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11.11.2024, 19:14



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
19.10.2015
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 2.316
Registriert seit: 01. Jul 2013

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@J-C

Zitat:Ich lach mich schlapp, schön mal was zusammenhangloses reingeklatscht...

tja, jetzt hast du mich. Was war daran zusammenhanglos witzig? Ich meinte das völlig ernst, dass die Aussage, jemand verstehe die Heilige Schrift falsch, für extrem viele Tote verantwortlich war.

Zitat:Man kann darüber ja durchaus diskutieren. Aber massakrieren hat kein christliches Fundament. Ist einfach so.

Die Geschichte lehrt uns allerdings, dass das Christentum sich verflucht häufig des Massakrierens bedient hat. Zu behaupten, dass das Christentum kein Fundament für Gewalttaten bietet ist in meinen Augen nichts anderes, als zu behaupten der Islam sei die Religion des Friedens. Beide Aussagen können nur getroffen werden wenn man eine gehörige Portion Cherry-Picking in seiner heiligen Schrift mitbringt und die Augen vor der Geschichte verschließt. Auch wenn du dir eine halbwegs ungefährliche Interpretation zurecht gelegt hast kann ich dir im Zweifel mehrere Menschen demonstrieren, deren Auslegung für sie selber, oder für andere Menschen gefährlicher ist. Jede dieser Personen würde mir sagen, dass ihre Interpretation die richtige ist, weil jeder nur seine eigene Meinung aus heiligen Schriften herausliest.

Zitat:Während das Christentum simpel von machtgeilen Herrschern missbraucht wurde, tja da ist es im Islam halt anders. Dort ist es eher so, dass man den dortigen Koran etwas... naja strenger auslegt. Und das Ding ist, wenn du im Koran stehen hast, dass du Leute umzubringen hast, dann lässt sich das einfach nicht wirklich biegen und verschönern. Bei der Bibel ist das einfach mal eher möglich.

Religion und machtgeile Herrscher sind zwei Seiten der selben Medaille. Die Herrscher lieben es Religionen zur Machtsicherung zu verwenden und Religionen sind extrem gut darin den Herrschern genügend Argumente dafür an die Hand zu geben und sie davon zu überzeugen, dass diese Verbrechen moralisch vertretbar sind. Da tuen sich Islam und Christentum nichts.
Hinzu kommt. In der Bibel findest du genügend Zitate die das Töten gestatten oder sogar befehlen. Nur weil du der Meinung bist, dass die Bibel sich besser dazu eignet den eigenen Schwachsinn zu verbergen bedeutet das nicht, dass davon nicht auch eine Gefahr ausgeht. Heilige Schriften sind in jedem Fall als Quellen für politische Handlungsaufforderungen ungeeignet. Wenn jemand den Koran dafür verwenden will, dann ist das genau so falsch wie die Bibel zu benutzen.


@ Black Owl Immortal

Zitat:In jeder Religion gibt es Spinner.

Da gibt es dann im Grundsatz auch nichts hinzuzufügen. Twilight happy

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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19.10.2015
Malte279 Online
Origamipony
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Beiträge: 2.066
Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Vielleicht wäre es besser für die religiöse Diskussion noch einen eigenen Thread zu eröffnen, auch wenn in diesem Thread ja schon sehr viele Themen untergekommen sind.
Ich möchte hierbei nur noch mal betonen, dass es mir weder darum geht auf den religiösen noch auf den atheistischen oder sich sonstwie zusammensetzenden Weltsichten anderer herumzutrampeln und ich suche nicht nach irgendwelchen persönlichen Anfeindungen, die zwar in Threads zuweilen für eine merkwürdige Art von Unterhaltungswert sorgen können, aber alles in allem doch eher bedauernswert und der Sache / Sachlichkeit nicht dienlich sind.
Zitat:Du hast doch im
Evangelium
was zitiert, von wegen Schwert und so. Dort wurde mit keinem wort erwähnt, der Mensch solle selber das Schwert in die Hand nehmen.

