Aktuelle deutsche Politik

[Laylilay]

Ich werde auch weiterhin auf Gegendemos gehen. Ich möchte nicht dass die afd ihren Parteitag in Köln hält, von mir aus können sie gerne alle samt im Rhein ersaufen und ich zeige ihnen das mit der Teilnahme. Ich will nicht direkt die ganze Politik revultionieren, mir gehts auch nicht um das größere Wohl. In diesem Falle reicht es mir einfach nur dagegen zu sein

[Nightshroud]

@Laylilay Danke für diese treffende Belegung meiner Aussage.

[Herr Dufte]

Sehr tolerant.

[Laylilay]

(22.05.2017)Herr Dufte schrieb:  Sehr tolerant.

Oh ich tolleriere die AFD in keinster Weise. Eine Partei die solche Aussagen öffentlich trifft verschwindet wenn es nach mir geht besser gestern als heute.

Aber es geht nicht nach mir und das ist gut so denn es gibt mir die Freiheit mich mit meiner Ansicht der Dinge zu brschäftigen. Die AFD hat das Recht zu existieren und auch öffentlich zu sagen was sie nun einmal sagt. Sie steht unter dem Schutz des Grundgesetz und das muss ich akzeptieren. Und das tue ich auch, deshalb schreie ich weder bei ihr noch der NPD nach Verboten.

[Space Warrior]

(22.05.2017)Laylilay schrieb:  Ich möchte nicht dass die afd ihren Parteitag in Köln hält, von mir aus können sie gerne alle samt im Rhein ersaufen und ich zeige ihnen das mit der Teilnahme.

(22.05.2017)Laylilay schrieb:  Die AFD hat das Recht zu existieren und auch öffentlich zu sagen was sie nun einmal sagt. Sie steht unter dem Schutz des Grundgesetz und das muss ich akzeptieren.

Zuerst schreibst du, dass du es okay fändest, wenn AfD-Mitglieder qualvoll ertrinken und billigst es damit, wenn ihr Menschen- und Grundrecht auf Leben verletzt wird, im nächsten Beitrag wiederum, gestehst du dieser Partei das Recht zu, als juristische Person zu existieren, wofür de facto auch - lebendige, denn die Mitgliedschaft endet mit dem Tod - Mitglieder notwendig sind. Ja, was denn nun?

(22.05.2017)Laylilay schrieb:  Und das tue ich auch, deshalb schreie ich weder bei ihr noch der NPD nach Verboten.

Wegen was sollte man die AfD auch verbieten? An ihr ist erstmal nichts schlimm und unmoralisch, zumindest nicht mehr als an den Blockparteien. Die NPD kann man übrigens schon längst als gescheitert betrachten und ist heutzutage irrelevant.

[Rechen666]

(22.05.2017)Laylilay schrieb:  Ich werde auch weiterhin auf Gegendemos gehen. Ich möchte nicht dass die afd ihren Parteitag in Köln hält, von mir aus können sie gerne alle samt im Rhein ersaufen und ich zeige ihnen das mit der Teilnahme. Ich will nicht direkt die ganze Politik revultionieren, mir gehts auch nicht um das größere Wohl. In diesem Falle reicht es mir einfach nur dagegen zu sein

"I am may be Hitler but still not Trump!" Okey, das ist jetzt etwas übertrieben, trotzdem trifft es deine Aussage ziemlich gut. Zum Beispiel wünscht niemand den Mitgliedern der Linkspartei den Tod, selbst ich nicht, im allgemeinen sollte niemand einem Politiker den Tod wünschen. Ich bitte dich darum, dass du vielleicht die Doppelmoral ablegst und eventuell in klaren deutlichen Worten, im ekelhaften Stil von Alice Schwarzer deine, wohl einem miesen Elternhaus entspringende, Meinung klar und deutlich formulierst. Vielen Dank!
"Wer durch Lautstärke oder andere Gewaltanwendung die Abhaltung einer politischen Veranstaltung verhindern will, ist ein Radikaler, ein Extremist und in den Methoden ein Nazi" - Franz Josef Strauß

[Lord Zymix]

(22.05.2017)Space Warrior schrieb:  Wegen was sollte man die AfD auch verbieten? An ihr ist erstmal nichts schlimm und unmoralisch, zumindest nicht mehr als an den Blockparteien. Die NPD kann man übrigens schon längst als gescheitert betrachten und ist heutzutage irrelevant.

Das fand ich auch gut. Bundesverfassungsgericht verbietet die NPD nicht, obwohl sie verfassungsfeindlich ist. Warum? Sie ist zu unbedeutend (/zu klein) um irgendetwas zu bewirken. Man hat sich einfach über sie gestellt.

