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22.11.2024, 05:30



Von Windows auf Linux - die Umsteiger
17.11.2017
Nebulous Abwesend
Enchantress
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Beiträge: 520
Registriert seit: 27. Mai 2016

RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
(14.11.2017)CloudsdaleCompanion schrieb:  Wenn ich Windows und Linux brauche dann installiere ich beide einfach auf eigene SSD's. So hatte ich noch nie Probleme.
Pfff... du hast ja auch massig Hardware. Da kannst du ja sogar für jedes Betriebssystem ein eigenes System nehmen. xD

¯\_(ツ)_/¯
don't click here
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06.02.2018
brony95 Abwesend
Enchantress
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Beiträge: 708
Registriert seit: 02. Jul 2013

RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Eins vorweg, ich habe keine Ahnung von Linux.
Wenn ich jetzt umsteigen möchte, was muss ich da alles beachten?
Kann ich Programme die unter Windows laufen problemlos auf Linux Instalieren?
Wie sicher ist Linux im Vergleich zu Windows?
Helft ihr mir oder werdet ihr mich, wegen meiner Unwissenheit, gnadenlos ignorieren?

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06.02.2018
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.545
Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Also, was die sicherheit angeht: es sollte sicherer sein. Allerdings hängt das dennoch vom Endanwender ab.

Dann kann man soviel sagen, das nicht jedes Programm 1:1 installierbar ist; von einigen Programmen gibt es Linux - Derivate, von anderen wiederum nicht - allerdings gibt es dennoch fast immer programme, die ähnlich funktionieren und dem gleichen Zweck dienen.

Falls du mit den Programmen aber Spiele meinst - z.b. High-End games wie Crysis, Fallout 4 o.ä, dann muss ich dich enttäuschen - soweit sind die Entwickler noch nicht, das sie das problemlos hinbekommen haben. Da läuft es nur auf eigene Tests hinaus; Steam müsste jedoch funktionieren.

Was den umstieg angeht - ein bisschen muss man sich schon umgewöhnen. Nicht alles ist 1:1 von Windows umsetzbar, auch wenn linux ebenfalls auf eine Grafische Oberfläche (wie bei Windows) wie auch auf das Terminal setzt. Bei einigen dingen kommt man da nicht ganz drum herum, zu lernen, wie die wichtigsten befehle im Terminal lauten und was diese tun.

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06.02.2018
Meganium Offline
Busfahrerpony
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Beiträge: 11.197
Registriert seit: 15. Jan 2012

RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Tatsächlich ist es, wie Crash schon angedeutet hat, kaum möglich, High-End-Spiele auf Linux zum Laufen zu bekommen. Das liegt aber schlichtweg da dran, dass die Spiele nur für Windows und manchmal auch Mac unterstützt werden, die natürlich Geldsummen auflegen, damit das Spiel unter ihrer Plattform läuft. Ein Spiel, das nicht für Linux unterstützt wird, geht mit einigen Kniffen (Vorgaukelei man sei ein Windows-System) bis hin zu Reverse-Engineering; Fähigkeiten, die jedoch den professionellen Linux-Benutzern vorbehalten ist.

Programme selbst sucht man sich nicht über eine Google-Anfrage und einer exe.-Datei, die man gedownloadet hat. Programme wurden seit etlichen Jahren in einem Katalog (z.B. "Yast" bei der Distri OpenSuse) nachgeschlagen. Dieser Katalog ist geordnet, so kannst du zwischen Grafikprogrammen, Musikprogrammen, etc. etc. wählen, und dir hinterher eines der Programme auswählen und downloaden. Die Installation funktioniert automatisch. Heutzutage kennt man das als sogenannte "Apps".

Willst du dennoch Windows-Programme auf Linux zum Laufen bekommen, dann gibt es eine Einsteiger-Version dafür: Wine. Das ist in vielen Linux-Distributionen drauf, oder es ist nur eine Katalogabfrage entfernt.

Achja: Es gibt einen Haufen an Distributionen für Linux, die für spezielle Bereiche zugeschnitten sind. Es gibt für den Kassiervorgang in einem Supermarkt eine eigene Linux-Distribution, es gibt für den Musikbusiness eine eigene Distribution, es gibt für Grafikanwendungen eine eigene Distribution, es gibt für Logistik eine eigene Distribution, und natürlich für den privaten Alltag, die für dich wahrscheinlich interessant sein könnte.
Und keine Angst: Früher musste man Programmierkenntnisse aufweisen, um Linux effizient zu bedienen. Heutzutage braucht man das eher nicht mehr. Und wenn, dann kann man das auch ganz leicht auf Google nachschlagen.

...
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06.02.2018
brony95 Abwesend
Enchantress
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Beiträge: 708
Registriert seit: 02. Jul 2013

RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Gehe ich recht in der Annahme, dass eine Distribution ein Betriebssystem für einen bestimmten Zweck ist? Soweit ich weiß, gibt es ja verschiedene Linux-Varianten. Z.b. Ubunut.
Kann ich Linux auch paralel zu Windows instaliert haben oder sollte man das lassen?

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2018 von brony95.)
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06.02.2018
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Zum ersten: Ja, das hast du erkannt.
Zum zweiten: Das ist auch möglich. Ich selbst benutze einen Laptop, bei dem zwar Windows 8 vorinstalliert war, ich aber nen bootfähigen USB-Stick mit einer Linux-Distribution drauf hatte. Den steckt man rein, schaltet den PC ein, der Stick wird erkannt, und die Installation beginnt. Es muss lediglich drauf geachtet werden, ob die Bootfähigkeit über einen USB-Stick aktiviert ist, oder nicht. Hier hilft es, sich nach "Legacy", zu deutsch Erbe, zu informieren. Es sollten natürlich auch andere Möglichkeiten vorhanden sein.

