04.01.2019 |
Magic Twilight
Doku-Pony
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Mensch, was ist hier los?
Ich habe mich das auch gerade beim Lesen der letzten Posts gefragt, ob Autismus jetzt eine psychische Störung ist. Das spielt keine Rolle - selbst wenn, würde mich das nicht interessieren, da man mit der Besonderheit leben kann und das sehr gut.
In der Schule gab es bei mir am Anfang Konfliktfelder. In den letzten Jahren habe ich mich aber sehr gesteigert, bin erwachsener geworden.
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04.01.2019 |
Mephysta
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.01.2019)Magic Twilight schrieb: Ich habe mich das auch gerade beim Lesen der letzten Posts gefragt, ob Autismus jetzt eine psychische Störung ist.
Wenn die WHO und die Diagnoserichtlinien für Ärzte und Psychologen sagen, dass es eine psychische Störung ist, ist es eine psychische Störung.
Nein, mal im Ernst: Was viele Leute bei solchen Debatten übersehen: Die Vergabe von Diagnosen dient nicht zur Stigmatisierung der Betroffenen, sondern stellt einen wissenschaftlichen Konsens über die vorliegenden Symptome dar. Das dient in allererster Linie zur Verständigung der behandelnden Ärzte/Psychologen untereinander und hat für sich genommen keinerlei Einfluss auf das Leben der Betroffenen. (Diesen Einfluss haben die Symptome und etwaiger Leidensdruck und die bestehen auch, ohne, dass jemand diese Diagnose vergeben hätte.)
Leute, die Menschen mit psychischen Störungen als "minderwertig" bezeichnen, entziehen sich in meinen Augen selbst jegliche Diskussionsgrundlage. Dann wäre auch jemand mit einem Schnupfen oder einem gebrochenen Zeh "minderwertig", weil er eine rein deskriptive Diagnose erhalten hat.
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04.01.2019 |
Kasu
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.01.2019)Magic Twilight schrieb: Mensch, was ist hier los?
Ich habe mich das auch gerade beim Lesen der letzten Posts gefragt, ob Autismus jetzt eine psychische Störung ist. Das spielt keine Rolle - selbst wenn, würde mich das nicht interessieren, da man mit der Besonderheit leben kann und das sehr gut.
Autismus ist eher eine Anomalie, also eine Abweichung von dem, was als Normal betrachtet wird.
Ideologien sind eher mit religiösen Doktrinen vergleichbar, oder eher ein und das selbe.
(04.01.2019)Kosmobatalanto schrieb: (04.01.2019)Mephysta schrieb: Wenn Du Leute mit Krankheiten und Störungen als minderwertig einstufst, solltest Du mal an Deiner Einstellung arbeiten. Dann bist nämlich Du menschenverachtend, nicht das System. Period.
Autismus als Störung oder gar Krankheit einzustufen ist herabwertend und beleidigend. Deshalb sehe ich diesen lieber als Ideologie an.
Wundert mich aber nicht, denn der Erfinder des Begriffs "Autismus", (((Eugen Bleuler))), war ein Rassist und Eugeniker mit menschenverachtenden Ansichten.
Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, warum auf Autisten dauernd rumgemobbt wird. >
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2019 von Kasu.
Bearbeitungsgrund: editiert
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04.01.2019 |
Magic Twilight
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Danke an alle Beteiligte für der Art Interesse, sich so an der Diskussion zu beteiligen. Finde ich super! Jetzt sehe ich die Welt noch mehr als anders. . .
Aber jemanden als "psychisch gestört" zu bezeichnen, um denjenigen zu beleidigen, ist nicht nett.. Von der Seite der Mobber.
Hat sich aber bestimmt im Sprachgebrauch verfestigt, bspw.: "Du bist ein kranker Mensch" oder "total behindert", eigentlich schon seltsam, dass man darauf überhaupt reagiert. :/
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04.01.2019 |
Herrmannsegerman
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.01.2019)Mephysta schrieb: Wenn die WHO und die Diagnoserichtlinien für Ärzte und Psychologen sagen, dass es eine psychische Störung ist, ist es eine psychische Störung.
Dankeschön, das hat es sehr treffend auf den Punkt gebracht.
Sowieso sollte man sich niemals mit seiner Krankheit identifizieren. Eine Krankheit hat man. Eine Krankheit ist nicht Teil einer Persönlichkeit. Sie kann eine Persönlichkeit formen und verändern, aber eine Krankheit ist niemals teil davon.
