29.05.2016 |
Meganium
Busfahrerpony
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Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(29.05.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Der Akku wird alle zwei Jahre gewechselt. Das wären 4.800 Eur/Akku.
Muss man danach keine Miete mehr zahlen, wenn der Akku gewechselt wurde? Wäre cool, aber wenn nicht, sind es nochmal 2 Jahre, womit sich die Miete auf 9600 Euro aufsummiert. Noch ein Jahr, und wir sind bei 12000 Euro, wie von Hermann vorgerechnet.
Da kommt es wirklich nicht drauf an, wieviele Akkus man bereits ersetzt bekommen hat.
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29.05.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(29.05.2016)Meganium schrieb: (29.05.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Der Akku wird alle zwei Jahre gewechselt. Das wären 4.800 Eur/Akku.
Muss man danach keine Miete mehr zahlen, wenn der Akku gewechselt wurde? Wäre cool, aber wenn nicht, sind es nochmal 2 Jahre, womit sich die Miete auf 9600 Euro aufsummiert. Noch ein Jahr, und wir sind bei 12000 Euro, wie von Hermann vorgerechnet.
Da kommt es wirklich nicht drauf an, wieviele Akkus man bereits ersetzt bekommen hat.
Muss man schon. Die geht über die gesamte Laufzeit. Anders herum, wenn man den Akku mitkauft, dann wird ein Ersatzakku wahrscheinlich umso teurer werden. Das muss man (zumindest jetzt noch) bei einem Elektroauto mit einkalkulieren, weil es eben noch keinen Preiskampf in der Sparte gibt. Wer sich heute so ein Teil anschafft, der macht das wegen dem Statement, weniger wegen Kostenersparnis.
Rein ökonomisch betrachtet, wird es wahrscheinlich am billigsten sein, wenn man einen VW-Lupo fährt, wo man mit einer Tankfüllung über 1.000 km weit kommt.
Allerdings, wenn man so über die Gesellschaft drüber sieht, wo viele Leute Audi, BMW, Mercedes etc. fahren, dann merkt man schon, dass für viele der Kostenfaktor nicht unbedingt das Hauptkriterium ist.
Von daher denke ich, dass momentan eher noch die Reichweite + "was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht" die Faktoren sind, warum sich die Teile derzeit noch nicht ganz so gut verkaufen.
Ich denke aber auch, dass sich zeitgleich mit der Anschaffung eines Elektroautos, auch das Mobilitätsverhalten ändern muss. Vielleicht ist nicht die Reichweite das Problem, sondern eher weil die Leute gerne mit dem Auto in den Urlaub fahren. Bei geringer Reichweite, müsste man dann eher auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, was natürlich eine weit effizientere Art zu reisen ist, als mittels Individualverkehr.
Als Alternative gäbe es noch die Möglichkeit Range-Extender zu verwenden. Damit ist das Auto zwar nicht ganz Spritlos, anders herum, wenn man zu 80% nur in der Region herum fährt, dann wird man die meiste Zeit rein elektrisch unterwegs sein.
Natürlich ist das alles Status Quo. In zwei, drei Jahren könnte die Technologie schon wieder anders aussehen, obgleich ich mir ohnehin nicht ganz sicher bin, dass nicht schon einige Akku-Patente dank Öl-Lobby in den Schubladen verschwunden sind.
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29.05.2016 |
Nightshroud
Royal Guard
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Weiß nicht ob wir das wollen. Sobald sich das Elektroauto durchsetzt ist die deutsche utomobilindustrie im Eimer, weil jedes dritte Weltland Batterie+Elektromotor auf ein Getriebe setzen kann, und D den Trend komplett verschlafen hat...
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29.05.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(29.05.2016)Leon schrieb: Get your facts straight:
@Batteriemiete:
Woher 200€ kommen, weiß ich nicht. Z.B. für den Ranault Zoe kostet die Batterie je nach Fahrleistung 49€ (5000 km/Jahr) bis 142€ (30000 km/Jahr). Man bekommt eine neue Batterie, wenn die Kapazität unter 75% gesunken ist. Theoretisch kann man die Batterie auch für ca. 8000€ kaufen.
