26.07.2021 |
Crash Override
Faust
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(26.07.2021)Mc Timsy schrieb: Auf welcher Basis glaubst du eigentlich, man bekäme Hochwasserschutz günstig hin?
Ich glaube du interpretierst da auch zuviel hinein; fakt ist jedenfalls das bei renaturierten flächen die "landschaftsgärtnerei" weniger kosten aufwendet als wenn man einen Betonklotz dahinsetzt - der nach einer bestimmten zeit wieder "überarbeitet werden muss" und auch immer wieder überwacht werden muss das es keine Probleme damit gibt. die Renaturierten flächen werden hier zu klein sein, ebenso strebt man ja auch an dafür zu sorgen das die Stadte / Dörfer so gebaut werden "das sie wenig widerstand einem hochwasser entgegen stellen" (ja, auch das kann schon eine hilfe sein - auch wenn man am ende fragt "was soll das bringen?" ) - dennoch sind das schon dinge über die man sich gedanken gemacht hat. soll heissen: einen Betonklotz will keiner, dennoch macht man sich gedanken wie man das ganze mit weniger schaden bewältigen kann. Das es gar nichts kostet (oder nichts kosten darf) hatte NIEMAND erwähnt - nur mal das zu deinem "günstig". Wenn du "Günstig" willst, dann geh' zu Netto oder Penny einkaufen.
(26.07.2021)Mc Timsy schrieb: Und wie viele Tote sind für dich, zu viele?
Jeder, der durch eine Nicht funktionierende Kette "getötet wurde" - Dumme ausgeschlossen, jene bringen sich meist selbst um ohne es wirklich zu realisieren. Sprich: jede person, die man mit Frühzeitigem Warnen (was oft nciht richtig passierte oder eben zu spät) oder auch evakuieren der betreffenden gebiete hätte retten können und dennoch - weil nichts passierte (oder nicht genug) ihr leben haben lassen müssen.
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27.07.2021 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Aktuelle deutsche Politik
@Crash Override
Ich denke wir haben den Toten Punkt dieses Gespräches erreicht, wenn wir beide jetzt über die Sinnhaftigkeit von Betonklötzen reden die niemand gefordert hat. Wobei mich ein bisschen interessieren würde ob du deine Annahme, Renaturierung sei günstiger als ein buchstäbliches Betonbecken hinzustellen auf etwas anderem aufbaust als deinem Gefühl.
Aber das ist kein interessantes Thema zur Diskussion. Wir sind uns, soweit ich es verstanden habe, einig, dass das Problem irgendwo in der Kommunikationskette lag. Was wir beide vermutlich noch nicht sagen können ist, was genau schief gelaufen ist und wer das Problem beheben muss.
Da ich die Thematik gerne auf einem genaueren Niveau wissen wollte, als einfach nur wieder Ländernamen durch die Gegend geworfen zu sehen, passiert schon beim Covid-Thema genug habe ich persönlich schon erreicht was ich wollte.
In diesem Sinne, lass mich mal versuchen die Frage ein bisschen weiter zu spinnen, wenn du gestattest. Deiner Meinung nach: Soll Hochwasserschutz in Zukunft der Bund machen, oder soll das Ländersache bleiben? Und wenn du jetzt eine erste Maßnahme aussuchen dürftest, welche wäre das? Reparatur von bestehenden Schäden nehmen wir da raus, da dies sich von selbst verstehen sollte.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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27.07.2021 |
Crash Override
Faust
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(27.07.2021)Mc Timsy schrieb: Deiner Meinung nach: Soll Hochwasserschutz in Zukunft der Bund machen, oder soll das Ländersache bleiben?
Hochwasserschutz geht alle an - Klar sind auch aus der Politik die aussagen laut das zu "Zentralisieren", allerdings Stelle ich dir die Frage: wer soll das alles (egal um was für eine art Hochwasserschutz es ginge!) auf die "kette bekommen", wenn schon alleine beim Katastrophenschutz irgendwie alles am Hapern ist - und jener nahezu "zehtralisiert" ist (davon ausgehend, das das BBK gemeint ist) ? Dazu kommt noch das eben - wie es bei mir der fall war, als ich am anfang dieses topics auf etwas hingewiesen hatte, von dem man zum damaligen zeitpunkt als aussenstehender nichts mitbekam: das man eben nicht "ortskundig" ist.