Wer sich selber mit seiner Krankheit identifiziert, hat den Kampf schon verloren.
(04.01.2019)Mephysta schrieb: Aber jemanden als "psychisch gestört" zu bezeichnen, um denjenigen zu beleidigen, ist nicht nett.. Von der Seite der Mobber.
Beleidigungen haben niemals den Sinn nett zu sein! Wobei ich durchaus auch schon mit Beleidigungen Leuten gesagt habe das ich sie mag ihre bemitleidenswerte Existenz akzeptiere.
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04.01.2019 |
LittleMissDevil
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.01.2019)Herrmannsegerman schrieb: Dankeschön, das hat es sehr treffend auf den Punkt gebracht.
Sowieso sollte man sich niemals mit seiner Krankheit identifizieren. Eine Krankheit hat man. Eine Krankheit ist nicht Teil einer Persönlichkeit. Sie kann eine Persönlichkeit formen und verändern, aber eine Krankheit ist niemals teil davon.
Wer sich selber mit seiner Krankheit identifiziert, hat den Kampf schon verloren.
Würde ich so nichtmal sagen, insbesondere in Bezug auf Autismus. Es gibt viele Fälle, in denen Leute ihre Krankheit, die Folgen ihrer Krankheit oder eine Behinderung zu einem großen Teil ihrer Identität machen und das ist auch legitim. Wie du bereits sagtest kann eine Krankheit die Identität stark formen.
Das bekannteste Beispiel dürfte die Gehörlosen-Community sein, aber auch Autisten machen ihre spezielle Wahrnehmung der Welt gelegentlich zu ihrer Identität und sprechen über sich als "Autisten" und nicht "eine Person mit Autismus" (und nicht nur, weil das eine schneller geht^^). Ein Kumpel von mir stellt sich sogar mit einem Spitznamen vor, der auf seine Behinderung zurück geht (er ist querschnittsgelähmt).
Natürlich sollte man niemals aufhören an sich zu arbeiten und sich z.B. als Autist identifizieren heißt auch nicht, dass nicht weiterhin an den Problemen gearbeitet werden sollte, die diese Störung mit sich bringen kann. Ich halte es aber auch nicht prinzipiell für verkehrt sich damit zu identifizieren, weil es das Leben doch stark formen kann.
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04.01.2019 |
Herrmannsegerman
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.01.2019)LittleMissDevil schrieb: Ich halte es aber auch nicht prinzipiell für verkehrt sich damit zu identifizieren, weil es das Leben doch stark formen kann.
Ich weiß nicht so recht ob ich rüberbringe was ich meine, aber ich versuche es mal:
Ich finde sowas deswegen schlecht, weil man sich ein so eine Abwehrhaltung bringt. Man separiert sich mental vom Rest der Bevölkerung und sieht sich als eigene Gruppe. Das finde ich nicht wirklich gut, weil man sich halt einfach, nun, separiert. Man macht eine Krankheit zum entscheidenden Merkmal an einem, aber meistens ist es das nicht. Man ist eine Person, und kein klinisches Störungsbild.
Ich muss jetzt sagen, das ich natürlich eine andere Grunderkrankung habe, die aus einer anderen Richtung kommt. Ich habe chronische Schmerzen, das andere sind psychische Störungen, aber mir hat mein Mindset halt geholfen mit einem Schmerzproblem umgehen zu können (und auch körperliche Arbeit machen zu können, trotz sehr starker Probleme) und ich habe mich deutlich besser gehalten als die meisten anderen mit ähnlichen Problemen.
Das ist natürlich mein Erfolgsrezept, das muss nicht für jeden die Lösung sein. Aber mir hat es geholfen vor allem mit den Leidensdruck umzugehen und das möchte ich natürlich auch bei anderen Erkrankten. Man merkt halt doch das viele Kranke trotz unterschiedlichster Probleme ähnliche Schwierigkeiten haben.
(Sorry falls ich die Fußnummer so oft auspacke in letzer Zeit, aber das Problem ist leider in der letzen Zeit massiv schlimmer geworden und aktuell recht präsent im Alltag.)
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05.01.2019 |
Space Warrior
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.01.2019)Mephysta schrieb: alles klar
Wie immer, habe ich Recht.
