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30.11.2024, 03:44



Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
03.04.2014
Morasain Offline
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Erstens: Das erste Zitat da ist nicht von mir...

Zweitens: Woher ich das weiß? Nun, ich bin da nicht ganz in der Materie, aber zumindest der christliche (jüdische, islamische) Gott wurden von Menschen erdacht. Und das kann man historisch nachweisen.

[Bild: VBw1Ry]
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03.04.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(03.04.2014)Morasain schrieb:  Zweitens: Woher ich das weiß? Nun, ich bin da nicht ganz in der Materie, aber zumindest der christliche (jüdische, islamische) Gott wurden von Menschen erdacht. Und das kann man historisch nachweisen.

Ach ja? Wie denn? AJ hmm

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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03.04.2014
Morasain Offline
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Hattest du nie Religionsunterricht? Ich muss sagen, meiner war sehr gut.

[Bild: VBw1Ry]
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03.04.2014
Hathagat Offline
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Morasain schrieb:Woher ich das weiß? Nun, ich bin da nicht ganz in der Materie, aber zumindest der christliche (jüdische, islamische) Gott wurden von Menschen erdacht. Und das kann man historisch nachweisen.
Dessen bin ich mir recht bewusst, allerdings hast du ja lediglich von Religion (an sich wohl) gesprochen. Das schließt alle Religionen mit ein, nicht nur drei.

[Bild: usa2j8eng.jpg]

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03.04.2014
Morasain Offline
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Wie gesagt, ich bin nur bei diesen drei Religionen ausreichend informiert, aber ziemlich sicher, dass es bei jeder Religion so ist.

[Bild: VBw1Ry]
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03.04.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Da wurde aber nirgends gesagt dass Gott menschenerdacht sein. Das ist lediglich deine eigene Interpretation. Das kann eh nur jeder für sich entscheiden ob er es glauben will oder nicht aber historisch widerlegt ist da überhaupt nichts.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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03.04.2014
Hathagat Offline
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Zitat:Wie gesagt, ich bin nur bei diesen drei Religionen ausreichend informiert, aber ziemlich sicher, dass es bei jeder Religion so ist.
Das war ja klar... nach der Art: "Ich habe ja keine Ahnung von anderen Religionen, ABER DIE SIND BESTIMMT GENAU SO WIE DAS CHRISTENTUM!!!!" Twilight: No, Really?

Vielleicht in Zukunft erst ein Urteil über etwas fällen, wenn man sich auch ausreichend informiert fühlt. Ansonsten passieren Vorurteile.

[Bild: usa2j8eng.jpg]

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03.04.2014
Morasain Offline
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Okay, wie sind denn die heidnischen Götter entstanden? Ist Odin vor Björn Olafson aufgetaucht, und hat ihm gesagt: "So, ich bin jetzt dein Gott!", oder was möchtest du mir damit sagen.

[Bild: VBw1Ry]
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04.04.2014
Hathagat Offline
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Tja, das ist eine gute Frage, wie die heidnischen Götter "entstanden" sind, wobei sich auch die Frage stellt, ob es die heidnischen Götter sind, nach deren Ursprung man sucht, oder ob es viel mehr der Kult um selbige ist, dessen Ursprung man sucht.

Eigentlich weiß keiner so recht, wie der Kult der alten Götter entstand, immerhin liegen die Ursprünge so weit im dichten Nebel der Urzeit, dass man kaum mehr etwas erahnen kann. Eine atheistische Sichtweise könnte sein, dass die Gewalten der Natur erst personifiziert wurden und später dann mythologisiert, beides in einem schleichenden Prozess über Jahrtausende, der kollektiv und vielleicht auch unbewusst geschah, aber nicht von einigen wenigen ausging. Eine theistische Sichtweise könnte sein, dass sich die Götter den Menschen einfach in ihrem Glauben offenbarten - also nicht physisch vor ihnen erschienen, wobei das auch nicht auszuschließen ist, sondern dass sie die Gewissheit über ihre Existenz im Geiste der Menschen keimen ließen. Vielleicht glauben ja sogar die Tiere bereits an die Götter, die sich in der Natur und ihren Gegebenheiten äußern, nur auf eine gänzlich andere und vielleicht komplexere - oder simplere - Art als wir eine Vorstellung von haben. Immerhin besitzen manche Spezies schon Eigenheiten, die man als primitive Toten-Riten interpretieren könnte, doch genau werden wir es wohl nie wissen. Und vielleicht stimmen sogar beide Sichtweisen... who knows.

