Die GEZ im neuen Gewand [Update]

[Nic0]

Das hoffe ich nicht, denn von der GEZ wird viel mehr bezahlt, als nur diese untätigen Journalisten der öffentlich rechtlichen.

Die meisten Forschungsinstitute stehen stehen bei den Rundfunkanstalten unter Vertrag und bekommen auch ihren Anteil der GEZ. Und ohne die hätten wir keine LTE, kein Netflix, kein YouTube und keine Blu-Ray. Was denkt ihr denn, wer die ganzen Formate, Codecs, Standards und Übertragungsarten entwickelt und wer dann diese Leute bezahlt? Die Rundfunkanstalten schaffen überhaupt erst die Nachfrage nach einer Weiterentwicklung und bringen auch das nötige Budget in Form der GEZ mit.

Ich wurde übrigens auch schon mal von der GEZ bezahlt, also bezahlt in Zukunft bitte schön brav eure Beiträge.

[BlackT0rnado]

(11.03.2017)Dr.Wandschrank schrieb:  

(11.03.2017)BlackT0rnado schrieb:  Ich bete das Fernsehen und Radio bald mal aussterben. Ich zahl den scheiss immer noch Dank meiner Eltern....

Den scheiss musst du so oder so zahlen, selbst wenn du in einer Höhle leben würdest.
Der Beitrag ist nicht mehr an Geräte gebunden sondern an Personen.
Auch ohne Handy, Internet, Radio und Fernsehen musst du den Betrag zahlen.  

Ist mir schon bewusst....
Ich halte trotzdem nicht viel von der GEZ da ARD und ZDF eh von der Politik gesteuert werden. Deren seriöser Journalismus ist eh lange verblasst, den Bildungsauftrag erwähne ich jetzt mal auch nicht. Das war vielleicht noch in den 80ern bzw 90ern noch sinnvoll.

Heutzutage kann man sich über so viele quellen eine meinung bilden und sich gescheit informieren.

[Dr.Wandschrank]

Ich mag den Beitrag auch nicht. Das einzigen was ich mir vielleicht ab und zu mal anschaue, sind die Anstalt und die Heute Show und das auch nur online. Und dafür sind 52,50 € im Quartal schon recht teuer.
Aber man hat leider kein Wahl.

[Space Warrior]

(11.03.2017)BlackT0rnado schrieb:  den Bildungsauftrag erwähne ich jetzt mal auch nicht. Das war vielleicht noch in den 80ern bzw 90ern noch sinnvoll.

Also ich schaue gerne deren Dokumentation wie Terra X und ZDFinfo.

Aber ob es 17,50€ im Monat wert ist, ist eine andere Frage... Das da ist es jedenfalls nicht.

[Nic0]

(11.03.2017)BlackT0rnado schrieb:  Ist mir schon bewusst....
Ich halte trotzdem nicht viel von der GEZ da ARD und ZDF eh von der Politik gesteuert werden. Deren seriöser Journalismus ist eh lange verblasst, den Bildungsauftrag erwähne ich jetzt mal auch nicht. Das war vielleicht noch in den 80ern bzw 90ern noch sinnvoll.

Von welchem AfD Plakat du das auch immer gelesen hast, es ist falsch. Das Rundfunksystem in Deutschland ist wohl eines der demokratischten überhaupt. Der Staat übt keine Kontrolle auf die Berichterstattung aus, sondern finanziert sie nur.

Für mehr Infos empfehle ich diesen Bericht von der BPB:

http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/me...ein-mythos

(11.03.2017)BlackT0rnado schrieb:  Heutzutage kann man sich über so viele quellen eine meinung bilden und sich gescheit informieren.

Klar, zum Beispiel Buzzfeed, sein Facebook Dashboard oder Donald Trumps Twitter Feed. Die USA gibt doch gerade das beste Beispiel für einen Staat, der mangels eines ordentlichen Rundfunksystems, die eigene Bevölkerung verdummen lässt.

[BlackT0rnado]

Ich rede von z.B. Spiegel und Focus, sowie Tageszeitungen. Ich benutze kein FB um mich zu informieren. Da bin ich vielleicht mal 5x im Jahr für 3 minuten online. Mehr schaff ich nicht um bei dem müll dort nicht komplett den verstand zu verlieren.
Sind alles Infoquellen außerhalb der Öffentlich Rechtlichen.

