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26.11.2024, 08:29



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
06.06.2017
Herrmannsegerman Offline
staatlich geprüftes Gurkenpony Bronies Bayern e.V. Vizechef
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Beiträge: 3.943
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Anscheinend sind mir Syrer Sympathischer als 30 % aller Deutschen. Ich kann auch nicht verstehen warum jemand lieber Fahrrad fährt wenn er ein Auto haben könnte. (Ich fand den Artikel ganz nett, vielleicht will ihn jemand lesen. Dachte ich stell ihn hier mal rein)

Warum Syrer Autos so wichtig sind

Ansonsten haben wir auch einen Thread für das BGE, Steuer und Sozialversicherung. RD wink

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Ich bin heimlich schwul
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07.06.2017
Nightshroud Offline
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Beiträge: 3.776
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Ja, nervige Ampelstaus und plötzlich ausschwenkende LKWs, die sich gegenseitig im Zeitlupentempo überholen, während sie für ne Ewigkeit die Mittelspur blockieren sind das Größte.
Dazu Auffahrunfälle (hatte jetzt schon dreimal, dass mir einer Hinten draufgebrettert ist), genommene Vorfahrt, Knöllchen, stundenlange Parkplatzsuche, nächtliche Rennen im Wohngebiet... neenee, ich bin froh wenn irgendwann das aktive Autofahren komplett verboten wird und wir alle entspannt wie in Minority Report in autonomen Kabinen rumgurken.
Autofahren war für mich immer nur ne Zweckangelegenheit auf die ich verzichten kann.
Wobei Fahradfahrer immer noch die schlimmsten aller Verkehrsteilnehmer sind.
Glauben sie können sich von allen Fahrregeln das Beste aussuchen und den Rest ignorieren.
Und dann sitzen sie komplett verschwitzt an der Arbeit, Uni, Schule etc...

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2017 von Nightshroud.)
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07.06.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Zitat:Wobei Fahradfahrer immer noch die schlimmsten aller Verkehrsteilnehmer sind.
Glauben sie können sich von allen Fahrregeln das Beste aussuchen und den Rest ignorieren.
Das stimmt leider wirklich. Staus und überholende LKW sind eine Sache, aber es gibt nichts schlimmeres als Fahrradfahrer außerhalb von Radwegen.
Davon ab find ich Autofahren eigentlich schon ganz nett. Also abseits vom Berufsverkehr, auf Landstraßen und leeren Autobahnen. xD
Berufsverkehr kann man gerne automatisieren. xD

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10.06.2017
Rechen666 Offline
Enchantress
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Mich widerten die Linken schon gefühlte tausend mal an.
Aber diese Forderungen toppen alles: https://www.tagesschau.de/inland/linkspartei-139.html
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10.06.2017
Fullmetal Offline
Basketballpony
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Na ja, die geforderten Investitionen wären teilweise durchaus sinnvoll. Aber dieser Quark mit "raus aus der NATO" und eine Absage an Auslandseinsätze rein aus purem Idealismus macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn. Und wie die geplante Grundsicherung mit ca. 1000 Euro im Monat finanzierbar sein soll, verstehe ich auch nicht.

#FreeOutcider
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10.06.2017
Dr.Wandschrank Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(10.06.2017)FullmetalBrony schrieb:  Und wie die geplante Grundsicherung mit ca. 1000 Euro im Monat finanzierbar sein soll, verstehe ich auch nicht.

Weil dann alle andern Sozialleistungen und zuständigen Behörden dafür wegfallen würden.
Kein Arbeitslosengeld mehr, kein Wohngeld mehr, keine Rente mehr usw.
Ich denke schon, dass es ich dann finanzieren lassen würde  AJ hmm
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10.06.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Raus aus der Nato: Bin ich voll dafür. Die hat ihre Daseinsberechtigung schon seit Auflösung des Wahrschauer Paktes verloren und dient seither nur noch um Rohstoffkriege zu führen. Ich wäre auch stark dafür die Sanktionen gegen Russland aufzuheben. Die schaden vor allem Europa.

