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12.11.2024, 02:49



Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
19.11.2020
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
Wie man u.a. bei einem der von mir verlinkten posts lesen konnte war da auch ein anderes AFD-Mitglied - natürlich ohne Mundschutz, und vermutlich mit gefälschtem attest, ein Attest hatte derjenige jedenfalls dabei gehabt - recht weit vorn mit dabei, und als derjenige ein Video deswegen drehen wollte "seih er von den Polizeibeamten angegangen worden".

Ich vermute eher, das jener das angefangen hat, man ihm gesagt hat er möge es bleiben lassen und weil man nicht reagiert hatte oder gar noch die Polizei beleidigt hatte hat jene reagiert... selbst bei normalen Demonstranden geht die Polizei nicht einfach grundlos auf die Leute los.

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19.11.2020
Meganium Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
Lol und da sagt Leon noch, Linksextremisten zünden Polizisten an - womit er wohl angreifen meinte. Und nun wurde gestern die Polizei von "besorgten Bürgern", Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremen angegriffen. Und damit die Polizisten nicht zurückknüppeln können, wurden Kinder mitgenommen und als Schutzschilde eingesetzt, hat Yavarin vollkommen recht.

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19.11.2020
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
damit man auch nicht die Knüppel auspacken muss nimmt man ja meist Wasserwerfer zum auflösen. wenn's nass und unangenehm ist, ziehen die meisten nämlich auch ab. auch die mit den kindern... über bleiben dann meist nur jene Rechtsaußen oder andere, die es dann dennoch drauf anlegen und sich am ende wundern, warum sie auf's maul bekommen.

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19.11.2020
Leon Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Meganium schrieb:  Lol und da sagt Leon noch, Linksextremisten zünden Polizisten an - womit er wohl angreifen meinte. Und nun wurde gestern die Polizei von "besorgten Bürgern", Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremen angegriffen.
Ich empfehle auch mal einen direkten Vergleich mit Demos von Linksextremisten wie neulich in Leipzig-Connewitz oder vor ein paar Monaten Berlin-Neukölln. Die Corona-Demos, die fast durchgehend friedlich sind, sind dagegen regelrecht Kinderfasching.

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Firebird Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Leon schrieb:  
(19.11.2020)Meganium schrieb:  Lol und da sagt Leon noch, Linksextremisten zünden Polizisten an - womit er wohl angreifen meinte. Und nun wurde gestern die Polizei von "besorgten Bürgern", Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremen angegriffen.
Ich empfehle auch mal einen direkten Vergleich mit Demos von Linksextremisten wie neulich in Leipzig-Connewitz oder vor ein paar Monaten Berlin-Neukölln. Die Corona-Demos, die fast durchgehend friedlich sind, sind dagegen regelrecht Kinderfasching.

Bei dem durchgehend friedlich muss wiedersprochen werden. Es geht um die mediale Wirkung und da muss man Leipzip und Berlin als Beispiel nehmen und da wurde die Bewegung als rechter Tummmelplatz wahrgenommen. Deine Behauptung mag stimmen, aber in den Köpfen ist die ganze Bewegung längst als von Rechtsextremen gekapert etabliert.

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19.11.2020
Mc Timsy Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
Leon schrieb:Die Corona-Demos, die fast durchgehend friedlich sind, sind dagegen regelrecht Kinderfasching.

Kinderfasching zu Gunsten von Faschisten!

Wieso gibst du dich eigentlich mit dieser, ganz ehrlich, erbärmlichen Nummer zufrieden bei jedem Kritikpunkt auf die ach so gewaltbereiten Linksextremisten zu schimpfen. Whataboutism mag zwar erschreckend effektiv sein, es sollte allerdings nach Möglichkeit etwas sein was wir uns für Gespräche mit leicht Beeinflussbaren aufheben. So wirkt das dann nämlich nur als ein zunehmend verzweifelter Versuch irgendwie von offensichtlichen Problemen abzulenken, unabhängig davon, dass du sowohl uns, als auch dich mit dieser Luftnummer unter Wert verkaufst.

