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23.11.2024, 04:58



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
04.11.2015
BlackT0rnado Offline
Faust
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
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04.11.2015
J-C Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(04.11.2015)kommo1 schrieb:  
(04.11.2015)RipVanWinkle schrieb:  
Zitat:Dass also Artikel 12 nicht mehr Deutsche explizit erwähnt, sondern einfach jeden Menschen, der sich in Deutschland niederlässt.
Aber warum auch jeder einfach so umziehen dürfen sollte, der das will, ist mir schleierhaft. Wer die richtigen Voraussetzungen für einen Umzug mitbringt soll das dann ruhig dürfen.
Wenn man sich vom Prinzip der Nationalität löst und Menschen aus aller Welt einfach nur als Menschen betrachtet und nicht wie Ausländer, dann handelt es sich nicht mehr um eine Einwanderung sondern um nen pimmeligen Umzug von einem Ort an nen anderen.

Die Gesellschaft ist aber keine Einheitsmasse sondern ist durch kulturelle Verschiedenheiten geprägt.

Sowas ist mehr als nur ein Umzug. Das ist ein Wechsel zweier in diesem Fall völlig berschiedner Kulturen.

Wenn die DDR damals aufgelöst wurde, dann kamen eben Leute, die schon immer Deutsche waren rüber in den Westen.

Wenn aus Arabien Menschen herkommen, hat man es mit einer völlig anderen Kultur zu tun. Teils macht diese Kultur die Assimilation mit der eigenen sehr schwer.

Und weil Menschen verschiedene Kulturen haben (die arabische Kultur kann man durchaus kritisieren, wenn man nicht gerade Kulturrelativist ist), ist es schon sinnvoll, dass es auch Staaten gibt. Vor allem wenn's um Pilitik geht.

Russland beispielsweise ist eine Demokratie unserer Maßstäbe nicht gewohnt. Die Bevölkerung des größten Landes der Welt wird sicher nicht von der selben Politik regiert werden wie in der EU.

Und ich sage das deswegen, da eine Abschaffung der Staaten eine einheitliche Weltherrschaft erzwingen würde. Und das werden viele zu Recht nicht wollen.

Seht's ein, die Grenzen haben ihre Daseinsberechtigung. Sei es wegen der Politik, aber auch wegen der Landeszugehörigkeit.

Man kann durchaus über Unionen wie die EU debattieren, aber ich glaube nicht, dass eine Baschaffung der Staaten, wie wir sie kennen jedem gefallen wird - auch in Zukunft nicht.

Es wäre lieber, man lässt den Staaten ihre Identität, ihre Individualität und versucht dafür durch Vernetzung Probleme staatenübergreifend zu lösen, ohne die Integrität der Staaten selber zu lösen. Da sollte man Griechenland keine ruinösen sparkurse diktieren, nachdem man nur den Banken half. Da soll man Länder, die einfach aus kulturellen Gründen und vielleicht auch schlechter Erfahrungen keine Flüchtlinge wollen, nicht zur Aufnahme von Flüchtlingen zwingen, bzw. dann wenigstens vorher so etwas durchgeplant haben. Nicht jeder möchte beim
Plan der Planlosigkeit mitmachen AJ hmm
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04.11.2015
RipVanWinkle Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Wenn man sich vom Prinzip der Nationalität löst und Menschen aus aller Welt einfach nur als Menschen betrachtet und nicht wie Ausländer, dann handelt es sich nicht mehr um eine Einwanderung sondern um nen pimmeligen Umzug von einem Ort an nen anderen.
Tja, aber dem ist nicht so. Und solange die Menschheit bleibt wie sie momentan ist ist das wohl auch besser so imo.

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04.11.2015
Evenprime Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(04.11.2015)J-C schrieb:  Sowas ist mehr als nur ein Umzug. Das ist ein Wechsel zweier in diesem Fall völlig berschiedner Kulturen.

Wenn die DDR damals aufgelöst wurde, dann kamen eben Leute, die schon immer Deutsche waren rüber in den Westen.

Also ich finde ja schon, dass ein Tiroler und ein Bayer sich sehr stark in allen kulturellen Belangen wie Verhalten, Moral, Bräuche, Sprache etc. ähneln. Trotzdem war es bis zur Freizügigkeit innerhalb der EU verdammt umständlich und teilweise nicht möglich, als Tiroler in Bayern oder umgekehrt zu leben und zu arbeiten.
Während ein Berliner jederzeit nach München ziehen und dort arbeiten konnte, obwohl sprachliche, kulturelle, politische etc. Differenzen in dem Fall ungleich höher waren ("scheiß Preissn" sagt da der Bayer dazu  RD laugh )

Eine Regulierung von Zu- und Abwanderung kann daher mMn. nicht einfach über "Kultur" oder "Sprache" begründet werden, schon gar nicht wenn man dann die politischen Grenzen, welche nur selten den ethnischen und kulturellen Grenzen entsprechen, als Entscheidungsfaktor festlegt. Da wären konsistentere Maßstäbe sinnvoller, aber dann müsste man innerhalb Deutschlands anfangen "Grenzen" für Migration einziehen, oder eben diese so weit fassen, dass viele "Ausländer" im selben Topf landen wie jene Menschen mit deutschem Pass. Shrug