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27.06.2017
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Wat. Derpy confused

https://antifa-ausstieg.de/

RD laugh
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.2017 von Space Warrior.)
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28.06.2017
Laylilay Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Hmm interessante Frage. Gehört Linke Radikalisierung mit hier rein wegen Radikalisierung, oder ist es hier doch ehr auf rechts beschränkt wegen PEGIDA?

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28.06.2017
Vidar Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Radikalisierung ist Radikalisierung, egal ob rechts oder links und Teil des Threadtitels ist wachsende Radikalisierung. PEGIDA ist da nur ein Beispiel. Radikalisierung egal von welcher Seite ist schlecht und darunter kann Diskurs und Demokratie leiden. Man sieht es ja in Amerika wo der politische Diskurs schon länger vergiftet ist und es offensichtlicher wird das die Leute dort sich sehr stark radikalisieren und das nicht nur auf "konservativer " Seite.

DaS BaDOS schrieb:Muss eine Regel irgendwem was bringen? :/

Was man so über Regeln denkt die man selber einführen will  Facehoof
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19.07.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Also so langsam ist das ganze mit dem Moscheevereinen etc. und der Religion nicht mehr lustig.
Antisemitismus und Salafismus auf Berliner Schulhöfen (rbb)
Kann bitte irgendwer die ganze Menschheit dazu zwingen atheistisch zu werden pls? Langsam fange ich wirklich an daran zu zweifeln, inwiefern die Religion etwas im Sinne der Menschenrechte schützenswertes ist und nicht einfach komplett aus dem öffentlichen Raum abgeschafft werden sollte. Was dann jeder bei sich zu Hause glauben will, wäre dann ja egal.

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19.07.2017
Emmanuel Goldstein Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(19.07.2017)RipVanWinkle schrieb:  Kann bitte irgendwer die ganze Menschheit dazu zwingen atheistisch zu werden pls?

Religion ist das Opium des Volkes und die Partei ist das Heilmittel - schön dass du das auch endlich erkannt hast :-)
Deshalb ist die Partei auch die ganze Zeit unentwegt dabei dieses Ziel zu verwirklichen, so dass wir dann alle in einem Paradies auf Erden (anstelle von einem in einem nicht existierenden Himmel) leben können, ganz frei und gleich und glücklich eben weil alle Religionen weltweit und restlos beseitigt wurden.
Wie Genosse Lenin schon sagte:
Zitat:„Wir müssen die Religion bekämpfen. Das ist das ABC des gesamten Materialismus und folglich auch des Marxismus. Aber der Marxismus ist kein Materialismus, der beim ABC stehengeblieben ist. Der Marxismus geht weiter. […] Den Kampf gegen die Religion darf man nicht auf abstrakt-ideologische Propaganda beschränken, darf ihn nicht auf eine solche Propaganda reduzieren, sondern er muss in Zusammenhang gebracht werden mit der konkreten Praxis der Klassenbewegung, die auf die Beseitigung der sozialen Wurzeln der Religion abzielt. […] Also, nieder mit der Religion, es lebe der Atheismus, die Verbreitung atheistischer Anschauungen ist unsere Hauptaufgabe.“
Wladimir I. Lenin „Über das Verhältnis der Arbeiterpartei zur Religion“ Mai 1909

Aber was Antisemitismus angeht - das Judentum gehört natürlich auch zu den Religionen und müsste daher natürlich auch beseitigt werden. Wie Genosse Marx bereits sagte:
Zitat:„So finden wir als Stütze jedes Tyrannen einen Juden, so wie sich jeder Papst auf einen Jesuiten stützt. In Wahrheit wären die Sehnsüchte der Unterdrücker hoffnungslos und Kriege gänzlich undurchführbar, gäbe es nicht ein Heer von Jesuiten, um das Denken zu ersticken, und eine Handvoll Juden, um die Taschen zu plündern."
"Die jüdischen Anleihehändler Europas tun nur in größerem und anstößigerem Maßstab, was viele andere in kleinerem und weniger bedeutsamem tun. Aber nur, weil die Juden so stark sind, ist es an der Zeit und nützlich, ihre Organisation zu entlarven und zu brandmarken."
Karl Marx in seinem Leitartikel „Die russische Anleihe“ für „New York Daily Tribune“ vom 4. Januar 1856