Es wurde nur versinnbildlicht, dass man nicht einen Menschen als das höchste anstelle von Gott stellen soll. Gott soll die höchste Priorität darstellen sagt die Passage. Jesus wolltr zeigen, dass es nicht nur friedlich sein wird für die Gläubigen und dass man im Zweifelsfall sich für ihn aufopfern sollte. Wenn man also wirkloch glaubt sollte das Martyrium kein Tabu sein (wobei ich darüber mir gottseidank keine Gedanken machrn muss).
Zitat:Muss man wieder im Kontext sehen. Da das Evangelium später dir sowas verbietet, kannst du nicht einfach sowas 1 zu 1 und ohne Hintergedanken stehen lassen. Das Evangelium ist praktisch die Aufforderung zur Interpretierung. Gibt's im Islam nicht in der Art.
Dies ist allerdings ein Punkt wo es problematisch wird. Natürlich kann man die entsprechenden Bibelpassagen friedlicher auslegen, aber man muss es nicht. Wer einer entsprechend kaputten Gesinnung ist könnte beispielsweise die oben zitierte Matthäus Passage durchaus als eine Rechtfertigung für Gewalt im Namen des Glaubens auslegen und "Gott muss Dir wichtiger sein als alles was Du liebst und das Du für Gott aufzugeben bereit sein musst" ist eine Art von Anweisung die man eben auch von Fundamentalisten jeder anderen Religion erwarten könnte. Das Martyrium war im Christentum nicht nur kein Tabu, sondern es wurde schon sehr früh in hohem Maße zelebriert und es ist leider ein Irrtum anzunehmen, dass das Christentum in seiner Frühzeit so friedlich und in einer reinen Opferrolle war wie Du es darstellst (darauf komme ich aber gleich noch zurück).
Es gibt weitere Passagen in der Bibel bei denen, wenn sie als ein Hinweis auf eine nicht durch und durch friedliche Haltung des Christentums präsentiert werden, unweigerlich der Protest folgt sie seien aus dem Kontext gerissen, nur sinnbildlich, als gleichniss zu lesen, alttestamentarisch etc. Hier noch ein Beispiel Lukas Vers Kapitel 19 Vers 27:
Zitat:Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde, bringt her und macht sie vor mir nieder.