Selbst wenn Linksextremisten wöchentlich ganze Städte in Schutt und Asche legen würden, die Bedrohung unserer Demokratie durch Schulterschluss der Anti-Maßnahmen Aktivisten mit offenen Rechtsradikalen und Verfassungsfeinden wird dadurch keinen Deut besser. Man erweist der Demokratie auch grundsätzlich einen Bärendienst, wenn man versucht ihre Feinde gegeneinander aufzuwiegen.
Linksextremisten haben gestern nicht Aktivisten eingeschleust um die Arbeit unserer Parlamentarier zu verhindern.
Islamisten haben für gestern nicht im Vorfeld über den Mord an unserer demokratisch gewählten Regierung fabuliert.
Dafür haben sich aber friedliche Gegner der Corona-Maßnahmen durchaus dazu hergegeben Böller- und Flaschenwerfer mit ihren Körpern zu decken und haben durch ihre Weigerung Hygienevorschriften einzuhalten und nach der Auflösung auch den Platz zu räumen das Risiko für Ansteckungen mal wieder erhöht und Polizeikräfte gebunden, die andernorts vielleicht mehr gebraucht worden wäre.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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19.11.2020
Leon Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Mc Timsy schrieb:  Wieso gibst du dich eigentlich mit dieser, ganz ehrlich, erbärmlichen Nummer zufrieden bei jedem Kritikpunkt auf die ach so gewaltbereiten Linksextremisten zu schimpfen.
Ich war es nicht, der den Linksextremismus-Vergleich in die Diskussion immer wieder einbrachte, sondern einige andere, die diesen offensichtlich beschwichtigen wollen.

(19.11.2020)Mc Timsy schrieb:  Islamisten haben für gestern nicht im Vorfeld über den Mord an unserer demokratisch gewählten Regierung fabuliert. [...]
Dafür haben sich aber friedliche Gegner der Corona-Maßnahmen durchaus dazu hergegeben Böller- und Flaschenwerfer mit ihren Körpern zu decken [...]
Du redest vom Ablenken von Problemen, aber lenkst selbst durch Vergleiche mit völlig anderen Szenarien ab wie Islamisten, die aus ganz anderen Gründen demonstrieren und in keiner Beziehung mit den Corona-Demos stehen oder flaschenwerfende Hooligans in Leipzig, die ironischerweise von der Polizei nicht aufgehalten wurden, als sie von der Seite an die Spitze der Demonstration drängten.

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Meganium Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Leon schrieb:  Ich empfehle auch mal einen direkten Vergleich mit Demos von Linksextremisten wie neulich in Leipzig-Connewitz oder vor ein paar Monaten Berlin-Neukölln. Die Corona-Demos, die fast durchgehend friedlich sind, sind dagegen regelrecht Kinderfasching.
Schonmal nachgegooglet was der Spruch "Wo wart ihr in Hanau?" zu bedeuten hat? Der fiel z.B. in der Liebig34. Nicht mal Linksextremisten hätten ein großes Problem mit der Polizei, weil die ist durchaus erwünscht. Das wird denen aber gerne nachgesagt, Linksextremismus = Polizeiautos anzünden. Fakt ist, ACAB gibt es auch unter Rechtsextremen, und gab es vermutlich auch gestern. ACAB, "Bullen" oder eine generelle Abwertung der Polizei wird überall dort verwendet, wo man die Polizei nicht haben möchte. Und "Bullen" wollten die Coronademonstranten auch nicht. Hätte durchaus auch ein Feuerwerk gegeben. Das mal zum Vergleich "Links gegen Rechts" in Sachen Angriffe gegen die Polizei.

Zweitens, sagt dir Extremismustheorie was? Dass die in der Mitte ja die guten sind, und die Ränder die Bösen? Anstelle, dass es auch in der Mitte Extremismus gibt? Oder dass dieses Hufeisenschema links-mitte-rechts total überholt ist? Und wenn Rechts (völlig legtitim) kritisiert wird, gerne Gegenstimmen kommen, das Links ja auch schlimm sei? Mit Fingerzeig, Ablenkungen, Whataboutism, etc. pp?
Hier einmal zum Nachlesen die bpb...
...und einmal Robert Rutkowski

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Firebird Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
@Leon: Es gibt einen feinen Unterschied zwischen dem, was du machst und dem, was McTimsy gemacht hat, du nutzt es nicht, um etwas zur Diskussion beizutragen, McTimsy hat es dazu genutzt, diese Diskussion vorwärts zu bringen. Bei einem Wahtaboutism ist nicht einmal der Versuch da, die Diskussion fortzuführen. Merke: Beispiele, die der Untermauerung dienen, sind ungleich Whataboutism.