(04.01.2019)Magic Twilight schrieb: Das spielt keine Rolle - selbst wenn, würde mich das nicht interessieren, da man mit der Besonderheit leben kann und das sehr gut.
Vorallem kann man gut in seiner eigenen Welt leben! Denn das tun Autisten per Definition immer, wie man weiß.
(04.01.2019)Mephysta schrieb: Wenn die WHO und die Diagnoserichtlinien für Ärzte und Psychologen sagen, dass es eine psychische Störung ist, ist es eine psychische Störung.
Eine Lüge wird niemals wahr, egal wer sie wiederholt.
(04.01.2019)Kasu schrieb: Ideologien sind eher mit religiösen Doktrinen vergleichbar, oder eher ein und das selbe.
Hä?
Mir ging es nur darum, dass eigentlich alle Ismen für abstrakte Gedankenkonstrukte stehen und Autismus daher auch eines davon sein muss, logischerweise.
Zitat:Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, warum auf Autisten dauernd rumgemobbt wird. >
Sie wurden nur durch das Internet unbeliebt, denn angeblich kreieren und verbreiten Autisten dort besonders viel behinderten Bullshit.
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05.01.2019 |
Kasu
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(05.01.2019)Kosmobatalanto schrieb: (04.01.2019)Kasu schrieb: Ideologien sind eher mit religiösen Doktrinen vergleichbar, oder eher ein und das selbe.
Hä?
Mir ging es nur darum, dass eigentlich alle Ismen für abstrakte Gedankenkonstrukte stehen und Autismus daher auch eines davon sein muss, logischerweise.
Wie ich bereits sagte, liegt die Ursache für Autismus darin, dass eine der beiden Gehirnhälften dominant ist. Dabei handelt es sich, wie gesagt, um eine Anomalie - Denn normalerweise laufen die Gehirnhälften mehr oder weniger synchron. So habe ich es jedenfalls aus einem Buch zu dem Thema gelesen.
(05.01.2019)Kosmobatalanto schrieb: Zitat:Jetzt wundert es mich auch nicht mehr, warum auf Autisten dauernd rumgemobbt wird. >
Sie wurden nur durch das Internet unbeliebt, denn angeblich kreieren und verbreiten Autisten dort besonders viel behinderten Bullshit.
Was Du weiter oben über Eugen Bleuler sagtest stimmt zwar, ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Er hat auch für die Zwangssterilisation von psychisch Kranken plädiert.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Bleuler
Wikipedia schrieb:In einer Zeit, in der für die Behandlung der Schizophrenie und anderer psychischer Erkrankungen keinerlei medikamentöse Therapie zur Verfügung stand, erreichte Bleuler durch Verbesserung der allgemeingesundheitlichen Voraussetzungen und durch persönliche Zuwendung oft eine Besserung der Symptomatik. Er war auch einer der Ersten, die auf diesen Zusammenhang hinwiesen, und bewirkte eine Abkehr von dem klassischen Irrenhaus, das nicht viel mehr als eine reine Verwahranstalt gewesen war und nicht selten zu einer seelischen Verwahrlosung der Kranken geführt hatte. Bleuler vertrat allerdings auch – wie sein Vorgänger Auguste Forel – eugenische und rassistische Ansichten. So propagierte und initiierte er Zwangssterilisationen und -kastrationen von psychiatrischen Patienten.[6]
Ein Heilungskonzept wurde von Bleuler jedoch nicht erarbeitet. Die Anstaltstherapie beruhte lediglich auf Arbeit und Beschäftigung. Kranke wurden zur Selbstbeherrschung erzogen und in schweren Fällen dressiert. Für die Entlassung war es erforderlich, störende sekundäre Symptome zurückzudrängen und zu beherrschen. Dies wurde von Bleuler und seinen Nachfolgern als „Sozialisation“ bezeichnet.
Was meine Aussage betrifft, dass auf Autisten rumgemobbt werde, bezog sich auf unser Schulsystem und unsere Psychatrien.
In unserem heutigen Schulsystem müssen Kinder zu 100% funktionieren, wenn sie das nicht tun, kann es, und das war während meiner Schulzeit der Fall, dass sie vom Lehrer durch Mobbing und Diffamierungen fertig gemacht und vorgeführt werden.
