ANTIFA – Der Anti-Fantastische Pfandclub

[404compliant]

Die Produktionsanlagen sind eigentlich da, und auch noch in Betrieb, von daher verstehe ich es auch nicht so richtig.
Zumindest die 0,5l-Flasche wird auch nicht sterben, da sie ja für die Cola-Automaten gebraucht wird. Auch in Kiosken etc. für den sofortigen Gebrauch kriegt man oft 0,5l-Flaschen. Nur im Getränkehandel halt nicht mehr.

Sowieso, es gibt abseits vom Konsumentenmarkt noch einige Flaschen, z.B. immer noch 0,5l-Glasflaschen. Die werden aber eher an die Gastronomie direkt ausgeliefert, und nicht an die Endkunden.

[Railway Dash]

Gruß aus Prag - hier könnte man Flaschen und Dosen sammeln ohne Ende

Die Sache ist nur: die bringen allesamt gar nichts, Pfand gibt es dafür nicht

[dreamkeeper]

(06.09.2015)Railway Dash schrieb:  Gruß aus Prag - hier könnte man Flaschen und Dosen sammeln ohne Ende

Die Sache ist nur: die bringen allesamt gar nichts, Pfand gibt es dafür nicht

Kein Pfand also kein Grund für economisches Recycling??

[Crash Override]

Auch wenn's kein Pfand gibt: sammeln und fachgerechte entsorgen Recycling geht auch ohne - Früher hatten wir ja auch kein Pfand, bis es zu viel wurde mit den Flaschen und Dosen am Straßenrand.

(06.09.2015)404compliant schrieb:  Nur im Getränkehandel halt nicht mehr.

Ich glaube langsam, das genau das gemeint war. Meist kauft man ja eher 1L Flaschen für den Hausgebrauch, weil die nur ein paar Cent mehr kosten als die 0,5L - Fläschchen (zumindest mach ich das so).

[Markus]

(06.09.2015)Railway Dash schrieb:  Gruß aus Prag - hier könnte man Flaschen und Dosen sammeln ohne Ende

Die Sache ist nur: die bringen allesamt gar nichts, Pfand gibt es dafür nicht

Gruß zurück aus Österreich. Leider ist auch hier die Mehrweg-Situation sehr schlecht. Wer hier im Supermarkt nach Pfandflaschen sucht, muss schon sehr genau suchen. Mit etwas Glück findet man einige Bierflaschen und ein paar Flaschen Mineralwasser von irgendwelchen Heilquellen. Das wars dann aber schon.
Alles andere sind Einwegflaschen (ohne Pfand).

(06.09.2015)404compliant schrieb:  Sowieso, es gibt abseits vom Konsumentenmarkt noch einige Flaschen, z.B. immer noch 0,5l-Glasflaschen. Die werden aber eher an die Gastronomie direkt ausgeliefert, und nicht an die Endkunden.

Oh ja, ich liebe dies 0,5l Glasflaschen!  
Finde gerade Cola schmeckt aus denen deutlich besser als aus den Plastikflaschen. Umso mehr ärgert es mich, dass man sie heutzutage nur noch extrem selten bekommt.  

[Crash Override]

in Frankreich gibt's auch kein Einwegpfand; zwar existieren dort Teilweise die PET-Mehrwegflaschen, hauptsächlich werden dort aber Einwegflaschen und Dosen verkauft - ohne pfand.

Das deutsche Beispiel zum Klimaschutz in sachen "Einwegflaschen" sollte man europaweit auslagern.

[Railway Dash]

Aber wenn, dann bitte auch konsequent und nicht so halbherzig und undurchsichtig wie in Deutschland.

Mal ehrlich: ist in der Flasche Eistee oder was Kohlensäurehaltiges, ist Pfand drauf. Ist in derselben Plastebulle hingegen irgendwelcher Obstsaft, ist kein Pfand drauf, und die Bulle fliegt in die Gegend

Oder diese silbrigen "Action"-Dosen aus den Süßwaren-Freßautomaten: irgendwelches Energy-Billg-Gesöff, aber kein Pfand drauf Muß das einer verstehen? Genauso die grünen Dosen vom Dönerstand (Namen vergesse ich immer wieder, irgendwas Unaussprechliches) - kein Pfand. Dito meist deren Coladosen. Hingegen Bierdosen: mit Pfand; Energydrinks und Cola aus dem Supermarkt: ebenfalls mit Pfand

Logisch und nachvollziehbar geht anders

[Markus]

Also die Logik hinter den ganzen Sonderregelungen für für Fruchtsäfte und co hab ich auch noch nie verstanden. Auch gut in diesem Zusammenhang: Flaschen mit 3,001 Liter Inhalt. xD

Für die Dosen am Dönerstand gibs aber eine einfachere Erklärung: Das ist schlicht illegal.  
Machen viele und interessiert kaum jemanden. So lange sich keiner beschwert gilt da wohl der altbekannte Spruch "wo kein Kläger, da auch kein Richter". Erlaubt ist das aber eigentlich nicht.

