Organe Spenden

[Jensayn]

(15.06.2013)Antanica schrieb:  Ich habe keinen Organspendeausweis (geht erst ab 18), aber wenn mein Körper nach meinem Tod noch intakt und brauchbar sein wird, können andere Menschen meine Organe ruhig haben, ich brauche sie dann nicht mehr.

Die Organe werden erst nach dem kompletten endgültigen Hirntod entnommen, damit existiert das Bewusstsein mMn nicht mehr in diesem Körper und damit gibt es auch kein Wahrnehmungsvermögen, somit keine Schmerzen. Kann sein, dass das Nervensystem noch Reize verarbeitet - Aber das spielt keine Rolle wenn man selbst es nicht mehr wahr nimmt.

Organspende Ausweise bekommt man schon mit 16
Die Annahme das man den erst mit 18 bekommt ist grundlegend falsch, denken aber viele

[Jeremina]

Ehrlich bin unendschlossen bei dem Thema einerseits rette ich vielleicht ein Menschen leben andererseits hab ich Angst das gepfuscht wird ich denke schon lange darüber nach wenn ich tot bin ist doch egal Was passiert,aber irgendwie möchte ich doch komplett begraben werden und nicht zerschnitten wenn ihr versteht.

[Lihannanshee]

Ich würde in jedem Falle meine Organe spenden. Meine Mutter möchte zwar nicht, dass meine Augen auch dazugehören, aber wenn es nach mir ginge, dürften sie mich ruhig verwerten.
Besagte Mama ist mittlerweile seit 6 Jahren transplantiert (Niere und Pankreas) und einer der Gründe, warum ich einen Spenderausweis habe.

[Hathagat]

Ich möchte das ehrlich gesagt nicht. Mir gefällt der Gedanke nicht recht, als wandelndes Ersatzteillager zu dienen, und nach dem Tod ausgeweidet zu werden.

Und bevor hier wieder die ollen Pappenheimer kommen: Das hat nichts mit Religion zu tun, die mir diesbezüglich überhaupt nichts verbietet. Das entspringt ganz allein meinem Denken.

[Diego]

In dieser Thematik schließe ich mich Hathagat an. Ich mag meine ORgane dort, wo sie jetzt sind, selbst dann, wenn ich sie nicht mehr benötige. Und da er nun schon die alten Sitten ins rechte Licht gerückt hat, möchte ich doch anfügen, dass der Katholizismuss eine Organspende als edle und gerechte Tat befürwortet.
Doch denke ich, dass es bessere Ersatzteillager gibt, als Menschen. Das Schwein zum Beispiel, das ist uns schon jetzt in so vielen Belangen so ähnlich, dass es nicht mehr viele Jahrzehnte dauern kann, bis man Herzen, Nieren und so weiter transplantieren kann.

[Andrew]

Nach meinem Tod kann man mit meinem Körper machen was man will.

Aber wenn ich noch am Leben will spende ich nur Freunden und der Familie.

[ZerguhlX]

geht soweit ich weiß nur bei der Familie nicht bei freunden.

[Andrew]

(26.11.2013)ZerguhlX schrieb:  geht soweit ich weiß nur bei der Familie nicht bei freunden.

Echt? Wenn das stimmt muss ich ein versprechen zurück nehmen.

[ZerguhlX]

http://www.organspende-info.de/infothek/...bendspende

jop da mehr infos ^^

[MianArkin]

(26.11.2013)Andi_Red schrieb:  Nach meinem Tod kann man mit meinem Körper machen was man will.

Aber wenn ich noch am Leben will spende ich nur Freunden und der Familie.

Villeicht solltest du noch Anfügen das du Lebend nur Bestimmte Dinge Spendest.
Eine Herzspende hat bisher jedenfalls noch keiner Überlebt .
Nach meinem Tod spende ich gerne was ich habe.
Alleine die Lunge hällt sich mit dem Ganzen Teer bestimmt ein paar Jährchen falls man sie nicht sofort benötigt .

[Equus ferus]

Ich schlepp jetzt auch schon seit meinem 18ten einen Organspendeausweis mit mir rum. Ich habe nie wirklich verstanden weshalb Menschen etwas gegen die Idee haben nach ihrem Tod ausgenommen zu werde, immerhin habe ich noch nie nen Toten getroffen der sich darüber beschwert hat das ihm seine Leber fehlt. Ich hinterlasse meine Organe zwar lieber der Forschung als irgendwelchen Transplantationen da ich es als nachhaltiger empfinde damit die Erforschung von Medikamenten zu fördern als ein Leben zu retten aber allgemein können mir die Metzger mit Doktortitel gerne alles raus schneiden was sie irgendwie weiterverwenden können.

[Black Owl Immortal]

(07.12.2013)Equus ferus schrieb:  Ich habe nie wirklich verstanden weshalb Menschen etwas gegen die Idee haben nach ihrem Tod ausgenommen zu werde, immerhin habe ich noch nie nen Toten getroffen der sich darüber beschwert hat das ihm seine Leber fehlt.