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04.11.2015
kommo1 Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(04.11.2015)J-C schrieb:  
(04.11.2015)kommo1 schrieb:  
(04.11.2015)RipVanWinkle schrieb:  
Zitat:Dass also Artikel 12 nicht mehr Deutsche explizit erwähnt, sondern einfach jeden Menschen, der sich in Deutschland niederlässt.
Aber warum auch jeder einfach so umziehen dürfen sollte, der das will, ist mir schleierhaft. Wer die richtigen Voraussetzungen für einen Umzug mitbringt soll das dann ruhig dürfen.
Wenn man sich vom Prinzip der Nationalität löst und Menschen aus aller Welt einfach nur als Menschen betrachtet und nicht wie Ausländer, dann handelt es sich nicht mehr um eine Einwanderung sondern um nen pimmeligen Umzug von einem Ort an nen anderen.

Die Gesellschaft ist aber keine Einheitsmasse sondern ist durch kulturelle Verschiedenheiten geprägt.

Sowas ist mehr als nur ein Umzug. Das ist ein Wechsel zweier in diesem Fall völlig berschiedner Kulturen.
Und? Ein Bayer der nach Kiel zieht erlebt auch nen Kulturschock. Und verstehen wird der die Sprache auch nicht. Frag mal Migranten aus verschiedenen Ländern wie sie mit ihrem Kulturschock umgegangen sind.

Zitat:Wenn die DDR damals aufgelöst wurde, dann kamen eben Leute, die schon immer Deutsche waren rüber in den Westen.
Das stimmt übrigens nicht. Die DDR'ler waren ebenso vom Kulturschock betroffen wie alle anderen auch.
Und sie mussten sich dieselben Vorwürfe anhören müssen wie die Araber heute.
Zitat:Wenn aus Arabien Menschen herkommen, hat man es mit einer völlig anderen Kultur zu tun. Teils macht diese Kultur die Assimilation mit der eigenen sehr schwer.
Das Stichwort ist Integration und nicht Assimilation. Hatten wir aber schon 1000 Mal in diesem Thread.

Zitat:Und weil Menschen verschiedene Kulturen haben (die arabische Kultur kann man durchaus kritisieren, wenn man nicht gerade Kulturrelativist ist), ist es schon sinnvoll, dass es auch Staaten gibt. Vor allem wenn's um Pilitik geht.
Ach und was hat Bayern dann in Deutschland verloren? Und warum ist Österreich nicht mit dabei? Warum dürfen sich die spanischen Seperatisten dann nicht von Spanien trennen?
Grenzen sind nicht Gottgegeben. Sie sind durch den Grundbesitz von Adeligen und gut geschmierten Panzern entstanden. "Kultur" hat damit wenig zu tun.

Was ist überhaupt die deutsche Kultur? Also deutsche Kultur. Nicht bayrische Kultur mit Lederhosen und schlechtem Bier. Nicht niedersächsische Kultur mit Hafenkneipen und schlechtem Bier. Nicht brandenburgische Kultur mit Glatzköpfen und alten Plattenbauten. Nicht nordrheinwestpfalische Kultur mit Karneval und gutem Bier.
.... Also Bier scheint schonmal ein guter Nenner zu sein. Darüber hinaus wird es aber schonmal Recht knapp. Sowas wie Leitkultur gibt auf nationaler Ebene nicht.
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04.11.2015
J-C Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Naja, Grenzen für Kulturen kann man natürlich nur schwer ziehen und ich finde auch, man kann sich gerne zusammenschließen. Allerdings finde ich, dass Staaten souverän bleiben sollen. Einerseits würde eine einzige Weltregierung zu sehr zu Versuchungen führen, außerdem haben die vielen Staaten und ihre Bevölkerung unterschiedlichste Ansichten über Politik und auch anderer Dinge. Menschen werden nie eine homogene Masse sein können. Ich frage eher, wozu muss man die Staaten jetzt abschaffen? Das System funktioniert so einigermaßen und es gibt keinen dringlichen Grund, der deren Abschaffung dringlich erforderlich machen wird.

Vielleicht wollen die Leute auch ihre Staaten. Vielleicht wollen sie in ihrem Staat leben...

...ich denke, man sollte diese Träumereien lassen.

Sowas ginge, wenn die Menschen denn perfekt wären. Doch errate hominum est, zumal wie will man das dann managen? Zentralregierung? Da kann der Missbrauch groß sein, zumal diese nichts erreichen wird, wenn alle Interessen berücksichtigt werden, zumal nicht jeder von dieser einen Regierung regiert werden will.

Dezentrale Lokalregierungen? Dann kann man dem Status Quo doch gleich behalten.

Und ich kann meinen wunderschönen schweizer Perso behalten :3
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04.11.2015
Mc Timsy Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@J-C

Ohne jetzt allzu stark auf die potenziellen Alternativen einzugehen, die Ordnung nach Nationalstaaten die wir heute vorfinden ist historisch gerade einmal wenige Jahrhunderte alt. Die meiste Zeit haben die Menschen nicht nach diesen Ideen gelebt und ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass das westfälische Staatenmodell das letzt Modell in der Liste sein müsste.