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06.02.2018
DodgeTHS Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
um das folgende etwas verständlicher zu machen: in linux ist software in sogenannten paketen organisiert. programme, treiber, bibliotheken, desktops, dokumentationen/bedienungsanleitungen, schriftarten, übersetzungen in andere sprachen etc. sind alle in paketen verpackt, die wie von den anderen oben schon gesagt in verzeichnissen aufgelistet sind.

das ist gar nicht so kompliziert wie es klingt. das meiste installiert das betriebssystem für dich und wenn du ein bestimmtes programm brauchst, kannst du in den oft vorhandenen appstores oder paketverwaltungen danach suchen und es mit einem klick installieren lassen. das system verwaltet alle pakete und abhängigkeiten für dich.


(06.02.2018)brony95 schrieb:  Gehe ich recht in der Annahme, dass eine Distribution ein Betriebssystem für einen bestimmten Zweck ist? Soweit ich weiß, gibt es ja verschiedene Linux-Varianten. Z.b. Ubunut.

so ziemlich, ja. diese varianten werden distributionen (oder kurz distros) genannt und beruhen alle auf dem selben linux-kernel. ein kernel ist vereinfacht gesagt der kern eines betriebssystems, der auf der untersten ebene mit der hardware kommuniziert und von dem der benutzer normalerweise nichts sieht.

eine distribution (wie debian, ubuntu, arch linux, etc.) ist im prinzip nichts anderes als der linux-kernel mit einem haufen pakete oben drauf. je nachdem, was diese pakete sind, ergeben sich teilweise sehr unterschiedliche distributionen, zB für eingebettete systeme in größeren maschinen, für supercomputer oder wenn man es ganz weit treibt... handys, siehe android.

uns insteressieren jetzt natürlich nur distros für herkömmliche PCs. hier kommt bei den meisten distros eine weitere schicht pakete oben drauf, die sogenannte desktopumgebung (KDE, GNOME, etc.). diese wird meist unabhängig von den distros entwickelt und ist das, von dem der nutzer am meisten sieht, denn sie besteht aus dem eigentlichen desktop (und der ganzen benutzeroberfläche) und verschiedenen vorinstallierten programmen.

für den einstieg werden meist distros wie ubuntu und linux mint empfohlen. beide haben auch desktopumgebungen, die windows ähnlich sehen können, sind vorallem für einfachheit und ein möglichst breites benutzerspektrum entwickelt und haben aufgrund ihrer großen verbreitung sehr guten support online.

allgemein solltest du wissen, dass die community hinter linux sehr groß, aktiv und hilfsbereit ist. du findest zu praktisch allen problemen lösungen online und wenn nicht (oder du sie nicht verstehst), wird dir sehr gerne geholfen.


(06.02.2018)brony95 schrieb:  Kann ich Linux auch paralel zu Windows instaliert haben oder sollte man das lassen?

natürlich, das ist für einsteiger sogar empfehlenswert und viele nutzen ihre PCs auch so. du kannst beim boot dann auswählen, ob du linux oder windows starten willst. sehr praktisch, wenn man als neuling mal etwas im stress ist und *sofort* ein system braucht, welches man bereits kennt, oder wenn man (auch als alter hase) seine AAA-games ohne kopfschmerzen installieren und zocken will.

nur wirst du dein jetziges windows wahrscheinlich neu aufsetzen müssen, weil du ja eine eigene partition für linux brauchst und der platz auf der platte komplett mit win-partitionen aufgebraucht ist.

bevor du den schritt machst, kannst du verschiedene linux-distros und desktops aber auch einfach mal testen. wie meganium schon geschrieben hat, erstellt man sich einfach einen bootstick. dazu lädt man sich zunächst eine gewünschte distro auf deren website herunter (sollte eine .iso-datei mit ca. 0,5 - 3 GB sein). dann kann man zB mit einem kleinen programm wie rufus diese auf einen USB-stick spielen.

wenn man seinen rechner nun von diesem bootet, kann man die distro fast genau so nutzen, als wäre sie auf dem rechner installiert. so kannst du nach herzenslust testen und dir die benutzeroberfläche anschauen. gefallen dir distro und desktop, kannst du direkt vom stick aus eine installation starten. falls nicht, lädst du dir einfach eine andere disto (oder die selbe mit einem anderen desktop) herunter, spielst sie wieder auf den stick und wiederholst das ganze, bis du was passendes findest^^
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09.02.2018
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
(06.02.2018)brony95 schrieb:  Wenn ich jetzt umsteigen möchte, was muss ich da alles beachten?
Erstmal: Geh nie irgendwo davon aus, daß es so wie Windows ist.

Ein häufiger Irrglaube von Leuten, die nur Windows kennen, ist, daß GNU/Linux (ja, das werde ich weiterhin so schreiben) im Prinzip ein kostenloses Windows ohne Viren und ohne NSA ist, aber ansonsten wie Windows, weil sie sich nicht vorstellen können, daß an einem Betriebssystem irgendwas irgendwie anders sein könnte als unter Windows. Dann probieren sie GNU/Linux aus – welche Distribution auch immer –, alles™ ist anders, sie kommen damit nicht klar, und "Linux ist scheiße", weil es "voll kompliziert" ist, weil es nicht 100% wie Windows ist.

Man wird sich also schon umgewöhnen müssen.