Selbstverständlich meint Jesus es nicht so böse wenn er am Ende seines Gleichnisses von den Anvertrauten Pfunden und kurz vor seinem (betont friedlichen und bescheidenen) Einzug in Jerusalem eine so durchaus als blutrünstig interpretierbare Äußerung macht. Aber wenn wir eine vergleichbare Äußerung im Koran finden, dann würden wir sehr viel weniger bereit sein bei solchen Äußerungen mal fünfe gerade sein zu lassen.
Wenn wir für die Bibel einen solchen Interpretationsspielraum einklagen wollen (und die Streitigkeiten um die "einzig wahre" Auslegung der Bibel wurde schon in der spätantike auch mit Gewalt und nicht nur mit sachlichen / theologischen Argumenten geführt), dann ist es meiner Ansicht nach problematisch, wenn wir Muslimen per se das Recht auf diesen Interpretationsspielraum absprechen. Ja, in dieser Religion selbst wird der Koran als das unmittelbare Wort Gottes präsentiert, so dass wir es uns einfach machen könnten mit der These "die wollen und dürfen ja von sich aus gar nichts interpretieren". De facto aber gibt es viele Muslime, die ihren Islam auf der Basis der fünf Säulen leben, aber sich nicht einmal dazu versteigen würden Christen oder sogar Atheisten / Agnostiker als "Ungläubige" zu sehen. Wenn wir dazu neigen diese vernünftigen / moderaten Muslime als "keine echten Muslime" zu sehen, weil sie den Koran nicht so wörtlich nehmen, dann fördern wir auch nicht gerade eine Entwicklung die zu einem wünschenswerten Zuwachs bei diesen Gemäßigten führen könnte.
Zitat:Man darf nicht vergessen, dass das Christentum an seinem
Anfang keine Kriege geführt hatte (eher wurde man ziemlich rücksichtslos verfolgt und zur Belustigung im Zirkus Maximus getötet), der Islam aber - gerade durch den "Propheten", der's ja eigentlich besser wissen sollte - mit extremer Gewalt da einfiel.
Im Hinblick auf den Islam könnte man da mit dem gleichen Argument des historischen und kulturellen Kontextes argumentieren mit dem man gerne bei problematischen Bibelzitaten Argumentiert. Die arabische Halbinsel (und weit über sie Hinaus sind die Eroberungen zu lebzeiten Mohammeds im frühen 7. Jahrhundert nicht gekommen) war ein durch zahllose Stammesfehden zerrütteltes Gebiet und vor dem Hintergrund dieser Kriege sind viele der brutalen Koranpassagen zu erklären. Man mag eine solche Rechtfertigung ablehnen, aber dann wird es schwieriger sich bei der rechtfertigung von entsprechenden Bibelpassagen (besonders aber nicht ausschließlich im Alten Testament) auf eben die historische Kontext Argumentation zu berufen, die man der anderen Religion verweigern möchte.
Dass das Christentum in seiner Frühzeit vollkommen friedlich gewesen sei ist leider eine zu starke Pauschalisierung. Es wird sehr gerne so getan als hätte das Christentum erst 1095 mit Papst Urbans Aufruf zum ersten Kreuzzug seine gewaltsame Ader entdeckt, nachdem es bis dahin fast ausschließlich von freundlichen Missionaren verbreitet worden sei, die sich freudig (und friedlich) zu Märtyrern machen ließen, da Christen immer wieder verfolgt worden seien (und ja, brutale Christenverfolgungen hat es gegeben (v.a. aber nicht ausschließlich unter Nero und Valerian), auch wenn deren Ausmaße im Nachhinein oft aufgebauscht wurden um sie mit zu einem Gründungsmythos der Religion zu erheben).
Die Realität ist aber, dass Christen sich bereits im 4. Jahrhundert nach Christus (dem Jahrhundert also in dem das Christentum im römischen Reich zur Staatsreligion wurde) beispielsweise im Streit zwischen der Arianischen vs. Trinitätslehre gegenseitig an die Gurgel gingen. Dabei spielen machtpolitische Interessen (beispielsweise auch in der Etablierung des Bischofs von Rom als Stellvertreter Gottes auf Erden) eine erhebliche Rolle; aber genau das gleiche lässt sich auch über die brutalen Kämpfe um die Nachfolge Mohammeds sagen, die zur Spaltung in Shiiten und Suniten führte.
Wenigen ist beispielsweise bewusst, das die Vandalen, die unsere Sprache um den Begriff Vandalismus bereichtert haben (auch wenn sie nicht brutaler vorgingen als andere auch), als arianische Christen 455 das katholische Rom plünderten. Auch in den Gotenkriegen der folgenden etwa hundert Jahre spielte das Aufeinanderprallen verschiedener religiöser Auslegungen (und dadurch gestützter Herrschaftsstrukturen) eine Rolle. Der Konflikt zwischen der Oströmischen (Konstantinopel) und Weströmischen (Rom) Auslegung des Christentums hat sich dabei auch schon nicht nur in Form intellektuellen Gedankenaustausches geäußert.
Durch die Herrschaftsstrukturen in Europa in der Spätantike und im Frühen Mittelalter hatten christliche Missionare hier einen gewissen Vorteil. Wenn es gelang einen Fürsten (bekanntestes Beispiel der Frankenkönig Chlodwig) zum Christentum zu bekehren galten damit die Untertanen als ebenfalls bekehrt auch wenn da für viele Jahrhunderte noch Heidnische und Christliche Bräuche Hand in Hand gingen.
Im Falle Chlodwigs mag man übrigens darüber streiten, ob er durch eine wundersame Vision während der Schlacht bei Zülpich (hatten wir schon im Falle Konstantins der an der Milvischen Brücke gegen einen Gegner Kämpfte der dem Christentum gegenüber genau so tolerant gegenüberstand wie Konstantin selbst), durch realpolitisches Denken (zahlreiche katholiken in den "gallischen" Teilen seines Reiches die sich darüber freuten während er durch den katholischen Glauben einen möglichen casus belli gegen arianisch-christliche Fürsten bekam), oder schlichtweg durch seine katholische Frau "bekehrt" wurde.
Trotzdem verlief auch die frühe christliche Missionsarbeit nicht immer so friedlich (beispielsweise durch verschenken von Hemden an jeden der sich Taufen ließ, was zu beschwerden seitens der Bekehrten führt wenn sie bei ihrer soundsovielten Taufe plötzlich kein Hemd mehr geschenkt bekamen) wie wir uns das gerne Vorstellen. Man rechnet es dem Herrn Bonifazius als Missionar hoch an, dass er von den Friesen zum Märtyrer gemacht wurde, aber sein vorheriges Umhaken von den "Heiden" heiligen Bäumen erinnert mich sehr stark an Mohammeds Ikonoklassmus (Zerstörung der "heidnischen Götzenbilder" in Mekka).
Gerade auch in den mit äußerster Brutalität geführten Sachsenkriegen Karls des Großen im ausgehenden 8. Jahrhundert kann man sehr wohl an dem Bild des friedlichen frühen Christentums Zweifel bekommen.

