Lasset es mich erklären *räusper*:
Als ich durch das Internet langsam zum Brony mutierte, fühlte ich mich nach und nach alleine, was "Bronies" anging. Klar, was will man in einem Dorf erwarten, dass die Hälfte der Bevölkerung mitgrölt, wenn man laut "PINKIETIME!" brüllt und Flashmobartig eine Party schmeißt? Aber trotzdem: Ich fühlte mich alleine. In der Schule gab es niemanden, mit den ich ein wenig "rumbronien" konnte. Zwar habe ich einen Kumpel, mit dem ich eine Geschichte entwickelt habe, in welcher eine Variation von My little Pony vorkommt, jedoch nicht im Sinne von einem wahren Brony (Gemetzel, Krieg, etc.).
Und dann kam das Schlimmste: Ich verliebte mich in Fluttershy. Und ich konnte mit niemanden darüber reden. Das hat mich langsam irgendwie innerlich aufgefressen, glaube ich...
bis ich eines Tages einfach aus dem Bauch heraus nach Brony gegooglet habe und Bronies.de entdeckt hab.
Zuerst hab ich mich nicht getraut, mich zu registrieren (mein männlicher Stolz, sorry), aber ein paar Tage später habe ich es geschafft.
Und WAS ich da geschafft habe!
Ich habe, und das kann ich ohne Übertreibung sagen, eine neue Familie gefunden, mit der ich mich über diese Welt voller Ponies hemmungslos austauschen kann. Ich habe eine Familie gefunden, mit denen ich meinen Liebeskummer wegen Fluttershy teilen kann (und nein, Fluttershy, du bist nicht schuld). Eine Familie, die mich in diesem Bereich, der langsam immer größer und alltäglicher für mich wird, VERSTEHT.
Aber nicht nur das: Durch My little Pony, speziell Fluttershy sowie meinen Bro-nies (der Strich ist absichtlich), habe ich mich verändert: Ich werde tatsächlich freundlicher und optimistischer! Klar, beim Zocken fluche ich oft rum, auch manchmal an meine Freunde gerichtet, ABER
1. Wissen meine Freunde, dass ich das nicht ernst meine, bzw. wissen, dass meine Rage nur vorübergehend ist.
2. Diejenigen, über die ich fluche (wenns nicht grad meine Freunde sind), dass ja nicht mitkriegen (würden sies tun, würde ich mich mehr beherrschen...hoffe ich^^')
Aber vom Zocken abgesehen: Ich versuche, mich selbst weniger in den Vordergrund zu stellen, was leicht mit meinem durch die lange einsame Zeit geprägten Ich-Trieb konfrontiert wird, aber das mit der Zeit entstandene Unterordnungsgefühl eigentlich nicht so schwer ist...man muss nur mehr die Umwelt wahrnehmen, das ist alles.
Außerdem rede ich Sachen immer so schön wie möglich: Schule? Wenn ich schon gezwungen werde, dahin zu gehen, dann kann ich da wenigstens richtig arbeiten, solange ich nicht zu Hause bin! Ein unerwünschter Termin? Immerhin besser, als die ganze Zeit vorm PC zu sitzen!
Das Alles entwickelt sich bei mir...alles wegen euch. Alles, weil ich so nette Leute wie euch jeden Tag treffen darf (zwar nicht persönlich, aber mir reicht das, was ich habe). Alles, weil ich immer so nett von euch behandelt werde. Weil ihr mich und meinen Sprung in der Schüssel toleriert.^^ Das Alles, bzw. IHR habt mich zu folgender Erkenntnis gebracht:
Freundschaft ist nicht Magie...Freundschaft ist LEBEN.
In diesem Sinne:
Danke, Leute. Ich hab euch alle ganz doll lieb und wünsche euch eine ganz tolle Weihnacht. Fühlt euch herzlich geknuddelt von mir! Ob einzelnd
oder zusammen!