Den Rest hol ich mal später, z.B. wie in der Tagesschau aussagen durch falsche Schnitte manipuliert wurden.
So viel zu der staatlichen Informationsveranschaulichung.

[Nightshroud]

Zitat:http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/me...ein-mythos

Von der "Bundeszentrale für politische Bildung".... das ist Satire, oder?

Man brauch keine AfD Plakate um die Abhängigkeit deutscher Medien zu entlarven, dafür reichen linke Satiriker...

Spoiler (Öffnen)

[Herr Dufte]

(11.03.2017)Nic0 schrieb:  Der Staat übt keine Kontrolle auf die Berichterstattung aus, sondern finanziert sie nur.

Man möge mich korregieren, aber selbst die Finanzierung ist unabhängig. Das ist ja schließlich der ganze Sinn hinter den GEZ Gebühren, dass es eben nicht über Steuern und damit vom Staat finanziert wird.

Zitat:Den Rest hol ich mal später, z.B. wie in der Tagesschau aussagen durch falsche Schnitte manipuliert wurden.
So viel zu der staatlichen Informationsveranschaulichung.

Manipuliert ist lustig, weil jede Nachricht zwangsläufig geschnitten und damit "manipuliert" werden muss. Die riesige Menge an Daten muss irgendwo gefiltert werden. Hier liegt aber keinerlei staatlicher Zwang vor, der den Medien vorschreibt was sie zu berichten haben und wie sie was darzustellen haben. Menschen sind dummerweise auch nicht ganz objektiv, auch ein Profi der das wirklich versucht wird das nicht schaffen. Das ironische daran ist dann einfahc, dass eine objektive Berichterstattung zu forcieren nicht möglich ist, wenn die Presse gleichzeitig frei sein soll. Man müsste dann ja eine Instanz haben, die das bewertet und der Presse vorschreibt was sie wie zu berichten hat...
Zumal viele Formate auch einfach Meinungen sind, die überhaupt nicht den Anspruch der Objektivität haben.

@Nightshroud.
Dieser verdammte gekaufte ÖR! Die prangern Missstände bei Berichterstattung an und thematisieren, dass Medien biased sind! Lügenpresse, die lügen. Medien sind unabhängig... weil Medien sind ja gekauft... und wenn ÖR sagt sie sind gekauft... dann sind sie nicht gekauft... oder so.

[Crash Override]

Soweit ich weiß, zahlt man den mist sobald man eine eigene wohnung (seit 2014/15) bezieht - nennt sich nur nciht mehr GEZ. Dazu ist es egal, ob man Rundfunkempfangsgeräte - also Fernseher und Radios - besitzt oder nicht; bei der GEZ spielte das (und die anzahl der Geräte!) eine große Rolle - darauf basierte nämlich auch deren Tarif.

[Conqi]

(11.03.2017)Nic0 schrieb:  Die meisten Forschungsinstitute stehen stehen bei den Rundfunkanstalten unter Vertrag und bekommen auch ihren Anteil der GEZ. Und ohne die hätten wir keine LTE, kein Netflix, kein YouTube und keine Blu-Ray. Was denkt ihr denn, wer die ganzen Formate, Codecs, Standards und Übertragungsarten entwickelt und wer dann diese Leute bezahlt?

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ARD und ZDF immer noch sonderlich an Forschung in der Richtung interessiert sind. Die Filmen schließlich immer noch in 720p und der Onlineplayer von ARD und ZDF ist auch nen großes Stück Krebs, das immerhin nicht mehr mit Flash läuft. Je nachdem auf welcher Seite man landet, wird es immer schlimmer. Quarks&Co hat nicht mal ne Qualitätseinstellung, auf der ARD Seite gibt's aber auch keine Auflösung, sondern nur "höhere" oder "niedrigere" Qualität.
Dass es ohne die GEZ kein YouTube u.Ä. gäbe klingt allgemein doch sehr plakativ.

(11.03.2017)Nic0 schrieb:  Die Rundfunkanstalten schaffen überhaupt erst die Nachfrage nach einer Weiterentwicklung und bringen auch das nötige Budget in Form der GEZ mit.

Und die Privaten haben gar kein Interesse an der Übertragung von ihren Sendungen? Oder der Rest der Welt? Zudem kommen von meinen monatlichen 17,50€ nur Centbeträge irgendwo in der Forschung an. Der Rest geht an Florian Silbereisen und die Schwarzwaldklinik.

