04.07.2023 |
Crash Override
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
@markus: den Preisvergleich den ich gesehen hatte war bei einem nahezu gleichen Budget - wie gesagt, nem ID.3 und nem Golf (keine ahnung welche generation, aber eine der neusten). Da war der Golf mit 18.800£ (ja, war ein Brite!) 300£ teurer auf dem Gebrauchtwagenmarkt als der ID.3 mit 18.500£. Netto - Kaufpreis war etwas um die ~ 38.000£ beim ID.3 und etwas um die 28.000£ beim Golf... Auch wenn der Golf quasi 6000£ an kosten (Steuern, kraftstoff) kostete - und der ID.3 mit 0£ Steuern und selbst ",Gratis" Laden eigentlich bei den Verbrauchskosten besser dastand - so war jener (ich mein, die KM-Stände wurden nicht angegeben) am ende nach den 2 Jahren technisch schon auf nur noch 49% Wert, während der Golf noch ca. 80% hatte (zumindest lt. Dem). Klar, man kann jetzt da nicht viel von ableiten, da zum einen die KM-Stände nixht bekannt sind, als auch nicht wie stark "benutzt" jene sind... Dennoch würde ich behaupten, das da die Preise nicht unbedingt viel ausmachen - ausser eben, man will ein E-auto mit Vollausstattung und (zuviel nutzloser, weil man das nicht braucht) Power. Ich bin mir sicher, das bei weniger Powervollen Fahrzeugen auch die Preisschilder kleiner sind - das Problem ist da dennoch die Abnutzung des Akkus. Wenn viele mit den Autos so umgehen wie mit deren Smartphones, wo ein 5000mAh-akku am ende nur noch 24h oder weniger hält - nach 2 Jahren - wundert es mich nicht, wenn auch E-Autos entsprechend schnell an Akkuleistung verlieren. Warum? Weil immer Schnell aufgeladen werden muss und wieder der Alku schnell entladen / Belastet wird.
Da könnten selbst Solarzellen, die die zusätzliche 12V-batterie speisen nichts dagegen ausrichten (Funfact - man hat nicht nur die Hochvolt - Batterie, sondern auch noch einen 13V Bleiakku im E-auto drin. Jene ist dafür da, den Akku erst beim einschalten des Fahrzeugs "Freizuschalten" das dieswr genutzt werden kann. Verreckt die, lässt sich das E-Auto auch nicht bewegen).
Aber: Autos mit PV-Zellennauf dem dach waren früher öfter als "Experimantalfahrzeuge" anzutrefffen; gab soweit ich es richtig weiß, sogar Rennen damit - quasi "wer baut das beste Design eines Elektrischen, per Sonne angetriebenen Autos". So eins steht z.b. in Sinzheim im Technikmuseum.
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04.07.2023 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.07.2023)Crash Override schrieb: Aber: Autos mit PV-Zellennauf dem dach waren früher öfter als "Experimantalfahrzeuge" anzutrefffen; gab soweit ich es richtig weiß, sogar Rennen damit - quasi "wer baut das beste Design eines Elektrischen, per Sonne angetriebenen Autos". So eins steht z.b. in Sinzheim im Technikmuseum.
Zum Pendeln in sehr sonnigen Gebieten geht es noch. Ein Fahrzeug ist ja mehr ein Stehzeug, welches neun bis elf Stunden auf den Fahrer wartet, bis es wieder bewegt wird.
Aber dann muss man ja noch damit zum Einkaufen fahren, ist ja peinlich den Einkauf in öffentlichen Verkehrsmitteln zu transportieren, man will noch die Kinder von der Schule abholen, weil Helikoptermama das sicherer findet als wenn die Kinder über einen Zebrastreifen laufen, man will noch zum Frisör, man will noch das und jenes erledigen. Und das alles in einem Fahrzeug, bei dem die Klimaanlage auf vollen Touren laufen muss, weil es ja elf Stunden in der Sonne gestanden ist.
Das ist nicht Sinn und Zweck der Solarautos.
