Tipps und Tricks für Fanfics

[Dandelo]

(25.06.2012)Morasain schrieb:  Nun, ich habe eine Frage: Wie lade ich die Texte ins Internet?

Du kannst entweder Google.doc verwenden oder deine Geschichten (am besten als PDF) bei http://www.loaditup.de/ hochladen Natürlich gibt es noch weitere Möglichkeiten, aber die zwei sollten genügen.

Zitat:Mein Tipp ist, dass man den Prolog ZUERST schreiben sollte, und erst DANN Charakterbögen usw. macht. Prologe sollten abstrakt sein, nicht zu viel verraten, aber den Leser auch aufmerksam machen.

Hm, das ist sicher Geschmackssache. Das kann jeder machen, wie man will. Ich für meinen Teil schlage eher vor, die Charakterbögen zu erstellen, gleich nachdem man sich einen Plot überlegt hat - andererseits bin ich einer, der seine Geschichte gern von Anfang an vollkommen durchdenkt Von daher gibt es da verschiedene Ansätze, und jeder ist vertretbar

Was die Aufgabe des Prologs betrifft: Er muss den Leser gleich vom ersten Satz an fesseln. Der Prolog bestimmt meistens, ob ich eine Geschichte weiter lese. Man bereitet den Leser im Prolog auf die Geschichte vor. In meinen Augen hat der Prolog eine der wichtigsten Aufgaben im Buch inne.

Zitat:Für den Beispielcharakterbogen bedanke ich mich übrigens sehr.

Gerne

[Essi[g]]

@Morasin
Entweder erstelltst du dir eine Google Email Adresse und lädst die Texte bei Google Docs aka Google Drive hoch.
Andere Möglichkeit ist, dass du die bei Deviantart ein Konto erstellst und die texte dort hochlädst.
Problem DA ist international, dass heißt wenn du die FF in Deutsch veröffentlichst wird die FF eher wenige Leser erhalten, zudem DA eher für Kunst ausgelegt ist.
Du könntest die Texte auch im Brony Pastebin hochladen (leider weiß ich die Kontaktdaten nicht mehr).

oder aber du meldest dich bei EQD an und lädst sie da im FF Bereich hoch (nur englische soweit ich weiß), eine Alternative dazu wäre noch FanFiction.net (da kannste auch in deutsch hochladen).

EDIT: da war Dandelo mit seinen geschwinden Fingern flinker als ich

Off Topic: Dieser epische Sonnenuntergang bringt meine metaphorische Ader zum bluten

[Morasain]

Das mit dem Begeistern habe ich doch auch geschrieben... ich habe das doch nicht verschwiegen!


Ach, gut, bei gmail bin ich so wie so ^^

[Dandelo]

EQD ist sehr streng, was die Fanfics betrifft. MaSc hat mir mal die Regeln verlinkt ... da ist es mir schon anders geworden Dazu gehört, du hast es schon richtig gesagt, dass die Geschichte in Englisch geschrieben sein muss.

[Essi[g]]

@Dandelo
da stimm ich dir zu, der Prolog ist definitiv wichtig, da er in der Geschichte den Teil ausmacht, der das Grundverständniss der gesamten Geschichte inne hat.
Allerdings sollte man im Prolog nicht zu viel vorweg nehmen, sondern eine Art Schleier aufbauen, den der Leser unbedinngt durchbrechen will.

[Dandelo]

Das sowieso. Wenn im oh mein Gott ein wunderschöner Regenbogen erstreckt sich am Himmel Rainbow Dash is nigh *_*

...
Wenn im Prolog schon alles verraten wird, braucht es eigentlich kaum eine Story. In meinen Augen sollte im Prolog ein Rätsel an den Leser gestellt werden, entweder: "Was wird passieren?" oder, was mir auch ausgesprochen gut gefällt: "Wie konnte das passieren?"

