Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen?

[Space Warrior]

Die AFDler sind ja bekanntlich nicht Nazis, sondern "keine Nazis, aber" einige Ausnahmen gibt es schon.

Um darauf aufmerksam zu machen und sich dagegen zu stellen, gibt es jetzt "Weckruf 2015", womit sich führende AFD-Mitglieder gegen Nazis stellen, sowie außerdem gegen "Systemkritik".

Das heißt man ist jetzt eine rechte Partei die gegen Rechts ist und die Sheeple aufwecken will damit sie weiter im diesigen System leben (das heißt, unser geiles heutiges wie auch immer geartetes System ist eine Alternative).

Und das soll einer verstehen. xD

[Leon]

Oh toll. Eine Bernd-Lucke-„Partei“. Das ist ja fast wie ein „worst of“ AFD.

[Ijon]

(24.05.2015)Leon schrieb:  Oh toll. Eine Bernd-Lucke-„Partei“. Das ist ja fast wie ein „worst of“ AFD.

"Mut zur Lu[e]cke" muss man haben :D
Ansonsten konnte man die AfD ja sowieso noch nie ernstnehmen. Jetzt halt noch viel weniger.

[ZerguhlX]

Das es die AfD überhaupt gibt ist ja eigentlich nur die schuld der CDU/CSU bzw. Merkels spruch:"Das ist alternativ los"
Währe die CDU mit Alternativen zur EU bzw. zum Euro ehrlicher umgegangen und hätte berechtigte Kritik nicht nur mit "Es gibt keine Alternativen" abgebügelt gäbe es die AfD vielleicht nicht.

[Space Warrior]

Bei der AFD geht es nicht nur um den Euro, diese Partei sieht sich selbst als sehr konservativ und nationalistisch an (auch wenn letzteres ja gerne geleugnet wird...). Die CDU hingegen ist bis auf die Ablehnung gegen Homosexualität und Cannabis, gar nicht mehr konservativ.
Genauso wie die SPD keine Arbeiterpartei mehr ist, die Grünen sind in Wirklichkeit altbackene Spießer die den Krieg befürworten und die FDP, hm gibt es diese eigentlich noch? Die Piraten haben sich ja mittlerweile echt selbst zerlegt.

Und da soll man noch Lust haben, wählen zu gehen. ^^ Knapp die Hälfte der mündigen und gesetzeskonformen, erwachsenen Menschen in Deutschland hat ja auch gar keine Lust mehr dazu. Ich befürworte statt dem Parteien-System sowieso eher eine echte Demokratie, wo alle Leute direkt befragt werden und abstimmen können (über das Internet z.B.), anstatt nur alle paar Jahre in ein Wahllokal zu rennen; oder eben eine klassische Monarchie mit einem kompetenten und ethisch-moralisch "guten" Regenten.

[ZerguhlX]

Naja die SPD hat immerhin den Mindestlohn durchgesetzt.

[Ijon]

(26.05.2015)Antanica schrieb:  [...] Und da soll man noch Lust haben, wählen zu gehen. ^^ Knapp die Hälfte der mündigen und gesetzeskonformen, erwachsenen Menschen in Deutschland hat ja auch gar keine Lust mehr dazu. [...]

Man muss aber auch dazu sagen, dass viele schlicht zu faul sind. Die machen sich nicht mal die Mühe einmal die Wahlkampf-Inhalte anzuschauen und sagen sofort: "Ich geh nicht wählen, weil alle Parteien doof sind".

[ZerguhlX]

(27.05.2015)Ijon schrieb:  Man muss aber auch dazu sagen, dass viele schlicht zu faul sind. Die machen sich nicht mal die Mühe einmal die Wahlkampf-Inhalte anzuschauen und sagen sofort: "Ich geh nicht wählen, weil alle Parteien doof sind".

Dazu kommt noch das ich den wenigsten zutraue die volle Bandbreite der Politischen Themen auch nur im Ansatz zu verstehen.
Das ist ja auch eigentlich in Ordnung wenn man Parteien oder Personen wählt mit deren Grundsätzen oder Politische Ausrichtung man gut leben kann.
Natürlich stimmt kaum jemand mit 100% einer Partei überein. Wer aber behauptet es gibt gar keine Partei die für ihn auch nur im Ansatz wählbar ist der ist meiner meinung nach schlicht zu faul um mal 15minuten die Parteilandschaft in Deutschland abzuchecken.

