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27.11.2024, 17:14



Eure Meinung zur Menschheit
13.05.2012
Sheogorath Offline
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Beiträge: 373
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
(13.05.2012)Sir Knorke schrieb:  Hättest du dir die Mühe gemacht, mal 2 Beiträge über dir zu lesen, hättest du bereits eine Stellungsnahme dazu Facehoof
Nein, ich bin nicht dafür, dass irgendwelche Leute verhungern. Nein, ich bin nicht für soziale Ungerechtigkeit, damit es mir besser geht...
Es ging mir darum, dass eine Auslöschung alles "Bösen" nicht umsetzbar ist, da Leid und Glück unmittelbar aneinander gekoppelt sind. Mehr nicht! Gefühle enthalten Neid sowie Erbamen, wo ist da jetzt bitte das Problem? Mehr habe ich doch garnicht gesagt!

Da fragt man sich echt manchmal, ob die Leute absichtlich Zitatstellen aus dem Kontext reißen, nur um jemanden irgendwas vorzuwerfen ...

Bah, es ist zu spät für sowas.

Okay. Ich gebe zu, ich hab den zweiten Post nicht sehr genau gelesen. Ich habe sowas auch schonmal anderswo gehört, ohne irgendwelcher Erklärungen, sondern explizit als "Im Leben muss es Leid geben!!!"

Ich stimme dir aber trotzdem nicht zu: ich denke, man kann die Gefühle sehr wohl trennen. Du hast "anziehende" und "abstoßende" Motivationen. Zuckerbrot und Peitsche, im Grunde. Soweit ich weiß funktioniert es sehr wohl nur mit dem Zuckerbrot ("sich selbst belohnen" zB wenn man irgendwas wichtiges getan hat, ohne selbstbestrafung wenn nicht). Bzw, neben "positiv" und "negativ" auch ein "neutral". Ohne das negative bleibt dir immer noch ein positiv vs neutral.

Womit ich auch ein Problem habe ist diese Aussage:
Zitat:Die Menschheit hat viele Fehler, das ist wohl wahr. Neid, Gier, Hass... all dies führt zu schlimmen Taten, die für viele nicht nachvollziehbar sind. Aber ehrlich, diese Gefühle sind es, die uns menschlich machen.
Und warum genau ist es dann "gut", "menschlich" zu sein? Das tut eigentlich nichts zur Sache, ich finde nur, dass der Begriff "menschlich" generell unberechtigerweise viel zu positiv belegt ist.

Auch widersprichst du dir selbst IMHO:
Zitat:Wer will, dass es nichts Schlimmes mehr gibt verlangt damit auch das es nichts Gutes mehr gibt. Er verlangt alles intelligente Leben bzw alles gefühlvolle Leben auszulöschen.
Aber wenn man das "Böse" nicht hinnimmt, wie du danach sagst, dann vernichtet man deiner Logik nach doch auch das Gute, oder nicht?
Ich habe auch Schwierigkeiten, das auf Gefühle zu übertragen. Man könnte das zwar auffassen als ein "Selbst wenn alles gut ist, wird man sich immer noch über Kleinigkeiten ärgern", aber ich sehe keinen direkten Zusammenhang zum "guten", und außerdem, es muss einem dann doch klar sein, dass es Kleinigkeiten sind, oder nicht?


edit: tjaja, menschliche Fehler. Ich bin allerdings nicht stolz darauf. Aber mich hat keiner gefragt, ob ich wirklich in diesem Affenhirn leben will...

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13.05.2012
Sephe Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Scheol: Jain, du kannst eben nicht so ausgleichen.
Ähnlich wie bei den Ketten: Ja, es mag sein dass 20 Glieder fest hängen, aber ein "schwaches" reicht, um das ganze zu "sprengen".
Mit Sicherheit ist der Mensch erstmal nicht böse, allerdings kann man das an sowas nicht Festmachen.
Im Prinzip gibt es aber keine "Neutrale" Ansicht von Gut und Böse. Der Erde kann "Egal" sein, ob alles Kaputt ist. Was ist überhaupt Kaputt aus der "Sicht der Erde"? Das ganze ist Subjektiv. Ergo: Die Welt ist so, wie du sie siehst. Zumeist ignoriert man aber eine der Seiten, dann ist entweder alles schön oder alles schlecht. Dass der Mensch sich "Schlimmer" als Tiere verhalten, nein. Aber er könnte es anders - wenn nicht, ist er nur ein Tier. (So gemein das klingt, aber wenn man sich nur von Emotionen leiten lässt, unabhängig von dem was eigentlich richtig wäre, wie soll man das sonst nennen?)


Vor allem aber mag ich diese Relativierungen nicht, immerhin kann ich "Gut" nicht daran fest machen, wie es sonst war. (Ich sage ja auch z.B. nicht: Och, der Hund beisst zwar nur noch Jeden zweiten, aber früher hat er jeden gebissen, und so schlecht kann er ja dann nicht sein!)

Dennoch. Mit hass&Vernichtungswünschen lässt man sich eben auf so eine Stufe herab. Man muss dran arbeiten, nicht blindlings vergelten wollen. Aber wenn man immer so tut, als sei alles gut, weil es ja nicht nur negative Aspekte gibt, wird das nie passieren.

Sheol: Ja. Ich ergänze nur.
"Neutral" würde ich als "Sanfteres Negativ" bezeichnen. Man muss ja nicht gleich Leid haben, aber leichteres auf und ab (Menno! Situationen) sollte vorhanden sein. Es war lange Zeit so, und der mensch ist dran "gewöhnt".
Zum Thema "Menschliche Restriktionen": Ja. Genau deshalb hab ich das auch in dem "schlechter als Tier" Beispiel genannt. Trieben folgen ist keine Kunst.
Aber zu sehr muss man auch nicht gegen sich arbeiten - dass man diese Limits hat, ist bitter, aber nunmal so. Manche dinge kann man nicht ändern. Smile

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“
„Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“

Beide Zitate von Mahatma Gandhi (Mohandas Karamchand Gandhi)

Sephe heißt jetzt... immernoch Sephe. Sephe ist Cheerilee awesome.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2012 von Sephe.)
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13.05.2012
Morasain Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Als ich den Eingangspost gelesen habe, musste ich schmunzeln... du verurteilst nicht jeden einzelnen Menschen, sondern die ganze Menschheit? Ich weiß zwar, wie du das meinst, aber es ist irgendwie blöd formuliert.

b2t:
Ich denke, dass die Menschheit viele Fehler gemacht hat, macht und auch machen wird. Aber es bessert sich doch eindeutig, es gibt keine Sklaverei mehr, es gibt keine Ständegesellschaft mehr. Natürlich sind wir nicht perfekt, und natürlich haben wir kaum die Möglichkeit, es jemals zu werden, aber wir befinden uns auf einem guten Weg. Aber die Fehler gehören nunmal zum "Menschsein" dazu, und das wird sich nicht ändern lassen. Oder besser gesagt, es ist unwahrscheinlich.

