23.03.2014 |
brony95
Enchantress
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich wiederhole mich auch gerne nochmal. Ich spreche von Deiner Intolleranz, die Du an den Tag legst, wärdend Du Dich über die Intolleranz anderer aufregst und diese bewusst und mutwillig beleidigst und dabei in kauf nimmst, dass andere, (Wie ich) dabei in den Dreck gezogen werden!
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Nimm es nicht persönlich, vielleicht ist dein Baby einfach nur ein Arsch.
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23.03.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(23.03.2014)Ozy schrieb: (23.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (23.03.2014)Ozy schrieb: Propaganda ist in jeder Hinsicht schädlich, jedoch hat das nicht viel mit dem Thema zu tun. Wenn du damit implizieren möchtest, dass Dawkins und Co Propaganda verbreiten muss ich dir entschieden widersprechen, da hier keine Meinungsforumung stattfindet, sondern eine nüchterne Analyse derzeitiger Umstände basierend auf Fakten und Rationalität.
Was sind denn die Fakten laut Quantenphysik und Bewusstseinsforschung?
Was zur Hölle hat das mit der Schädlichkeit von Religionen zu tun?
Die Frage sollte lauten ob hinter Religionen vielleicht mehr steckt als man im ersten Moment vermuten mag.
Geht man mal von der These aus dass es so etwas wie ein höheres Bewusstsein gibt und Religion einen Zugang zu diesem Bewusstsein erwirken kann, dann wäre es schädlich sich auf seinen Körper zu reduzieren. Mal davon abgesehen dass viele Menschen ziemlich rücksichtslos werden weil sie in dem Glauben leben dass nach dem Tod alles aus ist und eine "Hinter mir kann die Sintflut kommen"-Lebenseinstellung entwickeln.
Laut Quantenphysik und Bewusstseinsforschung ist aber nichts so wie es scheint. Daher sollte man sich zwei mal überlegen ob man jetzt ein vorschnelles Urteil fällt, gerade wenn man eine "nüchterne Analyse derzeitiger Umstände basierend auf Fakten und Rationalität" durchführen möchte.
Zitat:Was ihren Inhalt kein Stück wertvoller macht. Mir ist es egal wie sie ursprünglich war, da man mit der aktuellen und 1000fach übersetzten Version arbeitet.
Es ist davon auszugehen dass Bruchteile der Kernaussage erhalten blieben. Interessant ist es aber dann wenn sich Dinge aus mehreren religiösen Überlieferungen überschneiden.
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23.03.2014 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(23.03.2014)Ozy schrieb: Damit sagst du grundsätzlich, dass die genannten Dinge nicht als schädlich zu erachten sind. Mit welcher moralischen Argumentation willst du die Inquisition rechtfertigen?
Du hast mich falsch verstanden, ich habe doch selber gesagt, dass ich Inquisition, Menschenopfer und Co. scheiße finde. Mit welcher logischen, ansatzweise auf gesundem Menschenverstand basierenden, Argumenten, willst du die nervigen militanten A(u)theisten rechtfertigen, die anderen ihre Ansichten aus ihrer eigenen beschränkten Welt aufzwingen wollen?
(23.03.2014)Ozy schrieb: Das klingt hier wie eine Behauptung die aus dem Nichts gestampft wurde. Hast du Belege für diese Aussage?
Die Pyramiden wurden aus religiösen Gründen als Grabstätten (Leben nach dem Tod gebaut), früher in Tibet und heute Bhutan lebten/leben die Menschen in Frieden und Eintracht durch den Buddhismus und unsere heutigen Wertevorstellungen basieren größtenteils auf dem Christentum. Ohne Religion und die damit verbundene Hoffnung hätten viele Menschen im Mittelalter sich bestimmt die Kugel bzw. den Pfeil gegeben.
(23.03.2014)Ozy schrieb: Wenn man von Eigenerfahrungen spricht verliert man gerne das Gesamtbild aus den Augen, anders könnte ich mir das Befürworten einer Theokratie nicht erklären.
Ich halte es für Utopie, wenn ein herzensreines gottähnliches Wesen über alles regieren würde. Natürlich nur wenn es herzensrein, wunderschön, kompetent und das absolute Gute ist. Wenn das Gegenteil der Fall ist würde diese Staatsform zur Hölle auf Erden + Raumkolonien mutieren.
Und auf meine Erfahrungen bezogen: Ohne meinen Glauben wäre ich schon längst verreckt oder hätte Selbstmord begangen, durch die Spiritualität habe ich entdeckt, mit so einigen Sachen und Eigenschaften klarzukommen, und dass trotz angeborener ausgeprägter psychischer Verrücktheit.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2014 von Space Warrior.)
