Bahn vs. Fernbus - Was nutzt ihr für Fernreisen ?

[Railway Dash]

Ein anderer Grund bei älteren Fahrzeugen (mit herkömmlichem Kältemittel) sind Fehlbedienungen, leider gerade durch das eigene Personal: da wird stundenlang versucht, einen Kühlschrank aus dem Fahrzeug zu machen, aber der Anlage keine Gelegenheit zur Erholung gegeben. Folge: sie vereist an sich total (isoliert), und der Kompressor steigt irgendwann wegen Überlastung aus.

So absurd das klingt: bei krachender Hochsommerhitze funktionieren die Anlagen am besten, wenn man den Temperaturwähler von der Mitte aus zwei Stufen nach “warm“ dreht, aber mach das mal auch den Kollegen klar

[Meganium]

(04.04.2017)Railway Dash schrieb:  So absurd das klingt: bei krachender Hochsommerhitze funktionieren die Anlagen am besten, wenn man den Temperaturwähler von der Mitte aus zwei Stufen nach “warm“ dreht, aber mach das mal auch den Kollegen klar

Das Überlastungsproblem ist auch bei regulären Kfz und Nfz bekannt, wo die Bediener hinterm Steuer den Regler auf ganz kalt stellen, obwohl dies nicht empfehlenswert ist.

Das ist eben das Problem mit dem subjektiven Empfinden. Draußen ist es 30°C heiß, man stellt nun den Regler 2 Stufen unter Mittelwert (das ist auch möglich), und dann kommt es scheinbar warm raus aus der Belüftung. Das passt den Leuten nicht, und drehen noch weiter runter, ohne der Klimaanlage Zeit zu geben. Mit der Zeit kommen dann gemäßigte Temperaturen, dafür wurden die Anlagen ja auch so kalibriert. Aber dann will man ja nicht warten. Dann lieber die Belüftung auf maximal stellen.

Deswegen immer: Objektiv denken > Subjektiv denken. Niemals nach Empfinden oder Gefühlen agieren. Mittlerweile gibt es ja auch Temperaturanzeigen und automatisierte Klimaanlagen, obwohl es manche Dödel dann trotzdem in den ersten Sekunden "zu warm" empfinden.

[Crash Override]

Ein solches "einfrieren" hatte 2016 ja schonmal jemand mitbekommen - der meinte, er müsse die 300km lange strecke MIT eingeschalteter Klimaanlage bewältigen. Am Ende war's dann so, dass der Lüftermotor keine Luft mehr durchdrücken konnte, weil der Klimakühler im Heizungskasten zugefroren war - und beim auftauen dann eine riesige Pfütze unter dem Fahrzeug hinterließ, die verwirrung und Zweifel für den Fahrzeugführer bedeutete.

Ich selbst fahre immer so, dass die Klima nie länger als 150km am Stück an ist - spätestens dann schalte ich sie komplett ab und lasse nur noch den "fahrtwind" die restkühle Mitnehmen; so hat man u.u. bis zu 50 km ebenfalls kühlere Luft und die Klima hat Zeit, wieder etwas an die "normalen" Temperaturen zu kommen - ehe sie wieder funktionsbereit für den Nutzer zur Verfügung steht.

[Adama]

Also im Auto sollte sich das Problem doch in Grenzen halten, die meisten modernen Autos haben doch eh ne Klima Automatik, die stellt man auf 21 Grad, und lässt sie den Rest machen ...

[Leon]

Ich vermute einfach mal, dass (zumindest ältere) ICEs und REs gar keine Klimaautomatik haben, sondern einen simplen Warm/Kalt-Regler, den man ggf. regelmäßig manuell nachjustieren muss.
Das kann sicherlich einer der Bahnexperten genauer erklären.

[Railway Dash]

^ Genau so ist es. Diesen Regler sieht man sogar "öffentlich": im Schaltschrank der Wagen (na gut, im ICE1 und 2 haben die Schaltschranktüren keine Glasscheiben; in lokbespannten Zügen aber sind sie immer öffentlich einsehbar), da kann jeder reingucken. Regelmäßig manuell nachjustieren sollte man in der Regel nicht, damit kann es dann eben passieren, daß man die Anlage zu sehr überfordert, aber den manuellen Regler gibt es eben. Nur sollte man den eben weder in die eine noch in die andere Richtung dauerhaft "am Anschlag" stehen haben.