Auch wenn es langsam Offtopic wird, ich sage jetzt auch was zu der Leidensdiskussion:
Es mag sein, dass positiv & neutral funktioniert, aber das Positive kommt doch nur richtig zur Geltung, wenn wir das Gegenteil auch kennen. Wenn du in einem armen Land, bspw. in Afrika, jemandem ein einfaches Butterbrot anbietest, wird er dir wahrscheinlich seinerseits zuerst eine Hälfte anbieten. Diese Menschen kennen so viel Schlechtes, dass sie das Gute sogar teilen wollen.
Außerdem, das Leben gibt dir, ich nutze "dir" hier jetzt einfach mal als Pseudonym für jeden Leser, so viele Gute Dinge, da muss man auch damit rechnen, irgendwann die Schlechten zu erfahren, und sie dann zu akzeptieren. In der Tat ist das das einzige, was ich je aus der Bibel gelernt habe... Ich bin kein Gläubiger Mensch, aber ich setze Gott jetzt einfach mal mit dem Leben gleich.

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13.05.2012
Scheol Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Zitat:Scheol: Jain, du kannst eben nicht so ausgleichen.

Die einzelne Sache nicht, das Statement zur Menschheit schon.

Zitat:Ähnlich wie bei den Ketten: Ja, es mag sein dass 20 Glieder fest hängen, aber ein "schwaches" reicht, um das ganze zu "sprengen".

Damit relativierst du aber das Gute. Eine Liebe macht einen Mord zwar nicht ungeschehen. Aber ein Mord macht auch eine Liebe nicht ungeschehen.

Zitat:Mit Sicherheit ist der Mensch erstmal nicht böse, allerdings kann man das an sowas nicht Festmachen.

Warum nicht? Wenn wir über ein Kollektiv urteilen müssen wir pauschalisieren. Es bleibt uns nichts anderes übrig. Und auf der Basis kann ich viele der schönen Dinge schon dazu benutzen, den "Mensch" als Wesen nicht "böse" schimpfen zu müssen.

Zitat:Im Prinzip gibt es aber keine "Neutrale" Ansicht von Gut und Böse.

Die gibt es nicht. Es gibt aber Dinge, die selbst der größte Philosoph als destruktives und grausames Verhalten bezeichnen würde.

Negatives bleibt im Gehirn plastischer haften als Positives. Demnach ist Misanthropie auch so ein beliebter Sport.

Zitat:Der Erde kann "Egal" sein, ob alles Kaputt ist. Was ist überhaupt Kaputt aus der "Sicht der Erde"?

Die Erde an sich hat auch kein Bewusstsein. Sie "ist" einfach. Demnach kann man sie hier nicht zurate ziehen.

Zitat:Das ganze ist Subjektiv.

Wie alles im Leben. Aber wir reden ja hier über eine etwas pauschales. Demnach muss man die Argumentation anpassen.

Zitat:Ergo: Die Welt ist so, wie du sie siehst.

Zumindest hier gebe ich dir uneingeschränkt recht. Aber nicht in Bezug auf Ethik.

Zitat: Zumeist ignoriert man aber eine der Seiten, dann ist entweder alles schön oder alles schlecht.

Auch hier liegst du meiner Meinung nach nicht ganz falsch.

Zitat:Dass der Mensch sich "Schlimmer" als Tiere verhalten, nein.

Delphine töten gerne Kälber anderer Weibchen um sie in der Gruppe zu vergewaltigen. Laut Forscher macht ihnen das (auch) Spaß.

Zitat:Aber er könnte es anders - wenn nicht, ist er nur ein Tier.

Zumindest habe ich das nicht behauptet. Ich schätze Tiere nicht höher als den Menschen. Spiegelt sich auch in meiner Ernährungsform wider.

Zitat:(So gemein das klingt, aber wenn man sich nur von Emotionen leiten lässt, unabhängig von dem was eigentlich richtig wäre, wie soll man das sonst nennen?)

Natürliche Lebensweise. Das Gehirn ist immer noch dasselbe wie in der Steinzeit. Dein "Limbisches System", "Stammhirn" und deine "Amygdala" arbeiten noch genauso frühzeitlich, wie deine Spiegelneuronen im präfrontalen Kortex. Auch Tiere kennen Moral.

Zitat:Vor allem aber mag ich diese Relativierungen nicht, immerhin kann ich "Gut" nicht daran fest machen, wie es sonst war. (Ich sage ja auch z.B. nicht: Och, der Hund beisst zwar nur noch Jeden zweiten, aber früher hat er jeden gebissen, und so schlecht kann er ja dann nicht sein!)

Das ist eine sehr dünne Argumentation. Du projizierst hier ein Verhalten eines Individuums auf das vieler. Für den Hund mag dein Argument stimmen, für den Menschen als Vielzahl hingegen brauchst du andere Maßstäbe.
Ich bin nicht für deinen Murks verantwortlich, du nicht für meinen, dennoch gehören wir dazu.

Zitat:Dennoch. Mit hass&Vernichtungswünschen lässt man sich eben auf so eine Stufe herab. Man muss dran arbeiten, nicht blindlings vergelten wollen.

Auch ich bin gegen Selbstjustiz und Rache. Rachegefühle halte ich dennoch für etwas Gesundes.

Zitat:Aber wenn man immer so tut, als sei alles gut, weil es ja nicht nur negative Aspekte gibt, wird das nie passieren.

Wenn man immer so tut, als sei alles negativ wird auch nichts passieren.

Das die Menschheit als "gut" bezeichnet habe, hast du mir in den Mund gelegt. Ich habe lediglich die misanthropische Grundstimmung relativiert. Nicht die Gräuel zu denen der Mensch fähig ist.

Zitat:"Neutral" würde ich als "Sanfteres Negativ" bezeichnen.

Das ist aber falsch. Neutral ist neutral. Inwiefern das Wort für dich konnotiert ist weiß ich zwar nun, aber es ändert nichts am Wortsinn.

Zitat:Man muss ja nicht gleich Leid haben, aber leichteres auf und ab (Menno! Situationen) sollte vorhanden sein. Es war lange Zeit so, und der mensch ist dran "gewöhnt".

Es wird immer ein Auf und Ab geben. Paradiesische Zustände sind unnatürlich.

Zitat:Zum Thema "Menschliche Restriktionen": Ja. Genau deshalb hab ich das auch in dem "schlechter als Tier" Beispiel genannt. Trieben folgen ist keine Kunst.