Rom beispielsweise wird zwar gerne als ein großer Staat auf der Landkarte dargestellt, war aber ein extrem kompliziertes System gegenseitiger Bündniss- und Tributverpflichtungen. Das Reich Karls des Großen war ebenfalls kein Land in einem heute akzeptierten Sinne. Die Grundzüge des heutigen Staatensystems wurden im westfälischen Frieden gelegt und entwickelten sich bis zum europäischen Imperialismus. Da können wir auch gleich den großen Nachteil des Systems erkennen. Es war einmal als ein Konzept der Friedenssicherung zwischen den Konfessionen entworfen worden und hat sich von dort aus durch die Europäer über die ganze Welt verbreitet, aber auch wenn das westfälische Staatensystem seine Aufgabe teilweise erfüllte und den großen Konflikt der Konfessionen beendete, es war niemals auch nur ansatzweise in der Lage einen tatsächlichen Frieden zu gewährleisten und es wird dazu auch niemals in der Lage sein.
Russland hat erst kürzlich wieder einen Konflikt in Europa begonnen, weil es in den, dem Nationalstaat innewohnenden Konzept von Einflusssphären und äußerer Bedrohung seiner Existenz gedacht hat. Frieden und souveräne, dazu noch ungleich starke Einzelstaaten waren in der Geschichte nie kompatibel und bis zum heutigen Tag gab es keinen Moment in der Geschichte, in dem sich die Menschen nicht deswegen gegenseitig ermordet hätten. Sogar der IS folgt mit seiner bestialischen Art im Grunde nur der Idee eines islamisch-homogenen Nationalstaates. Die Idee ist zwar extrem, sie wohnt dem Nationalismus aber inne.

Hinzu kommt, dass die Idee souveräner Nationalstaaten ohnehin schon von allen Seiten unter Beschuss ist und das zu Recht. Souveräne Einzelstaaten, schlimmstenfalls noch mit einem Anspruch auf Dominanz über die Welt oder bestimmte Regionen sind extrem kontraproduktiv wenn es darum geht gemeinsame Probleme zu lösen. Deshalb gibt es seit dem zweiten Weltkrieg verstärkte Mechanismen, die genau diese Souveränität der Staaten zu Gunsten gemeinsamer Ziele reduzieren. Die Frage die sich stellt ist eigentlich mehr, ob dieser Prozess irgendwie demokratisch begleitet werden kann oder sich komplett außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung abspielt.
Ein Beispiel zu den Auswirkungen dazu: Der Krieg der Nato gegen die Taliban war kein Bruch des Völkerrechtes. Der Grund dafür war die bereits stark vorangeschrittene Verbindung der Staaten zueinander durch die Vereinten Nationen. Als die ersten US-Flieger über Afghanistan auftauchten war dies kein Angriff auf die afghanische Nation, sondern aus Sicht der Weltgemeinschaft ein Kampf gegen eine Miliz die Afghanistan besetzt hielt. Seit den frühen neunzigern hatten die Vereinten Nationen Sanktionen verhängt, Flugverbote erteilt, Konten eingefroren und sogar eine Art Blanko-Scheck ausgestellt, dass diejenigen Staaten die Aktionen gegen die Taliban ausführen würden damit letztlich dem afghanischen Staat und dem Weltfrieden dienten.
Auch gibt es im Rahmen der Antiterrorbekämpfung durch die Vereinten Nationen die Möglichkeit einzelne Personen unabhängig von ihrer Nationalität auf eine schwarze Liste zu setzen wodurch sie keine Konten mehr unterhalten und nicht reisen dürfen und jeder Staat dazu aufgefordert ist ihrer habhaft zu werden. Diese Entscheidungen trifft ein Gremium der UN welches sich Abseits jeder rechtsstaatlichen Kontrolle bewegt. Große Staaten können dieses Gremium ignorieren, aber kleinere Länder riskieren diplomatischen Ärger mit dem Weltsicherheitsrat wenn sie sich nicht an die Beschlüsse halten.

Lange Rede kurzer Sinn, für einzelne, mächtige Nationalstaaten mag noch etwas Zeit sein, aber die Zeit kleinerer souveräner Staaten ist vorbei, wenn sie denn überhaupt jemals da war. Um überhaupt ein Gewicht auf der Weltbühne zu haben brauchen Staaten heutzutage ein diplomatisches Gewicht, welches ein kleines Land einfach nicht aufbringen kann. Ein Schicksal welches vermutlich dem ganzen europäischen Kontinent blühen dürfte, wenn die EU am erstarkenden Nationalismus zerbrechen sollte. Aber die Frage für dich ist eigentlich nicht, ob du deinen schweizer Ausweis behalten kannst, die Frage ist ob das Ding für deine Kinder überhaupt noch was wert ist oder alle wesentlichen Entscheidungen ohne euer Zutun getroffen werden.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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05.11.2015
J-C Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Naja, die Dinge werden schon jetzt ohne mein Zutun getroffen, siehe TTIP und andere Schweinereien.