Ich verstehe und teile die Sorge wegen eines radikalen Islams. Meine Sorge gilt aber vor allem dem radikalen Teil und ich bestreite die These, dass der Zug abgefahren ist und dass sich da nie wieder etwas ändern kann / wird. Ich glaube vielmehr, dass wenn es gelänge (möglicherweise eine naiv-utopische Hoffnung, aber diese stirbt ja bekantlich zu letzt) eine ganze Reihe grundsätzlicher sozialer Probleme (enorme Ungleichverteilung von Vermögen, unangreifbarer Status von diktatorischen Herrschaftsstrukturen, unterdrückung von nicht religiös gesiebter Bildung (vor allem, aber nicht ausschließlich bei Frauen)) zu mildern, auch eine Moderation des Islam einsetzen kann. Auch das Christentum begann ja erst mit solchen Abmilderungen im 18. und 19. Jahrhundert zunehmende an Schärfe zu verlieren.
Die "Privatisierung des Glaubens" wird ja von vielen religiösen Instanzen und manchen Gläubigen bedauert. Persönlich halte ich sie aber für eine Entwicklung die dazu beitragen kann Religionen und spirituellen Denkweisen ihre bösartigen Elemente (auf Kosten der weltlichen Macht dieser Instanzen) zu nehmen und hoffentlich das Hoffnungsspendende, schöne und wertvolle Element dieser Weltsichten zu erhalten. Da habe ich eine stärkere Zuversicht in die Vernunft der Mehrheit der einzelnen als in die Fähigkeit von Machtinhabern in hierarchischen Strukturen die ihnen anvertraute Macht nicht zu missbrauchen.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
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Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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19.10.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Jetzt soll die Firma Facebook schon Mitschuld an der Hetze gegen Flüchtlinge tragen, weil sie Hassbotschaften nicht schnell genug löschen: http://www.20min.ch/panorama/news/story/...r-31385247

Die Staatsanwaltschaft in Hamburg ermittelt gegen drei Angestellte von Facebook, weil sie 60 Kommentare, die mehrfach gemeldet und deren Verfasser angezeigt wurden, nicht gelöscht hätten. Auch aus der Schweiz drohen Anzeigen und Privatklagen.

Jetzt wird schon das Portal für die Inhalte seiner User verklagt. o.O
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2015 von Space Warrior.)
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19.10.2015
Conqi Offline
(K)ein Fag
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(19.10.2015)Antanica schrieb:  Jetzt wird schon das Portal für die Inhalte seiner User verklagt. o.O

Das Prinzip ist keineswegs neu, die Klagen gegen die ganzen One Click-Hoster basieren genau darauf. Gemeldete Sachen müssen schnell genug entfernt werden. Leider wird das wohl nicht so schnell zum Ende von Facebook führen wie es zum Ende diverser Hoster geführt hat.

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19.10.2015
Killbeat Offline
Alicorn
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(19.10.2015)Antanica schrieb:  Jetzt soll die Firma Facebook schon Mitschuld an der Hetze gegen Flüchtlinge tragen, weil sie Hassbotschaften nicht schnell genug löschen: http://www.20min.ch/panorama/news/story/...r-31385247

Die Staatsanwaltschaft in Hamburg ermittelt gegen drei Angestellte von Facebook, weil sie 60 Kommentare, die mehrfach gemeldet und deren Verfasser angezeigt wurden, nicht gelöscht hätten. Auch aus der Schweiz drohen Anzeigen und Privatklagen.

Jetzt wird schon das Portal für die Inhalte seiner User verklagt. o.O

Ist doch auch richtig so, wenn die nicht handeln. Nur leider wird das ganze im Sande verlaufen.
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19.10.2015
Nastor Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Bitte keine 20min.ch als Quellen verwenden. Das ist eine Schweizer Gratiszeitung (mit entsprechendem Onlineangebot).

