Ihr wisst wahrscheinlich, dass ich nicht sehr oft Reviews schreibe, weil ich oft das Gefühl habe, es sei meine Zeit nicht wert. Wenn ich aber auf etwas von der Klasse von
REDLINE stoße, muss es einfach mal sein.
Genre: 5/5
Ihr wollt hochoktane Renn-Action? Ihr wollt Explosionen? Ihr wollt Titten? Alles da. REDLINE ist Abenteuer, REDLINE ist Action, REDLINE. Ist. Adrenalin.
Story: 3/5
Hier gibt es nicht viel zu sagen, da die Story auch von vornherein nie der Fokus des Films war. Trotzdem gibt es viele kleinere Subplots, inklusive genug Hintergrund für die meisten Nebencharaktere, um auch diese interessant und sympathisch zu machen, und der "Sub"Plot der militaristischen Diktatur von Roboworld ist dem Charme und der Action des Films keinesfalls abträglich. Selbst die sich entwickelnde Romanze zwischen JP und Sonoshee stört absolut nicht, trotz meiner generellen Abneigung gegen sowas.
Das alles würde normalerweise trotz allem anderen nur für zwei von fünf Motorblöcken reichen, aber ich bin absolut beeindruckt von einer Eigenschaft des Filmes: Seinem Mut, im Mittelteil so stark zu entschleunigen, nur um dann im letzten Drittel wieder das Gaspedal bis durchs Bodenblech zu treten.
Animation & Artstyle: 5/5
Sieben Jahre, Jeder einzelne Frame handgezeichnet. 'nuff said. Ich sage trotzdem mehr. Die Fahrzeuge standen offensichtlich im Fokus. Die absolute Stabilität von Machine Head's God Wing, die minimalen Vibrationen und Hüpfer von Sonoshee's Hovercraft und die skurrilen aber präzisen Sprünge von Miki's und Todoroki's Vehikel stehen in krassem Kontrast zu dem ständigen Rütteln von JP's TransAm, der den ganzen Film über wirkt als würde er jeden Moment unter seiner eigenen Power auseinander fallen.
Charaktere: 4/5
An Charakteren bietet REDLINE eine erstaunlich große Auswahl, und sie sind alle auf ihre eigene Weise interessant und denkwürdig, selbst ein gewisses Zwillingspaar bestehend aus zwei Paar wandelnder Titten. JP und Sonoshee sind offensichtlich der Fokus, aber trotzdem bekommen auch die meisten anderen Fahrer gerade genug Charakterisierung, damit sie im Gedächtnis und sympathisch bleiben. Lynchman und sein Sidekick erinnern an ein gewisses anderes Superheldenduo, Machine Head gibt mir immer noch Rätsel auf, und ich weiß immer noch nicht so ganz, was ich von Gori Rider zu halten habe. Jeder Charakter ist simpel genug gehalten, um nicht von JP und seinen Freunden abzulenken, aber jeder einzelne könnte ohne Schwierigkeiten Protagonist eines Solo-Films sein.
Musik: 5/5
Die Musik. Oh Junge, diese verdammte Musik. Der Soundtrack ist Maßgeschneidert fr jede einzelne Szene. Pumpende Techno-Beats während der Rennen, E-Gitarren wenn JP eines seiner irrwitzigen Maneuver abzieht, und absolute Stille während der dramatischsten Szenen. Jedes Team hat sein eigenes Thema, welches in den Relevanten Szenen mit reingemischt wird, und das alles zusammen macht den Film als Ganzes nur noch unvergesslicher.
Fazit: 9/10
Worauf zur Hölle wartet ihr, guckt und/oder kauft endlich den verdammten Film!