[Suche Hilfe] Folgen und Funktionsweise von Kernwaffen

[DwBrot]

Moin moin,

weiß net wo ich es reinpacken soll, deswegen ist es jetzt hier gelandet.

Gib es hier jemanden, der sich mit der Funktionsweise von Kernwaffen und/oder den Folgen einer Explosion eben dieser auskennt?

ich hab ne Idee zu nem Fanfic und bräuchte dafür ein paar Informationen, die ich bei Google nicht finden konnte.

[Killbeat]

für sowas gibt es Wikipedia

[DwBrot]

hälst du mich für so dumm, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin?

leider finde ich da nichts über Auswirkungen auf die Atmosphäre. und da ich in Physik nicht gerade der Experte bin, hätte ich auch noch ein paar theoretische fragen..

[Twilight Shadow]

Vieles kann man sich da doch zusammenreimen!

[Killbeat]

(02.08.2012)DwBrot schrieb:  hälst du mich für so dumm, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin?

ich sehe gerade das wikipedia mometan gar nciht geht. liegt etwa daran?

[Sheogorath]

mhh, ich als verkappter physiker kanns ja mal versuchen.

radioaktive atome zerfallen spontan. dabei entstehen verschiedene Sachen, im Grunde je nach Isotop. (Isotope sind Atome mit derselben Anzahl Protonen, aber verschiedenen Neutronenzahlen). Wichtig für Atomwaffen ist dass es zu einer Kettenreaktion kommen kann. Uran-235 erzeugt bei der Spaltung zB langsame Neutronen, die, wenn sie auf einen anderen Uran-235-Kern treffen, den wieder zum Spalten anregen, wodurch es noch mehr Neutronen gibt, wodurch noch mehr Kerne spalten, usw.

Dabei muss es in der Nähe auch genug Kerne geben, damit die Neutronen auch irgendwas treffen. Das ist die kritische Masse: wenn man genug Uran-235 auf einem Haufen hat, läuft diese Reaktion eben von alleine ab und es explodiert. Ich habe kA wie moderne Atomwaffen funktionieren, aber es gibt/gab da eine Bauweise, wo ein stück Uran mit herkömmlichem sprengstoff in ein anderes reingeschossen wird. die kinetische Energie hilft da auch nochmal zur Kernreaktion, glaube ich.

Ansonsten ja, warte bis wikipedia wieder geht

[Whitey]

(02.08.2012)Killbeat schrieb:  

(02.08.2012)DwBrot schrieb:  hälst du mich für so dumm, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin?

ich sehe gerade das wikipedia mometan gar nciht geht. liegt etwa daran?

Das finde ich gerade sehr sehr merkwürdig. Es ist komplett weg, inklusive Wikiqoute, Wiktionary und WikiCommons.

[Corexx]

(02.08.2012)DwBrot schrieb:  Gib es hier jemanden, der sich mit der Funktionsweise von Kernwaffen und/oder den Folgen einer Explosion eben dieser auskennt?

Mit einer Spezifizierung deiner Fragen wäre geholfen.
Die unmittelbarste Folge der Explosion ist die akute Zerstörung die sie verursacht. Heutige Atombomben (nicht diese kleinen Teile aus dem II. Weltkrieg) können Großstädte wie Paris samt dem Großteil ihrer Vororte direkt wegbomben.
Da bleibt sprichwörtlich kein Stein mehr auf dem anderen.

Der zweite Faktor ist die emitierte Strahlung und beginnende Kontamination des Ortes der Detonation, aber auch des Umlandes.
Vor allem die Richtung der Luftströmung ist hier entscheidend, da kontaminierte Partikel auf diese Weise schnell in die umliegenden, nicht direkt von der Explosion betroffenen Gebiete gebracht werden.
Die Folgen dieser Strahlung ist dann die Strahlenkrankheit in all ihren Abstufungen.

Allein die Unterteilung in die eigentliche Denotation oder die radioaktive Kontamination lässt schon genug Detailfragen zu.
Überlege erst einmal, was du wissen willst.

[Whitey]

(02.08.2012)Corexx schrieb:  Heutige Atombomben (nicht diese kleinen Teil aus dem II. Weltkrieg) können Großstädte wie Paris samt dem Großteil ihrer Vororte direkt wegbomben.
Da bleibt sprichwörtlich kein Stein mehr auf dem anderen.

