03.08.2012 |
Meganium
Busfahrerpony
Beiträge: 11.195
Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Pop-Musik muss man aufteilen in normalen Pop, der in den Charts vorkommt, und den vermarktungstrategisch unwichtigen Pop.
Nur wenige Pop-Künstler schaffen es heutzutage, sowohl gute Musik zu machen, als auch regelmäßig in den Charts zu sein. Roxette, Coldplay und Travis sind gute Beispiele.
Um vermarktungsstrategisch viel zu verkaufen lohnt es sich halt, Popmusik mit billigen Akkorden, langweiligen Lyrics usw. herzustellen. Gab es früher mit Leuten, wie Christina Aguilera, oder Boyzone, und gibt es heute auch noch mit diversen Casting-Gewinnern (bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen - Birdy beispielsweise), Ich&Ich, Rosenstolz, Juli und weiterer solcher Radioeroberern. Es gibt sicherlich auch Ausnahmen, und es lassen sich vereinzelt gute Songs finden, wenn man alle Wir-sind-Helden-Songs auflistet.
In den 60ern und 70ern kannte man sowas garnicht. Heute werden Neu-Beatles, mit ähnlich qualitativer Musik, es schwerer haben, sich gegen die ganzen Casting- und Radioeroberern durchzusetzen.
Allgemein sind kultutell orientierte Radiosender, wie Bayern 2, ein guter Gradmesser, wenn man nach anspruchsvoller Pop-Musik sucht.
Da kommen durchaus auch aktuelle Sachen, wie Nujabes oder The Seafoam & Cake. Wobei letztere eigentlich The Sea & Cake heißt, aber damit Pulse Wave wieder explodieren kann.
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03.08.2012 |
Tiwaz
Enchantress
Beiträge: 738
Registriert seit: 07. Mai 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Es ist kein reiner Pop, aber als Beispiel für guten doch geeignet. Auch, wenns nichts für mich ist^^
Vranorod
Die CD kann über http://derneueweg-label.com/catalog/releases.php geordert werden!
Ich treck de Stoff!
De Stoff aus dem de Träume sin!
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03.08.2012 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Pop-Musik... der Gipfel der Kreativität
Was macht man wenn einem nichts neues einfällt?
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03.08.2012 |
DE_Dashy
Royal Guard
Beiträge: 2.731
Registriert seit: 14. Aug 2011
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
(03.08.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Pop-Musik... der Gipfel der Kreativität
Was macht man wenn einem nichts neues einfällt?
Metal...der Gipfel der Kreativität!
Was macht man, wenn einem nichts Neues einfällt?
Konnte ich mir nicht verkneifen.
Aber im Ernst: Die Neubearbeitung von klassischen Stücken ist wirklich nichts, was es nur im ach so einfallslosen Pop gäbe.
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03.08.2012 |
Cheetah
Ponyville Pony
Beiträge: 219
Registriert seit: 24. Jul 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
@Dashy: Es gibt zwei Arten von Neubearbeitungen von klassischen Stücken:
Die einen setzen ein four on the floor darüber und peppen das ganze höchstens noch mit ein bisschen Keyboard-Sound auf, um daraus mit möglichst geringem Aufwand wieder irgendetwas profitables zu basteln, auch genannt: dem Ganzen einen neuen Schliff verpassen.
Und die anderen versuchen sich an klassischen Stücken, weil sie daran interessiert sind. Ok, vielleicht spielt auch mit, dass sie ihr Können demonstrieren wollen oder Image-Politur betreiben wollen. Jedenfalls haben sie Ahnung von dem, was sie da neu aufsetzen und meistens geht es auch nicht in erster Linie um Geld.
Klassik... der Gipfel der Kreativität!
Was macht man, wenn einem nichts Neues einfällt?