[Halfway]

(27.05.2015)ZerguhlX schrieb:  

(27.05.2015)Ijon schrieb:  Man muss aber auch dazu sagen, dass viele schlicht zu faul sind. Die machen sich nicht mal die Mühe einmal die Wahlkampf-Inhalte anzuschauen und sagen sofort: "Ich geh nicht wählen, weil alle Parteien doof sind".

Dazu kommt noch das ich den wenigsten zutraue die volle Bandbreite der Politischen Themen auch nur im Ansatz zu verstehen.
Das ist ja auch eigentlich in Ordnung wenn man Parteien oder Personen wählt mit deren Grundsätzen oder Politische Ausrichtung man gut leben kann.
Natürlich stimmt kaum jemand mit 100% einer Partei überein. Wer aber behauptet es gibt gar keine Partei die für ihn auch nur im Ansatz wählbar ist der ist meiner meinung nach schlicht zu faul um mal 15minuten die Parteilandschaft in Deutschland abzuchecken.

Dem stimme ich vollkommen zu. Natürlich gibt es keine Perfekte Partei, und gab es auch nie, aber wenn mir die großen und bekannten Parteien nicht zusagen, dann wählt man eben die kleinen, auch wenn sie es nimals in den Bundestag geschweige den in ne Regional versammlung schaffen. Man kann sich alleine über Wikipedia informieren ob einem diese oder jene zusagt, denn das gröbste von ihrem Partriprogramm steht da schon drinnen.

Ich wette, wenn wir mal eine wahlbeteiligung von 70-90% "hätten" würde der Bundestag ganz anders aussehen.

Ich werde mir immer die zeit nehmen zu wählen, denn darauf habe ich mich seit meinem 18en Geburtstag gefreut, und ich sehe dies mittlerweile als Pflicht. "Und wer nicht wählen geht, braucht sich auch nicht beschweren!"

[HeavyMetalNeverDies!]

(27.05.2015)Halfway schrieb:  "Und wer nicht wählen geht, braucht sich auch nicht beschweren!"

Wer nicht wählen geht braucht sich hinterher nicht ärgern, dass die Partei die er gewählt hat ihre Wahlversprechen nicht hält.

Ist eigentlich egal wen man (nicht) wählt. Wir leben ohnehin in einer Finanz-Oligarchie. Wer auch immer an die Macht kommt wird die Interesse der Banken und Konzerne vertreten. Und wer sie nicht vertreten will, der kommt nicht an die Macht. Reines Schauspieltheater diese Politik. Am besten wäre wir wählen gleich die Banken- und Konzern-bosse.

[Halfway]

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(27.05.2015)Halfway schrieb:  "Und wer nicht wählen geht, braucht sich auch nicht beschweren!"

Wer nicht wählen geht braucht sich hinterher nicht ärgern, dass die Partei die er gewählt hat ihre Wahlversprechen nicht hält.  

So kann man das zwar auch sehen aber welche Partei hält schon ihre Wahlprogramme

Das mit den Konzernbossen selber wählen finde ich übrigens auch ne klasse idee, man wählt einfach den unfähigsten, und schon ist die Bank oder Firma den Bach heruntergegangen ^^

[Space Warrior]

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wer nicht wählen geht braucht sich hinterher nicht ärgern, dass die Partei die er gewählt hat ihre Wahlversprechen nicht hält.

Darüber ärgert sich ja auch fast keiner mehr, weil mittlerweile eh alle wissen, dass Wahlversprechen fast nie gehalten werden und die Wahlprogramme, das Papier auf dem sie gedruckt werden, nicht wert sind.

Zitat:Ist eigentlich egal wen man (nicht) wählt. Wir leben ohnehin in einer Finanz-Oligarchie. Wer auch immer an die Macht kommt wird die Interesse der Banken und Konzerne vertreten. Und wer sie nicht vertreten will, der kommt nicht an die Macht. Reines Schauspieltheater diese Politik. Am besten wäre wir wählen gleich die Banken- und Konzern-bosse.

Irgendwie hast du schon Recht, ich kann auch nur noch lachen, immer wenn irgendwo was von "Demokratie", Mitbestimmung und Macht des Volkes gesagt wird. Tatsächlich aber, machen die meisten Menschen hier eh nix, außer alle paar Jahre zwischen wenigen Möglichkeiten die alle gleich sind zu wählen und zwischendrin Petitionen zu unterzeichnen, die eh keinen interessieren, weil sowas wie TTIP was nur den amerikanischen Konzernen nützt wird trotzdem weiter besprochen (sogar im Geheimen), obwohl laut Umfragen 98% dagegen sind.