Kommt allerdings wieder drauf an ob du nen echten Sprengkopf aus Uran oder sowas baust, oder ne schmutzige Bombe aus irgendwelchen Abfallprodukten.

Letzteres hat nicht so die Sprengkraft, verstrahlt aber trotzdem die Landschaft drumherum.

[DwBrot]

(02.08.2012)Whitey schrieb:  Das finde ich gerade sehr sehr merkwürdig. Es ist komplett weg, inklusive Wikiqoute, Wiktionary und WikiCommons.

Das finde ich merkwürdig. bei mir geht alles.

was mich interessieren würde:
- laut wikipedia kommt es durch den aufgewirbelten Staub zum Nuklearen winter.
wie lange hält sich dieser Staub? ich meine nämlich gelesen zu haben, das durch die Bombe die Atmosphäre zerstört ist und unsere Erde nicht mehr vor der Sonneneinstrahlung geschützt wird und alles an der Oberfläche verbrennt.
- ist es möglich, dass in der bombe zu einem Fehler kommt, durch den keine Explosion ausgelöst, die umgebung aber radioaktiv verseucht wird?

Das ganze soll ein Metro 2033 X MLP Fic werden

[Killbeat]

(02.08.2012)Sheogorath schrieb:  Ich habe kA wie moderne Atomwaffen funktionieren, aber es gibt/gab da eine Bauweise, wo ein stück Uran mit herkömmlichem sprengstoff in ein anderes reingeschossen wird. die kinetische Energie hilft da auch nochmal zur Kernreaktion, glaube ich.

Ansonsten ja, warte bis wikipedia wieder geht

Gun Design. Recht einfach aufgebaut. Die Hiroshimabombe war so aufgebaut. Das system ist so simpel das es nicht getestet werden musste wie zb, das implosions gerät beim Trinety test Dann gibt es noch das komplizierte implosions design. Beim Gun design eignet sich nur Uran als spaltmaterial. Fissonsbomben können maximal nur 500kt sprengkraft ereichen. Alles darüber ist nur mit Fussionsbomben möglich. Diese benötigen jedoch zur zündung der Kernfusion eine Kernspaltungsbombe. Der begriff Wasserstoffbombe kommt vom begriff "Schwerer Wasserstoff" oder Deuterium genannt, was als fusionsmaterial dient.

[Killbeat]

@Corexx

Es kommt auch auf den einsatz an. Taktische bomben haben eine geringe sprengkraft und kommen auf den schlachtfeld zum einsatz. Zb. als raketen, freifallbomben, Artilleriegranaten usw.

Strategische Kernwaffen sollen das feindesladn komplkett vernichten. Zb städte, hinterland.

Die ersten beidne bomben (littel Boy und Fat Man) waren beiden Strategische Kernwaffen, hatten abe reine vergleichsweise geringe spregkraft von ca 15 kt. Heutige kernwaffen, sind meist fussionsbomben und haben in der regel 1 mt sprengkraft.

[Corexx]

(02.08.2012)DwBrot schrieb:  was mich interessieren würde:
- laut wikipedia kommt es durch den aufgewirbelten Staub zum Nuklearen winter.
wie lange hält sich dieser Staub? ich meine nämlich gelesen zu haben, das durch die Bombe die Atmosphäre zerstört ist und unsere Erde nicht mehr vor der Sonneneinstrahlung geschützt wird und alles an der Oberfläche verbrennt.

Die Menge des aufgewirbelten Staubes richtet sich nach der Sprengkraft der Bombe und den lokalen Gegebenheiten von Geographie und Atmosphäre.
Prinzipiell reicht kein Sprengkörper allein aus, um genügend Staub, aber auch chemische Verbindungen wie Aerosole aufzuwirbeln, um einen nuklearen Winter hervorzurufen.
Dafür bedarf es schon heftigster Vulkanausbrüche - oder alternativ die Zündung des gesamten Atomwaffenarsenals der Menschheit (wovon seit dem Ende der UdSSr nicht wenig eingemottet und "entsorgt" wurde).

Unsere Atmosphäre kann nicht zerstört werden (jedenfalls nicht ohne Weiteres und durch Menschen schon gar nicht), aber wenn aufgewirbelte Stoffe die Ozonschicht ausreichend schädigen, dann wird die Erdoberfläche zugänglicher für die UV-Strahlung der Sonne - mit entsprechenden, eher ungesunden Konsequenzen.