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23.03.2014 |
Ozy
Wonderbolt
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Registriert seit: 21. Dez 2012
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(23.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Die Frage sollte lauten ob hinter Religionen vielleicht mehr steckt als man im ersten Moment vermuten mag.
Ich selbst finde, dass Religionen keine hinreichende Erklärung für diese Phänomene liefern. Da wären wir wieder bei einem "God of the Gaps", sprich was die Wissenschaft noch nicht erklären kann muss mit einem höheren Wesen zusammenhängen. Zumal Religionen ja selbst den Anspruch haben einen Affekt auf "unsere" Welt auszuüben, sprich sollte sie auch als solche Institution kritisiert werden. Sich aus der Quantenmechanik Jahwe zu erschließen ist irgendwie...random (ebenso könnte es Odin sein). Da ich hier Religionen kritisiere ist Spiritualität auszuklammern (auch wenn ich das persönlich albern finde), sprich trifft diese Kritik auch auf alles was ich meine zu.
(23.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Geht man mal von der These aus dass es so etwas wie ein höheres Bewusstsein gibt und Religion einen Zugang zu diesem Bewusstsein erwirken kann, dann wäre es schädlich sich auf seinen Körper zu reduzieren.
Man erlangt doch auch ein höheres Bewusstsein wenn man anfängt das zu verstehen was einen umgibt. Wenn man das Ziel hat ein höheres Bewusstsein zu erlangen sollte man also das erforschen was man nicht versteht.
Laut Quantenphysik und Bewusstseinsforschung ist aber nichts so wie es scheint. Daher sollte man sich zwei mal überlegen ob man jetzt ein vorschnelles Urteil fällt, gerade wenn man eine "nüchterne Analyse derzeitiger Umstände basierend auf Fakten und Rationalität" durchführen möchte.
(23.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Mal davon abgesehen dass viele Menschen ziemlich rücksichtslos werden weil sie in dem Glauben leben dass nach dem Tod alles aus ist und eine "Hinter mir kann die Sintflut kommen"-Lebenseinstellung entwickeln.
Ich denke, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Genau weil man weiß wie privilegiert man als Wesen mit Bewusstsein ist und dies nur für eine kurze Zeitspanne gilt, versucht man diese kurze Zeit möglichst wertvoll zu gestalten. Ein Jenseits hingegen kann derartiges bewirken, z.B. diverse Anschläge in Bagdad/9.11. waren religiös motiviert. Das Jenseits relativiert den Wert des eigenen Lebens.
(23.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Es ist davon auszugehen dass Bruchteile der Kernaussage erhalten blieben. Interessant ist es aber dann wenn sich Dinge aus mehreren religiösen Überlieferungen überschneiden.
Ja, ich finde es auch sehr interessant. Bücher wie die Bibel können sicherlich sehr gut als Objekte zur Erforschung damaliger moralischer Werte genutzt werden, plus wie sie sich im Laufe der Zeit durch Übersetzungen u.Ä. verändert hat. Jedoch ist sie als moderner Instruktor für Moral gänzlich ungeeignet, denn selbst wenn wir die Stellen der Bibel nehmen die vertretbar sind wird die Bibel überflüssig, da wir ja bereits in der Lage waren sie auszuwählen.
(23.03.2014)Antanica schrieb: Du hast mich falsch verstanden, ich habe doch selber gesagt, dass ich Inquisition, Menschenopfer und Co. scheiße finde. Mit welcher logischen, ansatzweise auf gesundem Menschenverstand basierenden, Argumenten, willst du die nervigen militanten A(u)theisten rechtfertigen, die anderen ihre Ansichten aus ihrer eigenen beschränkten Welt aufzwingen wollen?
Du nimmst sie jedoch für ein imaginäres Wesen in Kauf, was ich ziemlich gefährlich finde. Seit wann wollen Atheisten etwas aufzwingen? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Kinder mit The God Delusion indoktriniert werden. Atheismus ist keine Religion, sondern eher ein Fazit aus einer auf Logik basierten Lebenshaltung, dementsprechend kann man Atheismus nicht wirklich aufzwängen.
