Zum ARZT gehen

[Simaris]

Ich geh zum Arzt wenn ich ne Krankschreibung brauche.
Oder wenn halt wirklich was ist.

Zu 90% sind es Krankschreibungen.
Lästige Sache.

[BlackT0rnado]

(07.09.2015)Simaris schrieb:  Ich geh zum Arzt wenn ich ne Krankschreibung brauche.
Oder wenn halt wirklich was ist.

Zu 90% sind es Krankschreibungen.
Lästige Sache.

Das stimmt da der halbe tag vergeht in den überfüllten wartezimmern.
Und anschließend darf man dann gleich zum pillenshoppen in die apotheke :l

[Simaris]

Ist immer wieder lustig wenn man wegen jeder kleinen schnodderseuche sofort zum arzt muss weil der arbeitgeber ja ne Krankschreibung verlangt. Dafür sitzt man dann als häufchen Elend mind 30 minuten in einem wartezimmer für einen fetzen papier anstatt sich im Bett auszukurieren. Find ich ja irgendwie n tolles System *sarkasm*

Dabei hilft das nichtmal gegen die Betrüger die sich "Krankschreiben lassen" auch wenn sie nix haben, weil das jeder Arzt macht. Man muss nur irgendwas angeben was der Arzt schwer Diagnostizieren kann. Migräne ist was tolles zb.

Komischerweise glauben Arbeitgeber aber nur dem Attest, aber da Ärzte dem Patienten fast alles glauben müssen kommt man eigentlich immer an ein Attest, was die Glaubwürdigkeit von Attesten eigentlich total ab absurdum führt.

Blau machen ist jedenfalls das einfachste der Welt, und ich gebe auch offen zu dass ich es selber auch schon gemacht habe. Es kommt aber selten vor. Das passiert nur in absoluten Tiefs, da kann man auch gern mal von Depression reden was auch an sich wieder n Krankheitsgrund wäre. Faul bin ich nu nich, glaub ich.

Meinen Ärzten kann ich zum glück die Sachen mit den Pillen immer ausreden. Wir haben zuhause fast ne eigene voll ausgestattete Apotheke, nochmal n halbes Kilo pillen tut da echt nich not. Zumal man bei nem Hausschnupfen nicht gleich die ganze chemie in sich reinpumpen muss.

[Triss]

Es gibt doch einige Arbeitgeber, bei denen man nicht sofort ein Attest braucht, sondern erst nach ein paar Tagen. Fänd ich auch total übertrieben so o.o

[Meganium]

Oder man holt sich seinen Hausarzt einfach direkt zu sich her, je nach Schwere der Krankheit. Auch dann bekommt man seinen Schein, oder man lässt ihn sich in die Firma schicken.
Unter Umständen ist die Krankheit auch so schwer, dass man eher im Krankenhaus, statt daheim, liegen sollte. Auch so kommt der Krankenschein nach maximal 2 Tagen zur Firma.

Alles eine Frage der Zumutung. Bei einer simplen Erkältung lohnt es sich halt eher, im Wartezimmer Platz zu nehmen, sein Rezept und seine Bescheinigung zu holen.

Und nein, ich gehe selten zum ARZT. Oder Captain Capslock wollte uns über eine Abkürzung informieren: Zum "Automobilen Rennclub mit Zeitgenössischer Technik." Da bevorzuge ich lieber das Technik-Museum in Sinsheim...

[Herrmannsegerman]

(07.09.2015)BlackT0rnado schrieb:  Und anschließend darf man dann gleich zum pillenshoppen in die apotheke :l

Die man auch noch selber zahlen darf, weil Schmerz- und Fiebermittel nicht "wichtig" sind.

Herzlichen Dank liebe Ich-darf-euch-jeden-Monat-genug-Geld-in-den-Arsch-schieben-und-diese-scheiß-Arztrechnungen-nicht-mal-von-der-Steuer-absetzen-Kasse.

[Meganium]

(07.09.2015)Herrmannsegerman schrieb:  Herzlichen Dank liebe Ich-darf-euch-jeden-Monat-genug-Geld-in-den-Arsch-schieben-und-diese-scheiß-Arztrechnungen-nicht-mal-von-der-Steuer-absetzen-Kasse.

Och, immernoch besser, als in den USA, vor der Obama-Regierung, da ich atm nicht weiß, was sich mit dem neuen Gesundheitssystem alles verändert hat: Horrende Wartezeiten (Ärzte gehen nunmal gerne zum Golfspielen), selbst bei einem Beinbruch muss man zum Hausarzt rennen, immense Kosten auch für Privatpatienten, und die Segregation zwischen Privatpatient und Nichtprivatpatient ist in etwa wie Weiße zu Schwarze.

[Sunset]

Ich versuche so regelmäßig wie möglich alle Vorsorgen mitzunehmen, die man machen lassen sollte.
Auch wenn kostbare Zeit dabei draufgeht, aber ich finde es einfach sehr wichtig, dass man regelmäßig zum Arzt geht.
Ich selber arbeite auch beim Arzt und manchmal wäre es für einige Patienten einfach besser gewesen, sie wären früher gekommen...