Mutterliebe ist ein Trieb. Sexualität ist ein Trieb. Sie sind besser als ihr Ruf.
Es ist keine Kunst, den Menschen grundlegend für seine Existenz und sein Treiben zu kritisieren. Zumal ich den Wenigsten Menschen und auch Misanthropen glaube, dass sie es besser machen.

Zitat:Aber zu sehr muss man auch nicht gegen sich arbeiten - dass man diese Limits hat, ist bitter, aber nunmal so. Manche dinge kann man nicht ändern.

Ich denke, es ist besser sich damit abzufinden und im Kleinen an sich zu arbeiten. Dann kann man Dinge sehr wohl ändern. Immerhin hat die Aufklärung erst mal für viel Elend gesorgt (Jakobiner Herrschaft) aber die Sache an sich ist etwas Gutes. (In meiner Definition)
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2012 von Scheol.)
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13.05.2012
Sheogorath Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Mag sein dass das Gute "besser zur Geltung" kommt, wenn man ein Böse hat, aber das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Überhaupt, das klingt für mich extrem nach Bösewicht-Motivation, oder Rechtfertigung. Ich denke, wenn Gut vs Neutral schlechter funktioniert (aber immer noch funktioniert), dann ist es der Preis dafür, dass nichts mehr "richtig" schlecht ist, und im Vergleich dazu, was man gewinnt, ein sehr kleiner Preis.

Und damit es nicht ganz OT wird: Ich mache es mir mal ganz einfach: Wenn Fehler zum Menschen dazugehören (vA so gravierende wie tausende Tote wegen imaginären Freunden), dann, ja, Menschen sind schlecht. Vielleicht sollte man versuchen, aufzuhören, ein Mensch zu sein.

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13.05.2012
Malorak Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Die Menschen und unsere Gesellschaft sind arrogant (Menschen sind die Krönung der Schöpfung), absurd (wir zerstören unseren eigenen Planeten, sind intelligente Wesen führen aber mit diesem Wissen hochtechnologischen Krieg)
und einfach lächerlich.

Das Universum wäre ein besserer Ort, wenn es uns nicht gäbe. Wenn es uns allerdings nicht gäbe, wer würde dann beurteilen ob unsere Existenz gut oder nicht ist? Gut ist nur ein positiver Eindruck den wir Menschen haben.

Ich könnte hier noch Stunden weiter machen..Aber: 1. Müde 2. meines Erachtens nach ist gerade die heutige Gesellschaft verdorben, voller Idioten, und einfach nur simpel gesagt verblödet und lässt mit sich machen, was sie will.

mfg...Müder Malo ~_~

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13.05.2012
Morasain Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Nicht böse. Schlecht. Da ist ein Unterschied.
Boshaftigkeit ist der vorsätzliche Wunsch, schlechtes zu tun, egal aus welchem Grund.
Schlecht ist relativ. Wenn du jemanden siehst, den du für schlecht hältst, ist das deine Einschätzung. Wenn jemand einen Laden überfällt, und ganz viel Essen mitgehen lässt, hält der Ladenbesitzer ihn für schlecht. Dabei weiß er aber nicht, WARUM der Dieb überhaupt stiehlt. Womöglich stehen draußen drei kleine Kinder mit leeren Mägen, kein Geld da, um was zu essen zu kaufen, also nur eine Lösung. Diebstahl. Ist dieser Mensch jetzt ein schlechter Mensch?


Mora

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13.05.2012
Dr.Wandschrank Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Eigentlich muss ich mich hier etwas korrigieren
genau genommen gibt es Gut und Böse
Als Böse ist eigentlich alles anzusehen was gegen die Regeln der Menschlichkeit spricht.
Böse ist also falsches Handeln. Für mich^^
Da ich an einen Gott glaube und dieser Gott den Mensch auch Regeln gegeben hat, ist eigentlich jedes Handel das stark gegen diese Regel verstörst all Böses handeln an zusehen. Dabei kommt es aber noch drauf an warum so gehandelt wurde.

Reines Böses gibt es nicht. Aber ich darf selbst entscheide ob ich etwas als Böse ansehe oder nicht.
Das Wort Böse ist wie das Wort Schlecht ich darf selbes bestimmen was ich als Böse ansehe

So und nur was zu der hungernden Welt und ihrer Zerstörung
Unsere Welt wird durch Wirtschaft und Politik gesteuert.
Und zwar von den Menschen die an der Spitze stehen
Also von Firmen Chefs und hohen Politiker.
Diese Leute sind sehr Erfolgreich und meistens Psychopathen ( kein Witz)
Psychopathen haben es einfacher erfolgreich zu werden da sie die besten Eigenschaft da für haben
Deshalb sind viele Wirtschaft Bosse Psychopathen.
(Die Wahrscheinlichkeit das ein Mensch in seinem Leben mal auf einen Psychopathen trifft liegt bei 100%.)

Und das beeinflusst eben unsere Welt. Gerade die Wirtschaft die vieles in der Welt bewegt wird von den gefühllosesten Menschen geführt und dementsprechend sieht es eben in unserer Welt aus.
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13.05.2012
Sephe Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
(13.05.2012)Scheol schrieb:  
Zitat:Scheol: Jain, du kannst eben nicht so ausgleichen.

Die einzelne Sache nicht, das Statement zur Menschheit schon.

Nein, so kannst du nicht Argumentieren. Ein "Es gibt nicht nur gutes, und nicht nur schlechtes" kann ich durchaus annehmen, aber Neutral würde Gleichgewicht bedeuten. Nun gut, wie man dass nun sieht mag jedem selber überlassen sein, aber ich schätze z.B. liebende Eltern nicht als Ausgleich für Mord.

Zitat:
Zitat:Ähnlich wie bei den Ketten: Ja, es mag sein dass 20 Glieder fest hängen, aber ein "schwaches" reicht, um das ganze zu "sprengen".

Damit relativierst du aber das Gute. Eine Liebe macht einen Mord zwar nicht ungeschehen. Aber ein Mord macht auch eine Liebe nicht ungeschehen.

Natürlich macht Tat X nicht Tat Y ungeschehen. Aber auch hier fehlt mir der Ausgleich.

Zitat:
Zitat:Mit Sicherheit ist der Mensch erstmal nicht böse, allerdings kann man das an sowas nicht Festmachen.

Warum nicht? Wenn wir über ein Kollektiv urteilen müssen wir pauschalisieren. Es bleibt uns nichts anderes übrig. Und auf der Basis kann ich viele der schönen Dinge schon dazu benutzen, den "Mensch" als Wesen nicht "böse" schimpfen zu müssen.


Äh, ja. Hast du recht. Natürlich kannst du das. Hab mich da wohl blöde ausgedrückt.