Schon jetzt wird die EU kritisiert. Ich will nicht wissen, wie das dann mit einer Weltregierung ausschaut.

Außerdem, jeder Staat ist noch faktisch souverän. Nicht jeder Staat muss super mächtig sein, Staatengemeinschaften sind sicher keine schlechte Idee, aber Staatenauflösung? Wozu?

Was man nicht verändern muss, behält man einfach Derpy confused
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05.11.2015
kommo1 Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(05.11.2015)J-C schrieb:  Naja, die Dinge werden schon jetzt ohne mein Zutun getroffen, siehe TTIP und andere Schweinereien.

Schon jetzt wird die EU kritisiert. Ich will nicht wissen, wie das dann mit einer Weltregierung ausschaut.

Außerdem, jeder Staat ist noch faktisch souverän. Nicht jeder Staat muss super mächtig sein, Staatengemeinschaften sind sicher keine schlechte Idee, aber Staatenauflösung? Wozu?

Die jetzige Struktur der EU wird seit jeher von "Pan-Europäern" (ist das ernsthaft ein Wort Timsy?) und "Weltbürgern" kritisiert. Die EU ist zur Zeit ein Wirtschafts- und Finanzpakt ohne demokratisch-politische Befugnisse. Ohne politische Einheit und ordentlicher demokratischer Legitimität ist die EU eine Fehlkonstruktion, die zumindestens dringend stark Reformiert gehört.
Persönlich bin ich ja für einen Neustart.

Was verstehst du unter Staatenauflösung, wenn du Staatengemeinschaften in betracht ziehst? Die USA ist auch eine Staatengemeinschaft. Sogar die Bundesrepublik ist eine Staatengemeinschaft. Der Staat wird nicht aufgelöst sondern einer weiteren Organisationsstruktur untergeordnet. Komunen sind in Kreisen organisiert und den Ländern untergeordnet. Länder sind dem Bund untergeordnet. Der Bund hätte/sollte der EU untergeordnet sein sollen. Dem Weltbürger nach sollte die EU einer Weltregierung untergeordnet sein.
Ein Staat an sich war schon immer nur eine organisatorische Struktur um das Zusammenleben der Menschen innerhalb der Grenzen zu regeln. In der Diskussion geht nur darum wie groß diese Strukur sein soll.
Niemand redet von 5 Mächtigen die sich in einem stillen Kämmerlein treffen und über die Welt bestimmen. Es geht um eine demokratische Struktur, welche von allen Bürgern der Welt gewählt wird und Dinge entscheidet und organisiert die die ganze Welt betreffen.

Warum ändern, wenn man es nicht ändern muss?
Weil es geändert werden muss. Es ist ja eben nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Probleme wie Klimawandel, Welthunger und Völkerwanderungen lassen sich nicht mit Kleinstaaterei bewältigen. Da muss im großen Maßstab an einem Strang gezogen werden.
Zudem sinkt die Wahrscheinlichkeit eines kriegerischen Konfliktes mit der größe der Kontrahenten. Russland und die USA kloppen sich nie direkt, sondern weichen immer auf Kleinstaaten und Proxykriege aus. Stell dir vor solche Kleinstaaten gäbe es nicht mehr. Dann wird das mit dem Krieg deutlich schwieriger und sofern sie keinen nuklearen Holocaust wollen müssen sie sich zwangsweise an einen Tisch begeben.
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05.11.2015
Mc Timsy Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
kommo1 schrieb:Die jetzige Struktur der EU wird seit jeher von "Pan-Europäern" (ist das ernsthaft ein Wort Timsy?) und "Weltbürgern" kritisiert.

Paneuropäer ist ein Wort, wenn auch nicht das am häufigsten gebrauchte. Der Begriff steht in der Tradition der Panbewegungen, wobei das Präfix "Pan-" aus dem griechischen kommt und so viel heißt wie "gesamt". Ein Paneuropäer ist demnach ein Gesamteuropäer. Weitere historische Beispiele für diesen Begriff sind der Pangermanismus, Panarabismus, Panafrikanismus und der Panslawismus um nur einige zu nennen.
In allen oberen Fällen war die Bewegung zu einem Zeitpunkt x in der Geschichte derart aussagekräftig, dass sie sich bis heute bemerkbar macht. Die Pangermanisten haben ihr Ziel erreicht, die anderen Bewegungen kann man noch immer in den entsprechenden Ländern vorfinden und sie haben sich in der Symbolik erhalten.
So findet man die panslawischen Farben weiß-blau-rot in beinahe allen Staaten mit slawischer Bevölkerungsmehrheit. Viele afrikanische Staaten verwenden die Farben grün-gelb-rot und den Einflussbereich der Panaraber kann man bis heute an den Farben schwarz-weiß-rot-grün erkennen. Andere Bewegungen existierten und existieren, haben aber oftmals weniger sichtbare Wirkung entfaltet. So redet beispielsweise kaum einer vom Pansomalismus, obwohl der existiert, aber Somalia hat keine realistische Chance irgendetwas mit dieser Einstellung anzufangen. RD wink