Sie ist nur minimal oberhalb von Blick/Bild angesiedelt, aber dennoch Schund. (Ausser man will das neueste von Justin Bieber, die grössten Autocrash's und Storys über Katzenbabyrettungen.) Dann doch lieber die zitierte Quelle "Spiegel Online"

Ansonsten das was Conqi sagt (R.I.P. Rapidshare FS sad )
Das ganze basiert halt darauf, dass am ende des Tages halt "natürliche Personen" vor Gericht verantworten müssen. Facebook als "juristische Person" kann ja an und für sich ja nicht agieren.
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20.10.2015
Nyanpasu! Offline
Blank Flank
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(19.10.2015)Killbeat schrieb:  
(19.10.2015)Antanica schrieb:  Jetzt soll die Firma Facebook schon Mitschuld an der Hetze gegen Flüchtlinge tragen, weil sie Hassbotschaften nicht schnell genug löschen: http://www.20min.ch/panorama/news/story/...r-31385247

Die Staatsanwaltschaft in Hamburg ermittelt gegen drei Angestellte von Facebook, weil sie 60 Kommentare, die mehrfach gemeldet und deren Verfasser angezeigt wurden, nicht gelöscht hätten. Auch aus der Schweiz drohen Anzeigen und Privatklagen.

Jetzt wird schon das Portal für die Inhalte seiner User verklagt. o.O

Ist doch auch richtig so, wenn die nicht handeln. Nur leider wird das ganze im Sande verlaufen.

Sehe ich übrigens genauso. Oft genug schon Gore und Gewaltvideos gemeldet (Personen vor Kamera . [kein fake]) und nichts wurde getan. Tiere von irgendwelchen wahnsinnigen Jugendlichen ausgeweidet oder ähnliches.
Irgendjemand muss solangsam die Verantwortung für sowas übernehmen und es ist klar das Facebook als ganzes das nicht kann und es daher geklärt werden muss wer nun wirklich verantwortlich dafür genommen werden kann, aber allein der Versuch sollte weningstens als guter Wille gesehen werden.

What am i doing with my life?
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20.10.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Facebook löscht sehr wohl beanstandete Beiträge. Aber die Angestellten können nicht 24/7 online sein und arbeiten, um hunderte Millionen User zu "betreuen", und wegen dem Unmut aufgrund der Asylkrise in Deutschland und anderen europäischen Ländern, kann die Firma, die in den USA sitzt und daher nicht allzuviel davon mitbekommt, nicht zusätzliche Leute ausschließlich dafür einstellen.

Aber manch einem kann es wohl nicht zu schnell gehen.

"Mami, komm mal kurz. Ich hab da ein paar pöhse Seiten gemeldet, aber Facebook will die nicht löschen. Gehen wir zum Anwalt?". Wink
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20.10.2015
Conqi Offline
(K)ein Fag
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Bei vielen hat Facebook das Löschen abgelehnt und dagegen wird nun vorgegangen. Keine Ahnung, warum du da jetzt was dazu dichtest, dass das 24/7 instant gehen muss.

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20.10.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(20.10.2015)Conqi schrieb:  Bei vielen hat Facebook das Löschen abgelehnt und dagegen wird nun vorgegangen.
Das liegt daran, dass meines Wissens nach (habe das mal gelesen) das meiste zuerst nur von einem Computer-Programm überprüft wird, das nach verdächtigen Begriffen und Wortkombinationen gemäß einer "Blacklist" filtert, und nunmal ungenau ist, d.h. viele zweifelhafte Inhalte bleiben einfach stehen, während andererseits schon User, die ihren echten Namen angegeben haben, wegen Pseudonymen gelöscht wurden. Erst wenn sich wegen eines Postings die Reports häufen (ich glaube ab 10 Reports) oder jemand den Support kontaktiert, überprüft ein Angestellter das.

Naja, außerdem wird der Hass auf Flüchtlinge nicht aus dem Köpfen dieser Leute verschwinden, nur weil ihr Posting gelöscht wurde. Bestimmt schreiben sie es einfach neu und werden allerhöchstens noch wütender. Oder verlassen Facebook und gehen woandershin, z.B. auf Krautchan.

