Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?

[Odinsson]

Hallo Everypony

Das frag ich mich schon äußerst lange. Darf man Stolz darauf sein wenn man Deutscher ist?

Wir alle wissen, das unsere Jüngere Vergangenheit eins der dunkelsten Kapitel der Weltgeschichte darstellt, daran gibt es keinen Zweifel. Und es ist auch nicht zu ändern.

Aber, in unserer Geschichte haben wir Deutschen viel bewegt. Ich bin zwar kein freund der Kirche aber da steht z.b. die Reformation durch Martin Luther, dann der Herr Gutenberg der den Buchdruck erfand.

Wir gelten als das Land der Denker und Dichter, so hat unser Land halt sehr viel große Persönlichkeiten die in der Literatur nicht weg zu denken hervor gebracht, Goethe vorne dran. Oder wer kennt nicht die Gebrüder Grimm?

Und vor allem Technisch haben unsere vorfahren die Welt revolutioniert. So kommt der Otto und Dieselmotor aus Deutschland. Oder Die Dampfmaschine wurde zwar nicht in Deutschland erfunden, aber hier in Deutschland wurden mitunter Bahnbrechende Weiterentwicklungen durchgeführt, die Weltweit Einsatz fanden. Allgemein das Deutsche Eisenbahnwesen war seit jeher eines der fortschrittlichsten.
Ebenso machten die Deutschen, auch wenn leider im Krieg, den Raketen- und Düsenstrahlantrieb nutzbar, sowie die Kernspaltung.

Nach dem Krieg, haben die Deutschen es geschafft sich wider auf zu bauen, das natürlich ich ohne Hilfe. Aber es kam das Wirtschaftswunder und das haben wir unseren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zu danken. Auch heue stehen wir dank unserer Arbeit Wirtschaftlich immernoch mit am besten da.

Es gibt gewiss etliche weitere Beispiele wie unsere Vorfahren die Welt im Positiven sinne mit formten, leider auch im Negativen das darf man nicht vergessen.

Aber eins gilt immer noch und da ist jeder hier beteiligt. Made in Germany gilt für Qualität.

Darum die Frage, seit ihr stolz oder darf man Stolz Deutscher zu sein?

Diese Frage, zielt auf keine Politische Gesinnung oder aktuelles Politisches geschehen sondern auf das Selbstgefühl für dieses Land.

Also dann viel Spass beim Diskutieren, ich bin auf die antworten gespannt

[Artem]

Das ist zugegebenermaßen etwas, was ich nie verstanden habe. Warum sollte ich auf ein Land stolz sein?

[Killbeat]

stolz sollte man für das sein was man tut, nicht woher man kommt

[Fulcrum]

Was ist das denn für eine Frage?! Natürlich darf man das und man sollte es auch.
Das Vaterland ist das höchste Gut!

[Artem]

Blödsinn. Das ist purer Zufall wo und ob man geboren wird. Das ist so, als wie wenn ich aufs Casino stolz bin, in dem ich gewinne.

[Bud]

Natürlich dürfen wir auf uns stolz sein.
Alle die hier leben, tragen ein Stück dazu bei, dass es uns so gut geht.
Ich führe ein glückliches Leben und bin froh, dass ich hier geboren bin.

Deutschland bietet die besten Rahmenbedingungen, dass man was aus seinem Leben machen kann.

[Kalle]

Um auf etwas oder jemanden stolz zu sein, muss erst eine Leistung erbracht werden. Hier stellt sich mir natürlich die Frage, welche großartigen Leistungen Deutschland bzw. unsere Regierung i.Z.m dem deutschen Volk erbracht hat.

Wenn ich mir diese Frage stelle, kommt mir als Erstes die NS-Zeit in den Sinn. Das liegt nicht zuletzt daran, dass wir Deutschen immer darauf reduziert werden, was vor ungefähr 70 Jahren geschehen ist. Ich will damit nicht sagen, dass ich es verleugnen will und die Taten des Hitlerregimes glutheiße! Das ist jedoch leider das, worauf wie Deutschen immer reduziert werden und sogar heute noch, meist unbegründet, werden wir als Nazis hingestellt.

