Bundestagswahl 2017 24.09.

[Billy-Rex]

Ich bin froh, dass ich mein Versprechen nicht wahr machen muss. Ich hatte nämlich gesagt, dass wenn die AfD an die Macht kommt, ich niederländisch lerne und ich dorthin auswander - so lange ich noch kann. Denn den Shit hätte ich mir nicht angetan.

[Sairachaz]

Ich wünschte die Spd wäre wieder in die GroKo eingestiegen,denn je irrelevanter die Sozialisten(Venezuela lässt grüßen) werden, desto besser für den Wohlstand der Bürger. Ich glaube tatsächlich dass es ohne GroKo auch Frau Dr. Merkel lieber wäre, die CDU hat nämlich gerne eine Haustierpartei, die dieselben Endziele(Globalisierung und einheitlicher, europäischer Staat unter Deutscher Vorherrschaft) wie sie erstrebt und die FDP hat einfach nicht die ausreichende Wählerbasis. Es wäre also ein Desaster, wenn die SPD unter 20 Prozent rutscht. Gut also, dass sie nun auch mosern und kritisieren darf, ohne ihr wahres Gesicht durch das Regieren zeigen zu müssen.
Die FDP hat mich allerdings schon sehr gestört, schade dass sie ein Comeback hatten. Das sind Lobbyisten im Abgeordnetenpelz, die nie etwas anderes waren. Ich wünschte mir eine Partei die für echte freie Marktwirtschaft, abgekoppelt vom Staat, stehen würde.
Alles in allem war dieses Wahlergebnis zu erwarten und entspricht wahrscheinlich genau den Vorstellungen von Fr. Merkel.
Keine Sorge an die FeelsOverReelsCrowd hier im Thread, alles läuft immer noch nach Plan und ihr werdet weitere 4 Jahre die Freuden von konsumfreundlichem Kapitalismus mit sozialökologischer Maske genießen dürfen.
Ihr dürft euch aber auf einen härteren Arbeitsmarkt vorbereiten, was euch nicht stören sollte, weil wir ja einen Sozialstaat haben.
Technologischer Fortschritt wird weiterhin irrelevant sein und Deutschland wird weiterhin wissenschaftlich 4 Jahre stagnieren.

Man darf halt nicht mehr so viel sagen wie früher, doch das ist kein Problem für Menschen mit ordinären Gedanken und Meinungen.

Alles ist gut, ihr seid immer noch die Guten und das kann euch keiner wegnehmen.

MfG,
Sairachaz

[Meganium]

Keine Chance gehabt, meine Stimme abzugeben. War abzusehen. Immernoch unterwegs, und gestern erfahren, dass ich noch ein paar Tage fortbleiben muss. 1 gutes Unternehmen.

Als ich vor ein paar Stunden von der Fähre abgefahren bin, habe ich nur kurz reingeschaut in den News, wo es hieß: Die Groko sei abgewählt. Aber kann die SPD einfach so sagen, sie will in die Opposition, wie es früher gerne die anderen Miniparteien gesagt haben? Ist doch immernoch eine Groko möglich, ansonsten verhindern die eine Regierungsbildung noch mehr.

[Fullmetal]

Na ja, wenn die SPD auf ihrer Rolle als Oppositionsführer beharrt, bleibt nur Jamaika. Oder halt Neuwahlen, was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte.

[Meganium]

(25.09.2017)FullmetalBrony schrieb:  Na ja, wenn die SPD auf ihrer Rolle als Oppositionsführer beharrt, bleibt nur Jamaika. Oder halt Neuwahlen, was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte.

Ich frage mich halt, ob die Bildung einer möglichen Mehrheitsregierung politischen Vorrang hat, oder es erlaubt ist durch Eigenregie eine mögliche Minderheitenregierung oder Neuwahlen zu erzwingen?