(23.03.2014)Antanica schrieb: Die Pyramiden wurden aus religiösen Gründen als Grabstätten (Leben nach dem Tod gebaut), früher in Tibet und heute Bhutan lebten/leben die Menschen in Frieden und Eintracht durch den Buddhismus (Tibet war ebenfalls eine intolerante Theokratie - richtig so!) und unsere heutigen Wertevorstellungen basieren größtenteils auf dem Christentum. Ohne Religion und die damit verbundene Hoffnung hätten viele Menschen im Mittelalter sich bestimmt die Kugel bzw. den Pfeil gegeben.
Also ich könnte auch wunderbar ohne die Pyramiden bauen. Diese wurden übrigens in grausamster Sklavenarbeit errichtet, sprich ist das wieder ein moralischer Faux Pax von dir wenn du sagst, dass du moralische Werte vertrittst und gleichzeitig etwas was aus Sklavenarbeit resultiert als Pro-Argument verwendest.
Und wegen dem dick markierten Satz vermute ich langsam, dass du trollst. Zu sagen, dass unsere Wertevorstellung auf dem Christentum basieren ist schlichtweg falsch. Die Selektion hat diejenigen unserer Vorfahren belohnt, die in der Lage waren soziale Regeln zu befolgen, der Rest wurde ausgelesen.
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23.03.2014 |
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Royal Guard
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Kommt darauf an, wie man mit Religion umgeht. Reiner Glaube ohne große Ausführungen schadet niemandem. Wenn man nach Religionsregeln lebt, wird man höchstwahrscheinlich zum Problem.
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23.03.2014 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Nein ich trolle nicht, sowas tu ich nie. Ich habe nie geschrieben, dass ich die Inquisition in Kauf nehme.
Atheisten sind oft genauso schlimm wie Theisten und betreiben alles, was sie so an Religion kritisieren, selber. Glauben ebenfalls, die einzig wahre Wahrheit zu vertreten und allen ihre Ansichten aufleiern zu müssen, halten sich für die erleuchteten Größten, denken andere Glaubensrichtungen sind Quatsch und die Antitheisten sind per definition intolerant.
Meiner Meinung nach sollen alle glauben, was sie wollen, solange es nicht zu krank ist und sie tolerant gegenüber anderen bleiben. Religion ist wie ein Penis, es ist okay, einen zu haben, man darf auch stolz darauf sein, aber bitte zeige ihn nicht in der Öffentlichkeit und stecke ihn nicht in den Hals meiner Kinder! Das heißt, Atheisten haben keinen.
Zitat:Diese wurden übrigens in grausamster Sklavenarbeit errichtet, sprich ist das wieder ein moralischer Faux Pax von dir wenn du sagst, dass du moralische Werte vertrittst und gleichzeitig etwas was aus Sklavenarbeit resultiert als Pro-Argument verwendest.
Das ist ein verbreiteter Irrtum, die Pyramiden wurden von freiwilligen bezahlten Arbeitern gebaut.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2014 von Space Warrior.)
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23.03.2014 |
Ozy
Wonderbolt
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(23.03.2014)Antanica schrieb: Atheisten sind oft genauso schlimm wie Theisten, weil sie ebenfalls glauben, die einzig wahre Wahrheit zu vertreten und allen ihre Ansichten aufleiern wollen. Und Antitheisten sind intolerant.
Mit zwei wichtigen Unterschieden:
1) Wenn man nach der Wahrheit sucht sollte man sich die Fakten ansehen, oder wie Dawkins sagt: "Just look at the evidence!"
2) Der Begriff Wahrheit sowie moralische Werte können sich sehr schnell ändern, da in wissenschaftlichen Disziplinen immer ein Diskurs der verschiedenen Theorien stattfindet. Die Theorien die ein Phänomen am besten erklären werden vorerst in den Fundus aufgenommen, bis jemand kommt und sie widerlegt/ergänzt. Religionen hingegen basieren auf Dogmen und Traditionen.
Der Begriff Antitheist impliziert ja schon eine gewisse Intoleranz, aber diese Intoleranz geht einher mit der Vermutung, dass Religionen schädlich sind. Ich bin wenn es darum geht sehr intolerant, z.B. toleriere ich das dritte Reich oder Stalins Handlungen in der Sowjetunion nicht. Meiner Meinung nach können Religionen ebenso schädlich sein, weshalb man die Anhänger von Religionen nicht durch militantes Aufzwängen, sondern durch rationale Argumente überzeugen sollte (soweit sie für diese empfänglich sind).
(23.03.2014)Antanica schrieb: Das ist ein verbreiteter Irrtum, die Pyramiden wurden von freiwilligen bezahlten Arbeitern gebaut.
Woher hast du diese Info? Nahezu alles was ich je gelesen/gesehen/gehört habe behauptet das Gegenteil.
