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25.11.2024, 06:55



Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
05.03.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Herr Dufte schrieb:  
(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es kann nur so gehen, dass jeder mal anfängt vor der eigenen Türe zu kehren, anstatt sich immer nur darauf rauszureden, dass erst mal wer anderer anfangen soll.
Super, wann fängst du an?

Ich habe längst angefangen. Bin ich schon da wo ich sein will? Nein! Bin ich eine ultimative Vorzeigeperson? Nein! Sorry das ich auch nur ein Mensch bin, ich bin mir allerdings meiner Rolle in dieser Welt im klaren und die werde ich nach besten Wissen und Gewissen ausleben no matter what.

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05.03.2018
Firebird Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ehrlich gesagt bringt das Prinzip des Minimalismus herzlich wenig solange die Gesellschaft ist wie sie heute ist. Ja, ich habe ein Bewusstsein von den Dingen, die falsch sind, aber möchte ich mich von den Errungenschaften der modernen Welt trennen? Meine ehrliche Antwort, und ich bin sicher, viele würden so antworten: nein.

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05.03.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Here, have a Vortrag von Harald Lesch - "Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln!" (32 min).

Zwei Optionen gibt es im Hinblick auf den Klimawandel: Umdenken oder Scheitern. Also viel Spaß beim scheitern.

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05.03.2018
Hagi Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Selbst ohne mir den Vortrag anzuhören weiß ich das er Blödsinn ist.

Es ist die ureigenste Eigenschaft des Menschen die Dinge eben NICHT als gegeben hinzunehmen. Der Klimawandel ist "heute" noch nicht von Menschenhand zu stoppen aber das hat den Menschen noch nie aufgehalten zu forschen. Es ist unmöglich zu sagen was die Forschung noch alles hervorbringen wird aber pauschal auszuschließen das sie auch für den Klimawandel eine aktive Lösung findet ist Bullshit. Gerade ein so prestigeträchtiges Unterfangen wird von der Wissenschaft mit entsprechendem Ehrgeiz betrieben und es ist nur daher nur eine Frage der Zeit bis auch dieses Problem lösbar wird.

Es gab mal eine Zeit da wurde die Pest als 100% Todbringend angesehen. Sie hat ganze Städte ausradiert und unfassbar viele Tote verursacht. Damals dachte man der Mensch wäre machtlos dagegen. Heute? Heute gilt die Pest als nahezu ausgerottet. Warum? Weil der Mensch geforscht hat, sich weiterentwickelt hat und eine Lösung gefunden hat.

Es gab mal eine Zeit da wurden Flüsse als Naturgewalt gesehen. Ein hochwasser war etwas was unmöglich zu kontrollieren galt. Wärst du 2014 in Linz dabei gewesen als das große Hochwasser die Stadt traf dann hättest du vermutlich mit ähnlich beeindruckten Augen wie ich auf die mobilen Hochwasserwände geblickt die einen der größten Flüsse Europas in Zaum gehalten halten. Selbst solche Naturgewalten lassen sich bezwingen. Warum also nicht der Klimawandel? Was ist an ihm so anders als an allen anderen Problemen die der Mensch bereits gelöst hat?

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05.03.2018
emosewA Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(04.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Nein. Weil Wirtschaftswachstum ist ja rein auf Geld bezogen und sagt rein gar nichts über Forschung und Stand der Technik aus. Statt "Wirtschaftswachstum" könnte man auch einfach "Wirtschaftstransformation" haben. Das heißt dann nichts anderes als dass eben jedes Jahr gleich viel Geld umgesetzt wird und lediglich der Anspruch wegfällt mehr Geld umzusetzen als im Vorjahr.

Es geht doch nicht prinzipiell darum mehr "umzusetzen". Das beleuchtet das ganze von einem falschen Blickwinkel. Wirtschaftswachstum ist eine Erhöhung des Wertes der Waren und Dienstleistungen in einer Wirtschaft und somit ein ziemlich deutlicher Indikator für Lebensqualität. Auf Wikipedia findest du noch gleich einen ganzen Abschnitt zur Rolle von Innovation: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft...chnologie)

(04.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ja, weil es ein scheiss Modell ist. Weil Landmaschinen niedrig qualifizierten Arbeitern die Jobs nehmen [...]

Du möchtest also zu einer Zeit zurück in der der Großteil der Weltbevölkerung damit beschäftigt war sich buchstäblich einen abzuackern um nicht zu verhungern? Komische Weltsicht die du da hast.
Die Innovationen im Agrarsektor haben dafür gesorgt, dass Menschen mit ihrer Arbeitszeit bessere Dinge anfangen können als den ganzen Tag auf dem Acker zu stehen, was dafür gesorgt hat, dass wir uns heute an den Früchten ihrer Arbeit ergötzen können. Ich möchte nicht, dass der Fabrikarbeiter der mein Handy zusammengeschraubt hat wieder aufs Feld geht, denn wer baut dann mein Handy?