Das fängt schon vorm Installieren an. GNU/Linux legt man sich ja nicht zu, indem man in einen Laden geht und eine Schachtel kauft, wo "Linux" drauf steht, wie man auch in einen Laden geht und eine Schachtel kauft, wo "Windows" drauf steht. Im Gegensatz zu Windows gibt's nicht nur "eins". Auch nicht nur "eins" in verschiedenen Preisklassen. Man hat die Wahl. Allerdings muß man selbständig wählen.

Und an der Stelle muß man wissen, was eine Distribution ist. Überhaupt erstmal, wie die ersten Grundbegriffe von Windows in der GNU/Linux-Welt heißen. Hier mal ein paar Übersetzungen:
  • Das Gegenstück zu Microsoft – also der Hersteller – ist keine Firma, sondern das sind zwei Stiftungen: die Linux Foundation und die GNU Foundation.
  • Das Gegenstück zu Windows – also das Betriebssystem – ist GNU.
  • Linux ist der Kernel und somit das Gegenstück zu KERNEL32.EXE (oder wie auch immer das unter 64-Bit-Windows heißt).
Aber was um alles in der Welt ist eine Distribution?

Eine Distribution bündelt das Betriebssystem mitsamt Kernel mit gewissen Voreinstellungen, einer Desktopumgebung/einem Fenstermanager, vorinstallierten Anwendungen und hauseigenem Artwork. Das wird dir alles so fix und fertig installiert.

Das auf Windows zu übertragen, ist nicht ganz einfach. Eine Desktopumgebung bekommst du unter Windows auch vorinstalliert, aber es gibt ja nur eine. Ein paar Grundanwendungen gibt's auch schon. Aber im Vergleich zu GNU/Linux-Distributionen ist das mager.

Eine Distribution ist, wenn du z. B. auf einer Installations-DVD nicht nur Windows hast, sondern auch gleich Microsoft Office, Adobe Photoshop Elements, Media Player Classic, Firefox, Thunderbird und noch ein paar andere Sachen und dann auch noch ein schickes grünes Design. Eine andere Distribution ist mehr auf Grafikproduktion ausgelegt und installiert dir die komplette Adobe Creative Suite, zusätzlich gibt's vielleicht noch iTunes, Google Chrome usw. und ein hellgraues Design. Wieder eine andere ist auf Geeks ausgelegt und installiert TeX Live, Notepad++, Palemoon, eine Entwicklungsumgebung wie Microsoft Visual Studio etc. und ist dann sehr dunkelgrau bis schwarz mit roten oder grünen Akzenten gestaltet. Und alle kommen von unterschiedlichen Firmen.

Unter GNU/Linux geht das noch viel weiter. Einmal kann man da natürlich sehr, sehr viel mehr einstellen, so daß auch bei jeder Distribution gewisse Dinge anders voreingestellt sind. Und dann hat man bei sehr viel mehr Sachen die Wahl, wo man unter Windows nur eins zur Auswahl hat oder das eine zwangsweise vorgekaut kriegt. Das Paradebeispiel ist eben die grafische Umgebung. Da hast du eine riesengroße Auswahl – unter Windows hast du überhaupt keine, wiel es nur eine grafische Umgebung gibt, so daß viele Computernutzer sich das gar nicht vorstellen können, wie das ist, den ganzen grafischen Aufsatz frei wählen zu können.

Als damals Windows 8 mit der Metro-Kacheloberfläche rauskam, sagten einige: "Das sieht scheiße aus und ist unbedienbar, aber was soll man machen, so sieht Windows jetzt eben aus" und haben es so benutzt. Als kurz davor Ubuntu von Gnome 2 auf das Eigengezücht Unity umstieg, sagten viele: "Steckt euch euer Scheiß-Unity dahin, wo die Sonne nicht scheint, wir nehmen jetzt was anderes" und installierten statt dessen Kubuntu mit KDE 4. Oder Xubuntu mit Xfce4. Oder Lubuntu mit LXDE. Oder Linux Mint mit Cinnamon (ein Fork von Gnome 3, der weniger runtergeblödet ist). Oder Linux Mint mit MATE (ein Fork von Gnome 2, der weiterhin gepflegt wird). Oder Linux Mint mit einer anderen Desktopumgebung. Oder eine ganz andere Distribution, weil ihnen *buntu inzwischen zu fett geworden war. Niemand war gezwungen, Unity zu benutzen. Die Folge war, daß auf einmal sehr viel mehr Leute Mint installierten als Ubuntu.

Allerdings gibt es nur wenige Distributionen, die nur eine einzige Desktopumgebung anbieten. Bei denen ist die Desktopumgebung Teil des Gesamtkonzepts, z. B. Elementary OS, Chakra oder Bodhi. Ubuntu ist ein Sonderfall, weil da jede Variante mit eigener Desktopumgebung auch einen eigenen Namen hat. Offiziell gibt es Ubuntu (früher Gnome 2, dann Unity, inzwischen Gnome 3), Ubuntu Unity (da lebt die Unity-Version weiter), Kubuntu (Plasma, das ehemalige KDE) und Xubuntu (Xfce4). Inoffiziell gab und gibt es noch mehr: Lubuntu (LXDE), Fluxbuntu (Fluxbox) etc. Debian – eine der wichtigsten Distributionen überhaupt – gibt es mit diversen Desktopumgebungen als jeweils separate Installationsmedien zur Auswahl; beim Netinstaller wird man sogar während der Installation gefragt, welche Desktopumgebung man installieren möchte, wie z. B. auch bei Antergos. Auch Linux Mint und Manjaro gibt's unter demselben Namen mit jeweils eigenem Installationsmedium. Arch, auf dem Manjaro basiert, ist sogar so minimalistisch, daß man die Desktopumgebung nach der Installation wählt, weil man sie selbst installieren muß.