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03.08.2012 |
DE_Dashy
Royal Guard
Beiträge: 2.731
Registriert seit: 14. Aug 2011
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Auch wenn kommerzielle Interessen bei so etwas eine Rolle spielen, so ging es ja um die Aussage, dass es unkreativ sei. Aber ein Lied einfach mit aufgedrehtem Amp mehr oder weniger 1:1 nachzushredden, wie es bei einigen Metal-Gitarristen geschehen ist, ist in meinen Augen trotz technischem Anspruch nicht kreativer als eine tatsächliche Pop-Neubearbeitung, die zumindest stellenweise mehr ist als einfach nur ein Disco-Beat unter dem Original.
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04.08.2012 |
Corexx
Fanfic-Bibliothekar
Beiträge: 2.673
Registriert seit: 23. Jul 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Jungs & Mädels,
was hat den jetzt die möglicherweise mangelnde Kreativität mit der Verflachung eines Musikstils zu tun?
Die gesamte Klassik definierte sich eine sehr lange Zeit mit der Neuinterpretation der ewig alten gleichen Meister.
Nicht wenige Menschen sind dadurch berühmt geworden, weil sie auf einem Instrument die Werke berühmter Komponisten nachklimpern und nachsingen konnten.
Wo steckt da die "kreative Leistung"?
Richtig, es gibt kaum eine, wenn man es in Relation zur Schöpfung etwas vollkommen Neuen setzt.
Trotzdem sehe ich nirgends aufgeschreckte Klassikfans mit großen Warnplakaten durch die Landschaft laufen.
Und wenn doch, dann eher aus anderen Gründen ("Leute, hört mehr Klassik!").
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14.08.2012 |
AbbyGuard
Ponyville Pony
Beiträge: 219
Registriert seit: 13. Aug 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Radio kann man inzwischen ja kaum noch im Auto hören, zumindest MDR Jump und 89.0 RTL die die Chart Musik den ganzen Tag hoch und runter spielen. Ich kann teilweise nicht mal mehr die Interpreten unterscheiden, weil alles ähnlich klingt...außer ein "Künstler" ist so intelligent und sagt vor jeden Song seinen Namen
Mal ehrlich was gibt es den inzwischen noch für Themen in den Chart Pop Songs (also das 0815 gedudel, nicht sowas qualitatives wie Of Monsters and Man oder Alex Clare) Sex, Party, Kohle, Drogen, ~Wir sind Bonzen YEAHHH~
Wenn ich nur an Welcome to St. Tropez denke...bäh. Eine Schande das man mit sowas heute Geld machen kann und ordentliche Bands wie Staind keine Aufmerksamkeit in der Öffenlichkeit finden.
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14.08.2012 |
DarkSideOfTheRainbow
Changeling
Beiträge: 759
Registriert seit: 01. Feb 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Haha ich hab immer schon gewusst warum ich eigentlich keine Musik höre die jünger als 25 Jahre ist!
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14.08.2012 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
(14.08.2012)DarkSideOfTheRainbow schrieb: Haha ich hab immer schon gewusst warum ich eigentlich keine Musik höre die jünger als 25 Jahre ist!
Warum das? In den letzten 25 hats haufenweise gute Musik gegeben, nur eben keine Pop- Musik. Bands wie Nightwish oder Sabaton werden mMn. z.Z. mit jedem neuen Album besser.
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14.08.2012 |
Meganium
Busfahrerpony
Beiträge: 11.195
Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
(14.08.2012)AbbyGuard schrieb: Wenn ich nur an Welcome to St. Tropez denke...bäh. Eine Schande das man mit sowas heute Geld machen kann und ordentliche Bands wie Staind keine Aufmerksamkeit in der Öffenlichkeit finden.
Tja.
Die Konsumenten wollen nunmal keine Musik mehr hören, die zum Nachdenken verleitet. Man will verhindern, das der Konsument sein Gehirn belastet. Die Plattenlabel tun was für ihre Kunden.