Was natürlich nicht bedeuten soll, dass ich die Verfasser solcher Schund-Beiträge in Schutz nehmen will. Die meisten davon sind schon Rechtsextremisten, die die Klappe halten sollten. xD
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2015 von Space Warrior.)
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20.10.2015
Triss Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(20.10.2015)Antanica schrieb:  Wer gegen Fanatiker kämpft, erreicht damit nur, dass sie noch fanatischer werden...

Alternative wäre also? Ihnen nachzugeben?

Ich weiß nicht, ob jemand sich die PEGIDA-Reden gestern rein gezogen hat. Falls ja, weiß derjenige vielleicht, was mit "wachsender Radikalisierung" im Threadtitel gemeint ist.

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20.10.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(20.10.2015)Triss schrieb:  Ich weiß nicht, ob jemand sich die PEGIDA-Reden gestern rein gezogen hat. Falls ja, weiß derjenige vielleicht, was mit "wachsender Radikalisierung" im Threadtitel gemeint ist.
Ja, und die Linksextremisten, die gestern PEGIDA-Teilnehmer mit Eisenstangen krankenhausreif geprügelt haben, sind hoffentlich auch gemeint. Hipster RD laugh
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20.10.2015
Wydec Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(20.10.2015)Antanica schrieb:  
(20.10.2015)Conqi schrieb:  Bei vielen hat Facebook das Löschen abgelehnt und dagegen wird nun vorgegangen.
Das liegt daran, dass meines Wissens nach (habe das mal gelesen) das meiste zuerst nur von einem Computer-Programm überprüft wird, das nach verdächtigen Begriffen und Wortkombinationen gemäß einer "Blacklist" filtert, und nunmal ungenau ist, d.h. viele zweifelhafte Inhalte bleiben einfach stehen, während andererseits schon User, die ihren echten Namen angegeben haben, wegen Pseudonymen gelöscht wurden. Erst wenn sich wegen eines Postings die Reports häufen (ich glaube ab 10 Reports) oder jemand den Support kontaktiert, überprüft ein Angestellter das.

Naja, außerdem wird der Hass auf Flüchtlinge eh nicht aus dem Köpfen dieser Leute verschwinden, nur weil ihr Posting gelöscht wurde. Bestimmt schreiben sie es einfach neu und werden allerhöchstens noch wütender. Wer gegen Fanatiker kämpft, erreicht damit nur, dass sie noch fanatischer werden...
Nee, eine feste Anzahl, die es zu erreichen gilt, gibt es nicht. Das mit mehr Meldungen auch der Druck auf facebook wächst, darauf zu reagieren, ist richtig. Allerdings steigt imo die Anzahl der benötigten Meldungen nahezu proportional zu der Größe/Beliebtheit der Seite.
Das wird dann bei größeren Seiten eben recht schwierig.

Ansonsten sehe ich der Löschung eher positiv entgegen, vielleicht bringt dies manche Menschen dazu, ihre Wortwahl etwas zu überdenken. Auch wenn sich natürlich rassistisches Gedankengut davon kaum beeinflussen lässt.

Schwieriger sehe ich solche Kommentar-"Pranger", wie die Bild sie derzeit auf der Titelseite hat. Gut, die Bild ist hier ein Extrembeispiel, bei welchem massiv Persönlichkeitsrechte verletzt werden, aber auch andere, wo zum melden der Postings beim Arbeitgeber aufgerufen wird, rufen hier imo mehr eine Verhärtung der Fronten hervor.

edit:
(20.10.2015)Antanica schrieb:  
(20.10.2015)Triss schrieb:  Ich weiß nicht, ob jemand sich die PEGIDA-Reden gestern rein gezogen hat. Falls ja, weiß derjenige vielleicht, was mit "wachsender Radikalisierung" im Threadtitel gemeint ist.
Ja, und die Linksextremisten, die gestern PEGIDA-Teilnehmer mit Eisenstangen krankenhausreif geprügelt haben, sind hoffentlich auch gemeint. Hipster RD laugh
Keine Eisenstange. Das wurde von der Polizei kurz nach der Meldung, die dies behauptete, dementiert.
Auch sind die Täter unbekannt, sprich, es gibt keine Beweise, dass es Linksextreme waren. Auch wenn natürlich die Tatsache, dass das Opfer zu der Pegida-Demo gehen wollte, einen gewissen Interpretationsspielraum zulässt.