Kennst Du den Film "Napola - Elite für den Führer"? Dort wird in einer deutschen Eliteschule zur Nazizeit ein Schüler, der unter Bettnässerei leidet, vom Lehrer verbal fertiggemacht und vor der Klasse aufs Widerlichste vorgeführt. So ähnlich war es auch bei mir; und das ist gerade mal fast 25 Jahre her.
Deswegen, aber nur wenn ich richtig Böse werde, vergleiche ich unser Schulsystem gerne mit dem, aus der Nazizeit oder benutze den Begriff Lehrer als Schimpfwort("Du scheiß arrogantes Lehrer-Arschloch!"), denn als Berufsbezeichnung
Hier muss ich allerdings noch hinzufügen, dass ich in Hamburg zur Schule gegangen bin - und Hamburg ist eine beliebte Stadt für reiche Snobs und andere arrogante Leute, die sich für was Besseres halten - und so erziehen sie auch ihre Kinder. In den meisten Hamburger Schulen wird zur Hochschulreife ausgebildet - und da ich wegen meiner Störung nicht mithalten konnte, gab es ab der Gymnasialzeit eben Psychoterror vom Lehrer und Mobbing, da ich halt Anders war. Und arrogante Menschen, und das ist meine Erfahrung, scheren sich nur um sich selbst - deswegen gab es für mich auch keine Hilfe, da unser arrogantes Schulsystem total versaut und rückschrittlich ist.
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06.01.2019 |
Mephysta
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.01.2019)Herrmannsegerman schrieb: Ich finde sowas deswegen schlecht, weil man sich ein so eine Abwehrhaltung bringt. Man separiert sich mental vom Rest der Bevölkerung und sieht sich als eigene Gruppe. Das finde ich nicht wirklich gut, weil man sich halt einfach, nun, separiert. Man macht eine Krankheit zum entscheidenden Merkmal an einem, aber meistens ist es das nicht. Man ist eine Person, und kein klinisches Störungsbild.
Ich finde, mit dem Mindset hast Du gar nicht mal so Unrecht. LMD in dem Zusammenhang auch nicht. Gerade bei chronischen Geschichten ist die Akzeptanz, dass die Krankheit/Störung da ist ja schon mal ein richtiger Schritt. Wenn eine Störung nicht heilbar ist, ist es ja auch nur gesund, zu akzeptieren, dass die Symptome einen halt begleiten, aber man sollte sich nicht von ihnen vereinnahmen lassen. (Und selbst bei heilbaren Problematiken - vor allem im psychologischen Kontext - hinterlassen ja trotzdem ihre Spuren. Auch, wenn die Symptome verschwinden, wird eine betroffene Person nach der Behandlung nie wieder exakt dieselbe Person sein wie vorher... man entwickelt sich ja auch weiter mit seinen Erfahrungen.) Vor allem ein "Ich habe Krankheit X, deshalb ist es mir (nicht) erlaubt, Y zu machen." kann ich in vielen Fällen nicht akzeptieren. Sicher, wenn X für "gebrochenes Bein" und Y für "Marathon laufen" steht, wird's eng. Aber gerade psychische Störungen werden häufig vorgeschoben, damit man nicht mehr an sich selbst arbeiten muss und sich lieber im Selbstmitleid badet. "Ich bin ja depressiv, deshalb kann ich nicht mehr raus gehen und mich mit Freunden treffen." -> Ausrede. Bin auch konsequent dagegen, sowas gesellschaftlich durchgehen zu lassen. Ich glaube, auf den Seiten davor gab's mal 'ne Schilderung von einem Autisten, der gewalttätig gegenüber seinen Mitschülern und Lehrern wurde und das war dann halt so "weil er hat ja Autismus". Das sehe ich auch nach wie vor ganz und gar nicht als Entschuldigung für z.B. die Lehrer an, da nicht einzugreifen. Ich bin immer jedes Mal mittelgradig getriggert, wenn jemand behauptet der Betroffene könne dieses und jenes nicht lernen, weil eine Störung vorliegt, obwohl das beweisbar falsch ist - es ist halt einfach nur schwerer, aber nicht unmöglich. (Sicher gibt's auch Sachen, die wirklich nicht 'drin sind, aber die Grenzen dazu verschwimmen immer ganz schnell, wenn es der Bequemlichkeit der beteiligten Personen zukommt.)
(05.01.2019)Kasu schrieb: Was meine Aussage betrifft, dass auf Autisten rumgemobbt werde, bezog sich auf unser Schulsystem und unsere Psychatrien.
