Seid ihr in einer Partei ?

[Derpy De Hooves]

Bin auch in keiner Partei, war aber schon am Überlegen ob ich einer beitreten sollte. Die Partei finde ich mitunter am besten und die wären auch meine erste Wahl für einen Beitritt.

[ZerguhlX]

(12.02.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wobei der Koalitionspartner von der Partei frei wählbar ist. Man hat das bei den letzten Wahlen gesehen, als Fayman meinte, dass er mit FPÖ sicher keine Koalition eingehen werde. Das war zwar die zweitstärkste Partei aber hier hat Willkür mehr Gewicht als eine demokratische Abstimmung.

Wenn man eine Koalition bilden möchte muss man ja auch darauf achten das es zumindest bei einigen Punkten eine Schnittmenge gibt.

(12.02.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ob es nun kurz oder lange braucht ein Versprechen zu brechen ist auch egal, wenn es dabei aufs selbe hinaus läuft.

Was ich damit sagen wollte war eigentlich das sich in der Zeit von Versprechen geben bis mögliche umsetzung eben viel passieren kann. dazu passend auch der vorherige satz von mir.
Außerdem kann der Eindruck der gebrochenen Versprechen auch nur dadurch entstehen das die umsetzung sich verzögert.

(12.02.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Das wird sich zeigen wenn überall die rechten Parteien gewählt werden. Der Trend geht ja zumindest dahin.

naja überall ? ok bei uns hat die Afd hier und da nen paar prozent bekommen aber von überall ist oder von wesentlichem einfluss ist das noch weit weg.

[Magic Twilight]

Nein, ich bin in keiner Partei. Aber ich bin für die CDU. 

[ZerguhlX]

Hmm irgendwie gibt es hier kaum wen der in einer Partei ist.

[Line In The Sand]

(12.02.2015)Conqi schrieb:  Nicht wählen ist nun einmal ziemlicher Unfug. Du unterstützt damit nur die Parteien, die du am aller wenigsten wählen würdest. Sofern es in Österreich genauso wie in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung gibt, wird nicht wählen niemals irgendwas bringen.

Nee, eigentlich unterstütze ich damit gar keine Partei. Erklär mir bitte mal, auf welche Weise ich durchs nicht wählen irgendwen unterstütze.

[Piet.Lu]

(12.02.2015)Line In The Sand schrieb:  Nee, eigentlich unterstütze ich damit gar keine Partei. Erklär mir bitte mal, auf welche Weise ich durchs nicht wählen irgendwen unterstütze.

damit fällt jede einzelne Stimme mehr ins Gewicht, wenn es weniger Gesamtstimmen gibt, simple Mathematik.

Im kleinen Beispiel:
1 Stimme bei 100 Wählern hat 1% Entscheidungskraft.
1 Stimme bei 50 Wählern und 50 Nichtwählern hat 2% Entscheidungskraft.
und hier in D gibts bspw die 5%-Hürde, um in den Bundestag zu kommen...
und angenommen die NPD würde 4 Stimmen bekommen, heißt: bei 100 Wählern hätte sie nur 4% und wäre draussen,
bei 50 Wählern und 50 Nichtwählern hätte sie 8% und wär drin - obwohl die Anzahl der Wähler gleich bleibt

[LightningGear]

Jedenfalls nicht in der AfD.

Derzeit nicht, aber ich überlege allerdings in eine Partei irgendwann mal einzutreten. Tendenz wäre die linke Hälfte des politischen Spektrums.

[Line In The Sand]

(12.02.2015)Piet.Lu schrieb:  

(12.02.2015)Line In The Sand schrieb:  Nee, eigentlich unterstütze ich damit gar keine Partei. Erklär mir bitte mal, auf welche Weise ich durchs nicht wählen irgendwen unterstütze.

damit fällt jede einzelne Stimme mehr ins Gewicht, wenn es weniger Gesamtstimmen gibt, simple Mathematik.

