Radiosender mobbt Fan Fiction Autoren

[Draven]

Zitat:Ähnliche Töne schlägt auch die 15-jährige ZoeyKillYou in ihrer Casper-Fanfiction "Benjamin Griffey, Mein Vater“. Darin schwängert der Casper-Bassist Daniel die 14-jährige Hauptfigur, die wiederum dummerweise die verschollene Tochter von Casper selbst ist.

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Also Mobbing finde ich das auf keinen Fall, da hätte man sonst härter reingehauen. Es ist schon offensichtlich, dass "Puls" anscheinend keinen großen Gefallen an den Fanfics gefunden hat, was mich persönlich nicht wundert, denn auf eine gute Fanfic kommen 10 abstruse. Die Ausdrucksweise des Artikels ist selber ... nicht wirklich seriös gehalten, von daher würde es mich wenig jucken, wenn ich selber ein Fanfic-Author wäre. Ich meine, die hätten mich damit ja nichtmal persönlich kritisiert. Die schmeißen alles in einem Topf und begründen das mit einer Geschichte, die exzentrisch genug für ihre Untermauerungen sind. Warum sollte ich das als Angriff nehmen oder in irgendeiner Weise darauf hören?

[Leon]

Kleiner Kommentar:

(22.01.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wer Probleme mit Cybermobbing hat, der sollte sich aus Social-Networks und diversen Communities zurückziehen, das ist wohl die naheliegendste Lösung.

Nein. Sich zurückziehen ist zwar eine naheliegende, aber schlechte Lösung. Es hilft nicht wirklich und das eigentliche Problem wird auch nicht behoben. Jemandem, der in der Schule/Arbeit/o.ä. gemobbt wird, würdest du doch auch nicht vorschlagen, zu Hause zu bleiben und nicht mehr vor die Tür zu gehen.

Zurück zum Thema: Bei Fanfictions ist auch viel Kacke dabei. Das zu erwähnen ist in Ordnung. Andererseits ist es sehr einseitig, sich nur die schlechten Fanfics rauszusuchen. Es gibt durchaus gute und teilweise sogar erfolgreiche Fanfics, beispielsweise das recht erfolgreiche Shades of Grey entstand ursprünglich aus einer Fanfic zur Twilight-Saga (die mit den Glitzervampiren).

[...]

Als wäre Shades Of Gray besser als Twilight. (OK, ist es).
Aber bei Gott ist es kein wirkliches Meisterwerk.

[HeavyMetalNeverDies!]

(23.01.2015)Leon schrieb:  Kleiner Kommentar:

(22.01.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wer Probleme mit Cybermobbing hat, der sollte sich aus Social-Networks und diversen Communities zurückziehen, das ist wohl die naheliegendste Lösung.

Nein. Sich zurückziehen ist zwar eine naheliegende, aber schlechte Lösung. Es hilft nicht wirklich und das eigentliche Problem wird auch nicht behoben. Jemandem, der in der Schule/Arbeit/o.ä. gemobbt wird, würdest du doch auch nicht vorschlagen, zu Hause zu bleiben und nicht mehr vor die Tür zu gehen.

Cyber Mobbing ist ein absolut hausgemachtes Problem. Jemand postet Fotos von der letzten Party als er sich über den Tisch übergeben hat und wundert sich im Nachhinein verarscht zu werden. Nur eine Möglichkeit von vielen sich im Internet zum Deppen zu machen. Beispielsweise auf Facebook da ist man mit jedem "befreundet", selbst wenn die Typen die größten Trottel sind. Das ist ein Problem mit der eigenen Menthalität. Internet ist öffentlicher Raum, wer das nicht auf die Reihe bekommt sich dementsprechend wie im öffenlichen Raum zu verhalten oder stark zu selektieren was die "Freunde" angeht, der hat sich selbst zuzuschreiben wenn er verarscht wird. Es steht natürlich auch jedem Frei die überall implementierte "Ignore"-Funktion zu verwenden, Online-Freundschaften zu beenden uns ich aus fragwürdigen Gesellschaften zurückzuziehen. Wenn man in der Schule oder in der Arbeit ein Problem mit wem hat, dann gibt man sich doch nachher nicht auch noch im Web mit dem ab. Das ist einfach nur bescheuert.

[Leon]

Da muss man unterscheiden. Wenn man „belastende“ Dinge öffentlich z.B. in Facebook stellt, ist man natürlich ein wenig selbst schuld, aber das ist noch lange keine Rechtfertigung für Mobbing. Es gibt aber sehr viele Leute, die wegen Nichtigkeiten gemobbt werden, für die sie nichts können.