[Crash Override]

(08.04.2017)Adama schrieb:  Also im Auto sollte sich das Problem doch in Grenzen halten, die meisten modernen Autos haben doch eh ne Klima Automatik, die stellt man auf 21 Grad, und lässt sie den Rest machen ...

Das ist leider nicht der Fall. Da, wo eine Klimaautomatik verbaut ist, kann man nichts falsch machen - bei Autos mit einer "Manuellen Klimaanlage" (Standard in Kleinwagen und der Mittelklasse) hat man eben nur einen einzelnen Knopf zum einschalten - mehr nicht. Eine Klimaautomatik ist bisher nur in den Topausstattungen Serie; bei manchen auch in Sondermodellen - sonst bekommt man die nur Optional.

Daher @ Adama wird das vorerst weiter bestehen, das man diese Falsch bedienen kann (auch ist vielen der saftige aufpreis für eine Klimaautomatik zuviel).

[Meganium]

Ich vermute mal, mit Klimaautomatik meint er einfach nur manche Modelle, in der man simpel die Temperatur irgendwo zwischen 16 und 28°C eingibt, ohne weiteres Zutun. Verhindert natürlich trotzdem nicht, dass man, weil es einem nicht schnell genug kalt ist, sogar bis auf 16°C runterkühlen will.

[Adama]

Also, ich bin gerade beim Raussuchen eines Autos der Kompaktklasse, und da ist eine Einstellbare Temperatur eigendlich Standard oder in den einfach Paketen mit Drinne.

Und selbst wenn ist der Aufpreis so gering das ich da nicht wirklich drauf verzichten möchte, der Komfort eine "Klimatronic" z.b. bei VW ist sehr angenehm.

[Crash Override]

(08.04.2017)Meganium schrieb:  Ich vermute mal, mit Klimaautomatik meint er einfach nur manche Modelle, in der man simpel die Temperatur irgendwo zwischen 16 und 28°C eingibt, ohne weiteres Zutun. Verhindert natürlich trotzdem nicht, dass man, weil es einem nicht schnell genug kalt ist, sogar bis auf 16°C runterkühlen will.

Ich weiß was eine Klimaautomatik ist, danke. Komm' ja schließlich aus dem KFZ-gewerbe.

@ Adama: meist liegt es an der Ausstattungsversion - je höherwertiger die ist, umso eher findet man weitere dinge, die einfach dabei sind.

[Hiraiko]

Wenn es nicht zu weit weg ist und ich einen Parkplstz habe, fahre ich mit dem Auto aber sehr lange Strecken fahre ich mit dem Zug.
Einen Fernbus habe ich noch nie ausprobiert. Ist aber auch glaube ich nicht so meines.
Wenn man früh bucht kann man auch günstig mit der Bahn fahren.

[404compliant]

Tja, hatte Freitag gleich drei mal das Vergnügen mit Locomore/FlixBus, das erste mal, das letzte mal, und eigentlich überhaupt nicht...

Hatte eine Fahrt von Kassel nach Stuttgart gebucht. Aber bekanntlich waren die Zugverbindungen am Wochenende wegen des Sturms noch immer etwas, äh, 'durch den Wind'. Jedenfalls wurde der Locomore über eine andere Trasse umgelenkt, und hat Kassel gar nicht erst angefahren. So weit, so verstehbar.

Das Problem: Dass der Zug ausfällt, stand weder am Bahnhof auf der Anzeige, noch auf der Webseite, nach der der Zug pünktlich abfuhr, noch wurde ich von dem Ausfall per Mail informiert. Statt dessen habe ich 40 Minuten nach Abfahrt durch direktes Anfragen erst erfahren, dass mein Zug überhaupt nicht fährt. Lahme Ausrede: Ich hätt ja keine Telefonnummer angegeben, sonst hätten sie mir ne SMS geschickt.

Und statt mal hurtig für Ersatz zu sorgen, wollen sie mich jetzt mit einem Gutschein über den Fahrpreis entschädigen. Ersatzzug? Taxi-Transportschein? Not-Übernachtung? Fehlanzeige. Tut uns leid, wir nehmen sie doch nicht mit, schönen Tag noch.