Natürlich gibt es auch positive Aspekte an Deutschland, das will ich nicht abstreiten. Besonders, wie schon im Startpost erwähnt wurde, das Label "Made in Germany" steht für Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte. Auch auf die BBC-Umfrage ist mehr als nur erfreulich, denn in dieser wurde Deutschland zum beliebtesten Land weltweit gewählt. Das sind Dinge, auf die man stolz sein kann und das bin ich auch. Jedoch kann ich nicht sagen, dass ich stolz bin, ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu sein.

Jeder Mensch hat das Recht auf Taten und Werke stolz zu sein, aber ich muss in diesem Zug auch Artem recht geben, da man auf seine Nationalität nicht stolz sein braucht. Das ist eine "Laune der Natur", wo man letztendlich geboren wird. Zudem hat man als freier Mensch - so das Gesetz - auch die Möglichkeit in jedem anderen Land der Welt zu wohnen. Sollte man dann auch stolz sein, weil man ausgewandert ist? Meiner Meinung nach nicht.

Was ich damit sagen will, ist relativ einfach. Man kann auf Taten und Werke stolz sein, jedoch nicht auf seine Nationalität, da diese keine Leistung ist, sonder der freie Wille (abgesehen von der Geburt).

[brony95]

Wenn Du auf Dein Vaterland stolz sein willst, dann mach das. Wenn Du sonst nichts hast auf das Du stolz sein kannst.

[Charles]

Gegenfrage: Darf man auch stolz sein Deutscher zu sein, wenn man den ganzen Tag lang faul auf der Couch liegt und nichts zur Gesellschaft beiträgt?

[Odinsson]

(30.01.2014)Bud schrieb:  Natürlich dürfen wir auf uns stolz sein.
Alle die hier leben, tragen ein Stück dazu bei, dass es uns so gut geht.
Ich führe ein glückliches Leben und bin froh, dass ich hier geboren bin.

Deutschland bietet die besten Rahmenbedingungen, dass man was aus seinem Leben machen kann.

Eben genau der Meinung bin ich auch.

(30.01.2014)brony95 schrieb:  Wenn Du auf Dein Vaterland stolz sein willst, dann mach das. Wenn Du sonst nichts hast auf das Du stolz sein kannst.

Ich denke, auch wenn man auf was anderes an sich selbst Stolz ist, kann man stolz auf sein Vaterland sein.

Was mich mal genau interessieren würde, wenn jemand das nicht ist, warum? Abgesehen von dem Argument der Zufälligen geburt. Was ich jetzt für relativ halte.

(30.01.2014)CharlesErnestBarron schrieb:  Gegenfrage: Darf man auch stolz sein Deutscher zu sein, wenn man den ganzen Tag lang faul auf der Couch liegt und nichts zur Gesellschaft beiträgt?

Ich sag es mal so, ich bin persönlich nicht auf solche Leute Stolz, und sie Tragen in ihrer form auch nichts dazu bei das es uns so gut hier geht. Aber wenn sie dennoch Stolz auf Deutschland sind, ist es eben so. Auch wenn wie ich finde anzweifeln darf.

Ich bin mal gespannt wi es weiter geht hier

[Secret]

> Es geht mir besser als 90% der Welt.
> Ich werde nie verhungern.
> Super Ausbildungsmöglichkeiten.

Ich bitte dich, ich könnte nicht froher darüber sein, als Deutscher geboren zu sein.

[Honey Pie]

Also ich bin eigentlich ganz froh darüber Deutsche zu sein und hier zu leben, aber besonders stolz bin ich jetzt net umbedingt auf meine Nationalität ^^

Warum auch? Nur weil ich hier geboren bin?
Nee also wirklich stolz in dem Sinne kann ich das bei mir nicht nennen.

