Elektronik Talk

[Nic0]

Mir ist aufgefallen, dass es hier keinen Thread gibt, in dem man sich über E-Technik, eigene Projekte und dergleichen unterhalten kann. Ich nehme an es gibt hier einige, die genauso gerne wie ich mit Elektronik basteln und spielen.


Das hier ist heute gekommen:

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Das wird eine passive Frequenzweiche für 2 Lautsprecher. An der Größe der Spulen kann man vielleicht schon erkennen, dass es hier nicht gerade um kleine Leistungen geht. Ich hoffe nur, dass die Rasterlochplatten groß genug sind.


Demnächst ist noch was mit Licht geplant, das dauert aber noch etwas.

Was habt ihr so für Projekte?

[Herrmannsegerman]

(15.05.2015)zer0x schrieb:  Was habt ihr so für Projekte?

Frequenzumrichter zum Rumspielen für daheim.

Leider ist die Hardware sehr teuer, gerade wenn man etwas besseres möchte. Am Ende könnte das eine vierstellige Summer kosten nur um im Gebäude den Sinus zu torpedieren.

Ich bleibe beim Anlegen von Spannung an diverse Lebensmittel.

[mowny]

(15.05.2015)Herrmannsegerman schrieb:  Frequenzumrichter zum Rumspielen für daheim.
Leider ist die Hardware sehr teuer, gerade wenn man etwas besseres möchte. Am Ende könnte das eine vierstellige Summer kosten nur um im Gebäude den Sinus zu torpedieren.

Vierstellig? Was zur Hölle willst Du da anschließen?

Zitat:Ich bleibe beim Anlegen von Spannung an diverse Lebensmittel.

Gurken grillen?

[Lux]

(15.05.2015)Herrmannsegerman schrieb:  Ich bleibe beim Anlegen von Spannung an diverse Lebensmittel.

Klingt nach nem Elektrogrill ...

[DrDerrek]

Hast du noch nie eine Gurke an Wechselspannung angeschlossen? Probier das mal aus, geht mit Essiggurken echt super. Müssen aber frisch aus dem Glas sein.

Aktuelles Projekt: ein Embedded-System zur Dekodierung von Wettersonden, sowie eine zweite Antenne auf das Windrad bauen, auf welchem sich unser Amateurfunkrelais DB0ERG befindet ( http://www.db0erg.de - das Installationsvideo dort entstand mit einer GoPro an meinem Helm, anschauen wer keine Höhenangst hat!)

[Nic0]

(17.05.2015)DrDerrek schrieb:  Aktuelles Projekt: ein Embedded-System zur Dekodierung von Wettersonden,

Für Arbeit oder eher so ein Just-Because Projekt?

(17.05.2015)DrDerrek schrieb:  ( http://www.db0erg.de  - das Installationsvideo dort entstand mit einer GoPro an meinem Helm, anschauen wer keine Höhenangst hat!)

Da muss man schon wirklich sehr schwindelfrei sein um in so einer Höhe noch ruhig arbeiten zu können.
Ich kenne das vom Bergsteigen in meiner Jugend. Nicht, dass ich mit solchen Höhen ein Problem hätte, aber mein Puls war da trotzdem immer auf 180. Einen Kabelbinder hätte ich da wahrscheinlich nie zusammen bekommen.

[Herrmannsegerman]

(17.05.2015)mowny schrieb:  Vierstellig? Was zur Hölle willst Du da anschließen?

Einen Servo. Ein bisschen Postitionsfahren und solche Geschichten.
Dafür brauchts schon die besseren Umrichter und die Motoren kosten auch einige hundert Euro. Dann noch die Zusatzhardware (Bisschen Steuerung, Schalter, Netzfilter und sowas)

(17.05.2015)mowny schrieb:  Gurken grillen?

Zum Beispiel. Allgeimen ein bisschen Scheiße mit Strom bauen.

[Nic0]

(18.05.2015)Herrmannsegerman schrieb:  Zum Beispiel. Allgeimen ein bisschen Scheiße mit Strom bauen.  

Man kann schon schöne Sachen mit Strom bauen.



Frequenzweichen sind fertig. Hat etwas länger gedauert, da die Spulen schon echt viel Platz weg nehmen und ich so hin und her drahten musste. Die große muss ich noch mal etwas fixieren, die wackelt nicht leicht.

Spoiler (Öffnen)

Ich weiß, die Lötbrücken sehen nicht besonders schön aus, aber das Ganze muss auch einiges an Strom abkönnen, da habe ich lieber etwas mehr genommen. Sieht ja auch keiner.