Jedenfalls werd ich denen noch etwas einheizen. So leicht setzen die sich nicht über Fahrgastrechte hinweg. Die 60€ für das DB-Ticket, das ich als Ersatz selbst gebucht hab, hole ich mir wieder.

Fun fact: Auf der Rückfahrt ist ein IC, den ich gebucht hab, auch ausgefallen. Stand auf der DB-Webseite, stand auf der Anzeigetafel, stand in der Mail, die ich gekriegt hab. Dürfte ohne Aufpreis den nächsten ICE nehmen, und war mit 10min Verspätung am Ziel. So geht Kundenservice, Locomore!

Beitrag in passenderen Thread verschoben ~ Railway Dash, 10.10.17, 14:13

[Buddy]

Ohne jetzt alles gelesen zu haben ..

Für die meisten Fernreisen nutze ich immer noch ... das Automobil!

Die Gründe sind für mich einfach erklärt:

- ich fahre super gerne Auto, auch lange Stecken
- ich bin mein eigener Herr, ich mache Pause wann und wo ich will
- die Kosten halten sich absolut in Grenzen, unser Audi kommt mit einer Tankfüllung ca. 900 km (55l)
- ich höre meine Musik in meiner Lautstärke
- auf nervige Mitfahrer kann ich verzichten
- ich fahre wie es mir gefällt und es der Verkehr zulässt, sein es nun 100 kmh oder 230 kmh
- kurz mal bei einer Sehenswürdigkeit auf der stecke anhalten? Null Problemo!
- ich habe allen Luxus an Board den ich benötige dank Vollausstattung (außer Leder )

Durch das selber fahren kommen einem lange Strecken auch nicht allzu lang vor. Das ist mein Empfinden. Ich bin in einer Autofahrerfamilie groß geworden. Ich danke das spielt mit in die Karten. Wir sind immer und überall selbst hin gefahren. Auch nach Spanien in den Urlaub mit dem Wohnmobil.

[Ic3w4Tch]

Ich fahre Bahn. Wenns irgendwo hingeht wird meist auch gut getrunken, also besser bequem mit nem ICE zurück als auf anderen Wegen.

Preisloch geht es sogar, da ich die Bahncard50 für 70€ pro Jahr kriege, weil ich unter 27 bin. :p

[404compliant]

(10.10.2017)404compliant schrieb:  Und statt mal hurtig für Ersatz zu sorgen, wollen sie mich jetzt mit einem Gutschein über den Fahrpreis entschädigen. Ersatzzug? Taxi-Transportschein? Not-Übernachtung? Fehlanzeige. Tut uns leid, wir nehmen sie doch nicht mit, schönen Tag noch.

Nun, es hat wenigstens ein teilweise akzeptables Ende gefunden. Ich habe einfach mal ein paar Absätze aus der EU-Fahrgastrechte-Verordnung zitiert und denen hingeschickt. Ergebnis: Ich bekomme das Ersatzticket sowie 50% des Fahrpreis (wegen 2,5h Verspätung am Zielort) erstattet, bar, und nicht als Gutschein.

Fazit: Geht doch, warum nicht gleich so? Jetzt noch etwas besseres Krisenmanagement, dann wär ich schon zufrieden.

[Roraty]

Die Bahn erhöht die Preise um durchschnittlich 1,9%.

Berlin - München wird um ganze 13% teurer ...... die erlauben sich aber was

[Jandalf]

(16.10.2017)Roraty schrieb:  Die Bahn erhöht die Preise um durchschnittlich 1,9%.

Berlin - München wird um ganze 13% teurer ...... die erlauben sich aber was

Bei 1,8% Inflation dieses Jahr (bis jetzt) bleiben die Preise also fast gleich. Ist doch toll.

[BlackT0rnado]

(16.10.2017)Roraty schrieb:  Die Bahn erhöht die Preise um durchschnittlich 1,9%.