btw, was ich noch bzgl gestern los werden möchte:
Soweit ich es beobachten konnte, ging ein Großteil der Gewalt von Rechtsextremen aus. zB wurden wir Gegendemonstranten nach dem Postplatzkonzert (welches beendet werden musste, da die Teilnehmer nicht mehr von der Polizei beschützt werden konnten) von mehreren Nazi/Hooligan-Meuten angegriffen, worauf wir (ca 300 Leute) fluchtartig den Platz verlassen mussten. Anwesenheit von Polizei? Fehlanzeige.
Das soll nicht heißen, das ich das Vorhandensein von linker Gewalt auf der Demo leugne. Allerdings war diese meines Erachtens sehr viel stärker auf der "Gegenseite" ausgeprägt. (Kann man sich auch aus einigen Medienberichten ableiten)
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2015 von Wydec.)
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20.10.2015
Triss Offline
Earth Pony


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(20.10.2015)Antanica schrieb:  Ja, und die Linksextremisten, die gestern PEGIDA-Teilnehmer mit Eisenstangen krankenhausreif geprügelt haben, sind hoffentlich auch gemeint. Hipster  RD laugh

Wo genau steht, dass es ein Linksextremist war? Ist der Täter bisher gefasst worden? Außerdem ist die Eisenstange wohl auch nur ein unbestätigtes Gerücht, zumindest laut einem Polizeisprecher.
Gewalt wurde übrigens von beiden Seiten angewandt, zudem war es schwierig, diese überhaupt genau zu identifizieren.

Offizielle Kundgebungen hingegen sind da schon etwas anders zu bewerten.

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20.10.2015
Malte279 Online
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Das gewaltbereite Extremisten unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung zu verurteilen sind halte ich für selbstverständlich.
Was aber die Anhänger der Pegida Bewegung angeht, so wird keiner von ihnen behaupten können dass sie nicht wüssten mit was für Personen sie sich einlassen wenn Vorzeigesprecher dieser Bewegung (nicht etwa irgendwelche anonymen Knallköppe in der Menge) als Hitler posieren (Pegida Gründer Lutz Bachmann), oder ihr Bedauern darüber kundt tuen das die als "Alternative" bezeichneten KZs derzeit außer Betrieb seien (Akif Pirinçci).
Wenn es tatsächlich nur "besorgte Bürger" wären, die es nicht verdienen mit Nazis in einen Topf geworfen zu werden, dann würden sie nicht Führern nachlaufen die so etwas von sich geben. Und wenn derartige Äußerungen als harmlos und vollkommen akzeptabel betrachtet werden, dann glaube ich dass man hier in Deutschland nicht mehr behaupten kann dass es "endlich mal gut sein müsse und man uns nicht immer als Nazis verleumden dürfe".
Wenn aus nachvollziehbaren Gründen besorgte Bürger, statt eine eigene, den Grundwerten verpflichtete Bewegung zu gründen, lieber offen bekennenden Nazis und Rassisten nachlaufen, dann ist "Mitläufer" noch das allerfreundlichste der Label die man diesen Menschen nicht nur zumuten darf, sondern dass man ihnen sogar zumuten muss.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
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Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2015 von Malte279. Bearbeitungsgrund: Rechtschreibfehler Korrektur )
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20.10.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Linksextremisten haben eine Rock-/Metal-Kneipe in Brand gesteckt, weil diese angeblich zu weit "rechts" wäre. Diese Aktion, welche eine astreine Straftat darstellt, wird in ihrer Szene nun glorifiziert und gefeiert.

Zu sehen ist es auf dieser von Linksextremisten betriebenen Seite: https://linksunten.indymedia.org/de/node/156416
(ich hoffe, es ist erlaubt, darauf zu verlinken)

Es wird echt immer extremer, seitens aller Fraktionen, (Nazis, PEGIDA, Antifa, Gutmenschen, Polit-Kaste, Aliens, Hochfinanz, Freiheitsaktivisten etc.), die immer radikaler und fanatischer werden.