Eigentlich wollte ich alles noch mit Funktionsgenerator und Oszi durchmessen (im Hintergrund), aber die Spulen waren so dick, dass Funk oder irgendwelche Geräte in der Nähe dauernd etwas induziert haben. Ich wollte aber auch keine 20V drauf geben, wenn ich da die Finger dran habe. Der Funktionsgenerator hat sowieso nicht richtig funktioniert.
Aber laut Multimeter sieht alles gut aus, zumindest bei Gleichstrom.

[mowny]

(18.05.2015)Herrmannsegerman schrieb:  

(17.05.2015)mowny schrieb:  Vierstellig? Was zur Hölle willst Du da anschließen?

Einen Servo. Ein bisschen Postitionsfahren und solche Geschichten.
Dafür brauchts schon die besseren Umrichter und die Motoren kosten auch einige hundert Euro. Dann noch die Zusatzhardware (Bisschen Steuerung, Schalter, Netzfilter und sowas)

Tja, FU mit Positionsgeberkarte und RS485 geht so bei 350€ los (0,75kW) ...

[DrDerrek]

(17.05.2015)zer0x schrieb:  Für Arbeit oder eher so ein Just-Because Projekt?

Das ist einfach ein "weil ich es kann" Projekt. Ist aber immer noch "in early development". Wenn sich da was tut werde ich mal Bilder hier reinstellen.

(17.05.2015)DrDerrek schrieb:  Da muss man schon wirklich sehr schwindelfrei sein um in so einer Höhe noch ruhig arbeiten zu können.
Ich kenne das vom Bergsteigen in meiner Jugend. Nicht, dass ich mit solchen Höhen ein Problem hätte, aber mein Puls war da trotzdem immer auf 180. Einen Kabelbinder hätte ich da wahrscheinlich nie zusammen bekommen.

Damit habe ich irgendwie überhaupt keine Probleme. Ich liebe es in der Höhe zu arbeiten. Vielleicht hätte ich Industriekletterer werden sollen

Die nächsten Wochen muss ich nochmal rauf, da werde ich mir sicher die Kamera wieder auf den Helm setzen.

[Herrmannsegerman]

(20.05.2015)mowny schrieb:  

(18.05.2015)Herrmannsegerman schrieb:  

(17.05.2015)mowny schrieb:  Vierstellig? Was zur Hölle willst Du da anschließen?

Einen Servo. Ein bisschen Postitionsfahren und solche Geschichten.
Dafür brauchts schon die besseren Umrichter und die Motoren kosten auch einige hundert Euro. Dann noch die Zusatzhardware (Bisschen Steuerung, Schalter, Netzfilter und sowas)

Tja, FU mit Positionsgeberkarte und RS485 geht so bei 350€ los (0,75kW) ...

Naja, ich will aber wenn dann schon ein Produkt eines Premium-Herstellers.Und dann kommen noch gewisse Umkosten auf mich zu wie z.B. die Einrichtung eines eigenen Stromkreises für das Gerät da ich damit
A). nicht auf den Stromkreis möchte auf den mein PC und Fernseher hängt und
B.) ich sonst Probleme mit dem Strom bekomme.

Dann will ich noch ein Touch-Panel (muss, weil Touch) und zu einem Netzfilter wurde mir auch noch geraten. Der kostet nochmal ein paar hundert Euro.

@zer0x: Ich hätte neulich die Gelegenheit gehabt ein 50A Gleichstromnetzteil zu ergattern, wobei ich gleich "Railgun" im Kopf hatte.
Ich habe es dann gelassen. Ein Mathematiker meinte dann das es auch wohl kein so gute Idee gewesen wäre, damit ein solches Gerät zu bauen.

P.S. Pfuscher!

[mowny]

(22.05.2015)Herrmannsegerman schrieb:  Naja, ich will aber wenn dann schon ein Produkt eines Premium-Herstellers.

z.B.?

[Herrmannsegerman]

(23.05.2015)mowny schrieb:  

(22.05.2015)Herrmannsegerman schrieb:  Naja, ich will aber wenn dann schon ein Produkt eines Premium-Herstellers.

z.B.?

ABB, SEW sowas in die Richtung.

[HeavyMetalNeverDies!]

Ich habe mal eine Frage, evtl. kann mir hier wer weiterhelfen.

Ich habe ein Masterkeyboard daheim stehen, das spinnt ein bisschen. Wenn man das einschaltet dann erscheinen im Display irgendwelche Hiroglyphen, die Motorfader fahren auf eine Random Position und man kann auch sonst nichts damit tun. Auch scheint die Stromversorgung zeitweise zu wackeln.

Wenn man einschaltet und die Octave +/- Tasten runterdrückt, dann wird das Gerät auf Factory-Preset zurückgesetzt. Dann läuft es komplett normal. Auch der Wackler ist dann weg. Sehr merkwürdig.