[Herrmannsegerman]

(07.09.2015)Meganium schrieb:  Och, immernoch besser, als in den USA, vor der Obama-Regierung, da ich atm nicht weiß, was sich mit dem neuen Gesundheitssystem alles verändert hat: Horrende Wartezeiten (Ärzte gehen nunmal gerne zum Golfspielen), selbst bei einem Beinbruch muss man zum Hausarzt rennen, immense Kosten auch für Privatpatienten, und die Segregation zwischen Privatpatient und Nichtprivatpatient ist in etwa wie Weiße zu Schwarze.  

Man sollte nicht eines der vielen Negativbeispiele als Maßstab heranziehen.

Aber bezüglich der Privatpatientengeschichte: Das errinert mich an den Orthopäden der "nichts für mich machen kann" weil die "Möglichkeiten der Krankenkasse eine Behandlung nach seinen Maßstäben nicht hergeben". Natürlich hätte er etwas machen können, aber er als Orthopäde der sich sonst mit Profisportlern beschäftigt kann da natürlich nur effektiv arbeiten kann "wenn einiges selbst übernommen wird".

Oder die Krankenkasse dir mir keine zwei Paar Schuheinlagen auf jeweils einem Rezept bezahlen möchte. Zwei Paar gehen zwar, aber nur auf einem Rezept. Was natürlich doof ist wenn man eigentlich ein paar für seine Privat- und eines für seine Arbeitsschuhe bräuchte. Da darf man dann halt ein paar selber zahlen, was auch nur mit Preiswerten 100 € zu Buche schlägt! Aber wer bin ich denn mir mit 21 zu erlauben eine Fehlstellung zu haben?

[Sunset]

Die Krankenkassen gehen mir da auch ständig auf den Keks... wieso ist man eigentlich versichert wenn man eh immer etwas selber zahlen muss...und der Spass wird immer teurer. Naja, ich selber mach meistens nur das,was die Kasse zahlt. Beim Zahnarzt z.B hat man irgendwie immer Parodontose egal zu welchem man geht, in der Hoffnung, dass man als Pat endlich die Professionelle Zahnreinigung machenässt... und die kostet auch ordentlich.

[Herrmannsegerman]

(07.09.2015)Nagisa schrieb:  Die Krankenkassen gehen mir da auch ständig auf den Keks... wieso ist man eigentlich versichert wenn man eh immer etwas selber zahlen muss...und der Spass wird immer teurer. Naja, ich selber mach meistens nur das,was die Kasse zahlt. Beim Zahnarzt z.B hat man irgendwie immer Parodontose egal zu welchem man geht, in der Hoffnung, dass man als Pat endlich die Professionelle Zahnreinigung machenässt... und die kostet auch ordentlich.

Weil Krankenkassen leider Unternehmen und keine vollstaatlichen Institutionen sein müssen....

Aber die Zahnreinigung wollen wirklich alle machen. Die scheint sich zu lohnen.

[Meganium]

Der Zahnschmelz hat Aufgrund der Abnutzung sowieso eine Halbwertszeit von ca. 25-35 Jahren, je nach Ernährung, auch mit regelmäßiger Benutzung von Zahnpasta, welche an sich eigentlich wenig bringt, da man mit bloßem Auftragen keine Löcher stopfen oder gar chemische Reaktionen hervorrufen kann. Liegt einfach biologisch begründet.

Somit sind Zahnbehandlungen sehr lukrativ und der gewöhnliche Mensch fällt darauf rein. Gerne möchte man wieder, laut Werbung, strahlend weiße Beißer haben. Und weil man immer feststellt, dass der Patient eine unzureichende Zahnhygiene hatte, auch mit Zahnpasta (siehe oben), übernimmt die Kasse i.d.R. keine Kosten.

[Herrmannsegerman]

(07.09.2015)Meganium schrieb:  Somit sind Zahnbehandlungen sehr lukrativ und der gewöhnliche Mensch fällt darauf rein. Gerne möchte man wieder, laut Werbung, strahlend weiße Beißer haben. Und weil man immer feststellt, dass der Patient eine unzureichende Zahnhygiene hatte, auch mit Zahnpasta (siehe oben), übernimmt die Kasse i.d.R. keine Kosten.

Es ist viel einfacher:
Zahnbehandlungen sind einfach sehr teuer, und die Krankenkasse hat einfach keine Lust diese zu zahlen.

[Simaris]

Ich muss bei meinem Arbeitgeber für gewöhnlich ab dem ersten Tag ein Attest vorlegen.

In manchen Fällen wo es wirklich gar nicht geht gibts ausnahmen.