In unserem heutigen Schulsystem müssen Kinder zu 100% funktionieren, wenn sie das nicht tun, kann es, und das war während meiner Schulzeit der Fall, dass sie vom Lehrer durch Mobbing und Diffamierungen fertig gemacht und vorgeführt werden.
Das mit dem Autismus zu begründen, finde ich aber nicht so ganz richtig. Ist das nicht eher ein Problem des Schulsystems per se? Ich will nicht bestreiten, dass es diese Probleme gibt, aber das ist ja ein Los, das nicht nur Autisten trifft.
Mit dem Entdecker des Autismus' und dessen Weltbild hat der heutige Begriff auch eigentlich wenig zu schaffen. Ich verstehe den Brückenschlag auch irgendwie nicht. Beispielsweise waren viele Physiker ihrerzeit auch das, was man heutzutage Antisemit nennen würde, aber das macht ihre Entdeckungen doch nicht falsch? Hat doch mit der Privatperson nichts zu tun. Plus der Tatsache, dass der ursprüngliche Begriff über die Jahrzehnte ziemliche Wandlung vollzogen hat, die Symptome klarer umrissen und eine gescheite Behandlung entworfen wurde.
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06.01.2019 |
LittleMissDevil
Wonderbolt
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(04.01.2019)Herrmannsegerman schrieb: (04.01.2019)LittleMissDevil schrieb: Ich halte es aber auch nicht prinzipiell für verkehrt sich damit zu identifizieren, weil es das Leben doch stark formen kann.
Ich weiß nicht so recht ob ich rüberbringe was ich meine, aber ich versuche es mal:
Ich finde sowas deswegen schlecht, weil man sich ein so eine Abwehrhaltung bringt. Man separiert sich mental vom Rest der Bevölkerung und sieht sich als eigene Gruppe. Das finde ich nicht wirklich gut, weil man sich halt einfach, nun, separiert. Man macht eine Krankheit zum entscheidenden Merkmal an einem, aber meistens ist es das nicht. Man ist eine Person, und kein klinisches Störungsbild.
Ich muss jetzt sagen, das ich natürlich eine andere Grunderkrankung habe, die aus einer anderen Richtung kommt. Ich habe chronische Schmerzen, das andere sind psychische Störungen, aber mir hat mein Mindset halt geholfen mit einem Schmerzproblem umgehen zu können (und auch körperliche Arbeit machen zu können, trotz sehr starker Probleme) und ich habe mich deutlich besser gehalten als die meisten anderen mit ähnlichen Problemen.
Das ist natürlich mein Erfolgsrezept, das muss nicht für jeden die Lösung sein. Aber mir hat es geholfen vor allem mit den Leidensdruck umzugehen und das möchte ich natürlich auch bei anderen Erkrankten. Man merkt halt doch das viele Kranke trotz unterschiedlichster Probleme ähnliche Schwierigkeiten haben.
(Sorry falls ich die Fußnummer so oft auspacke in letzer Zeit, aber das Problem ist leider in der letzen Zeit massiv schlimmer geworden und aktuell recht präsent im Alltag.)
Das ist natürlich genauso völlig valide. Es gibt ja viele Möglichkeiten mit Krankheiten umzugehen. Du schriebst halt nur, dass man sich niemals mit einer Krankheit identifizieren sollte und darauf wollte ich kurz eingehen. Für manche Leute ist es befreiend das Krankheitsbild zum Teil der Identität zu machen, so wie es befreiend sein kann überhaupt eine Diagnose zu haben, die erklärt, was mit einem los ist (im Falle von psychischen Krankheiten hört man das oft). Manche Krankheiten/Störungsbilder lassen sich auch nicht wirklich "heilen" (um den Bogen zurück zum Autismus zu schlagen) und sich damit zu arrangieren kann eben auch zur einer Identifikation führen.
Dein Ansatz kann aber genau so richtig sein. Eine zu starke Identifikation mit einer Krankheit kann eben auch leicht dazu führen, dass man resigniert und nicht weiter versucht die Symptome in Angriff zu nehmen (aka "ich bin doch eh kaputt"), was auch schlecht sein kann.
Man könnte sicher darüber diskutieren, ob es generell sinnvoll ist sich in Gruppierungen zu stecken, aber das sprengt dann doch etwas den Rahmen des Topics hier ^^
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06.01.2019 |
Meganium
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(06.01.2019)Mephysta schrieb: Wenn eine Störung nicht heilbar ist, ist es ja auch nur gesund, zu akzeptieren, dass die Symptome einen halt begleiten, aber man sollte sich nicht von ihnen vereinnahmen lassen.