[Atomicorn]

(23.01.2015)Leon schrieb:  Kleiner Kommentar:

(22.01.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wer Probleme mit Cybermobbing hat, der sollte sich aus Social-Networks und diversen Communities zurückziehen, das ist wohl die naheliegendste Lösung.

Nein. Sich zurückziehen ist zwar eine naheliegende, aber schlechte Lösung. Es hilft nicht wirklich und das eigentliche Problem wird auch nicht behoben. Jemandem, der in der Schule/Arbeit/o.ä. gemobbt wird, würdest du doch auch nicht vorschlagen, zu Hause zu bleiben und nicht mehr vor die Tür zu gehen.

Ich finde nicht, dass man das vergleichen kann.. Soziale netzwerke würde ich nicht mit schule gleichstellen..

Ich bin nämlich auch der meinung, wenn das mobbing ausschliesslich online stattfindet und die leute im RL nicht mobben, PC aus und fertig. Weiss nicht, wo das problem ist.

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.01.2015)Leon schrieb:  Da muss man unterscheiden. Wenn man „belastende“ Dinge öffentlich z.B. in Facebook stellt, ist man natürlich ein wenig selbst schuld, aber das ist noch lange keine Rechtfertigung für Mobbing.

Ich habe auch nichts gerechtfertigt.

Zitat:Es gibt aber sehr viele Leute, die wegen Nichtigkeiten gemobbt werden, für die sie nichts können.

Jupp. Und jene die dann dabei bleiben und voll darauf einsteigen, worauf sie nur noch mehr gemobbt werden.

[Whitey]

Man muss allerdings auch sehen, dass Mobbing im Internet auch gern mal aufs RL übergreift oder umgekehrt. Mit Computer aus ist es auch nicht immer getan.

Wobei ich immernoch der Meinung bin, dass der Fall hier kein Mobbing ist. Da bin ich eher bei HMND. Die Leute, grad die Jüngeren, gehen einfach viel zu unbedacht mit dem Internet um, weil sie zwar Natives sind, aber das Internet nur durch diesen relativ geschützten Raum von Facebook-Wikipedia-Google kennen und nicht mehr unbedingt gelernt haben, dass man zB niemals allzu persönliche Dinge/Daten posten/hochladen sollte, weil sowas einfach potentiell gegen einen verwendet wird. Gerade die sozialen Netzwerke ermuntern einen ja geradezu zum Gegenteil, und das sind so Dinge, die Leute wie ich, die alt genug sind um den "wilden Westen" noch miterlebt zu haben, niemals einfach so tun würden.

[Leon]

(24.01.2015)Atomicorn schrieb:  Ich bin nämlich auch der Meinung, wenn das mobbing ausschliesslich online stattfindet und die leute im RL nicht mobben, PC aus und fertig. Weiss nicht, wo das problem ist.

Natürlich kann man online-Mobbing (der Begriff Cybermobbing klingt so übertrieben nach #Neuland) leichter aus dem Weg gehen als Mobbing im RL, aber die Gesellschaft hat sich mittlerweile in die Richtung entwickelt, dass das onlineleben ein nicht zu venachlässigender Teil ist. Jeder kann natürlich für sich entscheiden, ob oder wie viel er Soziale Netzwerke, Foren, etc. nutzt, aber wenn jemand nur offline ist, weil er Angst vor Mobbing hat, ist das nicht der Richtige Weg.
Beispiel Fanficautoren: Ohne online-Communities hätten der Großteil der Fanfics nicht mal Leser.
Weiterhin muss man bedenken, dass die Auswirkungen von online-Mobbing auf den gemobbten fast die gleichen sind wie bei RL-Mobbing, weshalb man es ebenso ernst nehmen sollte.

(24.01.2015)Whitey schrieb:  Wobei ich immernoch der Meinung bin, dass der Fall hier kein Mobbing ist. Da bin ich eher bei HMND. Die Leute, grad die Jüngeren, gehen einfach viel zu unbedacht mit dem Internet um, weil sie zwar Natives sind, aber das Internet nur durch diesen relativ geschützten Raum von Facebook-Wikipedia-Google kennen und nicht mehr unbedingt gelernt haben, dass man zB niemals allzu persönliche Dinge/Daten posten/hochladen sollte, weil sowas einfach potentiell gegen einen verwendet wird.

Der Fall mit Puls ist meiner Meinung auch kein Mobbing, jedoch sehr ungeschickt geschreiben: Über schlechte Fanfics berichten ist ok, Fanfics zitieren inkl. Autor-Link ist auch ok, aber beides zusammen ohne zusätzliche "besänftigende Worte" hat schon etwas Bloßstellendes und ist grenzwertig, vor allem für eine öffentlich-rechtlich finanzierte Seite/Show.