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16.12.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Lol
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16.12.2017 |
Mephysta
Royal Guard
Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Ist ja geradezu ein Skandal - hab' mal gehört, dass ganz viele Klavierstücke auch immer nur die Range von 88 Tasten benutzen - und immer dieselben. Schockierend.
So, jetzt aber mal im Ernst; Ich finde diese Art von Video, in dem Songs zusammengeschnitten werden (also z.B. das erste Video, auf das das verlinkte Video oben verweist) eigentlich immer eher unterhaltsam und bemerkenswert statt empörend. Es gibt theoretisch eine (mehr oder weniger) begrenzte Anzahl an Harmonien und eine noch begrenztere Anzahl an Harmonien, die auch aneinander gereiht gut klingen. Ich finde es weder verwunderlich, noch irgendwie unerhört, dass Künstler sich da so stark überschneiden in der Wahl ihrer Akkorde. Begleitmusik ist eben 'was völlig Anderes als eine Melodiestimme, wie diese Videos eindrucksvoll beweisen. Denn ich finde trotz der glatten Übergänge und Überschneidungen in dem Video kaum, dass die Stücke sich nennenswert "gleich" anhören.
Ebenso finde ich das Schimpfen auf die ach so schlimme Popmusik heutzutage nach wie vor völlig überzogen - und ich höre so gut wie keine Pop-Musik, weil sie mir halt tatsächlich aufgrund schnöder Textqualität und eingeschränktem musikalischen Anspruch häufig nicht wirklich zusagt. Aber dass diese Art von Liedern einen Großteil der Popmusik ausmacht, ist schon seit Ewigkeiten so. Frühere Pop-Musik bestand halt auch nicht nur aus Queen, Beatles und Konsorten, sondern hatte auch seine seichteren, anspruchsloseren Titel. Leute hören Pop in der Regel auch nicht, weil sie komplexe Kenner-Musik hören wollen, sondern weil Pop leicht ins Ohr geht, auch für den Musik-Laien gut klingt, ohne, dass er sich viel Gedanken darüber machen müsste und sich eben gut als "Hintergrundmusik" für Tanzveranstaltungen, Autofahrten und Co. eignet.
Manche haben eben keinen größeren Anspruch an Musik und das finde ich auch absolut legitim. Wenn ich in eine Austellung für Kunsthandwerk gehen würde, würde ich wohl auch eher auf die simpleren Werke ansprechen, weil ich davon eben keine Ahnung habe und auch keine Ahnung haben will, sondern mich dann einfach nur beriseln lasse.
Ich verstehe diesen ständigen Musik-Elitarismus nicht, der Leute gleich als Menschen zweiter Klasse abstempelt, weil sie andere Interessen haben bzw. von den eigenen Interessen keine Ahnung haben (wollen).
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
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17.12.2017 |
Happily
Ponyville Pony
Beiträge: 224
Registriert seit: 29. Mär 2015
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Ich hör einfach nur was ich mag. Dazu gehört zwar hauptsächlich Rock/Metal und Vocaloid aber da gibt es eben auch ein paar Pop-Songs vor allem in der Nightcore Fassung (Ich bin irgendwie ein Fan von verzerrten Stimmen XD).
Da wäre zum Beispiel dieser wunderschöne Song
Ich liebe dieses Lied x3
Allgemein muss ich aber sagen die Kritik an Pop in diesem Thread ist na ja... grenzwertig. Man muss hier jetzt niemanden als Idioten bezeichnen, nur weil er Pop Musik hört. Ich beleidige auch niemanden, weil er Schlager hört oder?
Und um hier mal ein schlechtes Beispiel der früheren Popkultur zu nenne da da da (Ihr müsst mir nicht für den Ohrwurm danken...). Ist das jetzt irgendwie kreativ? Wurde da eine besondere Melodie benutzt? Ne. Es gab und gibt immer schlechte und gute Songs in jedem Genre. Von daher muss ich Mephysta hier zustimmen. Pop Musik ist halt einfach etwas, dass man auf Partys hört, da kann jeder dumm mit grölen. Daher sollte es einfach etwas sein, dem man nicht viel Tiefe zuspricht.
