Ich bin der Hüter und Verwalter der unheiligen Waffenkammer unseres kleinen Vereins hier. Ja ich bin zynisch und passe nicht so ganz in die Truppe, da ich nicht dem Glauben an die Sache nach eifere sondern dem schnellen Geld. Deswegen wurde ich schnell in die Waffenkammer abgeschoben wo ich niemandem mit meinen Bemerkungen auf die Nerven gehen konnte. Ich habe mich bald im Arsenal zurecht gefunden, welches zum grossen Teil aus Schwertern, Äxten und Schilden besteht, üblich für diese Zeit. Einige schöne Stücke finde ich auch, doch das meiste sind gewöhnliche Prügel, die keinerlei Eleganz besitzen. Ich neginne also das Arsenal ein wenig nach meinem Geschmack umzubauen. Mit dem Ziel Kriegshämmer, Krähenschnäbel und...Keulen...zu verbannen mache ich mich daran die feinsten Waffen zu besorgen. Ich beginne eine längere Reise rund um die Welt, danke für die Finanzierung Cheff, und eigne mir Muster von Waffen und deren Herstellung an. Ganz besonders haben es mir die filigranen Schwerter und Dolche angetan, von denen sich nun auch zwei in meinem Besitz befinden.
Fasziniert bin ich von den Waffen die ich in den Fernen Ländern dieser Welt finde. Sie werden als Donnerbüchsen, Drachenatem oder Faustgottes bezeichnet. Eine Lächerliche Art Angst unter den feindlichen Heeren zu verbreiten, doch sehr wirksam. Die Exemplare welche ich von da mitgenommen habe genügen meinen Ansprüchen noch lange nicht. Sie sind laut, ungenau und dienen bislang lediglich der Einschüchterung, weniger des gezielten ausschaltens von Gegnern.
Zurück in meiner Werkstatt voller Wissen und Ideen mache ich mich daran meine Hauptaufgabe zu erfüllen. Unsere Männer zu bewaffnen. Einige beharen auf ihren grobschlächtigen Prügeln, doch die Meisten kann ich von den Stücken überzeugen die ich aus aller Herren Länder mit gebracht habe. So gelingt es mir unsere Truppe mit neuen und überlegenen Waffen auszurüsten. Im Hinterkopf habe ich allerdings immer diese Donnerbüchse. Oft abends nehme ich das gute Stück hervor und mache mir meine Gedanken darüber und bastle an einem eigenen Modell, das meinen Ansprüchen an eine Waffe genügen sollte. Lange dauert es doch irgend wann habe ich es. Meine Eigene Dinnerbüchse. Ich nenne sie Rabenschreck da bei jedem Schuss sämmtlich Vögel der Region zu fliehen scheinen. Ich habe die Geschosse verkleinert, den Lauf gerlängert und die Kapazität erhöht. Eine Ziel hilfe ist bei unserem Optiker schon in Auftrag gegeben.
Hier das Ergebniss meiner Versuche
Sie ist immer noch sehr laut, doch bis auf über 50 Meter präzise, was einen enormen Reichweiten Vorteil erschaft. Durch die, ich nenne sie Geschoss-Klötze, kann ich mehrere Schuss am Stück abgeben und kann auch einige davon auf reserve bei mir tragen.
Der Chef ist leider nicht so von meiner Idee überzeugt, er will lieber bei den klassischen Waffen bleiben. Zu laut und verräterisch seien ihm diese Ungetüme, wie er mein Schmuckstück abschätzig nennt. Mir soll es recht sein, so lange er mit dem Rest meiner Arbeit zu frieden ist und ich auch weiter in der relativ ruhigen Waffenkammer bleiben kann. Für mich hat es sich jedenfalls schon gelohnt, auch wenn der Sold kleiner ist als ich erwartet hatte. Das kann aber auch an den Reiskoszen und Soesen liegen die ich in den letzten Jahren verursacht hatte. Wer weiss...