Und dann hat man noch den schönen Zusatz gebracht: Man kann solchen Parteien das Geld abstellen.
Man hat also taktisch die NPD "verspottet" und sich die Möglichkeit gegeben, manchen Parteien den Geldhahn vom Staat abzudrehen. Somit können dann solche Parteien weniger Werbung etc. betreiben.

Wenn man die NPD einfach verboten hätte, könnte man dies nicht. Hier sieht man auch wieder, wie geschickt vorgegangen wird. Dazu sagt natürlich auch niemand was, es wird ja nur davon geredet "der NPD das Geld abzustellen".

Schön, wie sogar das Gericht die Macht der regierendenen Parteien festigt.

Spoiler (Öffnen)

(22.05.2017)Laylilay schrieb:  Oh ich tolleriere die AFD in keinster Weise. Eine Partei die solche Aussagen öffentlich trifft verschwindet wenn es nach mir geht besser gestern als heute.

Meinst du mit "solchen Aussagen" dieses ewige "Flüchtlinge an der Grenze erschiesen"?

Dann bringst du selber "solche Aussagen" wie diese:

(22.05.2017)Laylilay schrieb:  Ich möchte nicht dass die afd ihren Parteitag in Köln hält, von mir aus können sie gerne alle samt im Rhein ersaufen und ich zeige ihnen das mit der Teilnahme.

@Rechen: Was hast du jetzt mit Alice Schwarzer?

[Rechen666]

(22.05.2017)Lord Zymix schrieb:  @Rechen: Was hast du jetzt mit Alice Schwarzer?

Ich habe Alice Schwarzer eine radikale, lesbische Feministin mit ihr verglichen.

[Nightshroud]

Naja, Alice Schwarzer in allen Ehren, aber gegen die aktuellen third wave Feministinnen wie Suzie Grime, Anita Sarkeezian und co, wirkt sie fast schon konservativ.

[Twilight Dash]

Was natürlich niemand wahrhaben will, ist doch, dass die AfD die konservative Lücke füllt, die die CDU in ihrem Linksrutsch hinterlassen hat. Das bewährte Parteienspektrum aus sozialistisch, konservativ und liberal ist doch vollkommen aus den Fugen geraten. Alles driftet immer weiter Richtung Sozialismus und niemand merkt, dass die anderen beiden - für den politischen Diskurs essentiellen - Positionen absolut vernachlässigt werden. Wie soll in so einer Echo Chamber eine sinnvolle Debatte zu Stande kommen?

Wenn den konservativen Menschen in Deutschland ihre Stimme in Form der CDU weggenommen wird, suchen sie sich eben Ersatz in z.B. der AfD. Wirklich liberal denkende Menschen sind sogar so wenige, dass, sollte die FDP sie nicht mehr vertreten, sie nichtmal eine neue Partei finden, die groß genug ist, überhaupt wahrgenommen zu werden. Was bleibt, ist der Rest der sozialistischen Parteien und eine CDU, die je nach Themen schon fast links der Mitte steht.

Natürlich glauben die Sozialisten die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben und solange irgendwas sozial ist, ist es ja schon richtig. Wie das finanziert werden soll, kann dann wer anders rausfinden. Generell haben Sozialisten oft ein sehr fragwürdiges Verständnis von sozial. Chancengleichheit ist ja eine sehr putzige Idee. Leider herrscht sie schon rein deswegen nicht, weil Menschen inhärent ungleich sind. Dass man die Rahmenbedingungen stellt, dass sich Menschen frei entfalten können, ist die einzige Maßnahme, die man treffen muss. Das ist wirklich sozial.

Das Abitur so einfach zu machen, dass wirklich jeder mit IQ>89 an die Uni kann, löst keine Armutsprobleme. Man kann nicht nur auf Bildung setzen, um Leute aus der Armut zu holen. Die werden nicht alle Informatiker, Ingenieure, Ärzte, Anwälte, etc. Es gibt Menschen, die können rein von ihren angeborenen Fähigkeiten nicht so viel an Wert für die Gesellschaft leisten wie andere Menschen. Das dann durch irgendwelche Umverteilungsmechanismen auszugleichen, kann man machen, aber dann nimmt man nunmal denjenigen das Geld weg, die erstmal die Ideen für den Wohlstand eingebracht haben und sie auch umgesetzt haben. Nicht nur der Michel arbeitet sein Leben lang hart für sein Geld, sondern auch diejenigen, die zusätzlich noch ein unternehmerisches Risiko auf sich nehmen. Erfolgreiche Unternehmer bekommen ihr Geld ja nicht einfach so. Dass der Unternehmer dann nichtmal über weit mehr als die Hälfte, von dem, was er erwirtschaftet, selbst verfügen kann, ist aus meiner Sicht problematisch. Die Sache ist eben viel komplizierter als: Bösem Unternehmer Geld wegnehmen, damit die Armen auch was haben, die von jenen ja ausgebeutet werden.