Die, die sich beschweren, sind die Angehörigen.
Die meinen, es wäre eine traumatische Erfahrung, wenn der Körper ohne Organe sinnlos unter der Erde verrottet oder verbrannt wird.

[Dsingis]

Also ich besitze ebenfalls einen Organspendeausweis. Das hat aber vordringlich religiöse Gründe

Außerdem: Wenn meine von Giften zerfressenen Organe irgendwem helfen können wenn ich tot bin, hey why not?
Das ist unter anderem auch eine bessere Vorstellung als sie als Madenfutter zur Verfügung zu stellen

[Equus ferus]

(07.12.2013)Black Owl Immortal schrieb:  Die, die sich beschweren, sind die Angehörigen.
Die meinen, es wäre eine traumatische Erfahrung, wenn der Körper ohne Organe sinnlos unter der Erde verrottet oder verbrannt wird.

Und mit Organen verrottet man weniger sinnlos? Ich habe ehrlich gesagt genügend Vertrauen in das Handwerk des Leichenbestatters um davon auszugehen das die Leiche nach der Organspende nicht aussieht wie ein Audi TT der zwei Wochen auf der falschen Seite der polnischen Grenze verbracht hat. Der einzige Unterschied ist eigentlich der dass weniger Einzelteile zu Wurmnahrung werden. Das bringt mich irgendwie zu der Frage wie wohl die PETA zur Organspende steht... :
"Millionen wehrloser Würmer verhungern jedes Jahr nur weil selbstsüchtige Menschen ihre Organe nur an die eigen Spezies weitergeben!"

[Wasabi Woman]

Ich habe mir auch kurz nachdem ich sechzehn geworden bin einen Organspendeausweis besorgt. Für mich stand es nie zur Debatte ob ja oder nein.
Nach dem Tod ist es mir auch sehr egal, was mit mir passiert und wenn man einmal nützlich sein kann, wieso nicht. ^^
Die geringe Wahrscheinlichkeit, jemandem helfen zu können ist für mich auch viel wichtiger als etwaige ethische Bedenken, aber man kann natürlich niemandem vorhalten, sich gegen eine Organspende zu entscheiden.

[Chiyo]

13 Seiten und meine Meinung hat sich nicht wirklich geändert....

Prinzipiell finde ich die Organspende gut. Genannt wurden die Gründe schon zuhauf. Wir benötigen die Organe nicht wenn wir tot sind, und jemand anderem könnten sie das Leben schenken.

Wie gerne würde ich das machen!

Dennoch werde ich meine Organe nicht spenden! Zumindest nicht mit dem jetztigen Stand der Dinge.

Mein Grund? Auch dieser wurde schon mehrfach genannt. Ich habe zuviel Angst davor, dass die Ärzte nicht erwarten können, und mich, sobald ich ins Koma falle, aufschneiden und ernten wollen.

Ja, ich habe es mehrfach gelesen, dass es im Prinzip nicht die Regel ist, dass Ärzte die Verantwortung haben etc.
Leider ist hier ein Teufelskreis zugange, und mir ist bewusst, dass ich diesen mit meiner Entscheidung keinesfalls durchbrechen werde.
Zuwenig Spender, zuviele auf den Wartelisten. Und dann kann es schon mal passieren, dass die "Ungeduld" zugreift und man vielleicht zu früh aufgeschnitten wird.

Leider, muss ich gestehen, bin ich in dieser Hinsicht zu egoistisch. Ich möchte nicht die Chance haben, genau so ein Fall zu werden. Deswegen möchte ich nicht spenden. Auch wenn mir diese Entscheidung schwerfällt.

Vielleicht liegt diese Angst aber auch in etwas begründet, was manche als schwachsinnig empfinden. Es war eine Sendung auf VOX, denke ich. Verdachtsfälle. Der Typ fiel ins Koma, es sah danach aus, als würde er nicht wieder aufwachen. Seiner Familie wurder aufgrund dieses Umstandes angeraten, seine Organe zur Spende freizugeben. Diese eine Szene war bei mir der Auslöser für meine Entscheidung.
Ich weiss, diese Sendungen sind fiktiv, es steht auch immer dabei, alle handelnden Personen sind frei erfunden. Ich bin mir nicht sicher, ob nicht auch die Fälle frei erfunden sind. Aber selbst wenn, irgendwoher muss die Inspiration ja kommen.

Nun, für mich steht zumindest momentan diese Entscheidung fest. Dennoch bin ich diesem Thread sehr dankbar für eine spezielle Info. Nämlich dass man auf dem Organspendeausweis "Nein" ankreuzen soll. Was im Falle eines Falles alles einfacher macht und damit auch das ungewollte Ausschlachten (verzeiht diesen Ausdruck) ausschließen würde.