Als jemand ohne jegliche Erfahrung mit all dem kann man folgendes machen: Man sieht sich Desktopumgebungen erstmal als Screenshots an. Dann lädt man sich ISO-Images von Live-Medien herunter und zieht sie sich auf DVD oder auf einen USB-Stick. Das ist nämlich bei vielen Distributionen auch ein Killerfeature gegenüber Windows: Man kann sie von DVD oder vom USB-Stick aus benutzen und testen, ohne sie zu installieren. Installieren kann man sie dann aus dieser Live-Umgebung heraus immer noch, wenn man will.

Wenn man sich nun zum Installieren entschlossen hat, braucht man Platz auf dem Rechner. Da wird wahrscheinlich noch Windows installiert sein. Nun hat man die Wahl: Entweder man behält Windows und installiert GNU/Linux dazu. Das nennt man dann Dual-Boot: Beim Starten des Rechners kann man auswählen, welches System man starten will. Oder man macht Windows platt und installiert nur GNU/Linux.

In letzterem Fall darf man natürlich auf gar keinen Fall vergessen, all seine Daten zu sichern. Sonst ist das Gejammer groß, daß Musik, Bilder, Videos, Dokumente, Spielstände usw. weg sind, weil der GNU/Linux-Installer sie natürlich nicht übernommen hat. Aber Daten sichern sollte man sowieso.

In ersterem Fall muß man dafür sorgen, daß auf der Platte Platz für GNU/Linux ist. Das heißt partitionieren. Und das heißt darauf achten, daß man beim Verkleinern von Partitionen keine Bereiche abschneidet, in denen Daten ist. Partitionen verkleinern ist, vorsichtig ausgedrückt, sehr heikel, von aufwendig ganz zu schweigen. Man muß mit einem guten Defragmentierprogramm alle Daten in der Partition ganz an den Anfang schieben. Wenn man das im laufenden Windows-Betrieb macht, kann man's haben, daß es Daten gibt, die sich nicht verschieben lassen. Vielleicht wäre es unterm Strich einfacher, eine zweite Festplatte einzubauen. Glück hat man, wenn man eine vorinstallierte Kiste mit C:- und D:-Partition hat und die D:-Partition nie benutzt hat. Dann kann man die nämlich bei der GNU/Linux-Installation entfernen. (Geht alles im Installer.)

Benutzt man GNU/Linux dann, sei es als Live-System, sei es nach der Installation, gibt es natürlich auch noch eine Menge zu beachten. Das fängt an mit der Struktur des Dateisystems. Unixoide Systeme haben beispielsweise keine Laufwerke und somit auch keine Laufwerksbuchstaben. Es gibt einen einzigen Verzeichnisbaum für alles, in den physikalische Laufwerke – bis auf das Systemlaufwerk, das immer unter / eingehängt ist – an beliebiger Stelle hängen können.

Und der sieht auch noch völlig anders aus als unter Windows, zumal es auch nicht die Gepflogenheit gibt, alle Dateien einer Anwendung oder eines Spiels oder so in einem Ordner zusammenzufassen. Bei den ausführbaren Programmen ist es etwa so, daß Systemprogramme unter /bin liegen und Anwenderprogramme unter /usr/bin (teilweise gibt es auch noch andere Unterscheidungen). Bibliotheken liegen unter /lib bzw. /usr/lib. Andere Daten wie grafische Elemente, Klangdateien usw. liegen dann unter /usr/share. Systemeinstellungsdateien liegen unter /etc (GNU/Linux hat übrigens keine Registry, dafür jede Menge Konfigurationsdateien im Textformat). Und so weiter. Wenn man sich daran gewöhnt hat, findet man Sachen erheblich schneller als unter Windows, weil man immer genau weiß, wo sie liegen könnten.

Alle Nutzerdaten wiederum liegen unter /home, genauer gesagt /home/Nutzername, also beispielsweise /home/pulsewave oder /home/brony95. Und nur da hat man als Nutzer Schreibzugriff. Darunter gibt's dann auch wieder eine Struktur.

Dann gibt's noch ein paar kleinere Dinge, die man wissen muß:
  • Der Admin heißt root. Und es gibt auch nicht immer ein root-Konto – Ubuntu und von Ubuntu abstammende Systeme haben keines mehr.
  • Als normaler Nutzer kommt man auch an root-Rechte, wenn man sie braucht. Entweder meldet man sich auf der Konsole (das geht natürlich auch im Terminal unter einer grafischen Desktopumgebung) als Superuser (su) an; dann braucht man das root-Paßwort. Oder bei vielen Distributionen gibt es etwas, das nennt sich sudo. Das funktioniert im Prinzip genauso, aber mit dem Nutzerpaßwort. Grundsätzlich braucht man für sudo entsprechende Rechte, aber als Einzelnutzer auf Systemen mit vorinstalliertem sudo hat man die, sonst könnte man das System ja nicht warten.
  • Unter unixoiden Systemen sind Dateinamen case-sensitive. Man kann im selben Ordner eine Datei namens Datei und eine namens datei haben. In den Systembereichen wird standardmäßig alles klein geschrieben, ebenso Benutzernamen und deren jeweiliges Home-Verzeichnis.
  • Dateiendungen sind nicht zwingend nötig. GNU/Linux kann Dateitypen auf andere Art erkennen. Es gibt sie eigentlich nur, um für menschliche Nutzer die Dinge etwas angenehmer zu gestalten. Ausführbare Dateien, die unter Windows die Endung .EXE haben, haben generell keine Endung.
  • Zugriffsrechte werden unter unixoiden Systemen sehr viel einfacher gehandhabt als unter Windows. Es gibt jeweils einen Benutzer und jeweils eine Benutzergruppe, der etwas gehört. Für den Benutzer, die Gruppe und alle anderen gibt es jeweils Leserecht, Schreibrecht und Ausführrecht. Das sind neun Flags. In deinem Home-Verzeichnist hast standardmäßig nur du Schreibrechte, alle anderen haben nur Leserechte, und selbst die sind leicht abstellbar. root bzw. der Superuser darf immer alles. Mit dem verquasten, überzüchteten System unter Windows ist das nicht zu vergleichen.
  • Dateien werden versteckt, indem dem Dateinamen ein Punkt vorangestellt wird.
  • Last but not least: Ja, es gibt Dinge, die auf der Konsole schneller gehen als mit Mausklicks. Irgendwann gewöhnt man sich daran, und dann wird man auch so denken.