[Bild: usa2j8eng.jpg]

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04.04.2014
Beaumaris Offline
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(01.04.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Womit wir wieder beim Thema Doppelmoral wären, weil wie viele Freiheiten nimmt einem die Politik oder die etablierte Wirtschaft? Kann ja nicht sein dass da immer nur gegen Religion gehetzt wird obgleich zumindest in unseren Breitengraden die Religion kaum noch etwas zu melden hat.
Dein Argument zur Existenzberechtigung der Kirche beruht also darauf, daß es Institutionen (in Politik und Wirtschaft) gibt, die deiner Meinung nach schlimmer sind? Also mit so einer Aussage kannst du vielleicht relativieren oder ablenken, aber nicht argumentieren.

Außerdem: Viele Einschränkungen in den Gesetzen haben zudem ihre Wurzel in der Religion. Ich will dir nur ein paar Beispiele (aus Deutschland) geben:
Blasphemie-Gesetz, Verbot von Stammzellenforschung, Verbot von ärztlich assistiertem Suizid, Verbot von PID, Tanzverbote in einigen Bundesländern, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften dürfen keine Kinder adoptieren, Beschränkung der Ladenöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen, keine körperliche Integrität für Kinder (Beschneidung ohne hinreichenden medizinischen Hintergrund),...
Von dem Ganzen ist man auch betroffen, wenn man keiner Kirche oder Religion in Deutschland angehörig ist.

(01.04.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich wage mal zu behaupten dass ohne Medienpropaganda Religion heute besser darstehen würde als sie es tut.
Der Senderat der GEZ-Medien hat jedenfalls mehrere Kirchenvertreter und Anhänger sog. "christlicher Parteien". Mir ist kein Vertreter von einer atheistischen oder skeptiker Organistation bekannt, der in diesem Fernsehrat ist. Ebenso ist mir die "Medienpropaganda" gegen die Kirche neu, es sei denn du siehst Nachrichten generell als Propaganda an, wenn dir die Nachrichten nicht genehm sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/ZDF-Fernseh...inschaften

(02.04.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ein Gedankengefängnis. DAS ist die Hölle. Nicht eine brennende Höhle.Das sehen sehr viele Gläubige gleich, lediglich jene die in Religionen nur geschriebenes Wort sehen und diese von außen beurteilen wissen sowas nicht.
Auf die Gesellschaft und die Psyche hat die Religion aber nicht nur positive Auswirkungen wie das sie den Menschen angeblich "irgendwelche positiven Gefühle oder so" gibt. Sondern oft ist die Realität, dass religiöse Gruppen ein Hang zur Ghettoisierung haben, es Intoleranz und Missgunst ggü. Andersdenkende gibt; sie liefert Motivation zu Hassverbrechen und auch besonders schlimm: sie induziert Charakterveränderungen hin zur Rechthaberei, Ignoranz, unfairen Diskussionsmethodik und Autosuggestion (Wunder-Erscheinungen) und zum Missionierungsdrang, Sendungsbewusstsein, Dogmatismus sowie zur Belastung der eigenen Psyche (bis hin zum Suizid), den Anforderungen des Katechismus nicht zu genügen, etc. etc.
Es scheint mir das "Gedankengefängnis" wie du es beschreibst, sehe ich bei vielen Menschen, die sich als religiös bezeichnen. Dieser Artikel dazu ist ziemlich aufschlussreich:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...62714.html

