Donald Trump als 45. und 47. Präsident der USA

[Firebird]

Trump ist übrigens vor kurzem in ein riesiges außenpolitisches Fettnäpfchen getreten. Zitat: Dann ging er auf die Geschichte Chinas und Koreas ein. Nicht Nordkorea, Korea. Und wissen Sie, wir reden hier von Tausenden von Jahren... und vielen Kriegen. Und Korea war ein Teil Chinas. Und nachdem ich ihm zehn Minuten lang zugehört hatte, realisierte ich, dass es nicht so einfach ist.

Der Teil, der Probleme bereitet: Dass Korea Teil Chinas gewesen sei. Wenn man sich auch nur ein bisschen damit beschäftigt, weiß man, wie viel Sprengkraft eine solche Behauptung hat. Denn Tatsache ist, Korea war vom 7. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert wie viele andere Nachbarstaaten Chinas dem chinesischen Kaiser tributpflichtig. Im Gegenzug für Geschenke, die die koreanischen Könige an den chinesischen Kaiserhof brachten, übte China eine Schutzfunktion aus. Aus koreanischer Sicht war es damit aber kein Teil Chinas. Ergo hat Trump Lügen/Halbwahrheiten verbreitet und somit einen enormen Imageschaden in Asien erlitten. Das mag jetzt nach nicht viel klingen, aber zusammen mit seiner Lüge, er habe die angebliche Entsendung einer amerikanischen „Armada“ zum Schutz Südkoreas angeordnet, schürt das nicht gerade Vertrauen und zeigt, wie wenig Trump von Außenpolitik versteht. Hätte er nur ein wenig gegoogelt, wäre ihm klar geworden, wie empfindlich diese China-Korea-Sache ist.

[Nic0]

Beiträge abgewiesen.

Bitte nicht zu leicht baiten lassen.

[Firebird]

Trump ist so ein Idiot, wegen seiner Mauer würde er die ganze Regierung lahmlegen:

https://www.welt.de/newsticker/news1/art...-Etat.html

[Lord Zymix]

Wenn die keinen "Stopp" wollen, sollen die halt das Ganze verabschieden und die Mauer bauen lassen. So schwer kann das ja ned sein.

[Firebird]

Es geht doch darum, der das Ding, ein Milliardengrab, bezahlen soll. Mexiko wird es nicht sein, also werden es die US-Bürger werden und das wäre ein Bruch von Trumps Versprechen.

[HeavyMetalNeverDies!]

(23.04.2017)Firebird schrieb:  Trump ist so ein Idiot, wegen seiner Mauer würde er die ganze Regierung lahmlegen:

https://www.welt.de/newsticker/news1/art...-Etat.html

But still... Das Gute an Trump ist, dass er nicht Hillary ist.

[Mc Timsy]

HMND schrieb:But still... Das Gute an Trump ist, dass er nicht Hillary ist.

Wie genau stellt das nach den vergangenen Wochen denn noch einen Vorteil für dich dar?

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.04.2017)Mc Timsy schrieb:  

HMND schrieb:But still... Das Gute an Trump ist, dass er nicht Hillary ist.

Wie genau stellt das nach den vergangenen Wochen denn noch einen Vorteil für dich dar?

Zunächst mal war es wunderbar Hillary verlieren zu sehen. Das kann mir jetzt auch keiner mehr nehmen.

Zweitens hat Trump TTIP besiegt (zumindest vorläufig mal).

Drittens wird er den Laden mit ziemlicher Sicherheit an die Wand fahren.

[Firebird]

Und das mit an die Wand fahren ist gut, weil...?

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.04.2017)Firebird schrieb:  Und das mit an die Wand fahren ist gut, weil...?

Naja, so weitergehen wie bisher sollte es auf keinen Fall. Ich habe aber keine Hoffnung dass sich die Politik reformieren lässt. mMn. haben die Regierungen dieser Welt bewiesen, dass sie reformunwillig und/oder reformunfähig sind.

[Firebird]

(24.04.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(24.04.2017)Firebird schrieb:  Und das mit an die Wand fahren ist gut, weil...?

Naja, so weitergehen wie bisher sollte es auf keinen Fall. Ich habe aber keine Hoffnung dass sich die Politik reformieren lässt. mMn. haben die Regierungen dieser Welt bewiesen, dass sie reformunwillig und/oder reformunfähig sind.

