27.04.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
Der Vergleich hinkt aber schon etwas (so wie es Vergleiche mit der Nazizeit eigentlich immer tun). Der Davidstern im Judentum hat auch eine andere Bedeutung als das Kopftuch im Islam. Dann müssten die Leute schon eher anfangen mit dem grünen Halbmond rumzulaufen. (Und wurde der Stern den Juden nicht auch von den Nazis als Markierung aufgedrückt? Dann wäre das nochmal was anderes, weil die Moslems das ja (nach eigener Aussage jedenfalls...) freiwillig tun).
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27.04.2017 |
Nightshroud
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RE: Politik im schönen Österreich
Zitat:Nein, die ganze Meldung hochzuladen geht nicht? Okay. Weitermachen.
Die ganze Meldung kannte ich nicht. Nebenbei ist das aber noch zynischer.
Wie RipVanWinkle bereits sagte, war der Judenstern ein fremdes Unterdrückungssymbol, das den Juden von aussen aufgezwungen wurde. Die Ähnlichkeit mit dem Stern des David hatte lediglich weitere herabsetzende Wirkung.
Mit dem Hijab ist das kein bisschen vergleichbar. Diese äusserliche Abgrenzung nutzen die Muslime ganz bewusst selbst.
Da hätten die Dänen als Vergleichsbeispiel eher mit Kippas rumlaufen müssen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2017 von Nightshroud.)
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27.04.2017 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Politik im schönen Österreich
Ich bezweifle, dass alle Frauen in islamischen Ländern die Kopftücher und Burkas freiwillig tragen.
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27.04.2017 |
Nightshroud
Royal Guard
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RE: Politik im schönen Österreich
@Space Warrior
Das tun mehr als du glaubst. Wenn du in einer Kultur aufgewachsen bist, in der es zum Paradigma gehört einen Niqub zu tragen, wird es Teil der Identität.
Gerade ältere Frauen zwingen ihre Töchter doch zu sowas.
Ist jetzt ein Extrembeispiel, aber schau dir mal Dokus über die Beschneidung von Frauen an, in denen Mütter über die Vorteile schwafeln, und dass ihre Töchter unbedingt auch beschnitten werden müssen, um eine "saubere, glatte Haut" zu bekommen. Da ist die Verschleierung ja garnichts gegen.
Das ist so ne Art kulturelles Stockholm-Syndrom.
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09.05.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
Müssen halt alle Internetserver der Welt nach Russland verlegt werden, wenn das so weiter geht. Die Welt des Internets wird in letzter Zeit leider immer mehr eingeschränkt. :/
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09.05.2017 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Politik im schönen Österreich
Wieso Russland? Wenn du dort Putin oder einem seiner Oligarchen auf den Schlips trittst, landest du im Gulag.
Das Internet ist viel zu gefährlich für die herrschende Klasse. Das weiß sie seit dem Arabischen Frühling, welcher online geplant und koordiniert wurde, deshalb versuchen sie seitdem das Netz zu kastrieren wo es nur geht. Seltsamerweise kamen ACTA und SOPA damals kurz nach dem Arabischen Frühling. Was für ein Zufall. Nicht.
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09.05.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
Zitat:Wieso Russland?
Weil Russland eigentlich dafür bekannt ist einen Scheiß drauf zu geben, ob da illegaler Krempel im Internet ist oder nicht, das war eigentlich immer völlig unreguliert. Seit letztem Jahr werden Gegner der russischen Regierung zwar teilweise auch wegzensiert, aber ansonsten ist das safe space.
Auf jedenfall müssen Internetseiten bald an einem Ort gehostet werden, an dem es für nationale Regierungen unmöglich wird sie mit Strafen, Forderungen oder sonstwelchen Anliegen zu belegen und auch zu zwingen danach zu handeln, wenn sich die Entwicklung nicht ändert. Dann sollen die wie die Türkei die Seiten national sperren, was mit Proxys glücklicherweise ins Leere läuft.
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09.05.2017 |
Herr Dufte
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RE: Politik im schönen Österreich
(09.05.2017)RipVanWinkle schrieb: Müssen halt alle Internetserver der Welt nach Russland verlegt werden, wenn das so weiter geht. Die Welt des Internets wird in letzter Zeit leider immer mehr eingeschränkt. :/
Ach, ich würde es begrüßen wenn man mal international gewisse regeln/Einschränkungen aufstellen. Nicht unbedingt auf willkürliches löschen von posts bezogen, aber Regelungen bzgl datenschutz, um auch mal gg Verbrecherbanden wie Google & FB vorzugehen.