Die meisten Paneuropäer die du finden wirst, sind europäische Föderalisten und manch einer davon lehnt den Begriff ab, weil er zu offensiv auf eine Staatswerdung Europas hindeutet und sich nicht genug von einer mächtigen Zentralinstanz abgrenzt. Ebenso wie viele den Begriff Vereinigte Staaten von Europa als Ziel ablehnen, weil es den Anschein erwecken könnte man wolle nur eine Kopie der USA aufbauen. Als gäbe es nicht genug andere Länder die man als Beispiel für föderale Strukturen betrachten könnte. Wie beispielsweise auch die Schweiz, die gerne vergessen wird. Aus Sicht der Föderalisten sind die dringenden Baustellen Europas im Moment vor allem die Demokratisierung der Entscheidungen, sowie die Schaffung einer europäischen Öffentlichkeit und die Überarbeitung des Rechtskatalogs. Zum Föderalismus gehört eine zumindest halbwegs klare Aufteilung wer für eine bestimmte Aufgabe zuständig ist und die Finanzierung muss ausreichend geklärt sein. Sowas ist in Europa gerade nicht der Fall.

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05.11.2015
J-C Abwesend
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PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Nicht eine Staatengemeinschaft die die USA sondern genau das, was die EU ist.

Und ich bin der Meinung, die EU sollte keinesfalls dem Staat diktieren, was er zu machen hat. Also nicht sagen, dass man Länder zum Aufnehmen der Flüchtlinge zwingt. Man wäre gerne bereit, wenn die EU gleich einen Plan gehabt hätte.

Und ich bin jemand, der lebt noch in Deutschland, hat aber tschechisch-polnische Wurzeln, wird nach Tschechien umziehen und hoffentlich in Wien studieren.

Ach und Schweizerische Identität hab ich auch noch zusätzlich zu meiner Deutschen.

Und trotzdem sehe ich es als Legitim an, dass Staaten in ihrer aktuellen Lage so existieren, wie sie es tun.

Und auch wenn die Weltregierung von mehreren Leuten demokratisch gewählt wird, was ist mit Lobbyismus, was ist mit Korruption? Wenn man keine direkte Demokratie wie in der Schweiz einführt, wird dieses Problem größer. Wir sehen ja jetzt schon die Probleme durch TTIP.

Außerdem, es gibt durchaus Bevölkerungsgruppen, die wollen einfach nicht mit anderen im selben Land leben, die wollen ihre eigenen Grenzen, ihr eigenes Territorium.

Mir wäre es lieber, man behält die dezentrale Staatenstruktur und kümmert sich eher darum, dass man Probleme der Welt auch so lösen kann. Kann ja nicht zu schwer sein.
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05.11.2015
Mc Timsy Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Nagut, ich reite mal ein bisschen auf diesem Nebenstrang herum. Da kann man hoffentlich ein bisschen Klarheit über die Positionen gewinnen.

Zitat:Nicht eine Staatengemeinschaft die die USA sondern genau das, was die EU ist.

Verstehe leider wirklich nicht was genau du damit aussagen wolltest.

Zitat:Und ich bin der Meinung, die EU sollte keinesfalls dem Staat diktieren, was er zu machen hat. Also nicht sagen, dass man Länder zum Aufnehmen der Flüchtlinge zwingt. Man wäre gerne bereit, wenn die EU gleich einen Plan gehabt hätte.

Je nachdem auf welchen Fall du dich beziehst bist du viel zu spät, knapp am Problem vorbei, mitten im Thema oder baust einen Strohmann.
Da wir Föderalisten die klare Mehrheit bei den Paneuropäern darstellen eine Antwort aus unserem Lager: Was wir wollen ist idealerweise ein Verfassungskonvent bei dem sich die Mitgliedsstaaten einigen welche Aufgaben die Union gegenüber den Mitgliedsstaaten hat und welcher Mechanismus hierbei Änderungen hervorbringen kann. Die EU soll also nur dort dem Staat diktieren wo es Sinn macht die Probleme durch eine gemeinsame, übergeordnete Verwaltungsinstanz anzugehen. In vielen Bereichen ist dies bereits Alltag, was manchmal mehr oder weniger sinnvoll sein kann. Grundsätzlich ist aber nichts gegen gemeinsame Standards und eine gesteuerte Unionspolitik einzuwenden. Gemeinschaften funktionieren nicht, wenn man sich bei allen Fragen ausklinken kann und den anderen die Last aufzwingt.
Dein Beispiel der Flüchtlinge beispielsweise kennt ohnehin keinen Zwang durch die Union. Was wieder zur Debatte steht, ist die Einführung einer verpflichteten Aufteilung, aber darauf lassen sich die Staaten nicht ein, weil zu viele Einzelstaaten sich vor ihrer Verantwortung für die anderen Unionsmitglieder drücken wollen. Ansonsten wird die ganze Aktion seit Beginn ohne das direkte Zutun der Komission oder des Parlamentes zwischen den Staaten ausgehandelt. Egal ob es die Einführung des Dublin-Systems oder die Finanzierung von Frontex angeht. Ich würde aber sagen, dass wir hier genau das Problem haben, denn weil die Sache nicht von Europa als Union geregelt wird, sondern sich die einzelnen Staaten rechtlich entscheiden können keine Flüchtlinge aufzunehmen sind die Lasten ungleich verteilt. Seit Jahrzehnten und seit kurzem auch in Deutschland, welches sich seit Jahren darin gefallen hat die Verantwortung nur auf die Mittelmeerstaaten umzuleiten.