Eine Tesla S 85 kWh-Batterie kostet um die 20000 $.
Ah, OK. Dann ist die billiger geworden. Anfangs kostete sie auf jeden Fall 200 Eur/Mon.
(29.05.2016)Nightshroud schrieb: Weiß nicht ob wir das wollen. Sobald sich das Elektroauto durchsetzt ist die deutsche utomobilindustrie im Eimer, weil jedes dritte Weltland Batterie+Elektromotor auf ein Getriebe setzen kann, und D den Trend komplett verschlafen hat...
Ja, dazu gab es auch einmal ein Statement, ich meine es war von VW oder Audi, welche bestätigt hatten, dass die das aus genau dem Grund nicht wollten. Mittlerweile ist halt eher die Frage, wie die in Zukunft Geschäftsfähig bleiben wollen, wenn die nicht mit der Entwicklung mitgehen.
Die Entwicklung betrifft aber nicht nur Elektrofahrzeuge, sondern auch dass Carsharing immer mehr im Vormarsch ist. Es ist also generell fraglich, ob dieser Industriezweig in Zukunft nicht etwas an Bedeutung verlieren wird.
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29.05.2016 |
Leon
Vorschläfer
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(29.05.2016)Nightshroud schrieb: Weiß nicht ob wir das wollen. Sobald sich das Elektroauto durchsetzt ist die deutsche Automobilindustrie im Eimer, weil jedes dritte Weltland Batterie+Elektromotor auf ein Getriebe setzen kann, und D den Trend komplett verschlafen hat...
Das ist ein klarer Fall von "selbst Schuld". Es gibt seit vielen Jahren verschiedenste Ansätze für alternative Antriebs- und Kraftstofftechniken, die meist nicht über den Konzeptstatus herauskamen oder von der Industire einfach großzügig ignoriert wurden.
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29.05.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Nicht unbedingt - ich treff' in letzter zeit Öfter E-autos an - u.a. auch einige Tesla's auf Deutschen Autobahnen. Und meine Vermutung ist, das die Tendenz langsam steigt - aber eben sehr Langsam, weil es noch keine wirklichen anreize gibt, sich ein E-auto zu kaufen, das sich lohnt.
Momentan schätze ich den Markt der Hybrid-autos (mit oder ohne Range-Extender-funktion) eher noch auf steigend als den der E-autos, auch wenn man solche ebenfalls eher selten antrifft - und dafür eher Ökonomisch verbaute "schlachtschiffe" (wie z.b. die Mercedes Bluetec oder die Vw Bluemotion) sieht, weil die am ende doch die Nase vorne haben und auch teilweise praktischer sind (je nachdem, was der anwender damit machen wollte).
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29.05.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(29.05.2016)Crash Override schrieb: Nicht unbedingt - ich treff' in letzter zeit Öfter E-autos an - u.a. auch einige Tesla's auf Deutschen Autobahnen. Und meine Vermutung ist, das die Tendenz langsam steigt - aber eben sehr Langsam, weil es noch keine wirklichen anreize gibt, sich ein E-auto zu kaufen, das sich lohnt.
Momentan schätze ich den Markt der Hybrid-autos (mit oder ohne Range-Extender-funktion) eher noch auf steigend als den der E-autos, auch wenn man solche ebenfalls eher selten antrifft - und dafür eher Ökonomisch verbaute "schlachtschiffe" (wie z.b. die Mercedes Bluetec oder die Vw Bluemotion) sieht, weil die am ende doch die Nase vorne haben und auch teilweise praktischer sind (je nachdem, was der anwender damit machen wollte).
In den USA ist das Aufkommen von e-Autos und insbesondere Hybrid wesentlich höher als in der EU.
Ich kann mir aber Vorstellen, dass sich der Trend schnell durchsetzen kann. Wenn man mit einem E-Auto unterwegs ist, dann ist das wie wenn man den anderen den Stinkefinger zeigt und sagt: "Ich bin schon ökologisch unterwegs - Du nicht! Du bist von Gestern!"