Schämen tu ich mich natürlich auch nicht und das sollte man auch nicht, bestens Beispiel sind zwei meiner Freundinnen bei ihrem Urlaub in Ägypten, die haben sich nämlich als Holländerinnen ausgegeben, weil sie Angst hatten vor Nazivergleichen, hatten wohl von öfters sowas erlebt wo ihnen im Ausland die rechte ausgestreckte Hand ins Gesicht gehalten wurde.

[InsaneBronie]

jo denk schon,...
aber ich hab's nich so mit dem deutschland-hype bei bestimmten veranstaltungen (fussball, olympia und so)

aber ich bin stolz pfälzer zu sein,...
(weil ich diese region mag, gerne dort lebe und dort aufgewachsen bin)

[Charles]

Es ist ein Unterschied ob man Nationalstolz hat oder ob man einfach froh ist, hier geboren zu sein.

[Space Warrior]

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Das frag ich mich schon äußerst lange. Darf man Stolz darauf sein wenn man Deutscher ist?

Eigentlich schon, sofern man auf ein Land und dessen Errungschaften, an denen man selbst nicht unbedingt beteiligt war/ist bzw. zu dem man beigetragen hat, stolz sein kann. Zumindest hat Deutschland einiges geleistet, im positiven wie negativen Sinn und tut es weiterhin und wird es vorerst auch weiterhin, bis die Erde vereinigt und/oder zerstört wird.

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Wir alle wissen, das unsere Jüngere Vergangenheit eins der dunkelsten Kapitel der Weltgeschichte darstellt, daran gibt es keinen Zweifel. Und es ist auch nicht zu ändern.

*hust* Zeitmaschine *räusper*

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Wir gelten als das Land der Denker und Dichter, so hat unser Land halt sehr viel große Persönlichkeiten die in der Literatur nicht weg zu denken hervor gebracht, Goethe vorne dran. Oder wer kennt nicht die Gebrüder Grimm?

Kulturell hat Deutschland vieles erschaffen, aber ob wir heute noch das Land der Dichter und Denker genannt werden können, wenn ich mich auf der Straße umsehe... naja, ich bin mal Optimist und sage dass die Leute hier intelligenter sind als z.B. in den USA oder irgendwo in Afrika (nichts gegen USA und Afrika).

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Oder Die Dampfmaschine wurde zwar nicht in Deutschland erfunden, aber hier in Deutschland wurden mitunter Bahnbrechende Weiterentwicklungen durchgeführt, die Weltweit Einsatz fanden. Allgemein das Deutsche Eisenbahnwesen war seit jeher eines der fortschrittlichsten.

Dampfmaschine und Eisenbahn wurden im Vereinigten Königreich erfunden, am fortschrittlichsten in diesem Bereich waren lange Zeit die USA. Heute soll die Japanische Bahn am besten sein und schau mal wie sich China ausbaut.

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Ebenso machten die Deutschen, auch wenn leider im Krieg, den Raketen- und Düsenstrahlantrieb nutzbar, sowie die Kernspaltung.

Kernspaltung stammt aus den USA.

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Nach dem Krieg, haben die Deutschen es geschafft sich wider auf zu bauen, das natürlich ich ohne Hilfe.

Marshall-Plan? Außerdem muss jedes Land sich nach einem großen Krieg wiederaufbauen.

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Aber es kam das Wirtschaftswunder und das haben wir unseren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zu danken. Auch heue stehen wir dank unserer Arbeit Wirtschaftlich immernoch mit am besten da.

Naja was hat das mit den Verwandten zu tun. Du hast aber natürlich Recht, dass wir eines der reichsten Länder der Welt sind und es in punkto Wohlstand unter die Top Ten geschafft haben.