Wenn Zentralisieren, dann schon noch als "ländersache" - allerdings spricht nichts gegen das anpassen von gesetzlagen wie dem hochwasserschutz, wenn man damit vielleicht sogar mehr erreicht als nur den schaden zu begrenzen.
(27.07.2021)Mc Timsy schrieb: Und wenn du jetzt eine erste Maßnahme aussuchen dürftest, welche wäre das? Reparatur von bestehenden Schäden nehmen wir da raus, da dies sich von selbst verstehen sollte.
Ich würde wohl den Katastrophenschutz wie auch den Hochwasserschutz in gewissen punkten Kombinieren - sprich: Mehr Messstellen einrichten, ebenso auch Warnungen durch den DWD für Extremwetterlagen zusammen mit sondersendungen zu den Extremereignissen um die Personen zu warnen, speziell in den betroffenen gebieten. sollte es notwenig sein, auch Evakuierungen spätestens 24h vorher ansetzen - ebenso sollten die sirenen bereits 12 oder gar 6h vorher eingeschaltet werden damit auch der letzte mitbekommt "es ist irgendwas". Straßen, die möglicherweise überflutet werden könnten müssten in dem atemzug auch gleich gesperrt werden - um eine weitere "todesfalle" zu entschärfen. Da nur auf "analoge Medien" oder "digitale Apps" zu setzen wäre verkehrt; eine kombination aus beidem dürfte die beste lösung sein.
Ebenso würde ich wohl eher versuchen, an den betreffenden Orten - bei denen eine Hochwassergefahr am wahrscheinlichsten ist - schon eine bebauung in grenzen zu halten, bzw. spezifisch zu planen um wenig widerstand wie möglich zu bieten... es braucht sich ja auch nciht gleich jeder sowas wie die " burg Pfalzgrafenstein" zu bauen, eher würde ich den ideen etwas folgen, die bereits in der aktuellen Diskussion heraufkamen: Städte so (um)bauen, das bei einem Hochwasser das Wasser wenig Widerstand geboten wird (z.b. durch gradlinige Straßen zur flussrichtung) - nur bei städten die wie aktuell neu aufgebaut werden müssen, sonst macht das nciht viel sinn, wie z.b. in wuppertal oder in Hagen) oder auch anpassungen des Flusslaufs (im falle von Ahrweiler wäre das eher so, das die Stadt dort ne "schutzmauer" bekäme, aber auch eher "inselartig" aufgebaut werden würde - so das der fluss sie nciht wie eine Schlinge zuzieht. auch dieser "zusätzliche" flusslauf könnte zumindest im falle ahrweiler in zukunft etwas begrenzend sein, da dann auch mehr Wasser abgeführt werden kann... Ja, ich weiß, dann müsste man da auch die talsperre Steinbach ggf. überarbeiten - und wenn es nur mit einem zusätzlichen ablauf ist, und einer stabilisierung des Hangs an der seite, an der der Grundablauf ist, damit sich der nicht wieder zusetzen kann).
ich bin mir sicher, du hast daran auch wieder einiges auszusetzen - aber: du hast gefragt, und das wäre eben das, was ich täte. das ist da schon sinnvoller als deine anfängliche aussage, ich wolle ja nur "die dämme hochziehen wollen".
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27.07.2021 |
Mc Timsy
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Crash Override schrieb:wenn schon alleine beim Katastrophenschutz irgendwie alles am Hapern ist - und jener nahezu "zehtralisiert" ist (davon ausgehend, das das BBK gemeint ist
Kleine Korrektur. Beim Katastrophenschutz in Deutschland ist so gut wie gar nichts zentralisiert. Die Hauptaufgabe des BBK ist nach wie vor die Vorbereitung auf den Verteidigungsfall. Im Katastrophenschutz gibt es Auswertungen von Daten und Warnungen die raus gehen und ein bisschen Koordinierung, aber alle wirklich wichtigen Kompetenzen haben Länder und Kommunen. Stadträte entscheiden selbst über ihren Bebauungsplan und betreiben lokale Anlagen wie Talsperren, Überlaufanlagen und renaturierte Überflutungsflächen. Länder geben hier oft finanzielle Anreize oder können sich über die Landesämter auch direkt an bestimmten Projekten beteiligen und prüfen die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Außerdem steuern sie die meiste Infrastruktur in ihrem Bundesland, einschließlich der Frage wie wetterfest diese ist.