Zitat:Und ich bin jemand, der lebt noch in Deutschland, hat aber tschechisch-polnische Wurzeln, wird nach Tschechien umziehen und hoffentlich in Wien studieren.

Ach und Schweizerische Identität hab ich auch noch zusätzlich zu meiner Deutschen.

Und trotzdem sehe ich es als Legitim an, dass Staaten in ihrer aktuellen Lage so existieren, wie sie es tun.

In der heutigen Zeit hat keiner der von dir genannten Staaten mehr seine volle Souveränität. Die Schweiz ist noch der Ort in Europa, der noch am ehesten die Illusion von souveränen Entscheidungen aufrecht erhält, sehr zum Leidwesen schweizer Universitäten, denen nach dem einseitigen Vertragsbruch der Schweiz durch Volksentscheid auf konkretes Geld verzichten müssen, welches Ihnen eigentlich zugestanden hätte und wie alle vorher sagen konnten, ist die Schweiz nicht in der Lage sich bei den Neuverhandlungen einfach die Rosinen raus zu picken.
Ein anderes Beispiel wäre Norwegen. Ein Land welches nicht in der EU ist und dessen Parlament die meiste Zeit damit beschäftigt ist Gesetze aus Brüssel umzusetzen ohne dabei eine Mitsprache gehabt zu haben. Einfach weil sich Norwegen nicht erlauben kann nicht die EU-Richtlinien zu erfüllen. Ansonsten sind in Tchechien Österreich und Deutschland bereits eine Vielzahl von Politikfeldern fest in EU-Hand. Wenn dir der derzeitige Status der Staaten also gefällt, dann umso besser. Denn das einzige was wir Föderalisten wollen ist eine Demokratisierung des europäischen Entscheidungsprozesses und eine Debatte darüber, welche Felder jetzt genau von der EU geregelt werden sollten und welche bei den Nationalstaaten bleiben können. Ich zum Beispiel wäre sehr glücklich wenn die Flüchtlingspolitik tatsächlich europäisch gelöst werden würde, aber die Vorschläge der Kommission werden von den Staaten derzeit meist abgelehnt. Dagegen wäre es mir höchstselbst egal welche Regeln du im Bezug auf Ölkännchen hättest. Etwas wo die EU ein Mitspracherecht hat, wo es aber definitiv nicht notwendig ist.


Zitat:Und auch wenn die Weltregierung von mehreren Leuten demokratisch gewählt wird, was ist mit Lobbyismus, was ist mit Korruption? Wenn man keine direkte Demokratie wie in der Schweiz einführt, wird dieses Problem größer. Wir sehen ja jetzt schon die Probleme durch TTIP.

Yeah, what about it? Erstmal muss ich dir ein Vorurteil nehmen. Volksentscheide sind kein Schutz vor Lobbyismus. Wenn du dir den Ausgang von Volksentscheiden ansiehst, dann erkennst du, dass es in den meisten Fällen reiche und gut organisierte Minderheiten sind, die sich in einem Volksentscheid durchsetzen. Der Grund ist einfach der, dass nicht einmal in der Schweiz die Volksentscheide eine höhere Beteiligung aufweisen als die dortigen Parlamentswahlen. Je spezieller das Thema des Volksentscheides, desto weniger Leute sind tatsächlich interessiert und desto stärkeren Einfluss haben gut organisierte Medienkampagnen und das ist das was dir ein halbwegs fähiger Lobbyist auf einer A*backe austüftelt.
Schutz vor Korruption und übermächtigen Lobbies bietet dir Transparenz im politischen System. Etwas was die Föderalisten ja gerade erreichen wollen, wenn wir von der Schaffung einer europäischen Öffentlichkeit reden. Problematischer wird das gerade dann, wenn man souveräne Nationalstaaten als Basis für internationale Entscheidungen verwenden möchte, denn dann handeln Regierungsvertreter komplett ohne Zutun der Abgeordneten und der Bevölkerung.
Nur zur Info, auch wenn ich selbst viel emotionale Kritik zum Thema TTIP übertrieben finde, die erste Antwort der Europäischen Föderalisten auf TTIP ist das Projekt: TTIP - Wir müssen reden!, eine Veranstaltungsreihe bei der Politiker und Interessenvertreter zum Thema TTIP Stellung beziehen und sich den Fragen der Bürger stellen können. Die natürliche Reaktion des Föderalisten auf Streitigkeiten sind Diskussion und Kompromissfindung. Da der Föderalismus aber keine abschließende Meinung zu Freihandelsabkommen hat kommt es regelmäßig vor, dass wir uns auf beiden Seiten der Diskussion wiederfinden. Wer schon auf einer Anti-TTIP Demo war kann sich sicher sein, dass der ein oder andere offizielle oder inoffizielle Föderalist dabei stand. Denn Verhandlungen im stillen Kämmerlein sind grundsätzlich nichts was wir für erstrebenswert halten.