Naja, Regierungen sind nicht lernunfähig. Vergleich mal die Welt heute mit der in den 1930er/1940er Jahren. Damals gab es bedeutend mehr Autokratien/Diktaturen. Dieser Trend ist zwar leider rückläufig, aber wer nicht lernt ist das Individuum. Regierungen arbeiten nun einmal langsam und wenn man sie nicht arbeiten lässt, siehe Italien, kann natürlich nichts dabei rauskommen.

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.04.2017)Firebird schrieb:  Naja, Regierungen sind nicht lernunfähig. Vergleich mal die Welt heute mit der in den 1930er/1940er Jahren. Damals gab es bedeutend mehr Autokratien/Diktaturen. Dieser Trend ist zwar leider rückläufig, aber wer nicht lernt ist das Individuum. Regierungen arbeiten nun einmal langsam und wenn man sie nicht arbeiten lässt, siehe Italien, kann natürlich nichts dabei rauskommen.

Beispielsweise in Punkto Klimawandel kann man sich "langsam" gar nicht leisten. Trump ist natürlich das Worst Case Szenario. Wenn man sich aber mal vor Augen führt, dass die international anerkannte, politische Lösung für den Klimawandel noch mehr Wirtschaftswachstum sein soll, dann muss man feststellen dass der Rest der politischen Welt scheinbar ebenfalls schläft... sofern sie nicht noch Geld von Rohstoffkonzernen nehmen, wie Hillary Clinton.

Wie dem auch sei. Ich habe geschrieben: "handlungsunwillig und/oder handlungsunfähig". Letzteres bezog sich darauf, dass unser System derartig festgefahren ist, dass Politiker nichts tun können, selbst wenn sie wollten.
In beiden Fällen kann nur ein Crash und ein Reboot die Lösung sein. Ich glaube jedenfalls nicht, dass auf diplomatischem Wege irgend eine positive Trendwende erreicht werden wird. Schon alleine bei den Themen Steuerflucht und Transaktionssteuer wird seit Jahrzehnten beharrlich versagt.

[Lord Zymix]

Meinst du den Klimawandel, den man eh nicht mehr aufhalten kann und deswegen vllt. eine oder zwei Generationen durch extreme Umweltauflagen länger überleben?
Und das auch nur wenn sich jedes "große" Land daran hält?

[Firebird]

Bis Obama waren wir ja in puncto Klima schon auf dem richtigen Kurs und es sah so aus, als könne man sich einigen. Nun will Trump ja aus eben jenen Kurs abweichen und wenn das geschieht, geht die Menschheit leider unter.

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.04.2017)Firebird schrieb:  Bis Obama waren wir ja in puncto Klima schon auf dem richtigen Kurs und es sah so aus, als könne man sich einigen. Nun will Trump ja aus eben jenen Kurs abweichen und wenn das geschieht, geht die Menschheit leider unter.

Niemand war auf dem richtigen Kurs. Wenn die Wirtschaft wächst und wächst, dann brauchen wir ja von Jahr zu Jahr auch mehr Ressourcen. Windräder, schön und gut... Wenn wir mehr Strom verbrauchen als im Vorjahr, dann ersetzen die Teile keine alten Kraftwerke sondern ergänzen diese nur, plus, kosten zusätzlich Strom und andere Ressourcen, weil Windräder ja nicht einfach wie Blumen aus dem Boden wachsen.

So ist es Grundsätzlich bei jeder Art von Ware. Ich warte bis heute auf effektive Maßnahmen gegen geplante Obsoleszenz, etwa die Anhebung der gesetzlichen Gewährleistung auf drei oder fünf Jahre, oder auch Zählräder in Druckertoner mit immensen Geldstrafen zu ahnden. Nichts dergleichen. Auch die Einigungen der Klimagipfel sind nicht-verpflichtend, wie etwa 1995(?) das Kyoto-Protokoll.

So wie der Klimaschutz der Bevölkerung verkauft wird: Wir sollen jedes Jahr noch energiesparendere Geräte kaufen, niemand redet von Ressourcen-Fußabdruck oder von der Entsorgung, könnte man tatsächlich berechtigte Zweifel daran kriegen ob der anthropogene Klimawandel nicht wirklich nur eine Marketingstrategie ist. Dass man nicht alle Autos durch E-Autos ersetzen kann, davon will ich gar nicht erst anfangen.