Da ist mir ne klassische Monarchie lieber, der Kaiser oder König lässt sich nicht von Lobbys beeinflussen, repräsentiert sein Land, vertritt das Volk nach außen hin, ist die Personifikation des Staates und wird von allen verehrt. Problem ist nur wenn man einen degenerierten Inzest-Adel wie im Osmanischen Reich (oder verwechsel ich da was?) oder wie heute in Großbritannien Außerirdische (die Windsors) hat.

[Solaire]

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist eigentlich egal wen man (nicht) wählt. Wir leben ohnehin in einer Finanz-Oligarchie. Wer auch immer an die Macht kommt wird die Interesse der Banken und Konzerne vertreten. Und wer sie nicht vertreten will, der kommt nicht an die Macht.

Magst du mir bitte in deiner populistisch-dogmatischen Manier erklären welche Konzerne und Banken uns die Souveränität in Deutschland geklaut haben? Und seit wann existiert diese Verschwörung ungefähr? Wie weit reicht der Einfluss der Banken in die drei Staatsgewalten? Außerdem: Wie steht es mit vertikaler Gewaltenverteilung? (Bund + Länder + Kommunen)

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Reines Schauspieltheater diese Politik.

Ist doch gut: Knalltüten wie Jebsen haben nämlich chronisches Lampenfieber.

[HeavyMetalNeverDies!]

(27.05.2015)Concord Dawn schrieb:  

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist eigentlich egal wen man (nicht) wählt. Wir leben ohnehin in einer Finanz-Oligarchie. Wer auch immer an die Macht kommt wird die Interesse der Banken und Konzerne vertreten. Und wer sie nicht vertreten will, der kommt nicht an die Macht.

Magst du mir bitte in deiner populistisch-dogmatischen Manier erklären welche Konzerne und Banken uns die Souveränität in Deutschland geklaut haben? Und seit wann existiert diese Verschwörung ungefähr? Wie weit reicht der Einfluss der Banken in die drei Staatsgewalten? Außerdem: Wie steht es mit vertikaler Gewaltenverteilung? (Bund + Länder + Kommunen)

Seit der Staat bei den Privaten in der Kreide steht. Ohne Moos nix los. Ist doch logisch.

[ZerguhlX]

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Seit der Staat bei den Privaten in der Kreide steht. Ohne Moos nix los. Ist doch logisch.

Quark, ein Staat kann seine Schulden jederzeit einfach streichen wenn er es will.

[Biksta]

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wir leben ohnehin in einer Finanz-Oligarchie. Wer auch immer an die Macht kommt wird die Interesse der Banken und Konzerne vertreten. Und wer sie nicht vertreten will, der kommt nicht an die Macht.

Falsch! Im Gegensatz zur USA leben wir in einer richtigen Demokratie

Deine Aussage mag vielleicht zu großen Teilen auf die CDU zutreffen und vielleicht auch in kleinen Teilen auf andere Parteien, aber das auf alle zu verallgemeinern ist irgendwie schwach :I

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wer nicht wählen geht braucht sich hinterher nicht ärgern, dass die Partei die er gewählt hat ihre Wahlversprechen nicht hält.

Ist eigentlich egal wen man (nicht) wählt.

Das ist die richtige Einstellung!
Wenn wir nicht wählen gehen, müssen wir uns auch nicht aufregen und können den Banken und Konzernen tatsächlich die ganze Macht überlassen!
Selbsterfüllende Prophezeiung!

Wenn Menschen, die so denken einmal alle paar Jahre ihren bequemen Hintern in ein Wahllokal schwingen würden um jemanden zu wählen, der es vielleicht anders machen würde als die Regierenden, könnte sich ja was ändern.
Aber du hast Recht, das wäre ja anstrengend und es gibt sowieso niemanden, der nicht in den bösen Plänen der Finanzmafia drinhängt

[Space Warrior]

(27.05.2015)Biksta schrieb:  Falsch! Im Gegensatz zur USA leben wir in einer richtigen Demokratie

Die USA wurden als verfassungsmäßige Republik (consitutional republic) gegründet. In einer Demokratie (diese stammt aus Athen) stimmen alle Menschen über alle Entscheidungen selber ab, in einer Republik (entstanden im Römischen Reich) wird der Staat von gewählten Beamten verwaltet.