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
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09.05.2017 |
Space Warrior
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RE: Politik im schönen Österreich
(09.05.2017)Herr Dufte schrieb: aber Regelungen bzgl datenschutz, um auch mal gg Verbrecherbanden wie Google & FB vorzugehen.
Google und Facebook MÜSSEN Daten ihrer Nutzer sammeln, auswerten und weiter verkaufen, weil das ihre Einkommensquelle ist. Dürften sie das nicht mehr machen, müssten sie halt direkt Geld verlangen. Dann würde Facebook im Abonnement 20€ im Jahr oder so kosten. Aber die meisten Leute wollen ihr Internet halt gratis, also wenn nicht mit Geld, müssen sie halt mit was anderem, wie Daten, dafür blechen.
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09.05.2017 |
Herr Dufte
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RE: Politik im schönen Österreich
(09.05.2017)Space Warrior schrieb: (09.05.2017)Herr Dufte schrieb: aber Regelungen bzgl datenschutz, um auch mal gg Verbrecherbanden wie Google & FB vorzugehen.
Google und Facebook MÜSSEN Daten ihrer Nutzer sammeln, auswerten und weiter verkaufen, weil das ihre Einkommensquelle ist. Dürften sie das nicht mehr machen, müssten sie halt direkt Geld von den Leuten verlangen. Dann würde Facebook im Abonnement 20€ im Jahr oder so kosten.
Hätte ich nichts dagegen.
Und als ob FB nur die Daten der Nutzer auswerten würde.
Ist doch nicht mein Problem, wenn man ein asoziales (und weitgehend illegales) Geschäftsmodell aufzieht.
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09.05.2017 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Politik im schönen Österreich
(09.05.2017)Herr Dufte schrieb: Hätte ich nichts dagegen.
Hab den Beitrag noch ergänzt. Die meisten Internetnutzer denken anders und würden nicht zahlen wollen. Die Plattformen verlieren massiv Nutzer und gehen pleite.
Zitat:Und als ob FB nur die Daten der Nutzer auswerten würde.
Und? Es ist ein Privatangebot einer Firma aus der Freien Wirtschaft. Alle, die sich registrieren, müssen die AGB lesen und ihr zustimmen, wissen also davon und geben sich damit einverstanden. Wer das nicht will, kann löschen und soll zu Diaspora gehen oder ein eigenes Social Network aufmachen.
So ähnlich läuft es hier auch, Fab0 ist der Boss, wer sich anmeldet muss ein Häkchen bei "Ich hab die Forenregeln gelesen und akzeptiere sie" setzen, sonst kann er sich nicht registieren. Wenn wem eine Neuerung nicht passt, muss er gehen. Bei Verstößen wird man gebannt.
So betrachtet sind Online-Kommunikationsplattformen ein gutes Beispiel für totalitäre Strukturen. Bis auf Wikipedia, welches als Basisdemokratie begann, sich mit der Zeit jedoch in etwas wie eine "Firmen-Bürokratie" verwandelt hat.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2017 von Space Warrior.)
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09.05.2017 |
Herr Dufte
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RE: Politik im schönen Österreich
(09.05.2017)Space Warrior schrieb: Zitat:Und als ob FB nur die Daten der Nutzer auswerten würde.
Und? Es ist ein Privatangebot einer Firma aus der Freien Wirtschaft. Jeder der sich registiert muss deren Praktiken in den AGB zustimmen. Wer das nicht will, muss sich halt löschen und soll zu Diaspora gehen oder n eigenes Social Network aufmachen.
Hast du sie gelesen?
Tldr: ich bin nicht registriert, meine Daten verkaufen sie trotzdem. Aber selbst wenn nicht, sind AGBs ein Witz. Das Internet wird auch überleben, wenn man datenhandel reguliert.