Deswegen habe ich ja auch so ein Problem damit, wenn jetzt auf das BBK eingeprügelt wird, auch wenn der Fehler wahrscheinlich woanders lag. Beim Katastrophenschutz leistet das BBK im Wesentlichen Koordinierungsarbeit, auch wichtig, aber die Entscheidungen, was wo gebaut und wie viel Geld in bestimmte Schutz und Sicherheitsmaßnahmen reingesteckt wird, kann das Bundesamt nicht treffen. Der Bund kann hier immer nur sehr indirekt eingreifen.
Katastrophenschutz teilweise zu zentralisieren würde letztlich wohl darauf hinauslaufen, dass das BBK beispielsweise die Planung und Finanzierung von Hochwasseranlagen aufgedrückt bekommt. Das dauert dann ein paar Jahre, aber dann bekommst du eine Behörde, die irgendwie im gesamten Bundesgebiet den Hochwasserschutz machen muss. Kann man wollen, muss man nicht, aber ich will nur davor warnen eine Zentralisierung auf Bundesebene anzunehmen, nur weil der Bund ein entsprechendes Amt oder Ministerium eingerichtet hat. Wir haben auch ein Bundesministerium für Bildung, trotzdem sind alle wesentlichen Fragen der Bildung, wie Prüfungsordnungen, Lehrereinstellung und der Schulbetrieb selbst Ländersache und der Bund hat hauptsächlich mit ein paar Hochschulprojekten zu tun.
Zitat:ich bin mir sicher, du hast daran auch wieder einiges auszusetzen - aber: du hast gefragt, und das wäre eben das, was ich täte.
Natürlich hab' ich was daran auszusetzen. Das ist doch die Schönheit tiefgehender Gespräche über politische Fragen. Es gibt keine "korrekte" Antwort. Es gibt bei eigentlich allem was du tun kannst nur unterschiedliche Entscheidungen darüber zu treffen wem du jetzt auf den Schlips trittst und welche legitimen Interessen du vor anderen, ebenfalls legitimen Interessen priorisierst. Das ist nichts persönliches und so lange du nicht dem Irrglaube unterliegst du hättest die perfekte Antwort kann dir auch nichts passieren. Vielmehr ist es wichtig die Probleme mit den eigenen Ideen so genau zu kennen wie möglich und herauszufinden, ob man sie wirklich nicht gelöst bekommt, oder ob man diese Probleme nicht doch irgendwie akzeptiert, weil man das andere Ziel für wichtiger hält.
Um es grob zu sagen, weil du es ja ein wenig persönlich zu nehmen scheinst. Das erste Problem was ich bei deiner Informationsstrategie sehe, ist Übertreibung. Wenn du permanent bei schweren Unwetterlagen Sondersendungen einrichtest und die Bevölkerung über sensibilisierst, dann hast du ein-zweimal relative Panik, es passiert nichts was den Aufwand rechtfertigt, vielleicht machst du es für ein paar Betroffene nur noch schlimmer, weil du sie evakuiert hast statt ihnen zu ermöglichen ihren Keller sofort leer zu pumpen und beim dritten Großalarm geht das bei allen schon zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Ich hab' es selbst schon erlebt, dass der Feueralarm los ging, das ganze Gebäude zu dröhnte und die Anwesenden haben in Ruhe gewartet, bis jemand den Alarm wieder ausgeschaltet hatte. Alarme und Sirenen die nicht mehr unbedingt Gefahr darstellen sind das schlimmste was passieren kann und Hochwasser bleiben sehr schwer prognostizierbar.
Achja, noch eine Kleinigkeit, wenn du zusätzlich zur Evakuierung die überflutungsgefährdeten Straßen sperrst, dann dauert deine Evakuierung ewig und wird vielleicht wegen der Verkehrsengstellen gefährlicher als sie sein muss.
