eBook oder Klassisch

[Nastor]

(06.12.2014)zer0x schrieb:  Was mich bisher immer vom Kauf eines Kindles abgeschreckt hat, ist 1. die unausgereifte Displaytechnik. Das ständige Invertieren der Farben beim Umpolen der Zellen ist echt nervig. Außerdem hätte ich gerne elektronisches Papier in Farbe. Dann kann man auch mal das ein oder andere Comikbuch darauf lesen.
Und 2. finde ich die Abhängigkeit von Amazon schrecklich. "Du darfst nur Bücher lesen, die du bei uns gekauft hast." Man kann zwar pdfs und dergleichen drauf kopieren, aber das ist eher umständlich und das gängigste ebook-Format epub wird nicht unterstützt. Außerdem wird es nicht mit der Cloud synchronisiert. Das macht Google PlayBooks deutlich besser. Ein Konkurrenzprodukt zu kaufen, ist aber auch keine Alternative, denn die sind fast alle mist.

Auf welche Generation des Kindle beziehst du die Aussage, dass die Displaytechnologie unausgereift ist? Bei Kindle 3 kann ich das teils nachvollziehen, da war das Invertieren leicht lästig. Aber seit ich den Kindle Paperwhite (erste Generation) habe, Invertiert sich das ca. alle 10 Seiten, und das erst noch sehr dezent, sodass man es fast gar nicht merkt.

Der Kindle Paperwhite 2G oder der neue Voyage sind da sogar noch fortschrittlicher als alles, was es bisher gab. Hätte ich nicht schon den Paperwhite, würde ich mir ohne zögern den Voyage zulegen.


Auch wegen dem Amazon-Zwang gibt es geniale Apps, die jede Art von Buch (egal ob PDF, Epub, Mobi etc.) einfach per USB auf das Kindle schieben. Die bekannteste ist Calibre.

[Nic0]

(06.12.2014)Nastor schrieb:  Der Kindle Paperwhite 2G oder der neue Voyage sind da sogar noch fortschrittlicher als alles, was es bisher gab. Hätte ich nicht schon den Paperwhite, würde ich mir ohne zögern den Voyage zulegen.

Selbst beim neuen hat es mich noch gestört. Wenn man innerhalb von 2 Jahren so drastische Fortschritte bei der Invertierung des Displays erzielt hat, ist das für mich ein Zeichen, dass es noch nicht komplett fertig und ausgereift ist.
Das Voyage habe ich mir noch nicht angeschaut, aber dort ist der Display mit FullHD auf 6" um einiges schärfer und die Schatten von der Beleuchtung sind auch verschwunden. Allerdings würde ich mir dieses Modell momentan lieber nicht kaufen, denn etwa 20% aller Geräte haben einen defekten Display mit Schärfeverlauf. Nur für Amazon ist es halt günstiger die defekten Geräte wieder zurück kommen zu lassen als eine Qualitätskontrolle einzurichten.

(06.12.2014)Nastor schrieb:  Auch wegen dem Amazon-Zwang gibt es geniale Apps, die jede Art von Buch (egal ob PDF, Epub, Mobi etc.) einfach per USB auf das Kindle schieben. Die bekannteste ist Calibre.

Calibre hatte ich schon mal. Aber mein Problem sind nicht die Amazon-Formate, sondern die Synchronisation mit der Cloud. Das geht nämlich nur mit Büchern, die bei Amazon gekauft wurden.

Ich werde dem ganzen noch 1-2 Jahre geben. Bis dahin sollten sich die Kinderkrankheiten geklärt haben und auch Modelle auf dem Markt sein, die Farben gut darstellen können (E Ink hat ja schon 2012 den ersten farbigen Display vorgestellt).

[Morasain]

(06.12.2014)mrx1983 schrieb:  ich würde mir auch kein reines ebook holen, sondern dann wirklich direkt ein tablett.
darauf kann man genauso stundenlang lesen ohne das der akku schnell schlapp macht.
und man hat da die wesentlich besseren displays, gerade für farbcomics etc.
kannst filme super drauf gucken, spiele wie dieses pony game gut drauf zocken.
wenn es hdmi ausgang hat, eignet es sich auch noch für präsentationen.
mittlerweile überlege ich sogar ob das nächste tablett nicht ein windows 8 tablet wird.
da hat man dann schon wirklich einen kleinen mini pc.
aber ein gerät nur für bücher, und wenn man dann auch noch abhängig ist vom hersteller wie z.B. amazon, da könnte ich mich nicht mit anfreunden.

Das Gerät nur für Bücher kostet aber etwa ein Zehntel oder sogar weniger... der Tolino Shine kostet irgendwie 70€, ein iPad kostet irgendwo zwischen 500 und 700€ und ein Surface kostet zwischen 800 und 1000€...