Im kleinen Beispiel:
1 Stimme bei 100 Wählern hat 1% Entscheidungskraft.
1 Stimme bei 50 Wählern und 50 Nichtwählern hat 2% Entscheidungskraft.
und hier in D gibts bspw die 5%-Hürde, um in den Bundestag zu kommen...
und angenommen die NPD würde 4 Stimmen bekommen, heißt: bei 100 Wählern hätte sie nur 4% und wäre draussen,
bei 50 Wählern und 50 Nichtwählern hätte sie 8% und wär drin - obwohl die Anzahl der Wähler gleich bleibt

Nee das ist falsch. Ich respektiere deine Posts normalerweise wirklich, aber das ist ne schlichte Halbwahrheit die du durch nen mathematischen Fehler erschaffen hat.
Denn bei 50 Wählern hätte die NPD dem Wahrscheinlichkeitsprinzip nach auch nur 2 Wähler, da ja von allen Parteien Wähler wegfallen würden. Somit trotzdem 4%.
Wenn ich jetz ne andere Partei als Nichtwähler wählen würde, würde ich somit klarerweise die NPD geringfügig schädigen. Aber ganz ehrlich, die Entscheidung zwischen Pest und Cholera ist unnötig.

[Piet.Lu]

(12.02.2015)Line In The Sand schrieb:  Nee das ist falsch.
Denn bei 50 Wählern hätte die NPD dem Wahrscheinlichkeitsprinzip nach auch nur 2 Wähler. Somit trotzdem 4%.

Würde die Wähleranzahl einer Partei abhängig von der Nichtwählerzahl sein, ja. Ist sie aber nicht.
4 Wähler der NPD bleiben 4 Wähler der NPD, egal ob 50 Nichtwähler oder keine Nichtwähler.

Rührt daher, dass bei Wahlen Nichtwähler ignoriert werden. Da sagt niemand "Ah, Wahlbeteiligung liegt nur bei 50% also müssen wir alle Stimmen in ihrer Gewichtung halbieren".

[Nash]

(12.02.2015)Skorpen schrieb:  Nope , ich bin und werde keiner beitreten,da keine meine Politischen ansichten unterstützt.

Geht mir ebenso. Ich war mal kurz davor, entgegen aller Zweifel der Linkspartei beizutreten. Auch wenn die eine Kommunistische Plattform haben (die mir dann doch wieder zu verstaubt-orthodox sind), sind ganz klar die FDSler am Ruder, die ebenso in der SPD sein könnten - anders gesagt ist mir die Partei nicht radikal genug. Man hats am Ramelow gesehen und ihrer Unterwürfigkeit, Regieren um jeden Preis, und wenn es das Abgeben der eigenen Politik an der Gaderobe ist. Kein Wunder, dass sie dauernd nur Stimmen verlieren.

Dass Nichtwählen Unfug sein soll, kann ich so nicht bestätigen - es impliziert, dass es außerhalb des Status Quo keine Alternative der rationalen Verwaltung gemeinsamer Interessen gäbe, und man allen Anspruch auf Kritik verlöre, wenn man sich nicht an einem durchsichtig-vorhersehbaren Wahlprozedere beteiligt, an dem am Ende wieder die Mutti gewinnt, obwohl die eigentlich keiner mag. Das Problem ist ja eben, dass egal, welche Partei eine Wahl gewinnt, sie sich gewissen äußerlichen Beschränkungen der Verwirklichung politischer Programmatik gegenübersieht in einem solchen Maße, dass sie unliebsame Kompromisse eingehen muss oder entgegen ihres eigentlichen Programmes regiert. Daher auch die Rede vom Einheitsbrei, den manche tätigen - das ist halt Realpolitik und genau darin liegt ein Kernkritikpunkt der repräsentativen Demokratie.