und weils so off-topic ist gehe ich mal darauf ein:
(01.04.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wir brauchen auch ein Geldsystem was der Gesellschaft insgesamt dient und nicht eines was durch Zinseszins die Gelder von den ärmeren 90% der Menschen in die Kassen der 10% reichen Menschen umbucht. Das ist Betrug und Diebstahl. Der einzige Grund warum das überhaupt geht ist weil der normale Bürger zu blöd dafür ist das System zu hinterfragen.
Banken neigen seit Jahrzehnten dazu immer weniger Kredite zu geben, dies gilt insbesondere für Privatbanken. Kredite sind für Banken wenig Attraktiv im Gegensatz zum Wertpapier- und Derivatgeschäft, weil die Rendite bei Kreditvergabe zu gering und das Risiko dafür zu hoch ist. Die einzigen Banken die an Privatpersonen und den Mittelstand Kredite gibt sind hauptsächlich die Sparkassen und Genossenschaftsbanken und hinter denen steht eben nicht dein Rothschild. Im Rahmen der Finanzkrise hat man doch gesehen, dass Banken die sich auf den Wertpapierhandel spezialisiert haben, Gewinne eingefahren haben, während Kredit-Banken starke Verluste (öffentlich-rechtliche Banken in Deutschland außenvor) gemacht haben. Zinsen zahlen (falls du es nicht weißt) nur Menschen, die einen Kredit in Anspruch nehmen, ich glaube kaum daß ein Großteil der Afrikaner und Inder einen Kredit am laufen hat, so daß er durch Zinsen (die fast überall so niedrig wie noch nie sind) noch ärmer wird, als er ohnehin schon ist. Ich glaube kaum daß sich durch eine Reform des Zinssystems die standortsichernden Geschäftspraktiken von Großkonzernen einschränken lassen. Eine Reform des Wertpapierhandels, dass dieser die Realwirtschaft nicht zum erliegen bringen kann wäre jedoch wünschenswert.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/akti...26305.html
http://de.statista.com/statistik/daten/s...engruppen/
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...46149.html

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03.08.2014
Tamatou Abwesend
Wonderbolt
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Registriert seit: 13. Mai 2012

RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Also ich persönlich glaube ja an Gott, Allah, Budda, Zeus und Hercules, aber ich finde auch ungläubige Menschen haben ihren Preis. Eigentlich ist es doch völlig egal an wen man nun glaubt, solange man an die Menschheit glaubt.

Tamatou singing out

Signatur suggeriert segmentierte Sigmund Sagen
#leicht
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07.08.2014
Keiyobalt Abwesend
Wonderbolt
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Registriert seit: 02. Nov 2012

RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Eindeutig.
Die Religion kann sehr gefährlich werden, was ist denn schon wegen Religion passiert? Kriege, der 11.September...Religionen haben das Recht, abgeschafft zu werden. Besonders aber, habe ich Hass auf den Christentum, aus dem ich nicht austreten kann (ich bin noch nicht 14 und Eltern sagen Nein.). Da kann ich drauf scheißen, ob ich meine Familie unglücklich mache, ich mag den Christentum einfach nicht. Denn diese Religion tut einen auf "Heitetai, wir sind so happy ab ins Paradies!" aber in Wahrheit haben Jesus + Anhänger in der Bibel mehr Menschen getötet als Satan. Zudem ich seit dem Geschichtsunterricht gelernt habe, wie einflussreich der Glaube an etwas total surreales ist. Damals haben die Christen Menschen sogar zu Tode gepeitscht um deren "Sünden" zu bestrafen.

Wort zum Donnerstag.
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07.08.2014
Cosima Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 108
Registriert seit: 31. Jul 2014

RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich finde Religionen können behindert, gefährlich oder auch Meinungsvorschreibend wirken. Persönlich würd ich sagen dass man Religionen defenetiv weiterhin vom Staat trennen sollte, mit gutem Grund. Aber hey. Man kann glauben was man will. Solange man damit keine anderen gefährdet ist das okay.

Dieser User ist nichtmehr in diesem Forum aktiv.
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07.08.2014
Leif von Eriksson Offline
Parasprite


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Registriert seit: 03. Aug 2014

RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Was juckt es die Eiche wenn sich eine Sau daran reibt ,... Ich akzeptiere beides, warum es mit aller gewalt bekämpfen. Ich bin nicht dafür noch dagegen... Wink
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08.08.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(04.04.2014)Beaumaris schrieb:  Viele Einschränkungen in den Gesetzen haben zudem ihre Wurzel in der Religion. Ich will dir nur ein paar Beispiele (aus Deutschland) geben:
Blasphemie-Gesetz, Verbot von Stammzellenforschung, Verbot von ärztlich assistiertem Suizid, Verbot von PID, Tanzverbote in einigen Bundesländern, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften dürfen keine Kinder adoptieren, Beschränkung der Ladenöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen, keine körperliche Integrität für Kinder (Beschneidung ohne hinreichenden medizinischen Hintergrund),...
Von dem Ganzen ist man auch betroffen, wenn man keiner Kirche oder Religion in Deutschland angehörig ist.