[Nightshroud]

Zitat:@Nightshroud.
Dieser verdammte gekaufte ÖR! Die prangern Missstände bei Berichterstattung an und thematisieren, dass Medien biased sind! Lügenpresse, die lügen. Medien sind unabhängig... weil Medien sind ja gekauft... und wenn ÖR sagt sie sind gekauft... dann sind sie nicht gekauft... oder so.

Kein Grund für Sarkasmus. Genau dieser Beitrag wurde vom ÖR in den Giftschrank verbannt.

[Space Warrior]

(11.03.2017)Conqi schrieb:  Der Rest geht an Florian Silbereisen und die Schwarzwaldklinik.

Na und, die Fürstengehälter von Klaas Klever & Gundel Gaukeley aus zdf-heute - Neues aus Entenhausen oder den witzig-spritzigen Spaßmachern Dönermann und Welke bezahlen sich nunmal nicht von selbst. Solche Star-Entertainer zu beschäftigen kostet eben was!

[Nic0]

(11.03.2017)BlackT0rnado schrieb:  Ich rede von z.B. Spiegel und Focus, sowie Tageszeitungen. Ich benutze kein FB um mich zu informieren. Da bin ich vielleicht mal 5x im Jahr für 3 minuten online. Mehr schaff ich nicht um bei dem müll dort nicht komplett den verstand zu verlieren.
Sind alles Infoquellen außerhalb der Öffentlich Rechtlichen.

Und woher weißt du, dass die nicht auch Lügenpresse verbreiten? Welche Referenz hat man denn, wenn nicht bei den öffentlich rechtlichen?
natürlich sind auch die nicht komplett frei von Einflüssen, aber zumindest gibt es Gremien, die sie überwachen. Bei einem privaten Sender ist das nicht annähernd so streng geregelt.

(11.03.2017)Nightshroud schrieb:  

Zitat:http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/me...ein-mythos

Von der "Bundeszentrale für politische Bildung".... das ist Satire, oder?

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich traurig, dass die jemand nicht kennt.
Die BPB ist ziemlich vertrauenwürdig und übrigens auch eine zugelassene Quelle für wissenschaftliche Arbeiten mit politischem oder sozialem Thema.

(11.03.2017)Herr Dufte schrieb:  Man möge mich korregieren, aber selbst die Finanzierung ist unabhängig. Das ist ja schließlich der ganze Sinn hinter den GEZ Gebühren, dass es eben nicht über Steuern und damit vom Staat finanziert wird.

Entschuldigung. Das war zur Hälfte falsch ausgedrückt und zur Hälfte falsch gedacht. Es ging mir um die gesetzliche Regelung der Finanzierung.

(11.03.2017)Conqi schrieb:  Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ARD und ZDF immer noch sonderlich an Forschung in der Richtung interessiert sind. Die Filmen schließlich immer noch in 720p und der Onlineplayer von ARD und ZDF ist auch nen großes Stück Krebs, das immerhin nicht mehr mit Flash läuft. Je nachdem auf welcher Seite man landet, wird es immer schlimmer. Quarks&Co hat nicht mal ne Qualitätseinstellung, auf der ARD Seite gibt's aber auch keine Auflösung, sondern nur "höhere" oder "niedrigere" Qualität.

Dass es ohne die GEZ kein YouTube u.Ä. gäbe klingt allgemein doch sehr plakativ.

Und das sind genau Anzeichen für was?

HbbTV, DVB-T2, VR, UHD, h.265, ...
Wer denkst du, entwickelt das alles?

(11.03.2017)Conqi schrieb:  Und die Privaten haben gar kein Interesse an der Übertragung von ihren Sendungen?

Doch und sie zahlen auch ihre Anteile daran, aber das sind eher Kleckerbeträge.
Ohne die GEZ ginge es in Deutschland einfach nicht.

(11.03.2017)Conqi schrieb:  Oder der Rest der Welt?

Fast alle  europäischen Länder haben einen Rundfunkbeitrag.
In Europa wird auch 90% der Entwicklung an Übertragungsstandards betrieben.

(11.03.2017)Conqi schrieb:  Zudem kommen von meinen monatlichen 17,50€ nur Centbeträge irgendwo in der Forschung an. Der Rest geht an Florian Silbereisen und die Schwarzwaldklinik.