Die Leute die keines fahren, fühlen sich dann gleich mal abgehängt. Das ist aber im Prinzip das selbe wie bei Smartphones, Fernseher etc. Viele möchten einfach nicht zum "Alteisen" gehören und machen daher gerne jeden Trend mit.
Gerade heute leben wir auch in einer Zeit, wo immer mehr Leute ein Umweltbewusstsein entwickeln. Mit den Spritschleudern macht man sich langsam selbst zum Außenseiter und Abschaum der Gesellschaft.
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08.10.2016 |
Rechen666
Enchantress
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Elektroautos können ne tolle Sache sein, wenn....
es eine vernünftige Infrastruktur für die Teile geben wird
und die Teile einfach mal effizient sind.
Was ich hingegen eher lustig finde ist, dass die Grünen jedes nicht elektronische Fahrzeug innerhalb einer Frist verbieten wollen.
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08.10.2016 |
MaSc
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Ich hoffe wirklich, dass diese Forderung für den Absturz der Grünen sorgt
Frage mich auch, wie ein Elektroauto funktionieren soll, wenn man - wie viele Millionen Leute in Städten - keine Garage zur Verfügung hat und Tag für Tag am Straßenrand parken muss. Da wird man kaum überall eine Ladenstation hinstellen können.
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08.10.2016 |
Adama
Royal Guard
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
In dem Papier war von 2030 die Rede, das ist ja wohl durchaus machbar.
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08.10.2016 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(08.10.2016)Adama schrieb: In dem Papier war von 2030 die Rede, das ist ja wohl durchaus machbar.
Rofl.
Ohne gewisse Benzin- oder Diesellobbyisten wären der E-Antrieb oder andere Antriebe schon längst Standard. Und das Geld, was man mit der Entwicklung von Euro 4,5, EEV, 6 und bald Euro 7 verblasen hat, nur um sich an irgendwelchen letzten Strohhalmen zu klammern, hätte man locker für die Stromtankstellen-Infrastruktur ausbauen können. Und das wird auch noch 2030 so sein.
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08.10.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(08.10.2016)MaSc schrieb: Frage mich auch, wie ein Elektroauto funktionieren soll, wenn man - wie viele Millionen Leute in Städten - keine Garage zur Verfügung hat und Tag für Tag am Straßenrand parken muss. Da wird man kaum überall eine Ladenstation hinstellen können.
Danke MaSc.
Ich habe gerade ein wenig gerechnet: In meiner Straße (200 Meter) befinden sich laut Statisiken der Stadt inklusive Privatparkplätze ca. 400 Stellplätze. Gehen wir davon aus das jeder zweite eine Ladesäule braucht um einen Tesla zu laden benötigen wir ca. 200 Ladesäulen für jeweils 11 kW (Das ist übrigens nicht mal die Schnellladestufe des Teslas, sonder nur die Langsame die 7 Stunden braucht). Somit müssen wir die Straße mit knapp 2,2 MW (Keine Übertragungsverluste einberechnet) versorgen können. Sowas geben vorhandene Stromleitungen keinesfalls her, eine Aussage die sich auch mit den Festellungen des Tiefbauamtes deckt.
Somit wäre zur Flächendeckenden Umsetzung der Elektromobilität ein Austausch aller Versorgungsleitungen in der Straße, der Austausch der Zuleitungen zur Straße und effektiv ein Austausch der gesammten Versorgungsleitungen der Stadt notwendig um dieses Ziel zu erreichen. Bei knapp 200.000 Autos in der gesammten Stadt müsste zudem knapp 1,1 Gigawatt zusätzlich zur Verfügung gestellt werden um das Stadtgebiet zu versorgen. Eventuell ladende Pendler noch gar nicht berücksichtig. Laut Aussage der städtischen Energieversorger währen für diese Leistung 6 Gaskraftwerke oder zwei neue 110kV-Netzanbindungen notwendig. Für eine Großstadt, wohlgemerkt. Billig und vor allem Nachhaltig ist das sicher nicht.