Das heißt übrigens nicht, dass ich deinen Fokus auf Warnung und Evakuierung nicht nachvollziehen kann. Mein Fokus würde da, nach den Erfahrungen der letzten Zeit, allerdings etwas mehr auf Projekten zur Information der Bevölkerung liegen. Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass sich irgendetwas groß geändert hätte, wenn vor diesem Hochwasser irgendwelche Warnungen rum gegangen wären. Weil wir hier in der Region schon zwei Tage im Vorfeld wussten, dass es Hochwassergefahr gibt und einfach keiner vorausgesehen hat, dass die Unwetter in solch einer Flut enden. Die Warnungen müssen also nicht nur kommen, sondern auch so präzise sein, dass jeder dann weis, es ist nicht nur irgendwas (Sirenen hörst du hier eigentlich jedes Mal wenn es geregnet hat, Freiwillige Feuerwehr ruft dann Leute zum Keller auspumpen), dem entsprechend kannst du dann nicht kommen mit einer neutralen Sirene die einfach nur irgendwie vor Gefahren warnt. Da muss eigentlich klar sein, was für eine Warnung das ist und wie sich die Anwohner dann zu verhalten haben. Das ganze setzt natürlich eine gewisse Berechenbarkeit der Katastrophe voraus, von der ich noch nicht überzeugt bin. Man kann bestimmt manches Hochwasser vorhersagen, aber ich würde mich wundern wenn das immer klappt. Und die Evakuierten müssen schließlich auch irgendwelche Unterkünfte vorfinden, ansonsten drehen die vielleicht wieder um und das Verkehrschaos ist komplett.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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27.07.2021 |
Crash Override
Faust
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RE: Aktuelle deutsche Politik
das bei euch die Siren "alle ritt lang" runtergehen ist mir auch nciht bewusst; daher kann ich jetzt auch ein klein wenig nachvollziehen warum du von "übersensibilisierung" sprichst. dennoch - auch wenn man die sirenen nur einmalig einschaltet, müsste dennoch eine Warnung bereits vorher (wie schon erwähnt, ANALOG & DIGITAL!) ausgegangen sein - meinetwegen auch von nem Feuerwehr-auto mit Lautsprecheranlage aus welche das problem verkündet. das wäre da aber auch nur eher die "letzte" stufe vor einer Evakuierung (wenn nötig).
Auch sehe ich ein, das das Frühzeitige Sperren vielleicht etwas voreilig ist - dennoch wachposten ansetzen, die dann auch flott eine Sperre ansetzen können wenn nötig dürfte nciht so verkehrt sein, zumindest bei kleineren Straßen. Bei autobahnen ist sowas dann wohl ein ziemliches problem - ich hab zwar schon selbst einige Vollsperrungen von Autobahnen "live" miterlebt (also der Stau und dann das die gesamte autobahn dann abgeleitet wurde; das ist in dem punkt schon bescheiden), somit kann ich auch den punkt nachvollziehen - allerdings hat es auch da meines wissens nach keine autobahn wirklich erwischt, sondern eher bundesstraßen.
Auch ist nachvollziehbar das man dann eine art "unterkunft" bräuchte für die Evakuierten - auch das war etwas, was relativ schnell (wenn man es so nennen kann) aufgebaut war, wäre da auch zur not (wenn es darauf hinausliefe) noch kurzfristig machbar. eine Sperrung vom ÖPNV wäre da zumindest in einigen teilen ebenfalls kein großes Problem - grade die bahn stellt bei extremwetter oft schon frühzeitig den Verkehr ein (manchmal zu zeitig, aber ich kann es auch verstehen warum - es gibt videos von den '90ern, wo die bahn noch bei hochwasser im bahnhof gefahren war, aber kurz drauf den betrieb einstellte; sowas ist heute nciht mehr denkbar), und auch Busverkehre könnten da zur Evakuierung beitragen, wenn auch nur ein kleines stück weit.
Mir gehts eben in erster linie darum mögliche Todesfälle abzuwenden, die durch eine ungenügende Warnkette oder ähnliches dann am ende zu so einer katastrophe endet. und genau da würde ich dann auch ansetzen, auch wenn "information" der Bürger z.b. bei hochwasser oder wenn jene in solche gebiete ziehen wollen dann ebenso sinnvoll sind.