Dann sind die bösen Leute eben nicht in den Unternehmen, sondern im Staat. Das Problem wird einfach nur auf die nächste Instanz verschoben und als gutmütiger Unternehmer kann man nicht entscheiden, wo der Großteil seines Geldes denn nun hingeht. Andersrum kann sicherlich ein egoistischer Unternehmer nicht seinen Egoismus ausleben. Wenn egoistische Politiker und Unternehmer sich aber zusammentun, ist das hingegen wieder möglich. Auf der Strecke bleibt dabei einfach der gutmütige Unternehmer und das ist für mich der Knackpunkt der Geschichte.

Da der Großteil der Bevölkerung nunmal Arbeiter sind und nur den egoistischen Unternehmer sieht, spiegelt sich das auch in den Verhältnissen der Kräfte in der politischen Landschaft wider. Dass der normale Arbeiter sich nicht vorstellen kann wie schwer es ist überhaupt ein Unternehmen aufzubauen und es zum Erfolg zu führen ist nur natürlich. Jeder lebt in seiner eigenen Welt und argumentiert dort heraus. Leider sieht der Arbeiter meist nicht, dass es ebenso viele Unternehmer gibt, die eben nicht aus Egoismus agieren und wirtschaftliche Prinzipien verstehen und somit ihr Kapital auch sozial einsetzen und vernünftige Arbeitsbedingungen schaffen.

Es wird Zeit, dass auch die liberale Seite wieder mehr Stimmen bekommt, damit das Parteiengefüge nicht mehr so einseitig ist. Die Konservativen haben ja nun die AfD, die Liberalen können vielleicht auf eine neu reformierte FDP hoffen, die sich an die ursprünglichen Ideale orientiert.

Edit: Bin leider davon abgekommen zu erwähnen, dass anstatt den Studiumswahn zu fördern, Handwerksberufe mehr gefördert werden sollten. Handwerk ist immer noch das Rückgrat der Gesellschaft und dieser wird dadurch geschwächt, dass nur das Studium als Berufschance gesehen wird.

[RipVanWinkle]

Ich frage mich wo es diese auf der Strecke bleibenden gutmütigen Unternehmer geben soll, von denen du da sprichst.

[Lord Zymix]

Ist so, Unternehmer sind alle Egoistisch und wollen immer nur die Leute ausbeuten, keiner schert sich um Mitmenschen. Am besten wir verstaatlichen alle Produktionsmittel und jeder ist gleich-arm, anstatt das es solche kack Egoisten gibt die in der Mittel- und Oberschicht sind. Was erlauben die sich eigentlich, sind eh nur intelligenter weil sie mehr Geld haben.

Und warum sind es gerade die Leute in der Politik, die von Umverteilung reden, welche "am meisten Geld" haben und den Armen nichts geben. Stimmt, die bekommen ja schon Diäten, davon können die selbst kaum Leben. Komisch das gerade die AfD gegen die Erhöhung von Diäten in Rheinland-Pfalz war. Die Linke sowie die SPD haben natürlich dafür gestimmt.

[Herr Dufte]

Wieviel verdienen die denn, und was müssen davon alles finanzieren?

[Lord Zymix]

(22.05.2017)Herr Dufte schrieb:  Wieviel verdienen die denn, und was müssen davon alles finanzieren?

Schon verstanden. Die können sich wirklich nichts leisten und Leben am Existenzminimum. Am Ende vom Monat bleiben ca. 100 € zum sparen übrig, welche durch die Europäische Zentralbank jedes Jahr an Wert verlieren.

[Adama]

Warum sollten abgeordnete denn weniger verdienen? Das aktuelle Gehalt bekommt man im Mittleren/unteren Management von größeren Firmen, selbst der fließbandarbeiter bei VW ist mit seinen über 4k Brutto garnicht so weit davon weg. Warum sollten sie weniger verdienen? Finde das ehrlich nicht viel.

[Rechen666]

(22.05.2017)Adama schrieb:  Warum sollten abgeordnete denn weniger verdienen? Das aktuelle Gehalt bekommt man im Mittleren/unteren Management von größeren Firmen, selbst der fließbandarbeiter bei VW ist mit seinen über 4k Brutto garnicht so weit davon weg. Warum sollten sie weniger verdienen? Finde das ehrlich nicht viel.