Das ist haltloser Schwachsinn.

http://www.ard.de/download/3141226/17_50...eitrag.pdf

Natürlich kommt bei der Forschung nur ein kleiner Teil an. Der Großteil fließt in Kultur, Bildung und Nachrichten. Aber Forschung ist nun mal auch ein Teil davon.

[Nighty]

Tja ich mag den Verein auch nicht sonderlich.

Das der Staat den Bürger informiert und "politisch bildet" ist gut und schön aber an der Sache gibt es ein paar nicht zu unterschätzende Tücken.

Braucht wirklich jedes Bundesland seinen Provinzfunk der zu einem beträchtlichen Teil Unterhaltung statt reiner Information sendet? Das ist ein verdammt teures Spielzeug.

Zitat:Der Rest geht an Florian Silbereisen und die Schwarzwaldklinik.

Der Knackpunkt ist, das den Bürger zu unterhalten, nicht Aufgabe des Staates sein sollte. Was die ÖR mit meinem Geld, das ich per Zwangsabgabe zahlen muss egal ob ich das Angebot nutze oder nicht, machen könnte man zynisch als Rentnerbelustigung bezeichnen. Ich bezahle also für etwas, das ich nie bestellt habe. Gleiches gilt für die Rechte an großen Sportereignissen, soll zahlen wer das sehen möchte.  

Zitat:Welche Referenz hat man denn, wenn nicht bei den öffentlich rechtlichen?
natürlich sind auch die nicht komplett frei von Einflüssen, aber zumindest gibt es Gremien, die sie überwachen.

Gerade diese Gremien und die Führungsstruktur der ÖR strotzt nur so von Ex Politikern und Politposten für die man das eine oder das andere Parteibuch braucht. In so manchem Fall kann man sich des Eindrucks nicht erwehren das da der eine oder andere Parteifreund mit einem ruhigen, gut dotierten Posten versorgt wird.  

Zitat:Von welchem AfD Plakat du das auch immer gelesen hast, es ist falsch. Das Rundfunksystem in Deutschland ist wohl eines der demokratischten überhaupt. Der Staat übt keine Kontrolle auf die Berichterstattung aus, sondern finanziert sie nur.

Für mehr Infos empfehle ich diesen Bericht von der BPB:

http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/me...ein-mythos

Hier, wie bei allen anderen Quellen wäre ich vorsichtig, das BPB ist nicht neutral sondern vertritt die Linie unseres Staates und somit der amtierenden Regierung. Das entspricht dem Spruch das man einen Kaufmann nicht fragen sollte ob seine Preise gut sind.

Allerdings gilt das auch für alle anderen Quellen, tendenziös ist so gut wie jede Quelle. Liest man Zeitung bekommt man die politische Präferenz des Herausgebers.

„Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ (Paul Sethe, Gründungsherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.)

Es hat gute Gründe warum Frau Merkel regelmäßig mit Frau Burda, Frau Mohn und Frau Springer Kaffeekränzchen hält.  

Zitat:Die BPB ist ziemlich vertrauenwürdig und übrigens auch eine zugelassene Quelle für wissenschaftliche Arbeiten mit politischem oder sozialem Thema.

Tja und große Versicherungen und Banken "unterstützen" Professuren und Lehrstühle z.B. im Bereich Wirtschaftswissenschaften was das wohl mit der Freiheit von Lehre und Wissenschaft macht?

Jede Lobby, jede Standesvereinigung hat inzwischen ihren wissenschaftlich wirkenden Lobbyarm. Auf Gewerkschaftsseite die Hans-Böckler-Stiftung, auf der Seite des Arbeitgeberverband Gesamtmetall die Neue Soziale Marktwirtschaft usw. Wenn man Meinungen machen möchte ist es sehr nützlich erst mal neutral und wissenschaftlich zu klingen. So was nennt man Expertenbluff und die Übergänge sind fließend. Die wenigsten Leute kennen bei so etwas Ross und Reiter oder machen sich die Arbeit die Quelle zu überprüfen.

Alles nicht so simpel. Was hilft ist, Dinge zu hinterfragen und sich nicht sagen zu lassen was man denken sollte.

[Leon]

(11.03.2017)Conqi schrieb:  und der Onlineplayer von ARD und ZDF ist auch nen großes Stück Krebs, das immerhin nicht mehr mit Flash läuft. Je nachdem auf welcher Seite man landet, wird es immer schlimmer.