@Killbeat:
Unabhängig von der Klassifizierung ist die durchschnittliche Sprengkraft von nuklearen Waffen seit dem II. Weltkrieg gestiegen. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken, zumal DwBrot seine Fragen noch nicht spezifiziert hatte.

[Whitey]

Naja, normalerweise hat man aber nicht nur einen Sprengkörper, zumindest nicht im Krieg. Das Problem mit dem nuklearen Winter kriegen wir, wenn alle gleichzeitig schnell auf den roten Knopf drücken bevor die Raketen bei ihnen einschlagen. Atomkrieg und so halt.

[DwBrot]

Metro 2033 Hintergrund (Öffnen)

Die Handlung des Buches setzt einen nicht näher beschriebenen atomaren Großkonflikt voraus, der weite Teile der Erde vollends verwüstet und auf unbestimmte Zeit vollkommen unbewohnbar gemacht hat. Im Jahre 2033, in dem die Handlung des Buches ansetzt, ist die Welt folglich eine komplett andere als die jetzige. Ein eisiger nuklearer Winter, ausgelöst durch die Auswirkungen der Nuklearexplosionen auf die Erdatmosphäre, überzieht den gesamten Planeten, zudem erlaubt es die massive Reststrahlung keinem ungeschützten menschlichen Wesen, länger als ein paar Minuten an der Oberfläche zu überleben. In der Handlung des Buches wurde der Mensch anscheinend ein für allemal vom obersten Podest der Evolutionskette gestoßen und muss sich unter die Erde in die U-Bahnsysteme flüchten. Denn in der Zwischenzeit haben sich, angefacht vom massiven Mutationspotenzial der nuklearen Strahlen, bizarre Lebensformen gebildet, die von kleinen, lichtempfindlichen Amöbenpilzen im Untergrund über geflügelte "Dämonen" bis hin zu den unheimlichen menschenähnlichen "Schwarzen" reichen.

Atomare Sprengkraft ist also zur genüge vorhanden

[Killbeat]

(02.08.2012)DwBrot schrieb:  

Metro 2033 Hintergrund (Öffnen)

Die Handlung des Buches setzt einen nicht näher beschriebenen atomaren Großkonflikt voraus, der weite Teile der Erde vollends verwüstet und auf unbestimmte Zeit vollkommen unbewohnbar gemacht hat. Im Jahre 2033, in dem die Handlung des Buches ansetzt, ist die Welt folglich eine komplett andere als die jetzige. Ein eisiger nuklearer Winter, ausgelöst durch die Auswirkungen der Nuklearexplosionen auf die Erdatmosphäre, überzieht den gesamten Planeten, zudem erlaubt es die massive Reststrahlung keinem ungeschützten menschlichen Wesen, länger als ein paar Minuten an der Oberfläche zu überleben. In der Handlung des Buches wurde der Mensch anscheinend ein für allemal vom obersten Podest der Evolutionskette gestoßen und muss sich unter die Erde in die U-Bahnsysteme flüchten. Denn in der Zwischenzeit haben sich, angefacht vom massiven Mutationspotenzial der nuklearen Strahlen, bizarre Lebensformen gebildet, die von kleinen, lichtempfindlichen Amöbenpilzen im Untergrund über geflügelte "Dämonen" bis hin zu den unheimlichen menschenähnlichen "Schwarzen" reichen.

Atomare Sprengkraft ist also zur genüge vorhanden

sorry aber das ist ein buch. eine fiktive handlung. die kannst du nicht für sowas als vorlage nehmen. Richte dich liebr nach testergebnissen von Atomtests usw oder den beiden Japanbomben und nciht nach eine Scifibuch

[Corexx]

Naja, wenn du im 2033er Universum ansetzt, dann sind physikalische Voraussetzungen kein großes Hindernis.
Die Punkt der Reststrahlung ist zum Beispiel Humbug. So viele Bomben kann die Menschheit gar nicht zünden, um jeden Winkel der Erde unbewohnbar zu verstrahlen. Das Mutationspotential durch die Verstrahlung und das genreübliche Entstehen von Mutanten, die Jagd auf Menschen machen ist natürlich auch großer Humbug - und verschweigt, dass viele Tiere und vor allem Pflanzen sehr strahlungsresistent sind.
Insofern kannst du eigentlich machen was du willst, da sich dein Wunschuniversum ohnehin schon ausreichend unwissenschaftlich austobt.