Was die Welt dringend braucht ist Wachstumsrücknahme. Nicht nur wegen Klimaschutz, sondern auch weil der Mensch inzwischen schon zum Sklaven des Wirtschaftswachstums geworden ist und immer mehr Studien darauf hindeuten, dass unsere Lebensart alles andere als Menschengerecht aka. "Gesund" ist. Der Finanzmarkt gehört eklatant reguliert. Dass sich Geld von selbst verdient, einfach nur weil in Computern irgendwelche Algorithmen arbeiten und die Realwirtschaft kaum noch hinterhekommt, ist an Absurdität kaum zu überbieten.

[Firebird]

Wachstumsrücknahme ist leider nicht umsetzbar, so schade das auch ist. Solange es trotz Rohstoffverknappung wie nie zuvor nahezu unbegrenzten Zugang zu fossilen Energieträgern gibt, wird die Bevölkerung wachsen. Bald kratzen wir an der acht Milliarden-Grenze. Geburtenrückgang wäre gefragt und das weltweit. Der kommt aber erst, wenn die Rohstoffe sich zu sehr verknappen und nicht mehr für alles reichen und das könnte, wenn Trumps Anti-Klimawandelkurs sich verfestigt, früher kommen als gedacht.

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.04.2017)Firebird schrieb:  Wachstumsrücknahme ist leider nicht umsetzbar, so schade das auch ist. Solange es trotz Rohstoffverknappung wie nie zuvor nahezu unbegrenzten Zugang zu fossilen Energieträgern gibt, wird die Bevölkerung wachsen. Bald kratzen wir an der acht Milliarden-Grenze. Geburtenrückgang wäre gefragt und das weltweit. Der kommt aber erst, wenn die Rohstoffe sich zu sehr verknappen und nicht mehr für alles reichen und das könnte, wenn Trumps Anti-Klimawandelkurs sich verfestigt, früher kommen als gedacht.

Es geht natürlich um das Wirtschaftswachstum, nicht das Bevölkerungswachstum. Letzteres ist in Industrieländern ja eher rückläufig. Aber wie du sagst: "Wachstumsrücknahme ist leider nicht umsetzbar" - Nicht in der politischen Landschaft wie sie vorherrscht.

[Herr Dufte]

(24.04.2017)Firebird schrieb:  Solange es trotz Rohstoffverknappung wie nie zuvor nahezu unbegrenzten Zugang zu fossilen Energieträgern gibt, wird die Bevölkerung wachsen.

Warum?
Meines Wissens nach ist es genau andersherum. Knappheit korreliert mit Bevölkerungswachstum. Je mehr Wohlstand, desto weniger Kinder.

[Space Warrior]

Stimmt, du hast Recht.

Seit der Antike zeigen entwickelte Gesellschaften die seltsame Tendenz, ab einem gewissen Stand von materiellem Reichtum und geistigem Fortschritt, ihre Einwohnerzahl nicht mehr zu halten, warum genau das so ist, ist ungeklärt.

MWn war es so im alten Griechenland und der Stadt Rom. In der BRiD ist es auch so.

Das heißt wenn es weiter so wie jetzt im großen und ganzen bergauf geht, wird der Kinderwunsch der breiten Masse gegen Null sinken. Was gut ist, denn wenn alles richtig läuft, kann man in naher Zukunft ewig leben. Vermehrung wird dann erst wieder erlaubt sein, wenn man den Weltraum besiedeln kann.

[mowny]

(24.04.2017)Herr Dufte schrieb:  Meines Wissens nach ist es genau andersherum. Knappheit korreliert mit Bevölkerungswachstum. Je mehr Wohlstand, desto weniger Kinder.

Ganz so einfach ist es nicht, siehe Kuba. Bevölkerungswachstum korreliert eher mit der Säuglingssterblichkeit und entgegen der Bildung. Allerdings mit starker Verzögerung, und bis sich das durchgesetzt hat wächst die Bevölkerung halt immens. War hier vor gut 100 Jahren auch nicht anders.