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30.11.2024, 15:52



Europawahlen 22.-25.05.14
#21
06.03.2014
Andromachus Offline
Changeling
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Registriert seit: 16. Jul 2013

RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Straßburg ist die deutsche Schreibweise, Strasbourg die internationale bzw. französische (soweit ich weiß, ergibt das Wort im französischen ohnehin keinen Sinn).

Deutsche Städte heißen im Ausland ja auch anders (Nürnberg, Köln, ...).

Übrigens ist die Region sehr deutsch geprägt, idR kommt man sogar mit Deutsch viel weiter als mit Englisch, auch kulturell haben wir mit den Elsässern viel mehr Gemeinsamkeiten als mit den übrigen Franzosen.

Das Leben ist kein Ponyville

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#22
06.03.2014
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.546
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Eines kann ich sagen - Elsässer verabscheuen Englisch (sie könnten es, wollen es aber nicht) und mit "Alsacien" kommt man weiter wie mit Deutsch. Zumindest Tun die meisten Elsässer nur so als würden sie es nicht verstehen.

Kenn ich alles - ich hab einige Freunde drüben auf der Linksrheinischen Seite (btw. Ist Strasbourg auch grade mal 15 km entfernt).

Man sollte aber ein bischen aufpassen - viele Elsässer sind eingeschnappt wenn man sie Franzosen nennt. RD wink (Gleiches gilt für Badner, die fälschlicherweise als "Schwaben" bezeichnet werden). Dennoch bleib ich bei der Französischen Schreibweise; im Elsässischen hieße es nämlich sonst "Schdroosburi". Twilight happy

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#23
08.03.2014
Celestin Alberad Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Rom ist auch nicht in nur 20 Jahren entstanden (1992 mal abgesehen von den vorherigen Staatenvereinigungen), Rom hat mehrere hundert Jahre gebraucht um groß und stark zu werdne, aber auch wieder Jahrhunderte um unter zu gehen. Gebt der EU mal ein halbes Jahrhundert, und dann sehen wir weiter.

Die EU steckt in den Kinderschuhen, und so wie ein schlechtes Spiel, hat auch die EU "Bugs" die noch ausgebügelt gehören.
Ohne der EU hätten wir in Europa wahrscheinlich kein so schönes Leben, weil wiederum alle seine eigenen Interessen durchsetzen wollen (und ist das nicht der eigentliche Grund für die EU?). Wir müssen uns europäischen Staaten die Macht entreißen und sie aufteilen, so streiten wir uns im EU Parlament und nicht mehr auf dem Schlachtfeld (und glaubt nicht, dass wir nicht wieder so dumm wären und uns wieder bekriegen oder und zumindest Sanktionen auferlegen würden).

Im schlimmsten Fall kommen noch die Habsburger und holen sich wieder halb Europa, und das will doch nun wirklich keiner mehr... also zumindest die meisten FS grins .

Das Fehler passierne, ist leider menschlich. Ein jedes Individuum bringt seine eigene Meinung ein, wodurch naütrlich alles ein wenig länger dauert und bis ein richtiger Beschluss gefasst wurde, vergehen nun mal ein paar Jährchen. Natürlich geht einem das auf den Geist (auch mir), aber so ist es besser als wie wenn wir eine Diktatur hätten (die braucht meistens nicht auf Zustimmung seitens der Opposition zu warten... denn die gibt es ja nicht mehr).

Also geben wir der EU noch ein wenig, in 50 Jahren können wir auch noch meckern, und wenn bis dahin noch immer nichts funktioniert, dann haben wir auch WIRKLICH das Recht zu meckern.

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#24
08.03.2014
Andromachus Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
(08.03.2014)Celestin Alberad schrieb:  Ohne der EU hätten wir in Europa wahrscheinlich kein so schönes Leben, weil wiederum alle seine eigenen Interessen durchsetzen wollen (und ist das nicht der eigentliche Grund für die EU?).

Und worauf basiert diese Annahme?

Nach meinem persönlichen EU und Euro ausstieg gehts mir erheblich besser z.B. Das bedeutet ja nicht, daß man nicht (auch innerhalb Europas) zusammenarbeiten und handeln kann. Im Gegenteil, der Handel wird sogar lukrativer ohne Mwst und mit weniger Zöllen.

Wieviel zehntausende von Euros pro Jahr, sowie wieviele seiner Grundrechte soll der Bürger auch zukünftig aufgeben damit die EU weiterbesteht? Wäre es nicht besser wenn die Bürger künftig wieder durch ihre eigenen Staaten vertreten werden?

Das Leben ist kein Ponyville

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#25
08.03.2014
Celestin Alberad Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Ich denke mal das meine Annahme auf der Geschichte bassiert. Glaubst du dass wir, nur weil wir im 21.Jh. leben, ganz andere Menschen sind als im Mittelalter? Ab dem Zeitpunkt, wo ein Mensch Macht ergreifen kann, tut er es auch! Wäre auch dumm wenn nicht! würde jeder machen. Und es ist nunmal sehr leicht ein Land und seine Leute aus den Angeln zu heben, wenn man das genau plant und auch erreichen will --> siehe Ungarn, welches mehr als nur rechts gerichtet ist? Das dort nicht mehr passiert, als Zensur ist wohl der EU zu verdanken, die da mehr als strickt reinfahren würde und Neuwahlen erzwingen würde. Auch in Österreich gab es das unter der Schwarz-Blauen Regierung. Kurz und knapp --> die EU zwang auf kurz oder lang zu einem Regierungswechsel und darüber bin ich froh! In 4 Jahren haben wir in Österreich wahrscheinlich eine blaue Führen und sind somit wieder recht gerichtet! Wenn Herr Strache Bundespräsident wird, wander ich nach UNgarn aus, dort werden sie nicht so arg gegen "Ausländer" "Einwanderer" oder sonst wie genannte "nicht österreichische" Bürger vorgehen.

Ohne der EU hätten wir in Österreich zumindest ein ziemliches Problem, denn dan sind wir es wieder, die die rechte "Kultur" aufleben lassen werden. Und ohne EU hätte die blaue Regierung noch mehr Selbstbestimmung und setzt noch gewillter ihre eigenen Gesetze durch. Solange die EU dazwischen fährt, haben wir noch eine weitere Gesetzesstelle, die einfach NEIN sagt. Und dann kann Herr Strache herumweinen was er will. (Nebenbei ist Herr Strache für einen EU-Austritt... stellt sich wohl die Frage wieso??? Ich kanns mir nicht vorstellen!)

Ich weiß schon dass es AUCH viele Vorteile hat, wenn wir aus der EU austreten würden, dass spreche ich dir nicht ab Andromachus, aber solange wir Österreicher immer noch STARK (und so empfinde ich es in Wien und Österreich leider in letzter Zeit immer mehr) rechts gerichtet sind, brauchen wir jemanden, der uns hilft, wenn die blaue FPÖ stimmenstärkste Partei wird.
Das ist leider einmal der dumme Wille des dummen Volkes, das nicht sieht, was passiert wenn es Rechte Strömungen zulassen.

Ich kann hier natürlich nur von Österreich sprechen, in Deutschland sieht das höchst wahrscheinlich anders aus? Und Geld spielt in Österreich noch keine große Rolle, wir haben viel davon, auch wenn es sich in letzter Zeit so anhört, als wäre das nicht der Fall. Geizig ist jede Regierung.. ist ja auch gut so.

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#26
08.03.2014
Hathagat Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Celestin Alberad schrieb:Gebt der EU mal ein halbes Jahrhundert, und dann sehen wir weiter.
Als hätte sie eben jenes nicht schon längst hinter sich...

Celestin Alberad schrieb:Die EU steckt in den Kinderschuhen, und so wie ein schlechtes Spiel, hat auch die EU "Bugs" die noch ausgebügelt gehören.
Das ist doch das was die meisten hier wollen.
Es sind einfach so viele Missstände, und es werden immer mehr, dass sich da nun endlich was ändern muss. Und von Sachen uns geht es doch so viel besser mit der EU (wie sie jetzt ist): Sehe ich arg kritisch. Der Süden steckt gerade richtig in der Scheiße trotz der EU, und wenn das Freihandelsabkommen kommt, wird es heir oben auch bald nicht mehr all zur odig sein...

Celestin Alberad schrieb:Das Fehler passierne, ist leider menschlich. Ein jedes Individuum bringt seine eigene Meinung ein, wodurch naütrlich alles ein wenig länger dauert und bis ein richtiger Beschluss gefasst wurde, vergehen nun mal ein paar Jährchen. Natürlich geht einem das auf den Geist (auch mir), aber so ist es besser als wie wenn wir eine Diktatur hätten (die braucht meistens nicht auf Zustimmung seitens der Opposition zu warten... denn die gibt es ja nicht mehr).
Du stellst also als Gegenteil eines Zentralstaats eine Diktatur? Interessant...

