Ich bin auch wieger gut angekommen und nun einigermaßen ausgeschlafen. Den restlichen Tag werde ich noch zur Regeneration benötigen, doch das war es auf jeden Fall wert.
Es gibt so viel zu erzählen, wo fange ich da am besten an....
Zunächst einmal danke an Hagi und seine Österreicher (deren Namen ich immer noch nicht auswendig kann) dafür dass sie so fleißig beim Aufbau und Abbau geholfen haben. Danke an unsere beiden Köche Corus und ich glaube es war Havoc, auf jeden Fall nochmal jemand aus Österreich. Frischt da bitte mein Gedächtnis nochmal auf^^
Danke auch an alle die bis zum Schluss geblieben sind bzw. schon davor geholfen haben aufzuräumen. Das hat wirklich super geklappt.
Nun zum Tag selbst:
Kapitel 1: Vorbereitung
Dieser begann eigentlich recht vielversprechend. Um kurz vor Zehn hab ich meine Wohnung verlassen und mich auf den Weg zur Location gemacht. Das Radio meldete Staugefahr um München. Da ich jedoch problemlos über den Ring kam, schenkte ich dem wenig Beachtung.
An der Location angekommen wartete ich auf Hagi, mit dem zusammen ich zur Metro fahren wollte um für den Abend Verpflegung zu besorgen. Wegen eines Staus kam er ein paar Minuten nach der ausgemachten Zeit, was mir noch keine Sorgen bereitete.
Auf dem Weg zur Metro schafften wir es durch unsere vereinten Bemühungen falsch abzubiegen (2x) und die Metro in der Ferne beobachten zu können. Auch hier war ich eher belustigt denn wir fanden die Metro dann doch noch recht schnell.
Hagi verbrachte dann einige zunehmend unentspannte Minuten damit die Belegschaft am Eingang auf sich aufmerksam zu machen um eine Tageskarte zu erhalten. Ich indes war damit beschäftigt die hinter mir den Markt betretenden Leute durchzuwinken.
Nachdem wir nun endlich im Markt waren und die Zeit schon reichlich fortgeschritten war beeilten wir uns die notwendigen Produkte zusammenzusuchen. Die Mengen waren in den Meisten fällen dabei mangels Erfahrungswerten eher geschätzt, dazu jedoch später mehr.
Nun ging es zur Kasse, welche dankenswerterweise einen Wert ausspuckte der im Bereich der Kalkulation lag.
Weniger optimal war die Tatsache, dass man meine EC-Karte nicht akzeptierte, weil wir nur mit Tageskarte einkauften und dort keine Pineingabe sondern nur Lastschriftverfahren möglich war.
Einen Herzinfarkt später streckte Hagi uns den Betrag mit seiner Kreditkarte vor. Dafür stehe ich tief in seiner Schuld. Buchstäblich. Die Überweisung erfolgt dann zum für mich nächstmöglichen Zeitpunkt.
Kapitel 2: Bahnhof
Nachdem wir schnell nochmal zur Location gefahren waren, damit ich Hagi die Räumlichkeiten zeigen konnte, fuhren wir zum Hauptbahnhof um uns mit der Gruppe zu treffen. Diesen erreichten wir sogar noch vor 13 Uhr. Ich war echt froh so viel Puffer eingeplant zu haben.
Nach einem schnell eingeworfenen Stück Pizza und ein paar vergeblichen Telefonversuchen mit der BR-Redakteurin machten wir uns dann auch schon auf den Weg zum Itemshop.
Zu diesem Zeitpunkt war meine Ruhe dann durch leichten Stress ersetzt worden, was sich im Nachhinein als durchaus wichtig herausstellte, denn dieser half mir den Tag gut zu überstehen und durchzuhalten.
Kapitel 3: Item Shop
Nach kleineren Orientierungsschwierigkeiten - manche denken ja ich würde mich in München auskennen, dabei wohne ich im Kreis Freising
- und Hilfe durch ortskundige Leute fanden wir dann den Item Shop zügig. Ich lief vor um dem Filmteam des BR Bescheid zu geben und dann ging ist schon mit den Aufnahmen los.
Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich meine Nase in die Kamera gehalten habe, und wie viele unterschiedliche Posen gemacht und Fragen ich beantwortet habe, aber es würde sicher für einen Abendfüllenden Spielfilm reichen^^
Auch bin mich mir nicht ganz sicher ob das jetzt eine Reportage über Bronies oder "The Life of Blue Sparkle" wird. Ich hoffe schon dass auch ein paar andere Leute gezeigt werden. Ich komm mir sonst irgendwie egozentrisch vor
Ansonsten wurde ich bei den Comics fündig. Ich ahne dass ich dafür noch viel zu viel Geld ausgeben werde.
An dieser Stelle auch Danke an das Team vom ItemShop, das uns so geduldig aufgenommen hat und den Spaß mitgemacht hat.
Eigentlich war geplant im ItemShop auf die Berliner zu warten, doch das Stauproblem hatte sich mittlerweile so stark erweitert, dass wir zum Funtainment weitergezogen sind. Wir ließen die Österreicher zurück, die dann von Hagi zur Location gebracht werden sollten um dort Tische, Stühle und Technik aufzubauen.