[Solaire]

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(27.05.2015)Concord Dawn schrieb:  Magst du mir bitte in deiner populistisch-dogmatischen Manier erklären welche Konzerne und Banken uns die Souveränität in Deutschland geklaut haben? Und seit wann existiert diese Verschwörung ungefähr? Wie weit reicht der Einfluss der Banken in die drei Staatsgewalten? Außerdem: Wie steht es mit vertikaler Gewaltenverteilung? (Bund + Länder + Kommunen)

Seit der Staat bei den Privaten in der Kreide steht. Ohne Moos nix los. Ist doch logisch.

Die Antwort war in ihrer Kürze irgendwie beleidigend. Oder aber bemitleidenswert, je nach Grund für ihre Kürze.
Mir ging es nicht darum, dass du dir eine Frage heraus pickst, auf die du gerade einzeilig antworten möchtest, sondern dass du mal die haarsträubenden Thesen, wegen welcher du hier oft nicht ernst genommen wirst, ausführst. Sowas lässt sogar eher den unseriösen Eindruck erwecken du könntest deine Behauptungen gar nicht untermauern.

(27.05.2015)Antanica schrieb:  Die USA wurden als verfassungsmäßige Republik (consitutional republic) gegründet. In einer Demokratie (diese stammt aus Athen) stimmen alle Menschen über alle Entscheidungen selber ab, in einer Republik (entstanden im Römischen Reich) wird der Staat von gewählten Beamten verwaltet.

Du machst es dir ganz schön leicht damit die Begriffe Demokratie und Republik zu definieren und zu reduzieren. Die Beiden besitzen redundante Bedeutungen. Geistesgeschichtlich kann ich, um den Terminus Republik bspw. komplett zu erfassen, auf die Schnelle nur Aufklärungsliteratur und evtl. Vormärzliteratur, sowie als Autoren Machiavelli und Hannah Ahrendt empfehlen.

[HeavyMetalNeverDies!]

(27.05.2015)Concord Dawn schrieb:  

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(27.05.2015)Concord Dawn schrieb:  Magst du mir bitte in deiner populistisch-dogmatischen Manier erklären welche Konzerne und Banken uns die Souveränität in Deutschland geklaut haben? Und seit wann existiert diese Verschwörung ungefähr? Wie weit reicht der Einfluss der Banken in die drei Staatsgewalten? Außerdem: Wie steht es mit vertikaler Gewaltenverteilung? (Bund + Länder + Kommunen)

Seit der Staat bei den Privaten in der Kreide steht. Ohne Moos nix los. Ist doch logisch.

Die Antwort war in ihrer Kürze irgendwie beleidigend. Oder aber bemitleidenswert, je nach Grund für ihre Kürze.
Mir ging es nicht darum, dass du dir eine Frage heraus pickst, auf die du gerade einzeilig antworten möchtest, sondern, dass du mal die haarsträubenden Thesen, wegen welcher du hier oft nicht ernst genommen wirst, ausführst. Sowas lässt sogar eher den unseriösen Eindruck erwecken du könntest deine Behauptungen gar nicht untermauern.

Ich werde sicher keine Fragen ernsthaft beantworten, wo die Verschwörungs-Trottel-Implikation gleich im nämlichen Absatz mit-eingefügt ist. Nur um das einmal klar zu stellen.

[Solaire]

(27.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich werde sicher keine Fragen ernsthaft beantworten, wo die Verschwörungs-Trottel-Implikation gleich im nämlichen Absatz mit-eingefügt ist. Nur um das einmal klar zu stellen.  

Ich implizierte nur, dass dein Weltbild in dieser Hinsicht durchaus dogmatisch ist, du also in einigen Diskussionen kaum zu überzeugen warst, ob gerechtfertigt oder nicht sei dahin gestellt. Für den indirekten Populismus-Vorwurf muss ich mich wohl entschuldigen, da habe ich überzogen und zu sehr Jebsen und Konsorten auf dich projiziert.

Aber ich möchte jetzt hier auch keine Meta-Diskussion beginnen, eigentlich weichen die Fragen ohnehin schon vom Thread ab, den ich ungern derailen würde. Also, wenn du nicht antworten willst, deine Sache. Ich kann dir jedenfalls versichern, dass ich dich nicht für einen Vollidioten halte, lediglich für äußerst voreingenommen bis maximal uneinsichtig.