4k Brutto? Wenn ich mich für eine Banklehre entscheiden würde, würde ich im dritten Jahr Brutto die hälfte verdienen... und Netto... *schauder*
Nein mal ehrlich, so viel verdient kein Fließbandarbeiter. Ein Klassenkamerad möchte unbedingt Fließbandarbeiter bei BMW werden und der wird, nach der Ausbildung, nur 2k verdienen.

[Nightshroud]

Zitat:Warum sollten abgeordnete denn weniger verdienen? Das aktuelle Gehalt bekommt man im Mittleren/unteren Management von größeren Firmen, selbst der fließbandarbeiter bei VW ist mit seinen über 4k Brutto garnicht so weit davon weg.

Der große Unterschied ist, dass Politiker kaum Steuern und Abgaben zahlen.

Zitat:Wenn ich mich für eine Banklehre entscheiden würde, würde ich im dritten Jahr Brutto die hälfte verdienen... und Netto... *schauder*

Und darauf dann garnichts mehr, weil eine Banklehre heute direkt in Harz 4 führt, aufgrund der völligen Ersetzung des Schalterpersonals durch Onlinebanking und Geldautomaten und der Verakademisierung der Kundenberatung... Bankkaufmann ist ein aussterbender Beruf, aber das ist ne andere Geschichte...

[Space Warrior]

In den nächsten Jahrzehnten werden sowieso die meisten heutigen Arbeitsplätze von Maschinen und Programmen übernommen werden. Wahrscheinlich übersteht der Kapitalismus das nicht. Danach kommt eine Welt, in welcher Erwerbsarbeit größtenteils Geschichte ist, das Konzept von "Arbeit" und "Freizeit" als Gegenstücke wird eventuell verloren gehen. Wert wird anders verteilt.

[Adama]

(22.05.2017)Rechen666 schrieb:  

(22.05.2017)Adama schrieb:  Warum sollten abgeordnete denn weniger verdienen? Das aktuelle Gehalt bekommt man im Mittleren/unteren Management von größeren Firmen, selbst der fließbandarbeiter bei VW ist mit seinen über 4k Brutto garnicht so weit davon weg. Warum sollten sie weniger verdienen? Finde das ehrlich nicht viel.

4k Brutto? Wenn ich mich für eine Banklehre entscheiden würde, würde ich im dritten Jahr Brutto die hälfte verdienen... und Netto... *schauder*
Nein mal ehrlich, so viel verdient kein Fließbandarbeiter. Ein Klassenkamerad möchte unbedingt Fließbandarbeiter bei BMW werden und der wird, nach der Ausbildung, nur 2k verdienen.

Dann schau mal in den Tarifvertrag...

Genau, Brutto die Hälfte während der Lehre in einer Bank... Das war bei den Bank Azubis die ich kenne irgendwie immer weitaus weniger...

[Laylilay]

Leute das mit dem ersaufen war ein sinnbild, kein ernsthafter Wunsch. Natürlich wünsche ich keinem dem Tod, das war ebenso eine Übertreibung wie "lieber gestern als heute". Abgesehen davon: ein Teil meines Posts berichtet von MEINER Ansicht. Wenn ich bestimmen könnte gäbe es die AFD nicht. Ich finde nicht das wir sie brauchen u d halte sie für gefährlich.

Der andere Teil befasst sich mit Realismus. Ich bin mir im klaren dass meine emotionale Einstellung etwas persönliches ist und dass nichts davon einen Fakt darstellt. Ich respektiere das Grundgesetz und diesee schützt die AFD. Muss ich sie deshalb tolerieren? Muss ich deshalb ignorieren dass die Homophoben bullshit öffentlich dahinquaken? Nein. Das Grundgesetz zwingt mich ihre Existenz zu akzeptieren und das tue ich. Es befähigt mich aber zugleich besagter Ansichten zu sein und auf Gegendemos zu gehen um sie eben nicht zu tollerieren.

Und das ist, was meine Posts aussagen sollten. Und das ist auch keine Doppelmoral. Akzeptieren dass es sie gibt ist nicht das Selbe wie tollerieren dass sie tun was sie eben tun.

Und ich wäre dankbar mein Elternhaus daraus zu lassen. Meine Eltern sind liebevolle Menschen die mir eine gute Erziehung zukommen ließen was beinhaltet meine politische Ausrichtung frei wählen zu lassen. Es gibt keinen Grund sie zu beleidigen, vor allem nicht jenen eine bewusste Übertreibung nicht zu erkennen