Und das soll realistisch sein in Anbetracht der Tatsache das man es nichtmal schafft in Nordbayern eine Stromleitung zu bauen?
Zudem habe ich mit Erdgasfahrzeugen bereits genügend negative Erfahrungen gesammelt um mir keinen alternativen Antrieb mehr anzuschaffen. Ich hatte bei der letzen TÜV-Abnahme so einen Ärger deswegen, und zwar nicht weil der Wagen einen Fehler hatte, nein, der war volkommen in Ordung. In Summe 5 schwere Mängel wegen Fehler in den Fahrzeugunterlagen welche die Zulassungsstelle verursacht hat. Und dann die Geschichte mit dem explodierenden Touran, was das Tanken extrem lustig gestaltet. Glücklicherweise hat mein Fahrzeug noch einen serienmäßigen Benzintank und kann das mit 70-Liter Benzin kompensieren. Mit einem 10 Liter Nottank wäre man aufgeschmissen.
Offen gesagt muss das nicht nochmal sein und ich werde wohl wieder zum klassichen Benziner greifen.
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08.10.2016 |
Railway Dash
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(08.10.2016)MaSc schrieb: Frage mich auch, wie ein Elektroauto funktionieren soll, wenn man - wie viele Millionen Leute in Städten - keine Garage zur Verfügung hat und Tag für Tag am Straßenrand parken muss. Da wird man kaum überall eine Ladenstation hinstellen können.
Zum einen genau das (ich bin auch Laternenparker, ich habe auch keinen Garagenstellplatz), zum anderen: wer soll die E-Autos denn bezahlen? Ich ganz sicher nicht - prinzipiell hätte ich für meine Bedürfnisse nichts gegen ein E-Auto, aber ich sehe es nicht ein, dafür mit allermindestens 30 Riesen überhaupt erstmal einsteigen zu können, wo ich den klassischen Benziner schon akzeptabel ausgestattet für 1/3 davon bekomme - ich hab doch keine Geldscheißerei, auf gut deutsch gesagt!
Nein, die E-Autos sind unverändert schlicht zu teuer - und komme mir bitte keiner von wegen "na, man finanziert doch günstig ( ) über die Hausbank des Herstellers oder irgend 'ne andere Bank" - nein. Fällt bei mir aus. Ich "finanziere" gar nicht, Schulden machen gibt es bei mir nicht (schlechtes Wirtschaftssubjekt, ich weiß) - das Risiko gehe ich nicht ein, und die Zinsen will ich schlicht nicht berappen (da führt eines zum anderen - für ein Guthaben bekomme ich vielleicht mal noch 0,1% Zinsen mit viel Glück, wenn nicht gleich schon ein Minus davorsteht; für eine Finanzierung darf ich dann aber kräftig blechen? Kann machen, wer will; ich nicht).
Außerdem gibt es dann ja bei den E-Autos auch so "lustige" Zahlungsmodelle wie die, daß man an sich nur das Auto kauft, nicht aber die Traktionsbatterie mit, die darf man dann nochmal für einen dreistelligen Betrag pro Monat hinzu mieten - nein, wirklich nicht, ohne mich Ich hab ja im Monat keine dreistellige Tankrechnung, da soll ich dann auf einmal zuzüglich zum massiv teureren Fahrzeug auch noch die Batterie dazumieten plus noch die Stromkosten fürs Laden (tun wir mal so, als hätte ich eine Ladestation)?
Und wenn ich dann doch mal eine weitere Strecke als meine ~ 11 km zur Arbeit zu fahren habe (wofür ich beileibe nicht jeden Tag das Auto nehme, das nehme ich nur dann, wenn die Schichten so ungünstig liegen, daß ich ewig auf meine Feierabend-S-Bahn warten müßte und wenn das Wetter so schlecht ist, daß Fahrradfahren ausfällt), gucke ich mangels Reichweite auch wieder in den Ofen
Nein - bevor für mich ein E-Auto in Frage käme, müßte das Gesamtsystem erstmal dramatisch billiger werden und sich auf dem Niveau heutiger Benziner bewegen, vorher kommt das für mich absolut nicht in Frage. Technische Unzulänglichkeiten wie mangelnde Langstreckentauglichkeit oder Lade-Infrastruktur wie gesagt noch gar nicht mal berücksichtigt.