Eine Sache ist noch wichtig: Nicht alles an Hardware funktioniert unter GNU/Linux gleich gut. Die katastrophale Situation, die wir noch vor einigen Jahren mit WLAN-Adaptern hatten, hat sich mittlerweile ziemlich gelegt, zumal auch kaum mehr ganz neue WiFi-Chips nur mit Windows-Treibern auf den Markt kommen, die dann nicht einmal mit dem ndiswrapper laufen. Aber Drucker sind beispielsweise immer noch ein Drama. Viele Hersteller kümmern sich immer noch nicht um Kompatibilität zu irgendwas, was nicht Windows ist. Dann muß die GNU/Linux-Community den Windows-Treiber analysieren, reverse-engineeren und ihren eigenen Treiber bauen. Das geht aber nicht von heute auf morgen, so daß der Drucker dann schon einige Monate auf dem Markt ist oder gar nicht mehr gebaut wird, wenn es dann vielleicht irgendwann einen GNU/Linux-Treiber gibt. Auf der sichersten Seite ist man noch mit Hewlett-Packard (die nehmen's aber von den Lebenden), Canon und Brother sind auch nicht schlecht, während Epson möglicherweise noch Problemkind ist.

Generell immer wieder problematisch sind auch brandneue Laptops, weil da die Hersteller gern viel eigenentwickelte und anderweitig exotische Technik reingießen, die nur unter Windows laufen muß. Bis beispielsweise Switchable-Grafik einigermaßen funktionierte, das hat einige Zeit gedauert. Mit Laptops hat man also heute noch Fälle, wo ganze Maschinen nur mit Windows funktionieren. Es geht auch anders, etwa mit älteren, einstmals hochpreisigen ThinkPads. Die haben zumeist eine sehr gute bis hervorragende GNU/Linux-Unterstützung seitens IBM oder Lenovo selbst. Das sind außerdem solide Maschinen, nicht vergleichbar mit zeitgenössischen (oder heutigen) Consumer-Notebooks aus dem Discounter. Geh mal auf typische Geek- und Hacker-Veranstaltungen, und du wirst Unmengen an ThinkPads mit GNU/Linux sehen. (Ich selbst sitze gerade an einem W500, auf dem Debian läuft.)

(06.02.2018)brony95 schrieb:  Kann ich Programme die unter Windows laufen problemlos auf Linux Instalieren?
Nicht immer.

Grundsätzlich geht das Installieren von Software unter GNU/Linux ganz anders als unter Windows. Unter GNU/Linux gibt es etwas, das nennt sich "Paketverwaltung". Davon sind übrigens der Apple App Store, der Google Play Store und Steam abgekupfert, bzw. das sind grafische Aufsätze auf eine Paketverwaltung mit eingebauter Kauffunktion. Die Paketverwaltung kommt einem erstmal komisch vor, weil man das von Windows nicht kennt, aber eigentlich ist sie tausendmal praktischer als die Art, wie Software unter Windows installiert und aktualisiert wird.

Installiert wird unter Windows – sofern man nicht den eingebauten App Store nutzt –, indem man sich seinen Browser schnappt, sich damit eine Downloadseite für das gewünschte Programm sucht, sich einen Installer in Form einer *.EXE-Datei runterlädt, die dann doppelklickt und sich durch die Installation hangelt. Oder man kauft sich die Software auf CD oder DVD und installiert von der. Wenn es nicht gerade ein Browser ist oder Thunderbird oder eine der ganz wenigen anderen Ausnahmen ist, wird auch genauso upgedatet. Das ist nervig, und darum gibt es auf sehr vielen Windows-Maschinen Programme, die einmal installiert und nie aktualisiert wurden, auch wenn sie inzwischen so veraltet sind, daß sie unsicher sind. Wozu soll man sich den Aufwand antun, läuft doch auch so.

All das gibt es unter GNU/Linux nicht. Da gibt es die Paketverwaltung. Die lädt die gewünschte Software aus einer voreingestellten Quelle herunter und installiert sie dann automatisch – also, wenn man sagt, daß sie das soll. Man wird auch nicht gefragt, was man wohin installiert haben will, denn das ist festgelegt. Auf dieselbe Art und Weise wird Software, die mittels Paketverwaltung installiert wurde, auch aktuell gehalten. Die Paketverwaltung kümmert sich um alles, was auf der Maschine installiert ist, vom Kernel über Systembibliotheken und Anwendungen bis zu Spielen – sofern es eben über die Paketverwaltung installiert ist. Mit entsprechenden Frontends wird sie noch einfacher zu bedienen, da kann man auch schon mal mehrere Sachen gleichzeitig in einem Rutsch installieren.