[DwBrot]

(02.08.2012)Killbeat schrieb:  menschenähnlichen "Schwarzen" reichen.[/spoiler]
sorry aber das ist ein buch. eine fiktive handlung. die kannst du nicht für sowas als vorlage nehmen. Richte dich liebr nach testergebnissen von Atomtests usw oder den beiden Japanbomben und nciht nach eine Scifibuch

es ist ein fanfic

@corexx: es soll wenigstens halbwegs realistisch wirken

[Whitey]

(02.08.2012)Killbeat schrieb:  

(02.08.2012)DwBrot schrieb:  

Metro 2033 Hintergrund (Öffnen)

Die Handlung des Buches setzt einen nicht näher beschriebenen atomaren Großkonflikt voraus, der weite Teile der Erde vollends verwüstet und auf unbestimmte Zeit vollkommen unbewohnbar gemacht hat. Im Jahre 2033, in dem die Handlung des Buches ansetzt, ist die Welt folglich eine komplett andere als die jetzige. Ein eisiger nuklearer Winter, ausgelöst durch die Auswirkungen der Nuklearexplosionen auf die Erdatmosphäre, überzieht den gesamten Planeten, zudem erlaubt es die massive Reststrahlung keinem ungeschützten menschlichen Wesen, länger als ein paar Minuten an der Oberfläche zu überleben. In der Handlung des Buches wurde der Mensch anscheinend ein für allemal vom obersten Podest der Evolutionskette gestoßen und muss sich unter die Erde in die U-Bahnsysteme flüchten. Denn in der Zwischenzeit haben sich, angefacht vom massiven Mutationspotenzial der nuklearen Strahlen, bizarre Lebensformen gebildet, die von kleinen, lichtempfindlichen Amöbenpilzen im Untergrund über geflügelte "Dämonen" bis hin zu den unheimlichen menschenähnlichen "Schwarzen" reichen.

Atomare Sprengkraft ist also zur genüge vorhanden

sorry aber das ist ein buch. eine fiktive handlung. die kannst du nicht für sowas als vorlage nehmen. Richte dich liebr nach testergebnissen von Atomtests usw oder den beiden Japanbomben und nciht nach eine Scifibuch

Vor allem weil in Metro alles noch erstaunlich heil geblieben is für die Welt nach dem Atomkrieg.

(02.08.2012)DwBrot schrieb:   es ist ein fanfic

Dann mach halt keine Fanfic. Ich versteh das Problem nicht. Mach was eigenes, ist ohnehin besser.

[Morasain]

(02.08.2012)DwBrot schrieb:  

Metro 2033 Hintergrund (Öffnen)

Die Handlung des Buches setzt einen nicht näher beschriebenen atomaren Großkonflikt voraus, der weite Teile der Erde vollends verwüstet und auf unbestimmte Zeit vollkommen unbewohnbar gemacht hat. Im Jahre 2033, in dem die Handlung des Buches ansetzt, ist die Welt folglich eine komplett andere als die jetzige. Ein eisiger nuklearer Winter, ausgelöst durch die Auswirkungen der Nuklearexplosionen auf die Erdatmosphäre, überzieht den gesamten Planeten, zudem erlaubt es die massive Reststrahlung keinem ungeschützten menschlichen Wesen, länger als ein paar Minuten an der Oberfläche zu überleben. In der Handlung des Buches wurde der Mensch anscheinend ein für allemal vom obersten Podest der Evolutionskette gestoßen und muss sich unter die Erde in die U-Bahnsysteme flüchten. Denn in der Zwischenzeit haben sich, angefacht vom massiven Mutationspotenzial der nuklearen Strahlen, bizarre Lebensformen gebildet, die von kleinen, lichtempfindlichen Amöbenpilzen im Untergrund über geflügelte "Dämonen" bis hin zu den unheimlichen menschenähnlichen "Schwarzen" reichen.

Atomare Sprengkraft ist also zur genüge vorhanden

Ziemlich unrealistisch... bei einem absoluten atomaren Krieg würden auch U-Bahn-Tunnel nicht helfen. Das einzige, was da noch helfen könnte, wären irgendwelche Bergwerke. Und selbst bei denen wäre ich mir nicht sicher... die Strahlung, die alleine von einer Atombombe ausgeht, ist immens, da braucht man schon mehr als ein paar Meter Dreck, um diese enorme Menge an Gammawellen zu blockieren.