(30.01.2014)Odinsson schrieb:  Aber eins gilt immer noch und da ist jeder hier beteiligt. Made in Germany gilt für Qualität.

K, das ist wahr. Auch in Deutschland benutzen den Spruch viele als Werbemittel, weil es besser ist als etwa das billige Zeug aus China und Indien.

Alles in allem bin ich hier ganz zufrieden und man kann schon etwas stolz drauf sein, solange man dran teilnimmt und es nicht schlimmer macht.

(30.01.2014)Secret schrieb:  > Ich werde nie verhungern.

Aber dafür sind 40% der Deutschen übergewichtig (oder warens 50?).^^ Und andererseits... Krieg, Atomwaffen, Umweltzerstörung, Meeresverschmutzung, Klimaerwärmung, Bodenerosion, Ressourcenverbrauch, Ölfördermaximum, Finanzkrise, Naturkatastrophen, Asteroideneinschlag, Alien-Invasion... wer weiß was in 20-50 Jahren sein wird. Naja letztendlich müssen alle sterben.

[Honey Pie]

(30.01.2014)CharlesErnestBarron schrieb:  Es ist ein Unterschied ob man Nationalstolz hat oder ob man einfach froh ist, hier geboren zu sein.

Ja, aber das hab ich doch auch so geschrieben,oder?

[Kalle]

Ich persönlich kann nicht behaupten, dass ich stolz auf meine Nationalität bin, jedoch will ich damit auch nicht das Gegenteil behaupten.

Warum ich hierbei nicht von Stolz reden kann, ist einfach. Die NS-Zeit haben unser Land im negativen Sinne geprägt, was auch heute noch auf uns zurückfällt. Einige sehen uns heute noch als Nazis, was mich sehr wütend macht! Aber gerade wegen diesem Ereignis in unserer Geschichte, kann ich nicht auf meine Nationalität stolz sein.

EDIT:

(30.01.2014)Antanica schrieb:  Öffentlich wenn einem der Ruf wichtig ist: Nee.

Diese Aussage könnte ich eigentlich so unterschreiben. Das spiegelt genau das wieder, was ich ausdrücken wollte

[InsaneBronie]

(30.01.2014)Honey Pie schrieb:  

(30.01.2014)CharlesErnestBarron schrieb:  Es ist ein Unterschied ob man Nationalstolz hat oder ob man einfach froh ist, hier geboren zu sein.

Ja, aber das hab ich doch auch so geschrieben,oder?

ich glaube er hat mich wieder damit gemeint,...
(ich deffinier das halt en bissel anders als der charles )

[Charles]

(30.01.2014)Honey Pie schrieb:  

(30.01.2014)CharlesErnestBarron schrieb:  Es ist ein Unterschied ob man Nationalstolz hat oder ob man einfach froh ist, hier geboren zu sein.

Ja, aber das hab ich doch auch so geschrieben,oder?

Hast Du, Honey.

Ich glaube nur nicht, dass der Unterschied jedem so klar ist. Ich finde halt, stolz kann man nur auf eigene Leistungen sein oder auf Dinge, auf die man zumindest irgendeinen Einfluss hatte. Einfach so stolz zu sein, weil man zufälligerweise in Deutschland geboren wurde, halte ich für absurd. Nationalstaaten sind völlig erdachte Konstrukte, kein Naturgesetz.

---

EDIT:

(30.01.2014)InsaneBronie schrieb:  ich glaube er hat mich wieder damit gemeint,...
(ich deffinier das halt en bissel anders als der charles )

Nö, hab Dich nicht gemeint.

[Hathagat]

Natürlich darf ich darauf stolz sein, Deutscher zu sein. Genau wie jemand stolz sein darf, Brite, Kanadier, Maasai oder Bayer zu sein. Es gibt kein Land auf der Welt, dessen man sich schämen muss (Land - nicht Staat!). Den Deutschen ihren Stolz abzusprechen, ihn anderen Völkern aber lassen zu wollen, ist nichts anderes als rassistisch und ebenso unrecht, wie wenn ich den Polen jeden Heimatstolz verbieten wollen würde.