(04.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  [...] und man pro Fläche wesentlich mehr Ertrag durch Permakulturen als durch Monokulturen erzielen könnte. Permakulturen brauchen auch keine künstlichen Düngemittel und keine Pflanzenschutzmittel, weil sich verschiedene Pflanzenarten gegenseitig schützen und mit Nährstoffen versorgen. Dieser ganze industrielle Mist ist doch nur nötig, weil man durch einseitige Bewirtschaftung keinen Nährstoffkreislauf mehr zusammenbringt und die Böden praktisch totgewirtschaftet wurden.

Das möchte ich sehen, dass Permakultur auf gleicher Fläche produktiver wäre als unsere derzeitige Landwirtschaft. Wenn das wirklich so wäre, frage ich mich, wieso das niemand außer ein paar Aluhutträger in ihrem Vorgarten machen.

(04.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Nö. Weil das kann man ja auch gar nicht vergleichen. Diesen 39,99 Eur Billig-Made-In-China-Plastikbomber-Schrott kann man kaum als Luxus bezeichnen.

Ich kenne auch niemanden der den als Luxus bezeichnet.

(04.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Der Luxus besteht eher darin, dass man sich in zehn Jahren 35 solcher Geräte leisten kann und diese wahrscheinlich auch brauchen wird, weil die Qualität derartig grottig ist, dass sie ohnehin gleich wieder kaputt gehen. Komplette Ressourcenverschwendung so einen Dreck überhaupt herzustellen.

Ich kenne persönlich jetzt niemanden der sich in seiner Lebenszeit 35 Radios gekauft hat. Ich wüsste jetzt persönlich aber auch nicht, was ich jetzt noch mit einem Mittelwelleradio anfangen soll.

(04.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Machen wir die billigsten Radios mit 1.000 Eur, dann sind die wieder solide gefertigt, werden im Inland hergestellt, klingen wesentlich besser, sind besser designt und halten länger. Und dann sind sie auch wieder das, was sie ja eigentlich sind - Luxusartikel, weil so ein Radio außer zur Belustigung für gar nichts taugt. Der Luxus hat durch Übersättigung des Alltags schon komplett an Wert verloren. Da setzt man sich nicht vor den Radio um Musik zu hören, sondern lässt sich einfach nur überall bedudeln, während man eigentlich was anderes tut... was natürlich wiederum unnötiger Stromverbrauch ist.

Du bist halt einer von denen Leuten die ganz genau wissen was andere Leute brauchen oder nicht.
Ich persönlich denke ich, dass das jeder für sich selbst entscheiden kann. Ich brauche kein Radio, aber ich denke es gibt viele Leute die sich daran erfreuen und billige Radios haben dafür gesorgt, dass mehr Menschen Zugang dazu haben. Ein Wohlstandsgewinn für jeden, der nicht mal eben 1k€ für ein Radio raushauen kann.

(04.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wieso kann ich diese These aus der Statistik dann nicht ableiten? Der weltweite Energie- und Ressourcen-verbrauch steigt seit Jahrzehnten unaufhörlich.

Nur weil er steigt, heißt das nicht, dass er muss.

(04.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wann setzt denn diese sagenumwobene Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Energie / Ressourcenverbrauch endlich ein? Was ist denn dann deiner Meinung nach Wirtschaftswachstum?

Dann wenn die entsprechenden Ressourcen zu teuer geworden sind und die Hersteller dazu gezwungen sind nach Alternativen zu suchen um die Bedürfnisse ihrer Kunden zu befriedigen.

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stiv64 schrieb:  Wie kriegst du es nur immer wieder hin, dass die Leute deine Posts für voll nehmen? Was ist dein Geheimnis? Rarity shocked
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05.03.2018
Firebird Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Das Umdenken hat ja schon angefangen, hier das große ABER: Du hast in viel zu vielen Ländern Personen an der Macht, die mit dem Umdenken nichts zu tun haben und alles beim Alten lassen wollen.

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05.03.2018
Meganium Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Hagi schrieb:  Venezuela hat eine hyperinflation und steht am Rande des Zusammenbruchs, würde ich nun nicht unbedingt als Beispiel nehmen RD wink
Das war Venezuela schon lange, am Rande des Zusammenbruchs. Aber man muss sich nicht unbedingt an ein oder zwei Negativbeispiele aufhängen, nur um seine Ansichten bestätigt zu sehen. Sonst muss ich noch Positivbeispiele, wie Costa Rica oder Panama mit vergleichsweise guten Indezes einbeziehen, oder gar nichtlateinamerikanische Länder, wie Botswana.