Auch, dass man seine Meinung jederzeit ändern kann, ist ein Punkt, der mich beruhigt und mich ein wenig besser mit meiner Entscheidung leben lässt.
Gleich morgen also werde ich mir diesen Ausweis besorgen und mein (hoffentlich vorläufiges) Nein ankreuzen.

Und bitte seid mir nicht böse, ob meiner Entscheidung, ich bin ja selbst deswegen zwiegespalten und damit gestraft .

Aber memo an mich, ich muss endlich wieder mit dem Blut- und Blutplasmaspenden anfangen

[Jandalf]

(08.12.2013)Chiyo schrieb:  [...]Es war eine Sendung auf VOX, denke ich. Verdachtsfälle.[...]

Ja, ich finde auch, dass mehr Leute die wichtigen Entscheidungen ihres Lebens aufgrund dieses Fernsehformats treffen sollten.

Sorry, aber bis zu der Stelle konnte ich deine Meinung ernstnehmen. Aber wer auf diese Volksverdummung reinfällt verliert bei mir jede Kredibilität.

Ist ja schön, dass du diese Entscheidung für dich so getroffen hast, aber überprüf deine Quellen. Das ist schlicht lächerlich.

[Chiyo]

(08.12.2013)Jandalf schrieb:  

(08.12.2013)Chiyo schrieb:  [...]Es war eine Sendung auf VOX, denke ich. Verdachtsfälle.[...]

Ja, ich finde auch, dass mehr Leute die wichtigen Entscheidungen ihres Lebens aufgrund dieses Fernsehformats treffen sollten.

Sorry, aber bis zu der Stelle konnte ich deine Meinung ernstnehmen. Aber wer auf diese Volksverdummung reinfällt verliert bei mir jede Kredibilität.

Ist ja schön, dass du diese Entscheidung für dich so getroffen hast, aber überprüf deine Quellen. Das ist schlicht lächerlich.

Ich weiss dass es lächerlich ist, aufgrund dessen die Entscheidung zu treffen. Und sage ja auch nicht dass sie 100%ig steht, aber ich hab einfach ein recht mieses Gefühl dabei.
Und ich habe ja auch betont, dass ich nicht glücklich mit dem gesamten Umstand bin. Nichts kann mir eine 100%ige Sicherheit gewähren, dass es entweder super läuft, oder dass so ein Fall eintreten kann. Und das macht es mir so schwer, mich komplett für die Organspende zu entscheiden.

[Simaris]

Ist n schwieriges Thema finde ich, auch für mich.

Mir gefällt die Vorstellung auch nicht dass ich mal mit weniger Organen als zu lebzeiten irgendwo bestattet werde...

Andererseits... ich werde eh verbrannt.
Ich werde auch kein großartiges Grab bekommen da ich eben keiner Kirche angehöre.

Und ich bin auch nicht jemand der zu Lebzeiten viel Ehrenamtliches macht, oder machen wird, um die Welt zu verbessern, abgesehen von ein paar kleinen Spenden.

So denke ich mir kanns nicht schaden wenn ich meine Organe freigebe, zumal ich denke dass meine Gold wert sind.
- Seltene Blutgruppe
- Nichtraucher
- Nichttrinker
- Normalgewichtig

Dass meine Organe einen leichten Schokoladengeruch haben könnten kann ich allerdings nicht ausschließen...

Meine Krankenkasse hat mir letztens ungefragt einen Ausweis zugesandt den ich nur noch ausfüllen müsste... mal gucken wann und ob ich das mache.

Manche haben ja Angst dass man sie wegen dem Ausweis "aus Versehen" sterben lassen, wenn man einen Unfall hatte.
Ich kann die Angst auch nachvollziehen, auch wenn ich eigentlich nicht dran glauben will.
Sind ja nicht in Russland oder so.

[Golden Bell]

(08.12.2013)Simaris schrieb:  Manche haben ja Angst dass man sie wegen dem Ausweis "aus Versehen" sterben lassen, wenn man einen Unfall hatte.
Ich kann die Angst auch nachvollziehen, auch wenn ich eigentlich nicht dran glauben will.
Sind ja nicht in Russland oder so.

Diese Angst finde ich widerum hier in Deutschland schwer nachvollziehbar, ich meine als ob der Notdienst erstmal nach Zustimmend-Ausgefüllten Organspendeausweisen sucht während man blutend auf der Straße vor ihnen liegt Übertriebenes Szenario, sicher.


Solange die Leute wenigstens einen ausgefüllten Ausweis irgendwo besitzen (kann ja auch zuhause im Tagebuch liegen) und sich auch mal mit dem Thema beschäftigten (was ja die Krankenkassen derzeit auch anregen), ist wenigstens ein guter Anfang gemacht.
Und es muss verdammt nochmal in die Köpfe, dass der Besitz eines Organspendeausweises NICHT AUTOMATISCH sagt, dass man spenden will. Stichwort Ich-lehne-eine-Entnahme-ab-Ankreuzen.