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#27
08.03.2014
Meganium Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Ich möchte euch gerne diese Kolumne ans Herz legen.

"Der Süden" stand auch damals schon richtig in der Scheiße. Und auch heute ist eine Rückkehr in "alte Sitten" nicht mehr gern gesehen. Die Frankfurter Zeitung berichtete einmal in einer Kolumne: Klick

Die Gemeinschaftswährung hat nachweislich den Griechen mehr Wohlstand gebracht, als es der Drachme je gebracht hat. Zwei Drittel der Bevölkerung (Stand: 2011, dennoch recht aktuell), sind gegen eine Rückkehr der Drachme. Einzig der Turbokapitalismus, der übrigens in allen kapitalistischen Ländern vorhanden ist, war ein Problem, der nicht nur dieses Land "ausgesaugt" hat.

Eine Rückkehr zur alten Währung bringt mehr Nachteile, als Vorteile. Das Inflationsrisiko steige deutlich, Importgebühren würden weitaus höher ausfallen, etc.

Natürlich ist für euch der Buhmann immernoch die EU. Dieser Buhmann hat natürlich vorgesorgt, und allen Ländern die Pistole auf die Brust gesetzt, sollten sie es jemals wagen, aus dem Staatenbund der EU auszutreten.

Der Grundgedanke dieses Konstruktes ist schlicht die Souveränität aller Länder und deren Völker, und das sollte sie bleiben, ohne Veränderung. Zwar gibt es tatsächlich Abstriche, gerade, was die Integrationspolitik von Nicht EU-Staaten betrifft, dennoch müssen wir froh sein, diesen Staatenbund überhaupt zu haben, dass Grenzen geöffnet sind, und dass Leute anderer Nationen sich frei bewegen dürfen.

Einzig der Turbokapitalismus mit Banken und dem ganzen Gedöns, sowie die Korruptheit mancher Machthaber ist ein Problem. Was in einem Land problematisch ist, ist für ein Bündel an Ländern erst recht.
Hier bahnt sich jedoch ein neues Problem an: Andere Wirtschaftssysteme, wie der Sozialismus oder absolutistische Prinzipien aus dem 16. Jahrhundert, führen unweigerlich zu mehr Missständen in der Bevölkerung. Wer Beispiele haben möchte, sollte das Geschichtsbuch aufschlagen, oder nächstes Mal den Geschichtsunterricht nicht als Schlafnachholeinheit benutzen, denn dafür ist der Religionsunterricht da.

Natürlich können wir auch alle Grenzen wieder zu machen, und jedes Land backt sein eigenes Brötchen. Viel Spaß, wenn ihr am Brenner wieder zwei Stunden am Zoll stehen müsst, und euch von oben bis unten durchsuchen lassen müsst. Aber ihr habt ja eh nichts zu verbergen, und seid keine schlimmen Finger, von daher wird es euch eh egal sein. Auch wird es euch egal sein, dass durch eine Entsouveränisierung Menschen, die nach Wohlstand suchen, und diese in ihrem Land nicht finden können, bzw. dürfen, nur noch eingeschränkte Möglichkeiten haben, ans Recht von Wohlstand zu kommen.

Wer also herummeckert, dass es der EU so schlecht geht, sollte persönlich bitte nach Brüssel oder nach Straßburg gehen, und eine narrensichere Alternative vorschlagen, ohne, dass mehr Missstände in den Bereichen Wohlstand, der Integration oder Umwelt anfallen. Ich erstatte freiwillig der- oder demjenigen auch die Taxikosten, der es schafft, einen Vorschlag einzureichen, dieser Vorschlag in Brüssel diskutiert und sogar angenommen wird, ohne Einbüßung in den oben genannten Bereichen.

Apropos Alternative. Wer diese Vollpfosten wählt, oder sie nur in einem Punkt befürwortet, der gehört geschlagen:
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Eine ganz klar ausländerfeindliche Partei (auch die CDU/CSU ist ausländerfeindlich und zudem auch homophob), welche zwar große Reden über die Finanzproblematik der EU schwingt, und somit Massen anlocken kann, diese Massen aber nicht sehen, dass die AfD auch die Rechte von Zuwanderern einschränken will, mit sogenannten strikten Regeln.

Ja, ich weiß, ich mache wieder viel Polemik, aber seitdem der geh(irn)behinderte Schäuble das Vorhaben der Schweiz, wegen der Ausländerproblematik (vor ein paar Wochen) sogar befürwortet hat, und auch die AfD dieses Vorhaben begrüßt, könnte ich wieder kotzen, und alle CDU- und AfD-Trottel in einen Sack stecken und schlagen.

Wer sich nun beleidigt fühlt - Pech. Gerade wenn es um Ausländerpolitik und Menschenrechte geht, bin ich giftiger, als eine Würfelqualle. Dann könnt ihr einfach nicht mit scharfer Kritik umgehen. Wie gut, dass es sich hier im Großen und Ganzen nur um die Finanzpolitik geht - da kann ich noch recht freundlich sein, und vernünftig diskutieren.

Edit: Höchstwahrscheinlich wähle ich eine linke Partei, welche zwar sich durchaus mit Problematiken der EU befasst, jedoch ohne Abstriche in Sachen Integrationspolitik, wie es die AfD z.B. macht.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2014 von Meganium.)
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#28
08.03.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
(08.03.2014)Celestin Alberad schrieb:  Ohne der EU hätten wir in Österreich zumindest ein ziemliches Problem, denn dan sind wir es wieder, die die rechte "Kultur" aufleben lassen werden.

Liest sich für mich gleich wie der Aberglaube dass es ohne Religion keine Kriege mehr gäbe. Ich würde mal behaupten dass wir ohne EU heute besser da stünden.
Die EU stünde aber ohne Österreich schlecht da weil die auf Österreich angewiesen ist weil da der ganze Transitverkehr zwischen Nord- und Süd- durchgeht.

(08.03.2014)Celestin Alberad schrieb:  Und ohne EU hätte die blaue Regierung noch mehr Selbstbestimmung und setzt noch gewillter ihre eigenen Gesetze durch. Solange die EU dazwischen fährt, haben wir noch eine weitere Gesetzesstelle, die einfach NEIN sagt. Und dann kann Herr Strache herumweinen was er will. (Nebenbei ist Herr Strache für einen EU-Austritt... stellt sich wohl die Frage wieso??? Ich kanns mir nicht vorstellen!)

Gut so. Strache trifft hier das Bedüftnis vieler Bürger. Ich denke auch dass sich der Rot-Schwarze Zirkus nicht mehr länger halten wird. Selbst wenn Strache Bundeskanzler wird kann der allerdings nicht viel bewirken weil es in der EU so verankert ist dass die Mehrheit aller Mitgliedsstaaten damit einverstanden sein muss wenn ein Land austreten will. Eine einseitige Vertragsauflösung ist also nicht vorgesehen. Der einzige Vorteil den Strache hat ist dass er allen anderen Politikern das Leben zur Hölle macht, nicht weniger haben die nämlich verdient.

Zitat:Ich kann hier natürlich nur von Österreich sprechen, in Deutschland sieht das höchst wahrscheinlich anders aus? Und Geld spielt in Österreich noch keine große Rolle, wir haben viel davon, auch wenn es sich in letzter Zeit so anhört, als wäre das nicht der Fall. Geizig ist jede Regierung.. ist ja auch gut so.

Das Geld ist unser geringstes Problem weil der Euro wird früher oder später so oder so über den Jordan gehen. Gleichzeitig ist Geld aber auch unser größtes Problem weil der Steuerzahler hier zur Kasse gebeten wird um den Euro zu retten.

Noch ein Problem ist dass bis heute kaum jemand hinterfragt hat wie denn nun unser Geldsystem aufgebaut ist. Ich würde behaupten wir hätten viele Probleme nicht wenn die Leute das wüssten weil dann würde man sich dagegen zur Wehr setzen und man hätte die politischen Folgeprobleme nicht. Die Bankenkrisen sind doch nur Sympthome dessen weil das ganze Geldsystem schlechter nicht gemacht sein könnte.