Zitat:
Zitat:Im Prinzip gibt es aber keine "Neutrale" Ansicht von Gut und Böse.

Die gibt es nicht. Es gibt aber Dinge, die selbst der größte Philosoph als destruktives und grausames Verhalten bezeichnen würde.

Negatives bleibt im Gehirn plastischer haften als Positives. Demnach ist Misanthropie auch so ein beliebter Sport.

Nun, aber es ist immer maximal eine für den Menschen gültige Phrase. Aber auch nur auf die kommt es an, was anderes wollte ich nie behaupten.
Und natürlich bleibt es mehr haften. Ich bin übrigens keineswegs Misanthropisch, ich halte beide Extreme für blödsinnig (Alles ist toll und alles ist schlecht), dennoch sehe ich das ganze "ist nicht so schlimm" sehr kritisch.

Zitat:
Zitat:Der Erde kann "Egal" sein, ob alles Kaputt ist. Was ist überhaupt Kaputt aus der "Sicht der Erde"?

Die Erde an sich hat auch kein Bewusstsein. Sie "ist" einfach. Demnach kann man sie hier nicht zurate ziehen.

Dass die Erde kein Bewusstsein hat ist mir klar, ich wollte damit das "nur für den Menschen gültig" Argument untermauern. Das wäre hinfällig, wenn es tatsächlich einen Gott gäbe, der uns bewertet, aber das bezweifle ich.

Zitat:
Zitat:Das ganze ist Subjektiv.

Wie alles im Leben. Aber wir reden ja hier über eine etwas pauschales. Demnach muss man die Argumentation anpassen.

Äh, ja. Auch Pauschale angaben sind Subjektiv. Andernfalls müsstest du eine Formulierung mit genug Variablen verwenden.


Zitat:
Zitat:Ergo: Die Welt ist so, wie du sie siehst.

Zumindest hier gebe ich dir uneingeschränkt recht. Aber nicht in Bezug auf Ethik.

Doch, auch dort! Allerdings gebe ich dir recht, wenn du meinen solltest, das kein Mensch bestimmte taten als "Gut" bezeichnen würde.

Zitat:
Zitat: Zumeist ignoriert man aber eine der Seiten, dann ist entweder alles schön oder alles schlecht.


Auch hier liegst du meiner Meinung nach nicht ganz falsch.

Danke. Smile

Zitat:
Zitat:Dass der Mensch sich "Schlimmer" als Tiere verhalten, nein.

Delphine töten gerne Kälber anderer Weibchen um sie in der Gruppe zu vergewaltigen. Laut Forscher macht ihnen das (auch) Spaß.


Hab ich bei den Delphinen nicht genau das gesagt? Dass der mensch *nicht* schlechter ist, nur eben auch nicht besser?

Zitat:
Zitat:Aber er könnte es anders - wenn nicht, ist er nur ein Tier.

Zumindest habe ich das nicht behauptet. Ich schätze Tiere nicht höher als den Menschen. Spiegelt sich auch in meiner Ernährungsform wider.

Wäre doch auch recht anmaßend, oder? Da sind wir einer Meinung. (Was auch immer du mit der Wiederspiegelung meinst.)


Zitat:
Zitat:(So gemein das klingt, aber wenn man sich nur von Emotionen leiten lässt, unabhängig von dem was eigentlich richtig wäre, wie soll man das sonst nennen?)

Natürliche Lebensweise. Das Gehirn ist immer noch dasselbe wie in der Steinzeit. Dein "Limbisches System", "Stammhirn" und deine "Amygdala" arbeiten noch genauso frühzeitlich, wie deine Spiegelneuronen im präfrontalen Kortex. Auch Tiere kennen Moral.

Hab ich nicht genau das gesagt? Zumindest meinte ich es.

Zitat:
Zitat:Vor allem aber mag ich diese Relativierungen nicht, immerhin kann ich "Gut" nicht daran fest machen, wie es sonst war. (Ich sage ja auch z.B. nicht: Och, der Hund beisst zwar nur noch Jeden zweiten, aber früher hat er jeden gebissen, und so schlecht kann er ja dann nicht sein!)

Das ist eine sehr dünne Argumentation. Du projizierst hier ein Verhalten eines Individuums auf das vieler. Für den Hund mag dein Argument stimmen, für den Menschen als Vielzahl hingegen brauchst du andere Maßstäbe.
Ich bin nicht für deinen Murks verantwortlich, du nicht für meinen, dennoch gehören wir dazu.

Bei dem hier weiß ich ehrlichgesagt nicht ganz, was du meinst. Ich meinte nur, das etwas nicht gut ist, wenn es weniger negativ ist. (-1 ist besser als -2, aber immernoch negativ)

Zitat:
Zitat:Dennoch. Mit hass&Vernichtungswünschen lässt man sich eben auf so eine Stufe herab. Man muss dran arbeiten, nicht blindlings vergelten wollen.

Auch ich bin gegen Selbstjustiz und Rache. Rachegefühle halte ich dennoch für etwas Gesundes.


Ob Rachegefühle nun gut oder schlecht sind sei dahingestellt, aber jede form der angewandten Rache ist schlecht. Das klappt nur selten, fast nie.

Zitat:
Zitat:Aber wenn man immer so tut, als sei alles gut, weil es ja nicht nur negative Aspekte gibt, wird das nie passieren.

Wenn man immer so tut, als sei alles negativ wird auch nichts passieren.

Das die Menschheit als "gut" bezeichnet habe, hast du mir in den Mund gelegt. Ich habe lediglich die misanthropische Grundstimmung relativiert. Nicht die Gräuel zu denen der Mensch fähig ist.


Da hab ich dich falsch verstanden. Daran ist natürlich nichts auszusetzen.

Zitat:
Zitat:"Neutral" würde ich als "Sanfteres Negativ" bezeichnen.

Das ist aber falsch. Neutral ist neutral. Inwiefern das Wort für dich konnotiert ist weiß ich zwar nun, aber es ändert nichts am Wortsinn.

Ich wollte nich den Wortsinn von Neutral ändern, sondern eher das Wort Neutral durch "sanft negativ" ersetzen. Es muss ja nicht immer absolutes leid sein, aber ich weiß nicht ob die Differenz zwischen neutral/gut dem Menschen reicht.

Zitat:
Zitat:Man muss ja nicht gleich Leid haben, aber leichteres auf und ab (Menno! Situationen) sollte vorhanden sein. Es war lange Zeit so, und der mensch ist dran "gewöhnt".

Es wird immer ein Auf und Ab geben. Paradiesische Zustände sind unnatürlich.

siehe davor, genau das meinte ich doch Twilight happy

Zitat:
Zitat:Zum Thema "Menschliche Restriktionen": Ja. Genau deshalb hab ich das auch in dem "schlechter als Tier" Beispiel genannt. Trieben folgen ist keine Kunst.

