(07.07.2012)Akumukage schrieb: Hast du das Regelwerk zufällig parat ? Würde mich sehr dafür interessiern da wie du es angeführt hast das Regelsystem von DSA schwächen hat und die Chars etw. zu OP sind am Anfang (wenn man sich zeit nimmt).
MFG Akumukage
Welches, Vampire? Ich hab Vampire: The Requiem als Buch, spiele aber fast nur D&D (Woraus auch alle aufgeführten Charaktere sind).
Und ich behaupte die Schwächen von DSA liegen vor allem in sowas hier:
Zitat:Parade-Einschränkungen
Mit allen unter 'Dolche' aufgeführten Waffen können die Schläge von Kettenwaffen (mit der Ausnahme von Geißel und Neunschwänziger), Zweihandflegeln, Zweihandhiebwaffen und Zweihandschwertern/-säbeln (jeweils auch improvisierte) sowie Hellebarde und Korspieß nicht pariert werden. (Ausnahmen: Mit Kurzschwert und Hakendolch kann man die Schläge von Zweihandschwertern/-säbeln parieren.)
Mit allen unter 'Fechtwaffen' aufgeführten Waffen können die Schläge von Kettenwaffen (mit der Ausnahme von Geißel und Neunschwänziger), Zweihandflegeln und Zweihandhiebwaffen nicht pariert werden, mit Florett, Magierdegen und Stockdegen auch keine Zweihandschwerter/-säbel. Für Fechtwaffen gilt das Richtschwert als Zweihand-Hiebwaffe, der Rondrakamm als Zweihandschwert, Rapier und Wolfsmesser gelten im Sinne dieser Ausführungen als Schwerter.
Zu den als nicht parierbar geltenden Zweihand-Hiebwaffen zählen auch die mit zwei Talenten verwendbaren Waffen Neethaner Langaxt, Warunker Hammer und Pailos sowie die Große Knochenkeule der Schamanen und der Magierstab mit Kristallkugel.
Davon ausgehend dass ihr DSA4 spielt. Ich hab damals noch DSA3 gespielt das ganz andere Problemchen hatte, allerdings war keins davon dass die Charaktere zu stark sind. Eine durchschnittliche Räuberbande war damals eine echte Herausforderung -_- Und wenn man einmal einen Kampf zwischen zwei Charakteren mit 17 PA gesehen hat weiss man dass irgendwas schiefläuft.
Beim richtigen Regelsystem kommt es vor allem auf den persönlichen Spielstil an. Wenn man gerne jede Minute ausspielt, es bevorzugt dass die Charaktere in der Welt eher unwichtig sind und an der Verwaltung der Nahrungsmittel der Gruppe spaß hat ist DSA ein ausgezeichnetes System. Wenn man Wert auf taktische Kämpfe mit vielen Optionen legt und gerne mit Bodenplan spielt ist D&D 4 das perfekte System. Wenn man gerne Cineastisch spielt, mit vielen Szenenwechseln, einem Flotten Kampfsystem ohne viel Ballast und viele verschiedene Welten darstellen will ist Savage Worlds super. Wer persönliches Drama, einen fünfseitigen Charakterhintergrund und viele Intrigen und Politik in einer Welt in der nichts so ist wie es scheint mag ist mit Vampire sehr gut bedient. Wenn man Lust auf Industriespionage hat, in einer Welt mit Magie und Technologie und gerne ein Agenten/Söldnerflair rüberbringen möchte der ist bei Shadowrun gut aufgehoben. Wer gern ein besonders einfaches System das besonderen Wert auf die Persönlichkeit der Charaktere legt könnte mit FATE spaß haben.
Jedes System hat seine Stärken und Schwächen je nachdem was man will. Heute spiele ich beispielsweise Paranoia. Ein System in dem die Spieler im Alpha Complex leben das von ihrem Freund dem Computer regiert wird. Leider gibt es im Alpha Complex auf Verräter. Mutanten zum Beispiel. Und Kommunisten. Das ist ein sehr lustiges System das darauf ausgerichtet ist dass die Spieler mehr gegemneinander arbeiten als miteinander. Eher für einzelabenteuer geeignet, für längere Kampagnen überleben die Charaktere einfach nicht lange genug.