Wenn man das begreift dann macht es auf einmal einen Sinn warum alles immer teurer wird, warum Menschen überhaupt immer mehr zur Kasse geboten werden und warum man sowas wie eine EU braucht um die Wirtschaftsleistung zu steigern und warum man versucht zB. auch Trinkwasser zu privatisieren und durch Einführungen wie TTIP versucht überhaupt weitere "Handelshämmnisse" zu verhindern in dem man eine Klausel einbaut dass Konzerne gegen den Staat klagen dürfen wenn dieser ein Gesetz veranlässt welches ein "Handelshämmnis" darstellt, weil das hieße dass die Atomlobby gegen Sicherheitsauflagen und die Gen-Lobby gegen Gen-Technikverbote klagen darf und auch wird. Und dann sind da Völkerrechte massiv bedroht!

Ich sehe kein Problem darin dass eigenständige Staaten miteinander Handeln sollten, die alle ihr eigenes Geldsystem und ihre eigene Kultur und Gesetzeslage haben. Meinetwegen kann man auch noch über einen Nord-Europäischen Euro nachdenken, das hielte ich auch noch für machbar. Aber Südstaaten raus! Die Bedürfnisse der unterschiedlichen Völker sind doch unterschiedlich, da macht es keinen Sinn eine zentrale Verwaltung zu haben die es letztendlich nur deswegen gibt, weil man immer mehr Wirtschaftswachstum braucht um das Geldsystem zu halten. Letztenendes sind sogar Kriege extrem förderlich für das Wirtschaftswachstum. Bomben und Raketen sind teuer und schnell verschossen, da würde es sogar Sinn machen aktiv Krisen zu erzeugen und Kriege zu provozieren.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2014 von HeavyMetalNeverDies!.)
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#29
08.03.2014
Andromachus Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
(08.03.2014)Meganium schrieb:  Die Gemeinschaftswährung hat nachweislich den Griechen mehr Wohlstand gebracht, als es der Drachme je gebracht hat.

Ich lebe aber nicht in Griechenland, ich habe die meiste Zeit in Deutschland gelebt und nun in der Schweiz. Was bitte interessiert mich Griechenland?

Zitat:Eine Rückkehr zur alten Währung bringt mehr Nachteile, als Vorteile. Das Inflationsrisiko steige deutlich, Importgebühren würden weitaus höher ausfallen, etc.

Fakt ist, daß der Euro aus deutscher Sicht unterbewertet ist, und so massiv für Inflation gesorgt hat. Aus dem globalisierten Handel kann man für die gleiche Arbeitsleistung massiv weniger Waren und Dienstleistungen beziehen, als dies vorher mit der DM der Fall gewesen ist.
Dieses Problem haben andere Länder weniger, z.B. Schweiz, Dänemark, Norwegen oder Schweden. Lediglich die Briten haben noch schlecht gewirtschaftet.

Selbst mit dem seltsamen normierten Inflationswarenkorb, der zu sehr auf den Binnenmarkt ausgerichtet ist, waren Reallohnsenkungen fast jährlich feststellbar.

Zitat:Der Grundgedanke dieses Konstruktes ist schlicht die Souveränität aller Länder und deren Völker, und das sollte sie bleiben, ohne Veränderung.

Dies ist nicht der Fall, da in zentralen Fragen, wie z.B. dem Einwanderungsrecht und den Zoll/Personenkontrollen eben kein Alleingang möglich ist.
Daher wird die gesamte EU natürlich dahingehend bewertet, wie sie lokale Interessen folgt.

Mißlungene Einwanderungspolitik sorgt z.B. in Deutschland dafür, daß Immigranten im Schnitt mehr Verbrechen begehen, eine niedrigere Bildung aufweisen und niedrigere Löhne erhalten, obwohl ja genau das Gegenteil der Fall sein sollte. Solche Tatsachen führen wiederum zu "rechtem Gedankengut" und Ausländerfeindlichkeit, da eine Differenzierung und Ursachenforschung nicht von jedem Bürger durchgeführt wird.

Zitat:dass Grenzen geöffnet sind, und dass Leute anderer Nationen sich frei bewegen dürfen.

Ich weiß ja nicht was einige Leute so alles anstellen, aber ich habe und hatte nie Probleme damit irgendwo einzureisen oder zu arbeiten. "Offene Grenzen" bringen für normale Bürger erstmal keine Vorteile.

Zitat:Wer also herummeckert, dass es der EU so schlecht geht, sollte persönlich bitte nach Brüssel oder nach Straßburg gehen, und eine narrensichere Alternative vorschlagen, ohne, dass mehr Missstände in den Bereichen Wohlstand, der Integration oder Umwelt anfallen.

Die Alternative lautet: Abschaffen der EU, Schaffung von bilateralen Verträgen und Aufbau einer Nachfolgeorganisation die auf demokratischen Prinzipien beruht, sowie dem Wohlergehen ihrer Bürger verpflichtet ist. Gleichzeitig muß sich die Organisation dazu verpflichten, Menschenrechte aktiv durchzusetzen und die Rechte anderer, souveräner Staaten zu wahren.

Da es immer wieder politische Probleme im Bereich der Wissenschaft und Forschung gibt, ist die Verantwortung dafür grundsätzlich vom Staat zu trennen.

Zitat:Apropos Alternative. Wer diese Vollpfosten wählt, oder sie nur in einem Punkt befürwortet, der gehört geschlagen:
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Eine ganz klar ausländerfeindliche Partei..

Was nun daran ausländerfeindlich sein soll, kann man beim besten willen nicht verstehen. Vielleicht möchtest du es uns erklären?

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#30
08.03.2014
Hathagat Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Andromachus schrieb:Was nun daran ausländerfeindlich sein soll, kann man beim besten willen nicht verstehen. Vielleicht möchtest du es uns erklären?
Danke. genau das würde ich auch gerne wissen.

Die AfD ist letztlich ein kollektiver politischer Sündenbock. Ich habe deutlich gemerkt, wie Medien sie als das große Übel der deutschen Politik und als Bruder der NPD darstellen. Das ist quatsch,. aber naja... der medienhörige Deutsche nunmal.
Kollektiv wird "geregelte Einwanderung" mit Ausländerfeindlichkeit gleich gesetzt, wie hier auch, und die AfD darauf reduziert. Viele andere vor allem richtig gute Sachen bleiben einfach unerwähnt - z.B. die Forderung nach mehr direkter Demokratie oder weniger Macht der Banken...

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#31
08.03.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Ist aber sowieso sch****egal ob Steuergelder für Einwanderer ins Sozialsystem ausgegeben werden. Es wird trotzdem alles gekürzt. Ratet mal warum? RD wink

Ich bin sogar der Meinung: Je schneller der Laden zusammenbricht umso besser. Ich wünsche mir gar nicht dass die EU und der Euro noch viel länger hält sondern dass alles kracht und scheppert weil (mal abgesehen von einem möglichen Krieg der dann ausbricht - aber danach) kann es eigentlich nur noch besser werden. Ich meine über Staatenbünde ala EU kann man ja reden aber die Ausführung ist ein absolutes Desaster. Shrug

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#32
09.03.2014
Meganium Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Was an der AfD ausländerfeindlich ist? Die Rechte von Zuwanderern schwächen! Noch ein paar abstruse Dinge?
Ein Gespräch mit Gesine Schwan
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Populismus der Mitte
Auch sehr interessant.
Und homophob scheint die Partei auch zu sein
Spoiler (Öffnen)

Und was regional/kommunal gilt, darf deutschland- oder EU-weit ebenfalls erwartet werden. Typischer Rechtspopulismus, und somit Abfalleimer mit Klospülung.


Hier fällt sowieso bald das Wort "Sozialschmarotzer". Und jetzt? Sollen sie doch "schmarotzen"! Wobei dies nur ein mediales und gesellschaftliches Schlagwort ohne jegliche Relevanzen ist. Es wird pure Frust geschoben.

Jeder Mensch hat ein Recht auf Freizügigkeit und Wohlstand ohne Einschränkungen. Und jede Barrikade, seien es Grenzen oder "geregelte Zuwanderung", ist metaphorisch gleichzusetzen mit einem Stopschild oder der subtilen Aufforderung, doch lieber wieder nach Hause ins Elend zu gehen.

In Deutschland, aber auch in den Niederlanden oder in Schweden, wird es einem rumänischstämmigen hundert prozentig besser gehen, als in Rumänien, in denen (das muss man der EU auch ankreiden, dass sie da nichts tun), Korruption, Armut und Niedriglöhne herrschen.
Deutschland soll für jeden Menschen auf der Welt eine Heimat sein, und nicht exklusiv für Leute, die erstmal den Antrag ausfüllen müssen, dieser dann geprüft werden muss, ob diese Leute nicht schmarotzen, zersetzen, terroristische Aktivitäten betreiben, etc.

...
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#33
09.03.2014
Andromachus Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
(09.03.2014)Meganium schrieb:  Was an der AfD ausländerfeindlich ist? Die Rechte von Zuwanderern schwächen!