Die Onlineplayer sind teilweise kacke, da sie z.B. versuchen, die Auflösung adaptiv anzupassen, aber immer noch wesentlich besser als bei den Privatsendern. Relativ gut finde ich z.B. die Mediathek vom BR. Bei dieser kann man zwar nur in der Flash-Version manuell die Qualität auswählen, aber es werden im Prinzip alle erdenklichen Größen angeboten und man kann (wenn auch nicht offiziell) die Videos sogar ohne großen Aufwand herunterladen. Wenn du mal eine richtig krebsige Mediathek sehen willst, empfehle ich dir RTL: Ohne Flash geht da gar nichts und die Auflösung ist irgendwas um 360p, selbstverständlich mit nicht überspringbarer Werbung.

(12.03.2017)Nic0 schrieb:  

(11.03.2017)BlackT0rnado schrieb:  Ich rede von z.B. Spiegel und Focus, sowie Tageszeitungen. [...]

Und woher weißt du, dass die nicht auch Lügenpresse verbreiten? Welche Referenz hat man denn, wenn nicht bei den öffentlich rechtlichen?
natürlich sind auch die nicht komplett frei von Einflüssen, aber zumindest gibt es Gremien, die sie überwachen. Bei einem privaten Sender ist das nicht annähernd so streng geregelt.

Alleine weil ein Sender öffentlich-rechtlich ist, sagt das nicht wirklich etwas über die journalistische Qualität aus. Einseitige Berichterstattungen gibt es überall und auch bei öffentlich-rechtlichen Sendern oft genug. Ein Beispiel ist der legendäre #Killerspiele-Bericht von Frontal 21.

(12.03.2017)Nic0 schrieb:  HbbTV, DVB-T2, VR, UHD, h.265, ...
Wer denkst du, entwickelt das alles?

Die (deutschen) öffentlich-rechtlichen Sender bzw. die von ihnen mitfinanzieten Institute haben daran aber nur einen kleinen Anteil. Das alles wurde größtenteils von europäischen und internationalen Konsortien mit teilweise ein paar 100 beteiligten Unternehmen und Instituten entwickelt.

(12.03.2017)Nic0 schrieb:  

(11.03.2017)Conqi schrieb:  Zudem kommen von meinen monatlichen 17,50€ nur Centbeträge irgendwo in der Forschung an. Der Rest geht an Florian Silbereisen und die Schwarzwaldklinik.

Das ist haltloser Schwachsinn.
http://www.ard.de/download/3141226/17_50...eitrag.pdf
Natürlich kommt bei der Forschung nur ein kleiner Teil an. Der Großteil fließt in Kultur, Bildung und Nachrichten. Aber Forschung ist nun mal auch ein Teil davon.

Wo ist da konkret die Forschung dabei? Ich könnte es mir nur als Teil von "Technik/IT" oder "Sonstiges" vorstellen, wobei das letztlich auf deutlich unter 1% des Gesamtanteils kommt, was man durchaus auch ohne GEZ finanzieren könnte wie bei anderen Forschungsinstituten.
Das liefe im Endeffekt zwar auch aufs Selbe hinaus, da dann wieder ein recht großer Anteil durch staatliche Förderung und dadurch letztlich aus Steuergeldern finanziert wird, aber ohne GEZ. Und wegen <1% kann man nicht die restlichen >99% rechtfertigen.

A propos Steuergelder:
Unabhängig etwaiger rechtlicher Probleme fände ich die Idee gar nicht so schlecht, dass man die öffentlich-rechtlichen Sender einfach direkt über (entsprechend höhere) Steuern finanzieren könnte, wodurch man sich einen großen Teil des Verwaltungsapparates sparen könnte. Selbst bei der Kirchensteuer funktioniert das (mehr oder weniger).
Komplett auf öffentlich-rechtliche Sender, vor allem die dritten Programme zu verzichten halte ich nicht für sinnvoll. Abgesehen von Spielfilmen und Serien ist die Programmgestaltung bei den meisten Privatsendern seit einiger Zeit zu stark auf reine Unterhaltungssendungen und sehr auf den Mainstream-Geschmack ausgelegt, wodurch speziellere Formate praktisch gar nicht mehr zu sehen sind.
Man stelle sich mal vor, bei RTL kommt irgendein Reportagefilm über aktuelle Politik oder Umwelt.