Zitat:Außerdem, es gibt durchaus Bevölkerungsgruppen, die wollen einfach nicht mit anderen im selben Land leben, die wollen ihre eigenen Grenzen, ihr eigenes Territorium.

Ouh, Separatismus ist ein empfindliches Thema. Ja, solche Gruppen gibt es, aber ich persönlich bin kein Freund solcher Forderungen. Wenn du dich als Volksgruppe in einem Land sikriminiert fühlst, ja, dann kann ich die Forderung immerhin nachvollziehen. Separation kommt aber mit derart vielen Unwägbarkeiten und Risiken daher, dass du irgendwann wieder von Konflikten ausgehen kannst. Außerdem stellt sich die Frage wo das eigentlich enden soll. Wenn du irgendwo eine Separatismus-Bewegung hast, dann kannst du davon ausgehen, dass ich die Entwicklung nur zähneknirschend akzeptiere wenn ich eben auch keine Möglichkeit mehr sehe wie die Minderheit im großen Staat zu ihrem Recht kommen sollte. Ansonsten verweise ich darauf, dass Leute wie ich mit bayrischer Kultur nichts anfangen können und die bayrische Kultur auch mit mir nicht. Trotzdem kommen wir beide miteinander aus. Das geht dann halt als der unangenehme Cousin durch der immer so komisch riecht... Pinkie happy
However, selbst hierbei gibt es keine grundsätzliche Ablehnung des föderalen Gedankens. Auch wenn Föderalismus natürlich nicht funktioniert wenn du dich jederzeit ausklinken kannst, in der Theorie spricht nichts dagegen, dass die Mitglieder einer Union ihre Grenzen zueinander neu definieren. In Europa wollen interessanterweise alle Separatisten in der EU bleiben und lehnen nur ihren "Heimatstaat" ab. In Deutschland erlaubt das Grundgesetz beispielsweise auch eine Neuordnung des Bundesgebietes. Sagt ja keiner das es am Ende tatsächlich 16 Bundesländer sein müssen. Ich halte zwar nicht soviel davon sich schon innerhalb eines kleinen Landes (europäische Staaten sind ja nun keine Riesen mehr) aus fremdenfeindlichen Motiven gegenseitig die Grenzen vor die Tür setzen zu wollen, aber wenn die sich weiterhin an die europäischen Freiheiten halten und keine Waffengewalt anwenden kann es mir ja letztlich auch Schnuppe sein.


Zitat:Mir wäre es lieber, man behält die dezentrale Staatenstruktur und kümmert sich eher darum, dass man Probleme der Welt auch so lösen kann. Kann ja nicht zu schwer sein.

Funktioniert seit Jahrhunderten nicht und führt permanent zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Außerdem ist internationale Problemlösung bei souveränen Einzelstaaten nicht mit der Demokratie vereinbar. Wer Demokratie auf großer Entscheidungsebene erhalten möchte, der muss sich Gedanken um ein demokratisches System machen, welches über die historischen Grenzen einer Nation hinaus ragt. Wer natürlich ohne demokratischen Einfluss bei diesen Themen bleiben will, der darf sich da ruhig den Verhandlungen der Staatschefs anvertrauen. Wie wir zum Beispiel beim Thema Klimapolitik sehen sind die zwar völlig unfähig ernsthafte Entscheidungen dabei zu treffen, aber natürlich, nur weil das schon so lange nicht funktioniert wie es Nationalstaaten gibt bedeutet dies natürlich nicht, dass es nicht morgen schon besser laufen kann.

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05.11.2015
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Todesstrafe auch für Siebenjährige: Auf den Malediven gilt nun die Scharia - katholisches.info

Eine Islamisierung findet nicht statt und Islam ist Frieden! Ja nee, ist klar... Twilight: No, Really?

((( ARTIKEL 13 )))
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05.11.2015
Sonnentau Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(05.11.2015)Antanica schrieb:  Todesstrafe auch für Siebenjährige: Auf den Malediven gilt nun die Scharia - katholisches.info

Eine Islamisierung findet nicht statt und Islam ist Frieden! Ja nee, ist klar...  Twilight: No, Really?

Glücklicherweise hat das ja nichts mit Deutschland zu tun FS grins

Dass die Malediven eher islamisch-konservatives Land sind, ist aber auch nichts neues Shrug

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05.11.2015
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(05.11.2015)Antanica schrieb:  Todesstrafe auch für Siebenjährige: Auf den Malediven gilt nun die Scharia - katholisches.info

Eine Islamisierung findet nicht statt und Islam ist Frieden! Ja nee, ist klar...  Twilight: No, Really?

und? hat nix mit der Situation in Deutschland zu tun. Malediven waren schon immer muslimisch. wie kanne s dort also eine islamisierung geben, wenn der islam die einzig erlaubte Religion ist?
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05.11.2015
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(05.11.2015)Antanica schrieb:  Todesstrafe auch für Siebenjährige: Auf den Malediven gilt nun die Scharia - katholisches.info

Eine Islamisierung findet nicht statt und Islam ist Frieden! Ja nee, ist klar...  Twilight: No, Really?