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Mc Timsy Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
Leon schrieb:Du redest vom Ablenken von Problemen, aber lenkst selbst durch Vergleiche mit völlig anderen Szenarien ab wie Islamisten, die aus ganz anderen Gründen demonstrieren

Ich glaube du hast eine falsche Wahrnehmung was das Wort "Ablenken" bedeutet. Ich bin darauf eingegangen, dass andere Formen von Extremismus hier eben nicht das Thema sind und der permanent hervorgeholte Vergleich mit irgendwelchen Taten anderer nichts dazu beiträgt die Kritik an den Corona-Demonstrationen zu entschärfen. Die von mir gebrachten "Szenarien" sind Dinge die gestern im Rahmen der Demonstrationen passiert sind. Das waren also die Beteiligten Rechtsradikalen und ihre buchstäblichen Mitläufer.


Leon schrieb:in keiner Beziehung mit den Corona-Demos stehen

Eben! Ich denke damit können wir also den Punkt: "Aber die Gewalt durch Linksextremisten" in die argumentative Mülltonne zurückpacken wo er hin gehört und uns in zukunft auf die Kritik an den Corona-Demos konzentrieren, wenn wir doch eigentlich genau bei dem Thema sind.

Leon schrieb:oder flaschenwerfende Hooligans in Leipzig, die ironischerweise von der Polizei nicht aufgehalten wurden, als sie von der Seite an die Spitze der Demonstration drängten.

Nein, die armen, armen missverstandenen Demonstranten, wie kämen die auch auf die Idee, dass sie innerhalb einer solchen Demonstration Verbündete finden könnten? Abgesehen von den bisherigen Malen, wo die Demonstrationen offensichtlich vollauf zufrieden mit der Verstärkung durch gewaltbereite Rechtsextremisten waren. Und der Kooperationen von diversen Veranstaltern mit der faschistischen AfD. Oder das jüngste "Strategietreffen" zwischen Querdenken und den rechtsradikalen Sektenspinnern vom Königreich Deutschland. (Liste ließe sich fortsetzen) Wie konnte nur irgendjemand auf die Idee kommen, dass die Corona-Proteste ein einladender Fleck für Neonazis sind? Unabhängig von den Handlungen der Polizei, offensichtlich haben bestimmte Kreise die Meldung bekommen, dass man sich bei Corona Protesten "an die Spitze drängen" kann und die Menge folgt wie brave Schäfchen.
Wie sieht das eigentlich bei der gestrigen Demo aus. Haben sich Kalbitz, Elsässer und Co. da auch nur durch den mangelnden Widerstand der Polizei eingepflanzt, oder wie darf ich mir das vorstellen?

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Magic Twilight Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
Zum Glück sind wir eine Demo weniger. Es war klar, dass die Auflösung nur sofortig anschließend geschehen wird.
(19.11.2020)Firebird schrieb:  Interessante, wenn auch verstörende Tatsache, da sie die AfD noch weiter nach rechts rückt: "Mehrere AfDler bestätigen dem ARD-Hauptstadtstudio, dass sowohl die Frau, die Wirtschaftsminister Altmaier vor einem Aufzug im Bundestag bedrängt hat, als auch weitere rechte Medienaktivisten durch Büros von AfD-Abgeordneten angemeldet worden sind."
Ich hoffe, dass die Frau eine Geldstrafe wegen Beleidigung bekommt. Das ging nun mal gar nicht. Viele Politiker sind jetzt richtig empört, da es ein Angriff auf die Demokratie ist. Die AFD sollte sich für alles schämen.
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19.11.2020
Leon Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Firebird schrieb:  @Leon: Es gibt einen feinen Unterschied zwischen dem, was du machst (Whataboutsim/Linksextremismus) und dem, was McTimsy gemacht hat (Islamismus), du nutzt es nicht, um etwa zur Diskussion beizutragen
Ja, da gibt es Unterschiede, aber das ständige Aufzählen von eigentlich zusammhangslosen Ereignissen und das Aufblähen von Randeffekten trägt umso weniger zu einer Diskussion teil.

(19.11.2020)Mc Timsy schrieb:  Nein, die armen, armen missverstandenen Demonstranten, wie kämen die auch auf die Idee, dass sie innerhalb einer solchen Demonstration Verbündete finden könnten? Abgesehen von den bisherigen Malen, wo die Demonstrationen offensichtlich vollauf zufrieden mit der Verstärkung durch gewaltbereite Rechtsextremisten waren.
Du hast offenbar nicht die Abläufe von der Leipzig-Demo genauer beobachtet. Die Hooligen-Gruppe war nicht Teil der Demonstration, sondern stieß nachträglich dazu (manche sagen, ihnen wurde von der Polizei regelrecht freies Geleit an die Spitze gegeben), als der Zug schon stillstand und sich an einer Polizeiabsperrung aufstaute. Die Aggression und letztlich Eskalation der Lage ging nur von dieser Gruppe aus. Von "Verbündeten" zu reden ist absurd, da seitens der Demoteilnehmer sogar versucht wurde, die Gruppe aufzuhalten, was aufgrund des aggressiven Verhaltens aber nicht funktionierte.