[Fullmetal]

Die CDU hat den erklärten Anspruch, eine Regierung zu bilden, und das wird sie auch tun. Minderheiten-Regierungen wie rot-rot-grün zur Zeit sind zu instabil.
Und außerdem sind den meisten Abgeordneten ihre Sitze viel zu wichtig, um Neuwahlen zu riskieren und am Ende nicht mehr im Bundestag zu sitzen. Sind nicht alles Idealisten dort.

[Railway Dash]

(25.09.2017)Meganium schrieb:  Aber kann die SPD einfach so sagen, sie will in die Opposition, wie es früher gerne die anderen Miniparteien gesagt haben?

Wer sollte sie denn dazu zwingen, weitere 4 Jahre für Merkel das Abnickkommando zu spielen aka wieder in eine Groko unter Merkels Kommando zu gehen? Gibt kein Gesetz, das einer Partei vorschreibt, daß sie für die Partei mit den meisten Stimmen Kanzlermacher und Stimmenbeschaffer spielen MUSS - sonst hätten wir schon zu Zeiten der Bonner Republik nur Grokos und nie was anderes gehabt.

Das ist Entscheidung der SPD - und da Schulz die SPD als ihr (immerhin mit 100% der Delegiertenstimmen gewählter) Vorsitzender vertritt, sehe ich ihn durchaus befugt, eine Neuauflage einer Groko kategorisch abzulehnen und stattdessen mit seiner Partei Oppositionsführer zu machen.

Schön doof wäre er meiner Meinung auch, wieder in die Groko zu gehen - das würde der SPD auch noch den letzten Rest Glaubwürdigkeit nehmen, wäre doch klar, daß ohnehin wieder nur Merkel ansagt und die SPD-Mitglieder ihre Befehle auszuführen haben.

Gemütlich wird es für Merkel jetzt jedenfalls nicht mehr. Die Zeiten des ungebremsten und ungehinderten Durchregierens sind jedenfalls erstmal vorbei, und zwar gründlich.

"Jamaika"? Zutrauen würde ich es den Grünen, daß sie, nur um mitregieren zu dürfen, auf einmal zu (natürlich "durch Sachzwänge alternativlos begründeten") "Zugeständnissen" bei ihren Positionen bereit wären, die von ihren Forderungen praktisch nichts mehr übrig lassen. Vielleicht setzen sie irgendeine weniger wichtige Position durch, nach dem Motto "na seht mal her, wir bringen auch grüne Politik mit rein", irgendwas wird sich schon finden, was weder der Union noch der FDP sonderlich weh tut - als "Vorzeige-Punkt" reicht das ja aus, schließlich kann man als kleine Koalitionspartei nun mal nicht alles durchsetzen, was man gerne wollte, nicht wahr...? Also, dieses "Jamaika" (wundert mich übrigens, daß noch keiner mit diesem in meinen Augen stockhäßlichen Unwort "Schwampel" gekommen ist , was für eine solche Konstellation auch existiert) halte ich für absolut nicht ausgeschlossen oder aussichtslos. Klar, gibt dann in der Regierungsfraktion vielleicht immer mal Schaukämpfe, aber für denkbar halte ich es auf jeden Fall, daß sowas kommt. - Sicher wird man sich sowohl in der FDP als auch bei den Grünen erstmal ein wenig wohlfeil zieren, aber wenn Merkel eines hat, dann ist es Zeit. Hat sie von ihrem politischen Ziehvater Kohl gelernt.

... oder sie unterbreitet der SPD (natürlich fein hinter verschlossenen Türen) ein Angebot, das diese nicht ablehnen kann. Und siehe da, auf einmal fällt Schulz ein, daß "er die persönliche Verantwortung für das Wahldebakel übernehmen muß", er tritt zurück, irgendwer anderes wird Parteivorsitzende( r), und schon steht die nächste Groko, Hauptsache, die SPD bekommt wieder paar Ministerposten (am besten dieselben wie bisher)

Wundern würden mich beide Varianten absolut nicht.