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08.10.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(08.10.2016)Herrmannsegerman schrieb: Ich habe gerade ein wenig gerechnet: In meiner Straße (200 Meter) befinden sich laut Statisiken der Stadt inklusive Privatparkplätze ca. 400 Stellplätze. Gehen wir davon aus das jeder zweite eine Ladesäule braucht um einen Tesla zu laden benötigen wir ca. 200 Ladesäulen für jeweils 11 kW (Das ist übrigens nicht mal die Schnellladestufe des Teslas, sonder nur die Langsame die 7 Stunden braucht). Somit müssen wir die Straße mit knapp 2,2 MW (Keine Übertragungsverluste einberechnet) versorgen können. Sowas geben vorhandene Stromleitungen keinesfalls her, eine Aussage die sich auch mit den Festellungen des Tiefbauamtes deckt.
Somit wäre zur Flächendeckenden Umsetzung der Elektromobilität ein Austausch aller Versorgungsleitungen in der Straße, der Austausch der Zuleitungen zur Straße und effektiv ein Austausch der gesammten Versorgungsleitungen der Stadt notwendig um dieses Ziel zu erreichen. Bei knapp 200.000 Autos in der gesammten Stadt müsste zudem knapp 1,1 Gigawatt zusätzlich zur Verfügung gestellt werden um das Stadtgebiet zu versorgen. Eventuell ladende Pendler noch gar nicht berücksichtig. Laut Aussage der städtischen Energieversorger währen für diese Leistung 6 Gaskraftwerke oder zwei neue 110kV-Netzanbindungen notwendig. Für eine Großstadt, wohlgemerkt. Billig und vor allem Nachhaltig ist das sicher nicht.
Und das soll realistisch sein in Anbetracht der Tatsache das man es nichtmal schafft in Nordbayern eine Stromleitung zu bauen?
Dass sich das E-Auto nicht durchsetzen wird, ohne eine drastische Änderung des Mobilitätsverhalten, ist klar. Somit kann man auch kaum Spritschleuder : E-Auto 1:1 umrechnen.
Zitat:Zudem habe ich mit Erdgasfahrzeugen bereits genügend negative Erfahrungen gesammelt um mir keinen alternativen Antrieb mehr anzuschaffen. Ich hatte bei der letzen TÜV-Abnahme so einen Ärger deswegen, und zwar nicht weil der Wagen einen Fehler hatte, nein, der war volkommen in Ordung. In Summe 5 schwere Mängel wegen Fehler in den Fahrzeugunterlagen welche die Zulassungsstelle verursacht hat. Und dann die Geschichte mit dem explodierenden Touran, was das Tanken extrem lustig gestaltet. Glücklicherweise hat mein Fahrzeug noch einen serienmäßigen Benzintank und kann das mit 70-Liter Benzin kompensieren. Mit einem 10 Liter Nottank wäre man aufgeschmissen.
Offen gesagt muss das nicht nochmal sein und ich werde wohl wieder zum klassichen Benziner greifen.
Na viel Spaß mit dem klassischen Benziner beim TÜV, der ist nämlich genau so scheiße. Da kann man hinfahren mit was man will, aber den Ärger mit dem TÜV erspart man sich erst, wenn man gar nicht mehr hinfahren muss, sprich, wenn man alles mit dem Bus oder mit der Bahn fährt.
Wenn ich nur daran denke wie oft ich meinen klassischen Diesel am liebsten einfach dort stehen gelassen hätte und: "Ach wisst ihr was... ihr könnt mich mal. Behaltet euch das sch**** Auto!", nur auf dem Land ist das eine eher suboptimale Lösung, wenn man um 5:45 Schichtbeginn hat.