Kapitel 4: Funtainment
Auch wenn ursprünglich geplant war den Nachmittag komplett im Item Shop zu verbringen deutete sich recht schnell an, dass dafür viel zu viel Zeit eingeplant war, so entschieden wir uns zum Funtainment, wo eine andere Gruppe von uns vor Ort war, zu gehen. Dort lief ein MLP CCG Turnier und einige Interessierte von uns ließen sich das Spiel erklären und sammelten fleißig die ersten Karten ein.
Das BR-Team indes wünschte sich, dass ich auch Karten spiele, daher lernte ich dank guter Lehrer und Erfahrung mit anderen Kartenspielen in wenigen Minuten die Grundzüge des Spiels, sodass ich wenigstens einigermaßen spielen konnte. Danke an dieser Stelle an Madayar, dass er das Schauspiel mitgemacht hat.
Als ich dann auf den Hinterhof hinaustrat traf ich auch zum ersten mal an diesem Tag auf die Berliner, welche sich durch den Stau hatten quälen müssen.
Gemeinsam gingen wir zum Bahnhof Isartor um die Bahn zur Location zu nehmen. Vom Glück verfolgt verpassten wir die Bahn um eine Minute, sodass wir 19 Min. warten mussten.
Der Fußmarsch vom Bahnhof zur Location war im Endeffekt deutlich länger als ich erwartet hatte, mit 15 min jedoch noch akzeptabel.
Kapitel 5: Die Location
In der Location fand ich dann einen perfekten Aufbau vor. Technik und Mobliar super verteilt. PonyMusik lief und die Getränke waren bereit, was in meinem Fall dringen nötig war.
Ich war mittlerweile so mit Adrenalin, Serotonin und Dopamin vollgepumpt, dass ich wie auf Schienen durch die Gegend glitt.
Nachdem alle sich verteilt und es sich bequem gemacht hatten, machte ich mich daran die 3 (naja, eigentlich vier, nur auf den letzten hatte ich keinen Einfluss
) in die Wege zu leiten, bzw. zu delegieren.
Riko besorgte das Datenmaterial für Maskottchenwahl und das Schauen der Folge. Corus begann das Essen vorzubereiten und wolfsman2 und Hagi suchten
Opfer Freiwillige für eine ganz spezielle Veranstaltung des Abends.
Corus erarbeitete in der Küche kreative Kunst am Backwerk, was mich zu der Überlegung führt ob wir unser Maskottchen nicht vielleicht besser Bavaria Laugenstange nennen...
Währenddessen teilte mir der BR mit, dass uns nur noch wenig Drehzeit bliebe, daher zogen wir die Maskottchenwahl vor.
Die wahlberechtigten Mitglieder, die sich dann vorne am Beamer aufstellten - es waren noch zwei hinzugekommen die MaSc kurz vorher die Beitrittserklärung aushändigten - wählten dann den Entwurf von Kweenie zum Sieger. Näheres dazu im Vereinsthread.
Im Anschluss daran verabschiedeten wir das Fernsehteam. Ich werde die genauen Termine der Ausstrahlung rechtzeitig veröffentlichen.
Wenig später konnten wir dann die heiß ersehnte Folge sehen, was wie ich fand bei allen großen Anklang gefunden hat.
Kurz darauf war auch das Essen fertig. Erlesene Feinkost: Wiener/Frankfurter, Kartoffelsalat (of Doom) und die
Brezn Laugenstangen. Die Kalkulation hat dabei ziemlich gut gepasst. Bis auf einen 5 kg Eimer Kartoffelsalat war das Essen am Ende genau weg. Niemand musste Hungern, kaum etwas musste weggeworfen werden.
Bleibt nur noch das Abschlussereignis des Abend.
Man macht ja in Vereinen von Zeit zu Zeit verrückte Sachen, insbesondere wenn man betrunken ist. Das kenne ich von meinem Heimatverein her und ich hab da schon einiges zu Gesicht bekommen. Was da gestern Abend abging rangiert da definitiv unter den Highlights.
Ein paar unbedachte Bemerkungen und viel Eigendynamik später war es dann soweit.
wolfsman2 bzw. Eric und ich wurden von Hagi im Angesicht der Bronygemeinde und nach Equestrianischem Recht getraut. Die wunderbaren (Dichtungs-) Ringe wurden ausgetauscht und ich wurde sogar über die Schwelle getragen, wie es sich für den Bräutigam gehört.
Ich habe zwar die Befürchtung dass sich meine Nachfahren bis in die 10 Generation darüber schief lachen werden aber, den Spaß war es wert.^^
Fazit
Was gibt es noch zu sagen. Die Leute die da waren, waren echt super drauf. Auch wenn vieles nicht ganz wie geplant verlief und ich durch die Fernsehleute wenig Zeit hatte, so hat es doch erstaunlich gut geklappt.
Ich habe viel für das nächste Mal gelernt und ich denke das nächste Mal bekommen wir noch besser und noch reibungsloser hin. Die Möglichkeiten eines Vereins konnte man im Ansatz sehen, auch wenn nicht alles so gelaufen ist, wie es sollte. Aber auch in diesem Bereich werden wir uns beim nächsten mal denke ich noch weiter verbessern.
tl;dr
Einfach ein extrem geiler Tag!