Dank der Paketverwaltung wird nicht nur alles aktuell (im Rahmen dessen, was die Distribution an Upgrades erlaubt) und sicher gehalten, sondern auch schlank. Anwendungen benötigen ja schon mal gewisse Bestandteile wie Bibliotheken oder dergleichen. Unter Windows werden die meistens mit den Anwendungen gleich mitgeliefert oder gar fest mit eingebacken, weil man dem Windows-Nutzer nicht zumuten kann, all diese Abhängigkeiten per Hand zu installieren. Das führt dazu, daß man diese Bestandteile nicht nur teilweise mehrfach auf der Maschine hat, sondern irgendwann uralte Versionen davon, die womöglich Sicherheitslücken ohne Ende haben.

Unter GNU/Linux werden diese Bestandteile tatsächlich separat installiert, und zwar nur ein einziges Mal. Die Paketverwaltung macht es möglich, denn wenn ich da ein Programm installiere, das gewisse Abhängigkeiten hat, überprüft die Paketverwaltung, welche Abhängigkeiten noch nicht installiert sind, und installiert die mit. Wenn ich beispielsweise etwas installiere, das das Grafiktoolkit Qt5 benötigt, und das ist noch nicht installiert, dann installiert die Paketverwaltung erst die nötigen Qt5-Bestandteile und dann das Programm. Wenn ich noch etwas anderes installieren will, das auch Qt5 braucht, guckt die Paketverwaltung wieder, was schon installiert ist, und installiert wieder nur das, was auch wirklich noch gebraucht wird. Und wenn ich alles deinstalliere, was Qt5 gebraucht hat, wird die Paketverwaltung die Qt5-Komponenten entweder als nicht mehr benötigt markieren oder gleich selbst mit deinstallieren. Die Paketverwaltung hilft also mit zu verhindern, daß der Rechner zumüllt.

Updates kommen übrigens bei den allermeisten Distributionen sehr häufig, gerade weil es viel gibt, was die Paketverwaltung updaten kann. Es gibt in aller Regel keine Patchdays, sondern die Updates kommen, wenn sie zur Verfügung stehen. Und das kann jeden Tag sein. Das ist nicht immer etwas Großes, sondern vielleicht mal ein paar Bibliotheken oder eine neue Version eines Browsers. Meistens rechtfertigt das nicht mal einen Neustart; den muß man nur machen bei gewissen grundlegenden Systemkomponenten und vor allem beim Kernel und selbst dann nicht sofort. Im Gegensatz zu Windows sagt dir GNU/Linux auch genau, was zu aktualisieren ist.

Um zu Windows-Programmen zurückzukommen: Gewisse Anwendungen gibt es sowohl für Windows als auch für GNU/Linux. Firefox, Thunderbird, Chrome (wobei man unter GNU/Linux eher Chromium verwenden würde), LibreOffice, GIMP, Inkscape, VLC und so weiter. Meistens liegt das auch alles in den Paketquellen – wenn es nicht sowieso schon vorinstalliert ist.

Wenn es etwas nur für Windows gibt, wozu die meisten Bezahlprogramme und vor allem AAA-Games zählen, wird es problematischer. Die laufen nämlich an sich nicht unter Windows. Dafür gibt es einen Kompatibilitätsaufsatz namens Wine (= Wine Is Not am Emulator), der es möglich machen soll, Windows-Anwendungen direkt unter GNU/Linux zu nutzen. Das ist allerdings Glückssache. Und gerade wenn du einen topaktuellen AAA-Titel mit superaufwendiger Grafik zocken willst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß er nicht läuft, weil Wine noch gar nicht daran angepaßt ist. (In seltenen Fällen hat man dagegen Glück, und er läuft unter Wine besser als auf derselben Hardware unter jedem Windows. Aber wie gesagt, das ist selten.)

(06.02.2018)brony95 schrieb:  Wie sicher ist Linux im Vergleich zu Windows?
Sehr viel sicherer – aus drei Gründen.

Erstens laufen private Windows-Maschinen fast immer mit vollen Adminrechten. Es gibt nur ein einziges Benutzerkonto, und das ist ein Adminkonto mit vollen Schreibrechten in allen Systemordnern und auch sonst überall. Vom Hersteller vorinstallierte Rechner haben nur dieses eine Konto, und auch wenn man Windows selbst installiert, wird einem nicht gesagt, daß das erste Konto, das man einrichtet, ein Adminkonto ist, das man nie, nie, nie für Alltagsaufgaben verwenden darf. Und so läuft immer alles mit Adminrechten. Höchstens meldet sich mal die UAC, die eingerichtet wurde, um die Gefahren einzudämmen, die damit einhergehen. Denn alles, was der Nutzer startet, läuft auch mit vollen Adminrechten. Und alles, was aus dem vom Nutzer verwendeten Browser heraus gestartet wird, läuft auch mit vollen Adminrechten. So haben Schädlinge es sehr einfach, sich tief ins System einzugraben.

Unter unixoiden Systemen (GNU/Linux, aber auch macOS, iOS und Android) gibt's das nicht. Da hat man als Nutzer immer ein Konto mit eingeschränkten Rechten. Schreiben darfst du nur unter /home/<Dein Nutzername> (entspricht unter Windows C:\Users\<Dein Nutzername>). Überall sonst nicht. Überall sonst darfst du nur lesen, manchmal nicht mal das. Und alles, was unter deinem User gestartet wird bzw. aus Sachen gestartet wird, die unter deinem User gestartet wurden, hat auch nur eingeschränkte Rechte. Wenn jetzt irgendein hypothetischer Schädling vom Firefox automatisch runtergeladen und gestartet wird, läuft der auch nur mit eingeschränkten Rechten und kann am System genau gar nichts ändern.