Ich finde, gerade bei solchen Geschichten, dass man Krankheiten hat, die man akzeptieren muss, gehört es auch dazu, dass das Umfeld unterstützend wirken muss. Niemandem ist geholfen, wenn sich jemand mit dem HI-Virus identifizieren muss, aber man wird von Freunden und Bekannten gemieden. Dann hilft es auch dem Betroffenen nicht, mit seiner Krankheit "zu leben". Und nein, Threapeuten sehe ich nicht als seelische Unterstützung an - außer man war bereits im Vorfeld schon gut befreundet.
Zum Glück reden wir hier nur von chronischen Geschichten. Wir hatten mal das Vergnügen, warum Transsexualität keine Störung sein darf, und ich weiterhin der Hoffnung bin, dass dieses System bröckelt, wie damals die Homosexualität als Störung zu Fall gebracht wurde.
Zitat:Ich glaube, auf den Seiten davor gab's mal 'ne Schilderung von einem Autisten, der gewalttätig gegenüber seinen Mitschülern und Lehrern wurde und das war dann halt so "weil er hat ja Autismus". Das sehe ich auch nach wie vor ganz und gar nicht als Entschuldigung für z.B. die Lehrer an, da nicht einzugreifen.
Wie sieht das eigentlich mit dem Terminus "Unzurechnungsfähigkeit" aus? Auch eine Ausrede? Ist ja immerhin auch nichts weiter als "ja, das ist legitim, das ist halt passiert, weil Baum". Natürlich mit dem Hintergedanken, dass sich um solche Leute speziell gekümmert wird.
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06.01.2019 |
Mephysta
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(06.01.2019)Meganium schrieb: Ich finde, gerade bei solchen Geschichten, dass man Krankheiten hat, die man akzeptieren muss, gehört es auch dazu, dass das Umfeld unterstützend wirken muss.
Auch, wenn ich dem zustimmen würde: Das Verhalten und die Unterstützung des Umfeldes kann man selbst nicht beeinflussen - sein eigenes Mindset schon.
(06.01.2019)Meganium schrieb: Wir hatten mal das Vergnügen, warum Transsexualität keine Störung sein darf, und ich weiterhin der Hoffnung bin, dass dieses System bröckelt, wie damals die Homosexualität als Störung zu Fall gebracht wurde.
Ich hatte aber auch geschrieben, warum ich das anders sehe (und hier auch nochmal über die Klassifikationssysteme für Ärzte und Therapeuten geredet). Oder fändest Du es besser, wenn Transsexuellen weder eine Psychotherapie zustünde, noch die Krankenkasse irgendwelche Zahlungen für Hormontherapie und OP übernehmen würde, weil's ja keine Störung ist? Denn genau das würdest Du damit erreichen, dass man die Diagnose streicht. Für die Stigmatisierung ist die Gesellschaft verantwortlich, nicht das Diagnosesystem.
(06.01.2019)Meganium schrieb: Wie sieht das eigentlich mit dem Terminus "Unzurechnungsfähigkeit" aus? Auch eine Ausrede? Ist ja immerhin auch nichts weiter als "ja, das ist legitim, das ist halt passiert, weil Baum". Natürlich mit dem Hintergedanken, dass sich um solche Leute speziell gekümmert wird.
Der letzte Teilsatz ist der Knackpunkt. Geminderte oder aufgehobene Schuldfähigkeit ist nicht der Freibrief, als der es immer dargestellt wird. Ich habe in einer Forensik für genau solche Leute gearbeitet. Da gab es sogar 'nen Patienten, der sich selbst ziemlich ins Bein geschossen hat. Der Richter hätte ihn ins normale Strafrecht genommen, er hätte ca. 5 Jahre Freiheitsentzug bekommen. Der Betroffene und sein Anwalt sind in Revision gegangen und als ich da war, saß er bereits 10 Jahre ohne Aussicht auf Besserung in der Forensik hinter Gittern. (In dem Fall war es für alle Außenstehenden aber gut, dass er in Revision gegangen ist, sonst wäre er durch's System gerutscht und wohlmöglich wieder straffällig geworden. Der war vom Störungsbild her ganz sicher nicht umsonst in der Forensik, wenn ich mir sein Verhalten so angeguckt und seine Akte durchgelesen habe.)