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23.03.2014 |
Ozy
Wonderbolt
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(23.03.2014)Antanica schrieb: Jetzt kommst du atheisten-typisch mit der Religion-vs.-Wissenschaft-Nummer. Glaube und Wissen sind kein Widerspruch und ich finde Wissenschaft fast genauso gut wie Religion. Du leierst hier gerade alle Standard-Atheisten-Nummern ab.
Was soll ich machen wenn du Standardvorwürfe runterleierst? Aber es geht ja auch nicht um mich und wie ich den Atheismus vertrete, also lass ich das mal so stehen.
(23.03.2014)Antanica schrieb: Selbstverständlich toleriere ich nicht alles und alle, soweit käme es noch. Nazis, Mörder und Pädophile zum Beispiel, toleriere ich nicht, weil sie anderen schaden, sowie militante Antitheisten, die gerne anderen schaden würden, wenn sie nur könnten.
Ja, aber Atheismus an sich ist nicht wirklich schädlich. Selbstverständlich kann man das ins Extreme treiben, aber das ist nicht der Konsens der Debatten. Meistens geschieht das doch auf eine sehr besonnene Weise.
(23.03.2014)Antanica schrieb: Außerdem bin ich ein Alienmädchen namens Sirikon und stehe auf 15-jährige Jungs.
Okay, ich denke damit wären wir beide fertig. So kann man nicht debattieren.
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23.03.2014 |
Dictionary
Ponyville Pony
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(23.03.2014)Antanica schrieb: Atheisten sind oft genauso schlimm wie Theisten und betreiben alles, was sie so an Religion kritisieren, selber.
Das stimmt, vor allem auf diesen Thread bezogen, nicht. Hauptkritikpunkt der teilnehmenden Religionsgegner scheint hier ja eindeutig die fixe Moralvorstellung der gelehrten Religionen zu sein.
(23.03.2014)Antanica schrieb: Glauben ebenfalls, die einzig wahre Wahrheit zu vertreten und allen ihre Ansichten aufleiern zu müssen, halten sich für die erleuchteten Größten
Hier kann ich nur für mich sprechen, aber das trifft ebenfalls nicht zu. Kann ja durchaus sein, dass es einen Gott gibt - und trotzdem halt ich Religionen aufgrund der vorangegangenen Argumentation für schädlich. Sähe ein gutherziger Gott vermutlich genauso, im Hinblick auf die unzähligen Religionstoten. Aber trotzdem soll ja jeder gut und gerne unbehelligt an das glauben können, was er will. Soll sich dann nur nicht wundern, wenn ich ihn selbstverständlich dennoch respektiere, er von mir aber nicht einhundertprozentig für voll genommen wird.
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23.03.2014 |
Terran_wrath
Changeling
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Die Krücke Religion und die die sich daran klammern... man kann die Menschen eben nicht zu eigenständigem Denken zwingen. Manche lieben die Krücke.
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23.03.2014 |
Hathagat
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich möchte gerne wissen was an meiner Religion schädlich sein soll.
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23.03.2014 |
Hathagat
Changeling
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich möchte gerne wissen was an meiner Religion schädlich sein soll. Punkt.
Im Übrigen hat Atheismus mMn ebenso wie Theismus das Potenzial auszuarten. Es sind beides nur Glaubens-Konstrukte, und dennoch gibt es auf beiden Seiten sehr gefährliche militante, aggressive und intolerante Vertreter. Historisch bedingt - weil es den kollektiven Atheismus ja noch nicht so lange gibt - mehr bei den Theisten als bei den Atheisten, wobei es momentan bei ersteren immer weniger, bei zweiteren immer mehr zu werden scheinen. Wenn man bloß 2000 Jahre in die Zukunft blicken könnte, dann...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2014 von Hathagat.)
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23.03.2014 |
Hathagat
Changeling
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Insofern sehe ich zumindest von deiner Seite aus die Thread-Frage beantwortet: Manche ja, manche nein. So einfach.
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23.03.2014 |
ThunderDiscord
Great and Powerful
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich sag auch mal mein Senf zu diesen Thema. Religion an sich sind nicht schlecht. Was der mensch aus Religion macht ist das Schädliche. Es kann doch nicht sein, das deswegen Kriege geführt werden oder Menschen getötet werden nur weil sie verschiedenen Religionen angehören.