Nochmal: Was ist daran ausländerfeindlich? Und von welchen "Rechten" redest du?
In dem von dir verlinkten Plakat hat die AfD sogar ausrücklich die Immigration befürwortet - etwas, das eine ausländerfeindliche Partei selbstverständlich nicht tun würde.

Auch in deinem im Spoiler versteckten Zitat ist nichts ausländerfeindliches zu erkennen:

Zitat:"Sich anzumaßen, zu sagen, ob eine Frage richtig ist oder nicht, machen nur Politiker in autoritären Systemen", sagte daraufhin Gesine Schwan. Das war an dieser Stelle zu hart.

Tatsache ist, daß eine politisch neutrale Diskussion in den staatlichen Medien kaum möglich ist, was ja z.B. auch in Fernsehkritik.tv (ja, es macht sich tatsächlich jemand die Mühe solche Sendungen anzuschauen) gerügt wurde. Hier wird oft Polemik betrieben, "unbeliebte" Leute dürfen nicht ausreden, während politisch genehme Leute Propaganda betreiben dürfen.

Ich habe diese Sendung jedoch nicht gesehen, für die politische Meinungsbildung dürfte sie ohnehin irrelevant sein.

Zitat:"EU-Bürger, die sich mangels ausreichenden Einkommens in Deutschland keinen menschenwürdigen Lebensstandard sichern können, müssen in ihre Heimat zurückkehren." Ob sie plane, EU-Bürger auszuweisen?[/i]

Auch das ist eigentlich selbstverständlich und hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Im übrigen dürfte davon kaum jemand betroffen sein, wer z.B. von seinem Heimatland ausreichend Sozialhilfe bezieht um in Deutschland davon leben zu können, der kann doch ruhig bleiben.

Mit Ausnahme der möglicherweise homophoben Aussagen zum Bildungsplan, sowie einiger fragwürdiger Zitate, hast du eigentlich gerade Werbung für die AfD gemacht, ich hoffe das ist dir bewußt?
"Möglicherweise", weil das ganze wohl eine Art Gesamtpaket darstellt (das es wohl auch zu analysieren gilt), in dem laut dem Artikel auch positive Dinge wie Bekämpfung des Gender-Mainstreaming vorhanden sind.

Zitat:Jeder Mensch hat ein Recht auf Freizügigkeit und Wohlstand ohne Einschränkungen. Und jede Barrikade, seien es Grenzen oder "geregelte Zuwanderung", ist metaphorisch gleichzusetzen mit einem Stopschild oder der subtilen Aufforderung, doch lieber wieder nach Hause ins Elend zu gehen.

Ein generelles Recht auf Freizügigkeit existiert nicht. Selbstverständlich kann man migrieren, aber genauso selbstverständlich hat das Zielland ein Wörtchen mitzureden. Nur wenn der Deal für alle von Vorteil ist, ist die Migration akzeptabel und förderungswürdig.

Ein generelles Recht auf Wohlstand ohne Einschränkungen existiert natürlich nicht. Wäre ja toll, den ganzen Tag zuhause rumhocken und sich die Ei.. schaukeln, während auserlesene Jungfrauen den französischen Wein zusammen mit den teuersten Speisen servieren.

Zitat:In Deutschland, aber auch in den Niederlanden oder in Schweden, wird es einem rumänischstämmigen hundert prozentig besser gehen, als in Rumänien, in denen (das muss man der EU auch ankreiden, dass sie da nichts tun), Korruption, Armut und Niedriglöhne herrschen.

Das kann uns ja grundsätzlich egal sein. Die Frage ist: Was kann der Rumäne für Deutschland tun? Wenn er gut gebildet ist, fließend Englisch spricht, Deutsch innerhalb kurzer Zeit erlernen wird, mit seiner Arbeitsleistung einen überdurchschnittlichen Beitrag zum BIP leistet, und sich an unsere Gesetze hält, ist er doch willkommen. Er kann auch gerne gefördert werden mit Incentives wie Hilfe bei der Wohnungssuche. Schön wärs, wenn er uns mit seiner Kultur (Musik, Kulinarik, Events etc.) zusätzlich tatsächlich bereichert.

Ansonsten muß man eben überlegen, ob eine Immigration sinnvoll ist. Ich bin ja z.B. auch sehr gastfreundlich, aber ich lasse selbstverständlich auch nicht jeden in meine Wohnung, der an der Tür klopft.

Zitat:Deutschland soll für jeden Menschen auf der Welt eine Heimat sein, und nicht exklusiv für Leute, die erstmal den Antrag ausfüllen müssen, dieser dann geprüft werden muss, ob diese Leute nicht schmarotzen, zersetzen, terroristische Aktivitäten betreiben, etc.

Wieso?
Hier solltest du darlegen, inwiefern dies der Sicherung der Grundrechte deutscher Bürger dient, was ja die Kernaufgabe eines Nationalstaates darstellt. Zusammen mit der Erbringen von Leistungen, die die freie Wirtschaft nicht sinnvoll erbringen kann (z.B. Infrastruktur, Sozialversicherungen,..) stellt dies ja die Legitimation dar, überhaupt Steuern kassieren zu dürfen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2014 von Andromachus.)
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#34
09.03.2014
Celestin Alberad Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Zitat:Die Gemeinschaftswährung hat nachweislich den Griechen mehr Wohlstand gebracht, als es der Drachme je gebracht hat.
Zitat:Ich lebe aber nicht in Griechenland, ich habe die meiste Zeit in Deutschland gelebt und nun in der Schweiz. Was bitte interessiert mich Griechenland?

Darf ich fragen warum dich dann die EU und der EUro überhaupt interessiert, wenn die doch Griechenland so egal ist? Dann kann dir doch allgemein alles egal sein.

Zitat:Wäre ja toll, den ganzen Tag zuhause rumhocken und sich die Ei.. schaukeln, während auserlesene Jungfrauen den französischen Wein zusammen mit den teuersten Speisen servieren.

Eine ganz tolle Aussage. Also hier muss man ehrlich wieder einmal applaudieren.

Zitat:Je schneller der Laden zusammenbricht umso besser. Ich wünsche mir gar nicht dass die EU und der Euro noch viel länger hält sondern dass alles kracht und scheppert weil (mal abgesehen von einem möglichen Krieg der dann ausbricht - aber danach) kann es eigentlich nur noch besser werden.

Auf das fällt mir nichts ein als folgendes: Nimm dir Geschichtsbücher und lies! Sieh dir doch an was passiert wenn Kriege ausbrechen, natürlich entsteht die Wirtschaft wie Phönix aus der Asche! Ist ja auch klar warum. Nicht nur währned des Krieges erblüht die Wirtschaft im Industriezweig, sondern natürlich geht es nach einem Krieg immer besser voran, weil es dir im Krieg ja auch absolut bescheiden geht. Natürlich denken alle: "nachher geht es wieder besser". Muss es ja auch! Wenn wir uns nachher nicht wieder aufbauen würden, wäre alles vorbei. Aber ich kann dir eines VERSPRECHEN, nachher ist es wieder so wie jetzt, denn ein jeder der nur kann, wird sich an der Nachkriegssituation berreichern, und Korruption und Probleme entstehen wieder von Neuem. So wie schon immer. Und gerade eine EU versucht solche Kriege zu verhindern. Auch wenn wir uns in einem Käfig befinden, so ist dieser Käfig besser, als wenn wir uns gegenseitig Vorwürfe machen würden und in "alte Verhältnisse" zurückkehren.

Aber im Ernst: Ich glaube, die Disskusion bewegt sich einfach zu weit vom eigentlichen Thema weg. Wäre es möglich sich wieder aufs Kernthema Europawahlen zurückzubewegen?

Ich persönlich weiß noch nicht wen ich wähle (weiß aber das ich wählen gehe), werde mich aber wahrscheinlich wieder auf die Sozialisten stützen. Eine Alternative für mich wäre eventuell im moment die Partei "Europa Anders", muss mir die Partei aber noch genauer ansehen.. weiß noch nicht viel über die Partei. Auch wie bei unseren Nationalratswahlen letztes Jahr werden die NEOS wahrscheinlich einige Stimmen abholen können. Die muss ich mir auch noch näher ansehen um die evenuell zu wählen.. mal sehen.^^

Leider zeigen die vorläufigen Prognosen (wir wissen das die natürlich nicht genau sind und schlussendlich ganz andere Zahlen herauskommen können), dass die FPÖ rund 40 Prozent zulegen wird, die ÖVP aber sehr viel verlieren wird. Die SPÖ wird so wie immer nur geringe Verluste haben (so hoffe ich zumindest).