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emosewA Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Meganium schrieb:  Das war Venezuela schon lange, am Rande des Zusammenbruchs. Aber man muss sich nicht unbedingt an ein oder zwei Negativbeispiele aufhängen, nur um seine Ansichten bestätigt zu sehen. Sonst muss ich noch Positivbeispiele, wie Costa Rica oder Panama mit vergleichsweise guten Indezes einbeziehen, oder gar nichtlateinamerikanische Länder, wie Botswana.

Gibt es in diesen Ländern ein zentrales Planwirtschaftskomitee welches die Preise für Radios künstlich nach oben drückt? Wäre mir jetzt neu.

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stiv64 schrieb:  Wie kriegst du es nur immer wieder hin, dass die Leute deine Posts für voll nehmen? Was ist dein Geheimnis? Rarity shocked
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Meganium Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)emosewA schrieb:  Gibt es in diesen Ländern ein zentrales Planwirtschaftskomitee welches die Preise für Radios künstlich nach oben drückt? Wäre mir jetzt neu.
Nicht nur bei Radios. Auch bei vielen anderen Gebrauchsgütern, wie z.B. bei Autos hebt der Staat die Preise extrem an.

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Hagi Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Meganium schrieb:  
(05.03.2018)Hagi schrieb:  Venezuela hat eine hyperinflation und steht am Rande des Zusammenbruchs, würde ich nun nicht unbedingt als Beispiel nehmen RD wink
Das war Venezuela schon lange, am Rande des Zusammenbruchs. Aber man muss sich nicht unbedingt an ein oder zwei Negativbeispiele aufhängen, nur um seine Ansichten bestätigt zu sehen. Sonst muss ich noch Positivbeispiele, wie Costa Rica oder Panama mit vergleichsweise guten Indezes einbeziehen, oder gar nichtlateinamerikanische Länder, wie Botswana.

Du willst mir also sagen das wir das Wirtschaftswachstum bremsen sollten und nennst als Beispiel Botswana welches mit 9% das höchste Wirtschaftswachstum Afrikas hat? Das man dort gewisse Dinge mehr wertschätzt als bei uns ist kein Geheimnis. Da jeder 5. dort mit HIV infiziert ist hat man ja auch nicht so lange was davon. Bevor hier gleich groß aufgeschrien wird das man sowas ja nicht sagen kann: 2007 lag die durchschnittliche Lebenserwartung in Botswana bei rund 46 Jahren. Ich bin eigentlich ganz glücklich darüber das es bei uns anders ist. Das Land mag zwar die geringste Korruption Afrikas und ein hohes Wirtschaftswachstum besitzen und ist definitiv auf einem guten Weg aber es ist noch lange nicht in der Position um mit einer Industrienation wie Deutschland direkt verglichen zu werden.

Das ein Iphone in Kuba teurer war als in den USA lag sicher nicht an der höheren Wertschätzung sondern weil es einfach viel schwerer zu beschaffen war. Nur um mal ein plakatives Beispiel zu nennen. Die Kosten für Luxusgüter kommen aber nicht von der höheren Wertschätzung sondern davon das sie einfach teurer zu importieren sind.

Wir können es aber wie Panama machen. Den einzigen Ort wo der Pan America Highway der von Alaska bis Süd-Chile führt unterbrochen ist. Tja, die vielen Guerrilleros dort wollen halt kein bedeutendes Infrastrukturprojekt in ihrem Drogenhandel-Revier Shrug
Hat übrigens auch ein solides Wirtschaftswachstum von 5-6% das Land. Vorwiegend natürlich dem Panama Kanal geschuldet. Immerhin wäre es ein gutes Vorbild für Heavy. Schließlich gehen weniger als ein Drittel der Gesamtbevölkerung einer regulär bezahlten Arbeit nach. Die meisten arbeiten für den Eigenbedarf oder Schwarzarbeit. Panama als Beispiel für Minimalismus zu nennen ist jedoch gerade zu ironisch lustig bedenkt man die Tatsache das es sich dabei um eine der größten Steueroasen der Welt handelt. Ich erinnere da mal an die Panama Papers RD wink Immerhin muss man sich dort im Internet nicht mit so vielen anderen Meinungen rumschlagen, haben ja nur ca 48% einen Internetanschluss


Edit:

(05.03.2018)Meganium schrieb:  Nicht nur bei Radios. Auch bei vielen anderen Gebrauchsgütern, wie z.B. bei Autos hebt der Staat die Preise extrem an.
Und warum genau sollte das gut sein? Ein Kleinwagen zum Preis eines hochklasse Ferraris hat nichts mit Wertschätzung zu tun. Es kauft einfach keiner diese Autos dort sondern fährt mit uralten 50er Jahre Karossen aus den USA herum. Klarer Sieg für die Umwelt sage ich da nur. Hatten ja auch super Emissionswerte die alten US-Oldtimer. Für Kubaner bedeutet das nicht das Autos besser oder luxoriöser sin, es bedeutet schlichtweg das sie keines haben werden. Wenn selbst ein Kia Rio über 30.000€ Kostet und ein Kubaner ca 15€ im Monat verdient dann reichen hundert Leben nicht aus um sich einen zu kaufen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2018 von Hagi.)
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05.03.2018
Meganium Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Hagi schrieb:  Du willst mir also sagen das wir das Wirtschaftswachstum bremsen sollten und nennst als Beispiel Botswana welches mit 9% das höchste Wirtschaftswachstum Afrikas hat? Das man dort gewisse Dinge mehr wertschätzt als bei uns ist kein Geheimnis. Da jeder 5. dort mit HIV infiziert ist hat man ja auch nicht so lange was davon.
Natürlich könnte ich auch sagen, dass wir deswegen das Wirtschaftswachstum bremsen sollen, damit in Südostasien keine Kinder oder Menschen mit menschenunwürdigem Bedingungen deine Schuhe mehr nähen müssen. Aber ich glaube, die Moralitätskeule willst du nicht sehen. Für weiteres, siehe unten.

Zitat:Das Land mag zwar die geringste Korruption Afrikas und ein hohes Wirtschaftswachstum besitzen und ist definitiv auf einem guten Weg aber es ist noch lange nicht in der Position um mit einer Industrienation wie Deutschland direkt verglichen zu werden.
Warum so abgeschottet sehen? Klingt ganz nach einem System: Erste Welt, zweite Welt, dritte Welt, auch aus wirtschaftlicher Sicht.

Zitat:Das ein Iphone in Kuba teurer war als in den USA lag sicher nicht an der höheren Wertschätzung sondern weil es einfach viel schwerer zu beschaffen war. Nur um mal ein plakatives Beispiel zu nennen. Die Kosten für Luxusgüter kommen aber nicht von der höheren Wertschätzung sondern davon das sie einfach teurer zu importieren sind.
Zum einen gibt es immernoch Embargos, auch mit den neuzeitlichen Lockerungen. Aber gerade weil Neuware nur sehr eingeschränkt importiert werden kann, macht Not doch erfinderisch, und man passt doch erst recht auf seine Güter auf. Auch das ist eine Form von Wertschätzung. Nicht, weil das Smartphone oder der Fernseher so super toll aussehen, sondern, weil man aufpasst, dass nichts kaputt geht (was selbstverständlich nicht immer verhinderbar ist). Warum ist das verwerflich?

Zitat:Wir können es aber wie Panama machen. Den einzigen Ort wo der Pan America Highway der von Alaska bis Süd-Chile führt unterbrochen ist. Tja, die vielen Guerrilleros dort wollen halt kein bedeutendes Infrastrukturprojekt in ihrem Drogenhandel-Revier Shrug
Hat übrigens auch ein solides Wirtschaftswachstum von 5-6% das Land. Vorwiegend natürlich dem Panama Kanal geschuldet. Immerhin wäre es ein gutes Vorbild für Heavy. Schließlich gehen weniger als ein Drittel der Gesamtbevölkerung einer regulär bezahlten Arbeit nach. Die meisten arbeiten für den Eigenbedarf oder Schwarzarbeit. Panama als Beispiel für Minimalismus zu nennen ist jedoch gerade zu ironisch lustig bedenkt man die Tatsache das es sich dabei um eine der größten Steueroasen der Welt handelt. Ich erinnere da mal an die Panama Papers RD wink Immerhin muss man sich dort im Internet nicht mit so vielen anderen Meinungen rumschlagen, haben ja nur ca 48% einen Internetanschluss
Und wenn das so weitergeht, dann wird jedes Nicht-Erste-Welt-Land diskreditiert. Man findet immer irgendwas, was man aussetzen kann, nur damit ein Land, wie Deutschland, brillieren kann. Damit endet auch der kleine Aufhänger aus Botswana.

Doch was hat nun das jahrzehntelange Benutzen von Gebrauchsgütern, um das es hier derzeit geht, mit der Steueroase zu tun? Weil ich sehe nicht, was die Steuerflucht von Firmen- und Bankenchefs aus wirtschaftlich starken Ländern mit der regulären Bevölkerung und ihrer Art und Weise, ihr Auto 30 Jahre lang zu fahren oder ihren Fernseher 40 Jahre zu benutzen, zu tun hat. Warum bringst du diesen Punkt ein?