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17.12.2017 |
Herrmannsegerman
staatlich geprüftes
Gurkenpony
Bronies Bayern e.V. Vizechef
Beiträge: 3.943
Registriert seit: 08. Feb 2014
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
(16.12.2017)Mephysta schrieb: Ich verstehe diesen ständigen Musik-Elitarismus nicht, der Leute gleich als Menschen zweiter Klasse abstempelt, weil sie andere Interessen haben bzw. von den eigenen Interessen keine Ahnung haben (wollen).
Naja, auf irgendwas muss man im Leben halt stolz sein. Wobei ich die kritischen Stimmen hier auch durchaus verstehen kann, wenn sowas in die Charts kommt:
Aua. Das klingt als würden irgendwelche Gettokiddies zusammen mit ihrer Boombox und "No Copyright Sounds" ihre Pseudoemotionen über den letzen Quickie hinterm McDonalds nach ein dreiviertelten Flasche Fürst Uranov (von dem kriegt man schließlich kein Schädelweh) besingen. Da kriegt man im Angesicht des exorbitanten Einsatzes einer Krankheit namens "Autotune" schon spontan Lust sich zu erschießen, auch wenn man eigentlich nicht weghören kann. Man kann das gut mit meiner letzen Erfahrung mit großflächigen Verbrennungen beschreiben. Es tut es höllisch weh und man möchte am liebsten weinen und/oder erbrechen, kann aber auch irgendwie nicht wegschauen und ist am Ende traurig das man keine Narben zum angeben hat.
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17.12.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Meine Damen und Herren - Gleeeeeeeeenn Friiiiiickeeer:
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17.12.2017 |
Gregory
Great and Powerful
Beiträge: 305
Registriert seit: 20. Mai 2016
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RE: Verflachung der Popmusik. Oder: Ein Genre im Wandel der Zeit.
Der ist auch in seiner Generation hängen geblieben. Es gibt halt anscheinend viele Leute, denen diese junge Frau gefällt.
Mir persönlich gefällt ihre Musik (oder ihr Charakter) nicht. Darum hör ich sie auch nicht, und darum sprech ich ihr ihren Erfolg auch nicht ab. Ich finde so was extrem geil, also was soll ich sagen?
Normalerweise bin ich in Richtung Rock/Metal, Electronica, Retro/Synthwave und Lo-Fi HipHop unterwegs.
Ich finds immer schwer, zu sagen, ob ich Pop mag oder nicht. Das liegt daran, dass Pop so ein breits Genre ist, dass ich nie sagen kann, dass ich es generell mag oder nicht mag.
Beispiel:
Alan Walker - Alone
David Guetta - Would I lie to you
Beides wird derzeit oft in den Pop-Radiostationen bei uns gespielt. "Alone" find ich nicht besonders gut. Ich mag die Stimme nicht, und die Melodie ist auch nicht besonders gut.
"Would I lie to you" ist ein wahnsinniges Lied. Ist aber ganz was anderes als "Alone", obwohl es genauso als Pop klassifiziert werden kann.
Warum mir das eine besser gefällt als das andere, das weiß ich nicht. Dieses funkige hört sich einfach besser als die Art von EDM, in die "Alone" fällt, an, wenn man mich fragt.
Ob Pop jetzt besser oder schlechter geworden ist, kann ich nicht sagen. Wurde hier schon mal erwähnt: Es gab damals nicht nur Queen und die Beatles, sondern auch genug für die damalige Zeit generisches und oberflächliches Zeug.
Zum Glück leben wir aber in einer Zeit, in der jeder sich die Musik, die er mag, direkt und einfach suchen kann.
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