Ich habe nicht selten Geschichten gelesen, wo im Prolog das Ende vorweggegriffen wurde. Mit am schönsten ist mir da der Anfang von Paul Cleaves meisterhaften Thriller "Der Tod in mir" im Gedächtnis geblieben. Er war nicht sehr lang und endete mit folgendem Absatz:

Spoiler (Öffnen)

"Einige Leute glauben, dass das, was mein Vater getan hat, genetisch bedingt ist. Einige Leute glauben, es wäre mein Schicksal, ebenfalls als Mann des Blutes zu enden", sage ich und betrachte das Blut, das von der Frau, die zusammengesunken auf dem Beifahrersitz hockt, ins Polster sickert, "weil dasselbe Blut durch meine Adern fließt. Aber sie irren sich", sage ich, beschleunige den Wagen auf neunzig Sachen und fahre direkt gegen die Wand.

Man stellt sich automatisch Fragen. Was hat der Mann angestellt? Was ist mir der Frau, und wer ist sie überhaupt? Was hat es wirklich mit seinem Vater auf sich? Warum lenkt er den Wagen gegen die Wand? Das und vieles mehr. Das ist eine Art, den Leser zu fesseln, weil man erfahren möchte, wie es zu allem gekommen ist.

Ebenso ein Rätsel - oder Schleier, wie du es nennst - müssen unbedingt aufgebaut werden. Dafür dient ein Prolog.

[Blue Sparkle]

Ein Prolog ist weder notwendig noch zwangsläufig sinnvoll.

Wie Dandelo geschrieben hat, kann man damit gewollt oder ungewollt eine Menge vorweg nehmen.

Es ist auch durchaus möglich im Stile einer Kurzgeschichte sofort in die Handlung zu springen. Ein Prolog ist nur dann nötig wenn der Autor vorweg Informationen abgeben will die nicht in die Handlung direkt passen, zeitlich zu stark getrennt sind oder für das Verständnis des Textes unabdingbar sind.

Ich habe schon sehr gute Bücher ohne Prolog gelesen. Es ist einfach eine Entscheidung des Autors ob er die Informationen des Prologs nicht auch sinnvoll in die Geschichte packen kann.

[OnkelMo]

(25.06.2012)Essi[g] schrieb:  oder aber du meldest dich bei EQD an und lädst sie da im FF Bereich hoch (nur englische soweit ich weiß)

0.o Wenn's weiter nichts ist. Hat sich mal jemand den Editors Omnibus oder die Regeln angeguckt? Inzwischen hat man sogar nur noch drei Versuche um die Story durch die Pre-Reader zu kriegen und ich hole mir, bevor ich meine Story überhaupt einreiche, Reviews auf Ponychan ab und hole mir Hilfe aus Holland um die Grammatik 100% hinzubekommen.
EQD ist wirklich sehr streng, ich würde lieber mit FimFiction anfangen.

[Essi[g]]

(25.06.2012)Blue Sparkle schrieb:  Ein Prolog ist weder notwendig noch zwangsläufig sinnvoll.

Wie Dandelo geschrieben hat, kann man damit gewollt oder ungewollt eine Menge vorweg nehmen.

Es ist auch durchaus möglich im Stile einer Kurzgeschichte sofort in die Handlung zu springen. Ein Prolog ist nur dann nötig wenn der Autor vorweg Informationen abgeben will die nicht in die Handlung direkt passen, zeitlich zu stark getrennt sind oder für das Verständnis des Textes unabdingbar sind.

Ich habe schon sehr gute Bücher ohne Prolog gelesen. Es ist einfach eine Entscheidung des Autors ob er die Informationen des Prologs nicht auch sinnvoll in die Geschichte packen kann.

Gut, bei einer Kurzgeschichte ist es normal, dass man keinen Prolog hat und sofort ins geschehen geworfen wird.

[Dandelo]

Blue Sparkle hat natürlich auch recht. Prologe sind nicht zwingend und machen noch lange keine gute Geschichte aus. Es ist aber eine Möglichkeit des Autors, schon ganz am Anfang den Leser vor Aufgaben zu stellen. Selbstverständlich ist es nach wie vor dem Können des Schreibers überlassen, ob die Geschichte danach gut oder schlecht wird

Ich habe mir die Regeln angeschaut (und den Omnibus an den wichtigsten Stellen auch). An sich machbar - streng, aber machbar. Mir persönlich fehlt noch ein Cover Ich finde es schade und gleichzeitig toll, dass die eins verlangen. Und ich hab vielleicht schon einen Künstler an der Angel, das wäre großartig Wenn alles klar geht, werde ich den Vertilger mal einreichen.