Das ganze habe ich dir jetzt natürlich geschrieben und zitiert um dir zu zeigen dass Atheismus zu erzwingen natürlich auch keine Lösung ist - das haben bereits einige gemacht und ich glaube dir würde das was bei rauskam nicht so gefallen. Denn Theismus ist nicht das Übel. Falls du das denkst dann geh doch nach Kuba, Vietnam, Nordkorea, China oder in ein beliebiges real existierendes sozialistisches Land. Du wirst dort auch tatsächlich kein Glauben an einen ach so bösen "Lieben Gott" finden. Jetzt würdest du vielleicht einwenden dass es in solchen "kommunistischen" Ländern auch eine Religion gibt - nämlich eben den Kommunismus und dass dort anstelle von Gott am die kommunistischen Führer "geglaubt" wird. Stimmt! Aber trotzdem sind die kommunistischen Führer ja lediglich Menschen. So gesehen handelt es sich also trotzdem um Atheismus, denn es wird an Menschen geglaubt - nicht an Götter. Es ist also eine atheistische Religion. Und jetzt kommen wir dem eigentlichen Problem schon näher. Das eigentliche Problem ist nämlich nicht der Theismus, oder der Glauben an höhere Dinge, und Atheismus zu erzwingen ist nicht die "Endlösung" (also vielleicht schon, aber wenn dann im negativen Sinne).

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2017 von Emmanuel Goldstein.)
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19.07.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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Registriert seit: 03. Apr 2015

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Nun, Atheismus ist nicht gleich diktatorischer Sozialismus. Ich denke man würde eine Religionslosigkeit auch in einer demokratischen Welt erreichen könnten. xD Ob des tatsächlichen Bedarfs eines Opiums fürs Volk durch so etwas wie Religion bin ich mir nicht sicher. Genau genommen sehe ich ihn nicht. Den Bedarf der Erklärung von Naturphänomenen etc. gibt es heute nicht mehr, das kann die Wissenschaft. Den Bedarf Werte und Normen für das Zusammenleben der Gesellschaft zu schaffen gibt es nicht mehr, das können moderne Verfassungen, Gesetze und neuzeitliche (!) Philosophen etc. vorgeben und Durchdenken. Zumal in beiderlei Hinsicht das, was die Religionen vorgaben inzwischen massiv veraltet und nicht mehr zeitgemäß ist und allein deshalb abgeschafft gehört.
Und den Bedarf den Menschen einen Halt zu geben, an den sie sich klammern können gibt es auch nicht mehr. Stichwort Ersatzreligion. Jeder hat irgendwas, was er hochstilisieren und woran er glauben kann. Sei das die Liebe, irgendein Fussballverein, das Geld, eine politische Ideologie, My Little Pony oder sonstwas.

Natürlich ist mir auch klar, dass man das leider nicht erzwingen kann, dass so viele Menschen aufhören sich an solche schwachsinnigen dogmatischen Relikte einer längst vergangenen Zeit zu klammern, aber zumindest den staatlichen Schutz bzw. die Sonderbehandlung solcher könnte man doch eigentlich man doch eigentlich einstampfen und eine absolute Säkularisierung des Staates anpeilen. Wobei ich Religionsfreiheit nicht abschaffen will. Aber eine staatliche Neutralitätsverpflichtung in jedem öffentlichen Raum fände ich zu begrüßen. Dass dann niemand vorgeschrieben bekommen darf was er im Privaten glaubt und auch nicht dafür verfolgt werden darf, sollte natürlich in jedem Fall erhalten bleiben.
Inwiefern anerkannte Religionen jetzt z.B. wie die Kirche das Sonderrecht bekommen sollten eine eigene Steuer zu haben, die vom Staat unterstützt wird, ist mir schleierhaft. Die Kirche, Moschee oder whatever ist auch keine andere oder bessere Organisation als eine Sekte wie Scientology oder ein Schützenverein, der öhnlich feste Riten und Traditionen hat. Und wenn ich an ein fliegendes Spagettimonster als oberste Gottheit glauben will, dann bekomm ich ja auch nicht das Recht zuerkannt meinen eigenen Religionsunterricht zu bekommen, einen äußerst hässlichen übertrieben großen Bau in der Kölner Innenstadt zu errichten und am Sonntag um 8 Uhr morgens alle Einwohner im näheren Umkreis zu nerven. Geschweige denn fanatische Anhänger zu haben, die Frauen in die Diskriminierung zwingen und sich in die Luft sprengen wollen.