Einige Gesetze davon sind ja ganz vernünftig. Tanzverbot? Pinkie happy Naja...
Gegen gesetzliche Feiertage ist mMn nichts einzuwenden, sonst müsste man ja gleich 7 Tage arbeiten. Als Arbeiter bin ich zumindest froh dass es die Feiertage gibt, wo dann eben keine Urlaubstage dafür verrechnet werden.

Zitat:Der Senderat der GEZ-Medien hat jedenfalls mehrere Kirchenvertreter und Anhänger sog. "christlicher Parteien". Mir ist kein Vertreter von einer atheistischen oder skeptiker Organistation bekannt, der in diesem Fernsehrat ist. Ebenso ist mir die "Medienpropaganda" gegen die Kirche neu, es sei denn du siehst Nachrichten generell als Propaganda an, wenn dir die Nachrichten nicht genehm sind.

Ich bezog mich dabei eher auf die Islam-Terror-Propaganda der USA nach 9/11, wonach dann die islamistischen Terroristen scheinbar allgegenwärtig waren. Natürlich hätte die Welt ein anderes Bild von der Religion, wenn man die nicht im Großen stil als Terroristen im Fernsehen präsentiert hätte. Wer glaubt das wäre keine Propaganda, der weiß leider nicht wie das menschliche Gehirn arbeitet. Wenn man immer wieder was hört, dann glaubt man es eben irgendwann einmal. Wenn jetzt über Monate im TV irgendwelche islamistischen Terroristen gezeigt werden, dann glaubt der Zuschauer irgendwann einmal dass es wirklich in dem Ausmaße relevant wäre, obgleich die Terroristen eine absolute Minderheit sind.
Das betrifft aber nicht nur Nachrichten, sondern auch diverse Hollywood-blockbuster, wo die Feinbilder dann oftmals leider eine ziemlich eindeutige Nationalität oder Ethnie aufweisen.

Zitat:Banken neigen seit Jahrzehnten dazu immer weniger Kredite zu geben, dies gilt insbesondere für Privatbanken. Kredite sind für Banken wenig Attraktiv im Gegensatz zum Wertpapier- und Derivatgeschäft, weil die Rendite bei Kreditvergabe zu gering und das Risiko dafür zu hoch ist. Die einzigen Banken die an Privatpersonen und den Mittelstand Kredite gibt sind hauptsächlich die Sparkassen und Genossenschaftsbanken und hinter denen steht eben nicht dein Rothschild. Im Rahmen der Finanzkrise hat man doch gesehen, dass Banken die sich auf den Wertpapierhandel spezialisiert haben, Gewinne eingefahren haben, während Kredit-Banken starke Verluste (öffentlich-rechtliche Banken in Deutschland außenvor) gemacht haben.

Dass die Finanzgeschäfte stark zugenommen haben stimmt leider aber du übersiehst , dass Wertpapiere und Derivate absolut Nichts, aber auch rein gar nichts wert sind, wenn nicht irgendwo einer für deren Wert eine Arbeit leistet. Selbst wenn der normale Bürger selbst keine Kredite aufnimmt, zahlt er ja die Staatsschulden mit und das schlägt sich im Sinne erhöhter Steuerlast nieder.

Zitat:Zinsen zahlen (falls du es nicht weißt) nur Menschen, die einen Kredit in Anspruch nehmen

Falsch. Zinsen zahlen auch jene, die Produkte von Firmen kaufen die einen Kredit laufen haben. Da läuft die Kreditfinanzierung dann in den Warenpreis mit ein. Somit zahlst du eigentlich an allen Ecken und Enden Zinsen. Weil wenn du ein Produkt kaufst woran zwanzig Firmen beteiligt waren, dann kannst du Zinsanteile auch in zwanzigfacher Ausführung in den Warenpreisen finden. Das ist dir als Konsument nur nicht bewusst, weil am Preisschild ja nicht drauf steht aus was sich der Warenpreis ergibt.

Zitat:Ich glaube kaum daß sich durch eine Reform des Zinssystems die standortsichernden Geschäftspraktiken von Großkonzernen einschränken lassen. Eine Reform des Wertpapierhandels, dass dieser die Realwirtschaft nicht zum erliegen bringen kann wäre jedoch wünschenswert.