Außerdem hält der Akku beim Reader wochenlang, während der eines iPads, welches bei Tablets mit die stärkste Akkudauer hat, zwischen 10 und 12 Stunden hält.

Dazu kommt, dass der Bildschirm etwas ganz anderes ist. Der beim Tablet ist viel greller, beim Reader kannst du das Licht einfach ganz aus machen.

Das Display wird dir beim Reader auch nicht splittern...

Und dann ist das Gewicht auch noch ein riesiger Unterschied, selbst wenn die neusten Tablets auch nur noch um die 500 bis 600 Gramm wiegen.

[mrx1983]

(06.12.2014)zer0x schrieb:  Jeder, der schon mal längere Zeit auf elektronischem Papier gelesen hat, wird dir sagen, dass das nicht stimmt. Sobald der Display selbst leuchtend ist, ist es anstrengender für die Augen wegen den unterschiedlichen Helligkeitsverhältnissen zwischen Display und Umgebung.

Ein Tablet habe ich ja (und das war nicht gerade ein billiges Modell) und darauf macht es echt keinen Spaß zu lesen, im Gegensatz zu Papier. Auf ein Windows Tab werde ich übrigens auch diesen Monat umsteigen.

also ich habe keine problem beim display meines tablets, ist ziemlich easy drauf zu lesen.
auch passt die schärfe, farbe und dank ips auch sehr blickwinkel unabhängig.
und bis jetzt gibt es meiner meinung nach keinen normalen ebook reader welche die farbcomics so gut darstellen kann wie ein tablet.

(06.12.2014)Morasain schrieb:  Das Gerät nur für Bücher kostet aber etwa ein Zehntel oder sogar weniger... der Tolino Shine kostet irgendwie 70€, ein iPad kostet irgendwo zwischen 500 und 700€ und ein Surface kostet zwischen 800 und 1000€...

Wait, wir reden nicht von einem Apfel, es gibt auch Tablets für <=200€
Meins hat 140€ gebraucht gekostet, hat IPS, ist 10" und hat 1280x800 Bildpunkte mit Android 4.2
Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend und kostet nicht viel mehr als ein Ebook Reader ^^

Und ja der Akku Verbrauch ist höher, irgendwann nach weit über 10h dauer Display ist es dann mal alle.
Das ist der einzige wirkliche Vorteil den ich bei einem Ebook Reader sehe.
Das man halt wochenlang drauf lesen kann.
Wobei mir die 10h vom Tablet eigentlich ausreichen.

[Nic0]

(06.12.2014)mrx1983 schrieb:  und bis jetzt gibt es meiner meinung nach keinen normalen ebook reader welche die farbcomics so gut darstellen kann wie ein tablet.

Gibt auch nicht, nicht einmal annähernd. Die jetzigen Farb-E-Inks können gerade mal 12Bit an Farben darstellen, im Gegensatz zu 32Bit+ LCDs.
Die Technologie ist ja auch gerade einmal 4 Jahre alt. Aber ich bin zuversichtlich, dass diese Technologie in den nächsten 5 Jahren den LCD ersetzen wird, oder zumindest eine Konkurrenz für OLED sein wird. Denn damit kann man Kontraste erzielen, die keine andere Technologie schafft und die Farben sehen aus wie "gedruckt". Vor allem für den professionellen Bereich ist so etwas sinnvoll.

[mrx1983]

(06.12.2014)zer0x schrieb:  

(06.12.2014)mrx1983 schrieb:  und bis jetzt gibt es meiner meinung nach keinen normalen ebook reader welche die farbcomics so gut darstellen kann wie ein tablet.

Gibt auch nicht, nicht einmal annähernd. Die jetzigen Farb-E-Inks können gerade mal 12Bit an Farben darstellen, im Gegensatz zu 32Bit+ LCDs.
Die Technologie ist ja auch gerade einmal 4 Jahre alt. Aber ich bin zuversichtlich, dass diese Technologie in den nächsten 5 Jahren den LCD ersetzen wird, oder zumindest eine Konkurrenz für OLED sein wird. Denn damit kann man Kontraste erzielen, die keine andere Technologie schafft und die Farben sehen aus wie "gedruckt". Vor allem für den professionellen Bereich ist so etwas sinnvoll.

das es in zukunft das ablösen wird, kann sehr gut sein.
wäre ja auch zu begrüßen, wenn es das selbe ergebnis liefert, bei weniger stromverbrauch.


naja ich denke wenn man nur reine texte ließt, kann ein normaler ebook reader schon die bessere wahl sein, zumal der wohl für den zweck optimiert ist.
aber ich mache halt doch mal etwas mehr, od. lese z.B. die pony comics sehr gerne.
und da ist ein tablett doch die bessere wahl, zumal sie wiegesagt auch nicht viel mehr als ein ebook reader kosten, von den apple und microsoft produkten mal abgesehen.