Zitat:Aber was Antisemitismus angeht - das Judentum gehört natürlich auch zu den Religionen und müsste daher natürlich auch beseitigt werden.
Natürlich. Im privaten Zuhause kann der Jude dann natürlich gerne weiterhin an seinen jüdischen Gott glauben und sich soweit es die gesellschaftliche Norm gestattet wenn er unbedingt will auch nach den Geboten dieser Religion richten. Wichtig ist aber dass die Traditionen und Dogmata, die Religionen vorgeben, nichts mit Gott zu tun haben, sondern historisch aus den entsprechenden sozialen, gesellschaftlichen und politischen Umständen ihrer Zeit gewachsen sind und heutzutage mehr oder weniger obsolet oder sogar unvereinbar mit unserer Gesellschaft geworden sind. Und somit haben sie auch keine Grundlage, warum man ihnen irgendetwas zugestehen sollte.

Ich hatte vor ein paar Jahren noch den Standpunkt, dass jeder halt glauben soll, was er will und fertig. Aber was so in den letzten Jahren passiert, was man so hört, umso mehr ich mich damit beschäftige, umso mehr verliere ich wirklich jegliche Toleranz für die Existenz von Religionen. Mich selbst stört es irgendwo auch, dass ich mich selbst in das gegenüberliegende Extrem zu strenggläubigen Menschen drängen lasse, aber wenn man diese überzogene Ausprägung ständig vorgehalten bekommt, wenn Religion für einen selbst keinerlei Bedeutung im eigenen Leben hat, dann stößt das zumindest bei mir auf nicht gerade wenig Unverständnis und Ablehnung.
Aber ich denke mal das ist genau die Radikalisierung und Polarisierung, um die es hier im Thread geht.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2017 von RipVanWinkle.)
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19.07.2017
Emmanuel Goldstein Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Ich finde deine Ansichten sehr interessant. Ich habe auf meinem Kanal bereits mit Leuten von allen möglichen Religionen und allen möglichen Überzeugungen gesprochen. Aber ein Gespräch mit einem wirklich überzeugten Atheisten fehlt mir noch :-) Hättest du Interesse ein Live Gespräch über Google Hangouts auf meinem Youtube Kanal zu machen? Keine Angst, es wird keine Debatte und ich möchte dich nicht von meiner Sichtweise überzeugen (und ich hoffe du akzeptierst es auch wenn ich eine andere Sichtweise habe als du). Ich finde es lediglich interessant und möchte deine Sichtweise gerne besser verstehen und besser verstehen warum du so denkst und vielleicht verstehst du ja nach dem Gespräch auch mich besser - auch wenn wir sicherlich beide am Ende noch die gleichen Überzeugungen haben werden - und das ist ja auch gut so - aber zumindest können wir uns dann vielleicht besser verstehen. Interesse?