[Nic0]

(12.04.2017)Leon schrieb:  

(12.03.2017)Nic0 schrieb:  Und woher weißt du, dass die nicht auch Lügenpresse verbreiten? Welche Referenz hat man denn, wenn nicht bei den öffentlich rechtlichen?
natürlich sind auch die nicht komplett frei von Einflüssen, aber zumindest gibt es Gremien, die sie überwachen. Bei einem privaten Sender ist das nicht annähernd so streng geregelt.

Alleine weil ein Sender öffentlich-rechtlich ist, sagt das nicht wirklich etwas über die journalistische Qualität aus. Einseitige Berichterstattungen gibt es überall und auch bei öffentlich-rechtlichen Sendern oft genug. Ein Beispiel ist der legendäre #Killerspiele-Bericht von Frontal 21.

Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen.

(12.04.2017)Leon schrieb:  

(12.03.2017)Nic0 schrieb:  HbbTV, DVB-T2, VR, UHD, h.265, ...
Wer denkst du, entwickelt das alles?

Die (deutschen) öffentlich-rechtlichen Sender bzw. die von ihnen mitfinanzieten Institute haben daran aber nur einen kleinen Anteil. Das alles wurde größtenteils von europäischen und internationalen Konsortien mit teilweise ein paar 100 beteiligten Unternehmen und Instituten entwickelt.

HbbTV und DVB-T2 wurden am Institut für Rundfunktechnik entwickelt/standardisiert. Die beteiligten Rundfunkanstalten haben mit der Entwicklung selbst gar nichts zu tun, sondern unterstützten und testen das lediglich. Die haben gar nicht die Ressourcen und Mitarbeiter für Forschung und Entwicklung. Das kannst du nachlesen oder du glaubst mir das einfach, weil es nur ein paar Türen weiter passiert ist, als ich dort gearbeitet habe.

UHD und h.265 kommen von der ITU bzw. MPEG. Ersteres finanziert dich durch staatliche Zuschüsse aller beteiligten Länder, letzteres ist ein Gremium, was aus Experten von Unternehmen, RUndfunkanstalten, Instituten und Universitäten besteht. Wären dort fast nur Unternehmen vertreten, würde das gar nicht funktionieren, weil die nur ihre eigenen Produkte durchdrücken wollen.

Es geht einfach nicht ohne staatlich finanzierte Institute und Rundfunkanstalten.

(12.04.2017)Leon schrieb:  Das liefe im Endeffekt zwar auch aufs Selbe hinaus, da dann wieder ein recht großer Anteil durch staatliche Förderung und dadurch letztlich aus Steuergeldern finanziert wird, aber ohne GEZ.

Dann regen sich wieder alle auf, dass ihre Steuern für sowas drauf gehen.

(12.04.2017)Leon schrieb:  Und wegen <1% kann man nicht die restlichen >99% rechtfertigen.

(12.03.2017)Nic0 schrieb:  Der Großteil fließt in Kultur, Bildung und Nachrichten. Aber Forschung ist nun mal auch ein Teil davon.

Also ist das ungerechtfertigt?

[mowny]

Ich laß das mal hier:
https://online-boykott.de/aktionen-arbei...april-2017

[BlackT0rnado]

(12.04.2017)mowny schrieb:  Ich laß das mal hier:
https://online-boykott.de/aktionen-arbei...april-2017

Oh super, den Termin kann ich mur gleich mal für Ende des Monats im Terminkalender eintragen :^)
Denke aber mal die Regierung ist eh wieder zu stur das einzusehen, da muss es schon Terroranschläge geben um die wach zu machen.

[Meganium]

370 000€/Jahr ist schon ein riesen Happen Geld. Gegen Topgehälter für Manager, Konzernchefs oder Politiker bin ich ja sowieso, so hohe Beträge verdienen mMn nur Personen mit extrem hoher Verantwortung wie z.B. Ärzte, dass manche Typen dort aber mehr als die Kanzerlin verdient ist im höchsten Grade pervers.

[Nightshroud]

Zitat:so hohe Beträge verdienen mMn nur Personen mit extrem hoher Verantwortung wie z.B. Ärzte

Auch das nicht. Dann hast du nämlich Verhältnisse wie in den USA und bist nach nem Krankenhausbesuch obdachlos.
Zudem erzeugt es Negativauslese, weil die Unis dann haufenweise geldgeile plastische Chirurgen und Botoxspritzer auswerfen, die die guten Ärzte verdrängen. Haben wir hierzulande schon mit den Hautärzten. Die Guten sind alle über 50.