Windows hat auch eingeschränkte Benutzerkonten. Aber ein Großteil seiner mangelnden Sicherheit kommt eben daher, daß die praktisch kein Schwein nutzt, weil mehrfacher und unbequemer Mehraufwand. Geht doch auch so™. Überall sonst kriegst du eingeschränkte Benutzerrechte zwangsverordnet.

Zweitens werden Sicherheitslücken viel schneller geschlossen. Es gibt nämlich keinen monatlichen Patchday. Patchday ist bei den meisten Distributionen jeden Tag. Wenn im System eine Sicherheitslücke ist, darf ich unter Windows auch schon mal auf den nächsten Monat warten, wenn wieder Patchday ist, und dann wird sie vielleicht geflickt. Unter Debian testing hab ich den Fix spätestens übermorgen.

Bei Anwendungen ist es bald noch drastischer. Die meisten muß man als Windows-User händisch updaten, indem man sich ebenfalls händisch die neue Version von der Herstellerseite runterlädt und das ganze Installationsprozedere noch einmal durchzieht. Es gibt nur wenige Ausnahmen, und die meisten davon sind Browser. Unter GNU/Linux kriege ich mit der Paketverwaltung rumsbums ohne weiteres Zutun die neueste Version installiert, wenn sowieso das System aktualisiert wird.

Drittens gibt es für Desktop-GNU/Linux kaum Schädlinge. Es lohnt sich einfach nicht, welche zu programmieren. Es ist zu schwierig, weil die Maschinen zu sehr zugemauert sind, es sind einfach nicht genug Maschinen da, die man infizieren könnte, und an GNU/Linux sitzen weit häufiger erfahrene, gewiefte User und weit seltener DAUs, die auf alles klicken, was bunt blinkt. Für 100.000 Windows-Rechner ist der Aufwand geringer als für 2.000 GNU/Linux-Maschinen. Da baut man dann doch lieber seine Viren und Trojaner Windows-only.

(06.02.2018)brony95 schrieb:  Helft ihr mir oder werdet ihr mich, wegen meiner Unwissenheit, gnadenlos ignorieren?
Unwissenheit geht ja noch. Totale Ignoranz wäre viel schlimmer, auch die Forderung, daß man alles sofort vorgekaut bekommt. Aber dafür zeigst du ja zum Glück keine Anzeichen.

GNU/Linux – ja bitte! · Brony-Typologie
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(Originalzeichnung von Durpy)
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09.02.2018
Meganium Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
(09.02.2018)Pulse Wave schrieb:  In ersterem Fall muß man dafür sorgen, daß auf der Platte Platz für GNU/Linux ist. Das heißt partitionieren. Und das heißt darauf achten, daß man beim Verkleinern von Partitionen keine Bereiche abschneidet, in denen Daten ist. Partitionen verkleinern ist, vorsichtig ausgedrückt, sehr heikel, von aufwendig ganz zu schweigen. Man muß mit einem guten Defragmentierprogramm alle Daten in der Partition ganz an den Anfang schieben.
Das war jetzt nicht mein Problem, das Problem bei mir war schlichtweg, dass ich dem Linux einfach nur seinen benötigten Festplattenspeicher + ein paar GB aufgerundet, gegeben habe, und ich jetzt kaum Platz auf dem System habe, sowie 20 GB unbenutztem Festplattenspeicher, auf den ich nicht zugreifen kann. Doof gelaufen. Do not want

Aber wenigstens benutze ich Wechseldatenträger sehr häufig. Sind nur meine Zeichnungen, die sehr speicherlastig sind, und somit Probleme bereiten. Für Clop for a Cause III hatte ich z.B. knapp über 200MB für drei Bilder gebraucht. 4k-Auflösung, sowie mindestens zwei Dutzend Layer. Pro Bild. Hinterher habe ich alle Originaldateien löschen müssen - zu wenig Speicherplatz sonst...

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10.02.2018
404compliant Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
(09.02.2018)Pulse Wave schrieb:  Das heißt partitionieren. Und das heißt darauf achten, daß man beim Verkleinern von Partitionen keine Bereiche abschneidet, in denen Daten ist. Partitionen verkleinern ist, vorsichtig ausgedrückt, sehr heikel, von aufwendig ganz zu schweigen. Man muß mit einem guten Defragmentierprogramm alle Daten in der Partition ganz an den Anfang schieben.

Na, soo problematisch ist das nun auch nicht. Das mag vor 10-15 Jahren noch Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben, aber heutzutage erledigt GPartEd das doch recht zuverlässig und schmerzfrei. Am Besten gleich von einem Live-Rettungsmedium wie PartedMagic, oder von der Installations-CD der Linux-Distribution aus, wenns da mit drauf ist. Backup wichtiger Daten sollte man natürlich trotzdem machen. Ist Jedenfalls nichts, was ein halbwegs routinierter Windows-Bastler nicht auch hin kriegt, schließlich begann GPartEd als Klon des Windows-Tools PartitionMagic, und gehört auch zum Werkzeugkasten eines guten Windows-Experten dazu.

Sind Funktionen zum Verkleinern von Windows-Platten nicht sogar im ein oder anderen Linux-Installer direkt automatisch vorgesehen? Ich installier zu selten und zu wenig verschiedene Distributionen, meine aber, davon schon gelesen zu haben.