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06.01.2019 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(06.01.2019)Mephysta schrieb: Ich hatte aber auch geschrieben, warum ich das anders sehe (und hier auch nochmal über die Klassifikationssysteme für Ärzte und Therapeuten geredet). Oder fändest Du es besser, wenn Transsexuellen weder eine Psychotherapie zustünde, noch die Krankenkasse irgendwelche Zahlungen für Hormontherapie und OP übernehmen würde, weil's ja keine Störung ist? Denn genau das würdest Du damit erreichen, dass man die Diagnose streicht.
Es ist doch so einfach: Zahlungen übernehmen, wen es betrifft (es werden auch Transsexuelle als "gestört" bezeichnet, die sich nicht operieren lassen wollen), und der ganze Brei, ohne dass es heißt: "Störung". Wie bei Homosexualität auch. Damals gab es sicherlich auch die ein oder andere "Praktik", die wahrscheinlich sogar von der Krankenkasse übernommen wurde. Alles vorbei, und das zurecht.
Menschliche Identifikationsmerkmale sind nämlich keine Krankheit. Identifikationsmerkmal, das ist die Nation, das ist die Religion, das ist die Sexualität, das ist das Geschlecht. Merkmale, die unter keinen Umständen angegriffen werden dürfen. Im jetzigen System ist es durchaus leichter, sich unters Messer legen zu lassen, um das gewünschte Geschlecht zu erhalten, das ist alles richtig.
Aber braucht es eine vorherige Klassifikation wirklich? Oder gar: Wirklich noch? Ich hinterfrage lediglich, ob die Klassifikation hier speziell bei dieser Thematik noch Sinn macht, nicht, ob die für Menschen durchaus unterstützende Prozeduren invalide werden, oder das gesamte ICD.
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06.01.2019 |
Mephysta
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Ohne zu stark vom Thema abzuweichen (Wenn Du möchtest, können wir das gern im Transsexualität-Topic fortsetzen), kann ich nur nochmal sagen: Das ICD und DSM sind Diagnoseleitlinien für Ärzte und Psychotherapeuten. Die haben mit der gesellschaftlichen Stigmatisierung nichts zu tun, sondern dienen einzig und allein der Kommunikation zwischen den Behandlern. Die Diagnose, die ein Betroffener erhält, hat null Aussagekraft für sämtliche Nicht-Behandler und das betrifft sogar auch den Betroffenen selbst - seine Diagnose per se hat keine Auswirkungen auf sein Leben, sondern die Symptome und die Stigmatisierung, die auch abseits von der Diagnose existieren. Jemand, der transexuell ist und damit nicht in Behandlung geht (weil er beispielsweise keinen Leidensdruck in seinem Körper empfindet), bekommt logischerweise auch keine Diagnose. Eine Diagnose ist etwas, das ein Mediziner/Psychologe auf einen Zettel in einer Akte schreibt, nichts weiter. Und selbstverständlich braucht es diese Klassifikation im medizinischen/psychologischen Kontext. Wie möchte man denn etwas behandeln, was man nicht identifizieren kann?
Der Vergleich zur Homosexualität hinkt insofern, dass Homosexualität für ihre Auslebung keinerlei Interventionen benötigt. Die Behandlung der Transsexualität bedeutet ja nicht, die Transsexualität zu unterbinden, sondern dem Betroffenen zu ermöglichen, ein kongruentes Lebensgefühl zu erreichen. Wenn Leidensdruck besteht, bedarf das selbstverständlich externer Hilfe durch Psychotherapeuten und Mediziner.
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06.01.2019 |
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(06.01.2019)LittleMissDevil schrieb: Dein Ansatz kann aber genau so richtig sein. Eine zu starke Identifikation mit einer Krankheit kann eben auch leicht dazu führen, dass man resigniert und nicht weiter versucht die Symptome in Angriff zu nehmen (aka "ich bin doch eh kaputt"), was auch schlecht sein kann.
Das ist eigentlich das was ich meinte. Ich sehe da die ledige Gefahr (das ist z.B. bei chronischen Schmerzen) oft der Fall, das man sich dann verkriecht und immer weiter aus dem täglichen Leben zurückzieht weil man kann ja eh nichts machen.