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01.08.2021 |
mowny
Wonderbolt
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(26.07.2021)Crash Override schrieb: (dir scheint wohl der Artikel der Tagessau entgangen zu sein, der direkt unter dem video verlinkt ist - dort wird sogar soweit gegangen, das man da noch weiter "kürzen" wollte un dem man z.b. die Zeitabstände weiter verlängern wollte; anstelle einem "hundertjährigen Hochwasser" wäre es dann ein 200Jähriges, was in dem punkt noch weiter die Politischen entscheidungen in den Status "wird jetzt nicht gebraucht" geschoben wird)
Ich glaube Du hast da was falsch verstanden. Wenn man den Betrachtungszeitraum verlängert, hat man mehr und ggf. stärkere Hochwasserereignisse dabei. Vor etwa 100 Jahren gab es an der Ahr schonmal eine fast so große Flutwelle, vor 200 Jahren aber eine sogar noch größere. Das ist also so ziemlich das Gegenteil von "kürzen".
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19.09.2021 |
Crash Override
Faust
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ich frage mich grade, wie wer wohl was wählen wird - und wer dabei sich den Wahl-O-Mat zu nutze macht.
ich fand es diesmal witzig, da mir der wahl-o-mat die parteien, die ich eher in die engere Wahl gezogen hätte als "meiste übereinstimmungen" ausgab. dieses jahr wird's vielleicht so laufen wie der Wahl-O-Mat es gesagt hat für mich.
Ich frag mich nur wann die Briefwahl-unterlagen kommen...
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26.09.2021 |
Crash Override
Faust
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RE: Aktuelle deutsche Politik
zwar ist die AFD nur bei 11,7%, aber dennoch - das ergebnis sieht da nciht so gut aus. Ich befürchte, es wird genauso scheisse weitergehen wie bisher...
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26.09.2021 |
Anonymer Brony
Changeling
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ich gehe leider davon aus das wir eine Schwarz-Gelb-Blaue Faschistenregierung bekommen werden die uns in die zweite USA verwandeln werden.
Bitte passt auf euch auf und hört auf euren Körper und Geist.
Wenn es zu schwer wird mit allem, wenn ihr nur noch schwarz seht, dann nehmt euch eine Auszeit und such nach professioneler Hilfe.
Es ist kein schönes Gefühl im Dunkel zu versinken und auszubrennen.
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26.09.2021 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Wird interessant sein, ob die Linke es noch schafft, genügend Sitze zu sammeln und so gerade noch das Recht hat, dabei zu sein. Ansonsten haben wir keine Partei vertreten, die sich für Sozialpolitik einsetzt.
...
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26.09.2021 |
Crash Override
Faust
Beiträge: 14.545
Registriert seit: 10. Feb 2013
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(26.09.2021)Anonymer Brony schrieb: Ich gehe leider davon aus das wir eine Schwarz-Gelb-Blaue Faschistenregierung bekommen werden die uns in die zweite USA verwandeln werden.
Ich geh' eher entweder von einer GroKo aus (wäre dann genug für ne regierungsbildung) oder von ner Jamaika-Koalition. Jedenfalls werden die weder mit der Linke noch mit der AFD zusammenarbeiten... Nebenbei hat sich (F)Laschet den 'fauxpas erlaubt, den Stimmzettel auch noch falsch zu falten. so jemand will dann noch Kanzler werden...? sieht da eher gut für Scholz aus. Nebenbei, Laschet hatte auch noch nen Spruch losgelassen, "das er keine Linksgerichtete Regierung" haben wolle. Ja, ne, is klar - er sollte sich dann mal überlegen, ob er gern so weit rechts ist, das er von Schwarz zu blau wechseln kann.
aktueller Stand:
- SPD: 25,9% (205 Sitze)
- CDU: 24,1% (194 Sitze)
- Grüne: 14,7% (117 Sitze)
- FDP: 11,5% (94 Sitze)
- AFD: 10,4% (82 Sitze)
- Linke: 5% (40 Sitze)
- "sonstige": 8,4% (1 Sitz)
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26.09.2021 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Koalition mit der AfD wird nicht passieren, das wäre für alle anderen Beteiligten politischer Selbstmord.
GroKo wird denke ich nicht kommen, wenn die SPD bei mehr Stimmen bleibt als die CDU. Die haben kein Bock Juniorpartner zu sein.
Für RRG reichts nicht, selbst wenn die Linke überlebt.
Also Jamaika oder Ampel. Das müssen Grüne und Lindner dann unter sich ausmachen. Lidner wird vermutlich eher für Jamaika sein und die Grünen eher für Ampel.
Btw. finde ich das ziemlich unfair, dass die SSW nen Sitz kreigen dürfen und die anderen Sonstigen nicht. Buh.