Sieht so aus als hätten sich die konservativen und Nationalisten vollends durchgesetzt. Einwanderung gibt es nur für jene, die sich zu 100% der Leitkultur unterwerfen, Touristen werden geduldet, weil sie halt Geld bringen. Und von Aussen lässt man sich schon gar nicht vorschreiben, wie man mit Minderheiten umzugehen hat, schließlich ist man souverän als Staat und hat das Recht dem Willen der eigenen Staatsbürger folgend beliebig Menschenrechte zu ignorieren.

Würden denn die Asylgegner nun auch Flüchtlinge aus den Malediven abweisen?

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Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
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05.11.2015
kommo1 Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(05.11.2015)Evenprime schrieb:  
(05.11.2015)Antanica schrieb:  Todesstrafe auch für Siebenjährige: Auf den Malediven gilt nun die Scharia - katholisches.info

Eine Islamisierung findet nicht statt und Islam ist Frieden! Ja nee, ist klar...  Twilight: No, Really?

Sieht so aus als hätten sich die konservativen und Nationalisten vollends durchgesetzt. Einwanderung gibt es nur für jene, die sich zu 100% der Leitkultur unterwerfen, Touristen werden geduldet, weil sie halt Geld bringen. Und von Aussen lässt man sich schon gar nicht vorschreiben, wie man mit Minderheiten umzugehen hat, schließlich ist man souverän als Staat und hat das Recht dem Willen der eigenen Staatsbürger folgend beliebig Menschenrechte zu ignorieren.

Würden denn die Asylgegner nun auch Flüchtlinge aus den Malediven abweisen?
Lest doch bitte mal das Datum unterm Artikel. Die Meldung ist von Mai 2014
Zudem sind die Malediven schon seit dem 12 Jahrhundert islamisch. Von den autokratischen Zuständen die dort seit Jahrzehnten vorherrschen aber von unseren lieben Urlaubern nur zu gerne ignoriert werden, ganz zu schweigen.

Hier gerne nochmal auf Welt.de
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06.11.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Sairachaz:
Ich finde es immer belustigend, wie die Menschen, die in Mordor noch nie gewesen sind, dieses Land diesen Zoo vergöttern und meinen, es sei ein Paradies.
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Und das ist zwei mal so lustig, wenn PEGIDA-Anhänger Mordor zu vergöttern anfangen, da gerade in Mordor der Anteil von Muslimen viel höher ist, als in Deutschland.

Es ist auch irgendwie komisch, dass solche Putinversteher meinen, Europa würde kurz von dem Untergang stehen, und das nur heilige Mordor würde die Menschheit retten können, wenn gerade in Mordor die politische und gesellschaftliche Lage viel instabiler ist als sogar in China:
Spoiler (Öffnen)

Sairachaz schrieb:Ich bin vergeben, also ist es kein egoistischer Wunsch, dass Frauen vor Vergewaltigungen geschützt werden sollen
Erstens, ist dir eigentlich bewusst, dass die Russen, Ungar, Bulgaren und slawische Bevölkerung generell einen ziemlich hohen Anteil von Vergewaltigungen und anderen Verbrechen ausmacht, oder? Zweitens, die Frauen werden schon jetzt geschützt. Durch Gesetz und Polizei. Oder verstehst du unter dem Begriff 'Frauen von den Vergewaltigungen schützen' Abschiebung von allen nicht-weißen, weil deren Landsleute angeblich alle Vergewaltiger seien?

Sairachaz schrieb:Das würdest du doch geil finden, wenn die Deutschen selber zu Flüchtlingen werden, nicht?
Wow. Stopp. Ein Moment. War das gerade diese berühmte Besorgte-Bürger-Logik, oder? Weil ich also PEGIDA-Anhänger für Idioten halte, die dem deutschen Staat schaden, unterstütze ich die Ausrottung deutscher Rasse. Trollst du nur so, oder denkst du tatsächlich so? Ich habe mich schon immer gefragt, wie man auf derartige Schlussfolgerungen kommt, könntest du bitte die logische Kette, die du zur Aufbau deiner Schlussfolgerung verwendet hast, hier repräsentieren? Ich würde die mir gerne angucken, ehrlich.

Mensch, ich fange langsam an zu denken, dass der Film 'Idiocracy' eine Doku war, und keine Komödie.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.2015 von bisty.)
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06.11.2015
Jandalf Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Die AfD hat da eine Interessante Idee, wie man den Flüchtlingssrrom nach Deutschland stoppen könnte.

Killing is badong!
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06.11.2015
bisty Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(06.11.2015)Jandalf schrieb:  Die AfD hat da eine Interessante Idee, wie man den Flüchtlingssrrom nach Deutschland stoppen könnte.
Dein Link ist falsch, du hast anscheinend diesen Vorschlag gemeint, der in den Medien z.B. hier erwähnt wurde.
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