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10.02.2018
Pulse Wave Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
(10.02.2018)404compliant schrieb:  Sind Funktionen zum Verkleinern von Windows-Platten nicht sogar im ein oder anderen Linux-Installer direkt automatisch vorgesehen? Ich installier zu selten und zu wenig verschiedene Distributionen, meine aber, davon schon gelesen zu haben.
Das weiß ich jetzt auch nicht. Wenn, dann installier ich GNU/Linux da, wo schon Platz dafür vorgesehen ist, weil entweder die ganze Maschine neu aufgesetzt wird oder da schon vorher ein GNU/Linux installiert war. Meine beiden Erstinstallationen waren auf einer nagelneuen Festplatte. In der Verlegenheit, Windows-Partitionen dafür zu verkleinern, bin ich meines Wissens noch nie gekommen.

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13.04.2018
Meganium Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Problem 1: Thunderbird auf Linux Mint 17.3. E-Mails kann ich überall sonst abrufen, nur dort nicht mehr. Hat sonst immer funktioniert.
Ich verwende den IMAP-Server von GMX, Port steht auf 993, SSL-verschlüsselt, wie es sein sollte.
Nur kann ich das Passwort ab heute so oft eingeben, wie ich will, es steht dran "Login to server imap.gmx.net failed".
Wenn ich die Verschlüsselung auf "none" stelle, dann verweigert Thunderbird mir, aus gutem Grund, die Verbindung. Wie also verfahren?

Problem 2: Ich habe noch einige GB an freien Festplattenspeicher, die ich (versehentlich) unbenutzt ließ. Ich habe vor einigen Jahren die Partition für Linux auf Nötigste festgelegt, also das Installationsminimum, wodurch ich selbstverständlich äußerst schnell an meine Kapazitäten komme, besonders nach größeren Updates. Wie komme ich nun an den unbenutzten Speicher (20 GB immerhin), um den zur Linux-Partition hinzuzufügen?

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13.04.2018
chrodo Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Bezüglich Problem Zwei fiele mir schon was ein:

Verwende ein Livesystem und Gparted, um die Größen nachträglich anzupassen. Je nachdem wie die Partitionen angeordnet sind, könnte es nur frickelig werden.

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14.04.2018
Meganium Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Mhm, will nicht so, wie ich es gerne möchte. Beim Zusammenführen der beiden Partitionen müssen diese erstmal ausgehängt sein, damit man beide bearbeiten kann, wobei eine gelöscht wird, sodass die andere (die Home in dem Fall), den gelöschten Bereich sich einverleiben kann. Aber ich kann die Home-Partition schlecht aushängen, wenn ich im Livebetrieb und gparted ja den Festplattenbereich gerade verwende. :/

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14.04.2018
DodgeTHS Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
ich nehme an, chrodo meint ein livesystem auf einem stick zu nutzen. wenn du vom stick bootest, kannst du alle partitionen auf der HDD problemlos aushängen.

datenbackup nicht vergessen ;)
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31.07.2018
Pulse Wave Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Okay, wer hat schon aktualisiert auf das neueste Linux Mint?


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31.07.2018
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Ich hab zwar eins meiner Notebooks auf's aktuellste *buntu 18.04 LTS gesetzt, aber mir gefällt eines nicht - die Energiespareinstellungen.

Zwar kann man die jetzt direkt komplett deaktivieren, aber nach einem Hibernate oder neustart ist sie - wenn sie deaktiviert war - wieder aktiv. Das muss noch etwas besser gelöst, bzw. gefixt werden - speziell das man beim "am netz hängenden Notebook" dieses dann nicht ständig wieder per passwort entriegeln muss (was uns anfangs am Freitag gefrustet hatte, da die Notebooks für die PlushieCon-Registrierung Quasi "dauerläufer" sein sollen).

bei dem muss ich jetzt nur noch schauen, ob ich Lutris und damit auch MLK zum laufen bekomme - und ich wäre ziemlich glücklich.

randinfo: bei "minimaler istallation" und ohne dem haken bei der "installation von 3.rd party-software" kann es sein, das nichtmal der LAN-Anschluss geht; bei einem der Notebooks war dass der fall, weswegen wir das - wir hatten es zwar aufgesetzt und aktualisiert, (T)Wi-Fi funktionierte problemlos - eben am Samstag morgen vor eröffnung nochmal neu aufgesetzt hatten. Dann ging alles.

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08.08.2018
Meganium Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
Hat jemand auch derzeit das Problem, dass, wenn man in den Systemeinstellungen Bluetooth auswählt um Geräte einzurichten, das Programm über 2 Minuten braucht, um etwas anzuzeigen?

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08.08.2018
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
bei mir (allerdings nutze ich dafür nach wie vor mein T60P mit *buntu 14.04.5 LTS - ja, ich weiß, im april is feierabend) läuft das problemlos; beim "neuen" notebook hab ich das bisher nicht probiert, weil ich den einfach zu wenig nutze. Könnte ich aber, denn wenn 18.04 LTS einigermaßen tauglich ist, wird das T60P nach einem Backup zum ende des Jahres auf 18.04 LTS "umgeswitcht".

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08.08.2018
chrodo Offline
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RE: Von Windows auf Linux - die Umsteiger
@Meganium,

Meinste 18.04?

Falls ja, dann könntest du es versuchen mit einer aktuelleren Version von bluez versuchen, bei manch Problemen half es bereits.

https://medium.com/@overcode/fixing-blue...b8dbf7ddd6

Allgemein scheint 18.04 nicht soo rund zu laufen. Ich betreue viele Kunden mit 18.04 und die Probleme sind teils so obskurr, bzw. waren zu Zeiten von 16.04 so nicht existent.

@Crash

Man kann doch normalerweise in den Einstellungen die Sperre nachm Suspend deaktivieren, ist die Funktion bei dir tot?
Zudem haben manche Oberflächen Addons, mit denen man per Knopfdruck das automatische Sperren deaktivieren kann. Budgie hat sowas z.B.

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