Vom Bewußtsein eines massiven Zustimmungsverlusts habe ich bei Frau Merkel heute abend übrigens ab-so-lut keine Spur gesehen Wundert mich, daß sie noch nicht von "überragender Zustimmung der Wähler zu ihrer erfolgreichen Politik und einem eindeutigen Wählerauftrag zur Fortsetzung dieser Politik" geschwafelt hat wie sonst immer, aber dafür war der Stimmverlust wohl doch zu heftig und der Ärger darüber, daß nun eine Protestpartei mit im Haus sitzt und ja schon angekündigt hat, die Bude dort aufmischen zu wollen (wenn auch in anderen Worten), zu groß. Dennoch keine Spur von Einsicht bei Frau Merkel, stattdessen ein nur noch trotzig zu nennendes "an der CDU vorbei wird es keine Kanzlerschaft bzw. Regierung geben". Bravo. So sieht für mich eine Volksvertreterin aus - NICHT.

[RipVanWinkle]

Alter Falter, was ne Chaoswahl, es kam echt so bescheuert wie ich erwartet habe. Merkel weiter Kanzler und FDP wieder drin sogar mit Regierungsoption. Was ein Quark. Wenigstens müssen die die Grünen dazu holen (danke AfD, auch du kannst was richtig machen).
Ich bin aber froh, dass die SPD sich jetzt kategorisch aus der Regierungsbeteiligung raushalten will. Ist die einzig richtige Entscheidung. Das haben hier einige zwar schon aus verständlichen Gründen kritisiert, aber es ist einfach so, dass die Groko abgewählt wurde. Die SPD und die CDU haben beide am meisten verloren (satte 8% hat die CDU eingebüßt, bei all dem Scheiß, den das Ergebnis mit sich bringt, stimmt mich das noch am fröhlichsten). Die Message ist offensichtlich. Und dass die Leute nicht Schulz als Kanzler wollen auch. Jetzt in die Regierung zu gehen wäre einfach falsch, zumal das die Partei endgültig zerstören könnte, da einfach alles, was Juniorpartner unter Merkel spielt, baden geht. Strategisch die bestmögliche Entscheidung jetzt auszusteigen, die anderen machen und sich zerstreiten lassen und dann in 4 Jahren groß wieder kommen wie jetzt die FDP und dann vll sogar den Kanzler stellen. Da soll jetzt mal besser Jamaica kommen. Schauen wir mal ob sich diese Regierung selbst zerfleischt, wenn sie überhaupt zustande kommt und nicht Neuwahlen drohen. Die AfD wird dann noch ihren Beitrag zu einer turbulenten Regierungszeit leisten. Endlich nicht mehr diese total eingeschlafene Zeit, die Merkel mit ihrer Regierungszeit produziert hat.
Nur was die Gesetzesbeschlüsse der nächsten Regierung angehen wird, sehe ich total schwarz. Da kann nur scheiße bei raus kommen.
Vielleicht kommt dann nächstes Mal endlich der Umschwung. Ohne eine CDU Regierung und vor allem ohne eine Merkel. Irgendwann verkraftet Deutschland diese immer selbe Kanzlerin nicht mehr.
Für mich beweist auch diese Wahl: Kanzlerschaft in Deutschland MUSS dringend auf 2 Amtszeiten beschränkt werden.

[MianArkin]

(25.09.2017)Sairachaz schrieb:  Ich wünschte mir eine Partei die für echte freie Marktwirtschaft, abgekoppelt vom Staat, stehen würde.

Keine Sorge an die FeelsOverReelsCrowd hier im Thread, alles läuft immer noch nach Plan und ihr werdet weitere 4 Jahre die Freuden von konsumfreundlichem Kapitalismus mit sozialökologischer Maske genießen dürfen.
Ihr dürft euch aber auf einen härteren Arbeitsmarkt vorbereiten, was euch nicht stören sollte, weil wir ja einen Sozialstaat haben.
Technologischer Fortschritt wird weiterhin irrelevant sein und Deutschland wird weiterhin wissenschaftlich 4 Jahre stagnieren.