Zitat:Und warum genau sollte das gut sein? Ein Kleinwagen zum Preis eines hochklasse Ferraris hat nichts mit Wertschätzung zu tun. Es kauft einfach keiner diese Autos dort sondern fährt mit uralten 50er Jahre Karossen aus den USA herum. Klarer Sieg für die Umwelt sage ich da nur.
Bezüglich der Umwelt sind im Grunde nur noch die Karossen original. Der hohe Verbrauch führt natürlich dazu, dass auch der Kubaner sein Geld nicht verbrennen will bei einem mickrigen Monatsgehalt. Dann wird einfach ein Vierzylinder in einem Cadillac untergebracht: Klick

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2018 von Meganium.)
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05.03.2018
Hagi Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Meganium schrieb:  Bezüglich der Umwelt sind im Grunde nur noch die Karossen original. Der hohe Verbrauch führt natürlich dazu, dass auch der Kubaner sein Geld nicht verbrennen will bei einem mickrigen Monatsgehalt. Dann wird einfach ein Vierzylinder in einem Cadillac untergebracht: Klick

Du verwechselst hier etwas: Mangeldes Angebot ist nicht gleich erhöhte Wertschätzung. Einen Peugot508 für 190.000 Euro zu verkaufen steigert nicht den Wert des Autos. Er ist der gleiche wie er auch bei uns ist. Es ist schließlich das selbe Produkt. Ein künstlich erhöhter Preis, vor allem ein so wahnwitziger wie in Kuba beschneidet nur die Bevölkerung. Würdest du dich freuen wenn Autos bei uns auch so teuer wären? Vermutlich, da du ja Busfahrer bist. Was wäre aber wenn Milch plötzlich 18€ pro Liter kosten würde? Ein Apfel 9€ oder die Monatskarte für die Öffis plötzlich 2,8 Millionen? Unrealistisch? rechne mal nach wie lange ein Kubaner mit 15€ Lohn für ein 30.000€ Auto arbeiten müsste? Spoiler: Über 150 Jahre. Das hat rein gar nichts mit gesteigerter Wertschätzung zu tun.

Und wenn du denkst dass ein 50/60 Jahre alter Oldtimer einfach mal so zum Umfeltfreundlichen Ökomobil umgebaut wird dann hast du die falsche Vorstellung von deren Motivation. Die Autos sind einfach alle schon so dermaßen alt das die originalen Motoren kaputt sind. Da wird dann einfach der nächstbeste Ersatzmotor eingebaut. Egal welcher. Hauptsache es fährt, die Umwelt hat da sicher kein Mitspracherecht.. Das was in Kuba passiert liegt nicht an Minimalismus, an Umweltgedanken oder an einem bestreben Wertebeständigkeit zu steigern sondern schlicht und ergreifend an Kommunismus und dem damit einhergehenden staatlichen Monopol auf so ziemlich alles.

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05.03.2018
Herr Dufte Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Hagi schrieb:  Das was in Kuba passiert liegt nicht an Minimalismus, an Umweltgedanken oder an einem bestreben Wertebeständigkeit zu steigern sondern schlicht und ergreifend an Kommunismus und dem damit einhergehenden staatlichen Monopol auf so ziemlich alles.

Kuba (o.ä.) als Beispiel dafür zu nehmen, dass Kommunismus / Sozialismus scheiße ist, ist dermaßen undifferenziert und grenzt an schäbiger Propaganda.

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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05.03.2018
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Hagi schrieb:  Du verwechselst hier etwas: Mangeldes Angebot ist nicht gleich erhöhte Wertschätzung. Einen Peugot508 für 190.000 Euro zu verkaufen steigert nicht den Wert des Autos. Er ist der gleiche wie er auch bei uns ist. Es ist schließlich das selbe Produkt. Ein künstlich erhöhter Preis, vor allem ein so wahnwitziger wie in Kuba beschneidet nur die Bevölkerung. Würdest du dich freuen wenn Autos bei uns auch so teuer wären? Vermutlich, da du ja Busfahrer bist. Was wäre aber wenn Milch plötzlich 18€ pro Liter kosten würde? Ein Apfel 9€ oder die Monatskarte für die Öffis plötzlich 2,8 Millionen? Unrealistisch?
Auch du verwechselst hier etwas. Nämlich Verbrauchsgüter, wie Milch oder Äpfel, mit Gebrauchsgüter, die für Jahre und Jahrzehnte bestimmt sind. Denn die Erhöhung des einen bedeutet nicht automatisch die Erhöhung des anderen.

Und natürlich würde ich eine Erhöhung dieser Gebrauchsgüter durchaus befürworten. Natürlich nicht zu vergleichsweise astronomisch hohen Preisen, aber zu einem Preis, der den Kunden nicht dazu verleiten soll, nach 5 Jahren sein zu 95-99% funktionierendes Gerät zu entsorgen, sondern es weiterzubenutzen. Den pfleglichen Umgang damit zu üben. Ja, ich beharre darauf, dass dies auch als "Wertschätzung" gilt.
Aber im Grunde muss ich mich garnicht dafür einsetzen oder gar etwas befürworten, denn das gibt es auch hier in Deutschland. Das sind Preissegmente im mittleren bis oberen Bereich, wenn wir die astronomisch hohen Verhältnisse mal herunterschrauben.