Zitat:Gut, bei einer Kurzgeschichte ist es normal, dass man keinen Prolog hat und sofort ins geschehen geworfen wird.

Ich denke, er meinte damit, ein Buch wie eine Kurzgeschichte anfangen zu lassen Bei einer Kurzgeschichte ist ein Prolog eigentlich sinnlos. Richtigen Nutzen hat er nur bei längeren Stories.

[OnkelMo]

Kann mir jemand zufällig gute Notizbücher empfehlen? Ich suche eins, dass am besten in die Hosentasche passt oder die Größe eines Taschenbuches hat, mit Stifthalter! Ich habe mal ein bisschen rumgeguckt und weiß jedoch nicht, ob Moleskins das Richtige ist (vor allem, weil die auch relativ teuer sind)...

Nun zu etwas, auf das ich gerade gestoßen bin:

Für alle, die sich schwer ein Bild davon machen können, wo was in Ponyville/Equestria ist, gibt es jetzt eine Karte!

Karte (Öffnen)

Edit: Hab mal ein paar Lieder zu meiner Songliste hinzugefügt.

[OnkelMo]

Habe dank ein paar Kumpels zwei wirklich tolle Lieder gefunden (packe die auch mal in die Musiksammlung).

Das eine ist Aoi Shiori by Galileo Galilei

das andere ist 10 Years After/Secret Base by Kimi ga Kureta Mono.

Die Songs geben mir einfach Gänsehaut und wer bei MLD geheult hat und Anime mag, der sollte auch mal Ano Hana ausprobieren!

[Dandelo]

Das ist ein Thread mit Tipps für Fanfics, keine Musik-Lounge

Aber wenn wir schon bei Japano sind:

[OnkelMo]

Stimmt, aber der Post war ja auch als Update mit neuer Musik gedacht. Mehr Bittersweet geht kaum.

Von Akeboshi kenne ich bisher nur das HOTD Intro... mal reinhören.

[Dandelo]

Oooh, Akeboshi macht schöne Musik Ein Bekannter von mir hat sich das Album mal aus Japan geholt (hat stolze 50 Euronen gekostet) und war so freundlich, mir die Lieder zu geben.
Also ich finde, man kann bei Akeboshi richtig gut träumen. Hab schon ein paar Szenen zu dieser Musik geschrieben.

[OnkelMo]

Mir kommt gerade ne Idee:

Ich merke beim Schreiben immer wieder, dass ich einige "Standard-Phrasen" für Gedanken, Körpersprache, Dialoge usw. habe.
Ich glaube es wäre sehr hilfreich, wenn wir hier mal ein paar solcher Phrasen sammeln könnten, sodass man seinen eigenen Wortschatz etwas erweitern kann! Werde hier dann ein paar Sachen auflisten, sobald ich genug Zeit finde.

[Dandelo]

Ah, das Problem kenne ich. Das passiert jedem mal, ich habe es auch schon in einigen Büchern gemerkt.
Um solche Dingen zu umgehen, ist ein größerer Wortschatz die bessere Waffe. Es ist gut, wenn man Synonyme kennt. Wenn einem die Ideen ausgehen, kann man ja das Internet befragen

Aber okay, stell ein paar Wendungen ein, wir können sicher voneinander lernen

[OnkelMo]

Hmm... Gibt es denn Synonyme für ganze Phrasen? Thesaurus etc. sind ja eigentlich nur bei einzelnen Wörtern nützlich, aber man kann nicht einfach Wörter in solchen Sätzen verändern, ohne dass das Ganze dann keinen Sinn mehr macht (man könnte z.B. "Vor (Charaktername)'s inneren Augen stiegen Bilder längst vergangener Tage empor" durch "Wieder übernahmen die Erinnerungen an längst vergangene Tage die Bühne (Charaktername)'s Gedankenwelt" ersetzen). Da hilft es mir nicht, wenn ich einzelne Wörter austauschen kann. :/

[Dandelo]

Synonyme für ganze Phrasen gibt es natürlich nicht, aber sie können da auch helfen. Du kannst natürlich auch die Worte des betroffenen Satzes einfach umordnen, aber so viel Sinn hat das auch wieder nicht. Nein, was du willst, ist ein völlig neuer Satz, der dasselbe aussagt. Nehmen wir dein Beispiel und geben dem Charakter den Namen ... Fred.