Echter Kapitalismus ist wie Echter Sozialismus, unmöglich zu erreichen ohne das vorher alles Zusammenbricht (oder die Bürger in ihrer Not Rebellieren).
Die Geschichte und die Gegenwart zeigen uns eindringlich das keines von beiden Funktioniert, somit ist der Zwischenschritt den wir hier in Deutschland haben die wohl einzige halbwegs funktionsfähige Alternative (wobei es hier durchaus einige sehr Große Baustellen gibt, die bereinigt werden müssten).

Ansonsten, hatte ich auch nicht erwartet das die SPD gewinnt, leider schade da ich gespannt bin ob Schulz Änderungen in Angriff genommen hätte .
Schön das die AFD nicht gewonnen hat, wäre sonnst ziemlich unschön für Deutschland ausgegangen, hätten die Deppen ihre Wahlparolen eins zu eins umgesetzt.

[Firebird]

Ehrlich, das, was da gestern passiert ist, ist eine echte Schande und schäme mich, Ostdeutscher zu sein. 13 Prozent auf Bundesebene sind schon niederschmetternd, aber zwischen 20 und 27 Prozent in den Neuen Bundesländern ist einfach nur dumm. Die AfD will nichts erreihen, sie will nur stören und das wird sie nun tun. Diese Wahl hat gezeigt, dass wir uns nicht als intelligente und venrunftbegabte Spezies betiteln dürfen. Denn anstatt der Vernunft hat gestern die Ignoranz verloren. Darum wird die Menschheit auch untergehen. Sorry, wenn das düster klingt, aber bei einem Viertel der Stimmen für die AfD und somit als zweitstärkste oder in Sachsen gar stärkste Kraft muss man sich fragen, ob wir überhaupt aus der Geschichte lernen wollen wenn es nur 70 Jahre braucht, damit eine Nazi-Partei wieder so salonfähig wird.

[Conqi]

(25.09.2017)Sairachaz schrieb:  Man darf halt nicht mehr so viel sagen wie früher, doch das ist kein Problem für Menschen mit ordinären Gedanken und Meinungen.

Alles ist gut, ihr seid immer noch die Guten und das kann euch keiner wegnehmen.

Du solltest aufpassen. Wenn du deine Nase noch etwas höher trägst, wird die Luft vielleicht zu dünn zum atmen. Oder ist das die unsichtbare Hand des Marktes, die dir die Luftzufuhr abdrückt?

[PrimeColor]

Wahlmuffeln und Frustwählern - Vor allem letzteren Personen - verdankt der AfD ihren Einzug mit 13% in den deutschen Bundestag.

Und dann ist die AfD noch sowas von widersprüchlich, sind zum Beispiel gegen Homosexuelle und für klassische Frauenrolle stehen wollen, aber dann eine Lesbe in der Partei haben und noch vor der Wahl mit "Muslime bedrohen Homosexuelle! Wählt uns, wir schützen euch!"-Einstellung auf Stimmenfang gehen. Die AfD spricht von der Umsetzung ihrer Inhalte - Komisch das es die selbe Leier ist wie bei Donald Trump und ich sehe noch bis heute noch keinen Ansatz einer von Mexiko bezahlten Grenzmauer, genauso wird es mit der AfD im Bundestag sein.

Die AfD ist ein Haufen "Alternativer Fakten" verbreitender, unsicherner Versager - Die selbst der NPD zu doof gewesen sind und die deswegen ihren eigenen Sandhaufen aufgeschüttet haben, es aber gleichzeitig als Hundeklo verwenden und kein Problem damit haben, dann noch mit dem zu geschissenen Sand versuchen eine Sandburg zu bauen, die die Leute dann toll finden sollen und es auch tun.

Aber die AfD ist nur eine Mücke, die durch die Flüchtlingskrise und die "Übernächstenliebe" von Angela Merkel zum Elefanten in "Porzellanladen"-Deutschland und es ist sowas von klar, dass beim "Merkel jagen" der AfD auch Porzellan zu Bruch gehen wird - Und zwar der politische Fortschritt, denn außer "Beinchen stellen" oder "Stolpersteine" legen und weiter lautstark Sprüche klopfen wird die AfD nichts reißen und so enden wie die Piraten - Vorallem wenn das Thema Flüchtlinge keinen mehr jucken wird.