(19.11.2020)Mc Timsy schrieb:  Und der Kooperationen von diversen Veranstaltern mit der faschistischen AfD. Oder das jüngste "Strategietreffen" zwischen Querdenken und den rechtsradikalen Sektenspinnern vom Königreich Deutschland. (Liste ließe sich fortsetzen) Wie konnte nur irgendjemand auf die Idee kommen, dass die Corona-Proteste ein einladender Fleck für Neonazis sind?
Du wirfst auch immer alles in einen Topf. Die neuesten Berlin-Demos waren nicht von der Querdenken-Initiative organisiert, auch wenn das öfters behauptet wurde. Dass es Aktivitäten seitens Rechtsextremer gibt, die Demos bzw. die Bewegung allgemein als Plattform für sich nutzen zu wollen, stimmt, jedoch bekommen diese von den meisten keine Unterstützung. Die Distanzierung findet regelmäßig statt, auch z.B. bei diesem ominösen Treffen, was du genannt hast. Dort hat ein großer Teil der Leute wärend des Auftritts dieses Reichsbürger-Typs die Veranstaltung verlassen und auch der Rest konnte nicht nachvollziehen, wie man auf die Idee kam, ihn einzuladen. Wie es genau zu der Veranstaltung kam oder was der Zweck der Einladung dieses Redners war, ist alles etwas diffus. Möglicherweise steht jemand in den organisatorischen Reihen der Reichsbürger-Bewegung tatsächlich positiver gegenüber, als es sein sollte. Da wären etwas klarere Statements von diesen Leuten gut.

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Meganium Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Leon schrieb:  Dass es Aktivitäten seitens Rechtsextremer gibt, die Demos bzw. die Bewegung allgemein als Plattform für sich nutzen zu wollen, stimmt, jedoch bekommen diese von den meisten keine Unterstützung.
Falsch. Die bekommen Unterstützung. Sogar gegenseitig. Siehe doch Leipzig vor ein paar Tagen: Ohne die Impfgegner, Verschwörungstheoretikern und allgemeinen Wutbürgern keine Stärkung der Rechtsextremen, und ohne die Gewalt gegen die Polizei durch Rechtsextreme wären Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und allgemeine Wutbürger nicht auf den von der Polizei abgesperrten Innenstadtring gelangt.

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Malte279 Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
Ein Beispiel dafür wie ernstgemeinte Abgrenzung von einer Gruppe funktioniert die versucht einen Protest für sich zu kapern wäre Beispielsweise der Umgang von Fridays for Future mit der MLPD. Die MLPD ist ein sektenartiger Zusammenschluss von Stalin Fans der sich selbst als Marxistisch Leninistische Partei Deutschlands bezeichnet und als einzige "Partei" die Aufforderung von Fridays for Future ignoriert die Proteste nicht für Partei Politik zu missbrauchen.
Diese Stalin Fans ziehen bei den Demos mit werden aber konsequent ignoriert und man gibt ihnen so deutlich zu verstehen dass sie dort mit ihrer Agenda nicht willkommen sind, dass sie auf ihren eigenen Webseiten über "Kommunistenfeindlichkeit" bei den Protesten jammern. Auch juristisch gehen die Schülerinnen und Schüler gegen die versuchte Vereinnahmng durch die MLPD vor. Die Abgrenzung durch die Schüler ist so entschieden und so deutlich, dass Fridays for Future nichts vom Mief dieser Stalinverehrer abbekommen hat. Die haben denen die Bühne vorenthalten, die den Rechtsextremisten bei den Coronaprotesten bereitwillig angeboten wird. Wo Du vergleichbare oder zumindest ernstgemeinte Bemühungen eines signifikanten Teils der Teilnehmer an den Corona Protesten gesehen haben willst sich von den Rechtsextremisten abzugrenzen erschließt sich mir nicht Leon.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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Leon Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Meganium schrieb:  Ohne die Impfgegner, Verschwörungstheoretikern und allgemeinen Wutbürgern keine Stärkung der Rechtsextremen, und ohne die Gewalt gegen die Polizei durch Rechtsextreme wären Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und allgemeine Wutbürger nicht auf den von der Polizei abgesperrten Innenstadtring gelangt.
Auch falsch. Die Demoteilnehmer bestärkten wie bereits gesagt nicht die Hooligan-Gruppe, sondern versuchten anfänglich sie wegzudrängen. Als die Polizeiabsperrung aufgrund von zu viel Druck von hinten aufgelöst wurde, war diese Gruppe schon längst wieder verschwunden.