Mutterliebe ist ein Trieb. Sexualität ist ein Trieb. Sie sind besser als ihr Ruf.
Es ist keine Kunst, den Menschen grundlegend für seine Existenz und sein Treiben zu kritisieren. Zumal ich den Wenigsten Menschen und auch Misanthropen glaube, dass sie es besser machen.

Ähm, hier hast du mich falsch verstanden! Natürlich ist das nichts allgemeines schlechtes. Ich meinte nur, dass man eben *nicht* schlechter (oder besser) als das Tier ist. Viele Menschen sehen sich als "Besser", und folgen am ende nur eben jenen Trieben. Es anders machen ist schwer, aber möglich. Seit einiger Zeit versuche ich es zumindest.

Zitat:
Zitat:Aber zu sehr muss man auch nicht gegen sich arbeiten - dass man diese Limits hat, ist bitter, aber nunmal so. Manche dinge kann man nicht ändern.

Ich denke, es ist besser sich damit abzufinden und im Kleinen an sich zu arbeiten. Dann kann man Dinge sehr wohl ändern. Immerhin hat die Aufklärung erst mal für viel Elend gesorgt (Jakobiner Herrschaft) aber die Sache an sich ist etwas Gutes. (In meiner Definition)

Sagte ich hier nicht auch genau das gleiche?

Am Schluss seie noch zu sagen, dass ich wohl etwas in "Abwehrhaltung" gegangen bin nach deinem ersten Post - klang zu sehr nach dem typischen "Selbstschutzmuster", die eigene Rasse nicht kritisieren zu wollen. Verzeihe.

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Beide Zitate von Mahatma Gandhi (Mohandas Karamchand Gandhi)

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13.05.2012
Streiben (†) Abwesend
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Puh....das geht ganz schön weit aus dem normalen Alltag heraus. Menschen... Ich versuche jeden Menschen erst einmal vom äusseren zu beurteilen. Wenn er sich abneigend, aber nicht negativ verhält mag ich ihn. Wenn er auf mich zugeht und sozial ist, mag ich ihn. Wenn er sich nicht für mich interessiert, akzeptier ich ihn. Alles, was darunter ist, mich beleidigen etc. ...hm...

*seufz* Ich weiß nicht wie ich uns Menschen beurteilen soll. Wir könnten sovieles erreichen. Wir HABEN sovieles erreicht. Ich betrachte die Menschen objektiv immer als einen Riesenhaufen Kleinkinder. Wenn man das, was Krieg ist, von ganz weit oben betrachtet, sieht man dass sich 2 kleine Kinder streiten und sich prügeln. Weil sie nicht wissen, dass man Meinungsverschiedenheiten in aller Ruhe aussprechen sollte, ohne jegliche Anwendung von Gewalt. Wir Menschen sind ziemlich beeinflussbar, und schwächlich. Wenn wir alle zusammenhalten doch so stark...Ich glaube das alles kann man nicht einmal in einem 10000 Seitenumfassenden Bericht beschreiben, was wir Menschen eigentlich sind.

Schritt für Schritt....
Gaaaanz vorsichtig...
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13.05.2012
Herr Dufte Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
@Sheogorath
Du siehst eine Wertung, wo keine ist. Ich habe nie behauptet diesen Umstand irgendwie gut zu heißen, noch dass das Menschliche etwas durch und durch Gutes ist. Ich habe nur auf die Umstände gedeutet, dass unsere Gefühle nunmal sehr verschieden sind!
Um mal etwas konkreter auf deinen Beitrag einzugehen: Gefühle enthalten Großzügigkeit, sie enthalten Liebe, aber auch Gier und auch Hass. So ist das nun mal, dagegen können wir auch nicht viel tuen. Ich habe bewusst diese Beispiele genommen, da sie sich wunderbar ergänzen. Das eine ist je das Gegenstück zu dem anderen. Sie sind aneinander gekoppelt, ansonsten würde man dem Bereich der Gefühle deutlich einschränken müssen und sich das Recht nehmen die seiner Meinung nach "bösen" Gefühle (was einfach nicht objektiv beurteilbar ist) auszugrenzen. Ist Stolz ein böses Gefühl und gehört verbannt? Immerhin hat es oft zu Konflikten geführt! Andererseits führt Stolz auch zu einer Stärkung des Selbstwertgefühls und macht uns glücklich. Auch kann es den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken und damit sogar andere "böse" Taten vorbeugen (wenn es sich um ein geeintes Subjekt handelt, auf welches eine Gruppe gemeinsam stolz ist). Wer darf jetzt entscheiden, ob dieses Gefühl böse ist? Manche Gefühle scheinen dagegen eindeutig: Hass. Hass kann ja nur was Schlimmes sein oder? Ich sehe das so, Hass ist eine Art der Liebe, das andere Extrema der Liebe, eben nur auf der anderen Spalte, beides eine Art der Wertung. Wer lieben können will, muss gleichzeitig auch hassen können, da beides das gleiche Gefühl zum Ursprung hat und nur eine andere Ausprägung darstellt. Gut verbieten wir eben die "negative" Ausprägung, den Hass, dieser führt immerhin zu Konflikten... Dann können wir auch Liebe verbieten, denn nicht selten hat diese auch zu schlimmen Taten geführt. Man betrachtet bei beidem die Personen nicht weiter objektiv, sondern wertet diese und stellt sie entweder über den Rest der Gesellschaft oder darunter. Man sieht die Welt also nicht weiter als gleichberechtigt.
Der Aspekt von der Relativierung von Glück und Leid war von mir ursprünglich gar nicht so gedacht, ich wollte nur auf die Kopplung zwischen beiden eingehen, aber ich finde ihn durchaus richtig, was nicht heißt man solle Leid gutheißen! Aber wenn es kein Leid mehr gibt, wofür lohnt es sich dann zu kämpfen? Es würde damit gleichzeitig auch jedes gute Gefühl aussterben, da diese von den negativen abhängig sind (und andersherum), wodurch die Menschheit immer mehr zum Einheitsbrei wird und sie schließlich nicht mehr würdig ist als gefühlsbehaftete Lebensform angesehen zu werden.
Worauf ich hinaus will: Wir können nicht einfach ein Gefühl aus unserem Leben verbannen und nur die "guten" übrig lassen. Wer soll bitte entscheiden, was "gute" Gefühle sind? Jede Art von Gefühlen kann zu Handlungen und damit auch zu Konflikten führen. Wenn wir also alles "Schlimme" ausmerzen wollen müssen wir alle Gefühle verbannen, in diesem Sinne ist es uns aber auch wieder egal alles Schlimme ausgelöscht zu haben, da wir ohnehin keine Gefühle mehr besitzen.
Also ja, wenn du eine Wertung haben willst, ich bin pro Gefühle. Ich finde es genauso wie die anderen auch erschreckend, was daraus für Taten folgen, aber auch beeindrucken was manch ein Mensch auf die Beine stellt.