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09.05.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
Für solche Kosten gibts eigentlich Werbung.... Die allerdings auch kaum mehr einbringt, weil jeder zweite Internetnutzer nen Adblocker hat. xD
Das Internet befindet sich an einem Punkt, wo sich einfach Dinge ändern müssen, die so nicht mehr weitergehen (auch das mit der Werbung xD). Das gebe ich gerne zu. Aber losgehen und alles einschränken ist definitiv ein beschissener Weg. Was Datenschutz angeht, bin ich auch dafür, dass man da die Kompetenz erhöht gegen Sammelwut vorzugehen, das ist gut. Löschen, Zensur und whatnot finde ich, wenn es nicht dem Datenschutz dient, aber wiederum komplett fehl am Platz. Eine ganz wichtige Geschichte sind da auch Sachen mit den Videos, der Musik, etc. die im Internet landen. Siehe Youtube und (halb-)illegale Downloadseiten etc., wo der Schutz des Urheberrechts teilweise zu krass gewichtet wird (Stichwort GEMA und Abmahnindustrie) oder man versucht veraltete Gesetze auf das Internet anzuwenden, die dafür null geeignet sind und alles in Chaos stürzen (z.B. dass die Landesmedienanstalt NRW von Streamern im Internet verlangen will, dass sie sich ne Sendelizenz kaufen). Dahingehend müsste sich die nationale und internationale Politik diesem Thema öffnen und da auch genau drauf achten, dass sie sich über das informieren, was sie da tun. Aaaaaaaber, es gibt ja Flüchtlinge und Rechtsradikale. Sowas is wohl wichtiger.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2017 von RipVanWinkle.)
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09.05.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
Zitat:merkt man dass die Diskussion über Internetzensur nichts mit dem Thema zu tun hat
Nein. Wenn FB sich selbst diese Regel gesetzt hat und wenn das, was die Leute da schreiben illegal ist, dann ist das eine Sache. Wenn der Staat, die EU oder whatever den Betreiber einer Seite aber zwingen bestimmte Sachen in einem bestimmten Zeitrahmen zu löschen (auch wenn FB die Sachen früher oder später ohnehin löschen wurde), dann ist das eine Regulierung des Internets. In diesem Fall noch vertretbar, aber es ändert nichts an staatlich vorgeschriebenen Löschungen, also Zensur. Es ist wichtig, dass es eine genaue Grenze gibt wie weit das zugunsten der Durchsetzung anderer Gesetze gehen darf und wann es aufhören muss. Knackpunkt ist hier, dass das Recht eingeräumt wurde die Server von Facebook abzuschalten, wenn das den Vorgaben nicht (schnell genug) nachkommt.
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09.05.2017 |
Adama
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RE: Politik im schönen Österreich
Ist doch richtig so, wenn die Beiträge gegen Gesetze verstoßen.
Wenn Facebook nicht in der Lage ist das zu moderieren müssen Sie halt mit den Konsequenzen rechnen, anders bekommt man diese Konzerne doch nicht zum umdenken.
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09.05.2017 |
Ayu
Faust
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RE: Politik im schönen Österreich
(09.05.2017)RipVanWinkle schrieb: Wenn der Staat, die EU oder whatever den Betreiber einer Seite aber zwingen bestimmte Sachen in einem bestimmten Zeitrahmen zu löschen (auch wenn FB die Sachen früher oder später ohnehin löschen wurde), dann ist das eine Regulierung des Internets. In diesem Fall noch vertretbar, aber es ändert nichts an staatlich vorgeschriebenen Löschungen, also Zensur.
Den Fall vorm Gericht gibt es aber auch nur weil Leute FB verklagen weil sie sich nicht an die Durchführung ihrer AGB halten, mit Zensur durch dem Staat hat das herzlichst wenig zu tun sondern Konsumentenrechte. Eine normale Firma wird ja auch durch dem Staat geschlossen wenn sie sich, nach mehrfachen Ermahnungen, noch immer nicht an Verträge mit dem Konsumenten (also im Fall von FB die AGB) hält. Hätte man solche Klagen, bezüglich AGB-Nichteinhaltungen, in der Vergangenheit ignoriert, hätte auch z.B. ebay niemals damit angefangen aktiv gegen Betrüger auf seiner Plattform vorzugehen. Man darf nicht vergessen dass viele Internetplatformen Dinge nur in ihre AGB schreiben um Schuldzuweisungen zu vermeiden, was aber nichts daran ändert dass es sich dabei um einen Vertrag mit dem Konsumenten handelt, der einzuhalten ist, und würden Gerichte Klagen dieser Art ignorieren, gäbe man automatisch auch anderen Formen von Betrug am Konsumenten einen Freipass.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2017 von Ayu.)
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09.05.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Politik im schönen Österreich
Es ist nicht so dass Facebook gar nicht löscht. Nur viel zu langsam weil die das technisch nicht können.
Ich sag ja auch nichts dagegen, solange es sich um strafbare Inhalte handelt. Aber das ist ein schmaler Grat.
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