(19.11.2020)Malte279 schrieb:  Die haben denen die Bühne vorenthalten, die den Rechtsextremisten bei den Coronaprotesten bereitwillig angeboten wird. Wo Du vergleichbare oder zumindest ernstgemeinte Bemühungen eines signifikanten Teils der Teilnehmer an den Corona Protesten gesehen haben willst sich von den Rechtsextremisten abzugrenzen erschließt sich mir nicht Leon.
Du behauptest, dass auf Corona-Protesten "bereitwillig" Rechtsextremisten eine Bühne angeboten wird. In der Realität gab es schon mehrere Fälle, in denen Redner, z.B. von der AfD ausgeladen wurden, eben weil diese zu rechts waren. Es wird sich von einem großen Teil der Teilnehmer und Organisatoren gegen Extremismus und Faschismus positioniert. Auf vielen Demos wurde sogar explizit darum gebeten, keine Kaiserreichs-Flaggen mitzubringen. Diese Bemühungen gibt es alle, außer natürlich, man will diese gar nicht sehen.

(19.11.2020)Malte279 schrieb:  als einzige "Partei" die Aufforderung von Fridays for Future ignoriert die Proteste nicht für Partei Politik zu missbrauchen.
Das ist jetzt ein etwas anderes Thema, aber die Fridays for Future Demos sind alles andere als zu den Parteien distanziert, sofern du das versuchtest, damit zu sagen. Die MLPD wurde zwar ausgeschlossen, aber andere Parteien wie Grüne und Linke nutzn Firdays for Future großzügig für ihre Politik.

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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Leon schrieb:  
(19.11.2020)Meganium schrieb:  Ohne die Impfgegner, Verschwörungstheoretikern und allgemeinen Wutbürgern keine Stärkung der Rechtsextremen, und ohne die Gewalt gegen die Polizei durch Rechtsextreme wären Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und allgemeine Wutbürger nicht auf den von der Polizei abgesperrten Innenstadtring gelangt.
Auch falsch. Die Demoteilnehmer bestärkten wie bereits gesagt nicht die Hooligan-Gruppe, sondern versuchten anfänglich sie wegzudrängen. Als die Polizeiabsperrung aufgrund von zu viel Druck von hinten aufgelöst wurde, war diese Gruppe schon längst wieder verschwunden.
Dein Stichwort war Unterstützung. Die Polizeiabsperrung wurde durchgedrungen und die Polizei hat sich zurückziehen müssen, und die Demoteilnehmer haben erreicht, was sie wollten. Dank den Hooligans/Rechtsextremen/Whatever. So, wie die Rechtsextremen dank den Demoteilnehmern, das erreicht haben, was sie wollten. Die kriegen Rückendeckung, die sie sonst nicht bekommen. Du siehst, eine Hand wäscht die andere.

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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Meganium schrieb:  Die Polizeiabsperrung wurde durchgedrungen und die Polizei hat sich zurückziehen müssen, und die Demoteilnehmer haben erreicht, was sie wollten. Dank den Hooligans/Rechtsextremen/Whatever.
Eben nicht durch die Randalierer (oder wen auch immer). Nach den Randalen zogen sich die entsprechenden Personen wieder zurück und erst ein ganzes Stück später wurde der Weg von der Polizei freigegeben, da immer mehr von hinten nachdrängten und sich die Leute immer weiter aufstauten. Es mag sein, dass die Polizei Bedenken hatte, dass auch ohne die Randalierer die Situation dennoch neu eskalieren könnte und hat sich dann zurückgezogen. Zumindest ich halte das aber für sinnvoller und deeskalierend, als am Ende eine weitere Eskalation regelrecht zu provozieren. Sofern man sich so sehr über mangelnde Abstände beschwert, sollte das Interesse auch darin liegen, die Leute sich nicht aufstauen zu lassen, sondern dem ganzen ein "Ventil" zu geben, damit sich die Leute verteilen, so lange das ohne Eskalation möglich ist.