Kann es sein dass das auf eine schlechte Lötverbindung zurückzuführen ist? Ich habe das Teil noch nicht offen gehabt, dementsprechend ist das nur eine These. Viel kann es mMn aber nicht haben, wenn es nach dem Zurücksetzen normal läuft und schlampige Lötverbindungen sind eine der häufigsten Ursachen für irgendwelche Macken.

Das Teil kann man mit der Macke zwar trotzdem verwenden, weil alle relevanten Parameter in der DAW gespeichert werden und nichts verloren geht, wenn man das Teil zurücksetzt, aber es ist halt nervig.

Vielleicht kann mir hier wer erfahrungsgemäß sagen ob meine These evtl. zutreffen könnte oder ob es nichts damit zu tun haben kann. Ganz sicher kann ich ohnehin erst sein wenn ich das Teil zerlege.

[mowny]

(23.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Kann es sein dass das auf eine schlechte Lötverbindung zurückzuführen ist? Ich habe das Teil noch nicht offen gehabt, dementsprechend ist das nur eine These. Viel kann es mMn aber nicht haben, wenn es nach dem Zurücksetzen normal läuft und schlampige Lötverbindungen sind eine der häufigsten Ursachen für irgendwelche Macken.

Ich würde zuerst mal schauen, ob da irgendwo eine (leere) Knopfzelle drin ist ...

[HeavyMetalNeverDies!]

(23.05.2015)mowny schrieb:  

(23.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Kann es sein dass das auf eine schlechte Lötverbindung zurückzuführen ist? Ich habe das Teil noch nicht offen gehabt, dementsprechend ist das nur eine These. Viel kann es mMn aber nicht haben, wenn es nach dem Zurücksetzen normal läuft und schlampige Lötverbindungen sind eine der häufigsten Ursachen für irgendwelche Macken.

Ich würde zuerst mal schauen, ob da irgendwo eine (leere) Knopfzelle drin ist ...

Danke für den Tipp. werde mal schauen.

[Nash]

(15.05.2015)zer0x schrieb:  Was habt ihr so für Projekte?

Mein letztes waren zwei Bodentreter für Instrumente gewesen. Genauer gesagt 2x ein Fuzz Face mit Germaniumtransistoren. Mein Gitarrist ist völlig begeistert. Ich war jedoch so METAL und habe den Gain-Regler fix auf 100% eingestellt, sodass auf dem Treter selbst nur ein Regler für die Lautstärke ist. Bei Fuzz Faces lässt sich nämlich die Übersteuerung sehr gut am Instrument selbst regeln, sodass ein separater Gainregler sowieso recht unnütz ist (und für meine Musik fahr ich eh alles auf 10 in einen aufgerissenen Röhrenamp).

Bild hab ich jetzt keins, da gibts auch nicht viel zu sehen. Eine unlackierte Alu-Dose mit einem Knopf und einem 3PDT. Das Innenleben ist jedoch ziemlich chaotisch, irgendwie war es mir nicht möglich, die Kabel wirklich sauber zu legen. Ist aber wohl ne Sache der Erfahrung.

[Nic0]

Wie hast du die denn gelötet ohne, dass sie sofort in Flammen aufgehen? Germanium ist ja extrem Hitze-empfindlich?

Wie unterscheiden sich Germanium Transistoren eigentlich von Silizium Transistoren?

Ich weiß nur, dass sie im Eingangskennlinienfeld eine Schwellspannung von 0,3 statt 0,7 Volt besitzen.

[Herrmannsegerman]

(26.05.2015)zer0x schrieb:  Ich weiß nur, dass sie im Eingangskennlinienfeld eine Schwellspannung von 0,3 statt 0,7 Volt besitzen.

Soweit ich weiß ist das der einzige Unterschied außer das die Dinger teuerer sind weil seltener.

[Nash]

(26.05.2015)zer0x schrieb:  Wie hast du die denn gelötet ohne, dass sie sofort in Flammen aufgehen? Germanium ist ja extrem Hitze-empfindlich?

Dafür gibt es Stecker, die man auf die Platine lötet (wie die genau heißen, weiß ich grad nicht). Da steckt man dann ohne weiteres Löten die Transistoren rein; hat den weiteren Vorteil, dass man auch problemlos rumprobieren kann, Transistoren wechseln etc.

Zur technischen Seite Silizium VS Germanium kann ich leider nicht viel sagen, ich entscheide da eher nach Gehör. Da es einen klanglichen Unterschied gibt, wird es auch einen physikalischen geben, aber da heiße ich Hase. Ich bin dahingehend auch ziemlicher noob, ich weiß, wie das Gerät seine Funktion erreicht und wie es aufgebaut ist, aber von den feineren Details bin ich unwissentlich, da ich eigentlich nur Schematiken nachbauen kann. Selber entwerfen ist mir bisher ein Buch mit sieben Siegeln gewesen, scheint irgendwie auch ein gut gehütetes Geheimnis zu sein.