Berlin - München wird um ganze 13% teurer ...... die erlauben sich aber was

Wer will schon nach München ?
Mir reicht die Strecke Berlin - Hamburg

[Ray owen MK]

(12.05.2015)BlackT0rnado schrieb:  Hallo,

der Fernbusverkehr in Deutschland ist seit Anfang 2013 weitgehend liberalisiert.
Zudem bietet er eine preiswerte Alternative zur DB oder den übrigen Privatbahnen.
Allerdings kann Bahnfahren auch sehr günstig sein bei rechtzeitger Buchung mit dem Sparpreis.

Gerade in Streikzeiten (GDL) seit letztem Jahr haben die Fernbusbetriebe erhöhten Zuwachs an Fahrgästen zu verzeichnen, auch wenn diese nur Verbindungen über Städte anbieten und kleinere Städte nicht angefahren werden.
Allerdings sind Fernbusse genau wie die Bahn Ankunftsverzögerungen unterlegen, sei es durch Staus auf den Autobahnen als wie auf der Schiene Verzögerungen im Betriebsablauf, wobei die Bahn jedoch in Vergleichen als schnelleres Verkehrmittel zum Fernbus oder gar dem Auto zählen.

Es gibt also mehrere Pro und Kontras.

Welches Transportmittel nutzt ihr lieber für Fernreisen ?
Diskutiert

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Meine Meinung:

Spoiler (Öffnen)

Ich bin nach 4 Jahren Autofahren auf den Zug umgestiegen, da ich mir die Unterhaltungskosten (KFZ-Vers., TÜV alle 2 Jahre, Verschleißreparaturen, Benzinkosten) eines Autos ersparen wollte da ich in einer Großstadt wohne und mit meinem Jahresabo in der Hochrechnung günstiger wegkomme.

Für Fernreisen nutze ich die Bahn mit dem Sparpreis und zeitiger Buchung (im Idealfall 43,5 € hin/zurück) der Tickets mit der Bahncard 25 was mir Vorteile verschafft, u.a. Freifahrten, kostenlose Reservierungen, etc.
Bei den meisten Fahrten mit dem Zug hatte ich selten Verspätungen oder Probleme mit Anschlüssen und kam sehr schnell an mein Reiseziel.

Fernbusse nehme ich nur im Streikfall.
Das liegt daran das sie für Fernfahrten zu wenig Bewegungsfreiheit bieten, die Sitze sind meist ungemütlich auf lange Zeit.
Einziger Trost ist das kostenlose W-LAN, Sitzplatzreservierung im Ticketkauf und Steckdosen an jedem Sitzplatz, aber Steckdosen haben die IC´s und ICE auch schon lange.
Zudem ist nur eine begrenzte Sicherheit für das Reisegepäck geboten, falls der Fernbus an mehreren Haltestellen Fahrgäste aufnimmt.
Das gleiche gilt auch beim Ausladen an den ZOB´s am Reise ziel, die Koffer/Reisetaschen werden meistens stur aus dem Bus geworfen auf einen Haufen, das da mal kein Gepäckstück min den falschen Fingern landet ist jedes mal reinstes Glücksspiel wenn man u.a. der Letzte ist der aus dem Fernbus steigt.

Zu guter Letzt sidn die Reisezeiten ziemlich lang bemessen, da kann ich meine Zeit im Zug effizienter nutzen anstatt wie ein "Schwein in Dose" eingepfercht über die Autobahn zu zuckeln, guckt euch mal die Viehtranpsorter auf der anderen Fahrseite an, ihr wisst dann was ich meine

es liegt daran weil die DB Die Locomore als konrenten haben und die  DB kann nicht mit halten schon letzer woche freitag hatte ich das problem meine fahrt von Eckernförde nach Mainz zu kommen aber weil ich ja denn netz in ganz deutschland auskenne hab ich immer ein plan b und c

[Crash Override]

(16.10.2017)Roraty schrieb:  Die Bahn erhöht die Preise um durchschnittlich  1,9%.

Berlin - München wird um ganze 13% teurer ...... die erlauben sich aber was

Man nennt es "neubaustrecke" und dann darf man das, solange man sich DB nennen kann. Gibt ja im Fernverkehr so gut wie keine Konkurrenz.

Und selbst die muss die Trassengebühr zahlen - 'cause DB Netz, die nix mit den anderen DB - Abspaltungen zu tun haben wollen.