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#35
09.03.2014
Meganium Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
(09.03.2014)Andromachus schrieb:  Nochmal: Was ist daran ausländerfeindlich? Und von welchen "Rechten" redest du?
Recht auf Wohlstand? Recht auf Sozialleistungen? Recht auf Meinungsfreiheit, welche in anderen Ländern immernoch unbedeutend sind? Recht auf (ich sag mal salopp) "freies Herumbewegen"?

Diese Rechte verdienen Einwanderer genauso, weil dies ebenfalls Menschen sind. Und wenn explizit bei Einwanderern eine Gefahr angesehen wird wegen "Sozialschmarotzerei", dann ist dies Stammtisch- oder Bildzeitungsniveau.

Zitat:In dem von dir verlinkten Plakat hat die AfD sogar ausrücklich die Immigration befürwortet - etwas, das eine ausländerfeindliche Partei selbstverständlich nicht tun würde.
Deswegen ist die NPD auch rechtsextrem, und die AfD rechtsliberal, sowie die CDU rechtskonservativ. Das politische Attribut "rechts" ist dennoch vorhanden.

Zitat:Tatsache ist, daß eine politisch neutrale Diskussion in den staatlichen Medien kaum möglich ist, was ja z.B. auch in Fernsehkritik.tv (ja, es macht sich tatsächlich jemand die Mühe solche Sendungen anzuschauen) gerügt wurde. Hier wird oft Polemik betrieben, "unbeliebte" Leute dürfen nicht ausreden, während politisch genehme Leute Propaganda betreiben dürfen.
Stimmt. Schäuble und Seehofer dürfen leider ebenfalls Propaganda betreiben. Autobahn-Maut für Ausländer. Warum hat niemand diesen Seehofer ein Pflaster über den Mund geklebt?

Zitat:Auch das ist eigentlich selbstverständlich und hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Im übrigen dürfte davon kaum jemand betroffen sein, wer z.B. von seinem Heimatland ausreichend Sozialhilfe bezieht um in Deutschland davon leben zu können, der kann doch ruhig bleiben.
Und warum muss man nun Auflagen erfüllen, damit der Mensch ein besseres Leben verdient? Und ist dir bewusst, dass in "seinem Heimatland" unter Umständen garkeine Sozialhilfe existiert?

Zitat:Mit Ausnahme der möglicherweise homophoben Aussagen zum Bildungsplan, sowie einiger fragwürdiger Zitate, hast du eigentlich gerade Werbung für die AfD gemacht, ich hoffe das ist dir bewußt?
Aber sowas von. Hat mir Spaß gemacht, Werbung zu machen. Ohne mich hätte die AfD keine 6% geschafft.

Zitat:"Möglicherweise", weil das ganze wohl eine Art Gesamtpaket darstellt (das es wohl auch zu analysieren gilt), in dem laut dem Artikel auch positive Dinge wie Bekämpfung des Gender-Mainstreaming vorhanden sind.
Durchaus gibt es positive Programmpunkte. Diese hat aber jede Partei. Die NPD setzt sich ebenfalls für die Abschaffung der Kernenergie ein. Und doch hat die Partei ihr großes Manko. Auch die Mankos müssen berücksichtigt werden, und wenn eine Partei gegen die "Ideologie des Regenbogens" ist, so ist das ein gravierender Punkt.
Übrigens wieder ein Punkt, was die Partei zu einer rechten Partei auszeichnet. Mit der Ablehnung dieser "Ideologie" werden auch Thematiken, wie LGBTQ, abgelehnt, sowie Menschen, die sich diesem ausleben wollen.

Zitat:Ein generelles Recht auf Freizügigkeit existiert nicht. Selbstverständlich kann man migrieren, aber genauso selbstverständlich hat das Zielland ein Wörtchen mitzureden. Nur wenn der Deal für alle von Vorteil ist, ist die Migration akzeptabel und förderungswürdig.
Welche Migration ist bitte schön denn nicht akzeptabel?

Zitat:Ein generelles Recht auf Wohlstand ohne Einschränkungen existiert natürlich nicht. Wäre ja toll, den ganzen Tag zuhause rumhocken und sich die Ei.. schaukeln, während auserlesene Jungfrauen den französischen Wein zusammen mit den teuersten Speisen servieren.
Jungfrauen? Ich bevorzuge eine togatragende Lemon Hearts, die mir den Wein bringt, und sich mir gegenüber entblöst bis tief in die Nacht! Heart

Übrigens: Sieh dir mal diese Publikation des statistischen Bundesamtes aus dem Jahre 2009 an: Klick.

Gerade die ersten Punkte sind sehr aufschlussreich. Deutsche Bürger bedienen sich mehr den Sozialleistungen, als Nichtdeutsche es tun. Beispiel: Empfang von Hilfe zum Lebensunterhalt. Sollte man nicht eher den "Deutschen Bürger" rügen, anstatt dem "Ausländer", der statistisch gesehen garkein so großer Wohlstandsschmarotzer ist?^^

Zitat:Das kann uns ja grundsätzlich egal sein. Die Frage ist: Was kann der Rumäne für Deutschland tun? Wenn er gut gebildet ist, fließend Englisch spricht, Deutsch innerhalb kurzer Zeit erlernen wird, mit seiner Arbeitsleistung einen überdurchschnittlichen Beitrag zum BIP leistet, und sich an unsere Gesetze hält, ist er doch willkommen. Er kann auch gerne gefördert werden mit Incentives wie Hilfe bei der Wohnungssuche. Schön wärs, wenn er uns mit seiner Kultur (Musik, Kulinarik, Events etc.) zusätzlich tatsächlich bereichert.

Ansonsten muß man eben überlegen, ob eine Immigration sinnvoll ist. Ich bin ja z.B. auch sehr gastfreundlich, aber ich lasse selbstverständlich auch nicht jeden in meine Wohnung, der an der Tür klopft.
Bei dieser Einstellung kann ich dich mal fragen: Wie stehst du zu Sinti und Roma? Du weißt ja, diese "Wohnwagenvölker". Wenig Fremdsprachenkenntnisse, nomadisch, geflohen aus ihren Heimatländern, um Schutz vor diesen zu suchen. Sie wollen sich schlicht niedersetzen in einem anderen Land, um endlich Frieden zu haben, ohne extra eine Fremdsprache lernen zu müssen, oder sonst etwas zu tun. Klar, auf den ersten Blick sieht das nach Faulheit aus, nichts tun zu müssen, aber warum dennoch wieder in ihr Elend schicken, wo diese Menschen einen potentiellen bis sicheren Tod finden? Ist diese "Scheinfaulheit" dann wirklich zu kritisieren?

Was ist ethisch wichtiger? Dass ein Mensch etwas leisten muss, um aufgenommen zu werden, oder das ein Mensch Schutz vor Verfolgung suchen kann?

In Bezug auf die EU kann man dies natürlich auch beim Streitpunkt Lampedusa ansehen.

Zitat:Wieso?
Hier solltest du darlegen, inwiefern dies der Sicherung der Grundrechte deutscher Bürger dient, was ja die Kernaufgabe eines Nationalstaates darstellt.
Andere Frage: Wieso sollte die Sicherung der Grundrechte grundsätzlich nur deutschen Bürgern dienen, und nicht allen in Deutschland ansessigen Menschen (und damit meine ich auch Sinti und Roma, Menschen ohne Staatsbürgerschaft, etc.)?

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#36
09.03.2014
Andromachus Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
(09.03.2014)Celestin Alberad schrieb:  Darf ich fragen warum dich dann die EU und der EUro überhaupt interessiert, wenn die doch Griechenland so egal ist? Dann kann dir doch allgemein alles egal sein.

Welchen Teil von "Die EU kostet den Bürger jede Menge Geld und schafft dessen Grundrechte ab" hast du jetzt nicht verstanden?

Und warum sollte mir die EU egal sein, bloß weil mir Griechenland egal ist?
Deine Schlußfolgerungen sind so an den Haaren herbeigezogen, daß man sich ernsthaft fragt, wie du darauf kommst.

Zitat:Eine ganz tolle Aussage. Also hier muss man ehrlich wieder einmal applaudieren.

Die du leider nicht verstanden hast. Dabei habe ich mir extra Mühe gegeben es einfach zu machen.

Ich sags aber nochmal: Es gibt kein "Recht auf Wohlstand". Wäre gesellschaftlich auch hirnrissig. Es wäre eine schöne Welt, in der niemand etwas arbeiten müßte oder gar sich mit den anderen Menschen unterhalten können müßte, und dennoch alle Vorzüge einer schlaraffenlandmäßigen Vollversorgung genießen könnte. Nur leider funktioniert die Welt so nicht.