Freud hat damals schon gesagt, das Religionen nur eine Illusion der Menschheit ist um sich mit der Kränkung ihres eigenen Narzissmus zu versöhnen und sich vor den Tod und gegenüber der Übermächte der Natur zu schützen. Erwachsene fühlen sich hilflos in dieser Welt vo diesen Mächten, was wir schon als Kind kennen gelernt haben und suchen uns eine Schützende Vaterrolle, wodurch für Erwachsene Gott oder Götter als diese Schützende Vaterrolle entsteht. Man kann Religion deswegen auch als eine Art Menschheitsneurose sehen. Durch die Erkenntnisse der Naturkenntnise hat die Religion ein größtenteil ihrer Funktion verloren und dient eigentlich nur noch zur versöhnung von Kulturverboten durchs zurückführen auf den göttlichen Ursprung. Die Belege für die religiösen Lehren sind daher auch nur dürftig, weil sie quasi Wunschvorstellungsphantasien sind, mit den wir uns halluzinatorisch unser Schutzbedürfniss durch diese Hilflosigkeit erfüllen wollen. Religionen sind kein Irrtum, es sind einfach Illusionen die imaginere Vorstellungen von Wünschen darstellt. Der Ursprung von Religionen ist daher nur affektiver Natur. Die Religion beruht auf dem Mord am Urvater und auf dem Schuldgefühl, das durch dieses Ereignis hervorgerufen wurde. Die religiöse Deutung der Kulturgebote – die Zurückführung auf einen göttlichen Ursprung – ist deshalb nicht einfach falsch, sie enthält eine historische Wahrheit: sie bezeugt die Schlüsselrolle der Vaterbeziehung für die Errichtung der Kultur.
Die Entwicklung der Wissenschaft führt unvermeidlich zum Niedergang der Religion. Das ist weder zu bedauern, noch ist es gefährlich. Denn der Religion ist es nicht gelungen, die Menschen glücklich zu machen, und sie hat es auch nicht vermocht, sie zu einem sittlichen Verhalten zu bewegen.
Daher ist er der Meinung das man Religionen abschaffen sollten und die Wisschenschaft uns als Quelle diennen sollte, uns zu schützen vor der Hilflosigkeit, indem wird uns im unbekannten Heimisch machen.
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23.03.2014 |
Hathagat
Changeling
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
ThunderDiscord schrieb:Die Entwicklung der Wissenschaft führt unvermeidlich zum Niedergang der Religion. Das ist weder zu bedauern, noch ist es gefährlich.
Oh, und das kannst du jetzt bereits behaupten, dass eine Gesellschaft ohne Religion aber auf Basis der Wissenschaft* ungefährlich ist, ja? Wie gesagt, wenn man mal 2000 Jahre in die Zukunft blicken könnte...
Wobei man als echter Wissenschaftler doch eigentlich reinster Agnostiker sein müsste, nicht wahr? Also weder Theist noch Atheist noch Antitheist...
* Wobei ich ja immer noch der Ansicht bin, dass sich diverse Glaubensvorstellungen naturwissenschaftlich beweisen lassen können, wir nur (noch?) nicht in der Lage dazu sind... aber das ist ein anderes Thema.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2014 von Hathagat.)
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23.03.2014 |
Meganium
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Dass Gesellschaften mit Religionen nicht funktionieren, haben wir ja in der Geschichte erlebt: Inquisitionen, Zölibate, Unterdrückungen, Macht...
Gibt es heute auch noch. Heute heißen Inquisitionen nicht mehr Kreuzzüge sondern Jihad.
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23.03.2014 |
Hathagat
Changeling
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Meganium schrieb:Dass Gesellschaften mit Religionen nicht funktionieren, haben wir ja in der Geschichte erlebt
Also zum Beispiel die Stammes-Gesellschaften Nord-Eurasiens funktionieren schon seit Jahrtausenden ziemlich gut - " trotz" ihrer heidnischen Religionen.
Zudem sei nicht gesagt, dass die Gesellschaften ohne Religion nicht auch dem Untergang geweiht wären. Ich denke, dass atheistische Gesellschaften ebenso Unheil hervor bringen können und würden wie theistische.
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23.03.2014 |
ThunderDiscord
Great and Powerful
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Das eine Gesellschaft aufgrund von Wissenschaft nicht gefährlich ist, das kann niemand sagen. Es ist halt noch nie richtig existent gewesen diese Konstellation der Kultur.
Die Passage in Freuds Erklärung sagt aus, das die Entwicklung der Wissenschaft zu den Niedergang der Religonen führt. Das ist weder zu bedauern, noch gefährlich das die Religonen dadruch untergehen würden.
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