Zitat:Die Autos sind einfach alle schon so dermaßen alt das die originalen Motoren kaputt sind. Da wird dann einfach der nächstbeste Ersatzmotor eingebaut. Egal welcher. Hauptsache es fährt, die Umwelt hat da sicher kein Mitspracherecht.
Und nun? Ist doch gut, dass der nächstbeste Motor ein sparsamer Motor ist.

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05.03.2018
emosewA Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Meganium schrieb:  
(05.03.2018)emosewA schrieb:  Gibt es in diesen Ländern ein zentrales Planwirtschaftskomitee welches die Preise für Radios künstlich nach oben drückt? Wäre mir jetzt neu.
Nicht nur bei Radios. Auch bei vielen anderen Gebrauchsgütern, wie z.B. bei Autos hebt der Staat die Preise extrem an.

Und jetzt kommst du wieder mit Kuba! Du hast doch gerade ein paar andere Staaten als Positivbeispiele genannt, würde mich mal wundern wie du auf die kommst.

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Verstorben am 03.10.2012, wiederbelebt am 08.06.2016 | "höhö saugen" dachte sich Celestia und starb.
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stiv64 schrieb:  Wie kriegst du es nur immer wieder hin, dass die Leute deine Posts für voll nehmen? Was ist dein Geheimnis? Rarity shocked
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)Hagi schrieb:  Selbst ohne mir den Vortrag anzuhören weiß ich das er Blödsinn ist.

Klar. Der Mann ist völlig zu unrecht Prof. Dr. und einer der bekanntesten Physiker im deutschsprachigen Raum. Derpy confused

Zitat:Es ist die ureigenste Eigenschaft des Menschen die Dinge eben NICHT als gegeben hinzunehmen. Der Klimawandel ist "heute" noch nicht von Menschenhand zu stoppen aber das hat den Menschen noch nie aufgehalten zu forschen. Es ist unmöglich zu sagen was die Forschung noch alles hervorbringen wird aber pauschal auszuschließen das sie auch für den Klimawandel eine aktive Lösung findet ist Bullshit. Gerade ein so prestigeträchtiges Unterfangen wird von der Wissenschaft mit entsprechendem Ehrgeiz betrieben und es ist nur daher nur eine Frage der Zeit bis auch dieses Problem lösbar wird.

Wir wissen welche Umweltschäden die Technisierung verursacht und alle Daten weisen darauf hin, dass die Umweltzerstörung immer schneller voranschreitet. Jetzt sollen wir noch das Tempo erhöhen, weil es ja sein könnte dass noch schnell eine Technologie erfunden wird die alle Probleme lösen wird?

Ich sage ja wirklich nichts gegen Forschung an neuen Energiequellen und Materialien, aber man kann nicht so wirtschaften, als hätte man heute die Energie- und Ressourcen-Frage bereits gelöst, wenn noch völlig offen ist, ob die überhaupt technisch gelöst werden kann. Das ist russisches Roulette.

Zitat:Es gab mal eine Zeit da wurden Flüsse als Naturgewalt gesehen. Ein hochwasser war etwas was unmöglich zu kontrollieren galt. Wärst du 2014 in Linz dabei gewesen als das große Hochwasser die Stadt traf dann hättest du vermutlich mit ähnlich beeindruckten Augen wie ich auf die mobilen Hochwasserwände geblickt die einen der größten Flüsse Europas in Zaum gehalten halten. Selbst solche Naturgewalten lassen sich bezwingen. Warum also nicht der Klimawandel? Was ist an ihm so anders als an allen anderen Problemen die der Mensch bereits gelöst hat?

Weil der Klimawandel globale Ausmaße hat und derartig viele Faktoren einwirken, dass eine zuverlässige Prognose trotz modernster Supercomputer kaum zu bewerkstelligen ist.

Alles was wir heute wissen ist, dass Treibhausgase Sonnenstrahlung absorbieren und sich so die Atmosphäre aufheizt. Dennoch tun wir alles damit noch mehr Treibhausgase freigesetzt werden. Mehr Autos, mehr Schiffe, mehr Flugzeuge, mehr Fabriken... während wir zeitgleich die CO2-Speicher dieser Welt (Regenwälder) immer weiter abholzen. Zusätzlich tauen Permafrostböden ab in denen Methan gebunden ist und an den Polen schmelzen die Eisschilde, wodurch die Sonne direkt ins Wasser scheint, was einen erheblichen Anteil der Wärmestrahlung absorbiert.