Beispiel: (Öffnen)

Versuch du mal zum Arzt zu gehen wenn du mit Durchfall/Verstopfung auf dem Klo Festsitzt

Ansonsten muss ich aber immer, auch wenn ich mal wieder meinen Allergieausbruch* habe und nichtmal sagen kann "Ist ein Schnupfen". diese Ausbrüche sind meist nur Tageweise, dh. ich brauch dann auch nur für einen Tag ne Krankschreibung. Ja dann sitz ich halt dort in der Praxis, warte dass der Arzt mich sprechen kann, weil er das ja muss, gesetzlich vorgeschrieben, anstatt mir einfach ein Attest zu geben worauf es sowieso hinausläuft da er mir im falle der Allergie* eh nicht helfen kann.

*Ist etwas komplizierter, ich habe es der einfachheit halber als Allergie umschrieben.
Vll. sagt jemandem der Begriff "psychovasomotorischer Schnupfen" etwas.
Sagen wir es ist ein psychische Allergie gegen unterbewusste Stimmungstiefs.

[Sunset]

(07.09.2015)Herrmannsegerman schrieb:  

(07.09.2015)Meganium schrieb:  Somit sind Zahnbehandlungen sehr lukrativ und der gewöhnliche Mensch fällt darauf rein. Gerne möchte man wieder, laut Werbung, strahlend weiße Beißer haben. Und weil man immer feststellt, dass der Patient eine unzureichende Zahnhygiene hatte, auch mit Zahnpasta (siehe oben), übernimmt die Kasse i.d.R. keine Kosten.

Es ist viel einfacher:
Zahnbehandlungen sind einfach sehr teuer, und die Krankenkasse hat einfach keine Lust diese zu zahlen.

Richtig, das ist aber in allen Bereichen so, von Zahnarzt, Frauenarzt bis zum Augenarzt. Egal wo man hingeht, kosten von bis zu 100€ fallen da locker an.

[Triss]

In Deutschland hat man da aber noch Glück. In Amerika fallen für simpelste Sachen ein paar tausend Euro an.
Wobei die Krankenkasse sicher bei einigen Zuschüssen nachbessern kann, aber das ist immer so eine persönliche Sache, was man halt gerade braucht.

[BlackT0rnado]

Eigentlich kann man froh sein das die KraKa's sich mit den 10€ Quartalsgebühren vollgesaugt haben für ne Weile.

Diese müssen wir ja zum Glück NICHT mehr entrichten.

Das fand ich damals nervig mir zig quittungen für andere ärzte mitgeben zu lassen.

Zettelwirtschaft.

[Sunset]

(08.09.2015)BlackT0rnado schrieb:  Eigentlich kann man froh sein das die KraKa's sich mit den 10€ Quartalsgebühren vollgesaugt haben für ne Weile.

Diese müssen wir ja zum Glück NICHT mehr entrichten.

Das fand ich damals nervig mir zig quittungen für andere ärzte mitgeben zu lassen.

Zettelwirtschaft.

Das war für uns Arzthelferinnen auch jedesmal lästig wenn wir nach den 10€ fragen mussten. Mal sehen wie lange das so bleibt.

[Koyo]

Es war sowieso total für den Hintern wenn man nur ein Rezept haben möchte und dann 10 Euro zahlen musste und dann den Rest des Quartals nicht mehr zum Arzt muss, weil man nie was hat. Ich bin so froh, dass es das nicht mehr gibt.

Toll ist es auch, wenn man irgendwas von der Krankenkasse bezahlt haben möchte, die aber nein sagen, weil zu teuer.
Hab gerade was am laufen, was definitiv wichtig für meine Gesundheit ist. Und ich sitze hier und bin nervös und hoffe, dass die das zahlen, weil wenn nicht.. joa.

[Shiny Binary]

Ich muss aber auch sagen dass ich froh bin, dass es diese Quartalsgebühren nicht mehr gibt...das war SO nervig und auf Dauer ehrlich gesagt auch irgendwie nicht gerade günstig. Ich bin eigentlich jemand, der relativ oft zum Arzt geht im Gegensatz zu den meisten Menschen (2x/Jahr Zahnarzt, 1x/Jahr Gesundheitscheck, 1x/Jahr Ladyarzt und dann eben noch ab und an Hautarzt + dann zum Hausarzt wenn dann wirklich mal was ist wie Erkältung oder Ähnliches) und da waren die Gebühren echt beknüddelt .
Ich gehe lieber direkt zum Arzt mittlerweile muss ich sagen...wenn was ist, egal was, ansatzweise Fieber, Schmerzen oder was weiß ich Magen Darm oder irgendwas, eig. am nächsten Tag zum Arzt. Ich habe einmal etwas verschleppt und das wurde dann richtig schlimm und das hätte ich ganz einfach verhindern können, wäre ich direkt zum Arzt gegangen. Deswegen habe ich mittlerweile eine andere Einstellung dazu, sprich: Lieber einmal zu viel als zu wenig. Muss nicht jeder so sehen, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Ich komme damit sehr gut zurecht.