Ist schon irgendwie chaotisch das Ergebnis, aber nicht so chaotisch wie ich erhofft habe. Die Grünen sind da doch noch einiges stärker abgestürzt als ich gedacht hätte. Mal schauen wie viel die Briefwähler daran noch ändern werden.
Dass die Linke vllt aus dem Bundestag fliegt ist schon witzig. Und wenn dann wäre der wenigstens ein bisschen weniger riesig.
Wenn ich schon die Sitzzahlen sehe.... Ich hoffe zur nächsten Wahl wird die maximale Anzahl von Überhangmandaten eingeschränkt, das artet viel zu sehr aus.
Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
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26.09.2021 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
Carrot Not Found
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Da die SPD vor der C*U ist, und die Grünen deutlich vor der FDP, und auch SPD und Grüne die deutlichsten Zuwächse zu verzeichnen hatten, hat eine Ampel erst mal die beste Startposition von allen Kombinationen. Aber es kann natürlich immer noch zu überraschenden Wendungen kommen, hat man ja vor vier Jahren gesehen.
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26.09.2021 |
Kralle
S&S König
Starrpony
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Jede Wahl den selben Mist. Auf 4 weitere Jahre Stillstand in diesem Land.
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27.09.2021 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(27.09.2021)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Und eine neue Groko?
Hooray. Wird die letzte Wahl sein, die ich erleben werde. Weil in 4 Jahren gibt es nochmal Groko. In 8 Jahren auch. In 12 Jahren auch...
Stillstand ftw!
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27.09.2021 |
Magic Twilight
Doku-Pony
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Huh. Was Stillstand?
Wir haben ein wichtiges Ziel erreicht: Die Union ( - Söder wäre noch schlimmer als Laschet) wurde zum Weinen gebracht! >:-)
2021 ist ein Jahr, in dem sich alles ändert. Das ist eine Zensur in der Geschichte. Alles wird besser irgendwie. Es geht bergauf.
Die AfD wird 2025 hoffentlich besiegt. Dann halbiert sich der Endstand und es ist wie früher quasi. Die Frustwähler scheinen aber 2021 schon fast weg zu sein.
Die AfD haben ja auf's falsche Pferd gesetzt: Die müssten eigentlich darüber reden, wie Ausländer Corona verbreiten. Aber dies kann man für sich selber überlegen, wie das wäre.
Mit den Grünen bin ich auch zufrieden, auch wenn sie nicht die stärkste Kraft wurde. Ich würde Ampel als Koalition vorschlagen. Das ist sehr realistisch. Den Rest bitte entsorgen, sonst sind wir nicht vor Ostern fertig und dann müsste Frau Merkel wieder die Neujahrsansprache halten..
Jetzt bitte Scholz gewinnen lassen, dann kann ein neuer Weg erschaffen werden, auf dem neue Gesetze beschlossen werden. Vielleicht mehr Schwung und mehr Tun. Ich bin zuversichtlich.
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28.09.2021 |
Crash Override
Faust
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RE: Aktuelle deutsche Politik
MT, irgendwie hast du zuviel enthusiasmus... denn: du brauchst da nicht glauben, das sich am TSG da noch was ändert. Zwar ärgert sich die Union darüber, aber wenn man bedenkt, das sie nur "knapp" von der SPD geschlagen wurde, ist das kein großes ärgernis... denn: leistet sich die SPD in den kommenden 4 jahren eine Schlappe nach dem anderen (wie die CDU es auch getan hatte), dann sieht 2025 das ganze wohlmöglich wieder so aus das die Union wieder vor der SPD ist.
Ich wage da irgendwie zu bezweifeln, das sich viel bewegen wird - auch was die digitalisierung angeht, da wird nicht viel kommen. daher glaube ich wie viele das es nur weitere 4 jahre Stillstand sind... denn: selbst wenn sich eine Koalition bilden sollte, so müssen dennoch ziele angesetzt werden - und grade was die Klimaziele angeht seh' ich schwarz...
Nebenbei, für die Mehrheit sind 368 Sitze nötig - und wenn sich nur eine Groko zusammentut kommen diese schon auf über 400 Sitze (SPD 206 / CDU 196, macht zusammen 402 Sitze); ne Ampel käme da auf etwas mehr als 410 Sitze (SPD 206 / Grüne 118 / FDP 92 - macht zusammen 416 Sitze).
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2021 von Crash Override.)
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