Die Gefahr am Klimawandel ist, dass sich der verselbstständigen könnte. Wenn der Permafrost abtaut und Methan in die Atmosphäre kommt, dann heizt sich die Atmosphäre noch schneller auf, wodurch noch mehr Eis abtaut und weitere Treibhausgase freigesetzt werden. Wodurch sich die Atmosphäre noch schneller aufheizt und noch mehr Treibhausgase freigesetzt werden.

Man darf sich das also nicht so vorstellen, dass das linear ansteigt. Das kann exponenziell in die Höhe gehen. Dann haben wir aber ein Super-Problem und keine Möglichkeit mehr das zu stoppen.

So, jetzt ist die Frage wann der Kipp-Punkt erreicht ist. Wenn wir Pech haben, dann ist der Punkt schon überschritten, dann können wir uns auf warme Zeiten einstellen.
Wenn wir Glück haben ist der erst in 50 Jahren erreicht. Das wissen wir aber nicht.
Deshalb ist es gelinde gesagt äußerst unklug wenn man heute so wirtschaftet als wäre der Klimawandel längst kein Problem mehr.



(05.03.2018)emosewA schrieb:  Es geht doch nicht prinzipiell darum mehr "umzusetzen". Das beleuchtet das ganze von einem falschen Blickwinkel. Wirtschaftswachstum ist eine Erhöhung des Wertes der Waren und Dienstleistungen in einer Wirtschaft und somit ein ziemlich deutlicher Indikator für Lebensqualität.

Als ob Lebensqualität nur aus Waren und Dienstleistungen bestehen würde. Was ist denn mit Gesundheit, Sozialkontakten, Freiheit, Sicherheit usw.? Ich finde finanzielle Aspekte sogar ziemlich vernachlässigbar für die Lebensqualität. Das Geld muss gerade soweit reichen, dass ich den Bedarf bequem decken kann.

Wenn ich 150 CDs im Regal hätte die ich aus Zeitmangel nie höre anstatt von 75 CDs die ich nie höre, dann bringt das keine zusätzliche Lebensqualität mehr. Im Gegenteil, weil dann muss ich 75 CDs zusätzlich abstauben die nur für A&F so herumstehen.

Zitat:Du möchtest also zu einer Zeit zurück in der der Großteil der Weltbevölkerung damit beschäftigt war sich buchstäblich einen abzuackern um nicht zu verhungern?

Der Großteil der Weltbevölkerung ackert sich heute noch ab um nicht zu verhungern. Und viele würden gerne Ackern, haben aber keine Gelegenheit dazu und verhungern.

Zitat:Die Innovationen im Agrarsektor haben dafür gesorgt, dass Menschen mit ihrer Arbeitszeit bessere Dinge anfangen können als den ganzen Tag auf dem Acker zu stehen, was dafür gesorgt hat, dass wir uns heute an den Früchten ihrer Arbeit ergötzen können.

Nein. Weil es ist ja nicht so dass der Bauer, der dann keine Arbeit mehr hat, sich in den Liegestuhl haut und Siesta macht. Der hat dann einfach keine Arbeit mehr, demzufolge auch kein Einkommen mehr und der wird sich auch an keinen Früchten ergötzen.

Zitat:Ich möchte nicht, dass der Fabrikarbeiter der mein Handy zusammengeschraubt hat wieder aufs Feld geht, denn wer baut dann mein Handy?

Dein Handy wird von chinesischen Arbeiterinnen für einen Hungerlohn zusammengeschraubt. Siehe "Foxconn".

Zitat:Du bist halt einer von denen Leuten die ganz genau wissen was andere Leute brauchen oder nicht.
Ich persönlich denke ich, dass das jeder für sich selbst entscheiden kann. Ich brauche kein Radio, aber ich denke es gibt viele Leute die sich daran erfreuen und billige Radios haben dafür gesorgt, dass mehr Menschen Zugang dazu haben. Ein Wohlstandsgewinn für jeden, der nicht mal eben 1k€ für ein Radio raushauen kann.

Brauchen tut man ein Dach über dem Kopf, Zugang zu Trinkwasser, Essen, medizinische Versorgung und Bildung. Alles andere ist optional, jedoch scheint mir wäre es dringlicher die Grundversorgung vieler notleidender Menschen zu sichern anstatt den Luxus jener, die ohnehin schon gut leben. Und am wenigsten ist es zu rechtfertigen, dass jene, die schon zehn Häuser und mehr besitzen, dann auch noch vor verlusten gerettet werden wenn sie sich verspekulieren. Völlig verkehrte Welt, in der wir hier leben.

Zitat:Dann wenn die entsprechenden Ressourcen zu teuer geworden sind und die Hersteller dazu gezwungen sind nach Alternativen zu suchen um die Bedürfnisse ihrer Kunden zu befriedigen.