Das wird bei Schmerzen natürlich etwas dadurch verstärkt, das der Körper natürlich von sich aus schon einen extremen Drang hat alles was weh tut zu vermeiden aber kann natürlich auch etwas darauf bezogen werden das man als Transsexueller die Öffentlichkeit scheut weil man sich z.b. für sein aussehen schämt. Ich bin da ganz offen und sage das mir das peinlich wäre, wäre ich ich Transsexuell.
(06.01.2019)Meganium schrieb: Es ist doch so einfach: Zahlungen übernehmen, wen es betrifft (es werden auch Transsexuelle als "gestört" bezeichnet, die sich nicht operieren lassen wollen), und der ganze Brei, ohne dass es heißt: "Störung". Wie bei Homosexualität auch. Damals gab es sicherlich auch die ein oder andere "Praktik", die wahrscheinlich sogar von der Krankenkasse übernommen wurde. Alles vorbei, und das zurecht.
Bei der Einstufung von Transsexualität als "Störung" oder "Krankheit" handelt es sich um eine professionelle Einstufung der Situation. Das ist eine Debatte, die sowieso kein Laie führen sollte, sondern die Fachkräfte die damit arbeiten müssen.
Und zum anderen sehe ich den Aufwand für den Nutzen als zu hoch an. Es ist ja durchaus so, das man für diverste Kassenleistungen oder z.B. eine Krankschreibung einfach eine Diagnose braucht. Würde man jetzt anfangen die Zahlungen "einfach zu übernehmen" sehe ich zum einen organisatorischen Mehraufwand (und damit Kosten) und zum anderen auch einen erheblichen Diskussionsbedarf diversester anderer Kranke die sich dann natürlich berechtigerweise Fragen warum Erkrankung A eine Sonderbehandlung im System bekommt, während Erkrankung B weiterhin die normallen Prozesse erfährt.
Da möchte ich jetzt auch mal gut den Bogen auf das Thema zurückbringen: Ansonsten könnte ich auch argumentieren das z.B. die Bezeichnung "Krankheit" für ADHS aus Stigmatisierungsgründen abgeschafft werden sollte, da es z.B. den ganz praktischen Nachteil hat das es Super Lustig ist mit einer ADHS-Diagnose in der Vergangenheit eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu bekommen da Vorerkrankung. Entweder man zahlt Mondpreise um die Vorerkrankung mitzuversichern, oder man darf irgendwie der Versicherung erklären dass das Krankheitsbild nicht mehr besteht. Das ist aber Klinisch gar nicht mal so einfach.
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06.01.2019 |
Space Warrior
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
Was haltet ihr von Christian Weston Chandler? Er ist Paradebeispiel für Autismus, man kann sogar sagen, er ist DER Autist.
Es gibt sogar eine ganze Wiki-Enzyklopädie nur über ihn: http://www.sonichu.com
Und natürlich ist er Sonic-Fan...
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06.01.2019 |
Kasu
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RE: Autismus, ADHS und ADS in der Schule
(06.01.2019)Mephysta schrieb: (05.01.2019)Kasu schrieb: Was meine Aussage betrifft, dass auf Autisten rumgemobbt werde, bezog sich auf unser Schulsystem und unsere Psychatrien.
In unserem heutigen Schulsystem müssen Kinder zu 100% funktionieren, wenn sie das nicht tun, kann es, und das war während meiner Schulzeit der Fall, dass sie vom Lehrer durch Mobbing und Diffamierungen fertig gemacht und vorgeführt werden.
Das mit dem Autismus zu begründen, finde ich aber nicht so ganz richtig. Ist das nicht eher ein Problem des Schulsystems per se? Ich will nicht bestreiten, dass es diese Probleme gibt, aber das ist ja ein Los, das nicht nur Autisten trifft.
Das hatte ich weiter Unten, gegen Ende meines Beitrags erwähnt, dass unser Schulsystem sehr rückschrittlich ist. Es liegt zum Einen an der Finanzierung aber zu Anderen wohl an der Ideologie die innerhalb der Schule. herrscht.
(06.01.2019)Kosmobatalanto schrieb: (05.01.2019)Kasu schrieb: In den meisten Hamburger Schulen wird zur Hochschulreife ausgebildet -
Seit wann muss man studieren, um Hamburger machen zu können?
Sag einfach Bescheid,wenn Du kein Interesse an einer sachlichen Diskussion hast.
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