Der Zins gehört auf jeden Fall abgeschafft aus drei Grunden: 1. Geld wird automatisch umverteilt von Mittelschicht zu Reich (also auch Konzernen). 2. Sorgt die Verzinsung für ein permanentes Schuldenwachstum, daraus folgend ein permanentes Geldmengenwachstum, eine permanente Inflation und letztenendes ein Wirtschaftswachstums-zwang. 3. Wird die Gesamtverschuldung irgendwann so groß, dass diese nicht mehr abgearbeitet werden kann. In dem Fall bricht das System zusammen was etwa alle ~50 Jahre mal vorkommt.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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08.08.2014
Charles Offline
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(08.08.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(04.04.2014)Beaumaris schrieb:  Viele Einschränkungen in den Gesetzen haben zudem ihre Wurzel in der Religion. Ich will dir nur ein paar Beispiele (aus Deutschland) geben:
Blasphemie-Gesetz, Verbot von Stammzellenforschung, Verbot von ärztlich assistiertem Suizid, Verbot von PID, Tanzverbote in einigen Bundesländern, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften dürfen keine Kinder adoptieren, Beschränkung der Ladenöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen, keine körperliche Integrität für Kinder (Beschneidung ohne hinreichenden medizinischen Hintergrund),...
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Einige Gesetze davon sind ja ganz vernünftig.

So? Welche denn genau?
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08.08.2014
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
@CharlesErnestBarron

Zitat:Verbot von Stammzellenforschung, Verbot von ärztlich assistiertem Suizid, Verbot von PID

Dazu erstmal, ich bin da an vielen Stellen eher Befürworter, aber um deine Frage zu beantworten, ich finde bei diesen drei Bereichen kann man starke Argumente gegen derartige Praktiken haben.

Bei der Stammzellenforschung der Bedarf an Embryos, was die Frage aufwirft ob wir einen Mord im Namen der Wissenschaft begehen.

Bei assistierten Suizid bin ich selbst geteilter Meinung, da ich zwar den Wunsch eines Menschen nach schmerzfreiem Sterben nachvollziehbar finde, jedoch auch bei der Vorstellung eines legalen Weges zum Suizid eine Gefahr sehe. Ich selbst bin da noch unentschlossen.

Verbot von PID aus Angst vor einer Gesellschaft, die ihre Nachkommen im Labor ausselektiert. Diese Angst teile ich zwar nicht in dem Maße, aber ich kann nachvollziehen wenn jemand den Standpunkt vertritt, wir sollten diesen Weg noch nicht einmal in der Theorie möglich machen.


Wie gesagt, nicht unbedingt meine Position, auch eine Argumentation auf Basis der Religion kann ich nicht teilen, aber die konservativen Positionen kann ich in diesen drei Fragen absolut nachvollziehen. Twilight smile

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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08.08.2014
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Ich bin nicht mehr wirklich religiös sondern spirituell. Das heißt, ich lasse mir nicht vorschreiben an was ich glaube, gehe nicht in ein öffentliches Gebäude zur Zelebrierung davon und gebe dafür keine 40€ pro Monat aus, aber glaube an Aliens, andere Dimension, Reinkarnation, Psionik (das ist so ähnlich wie Magie), uendliche Liebe, das Utopia in der Zukunft der Menschheit, dunkle Mächte die machtgierig und böse sind, helle Fraktionen des Lichts und den Aufstieg auf der Intelligenz-Skala.
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08.08.2014
Charles Offline
Royal Guard
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(08.08.2014)Mc Timsy schrieb:  Wie gesagt, nicht unbedingt meine Position, auch eine Argumentation auf Basis der Religion kann ich nicht teilen, aber die konservativen Positionen kann ich in diesen drei Fragen absolut nachvollziehen. Twilight smile

Es ging aber genau darum eine negative Position zu diesen Dingen aufgrund der eigenen Religiosität einzunehmen und das ist keine Grundlage, auf derer ich zu argumentieren bereit bin. Da kann ja jeder kommen und sagen, in seinem heiligen Buch stehe aber das und das. Religion ist Randomness pur. Eine Randomness, die jeder auch gerne für sich persönlich annehmen darf, aber sobald es darum geht, daraus irgendwelche gesellschaftlichen Entscheidungen abzuleiten dürfen nur sachliche Argumente zählen. Über die können wir uns dann gerne unterhalten. Auf Grundlage von Religion bin ich dazu nicht bereit.
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08.08.2014
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
@Charles

Oki doki loki!Pinkie happy

Soll dir jemand widersprechen der eine andere Ansicht vertritt.

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