Zitat:Auf das fällt mir nichts ein als folgendes: Nimm dir Geschichtsbücher und lies! Sieh dir doch an was passiert wenn Kriege ausbrechen,

Wie kommst du vom politischen Zusammenbruch der EU bitte auf Kriege?
Wenn die EU den Gulli der Geschichte heruntergespült wurde, werden die gleichen Menschen, die heute auch zusammenarbeiten in verschiedenen Ländern auch weiterhin miteinander arbeiten, über Grenzen hinweg. Sie werden handeln, reisen und gemeinsam forschen - dann ohne daß die EU die wirtschaftliche Grundlage hierfür zerstört oder mit ihrem kindischen Getue einen Keil zwischen die Menschen treibt.

(09.03.2014)Meganium schrieb:  
(09.03.2014)Andromachus schrieb:  Nochmal: Was ist daran ausländerfeindlich? Und von welchen "Rechten" redest du?
Recht auf Wohlstand? Recht auf Sozialleistungen? Recht auf Meinungsfreiheit, welche in anderen Ländern immernoch unbedeutend sind? Recht auf (ich sag mal salopp) "freies Herumbewegen"?

Aha, und die AfD sorgt nun durch politisches Eingreifen im Ausland dafür, daß den Menschen in den Herkunftsländern diese Rechte genommen werden - hast du dafür auch Belege?

Zitat:Deswegen ist die NPD auch rechtsextrem, und die AfD rechtsliberal, sowie die CDU rechtskonservativ. Das politische Attribut "rechts" ist dennoch vorhanden.

Ah ich verstehe, grundsätzlich sind also alle "rechts" nach deiner Ansicht. Das fast nun den Begriff sehr weitläufig und ist einer Diskussion nicht unbedingt förderlich. Aber es scheint lustig ;-).

Ist "rechtskonservativ" dann die Ausprägung, bei der man die Verfassung besonders mißachtet um einen Polizeistaat aufzubauen, so wie dies die SPD zusammen mit der CDU gemacht hat?

Zitat:Und warum muss man nun Auflagen erfüllen, damit der Mensch ein besseres Leben verdient? Und ist dir bewusst, dass in "seinem Heimatland" unter Umständen garkeine Sozialhilfe existiert?

Vielleicht weil sonst die Möglichkeit besteht, daß diese Immigranten für die lokale Bevölkerung dann keine Bereicherung wären, sondern eine Belastung darstellen? Hast du schonmal darüber nachgedacht? Hast du auch mal darüber nachgedacht daß eine verfehlte Einwanderungspolitik in der Folge auch zu Ausländerfeindlichkeit führen kann?
Und wir reden hier von echter Ausländerfeindlichkeit, wo Menschen dann Vorurteile entwickeln und andere Menschen diskriminieren denen sie auf der Arbeit, in der Freizeit oder im Wohnviertel begegnen, bloß weil diese komische Namen haben, ein anderes Aussehen oder andere kulturelle Bräuche.

Zitat:Gerade die ersten Punkte sind sehr aufschlussreich. Deutsche Bürger bedienen sich mehr den Sozialleistungen,

Schau dir Durchschnittsverdienste und Kriminalitätsstatistik an.

Zitat:Sie wollen sich schlicht niedersetzen in einem anderen Land, um endlich Frieden zu haben, ohne extra eine Fremdsprache lernen zu müssen, oder sonst etwas zu tun.

Tja, eine Sprache müssten sie eben lernen und ihren Lebensunterhalt müssen sie auch verdienen - natürlich durch legale Tätigkeiten. Für normale Migranten stellt dies ja auch gar kein Problem dar.

Ist dir vielleicht mal in den Sinn gekommen daß dieses Verhalten ursächlich dafür sein könnte, daß ihr eigenes Land so heruntergewirtschaftet ist?

Und noch einmal: Warum sollten WIR dafür Verantwortung übernehmen? Und wenn wir schon Verantwortung übernehmen, dann würde das zum Neokolonialismus führen. "No taxation without representation" ist ein Grundsatz in der Demokratie, d.h. selbstverständlich müßte der deutsche Steuerzahler dann in Rumänien vertreten sein mit seinem politischen Willen. Die Souveränität bzw. das Selbstbestimmungsrecht der Völker würde nicht existieren, die Starken regieren die Schwachen.

Zitat:Was ist ethisch wichtiger? Dass ein Mensch etwas leisten muss, um aufgenommen zu werden, oder das ein Mensch Schutz vor Verfolgung suchen kann?

Es ist unerheblich was ethisch wichtiger ist, es ist wichtig wer dafür verantwortlich ist. Und ein Nationalstaat ist genausowenig dafür verantwortlich wie dein Handyprovider oder der Kiosk um die Ecke. Das ist schlichtweg nicht sein Auftrag.

Wenn du der Meinung bist, verantwortung übernehmen zu müssen, dann ist das deine Sache. Du kannst Gelder für solche Leute spenden, du kannst selber hinfahren um in den Ländern deinen persönlichen Willen durchzusetzen - z.B. auch indem du dich dort einbürgern läßt und vom passiven oder aktiven Wahlrecht gebrauch machst oder eine Revolution startest, aber du kannst nicht erwarten daß andere Leute für deine Ideen arbeiten und ihren Lebensstandard einschränken.

Zitat:Andere Frage: Wieso sollte die Sicherung der Grundrechte grundsätzlich nur deutschen Bürgern dienen, und nicht allen in Deutschland ansessigen Menschen (und damit meine ich auch Sinti und Roma, Menschen ohne Staatsbürgerschaft, etc.)?

Die Sicherung der Grundrechte obliegt dem Staat innerhalb seiner geographischen Grenze für alle Menschen, die sich darin legal aufhalten und die Gesetze achten. Wer sich dort legal aufhält und wer nicht - die Regelung hierzu obliegt dem Souverän, also denjenigen, die eine Staatsangehörigkeit besitzen.

Das Leben ist kein Ponyville

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2014 von Andromachus.)
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#37
09.03.2014
Biksta Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
(09.03.2014)Meganium schrieb:  Jeder Mensch hat ein Recht auf Freizügigkeit und Wohlstand ohne Einschränkungen. Und jede Barrikade, seien es Grenzen oder "geregelte Zuwanderung", ist metaphorisch gleichzusetzen mit einem Stopschild oder der subtilen Aufforderung, doch lieber wieder nach Hause ins Elend zu gehen.

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Ich kann dir nur zu 100% zustimmen, Meganium!

Aber jetzt mal ganz ernsthaft, Leute. Wir haben doch eigendlich "genug" und es geht uns auch relativ gut, richtig?
Jetzt tatenlos rumzusitzen und zuzusehen wie andere am Hungertuch nagen und in Missständen leben müssen ist eine Sache, aber Menschen, die um Hilfe bitten diese zu verweigern, eine ganz andere!

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#38
09.03.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
(09.03.2014)Celestin Alberad schrieb:  
Zitat:Je schneller der Laden zusammenbricht umso besser. Ich wünsche mir gar nicht dass die EU und der Euro noch viel länger hält sondern dass alles kracht und scheppert weil (mal abgesehen von einem möglichen Krieg der dann ausbricht - aber danach) kann es eigentlich nur noch besser werden.

Auf das fällt mir nichts ein als folgendes: Nimm dir Geschichtsbücher und lies! Sieh dir doch an was passiert wenn Kriege ausbrechen, natürlich entsteht die Wirtschaft wie Phönix aus der Asche! Ist ja auch klar warum. Nicht nur währned des Krieges erblüht die Wirtschaft im Industriezweig, sondern natürlich geht es nach einem Krieg immer besser voran, weil es dir im Krieg ja auch absolut bescheiden geht. Natürlich denken alle: "nachher geht es wieder besser". Muss es ja auch! Wenn wir uns nachher nicht wieder aufbauen würden, wäre alles vorbei. Aber ich kann dir eines VERSPRECHEN, nachher ist es wieder so wie jetzt, denn ein jeder der nur kann, wird sich an der Nachkriegssituation berreichern, und Korruption und Probleme entstehen wieder von Neuem. So wie schon immer. Und gerade eine EU versucht solche Kriege zu verhindern. Auch wenn wir uns in einem Käfig befinden, so ist dieser Käfig besser, als wenn wir uns gegenseitig Vorwürfe machen würden und in "alte Verhältnisse" zurückkehren.