"Vor Freds inneren Augen stiegen Bilder längst vergangener Tage empor."

Dir sind jetzt einige Möglichkeiten gegeben. Grob könnte man den Satz in die drei Teile "vor inneren Augen", "emporsteigen" und "längst vergangene Tage" gliedern. Die drei Teile kannst du jetzt durch affine Begriffe austauschen. Beispiel: "Vor inneren Augen" wird zu "In seinem Kopf", aus "emporsteigen" machen wir "erscheinen" und "längst vergangene Tage" formen wir zu "alte Zeiten". Der neue Satz lautet nunmehr:

"In Freds Kopf erschienen die Bilder alter Zeiten."

Klingt jetzt natürlich etwas blass, aber ist ja auch nur ein Beispiel, wie man so eine Sache angehen kann.

Je nachdem, was du mit diesem Satz bewirken willst oder was die Erinnerung für eine Bedeutung für den Protagonisten hat, kannst du natürlich noch Schlagworte einbringen (im Austausch oder in Kombination mit "Bilder"). Nehmen wir an, die Erinnerung oder die Zeit, an die er sich erinnert, war schlimm oder sehr schwer, dann kannst du schwerwiegende Begriffe wie Trümmer, Scherben oder Splitter - seit Sebastian Fitzeks Roman liebe ich dieses Wort - verwenden. Das dient alles der Atmosphäre:

"In Freds Kopf erschienen zertrümmerte Bilder alter Zeiten" / "In Freds Kopf erschienen Bilder zertrümmerter Zeiten";
"In Freds Kopf erschienen Bilder alter Zeiten wie Splitter, die in seinen Verstand getrieben wurden"

(Ich quassel mich schon wieder dumm und dämlich xD )

Ähm, ja, du siehst sicher, worauf ich hinaus will. Wenn du denkst, dass du dich mit einem Satz schon wieder nur wiederholst, dann versuch einfach mal, ihn dir so in Gedanken zu gliedern und die einzelnen Fragmente dann zu ändern. Mir persönlich hat das am Anfang sehr geholfen, und mit der Zeit lernt man damit auch völlig neue Möglichkeiten, sich auszudrücken

[OnkelMo]

Will try!

Sorry, aber ich kann einfach keine dramatischen Sätze ernst nehmen, wenn Fred darin auftaucht!
Die Idee ist jedoch sehr schön, auch wenn ich sie nicht so einfach im letzten Kapitel meiner Fic einbauen kann (bin gerade mittendrin). Sobald ich dann aber mit der nächsten Story loslege habe ich reichlich Platz zum experimentieren.

Was mich zu einer neuen Frage bringt:

Wie plant ihr euer Storys? Ich plane grob den Anfang und das Ende und anschließend schreibe ich Kapitel 1, plane Kapitel 2, schreibe Kapitel 2, plane Kapitel 3 usw.
Ich will bei der nächsten Story mal versuchen vorher alle Kapitel durchzuplanen, jedoch glaube ich wird das sehr schwierig. Seltsamer weise fehlen mir die passenden Worte um das Gefühl zu beschreiben, aber wenn ich schreibe, hat die Geschichte so einen Fluss... fast wie ein Eigenleben. Ich gehe mit dem Gedanken an ein Kapitel "Aha, wenn ich XY schreibe, dann kann ich danach ja Z schreiben!" und während ich schreibe verändert sich das Kapitel durch neue Ideen und plötzlich habe ich eine ganz neue Ausgangssituation. Es macht mir sehr viel Spaß, wenn ich bemerke, wie sich die Story stetig ändert und habe ein wenig Angst davor, dass dieser Spaß durch das komplette Durchplanen dann verloren geht. Die Szenen mögen dann zwar stärker verknüpft sein und mehr Kontinuität bieten, aber ich fürchte, das dann dieses "Lebendige" verloren geht...