[Nastor]

(06.12.2014)zer0x schrieb:  Calibre hatte ich schon mal. Aber mein Problem sind nicht die Amazon-Formate, sondern die Synchronisation mit der Cloud. Das geht nämlich nur mit Büchern, die bei Amazon gekauft wurden.

Deine Lesegewohnheit möchte ich mal kennen, dass du auf eine Synchronisation über die Cloud angewiesen bist.

Liest du wirklich häufig auf verschiedenne Geräten? Der Kindle ist so leicht, den nehme ich eigentlich überall hin, hab also auch überall zugriff auf die Bücher. Zudem ich auch nie das Bedürfniss verspührt habe, auf meinem Smartphone oder Tablet ein (richtiges) Buch zu lesen.

Bei Comics und Magazinen könnte ich den Wunsch auf Synchronisation eher verstehen.

[Nic0]

Momentan beschränkt es sich bei mir noch auf echtes Papier, wegen o.g. Gründen gegen ebook Reader.

Die Synchronisation ist für mich schon sehr wichtig. Wenn ich in einer Vorlesung das Skript aufrufe, dann mache ich das gewöhnlich von einer Cloud aus, in der alle Dokumente geordnet zu finden sind, sodass ich sie mit allen Geräten problemlos abrufen kann.
Ich lese auch hauptsächlich Sachtexte und -bücher und da ich diese meistens digital nicht kaufen muss, wäre es schön, wenn ich sie problemlos auf allen Geräten lesen könnte. Ein ebook Reader wäre dafür eben schöner, nur muss ich die ganzen Sachen da erst einmal drauf bekommen.
Meist lade ich die Sachen während einer Vorlesung mit dem Tablet runter oder zu Hause mit dem PC und dann landen sie für gewöhnlich direkt in dem entsprechenden Ordner in der Cloud, so dass ich sie mit jedem Gerät zu jeder Zeit bequem abrufen kann, selbst wenn es sich dabei um's Handy während des Mittagessens handelt.

Richtige Bücher sind wirklich nur ein kleiner Teil von dem, wofür ich einen ebook Reader bräuchte.

[Morasain]

Ein Reader ist nicht für Fachliteratur geeignet... Das ist so ziemlich das blödeste, was man damit machen kann, da machen farbige Comics mehr Sinn...

[Piet.Lu]

auch wenn mir die Vorteile eines eBooks bekannt sind, bevorzuge ich weiterhin das echte Buch.
Ich mag einfach schon allein den Geruch von Büchern und dieser kann von eBooks nicht wirklich übernommen werden.

[Nic0]

(07.12.2014)Morasain schrieb:  Ein Reader ist nicht für Fachliteratur geeignet... Das ist so ziemlich das blödeste, was man damit machen kann, da machen farbige Comics mehr Sinn...

Wieso?

[Morasain]

Weil du auf einem Reader nicht gut nach Stichworten suchen kannst, sehr viel schlechter einfach mal hin und her springen kannst, um nochmal etwas nachzulesen, etc. Wenn du jemand bist, der ein fachbuch von vorne bis hinten durchliest, okay. Ich mache das nicht. Außerdem hast du in vielen fachbüchern Grafiken, die einige reader auch nicht gut darstellen.

[Nic0]

(07.12.2014)Morasain schrieb:  Weil du auf einem Reader nicht gut nach Stichworten suchen kannst, sehr viel schlechter einfach mal hin und her springen kannst, um nochmal etwas nachzulesen, etc. Wenn du jemand bist, der ein fachbuch von vorne bis hinten durchliest, okay. Ich mache das nicht.

Dafür gibt es Inhaltsverzeichnisse, das sollte eigentlich jedes vernünftige Fachbuch besitzen.
Die Vorlesungsskripte sind chronologisch, da muss man nicht suchen.

(07.12.2014)Morasain schrieb:  Außerdem hast du in vielen fachbüchern Grafiken, die einige reader auch nicht gut darstellen.

Wieso sollten sie das nicht können? Wenn das geht, dann geht auch so ein popeliges Diagramm.
Mit Grafiken sollte es eigentlich zu keinerlei Problemen kommen, wenn man nicht gerade plattformabhängige Dokumentenformate benutzt oder die Farben essentiell wichtig sind. Siehe dazu die Posts weiter oben.