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19.07.2017
Rechen666 Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(19.07.2017)RipVanWinkle schrieb:  Den Bedarf der Erklärung von Naturphänomenen etc. gibt es heute nicht mehr, das kann die Wissenschaft. Den Bedarf Werte und Normen für das Zusammenleben der Gesellschaft zu schaffen gibt es nicht mehr, das können moderne Verfassungen, Gesetze und neuzeitliche (!) Philosophen etc. vorgeben und Durchdenken. Zumal in beiderlei Hinsicht das, was die Religionen vorgaben inzwischen massiv veraltet und nicht mehr zeitgemäß ist und allein deshalb abgeschafft gehört.
Und den Bedarf den Menschen einen Halt zu geben, an den sie sich klammern können gibt es auch nicht mehr. Stichwort Ersatzreligion. Jeder hat irgendwas, was er hochstilisieren und woran er glauben kann. Sei das die Liebe, irgendein Fussballverein, das Geld, eine politische Ideologie, My Little Pony oder sonstwas.
Glauben mit Wissenschaft zu vergleichen ist meiner Meinung nach eine der dümmsten Dinge, die man machen kann. Die Kirchen halten sich eigentlich aus der Wissenschaft raus, ebenso hält sich die Wissenschaft aus den Angelegenheiten der Glaubensgemeinschaften heraus. Am Ende kann man eigentlich nur sagen, dass beide Gruppen nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, Religion war und ist eben bloß eine Philosophie um z. B. eine Lebensphilosophie, nach der man lebt, nicht um die großen weltlichen Zusammenhänge der Welt zu beschreiben. Dementsprechend ist es mir völlig schleierhaft, warum manch ein Mensch versucht Religion krampfhaft zu wiederlegen, obwohl es nie etwas zum Wiederlegen gab.

(19.07.2017)RipVanWinkle schrieb:  Aber eine staatliche Neutralitätsverpflichtung in jedem öffentlichen Raum fände ich zu begrüßen. Dass dann niemand vorgeschrieben bekommen darf was er im Privaten glaubt und auch nicht dafür verfolgt werden darf, sollte natürlich in jedem Fall erhalten bleiben.
Also sollte jemand nicht das Recht zuerkannt werden im öffentlichen seinen Glauben zu praktizieren? Genauso gut könnte man sagen, dass man in der Öffentlichkeit seine Meinung nicht mehr laut kundtun darf, oder eine bestimmte Sache nicht mehr machen darf, weil es ja "religiös", oder "unsinnig" erscheint.
Mal ehrlich, ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders leben und handeln, als er es für richtig hält, dementsprechend muss er sich auch abgewöhnen nach Verboten zu rufen, weil ihm das Handeln, oder die Meinung seiner Mitmenschen nicht gefällt.
Dem Bürger eine Neutralität aufzuzwingen hat in einer pluralistischen Gesellschaft nichts verloren.
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19.07.2017
Nightshroud Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Zitat:Aber eine staatliche Neutralitätsverpflichtung in jedem öffentlichen Raum fände ich zu begrüßen. Dass dann niemand vorgeschrieben bekommen darf was er im Privaten glaubt und auch nicht dafür verfolgt werden darf, sollte natürlich in jedem Fall erhalten bleiben.
Absolut, wir brauchen dringend eine atheistische Sittenpolizei, die in den Straßen patroiliert und Leuten die Kippa, das Kreuz, Hijab, was auch immer vom Leib reißt.
Und da Humanismus auch nur eine (atheistische) Religion ist, bitte Jean Paul Satre aus der Öffentlichkeit verbannen.

Zitat:Dementsprechend ist es mir völlig schleierhaft, warum manch ein Mensch versucht Religion krampfhaft zu wiederlegen, obwohl es nie etwas zum Wiederlegen gab.
Es ist ne Phobie. Ich meine, ich kann verstehen, dass man in Theokratien wie dem Iran oder Saudi-Arabien extremer Atheist wird, aber, dass gerade unsere sekulare westliche Gesellschaft, in der die Religion nur noch eine untergeortnete Rolle inne hat, soviel Hass auf Religion erzeugt, finde ich merkwürdig.
Es gibt hierzulande keinen Kirchenstaat gegen dem man rebellieren müsste. Und von den Nonnen im Mädcheninternat werden auch nur noch die wenigsten zusammengeprügelt...
Nur der Islam darf nicht kritisiert werden, dann wird von Islamophobie, Rassismus und Religionsfreiheit gesprochen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2017 von Nightshroud.)
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19.07.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Ich wäre lediglich dafür Religionen aus Erziehungseinrichtungen aller Art zu verbannen. Keine Religion im Kindergarten, keine Religion in der Schule oder sonst wo. Den Hokuspokus können gerne die Eltern dem Kind beibringen, dann ist aber auch wichtig, dass sich das Kind auch in einer religionslosen Umgebung aufhält und nicht zwischen religiösem Elternhaus und der religiösen Schule hin und her pendelt.