Viele Leute sagen ja, man kann nicht stolz sein auf etwas, dass man nicht selbst geleistet hat. Diese Leute bedaure ich, denn sie scheinen anscheinend nie stolz auf ihre Tochter gewesen zu sein, wenn sie mit guten Noten von der Schule kam. Sie scheinen wohl nie stolz auf ihren besten Freund gewesen zu sein, wenn er sich überwunden hatte mit dem Rauchen aufzuhören. Sie scheinen nie stolz auf irgendwen gewesen zu sein, wenn er großes geleistet hat, außer auf sich selbst - ziemlich egoistisch. Nein, solch eine Definition von Stolz erachte ich für falsch. Stolz kann man auch auf andere sein; man kann sich auch am Erfolg anderer erfreuen, nicht nur am eigenen.

Viele Leute sagen auch, dass es völlig egal ist, wo man geboren wurde, und man daher keine Liebe zu seiner Heimat empfinden könne. Diese Leute bedaure ich ebenfalls, denn ihnen scheint es auch egal zu sein, ob ihre eigene Mutter ihre Mutter ist oder irgendwer anderes. Unsere Heimat prägt uns, da kann man sagen was man will. Zur Heimat zählen die Menschen, mit denen man verkehrt und aufwächst und sie einen im Zwischenmenschlichen prägen. Zur Heimat zählen die Orte, die man kennt, die einem vertraut sind und an denen man sich sicher fühlt. Zur Heimat zählt die lokale Kultur; zum Beispiel die Feste, die man mit Freunden und Familie feiert und auf die man sich Jahr für Jahr freut, aber auch die regionale Küche, mit der man groß wird und deren Geschmäcker einem vertraut sind, oder gar die Sprache, mit der man groß wird, und an der man jene wieder erkennt, denen es ebenso geht. Und zur Heimat gehört noch vieles mehr, seien es nun gemeinsame Riten, das Wetter und der Jahresrhythmus an den man gewöhnt ist, und so weiter... Ob man will oder nicht, bei manchen mehr und bei manchen weniger, mit der Heimat werden wir groß und sie prägt uns. Heimat bedeutet Vertrautheit. Und deswegen kann man auch so etwas wie Heimatliebe bzw. Patriotismus empfinden, denn Vertrautheit und Vertrauen sind eine der Grundsäulen, wenn nicht die Grundsäule, die Liebe ausmachen. Auch die Mutterliebe, denn die Mutter bringt uns hervor, prägt uns, ist uns vertraut und entlässt uns in die Welt, so wie die Heimat.

Also: Man kann Stolz auch für andere empfinden und man kann seine eigene Heimat lieben, so wie ich das hier sehe.
Und somit kann man auch durchaus stolz darauf sein, Deutscher zu sein - auch wenn man nichts großartig bewegendes dazu beigetragen hat, denn wie man im Kinde die (Prägung durch die) Eltern erkennt, so erkennt man auch im Menschen die Prägung durch die Heimat. Daher verkörpert ein Mensch seine Heimat, ob er nun was für ihre Leistungen tut oder nicht.
Zugegeben, es ist etwas schwierig mit dem Begriff "Stolz darauf sein, Deutscher zu sein", denn die Bundesrepublik ist ein sehr großer Staat, der sich über viele kulturell unterschiedliche Räume erstreckt. Wenn ein Schwabe sagt, er sei stolz Deutscher zu sein, kann er sich in der Regel dennoch nicht mit einem Pommern und dessen Kultur identifizieren. Daher ist meiner Meinung die einzig wahre Heimatliebe, die lokal ist; die sich also auch wirklich an das richtet, mit dem man auch wirklich in Kontakt kam und das einen prägte.