(03.11.2016)Railway Dash schrieb: Und kommt man auch nur mit +5 an, weil Netz mal wieder allen anderen Raffel hat fahren lassen, nur die doofe S-Bahn nicht (also: wie üblich ), hat sich die planmäßige Abfahrt sowieso schon wieder erledigt - und die Verspätung wird direkt auf die Folgeleistung übertragen.
Mal sehen, wie sich das mit der Pünktlichkeit der Hamburger S-Bahn nach dem Fahrplanwechsel ändert. Momentan ist das ja zeitweise echt Glückssache, u. a. weil die Fahrgastwechsel zu knapp kalkuliert sind. Gerade bei den Zwischenhalten soll's ab Mitte Dezember mehr Luft geben.
Das dürfte aber wenig ändern an den latent verspäteten S3 aus dem Alten Land, den einzigen S-Bahnen, die die Gleise auch mit anderen Zügen teilen. Wenn da ein nicht ganz pünktlicher Metronom oder einer der wenigen Güterzüge (meistens Chemiezüge von/nach Bützfleth/Stadersand und Autozüge von/nach Cuxhaven) querschießt, dann gute Nacht.
Und dann wollen sie in ein paar Jahren die Vorortzüge auf der heute schon zum Brechen vollen Oldesloer Achse (die heute noch fast alle teilweise alte DBuz führen, weil Bombtranz mit den Twindexxen nicht zu Potte kommt) als S4 fahren. Da kullert dann auch noch der Großteil des Skandinavien-Personenverkehrs, ab Wandsbek jede Menge Güterzüge, auch schon mal alle halbe Stunde ein RE und ab und an ein Intercity oder ICE dazwischen mit rum. Und dann am besten noch 10-Minuten-Takt, was?
Das hat das letzte Mal in den 60ern funktioniert, als man die Bergedorfer S-Bahn gebaut hat, indem man an die alte Strecke nach Berlin Stromschienen genagelt hat. Die paar wenigen Transit-/Interzonenzüge (drei Zugpaare oder so) hat man einfach zwischen den S-Bahnen mitlaufen lassen. Bis zur Wende hat das funktioniert, da konnte man auch, weil die wenigen Schnellzüge nicht in der HVZ fuhren, in ebendieser mit der S2 auf 5-Minuten-Takt verdichten. Nach der Wende mußten ganz neue Fernbahngleise neben die vorhandenen alten Fernbahn- und jetzt S-Bahngleise gelegt werden – zum einen, weil der IC-Verkehr nach Berlin, die IRs nach Stralsund und die Eilzüge (später REs) nach Rostock ein bißchen viel Platz weggenommen hätten und auf die S-Bahnen (Hg 100 km/h) gnadenlos aufgelaufen wären, und zum anderen, weil man die Gelegenheit nutzen und die alten Gleise gründlich sanieren wollte.