In "alte Verhältnisse" wird man dann zurück kehren wenn die Menschen ihre Pflicht als Bürger nicht wahrnehmen, sich ausreichend über das System zu informieren das sie tagtäglich benutzen. Unser größtes Problem ist das Geldsystem aber das hinterfragt niemand. Nun ist dieses System so konzipiert dass es den einen Menschen nützt und die anderen ausnimmt. Die Menschheit ist doch in höchstem Maße selbst schuld wenn alles den Bach runtergeht wenn man so ignorant ist zu sagen: "Nö, interessiert mich nicht, soll wer anderer machen!". Darauf hin wird das Geldsystem im alten Schema neu gestartet so wie das immer wieder der Fall war und irgendwann wird das ganze erneut gegen die Wand laufen. Das alleine wäre auch gar nicht so schlimm, nun führt technischer "Fortschritt" aber dazu dass die Umwelt in globalem Maßstab zerstört wird und DAS ist ein exorbitantes Problem, besonders dann wenn dann zusätzlich noch die Infrastruktur einbricht weil die Umwelt durch Reduktion an Biodiversität massiv an Ertrag einbüßt, andererseits aber Trinkwasserquellen vergiftet sind. Derzeit ist das Ökosystem gefährdet. Das ist ein komplett anderes Problem als nur Geld und Wirtschaft.

Zitat:Aber im Ernst: Ich glaube, die Disskusion bewegt sich einfach zu weit vom eigentlichen Thema weg. Wäre es möglich sich wieder aufs Kernthema Europawahlen zurückzubewegen?

Ich persönlich weiß noch nicht wen ich wähle (weiß aber das ich wählen gehe), werde mich aber wahrscheinlich wieder auf die Sozialisten stützen. Eine Alternative für mich wäre eventuell im moment die Partei "Europa Anders", muss mir die Partei aber noch genauer ansehen.. weiß noch nicht viel über die Partei. Auch wie bei unseren Nationalratswahlen letztes Jahr werden die NEOS wahrscheinlich einige Stimmen abholen können. Die muss ich mir auch noch näher ansehen um die evenuell zu wählen.. mal sehen.^^

Leider zeigen die vorläufigen Prognosen (wir wissen das die natürlich nicht genau sind und schlussendlich ganz andere Zahlen herauskommen können), dass die FPÖ rund 40 Prozent zulegen wird, die ÖVP aber sehr viel verlieren wird. Die SPÖ wird so wie immer nur geringe Verluste haben (so hoffe ich zumindest).

Ich kann dir wiederum versprechen dass du im Prinzip für A&F wählen gehst. Weil die Politiker haben leider keine Kontrolle mehr über dieses System. Über dieses System hat niemand mehr so wirklich eine Kontrolle und die Anzeichen stehen jetzt so dass alles nicht mehr weit davon entfernt ist zu entgleisen. Die Probleme die wir haben ist keine Konsequenz falscher politischer Entscheidungen sondern eine Systemkrise die es deswegen gibt weil das komplette System völlig Hirnrissig aufgebaut ist. Man muss nicht gegen politische Entscheidungen angehen, man muss das System ändern, in erster Linie das Geldsystem. Damit das möglich ist braucht es in der Gesellschaft allerdings erst einen Bewusstseinssprung damit sich die überhaupt erst damit beschäftigt. Wenn das System von unten herum, also am Fundament anfängt zu bröckeln dann wird alles zusammenbrechen. Jetzt kann man natürlich eine neue Währung einführen und einfach Schulden streichen, dass man sagt 3 Eur sind 1 Whatever und dann kann man prinzipiell einfach zwei drittel der Schulden wegstreichen indem man das alte gegen das neue Geld tauscht. Nur wird das die Probleme nicht lösen sondern weiter hinauszögern und irgendwann wird es nicht mehr weiter gehen.

Du kannst wählen wen du willst aber das hilft Nüsse weil die Politiker nicht viel zu sagen haben, weil wir uns in einer Situation befinden wo alles außer Kontrolle geraten ist und wo jetzt Schadensbegrenzung um jeden Preis betrieben wird und werden muss. Staatsbankrott wäre zwar besser aber für die Profiteure der derzeitigen Situation nicht gerade wünschenswert.

(09.03.2014)Biksta schrieb:  
(09.03.2014)Meganium schrieb:  Jeder Mensch hat ein Recht auf Freizügigkeit und Wohlstand ohne Einschränkungen. Und jede Barrikade, seien es Grenzen oder "geregelte Zuwanderung", ist metaphorisch gleichzusetzen mit einem Stopschild oder der subtilen Aufforderung, doch lieber wieder nach Hause ins Elend zu gehen.

^This Pinkie approved
Ich kann dir nur zu 100% zustimmen, Meganium!

Aber jetzt mal ganz ernsthaft, Leute. Wir haben doch eigendlich "genug" und es geht uns auch relativ gut, richtig?

Jetzt vielleicht noch. Man sieht wie sich die Lage zuspitzt. Mal sehen wie lange noch bis zur Zwangsenteignung usw. was ja eigentlich schon in Forme von Pensionen reduzieren stattfindet, andererseits als einseitige Inflation (Preise steigen, Lohn bleibt gleich). Die Leute haben es bisher nur noch nicht mitbekommen.

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#39
09.03.2014
Hathagat Offline
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Meganium schrieb:Noch ein paar abstruse Dinge?
Ein Gespräch mit Gesine Schwan
Populismus der Mitte
Auch sehr interessant.
Und homophob scheint die Partei auch zu sein
Jaja, der medienhörige Deutsche, wie ich bereits schrieb... weißt du, wer glaubt, dass die Medien eine sichere Quelle sind ist selber Schuld. Diese verlogene vierte Gewalt - das habe ich in den letzten Monaten sehr oft und öfter gemerkt - lügt wo es nur geht. Ob Krim-Krise, Bildungsplan, AfD... die Medien unterstehen immer ihren Chefs/Verlegern/was auch immer, die natürlich nur "korrekte" berichte rein lassen. Und die Journalisten selbst tun auch stets nur so, als seien sie "neutrale Berichterstatter"... dabei sind sie alles andere als das, sondern parteiisch bis zum geht nicht mehr. Wenn es keine schieren Lügen sind, die sie verbreiten, dann sind es Auslassungen, bestimmte Wortwahl, Fokussierungen auf bestimmte Sachen und ähnliche rhetorische Tricks, die ihre Artikel immer in eine gewisse Richtung lenken. Das und natürlich die schiere Sensationsgeilheit sind zu beachten!

Wenn ich wissen will, was die AfD oder sonst wer irgend wo zu gesagt hat, dann schaue ich mir mittlerweile nur originale Dokumente, Original-Aufnahmen oder direkte Statements von der jeweiligen Gruppe selbst an. Denn dann weiß ich auch nur, dass sie das auch wirklich gesagt haben, was genau sie gesagt haben und in welchem Kontext sie das gesagt haben.

Hast du zum Beispiel gewusst, dass der Bildungsplan 2015 für BaWü noch überhaupt gar nicht steht, sondern die Inhalte bis nächstes Jahr noch besprochen werden? Da sollte man bei sowas lieber nicht irgendwelchen Medien vertrauen, sondern beim Kultus-Ministerium BaWü direkt nachschauen.
Darüber hinaus waren allerhand Vorschläge, die den Komissionen zu diesem Bildungsplan gemacht wurden, ziemlich furchtbar, destruktiv und wären über das Ziel der Aufklärung über Homosexuelle sehr weit hinaus geschlagen bis zum Schlechtreden der Heterosexualität. Doch diese Vorschläge wurden vor kurzem bearbeitet und in einer moderateren Version heraus gebracht - weitere Statements dazu von den "Gegnern" bleiben abzuwarten.

Meganium schrieb:Und was regional/kommunal gilt, darf deutschland- oder EU-weit ebenfalls erwartet werden.
Ohoho, nein, keines Falls! Das ist absoluter Schwachsinn. Die CDU mag ich keineswegs, doch deren Vorstand hier im Ort, von denen ich alle kenne, machen gute Sachen und daher wähle ich hier im Ort wenn dann CDU. Doch was sie hier im Ort machen ist nicht in Relation zu setzen mit dem, was Merkel und sonstwer da oben machen.
Wäre es tatsächlich so, wie du sagst, und kommunaler Politik entspräche bundesweiter, so würde die AfD sich dank einiger thüringischer Kommunalpolitiker bundesweit für vollständige Säkularisierung von Staat und Schule, mehr Geld für Bildung, schülerfreundlicheres Abitur etc. aussprechen.