Neben diesen systemimmanenten Schranken (beispielsweise die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, ohne die gleich die Arbeitslosenzahl nach oben schießt und das Staatsbudget in den Keller geht - in anderen Worten: die haben ihre Leute nicht arm genug gehalten. Hier in Deutschland sind für uns Union Busting und Niedriglöhne schon lange kein Gerücht mehr) gibt es dann aber auch noch jene Leute, die ungern zusehen, wenn die Leute sich nicht an die Spielregeln halten. Man schaue sich nur die aberdutzenden Fälle an, in denen mal eben "markant eingegriffen" wurde, wenn die Dinge eben doch nicht so liefen, wie der Welthegemon es gern hätte - spontan fallen mir die griechische Militärjunta oder der Pinochet-Putsch ein, oder die komplette politische Destabilisierung des Nahen Ostens-, und schon leuchtet ein, warum es den Spruch "Wenn Wahlen etwas verändern könnten, wären sie verboten" überhaupt erst gibt.

[Line In The Sand]

(12.02.2015)Piet.Lu schrieb:  Würde die Wähleranzahl einer Partei  abhängig von der Nichtwählerzahl sein, ja. Ist sie aber nicht.
4 Wähler der NPD bleiben 4 Wähler der NPD, egal ob 50 Nichtwähler oder keine Nichtwähler.

Rührt daher, dass bei Wahlen Nichtwähler ignoriert werden. Da sagt niemand "Ah, Wahlbeteiligung liegt nur bei 50% also müssen wir alle Stimmen in ihrer Gewichtung halbieren".

Ja aber wenn die CDU bei den 100 Wählern 43 hat, bleiben die dann in der zweiten Rechnung auch gleich oder was? Absoluter Nonsense.

[Piet.Lu]

(12.02.2015)Line In The Sand schrieb:  Absoluter Nonsense.

Dann war mein Beispiel missverständlich.

100 Wähler= 1% pro Stimme
50 Wähler, 50 Nichtwähler= 2% pro Stimme.
Egal welche Partei, deren Stimmen haben mehr Gewichtung, da die 100% des Wahlergebnisses nicht die Wahlberechtigten (worunter auch die Nichtwähler fallen), sondern nur die Wähler (worunter die Nichtwähler nicht fallen) repräsentiert.

[Line In The Sand]

(13.02.2015)Piet.Lu schrieb:  

(12.02.2015)Line In The Sand schrieb:  Absoluter Nonsense.

Dann war mein Beispiel missverständlich.

100 Wähler= 1% pro Stimme
50 Wähler, 50 Nichtwähler= 2% pro Stimme.
Egal welche Partei, deren Stimmen haben mehr Gewichtung, da die 100% des Wahlergebnisses nicht die Wahlberechtigten (worunter auch die Nichtwähler fallen), sondern nur die Wähler (worunter die Nichtwähler nicht fallen) repräsentiert.

Trotzdem haben sie bei ner kleineren Anzahl von Gesamtwählern auch weniger Stimmen... Dein Rechenbeispiel geht nicht auf sorry

Die NPD hätte in deinem Rechenbeispiel nämlich bei 50 Wählern nur 2 Stimmen. -> 4%

[Triss]

Solche Randparteien neigen aber dazu, eine konstante Wählergemeinschaft zu haben, weil die aus Überzeugung dahinter stehen. Es gibt wohl niemanden, der vor der Wahlurne steht und sich denkt "Boah, heute NPD", wohingegen das bei der CDU, SPD usw. eher vorkommt. NPD-Wähler werden also potentiell immer wählen gehen, die Stimmen, die verloren gehen, gehen den anderen Parteien verloren.

[Mc Timsy]

@Line in the Sand

Wie Triss schon gesagt hat. Sinkende Wahlbeteiligung macht sich überproportional bei gemäßigten Parteien stark. Radikale Ansichten haben ein höheres Bindungspotenzial gegenüber ihren Sympathisanten. Du hättest ziemlich sicher nicht die NPD gewählt, sondern eher eine gemäßigtere Partei. Von hohen Nicht-Wähler Zahlen profitieren deshalb immer radikale und Minderheitenmeinungen.