[Lord Zymix]

Ich freue mich schon auf die nächste Wahl in 4 Jahren. Der Unmut kann nur noch größer werden, und die AfD dadurch wachsen. Eigentlich schon traurig das die einzige Partei, welche nicht die Augen vor der Realität verschließt, rechtspopulistisch ist und Kandidaten hat, welche auch bei der NPD sein könnten.

Schade, aber man nimmt ja schließlich das was man kriegen kann. Und zum Glück hat die neue Regierung nur ein bisschen mehr als 50% Anteil.

[Darth Salkin97]

@ Firebird
Dem stimme ich voll und ganz zu. Das dumme ist, viele AFD wähler glauben ernsthaft, dass diese Partei (falls man sie denn so nennen kann) der einzige richtige Weg sei. Sie halten sich für die "realistischere Partei" (!?!), dabei sind für sie nur Leute mit bestimmten Statsbürgerschaften wirkliche Menschen. Der Rest wird von ihnen einfach nur verachtet. Auch wenn es in diesem Zusammenhang seltsam klingt, wählt ein Bekannter von mir auch diese "Partei" (!?!) und zeigt mir bei jeder Gelegenheit seine Beweggründe auf. Diese bestehen aber hauptsächlich aus einigen Zahlen und Statistiken, die vieleicht eine wirtschaftliche Aussage haben, aber nicht auf Menschlicher Basis. Ich hoffe inständig, dass die Menschheit irgendwann zumindest einiger Maßen zur Vernunft kommt und aufhört Länder als Sperrgebiete zu betrachten.

[Eazy]

So wie Ich mir ansehe wie manche allein hier schon rumschreien von wegen "Nazis im Bundestag", "alle AfD Wähler sind scheiße", etc denke Ich mittlerweile dass gerade solche Leute dieses Wahlergebnis verdient haben - and zwar schön in deren Gesicht.
Ich meine ernsthaft, wer in einem Demokratischen Staat sich beschwert dass es nunmal Leute gibt die nicht nach eurer Meinung wählen und dementsprechende Wähler behandeln wie Gesellschaftsunfähiger Dreck - ja, da kommen Gefühle von 1930 hoch,als eine gewisse Partei genau das machte.
Mal sehen wann der erste Vorschlag zur politischen Verfolgung von AfD Parteimitgliedern erfolgt.

Manche Menschen haben soviel Angst vor "Nazi" dass sie beim versuch keine werden zu wollen oftmals doch in eben jene authoritäre, identitäre Spalte eben jener Politischen Richtung reinrutschen.

[Firebird]

Es geht hier doch nicht darum, AfDler zu verfolgen oder zu stigmatisieren, es geht darum, dass dieses Wahlergebnis an Weimarer Verhältnisse erinnert, als die NSDAP immer stärker wurde und wir wissen, was passierte. Wollen wir wirklich eine Wiederholung dieser Eriegnisse?

[Eazy]

Dann sollte man aber statt an der AfD rumzumeckern, sich fragen an welchen Problempunkten sie sich hochgezogen hat, und diese dann in Angriff nehmen.
Und neeeein, AfD Wähler sind keine Ausländer-hassende, D-Mark wollende Klimaveränderungsverneinende Nazis ü60.
Tatsächlich sind meine Familie fast vollkommen AfD Wähler - weil sie unzufrieden sind mit der Mietpreisbremse, den steigenden Kriminellen Vorfällen durch Ausländer, der Inkompetenz der Regierung mit der Flüchtlingskrise umzugehen, und nicht zuletzt sind sie deswegen AfD wählen gegangen weil nunmal viele andere Parteien diese Menschen links liegen gelassen und ihre sorgen mit "das is ja Nazi-denken. Ne ne ne!" Abgetan haben.
DESWEGEN hat die AfD soviele prozente, gerade in den neuen Bundesländern.