Nur um es nochmal klar zu stellen: Es geht mir hier um die Gefühle, nicht um die Auswirkungen die diese mit sich bringen! Ich bin zwar dafür, dass wir Gefühle haben, und dazu gehören nun mal auch "böse" Gefühle wie Neid, aber ich bin nicht der Meinung, dass wir uns von diesen unweigerlich leiten lassen sollten. Stichwort Vernunft! Nur weil ich jemanden beneide, etwa weil er die Frau abbekommen hat, die ich Liebe, heißt es nicht diesen dafür bestrafen zu müssen. Was hätte ich denn davon? Genugtuung? Vielleicht. Aber kann ich wollen, dass man aufgrund seiner Gefühle andere bestraft? Nein, nicht wirklich. Wenn dem so ist, muss ich auch wollen, dass man mir etwas antut wenn jemanden etwas an mir nicht passt. Andererseits kann ich wollen, dass man jemanden etwas Gutes tut, aufgrund positiver Gefühle? Warum nicht, ich will ja auch, dass man mir etwas Gutes tut. Hier muss man also vor dem Handeln seine Vernunft befragen, was leider Gottes oft nicht klappen will (Kant ftw Cheerilee awesome ). Das macht auch dein Peitschen - Zuckerbrot Beispiel wie ich finde so unpassend. Kleines Problem hier ist aber wieder, die Subjektivität. Was ist denn "gut" und was ist "böse"?

Außerdem (Allgemein bezogen): Ich hab es in meinen ersten Beitrag gesagt und du sagst es auch: Tiere können genauso grausam sein wie Menschen, der Unterschied ist einfach, dass es diesen an Mitteln fehlt. Wer also die Menschen aufgrund ihres Verhaltens auslöschen will, muss auch wollen alles gefühlsgesteuerte Leben auszulöschen. Wem wäre damit geholfen? Der Natur ist es egal, die erholt sich erstens sowieso und zweitens empfindet sie auch nichts. Also höchstens den Betroffenen, aber schon mal darüber gedacht, dass diese eventuell gar nicht ausgelöscht werden wollen? Wer gibt euch das Recht zu entscheiden, alles Leben auszulöschen, nur weil es euch PERSÖNLICH nicht passt. Mit dieser Einstellung, ist man meiner meiner nach kein Deut besser als die ganzen Verbrecher, die man so anprangert. Man handelt genauso egoistisch im Namen der anderen, nur um das eigene Ziel zu erreichen, was die davon halten kann einem ja egal sein...


@Sephe und Scheol
Nur eine kleine Bitte an euch beide: Versucht bitte bitte, dieses krasse Quoteverhalten etwas einzuschränken. Da verliert man echt die Lust am lesen, wenn 80% des Beitrags nur irgendwelche Zitate von Vorpostern sind. Ich kenne das, muss gestehen früher genauso gewesen zu sein. Aber eine schlüssige Argumentation ist da einfach schöner zu lesen, als Einzeiler unter jedem Quote. Außerdem führt dieses Quoteverhalten dazu, dass man den Beitrag nicht als ganzes sieht sondern in kleine Stücke zerhackt und damit den Zusammenhang nimmt. Soll jetzt nicht böse gemeint sein, aber es ist einfach anstrengend sowas zu lesen. Dankö

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2012 von Herr Dufte.)
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13.05.2012
Sheogorath Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Oh je, was habe ich da gestern mitten in der Nacht nur losgetreten? Cheerilee awesome

- Gefühle: ich denke (um mal wieder das eigentliche Thema zu erwähnen Big Grin), dass eines der Hauptprobleme der Menschheit ist, dass Gefühle und Instinkte Vorrang haben vor der Vernunft. Wie du schon sagtest, "Hier muss man also vor dem Handeln seine Vernunft befragen, was leider Gottes oft nicht klappen will". Es macht auch Sinn, wenn man bedenkt, dass die Vernunft eine relativ junge Erfindung ist (evolutionstechnisch), und sich vermutlich als Werkzeug entwickelt hat, um die von der Natur vorgegebenen Ziele zu erreichen.

- Zuckerbrot und Peitsche: das hätte ich genauer erklären sollen, glaube ich. Ich meinte damit, dass auf diese Weise das Unterbewusstsein funktioniert: wenn du etwas tust, was es für gut "hält", wirst du mit einem positiven Gefühl belohnt, und wenn nicht, dann mit einem negativen bestraft. ZB Sättigungsgefühl und Hunger, oder sexuelle Befriedung und Liebe vs Depressionen.

- Gut und Schlecht: ja, dazu sollte man fast einen neuen Thread aufmachen. Ich habe zwei Definitionen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben: erst einmal so wie die Zuckerbrot-Peitschen-Sache, also ein 100% subjektives "es ist gut, wenn du dafür endorphine kriegst". Das andere wird schon schwieriger, weil es ein gesellschaftliches Idealbild braucht, und es lautet dann "es ist gut, wenn es hilft, dem Idealbild näherzukommen, und schlecht, wenn es das zunichte macht".

- "Schlechte" Gefühle: ich habe mal ein konkreteres Beispiel, Hass ist etwas sehr allgemeines: weiß nicht wem das schonmal aufgefallen ist, aber Menschen haben den Drang, die eigene Meinung zu verteidigen. Und zwar eben nicht nur wenn man davon überzeugt ist, sondern vor Allem wenn einem klar wird, dass man unrecht hat. Eine Art von Sturheit, ein Hass auf das Unrechthaben. Man merkt es gerade im Internet sehr oft, dass Leute oft beleidigend werden, wenn ihnen die Argumente ausgehen. Ich denke, das ist ein sehr schlechter Instinkt/Gefühl/Whatever, denn es arbeitet gegen das logische Denken und kann schlechte, veraltete Ideen viel zu lange am Leben erhalten.
Also ich glaube, auf das Ding kann man sehr gut verzichten, ohne dass irgendwas wertvolles verloren geht.
Das Problem ist: die aktuellen Gefühle und Instinkte stammen einerseits aus einer anderen Zeit, und sind andererseits evolutionär entstanden. Die Evolution denkt nicht nach, sie nimmt einfach das erstbeste was gerade funktioniert. Also, schlussendlich erzeugt das Ganze eine Art Regelwerk, welches aber in keinster weise konsistent sein muss. Also es kann dann sehr wohl sein, dass du zur "Selbstverwirklichung" oder so schlussendlich zwei Dinge tun müsstest, die einander widersprechen.