Hier in Österreich geht man das falsch an. Man will den islamischen Kindergärten, Schulen usw. an den Kragen und die christlichen (Kultur und so) gleichzeitig schützen. Inwiefern ist das keine Diskriminierung? Sollen sie allen religiösen Indoktrinationsanstalten den Gar ausmachen. Die christlichen sind gleich unnütze wie die islamischen.

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19.07.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
@Emmanuel Goldstein: So gern ich mich auch textbasiert hier austausche (und das auch weiterhin mit dir tun würde), so passe ich da dann doch lieber, gemäß meiner den Datenschutz betreffenden Paranoia und Introviertheit. ^^'

Zitat:Die Kirchen halten sich eigentlich aus der Wissenschaft raus, ebenso hält sich die Wissenschaft aus den Angelegenheiten der Glaubensgemeinschaften heraus.
Nun, nicht wirklich. Heutzutage kann das sein, aber nicht historisch. Natürlich missfiel es der Kirche, dass Leute festgestellt haben, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht andersrum. Oder dass die Evolution dem ganzen "Gott erschuf die Welt und alle Lebewesen"-Scheiß widerspricht. Das mag heutzutage nicht mehr so sein (wobei in Amerika gibt es letzteres vielleicht noch ein bisschen), aber historisch gab es zweifellos Konflikte zwischen Kirche und Wissenschaft, da letztere die Welterklärungen der Kirche widerlegte und ihrer Autorität damit schadete. Mir ist klar, dass das heutzutage kaum noch Bedeutung hat, ich wollte dies aber dennoch ansprechen, da die Erklärung der Welt eben einer von vielen Aspekten ist, mit dem sich Religion beschäftigt. Das kann man nicht leugnen. Der lebensphilosophische Aspekt der bei Religionen dahinter steckt ist wiederum ein anderer und da kann man durchaus drüber diskutieren. Aber Philosophie u.ä. geht auch ohne Gott. Ob man jetzt in letzter Instanz darauf kommt dass es so etwas wie ein übergeordnetes Wesen gibt (Stichwort unbewegter Beweger bei Aristoteles) oder nicht, das ganze hat nichts mit Dogmata oder irgendwelchen Riten zu tun und das ist ja, was ich hauptsächlich kritisiere und was mich an organisierter Religion stört.

Zitat:Also sollte jemand nicht das Recht zuerkannt werden im öffentlichen seinen Glauben zu praktizieren? Genauso gut könnte man sagen, dass man in der Öffentlichkeit seine Meinung nicht mehr laut kundtun darf, oder eine bestimmte Sache nicht mehr machen darf, weil es ja "religiös", oder "unsinnig" erscheint.
Mal ehrlich, ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders leben und handeln, als er es für richtig hält, dementsprechend muss er sich auch abgewöhnen nach Verboten zu rufen, weil ihm das Handeln, oder die Meinung seiner Mitmenschen nicht gefällt.
Dem Bürger eine Neutralität aufzuzwingen hat in einer pluralistischen Gesellschaft nichts verloren.
Der Problematik bin ich mir bewusst. Und vom moralischen Grundsatz her hast du recht. Wie gesagt, ich bedaure es selbst ein wenig, dass mir die Toleranz da inzwischen abgeht und sich das auch mit Meinungsfreiheit deckt, die natürlich gewahrt bleiben muss. Aber, wie bereits gesagt ist Religion mmn per se erstmal nichts schützenswertes. Nur so weit, wie es in die Meinungsfreiheit gehört und keinen Deut weiter. Wo man da den Schlussstrich zieht, ist natürlich schwer. Aber man läuft halt auch nicht nackt über die Straße und hält jedem sein Geschlechtsteil ins Gesicht, so wie es manche Leute mit ihrem eindeutigen religiösen Äußeren aber gerne tun. Da muss man dann irgendwo die Grenze finden, wo das aufhören muss (vor allem wo es gegen die Grundrechte läuft). Und aktuell wird religiösen Fanatikern da zu viel zugestanden. Und an Orten wie Gerichten und staatlichen Schulen z.B. sollte sowas mMn in jedem Fall komplett fernbleiben.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2017 von RipVanWinkle.)
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19.07.2017
Lord Zymix Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
(19.07.2017)RipVanWinkle schrieb:  Zumal in beiderlei Hinsicht das, was die Religionen vorgaben inzwischen massiv veraltet und nicht mehr zeitgemäß ist und allein deshalb abgeschafft gehört.
Und den Bedarf den Menschen einen Halt zu geben, an den sie sich klammern können gibt es auch nicht mehr. Stichwort Ersatzreligion. Jeder hat irgendwas, was er hochstilisieren und woran er glauben kann. Sei das die Liebe, irgendein Fussballverein, das Geld, eine politische Ideologie, My Little Pony oder sonstwas.
Gut zu wissen.