Meganium schrieb:Hier fällt sowieso bald das Wort "Sozialschmarotzer". Und jetzt? Sollen sie doch "schmarotzen"! Wobei dies nur ein mediales und gesellschaftliches Schlagwort ohne jegliche Relevanzen ist.
Komisch, dass dieses Wort gerade von einem "Gegner" des ganzen hier eingebracht wird. Nee, das ist eigentlich nicht komisch, dass ist typisch. Und bald hätte hier einer auch der AfD dieses Wort in den Mund gelegt.
So war es auch beim "sozialen Bodensatz". Herrn Lucke, dem Hauptsprecher der AfD, warfen die ach so feinen Medien nämlich kollektiv vor, Ausländer in Deutschland als sozialen Bodensatz zu betiteln. Oi oi oi, da klingeln doch die Alarmglocken, klar! Doch schauen wir uns das ganze doch mal im Kontext an, der Lucke sagte nämlich, dass die Sozialsysteme wie wir sie jetzt gerade haben und wie sie von den etablierteren Parteien gehalten werden die Einwanderer zum sozialen Bodensatz machen - und dass die AfD dagegen angehen will! Tja, so kann es sich ändern, wenn man das ganze mal tatsächlich betrachtet...

Meganium schrieb:Jeder Mensch hat ein Recht auf Freizügigkeit und Wohlstand ohne Einschränkungen.
Wohlstand ohne Einschränkungen... das Recht, schön und gut, aber nicht mal ich als Deutscher bekomme das in Deutschland. Für HartzIV zum Beispiel besteht die Einschränkung, dass ich bereits ein Jahr lang gearbeitet haben muss. Und wenn ich dann mit bekomme, wie - das gebe ich zu, noch selten, aber immer öfter - Einwanderer ohne ein Jahr gearbeitet zu haben hier solche Sozialleistungen bekommen, weil es sonst nicht der europäischen Freizügigkeit entspräche, frage ich mich, wo wer welche Einschränkungen hat?

Schau, es geht doch letztlich darum: Einwanderer (es geht nicht um Asylanten!) sollen, so wie es in sehr vielen Ländern der Welt wie z.B. Kanada üblich ist, nur mit ausreichender Qualifikation ein Aufenthaltsrecht bekommen. Warum das? Nun, wenn sie nicht ausreichend qualifiziert sind - z.B. weder Deutsch- noch Englischkenntnisse haben - kann man sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie hier einen Job bekommen, am kleinen Finger abzählen. Das wurde ihnen nämlich nicht gesagt, als ihnen anders wo von Deutschland vorgeschwärmt wurde. Nun sitzen sie hier mit ihrer Familie und ohne Job, und müssen sich mit anderen Sozialleistungen wie Kindergeld über Wasser halten (denn niemand sagt, dass auch nur ein größerer Teil der Einwanderer "Schmarotzer" sind, die das absichtlich tun), allerdings in großer Armut, ohne große Chancen und am Rande der Gesellschaft -> sozialer Bodensatz. Einer nicht geringen Zahl ging es in ihrer Heimat womöglich noch besser, einer größeren ebenso schlecht.

Mit der Einwanderung nach Deutschland ist also bei weitem nicht immer ein besseres Leben verbunden! Blöderweise sagt den Einwanderern das niemand...

Meganium schrieb:In Deutschland, aber auch in den Niederlanden oder in Schweden, wird es einem rumänischstämmigen hundert prozentig besser gehen, als in Rumänien, in denen (das muss man der EU auch ankreiden, dass sie da nichts tun), Korruption, Armut und Niedriglöhne herrschen.
Siehe weiter oben.

Meganium schrieb:Deutschland soll für jeden Menschen auf der Welt eine Heimat sein, und nicht exklusiv für Leute, die erstmal den Antrag ausfüllen müssen, dieser dann geprüft werden muss, ob diese Leute nicht schmarotzen, zersetzen, terroristische Aktivitäten betreiben, etc.
Soll Deutschland also jeden Menschen in der Welt fassen können, sind wir die Karitas der Welt?

Celestin Alberad schrieb:Und gerade eine EU versucht solche Kriege zu verhindern. Auch wenn wir uns in einem Käfig befinden, so ist dieser Käfig besser, als wenn wir uns gegenseitig Vorwürfe machen würden und in "alte Verhältnisse" zurückkehren.
Jaja, Freiheit oder Sicherheit... in Anbetracht der NSA-Skandale ist mir Freiheit mittlerweile immer wichtiger.
Davon ab kann es auch eine EU geben, die solche Kriege verhindert, aber dennoch nicht diese Käfig-Scheiße, Freihandelsbakommen mit der USA etc. hat.

Meganium schrieb:Und wenn explizit bei Einwanderern eine Gefahr angesehen wird wegen "Sozialschmarotzerei"
Auch Deutsche schmarotzen, und das nicht zu knapp! Allerdings kann man bei ihnen keinen Antrag auf Aufenthalt hier Ablehnen.

Meganium schrieb:Deswegen ist die NPD auch rechtsextrem, und die AfD rechtsliberal, sowie die CDU rechtskonservativ. Das politische Attribut "rechts" ist dennoch vorhanden.
Ja und? Die Menschen müssen sich langsam mal davon trennen, von diesem Hirngespinst "links=gut, rechts=schlecht".
Die Welt ist nicht so einfach wie sich das manche gerne hinbiegen wollten. Und die Einteilung politischer Parteien oder von Menschen in links und rechts war vielleicht zu Kaisers Zeiten noch aktuell, aber heute schlichtweg überholt. Die AfD zum Beispiel hat sicherlich Programmpunkte, die klassischerweise als rechts betitelt werden können - aber die Forderungen nach viel mehr direkter Demokratie oder nach Entmachtung der Banken sind auch wieder welcher jener Punkte, die man klassischerweise dem linken Spektrum zurechnen würde.
Die politische Welt ist schlichtweg zu kompliziert und facettenreich für links-rechts geworden. Man muss sich davon langsam man lösen...

Meganium schrieb:Und warum muss man nun Auflagen erfüllen, damit der Mensch ein besseres Leben verdient?
Verdienen ist das eine, bekommen ist etwas anderes. Warum, das schrieb ich dir oben.

Meganium schrieb:Durchaus gibt es positive Programmpunkte. Diese hat aber jede Partei. Die NPD setzt sich ebenfalls für die Abschaffung der Kernenergie ein. Und doch hat die Partei ihr großes Manko. Auch die Mankos müssen berücksichtigt werden, und wenn eine Partei gegen die "Ideologie des Regenbogens" ist, so ist das ein gravierender Punkt.
Zu dieser Sache mit "Ideologie des Regenbogens" schrieb ich weiter oben bereits.
Der Punkt ist aber, dass jede der großen Parteien ihre Mankos hat, und zwar mindestens ebenso viele wie die AfD. Allerdings, wie ich bereits schrieb, mediale Sensationsgeilheit machen aus ihr den politischen Sündebock Deutschlands, und tun so, als hätten andere Parteien gar keine Mankos, und die AfD sei voll davon.

Meganium schrieb:Wieso sollte die Sicherung der Grundrechte grundsätzlich nur deutschen Bürgern dienen, und nicht allen in Deutschland ansessigen Menschen (und damit meine ich auch Sinti und Roma, Menschen ohne Staatsbürgerschaft, etc.)?
Das kann ich dir sagen: Der deutsche Staat ist (normalerweise) dem Wohle des deutschen Volkes verpflichtet. So schwören die Politiker es, so steht es auf dem Reichstagsgebäude, etc.
Wäre jede Regierung für jedes Volk auf der Welt verantwortlich, dann könnten wir gleich eine Weltregierung zusammen stellen - die im Übrigen nach kruzer Zeit wieder fallen würde.

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#40
09.03.2014
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RE: Europawahlen 22.-25.05.14
Irgendwie hat HeavyMetalNeverDies! hier Recht, was das Geldsystem und die (fehlende) Macht der Politiker angeht. Was das Finanzsystem mit den Politikern zu tun hat, erschließt sich mir nicht, ob es funktioniert oder satanisch ist, kann ich nach sovielen, sich gegenseitig ausschließenden, Internet-Hypothesen nicht sagen, aber dass die volksgewählten Politiker hier nichtmal alles bestimmen, ist irgendwie wahr. Ich meine, es ist doch allseits bekannt, dass die Industrielobbys, Medien, Außerirdische und Geheimtreffen viel mitreden und wer weiß, was auf Nibiru und Psi Draconis für Pläne geschmiedet werden.

(09.03.2014)Hathagat schrieb:  Wäre jede Regierung für jedes Volk auf der Welt verantwortlich, dann könnten wir gleich eine Weltregierung zusammen stellen - die im Übrigen nach kruzer Zeit wieder fallen würde.
Ich hoffe, dass es in der Zukunft eine Weltregierung, unter einem (alleinigen oder sehr einflussreichen) Regenten, einer Flagge und einer (Primär-)Sprache geben wird, welche die Erde, das Sonnensystem und interstellare Kolonien regiert, sowas wie eine Terranische Allianz oder Intersolarisches Imperium.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2014 von Space Warrior.)
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