[Junko Rarijack]

Ich bin für normale Bücher^^ 1. siehts besser aus und 2. wenn dein Reader mal kaputt ist/geklaut wird hast du keins der Bücher mehr

[Morasain]

(07.12.2014)JunkoEnoshima schrieb:  Ich bin für normale Bücher^^ 1. siehts besser aus und 2. wenn dein Reader mal kaputt ist/geklaut wird hast du keins der Bücher mehr

Das ist Mumpitz. Sollte mein Reader geklaut werden, hole ich mir einen neuen, und kann alle Bücher einfach neu draufziehen oder aus meiner thalia Bibliothek wieder runterladen

[Purpleshy]

(07.12.2014)Morasain schrieb:  Weil du auf einem Reader nicht gut nach Stichworten suchen kannst, sehr viel schlechter einfach mal hin und her springen kannst, um nochmal etwas nachzulesen, etc. Wenn du jemand bist, der ein fachbuch von vorne bis hinten durchliest, okay. Ich mache das nicht. Außerdem hast du in vielen fachbüchern Grafiken, die einige reader auch nicht gut darstellen.

Da hat jemand wohl keine Ahnung von e-Book Readern zumindestens nicht von den Guten.

Erstmal muss ich sagen ich hab über die Dinger erst genauso gedacht als du aber es gibt echt keinen Vorteil mehr für mich welcher für Bücher spricht, außer vielleicht den Geruchsfaktor

1. Wenn man nicht beim Kindle von Amazon bleibt kann man fast jedes mögliche Format sich anzeigen lassen.
2. Haben die meisten Touchscreen, was Markierungen und Recherche zum Kinderspiel machen. Auserdem kannst  du bei vielen Geräten eine Markierung ähnlich wie ein Lesezeichen speichern um so den bunten Zettelwahn bei Fachbüchern zu ersetzen.
3. Stichwortsuche konnte bisher jeder Reader den ich in der Hand hatte. Ob das Sätze oder wirklich nur Stichworte waren, lediglich beim PDF Format  gab es ab und zu Probleme.
4.Zu dem Problem mit Grafiken kann ich nur sagen es gibt auch in höheren Preisklassen 12 Zoll Reader und spätestens ab da an hat jedes Fachbuch verloren. Ganz ehrlich lieber nehme ich ein 100-300 Gramm schweres Gerät mit als ein oder zwei große Fachbücher. Dazu gibt es in diesem Preissegment noch meist ein Eingabestift dazu welcher Markierungen und Notizen ganz einfach macht und sogut wie realitätsnah.

Spoiler (Öffnen)

Zu gegeben mit 600-800€ ist es ziemlich teuer aber mit so einem Gerät hat ein Fachbuch wirklich kein Vorteil mehr.
Auserdem frage ich mich noch bei so vielen grünen Menschen hier wie sie den eBook Reader verteufeln können, wenn ich mir doch vorstelle wie viel Bäume für Bücher gefällt werden.

Das einzige Problem was ich zur Zeit noch sehe ist dass es nicht jedes Fachbuch in digitalisierter Form gibt aber ich bin mir sicher in 20 vielleicht auch nur 10 Jahren benutzt fast keiner mehr Bücher.

@JunkoEnomisha
Das ist völliger Quatsch oder hast du alle Steam-Spiele verloren wenn dir dein Laptop geklaut wird oder dein Pc sich verabschiedet hat?

[mrx1983]

(07.12.2014)Morasain schrieb:  

(07.12.2014)JunkoEnoshima schrieb:  Ich bin für normale Bücher^^ 1. siehts besser aus und 2.  wenn dein Reader mal kaputt ist/geklaut wird hast du keins der Bücher mehr

Das ist Mumpitz. Sollte mein Reader geklaut werden, hole ich mir einen neuen, und kann alle Bücher einfach neu draufziehen oder aus meiner thalia Bibliothek wieder runterladen

da hat er nicht unrecht, man kann sich doch heutzutage jedes buch nochmal neu runterladen, wenn man es einmal gekauft hat.
und außerdem hat ein schlauer mensch doch in der regel backups auf einem zweiten medium.

[RainbowGummy]

Ich lese selten Bücher, aber wenn schon dann ein "echtes" Buch, ich mag es Seiten umzublättern und den Geruch von Büchern.

[Herrmannsegerman]

Nachdem ich ungefähr jedes Jahr ein Buch kaufe, beschränke ich mich auf Papier.

Sicher würde sich ein Reader lohnen, wenn ich mehr lesen würde aber bei meinem aktuellen Buchgenuss nach zu urteilen werde ich diesen Punkt wohl nie erreichen.

[Jazz813]

Also in Sache Comics kaufe ich mir sie Regelmässig als einzel Heft Digital auf der IDW App für My Little Pony Comics mal und für Transformers Comics ebenso aber auf der Transformers App aber wenn die Comics dort als Tradepaperbacks herauskommen hole ich mir diese auf Papier für meine Sammlung, aber My Little Pony hole ich mir alles nur Digital.
Bei Büchern lege ich mir sie wie bei My Little Pony ebenso nur Digital auf der iBooks App für mein iPad zu.