Also anstatt mehrere Religionen soll es dann eine geben = Atheismus.

Anstatt an irgendeinen Gott zu glauben, soll lieber eine politische Ideologie vorgezogen werden. Sehr klug.
Was haben eigentlich politische Ideologien und Religionen gemeinsam? Sie wissen die Antworten, bevor sie die Frage wissen.

(19.07.2017)RipVanWinkle schrieb:  Natürlich ist mir auch klar, dass man das leider nicht erzwingen kann, dass so viele Menschen aufhören sich an solche schwachsinnigen dogmatischen Relikte einer längst vergangenen Zeit zu klammern, aber zumindest den staatlichen Schutz bzw. die Sonderbehandlung solcher könnte man doch eigentlich man doch eigentlich einstampfen und eine absolute Säkularisierung des Staates anpeilen.
Die Sonderbehandlung kann weg, da stimme ich mit dir überein.

Und natürlich die "einfache" Trennung zwischen Staat und Religion.

Atheismus kann man nicht erzwingen. Selbst wenn man ihn in der Öffentlichkeit durchsetzt, ist man nicht besser als die, welche man dadurch "unterdrücken" möchte. Zudem haben "wir" nur Probleme mit bestimmten Religionen, nur wegen diesen dann alle zu verbieten, wäre nicht vorteilhaft und nicht umzusetzen. Und solange hier Religionsfreiheit herrscht, kann man an dem "Problem" mit Religionen so oder so nichts tun.

Capitalism turns luxuries into necessities
Socialism turns necessities into luxurires
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2017 von Lord Zymix.)
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RipVanWinkle Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
Zitat:Anstatt an irgendeinen Gott zu glauben, soll lieber eine politische Ideologie vorgezogen werden. Sehr klug.
Was haben eigentlich politische Ideologien und Religionen gemeinsam? Sie wissen die Antworten, bevor sie die Frage wissen.
Das war nur ein Beispiel von Ersatzreligionen, ich habe nirgendwo gesagt, dass Ideologien da besser oder schlechter wären.

Zitat:Atheismus kann man nicht erzwingen. Selbst wenn man ihn in der Öffentlichkeit durchsetzt, ist man nicht besser als die, welche man dadurch "unterdrücken" möchte. Zudem haben "wir" nur Probleme mit bestimmten Religionen, nur wegen diesen dann alle zu verbieten, wäre nicht vorteilhaft und nicht umzusetzen. Und solange hier Religionsfreiheit herrscht, kann man an dem "Problem" mit Religionen so oder so nichts tun.
Leider ja. Mir wäre es natürlich auch lieber, wenn alle von selbst erkennen, dass man organisierte Religion nicht mehr braucht, was nichtmal zwangsläufig Atheismus sein muss. Aber das wird nicht passieren. Dass man das nicht erzwingen kann weiß ich auch. Aber das wäre mir tatsächlich lieber als der Status Quo. Hat hier aber eh keinen realistischen Anspruch darauf, jemals durchgeführt zu werden also ists eigentlich auch egal, was ich da so meine. xD

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