Ich selbst bin in keiner politischen Partei. Klassisches Problem. Keine spricht mich so weit an, dass ich bereit wäre die Arbeit zu investieren. Ich kenne aber genügend Leute die in Parteien organisiert sind. Von CDU bis Linkspartei ist da alles dabei. Hat mir jedenfalls auf die Arbeit in quasi allen Parteien gehörig die Lust verdorben. Die waren mir meistens zu ideologisiert.

ZerghulX schrieb:Wie groß ist denn der zeitliche Aufwand ? So wie du das schreibst klingt das nach einem Vollzeit Job ^^

Wie bei allem im Leben. Es kommt drauf an wo du eigentlich hin willst. Von der "Kartei-Leiche" bis zum neuen Hoffnungsträger auf Bundesebene ist es ein langer Weg. Wenn du dich wirklich für die Sache einsetzen willst verbringst du viel Zeit nicht nur mit Hilfe im Wahlkampf und bei Veranstaltungen, sondern auch mit fachlicher Einarbeitung und dem guten alten Kontakte knüpfen. Letztlich muss dir die Arbeit Spaß machen. Dann geht das mit jeder Menge Kaffee doch relativ gut von der Hand.
Wenn du wirklich interessiert bist, dann sieh' doch mal ob du dich ein bisschen an die Jugendorganisationen bei dir in der Gegend dranhängen kannst. Die haben oftmals Stammtische, oder es gibt Veranstaltungen wo du hingehen kannst. Dann stellst du schonmal fest ob es wenigtens menschlich passt. Deinen Willen zur politischen Arbeit musst du dann allerdings selbst einschätzen.

[Line In The Sand]

(13.02.2015)Triss schrieb:  Solche Randparteien neigen aber dazu, eine konstante Wählergemeinschaft zu haben, weil die aus Überzeugung dahinter stehen. Es gibt wohl niemanden, der vor der Wahlurne steht und sich denkt "Boah, heute NPD", wohingegen das bei der CDU, SPD usw. eher vorkommt. NPD-Wähler werden also potentiell immer wählen gehen, die Stimmen, die verloren gehen, gehen den anderen Parteien verloren.

Das war in seiner Rechnung aber nicht drin, somit ist sie falsch.

[Lappen]

Nö, hab auch nicht wirklich Lust drauf, da in der einzigen Partei deren Wahlprogramm ich gut finde ganz offensichtlich fast nur Vollpfosten sind. Ihr dürft jetzt raten welche Partei ich damit meine.

Spoiler (Öffnen)

Muss zugeben, ist nicht ganz so einfach

[Herr Dufte]

(13.02.2015)Line In The Sand schrieb:  

(13.02.2015)Triss schrieb:  Solche Randparteien neigen aber dazu, eine konstante Wählergemeinschaft zu haben, weil die aus Überzeugung dahinter stehen. Es gibt wohl niemanden, der vor der Wahlurne steht und sich denkt "Boah, heute NPD", wohingegen das bei der CDU, SPD usw. eher vorkommt. NPD-Wähler werden also potentiell immer wählen gehen, die Stimmen, die verloren gehen, gehen den anderen Parteien verloren.

Das war in seiner Rechnung aber nicht drin, somit ist sie falsch.

Willst du jetzt n Keks?

[Line In The Sand]

(13.02.2015)Herr Dufte schrieb:  Willst du jetzt n Keks?

Klar.

[Enchanted Newmoon]

Also ich bin in keiner Partei und werde auch nie in eine gehen! Politik interessiert mich überhaupt nicht, ich befasse mich damit nur wenn es unbedingt nötig ist. Aber ich gehe wählen, vorrausgesetzt ich denke dran. Da muss ich mich dann auch immer n wenig reinarbeiten um zu schauen wen oder was ich wähle, was ich schon schlimm genug finde da es für mich kaum etwas langweiligeres als Politik gibt.
Aber was solls, macht man halt, geht zum Wahllokal und bringt den mist hinter sich, egal wie unnötig man es selber findet. Und dann hat man wieder ruhe.