Und Stolz verstehe ich irgendwie nicht. Ich kann nur stolz auf Dinge sein, zu denen ich selbst irgendwie beigetragen habe, oder auch auf jemanden für seine Taten, aber wie man stolz darauf sein kann, in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe geboren worden zu sein ist mir völlig fremd.

Noch eines:
(13.05.2012)Sir Knorke schrieb:  Es würde damit gleichzeitig auch jedes gute Gefühl aussterben, da diese von den negativen abhängig sind (und andersherum), wodurch die Menschheit immer mehr zum Einheitsbrei wird und sie schließlich nicht mehr würdig ist als gefühlsbehaftete Lebensform angesehen zu werden.
Ich weiß nicht. Wäre das wirklich etwas schlechtes? Ich persönlich wäre lieber vernunftgebabt als gefühlsbehaftet.

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13.05.2012
Herr Dufte Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Ich verstehe deine Meinung und stimme dir auch in einigen Aspekten zu.
Was das Zuckerbrot Beispiel angeht, habe ich es durchaus verstanden, aber ich finde es passte einfach nicht (Da es eben nicht das ist, was ich ausdrücken wollte).
Dein Fallbeispiel gefällt mir aber sehr:
Ich würde das nicht als Gefühl ansehen, sondern eine Handlung die aus Gefühlen entsteht. In diesem Falle also beharre ich auf meine Meinung und versuche sie anderen aufzudrehen, aufgrund meines Stolzes. Hier muss man aber auch gleich wieder in 2 Fällen unterscheiden: Entweder ich habe Schwachsinn erzählt und beharre aufgrund von der Verletzung meines Stolzes auf meine Aussage oder ich toleriere die Meinung anderer nicht und versuche ihnen meine aufzudrängen. Ich befürworte beides nicht, allerdings führt es mich zu dem Problem welches ich auch im obrigen Beitrag zu Stolz geschrieben habe: Ich bin einfach auf mich selbst stolz, von mir selbst überzeugt, und fühle mich dann gekränkt wenn andere mir da Unrecht geben und damit meinen Stolz untergraben. Das ist eben diese negative Auswirkung von Stolz die zu Konflikten führt. Auf der anderen Seite ist auch nicht viel besser wenn ich komplett auf meinen Stolz verzichte und anderen um Konflikte zu vermeiden einfach Recht gebe, ohne etwas zu hinterfragen. Ich kann keine Meinung vertreten hinter der ich nicht selber stehe! Zumal Stolz uns auch Selbstbestätigung und damit Selbstbewusstsein und Glück bringt. Ich hoffe ich hab das einigermaßen verständlich ausdrücken können, also weder ein Übermaß an Stolz ist gut, noch ist es gut komplett darauf zu verzichten.
Hier muss dann die Vernunft einschreiten, wann es sinnvoll ist auf seine Gefühle zu verharren und wann man lieber nachgeben sollte. Da hast du vollkommen recht, dieser Aspekt muss sich bei dem Menschen noch deutlich verbessern, damit wir die Kontrolle über unsere Gefühle haben und nicht anders herum.


(13.05.2012)Sheogorath schrieb:  
(13.05.2012)Sir Knorke schrieb:  Es würde damit gleichzeitig auch jedes gute Gefühl aussterben, da diese von den negativen abhängig sind (und andersherum), wodurch die Menschheit immer mehr zum Einheitsbrei wird und sie schließlich nicht mehr würdig ist als gefühlsbehaftete Lebensform angesehen zu werden.
Ich weiß nicht. Wäre das wirklich etwas schlechtes? Ich persönlich wäre lieber vernunftgebabt als gefühlsbehaftet.
Im Grunde hast du Recht, Vernunft ist was tolles. ABER: Komplett auf Gefühle zu verzichten, fände ich einfach nur schrecklich. Es käme auf das selbe hinaus wie eine Auslöschung der Menschheit. Was macht das Leben lebenswert, wenn wir nichts fühlen? Wir wären doch nur noch Maschinen und keine richtigen Lebewesen mehr.

EDIT: Fast vergessen. Deine Frage zu Stolz: Ist dir Nationalstolz ein Begriff? Man ist stolz auf die Errungenschaften einer Gruppe, der man selber angehört. Wieso sollte das nicht funktionieren? Es ist dem normalen Stolz ziemlich ähnlich, nur dass man im Kolletiv denkt (und deswegen auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt). Hier im Forum ist es ja recht ähnlich, nicht wenige sind stolz teil der Community zu sein und auf die Freundlichkeit der Bronies etc.

MfG der Knorke

EDIT2: Jetzt wo ich unsere Avater so untereinander sehe. Das Grinsen ist schön, höhö :-)

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13.05.2012
Sheogorath Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Ich denke, dein Begriff des Stolzes ist viel zu allgemein. Bzw, ich sehe die Sachen immer viel spezieller. Ich denke nicht, dass es "den Stolz" gibt, oder aber auch "den Hass", die entweder komplett an oder komplett aus sind, sondern dass es viele verschiedene Dinge sind, die von Menschen als "Stolz", "Hass" oder was auch immer zusammengefasst werden.
Btw, gerade die Bronies sind ein gutes Beispiel, warum es komisch wird:
- Ich gucke MLP, und ich bin stolz darauf!
- Was?! MLP? Diese Mädchenserie? Ich bin viel zu stolz als dass ich mich zu sowas herablassen würde!
Zwei Verhaltensweisen, hervorgerufen von zwei verschiedenen Dingen, die aber beide mit Stolz begründet werden.

Zitat:EDIT: Fast vergessen. Deine Frage zu Stolz: Ist dir Nationalstolz ein Begriff? Man ist stolz auf die Errungenschaften einer Gruppe, der man selber angehört. Wieso sollte das nicht funktionieren? Es ist dem normalen Stolz ziemlich ähnlich, nur dass man im Kolletiv denkt (und deswegen auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt). Hier im Forum ist es ja recht ähnlich, nicht wenige sind stolz teil der Community zu sein und auf die Freundlichkeit der Bronies etc.
Ja, genau darauf spielte ich auch an. Ich verstehe "Nationalstolz" nicht. Vermutlich bin ich nicht sozial genug, um im Kollektiv zu denken oder so. Kollektive sind auch oft sehr heterogen, vor Allem heutzutage.

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13.05.2012
Scheol Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
@Sephe

Ich sehe wir haben uns an einigen Stellen beide missverstanden und liegen nicht soweit auseinander. Lediglich in Details die ich aber um die Uhrzeit nicht zerpflücken mag.
Im Großen und Ganzen sind wir uns scheinbar einig. Twilight happy

@Sir Knorke

Zitat:Nur eine kleine Bitte an euch beide: Versucht bitte bitte, dieses krasse Quoteverhalten etwas einzuschränken. Da verliert man echt die Lust am lesen, wenn 80% des Beitrags nur irgendwelche Zitate von Vorpostern sind. (...)