Hier ein Bericht von ein paar Imbisbetreibern, die weniger Glück hatten, als der Dönerstand deines Vertrauens: http://www.giessener-allgemeine.de/Home/...d,113.html

[Crash Override]

3,001l Inhalt: das hat damit zu tun, das nur bis 3,000l das Einwegpfand angesetzt ist - aber nicht für mehr. Zumindest hatte ich das so in Erinnerung.

[BlackT0rnado]

Letztens:

In Berlin muss ich nur ne geöffnete Tüte in den Gang legen oben in den Doppeldeckerbussen.

Berliner Kindel kommt sofort den Gang runter gerollt beim Bremsen.

Oder man hat einen Cola kosumierenden Mitbewohner der seine Petflaschen gerne liegen lässt, jeder Einkauf bei Netto oder Aldi ist oft ein Geld schonendes Erlebnis.

[Nezumi]

Wusstet ihr, dass es für Weinflaschen kein Pfand gibt?

Ein Kunde wusste das nicht, leider war es nicht so leicht ihm das zu erklären, da er nur französisch konnte, kam wahrscheinlich aus Belgien - zum Glück konnte es ihm dann doch jemand erklären.

Also, nur zur Erinnerung: Es gibt kein Pfand auf Weinflaschen!

[BlackT0rnado]

Sowas kommt nur in die jeweils farbig markierten Tonnen.

Das Klirrgeräusch ist immer herzallerliebst in den Ohren

[Railway Dash]

Aber nur dann, wenn man sie richtig mit Anlauf reinfeuern kann Wenn drinnen alles gepolstert ist und auch noch so 'ne doofe "Bremsklappe" aus Gummi am Einwurf ist, macht das keinen Spaß

In der DDR gabs aber tatsächlich eine Art Einwegpfand auf Wein- und Schnapsflaschen, genauso wie auf Schraubgläser Allerdings nicht im normalen Laden (dort wurden nur die "echten" Pfandflaschen - Bier, Limonade, Milch - angenommen, die tatsächlich wiederverwendet wurden), sondern beim "Altstoffhandel", offiziell SERO - diese Bezeichnung stand für "Sekundär-Rohstoffe".

Die nahmen auch Altpapier (wurde nach kg abgerechnet) und bis glaub in die 70er auch Lumpen und Knochen; in den 80ern dann an manchen Annahmestellen auch Metallschrott.

Konnte schon damals ein durchaus lukratives Nebengeschäft sein, Wertstoffe wieder dem Wertstoffkreislauf zuzuführen Von daher waren nach der Wende die Glas- und Papiercontainer ein riesiger Rückschritt

Und mal ehrlich: die 8 Centavo für Bierflaschen heute sind ja inzwischen auch nur noch ein schlechter Witz für das Geschleppe, was man damit hat Mein Vorschlag wäre: einheitlich (!!!, also in (D) schonmal in 100 Jahren nicht umsetzbar, ich weiß ) 25 Cent auf jede Getränke-Verpackung. Schon wär das Problem der in die Kultur fliegenden Dosen, Plasteflaschen, rumkullernden Bierflaschen, wochenend-nachts in den Zügen rumliegenden Sekt- und Schnapsflaschen usw. zu mindestens 90% gelöst. - Aber nöööööö, wir leben doch in der brD

[404compliant]

Es gibt aber auch durchaus Weinflaschen, die wiederverwendet werden. Ist aber eine echte Plage, weil es nicht nur verschiedene Flaschenformen gibt, sondern auch dutzende Schattierungen Grün, und noch mehr verschiedene Formen von Flaschenmündungen – und die müssen exakt zur Füllmaschine passen.

[Nezumi]

Hallo!
Kann mir vielleicht jemand mal schreiben, wie
(Da ist) kein Pfand drauf!
auf englisch und französisch lautet?
Könnte mir vielleicht doch mal helfen, das zu wissen...

[Navak]

Englisch würde ich sagen:
sth. is without deposit. (deposit = Pfand)

Bei Französisch mangelt es bei mir an Sprachkenntnissen

[Nezumi]

Gut, bedanke mich schon mal dafür.
Dann kann ja ruhig einer kommen...

[Navak]

In manchen Ländern wird ja nach wie vor kein Pfand erhoben wie zum Beispiel Kanada, dem vereinigten Königreich, Frankreich und noch anderen. Selbst in den USA ist das eine Sache die sich jeder Staat selber aussuchen darf.

Es wäre eine Erleichterung für die gesamte Umweltverschmutzung wenn überall Pfand auf Getränkebehältnisse erhoben werden.

[404compliant]

In den wenigsten Ländern gibt es ein Pfandsystem. Die skandinavischen Länder und Deutschland sind da immer noch Vorreiter.

Flasche ohne Pfand wäre übrigens auch eine non-returnable bottle, gibt genug Länder, die sich unter Pfand gleich gar nichts vorstellen können.

[Railway Dash]

"Pfand" kenne ich auch als "refund", eine pfandfreie Flasche wäre also auch eine "bottle without refund"

Ich meine, ich hätte das mal irgendwo gelesen.