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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
Das ganze Dilemma hätte erst gar nicht entstehen müssen, wenn man die Haupt-Demo gleich untersagt hätte. Eine Demo mit mehreren tausend Teilnehmern, die sich gegen die Corona-Maßnahmen richtet, wird sich nie und nimmer an Auflangen halten, die Corona unterbinden sollen (wie Abstand und Maske). Anstatt aus dem, was in Leipzig passierte, zu lernen, hat man den Fehler wiederholt und es erst ermöglicht, dass die Demo von Rechtsextremen und Anhang vereinnahmt wurde, etwas, was zu erwarten war. Grob fahrlässig und ein weiterer Grund, warum die Corona-Fallzahlen auch in den nächsten Wochen nicht sinken werden, weil schon wieder eiN Super-Spreading Event stattgefunden hat

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Meganium Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Leon schrieb:  Eben nicht durch die Randalierer (oder wen auch immer). Nach den Randalen zogen sich die entsprechenden Personen wieder zurück und erst ein ganzes Stück später wurde der Weg von der Polizei freigegeben, da immer mehr von hinten nachdrängten und sich die Leute immer weiter aufstauten.
Klick

Zitat von Olaf Sundermeyer Rechtsextremismusexperte der ARD: "Rechtsextremisten und Hooligans haben als Wellenbrecher den Durchbruch ermöglicht. Die hinter ihnen friedlich einströmende Masse kam dann über den Ring."

inb4 "aber die Medien" oder "sogenannter Experte". Bleibt aber trotzdem: Eine Hand wäscht die andere. Die Friedlichen paktieren mit den Unfriedlichen. Coronademonstranten verbünden sich mit Nazis.

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Leon Offline
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RE: Demo in Berlin am 18.11.2020 gegen Änderung des Infektionsschutzgesetzes
(19.11.2020)Firebird schrieb:  Das ganze Dilemma hätte erst gar nicht entstehen müssen, wenn man die Haupt-Demo gleich untersagt hätte. Eine Demo mit mehreren tausend Teilnehmern, die sich gegen die Corona-Maßnahmen richtet, wird sich nie und nimmer an Auflangen halten
Nur wegen der Unterstellung, Abstände würden nicht eingehalten werden, eine Demo von vornherein zu verbieten ist nicht rechtmäßig, nicht umsonst hat das Gericht dann anders entschieden. Eventuell wäre es sinnvoller, mit den Veranstaltern besser zusammenzuarbeiten, dass z.B. wirklich ausreichend Platz zur Verfügung steht, damit die gewünschten Abstände herstellbar sind. Dazu gehört dann auch, wie oben gesagt, einen Demozug sich nicht anstauen zu lassen.

(19.11.2020)Firebird schrieb:  Grob fahrlässig und ein weiterer Grund, warum die Corona-Fallzahlen auch in den nächsten Wochen nicht sinken werden, weil schon wieder ein Super-Spreading Event stattgefunden hat
Das sind die absurdesten Behauptungen. Keine einzige Demo hatte einen Einfluss auf die Fallzahlen, egal ob in Berlin, Leipzig oder auch BLM im Juni. Super-Spreading ist zudem etwas anderes und bezieht sich auf eine einzelne Person, die mehr infiziert, als statistisch vorhergesagt. Betrachtet man größere Personengruppen und nicht einzelne Kontakte, ist der Effekt irrelevant.

(19.11.2020)Meganium schrieb:  Zitat von Olaf Sundermeyer Rechtsextremismusexperte der ARD: "Rechtsextremisten und Hooligans haben als Wellenbrecher den Durchbruch ermöglicht. Die hinter ihnen friedlich einströmende Masse kam dann über den Ring."
inb4 "aber die Medien" oder "sogenannter Experte".
Weiter oben wird noch erwähnt "'Sie haben versucht, sich als Wellenbrecher zu betätigen', so der MDR-Reporter. Sie wollten offenbar eine Polizeikette durchbrechen, damit die Masse der 'Querdenker'-Teilnehmer über den Innenstadtring laufen konnte." Das funktionierte aber nicht und führte dann zu der Eskalation. Vom "Querdenken"-Team wurde vorher per Megafon auch vergelbich versucht, die Situation zu deeskalieren, was aber nicht klappte, da die Leute, die sich an die Spitze setzten, offensichtlich nur zum Krawall machen anwesend waren. Das Zitat in dem Beitrag danach von dem Experten wirkt etwas zusammenhangslos, aber was er sagt, ist nicht richtig. Die Absperrung wurde erst eine ganze Zeit später geöffnet, als die Randalierer schon wieder verschwunden waren.

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