Und nicht weil "hurr,durr, alles dumme nazis"

[Conqi]

(25.09.2017)Rocket Jumper schrieb:  Ich meine ernsthaft, wer in einem Demokratischen Staat sich beschwert dass es nunmal Leute gibt die nicht nach eurer Meinung wählen und dementsprechende Wähler behandeln wie Gesellschaftsunfähiger Dreck - ja, da kommen Gefühle von 1930 hoch,als eine gewisse Partei genau das machte.

Die AfD und ihre Mitglieder sprechen immer wieder mehr oder weniger offen über ihre rechte Gesinnung und vertreten Ansichten, die in einer Demokratie, die alle ihre Bewohner schätzt, nichts zu suchen haben. Eine Partei, die rückständige Ansichten wie den Fokus auf das weiße heterosexuelle Paar zu einem ihrer obersten Ziele erklärt unter dem Deckmäntelchen der "deutschen Kultur" und der Stärkung der Familie, die hat meiner ganz persönlichen Meinung nach einfach nichts im Jahr 2017 verloren und daher habe ich ausnahmsweise auch keine Hemmungen die meisten AfD Wähler über einen Kamm zu scheren und zu sagen, dass das Deppen sind, die entweder ein verqueres, veraltetes Weltbild haben oder tatsächlich so eine Angst vor der "Überfremdung" haben, dass ihnen alles anderen egal zu sein scheint, was auch nicht viel besser ist.

(25.09.2017)Rocket Jumper schrieb:  Und neeeein, AfD Wähler sind keine Ausländer-hassende, D-Mark wollende Klimaveränderungsverneinende Nazis ü60.

Dann hätten sie keine Partei wählen sollen, die genau das vertritt. Klingt komisch, is aber so.

[Eazy]

(25.09.2017)Conqi schrieb:  

(25.09.2017)Rocket Jumper schrieb:  Und neeeein, AfD Wähler sind keine Ausländer-hassende, D-Mark wollende Klimaveränderungsverneinende Nazis ü60.

Dann hätten sie keine Partei wählen sollen, die genau das vertritt. Klingt komisch, is aber so.

Wie gesagt, hätte es eine andere Partei als die AfD gegeben, die sie und ihre Probleme ernst genommen hätte, würde die AfD nivht so weit vorne liegen. Das ist genau wie in Amerika; die "Etablierten" haben sich viel zu lange auf Stammwählern ausgeruht, und sich deswegen immer weniger Mühe gemacht bis es schließlich gekracht hat. Ich hoffe persönlich auf Neuwahlen, denn so schön Ich es finde dass dieser blaue fette Balken ein Mittelfinger gegen CDU und SPD ist, genauso gerne hätte Ich gerne dass man irgendeine Regierung hinkriegt die was geschissen bekommt. Aber mal schauen. Hoffen wir mal dass die anderen Parteien was draus lernen, dann kann meine Familie auch wieder im roten Bereich wählen gehen und sieht sich nicht gezwungen Blau zu machen.

[PrimeColor]

Aber es ist okay die anderen Parteien zu verteufeln? Und dann Gaulands ständiges "Wir werden Merkel jagen", das ist das selbe Geistlose Gelabber wie Trump es von sich gibt.

Dann die Äusserung aus der AfD zu den Holocaust-Mahnmalen - Das ist also auch okay? Da wurde niemand missverstanden, so wie das Gauland behauptet.

Die AfD ist auch nur eine "Reiche sollen reicher werden und die Armen noch ärmer"-Partei wie sie immer noch an der Spitze steht, soviel dazu das die AfD nicht in eine Schublade gehört.

Seid mal ehrlich wie viele von euch haben das Wahlprogramm, das ganze Wahlprogramm einer Partei gelesen? Und ich meine nicht das gekürzte Broschürenzeugs.

Und die AfD hat die meisten Stimmen nur von Frustwählern, die selber sagen die AfD nur wegen Enttäuschung der vorherig gewählten Parteien gewählt zu haben und keinen Bezug zu der AfD oder deren Programm zu haben.