Ja, das ist dann am besten vorgestern. Weil wir haben Null Zeit.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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06.03.2018
Dr.Wandschrank Offline
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Als ob Lebensqualität nur aus Waren und Dienstleistungen bestehen würde. Was ist denn mit Gesundheit, Sozialkontakten, Freiheit, Sicherheit usw.? Ich finde finanzielle Aspekte sogar ziemlich vernachlässigbar für die Lebensqualität. Das Geld muss gerade soweit reichen, dass ich den Bedarf bequem decken kann.

Lebensqualität wird aber generell an den Waren und Dienstleistungen gemessen die man sich Leisten kann.
Natürlich zählen Gesundheit und Sicherheit und Soziales auch dazu aber auch um diese Bedürfnisse zu erfüllen benötigt man Waren und Dienstleistungen. Dazu kommt, dass Lebensqualität von Land, der Gesellschaft und Individuum selbst abhängig ist.
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06.03.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(06.03.2018)Dr.Wandschrank schrieb:  
(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Als ob Lebensqualität nur aus Waren und Dienstleistungen bestehen würde. Was ist denn mit Gesundheit, Sozialkontakten, Freiheit, Sicherheit usw.? Ich finde finanzielle Aspekte sogar ziemlich vernachlässigbar für die Lebensqualität. Das Geld muss gerade soweit reichen, dass ich den Bedarf bequem decken kann.

Lebensqualität wird aber generell an den Waren und Dienstleistungen gemessen die man sich Leisten kann.
Natürlich zählen Gesundheit und Sicherheit und Soziales auch dazu aber auch um diese Bedürfnisse zu erfüllen benötigt man Waren und Dienstleistungen. Dazu kommt, dass Lebensqualität von Land, der Gesellschaft und Individuum selbst abhängig ist.

Da hat Bhutan mMn. ein besseres Konzept: Die rufen die Leute an und fragen wie zufrieden sie sind.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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24.03.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?




Ein super Beitrag. Der handelt darüber wie sich die Leute mit relativ einfachen Methoden zu ökologischem Verhalten verleiten lassen.

Etwa wurden in Hotelbadezimmern Aufkleber angebracht: "Die Mehrheit der Gäste verwenden ihre Handtücher öfters als einmal!", wodurch 48% mehr Leute bereit waren die Handtücher wieder zu verwenden. Aufkleber die dazu aufforderten aus Umweltgründen das Handtuch wieder zu verwenden blieben wirkungslos.

In einem Nationalpark wurden Schilder angebracht die besagten, dass der Park geschlossen werden müsse weil viele Leute versteinertes Holz stehlen würden. Das führte dazu dass mehr Leute solches Holz gestohlen haben. Andere Schilder welche besagten, der Park werde gefährdet, wenn auch nur einer dieses Holz stehlen würde, führte zu einer verminderung der Diebstähle.

Wenn die Leute einen Stromtarif auswählen, dann greifen sie eher zu Ökostrom, wenn diese Auswahl schon voreingestellt ist. Wenn man auf die Stromrechnung einen Smiley drauf druckt, wenn sie Energie sparen, dann sparen sie auch weiterhin. Wenn man ihnen sagt die Nachbarn würden weniger Strom verbrauchen als sie, dann fangen sie auch an Strom zu sparen.

Da sieht man mal wieder wie einfach der Mensch gestrickt ist. Na dann habe ich zu tun. Der Beitrag besagt auch dass es eher kontraproduktiv ist einfach nur auf Probleme hinzuweisen. Minimalist zu werden dürfte ein recht guter Ansatz sein - sofern ich das schaffe. Wenn Minimalismus tatsächlich sowas wie eine soziale Bewegung werden könnte, dann ziehen wahrscheinlich noch mehr Leute nach. Ich mache alleine zwar keine soziale Bewegung aus, aber ich kann ja was beitragen.

Jetzt bräuchte ich noch irgendeinen guten Beitrag der mir sagt wie ich das hinbekomme. Ich habe zwar Grundsätzlich kein Problem damit minimalistisch zu leben - glaube ich - weil ich habe ja 2011 schon ein halbes Jahr lang praktisch mit sehr wenig gelebt und gesehen wie wenig ich brauche, ich habe eher ein Problem damit meine Faulheit zu überwinden und den ganzen Krempel loszuwerden den ich früher so angehäuft habe. Der ganze Aufwand das loszuwenden ist sowas von überhaupt nicht minimalistisch. RD laugh

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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08.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ich habe jetzt schon 2 Minimalisten mit MLP-Zeug gefunden. Pinkie happy

Einmal hier:
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Und einmal hier:
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Ach, und noch was, was ich unbedingt verlinken wollte, weil das Video in 5 Minuten mit vielen Vorurteilen aufräumt. Cheerilee awesome

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[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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