Nun, diese "Abart" habe ich aus anderen Foren, in denen man sich tatsächlich tiefergehend mit einem Thema und der Argumentation des anderen beschäftigt.
D.h., dort achtet man sehr darauf, die Argumentation des anderen aufzugreifen, direkt darauf einzugehen und somit eine wirkliche Diskussion zu führen und nicht nur Monologe. (Zumindest oberflächlich betrachtet.)

Ich persönlich finde die Fließtexte sehr anstrengend weil ich jetzt nicht weiß, ob da jetzt einfach jemand vor sich hin blubbert oder ob er Bezug zu einem vorigen Posting nimmt. Bis ich das dann festgestellt habe, habe ich die Hälfte schon gelesen. Und das dann mit jedem Post? Oh je...

Aber ich werde gerne auf deinen Wunsch Rücklicht nehmen und nicht mehr eine "Satz-für-Satz"-Diskussion führen. RD salutePinkie happy
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2012 von Scheol.)
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30.05.2012
Hooflinger Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
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30.05.2012
Charles Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
(30.05.2012)Dovahkiin schrieb:  Push this fred because I´m bored.

OK, Dovahkiin, können wir machen. Twilight happy
Dann beginne ich mal mit der Frage:
Bist Du nun, wo sich Deine persönliche Situation so entscheidend zum Positiven geändert hat, kein Misanthrop mehr?
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30.05.2012
DwBrot Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Die Menscheit ist ein sich selbst zerstörendes Wesen. Wenn wir nicht alle 2012 durch den maja-kalender sterben, dann sterben wir eben 2020 durch den Klimawandel und wenn wir den auch überleben...vernichten wir uns einfach selbst.

1. die leistungsgesellschaft. wer keine leistung bringt, fliegt, und muss eben sehen, wie er alleine zurecht kommt. alles was zählt ist erfolg.ist an sich nichts schlimmes, wenn der erfolg an den möglichkeiten gemessen wird. es gibt eine feste quote, die erfüllt werden muss, und wer es nicht schafft, weil er dazu nicht in der lage ist (sei es aus körperlichen oder geistigen gründen) hat halt pech gehabt. das schlimme ist, dass sich diese lesitungsspirale steigert. der perfekte arbeitnehmer ist 20 jahre alt, körerlich vollkommen gesund, überdurchschnittlich intelliegent, hat keine eigene meinung, keine kinderwünsche, bereits 3 jahre berufserfahrung und ist bereit unbezahlte überstunden zu leisten. dieser trend wird sich fortsetzten und zu einer beschränkung der kind führen, sodass die kinder doch schon bitte mit 10 jahren wisssen, was sie später mal werden wollen bzw. werden sollen (Brave-New-World light sozusagen).

2.1 Der Mensch ist konservativ. Er hat panik vorallem was neu oder anders ist. Was entsprigt aus Angst? Hass. Bestes Beispiel: WIR, die brony-community. Ponys sind was für mädchen (klischee, komm ich später drauf zu sprechen), ergo passen wir als männer ins weltbild. wir sind anders. der mensch fürchtet das andere, und fängt an zu hassen. toller übergang zu
2.2 klischees:all bronys are gay and pedophile. eine aussage, für die es keinerlei bweise gibt. Aber irgendwas muss man ja sagen, und da denkt man sich eben was aus. Außerdem sind schwule auch was anderes (siehe 2.1.), was eher skeptisch beobachtet wird. so hat man gleich die öffentlickeit auf seiner seite, weil schwul sein ja was schlimmes ist 8weil es anders ist. das bringt uns zu
2.3 dem männer- und frauenbild: wenn frauen "typische männerberufe" (technisch-wissenschaftlich) nachgehen, werden als total emanzipiert gefeiert. wenn männer "frauenberufen" nachgehen, sind sie schwul oder schlimmeres und werden aus der gesellschaft gedrängt.

3. Alle handlungen erfolgen aus eigennutz. ja, ALLE. warum hilfst du der alten frau über die straße? weil du auf eine belohnung hoffst. warum arbeitest du ehrenamtlich? weil du auf eine belohnung hoffst. warum hilfst du deinem freund beim umzug? weil du auf eine belohnung hoffst! sei es ein "Danke" vond er alten dame, etwas, was du in deine bewerbung schreiben kannst (ehrenamt) oder das dein freund die später bei deinem umzug hilft.

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30.05.2012
Hooflinger Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
(30.05.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  
(30.05.2012)Dovahkiin schrieb:  Push this fred because I´m bored.

OK, Dovahkiin, können wir machen. Twilight happy
Dann beginne ich mal mit der Frage:
Bist Du nun, wo sich Deine persönliche Situation so entscheidend zum Positiven geändert hat, kein Misanthrop mehr?

Indeed. Ich bin kein Misanthrop mehr.. Aber ich bin trozdem Misstrauisch jedem Menschen gegenüber , der mir vorher nicht bewiesen hat das man ihn Vertrauen kann. Selbst Bronies gegenüber.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2012 von Hooflinger.)
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30.05.2012
Erkenbrand Offline
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RE: Eure Meinung zur Menschheit
Zum Menschheitsbild:

Der Philanthrop/Optimist ist ein naiver Kleingeist,
der Misanthrop/Pessimist ein zynischer Oblomov,
der Eremit ein weiser Feigling.

Ich halte viel von der ORGANISIERTEN Menschheit, von (Hoch)Kultur
und Zivilisation. Ich halte so gut wie gar nichts vom einzelnen Menschen.
Ich bin also ein Individual-Misanthrop und Selbstchauvinist. Ich empfinde nämlich
das Auftreten der (anderen) Menschen im Alltag als triebhaft, irrational, primitiv und verachtenswert. Ich habe eine ungeheure Affinität zu totalitären Organisationen
wie Militär und anderen Massenbewegungen, ich liebe es wenn das minderwrtige Individuum im Kollektiv eine höhere Bedeutung erfährt. Obwohl ich sehr egozentrisch und kaum gesellig bin, ordne ich mich Rängen und Titeln und Befehlsstrukturen gerne unter. Mein Auftreten wirkt oft steif, sonderbar oder teils soziopathisch. Ich trage wohl auch einige Schizoide Züge die diese Weltanschauung begünstigen.
Ich bin in jedem Fall brutaler Kollektivist: Das Wohl aller VOR und ÜBER dem Wohl des Einzelnen. Ich mag Normabweichlertum und Interessenvertretung von Minderheiten auf Kosten der Mehrhheit nicht.
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