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08.10.2016 |
Herr Dufte
Royal Guard
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Scheiß auf Elektroautos. Viel wichtiger ist eine gut ausgearbeitete Infrastruktur (in der Elektrobetrieb durchaus auch sinn macht), so dass man am besten ganz auf Autos verzichten kann. Das wäre mal ein Ziel.
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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08.10.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(08.10.2016)Herr Dufte schrieb: Scheiß auf Elektroautos. Viel wichtiger ist eine gut ausgearbeitete Infrastruktur (in der Elektrobetrieb durchaus auch sinn macht), so dass man am besten ganz auf Autos verzichten kann. Das wäre mal ein Ziel.
I agree! I agree! I agree!
In der Stadt ist man mit dem Auto eh eher angesch.... Auf dem Land müsste man sich halt noch was einfallen lassen.
Wenn es dann aber selbstfahrende Autos gibt, könnte man ja Autos machen, die von Kunden zu Kunden fahren. Also wenn mal 10 km weiter weg ein freies Auto zur verfügung steht, drückt man aufs Smartphone und das Teil holt einen ab.
Könnte mir vorstellen dass sowas rein technisch möglich wäre. Das würde die Zahl der Autos natürlich noch mal drastisch senken.
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08.10.2016 |
Leon
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(08.10.2016)Railway Dash schrieb: Nein, die E-Autos sind unverändert schlicht zu teuer
Bei technischen Neuentwicklungen ist es oft so, dass diese anfänglich sehr teuer sind, um die Entwicklungskosten zu kompensieren. Diverse Ausstattungsmerkmale wie Aussisztenzsysteme, Xenon/LED-Licht, usw. gab es anfänglich nur bei den Topmodellen und selbst dan nur gegen Aufpreis.
Die Aufpreise für Elektrantriebe gegenüber Benzin werden einige Zeit deutlich höher sein als z.B. für einen Diesel- oder Erdgasantrieb. Aktuell sind es ja teilweise 100%.
Das Problem ist einfach: Es wird erst billiger, wenn mehr gekauft wird.
(08.10.2016)Railway Dash schrieb: Außerdem gibt es dann ja bei den E-Autos auch so "lustige" Zahlungsmodelle wie die, daß man an sich nur das Auto kauft, nicht aber die Traktionsbatterie mit, die darf man dann nochmal für einen dreistelligen Betrag pro Monat hinzu mieten.
Das ist so eine Renault-Sache. Das "dreistellig" ist etwas übertrieben. Der Preis liegt zwischen 70 und 120 €/Monat je nach Laufleistung. Nach der Mindetmietdauer von 12 Monaten kann man den Akku theoreitsch auch kaufen, in anderen Ländern wie UK oder Norwegen gibts das sogar von Anfang an als Option. Das Problem an der Sache ist, dass so ein Akku noch mal um die 8000€, was schon ein deutlicher Aufpreis ist.
@Herrmann:
(08.10.2016)Herrmannsegerman schrieb: Somit müssen wir die Straße mit knapp 2,2 MW (Keine Übertragungsverluste einberechnet) versorgen können. [...]
Somit wäre zur Flächendeckenden Umsetzung der Elektromobilität ein Austausch aller Versorgungsleitungen in der Straße, der Austausch der Zuleitungen zur Straße und effektiv ein Austausch der gesammten Versorgungsleitungen der Stadt notwendig um dieses Ziel zu erreichen.
Ich vermute mal, so etwas ist ohne irgendwelche Wunder innerhalb der nächsten 20 Jahre kaum machbar. Mittelfristig wäre die einzige Lösung vermutlich eine smart-Grid-artige Steuerung, bei der die Autos über Nacht langsamer oder zeitversetzt laden und/oder Zwischenspeicher vor Ort, die die hohen Lastpeaks kompensieren. Dadurch würde sich die Belastung vom Netz, wenn man davon ausgeht, dass jeder im Schnitt seinen Tank/Akku nur halb leer fährt um 80-90% reduzieren. Dann bräuchte aber im Idealfall jeder Elektroauto-Haushalt einen Zwischenspeicher mit z.B. ca. 15-50 kWh bei sich zu Hause, was entsprechend teuer ist.
Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
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