Mittlerweile sehe ich für die sehr nahe Zukunft Europas nichts Gutes... wenn es so weitergeht, steht uns in sehr naher Zukunft einiges an Chaos und Gewalt vor...

Klingt weithergeholt, aber hätte man vor drei Jahren von TTIP, NSA, IS, Flüchtlingskrise, Radikalisierung, Nazis etc. erzählt, wäre das aus damaliger Sicht auch absurd gewesen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2015 von Space Warrior.)
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20.10.2015
Telefonmast Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(20.10.2015)Meganium schrieb:  Sag mal, du Indigokind: Wer oder was ist der "Widerstand des Lichts" oder die "Armee des Lichts"?

Versucht da etwa wer vom Thema bzw. Vorfall abzulenken? [Bild: cl-trollcat.png]
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20.10.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(20.10.2015)Meganium schrieb:  Sag mal, du Indigokind: Wer oder was ist der "Widerstand des Lichts" oder die "Armee des Lichts"?
Die Begriffe waren schlecht gewählt, hab den Post eh nochmal überarbeitet, aber ich dachte da an Freiheitsaktivisten und deren Unterstützer, die vielleicht eines Tages gegen eine Tyrannei, die es geben könnte (z.B. eine repressive Weltregierung aus Illuminati, Konzerneliten, etc.), vorgehen werden.

(20.10.2015)Telefonmast schrieb:  Versucht da etwa wer vom Thema bzw. Vorfall abzulenken? [Bild: cl-trollcat.png]
Ich glaube eher, man will mich wieder wegen meines Weltbildes aufziehen, so wie vor einigen Seiten, wo man sich über Reptiloiden, an die ich glaube, lustig gemacht hat.
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21.10.2015
Leon Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(20.10.2015)Mike84 schrieb:  Das gewaltbereite Extremisten unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung zu verurteilen sind halte ich für selbstverständlich.
Dabei ist es doch viel bequemer, wenn man die eigentlichen Probleme ignoriert und die Täter einer Gruppierung zuordnet, sei es Nazis, Linksextreme, Asylanten, Osteuropäer, etc. Da lässt sich so schön drauf zeigen und davon distanzieren. Hauptsache "keiner von uns"...

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21.10.2015
Malte279 Online
Origamipony
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Dabei ist es doch viel bequemer, wenn man die eigentlichen Probleme ignoriert und die Täter einer Gruppierung zuordnet, sei es Nazis, Linksextreme, Asylanten, Osteuropäer, etc. Da lässt sich so schön drauf zeigen und davon distanzieren. Hauptsache "keiner von uns"...
Wobei die Bequemlichkeit für gewöhnlich auch beinhaltet sich möglichst eine schwächere Zielgruppe zu suchen gegen die man wettern kann (oder schlimmeres).
Bei meiner vorherigen Aussage in Bezug auf die PEGIDA muss ich allerdings trotzdem bleiben. Wer den Leuten nachläuft die als Hitler posieren, das nicht in Betrieb sein von KZs beklagen, mit dem Ku Klux Klan auf Tuchfühlung gehen etc. denen kann ich beim besten Willen kein Recht zusprechen nicht mit den Nazis in einen Topf geworfen zu werden, die sie sich in freier Entscheidung und vollem Bewusstsein ihrer Äußerungen zu ihren Anführern wählen.
Wenn diesen Leuten Europa tatsächlich so wichtig wäre und sie nicht vielmehr selber dem von ihren Führern propagierten Fremdenhass aufsäßen, dann würden sie eine eigene Bewegung gründen um ihren Protest und ihre berechtigten Sorgen zum Ausdruck zu bringen, statt sich als Werkzeuge für die Sorte Menschen herzugeben, die in Europa nun wahrlich genug Schaden angerichtet hat.
Nach dem was da alles schon von den Anführern und Sprechern der Bewegung gesagt und getan (Bachmann war unter anderem wegen Einbruch, Diebstahl und Körperverletzung inhaftiert) haben, wird keiner der ihnen jetzt nachläuft behaupten können er oder sie hätte nicht gewusst mit wem sie sich da einlassen.
Und wenn sich jemand darauf willentlich einlässt, dann wird er oder sie sich den Vorwurf des Nazimitläufers gefallen lassen müssen.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
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Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.2015 von Malte279. Bearbeitungsgrund: Rechtschreibfehler Korrektur )
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