Interessanterweise sind Solarboote, trotz größeren Gewichts und höherer abverlangter Leistung mittlerweile regelmäßig in Diensten. Aber gut, bei Solarbooten wurde auch Forschung betrieben, wie man die Effizienz und die Reichweite steigern kann. Bei PKWs greift die Öllobby härter durch und die Autos bleiben auf dem Stand der Entwicklung, und jeder muss aufführen warum hier und da ein Nachteil ist. Also ähnlich wie Wasserstoff hierzulande oder die Hybridtechnik der 90er-Jahre außerhalb Japans.
...
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04.07.2023 |
Crash Override
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.07.2023)Meganium schrieb: Bei PKWs greift die Öllobby härter durch und die Autos bleiben auf dem Stand der Entwicklung, und jeder muss aufführen warum hier und da ein Nachteil ist. Also ähnlich wie Wasserstoff hierzulande oder die Hybridtechnik der 90er-Jahre außerhalb Japans.
du meinst, seit der '90er damals... da wurden auch E-autos gebaut, welche zwar nur knapp 60km weit kamen und 12-14h an 230V laden mussten, aber es ging. Wurde nur ebenfalls durch die Öllobby behindert. Wasserstoff genauso - es gab ein paar "experimantalträger", aber weiter kam es nicht... und selbst Synthetische Kraftstoffe versuchte man früher schon "loszuwerden" - hätte man damals da auch weitergeforscht, wäre es vielleicht inzwischen standard - wer weiß.
Ja, die Mineralöllommy hat vieles kaputtgemacht - und autohersteller "geschmiert", damit jene nicht in andere Technologien investieren. Deswegen bin ich ja so angetan von Toyota und Honda - welche ihrerseits die Hybriden weiterentwickelt haben, was die Mineralöllobby auch nciht sehen wollte - aber "akzeptiert" hatte, da jene eben weiterhin kraftstoffe brauchten.
allerdings bezweifle ich, das toyota's neuster Motor - ein V8, der mit Wasserstoff läuft - so wirklich was is; vielleicht für verträumte amis, aber ich würde die Brennstoffzelle eher bevorzugen - weil Effizienter als jener motor, und es spielt keine rolle ob man cruist oder voll auf's pedal tritt - die Brennstoffzelle braucht immer nur die gleiche menge "kraftstoff" (H2 in dem fall).
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04.07.2023 |
Quantum Flux
Great and Powerful
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Ich sehe da auch die Brennstoffzelle als bessere Alternative. Da werden jetzt keine solch großen Mengen an seltenen Erden benötigt, wie bei einem reinen E-Auto. Außerdem ist die Brennstoffzelle auch im militärischem Bereich seit längerer Zeit erfolgreich im Einsatz, wie bei den U-Booten der Klasse 212 A.
Da kann aus schon bestehendem wirtschaftlichen Interesse weiter geforscht und für die Autoindustrie entsprechend adaptiert werden. Fast alles Dinge in unserer Welt sind ja im Grunde nur militärische Abfallprodukte.
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05.07.2023 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Wasserstoff-Antriebe, auch mit Brennstoffzellen, werden sich halt nie für kleine Autos rechnen, weil die Verluste zu hoch sind. Einzig bei Großverbrauchern, wo es echt nicht mit Akku geht, wie LKWs, Schiffe und Flugzeuge, da hat Wasserstoff (bzw. Methan oder Ammoniak) eine Chance. Und auch da hängt es daran, dass Experten für mindestens die nächsten 30 Jahre gar nicht genug Produktionskapazität sehen, um den Bedarf zu decken.
Interessanter da schon eher, was sich in der Akkutechnik tut. Aktuell gibt es einen Trend, eher simplere Natrium-Akkus einzusetzen, die zwar schwerer, aber billiger und leichter herzustellen sind. Die chinesische BYD, Platz 1 der Elektroato-Hersteller (noch vor Tesla) und Marktführer in China, hat bereits ein Modell mit Natrium-Akku am Markt. E-Kleinwagen gibts dann in China schon ab 10.000€.
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05.07.2023 |
Crash Override
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
*HUST* Brennstoffzelle läd Akku, Akku treibt E - Motor an *HUST*.
Nur falls wem der Aufbau in nem KFZ nicht bekannt ist (wie mit scheint). Da kann man dann zur not auch nen größeren Akku einsetzen, meinetwegen als "PHEV" und die Brennstoffzelle als reinen "Range extender" sehen... Und auch Natrium-Akkus (wenn sie mal da sind - vor 2025 ist nicht mit ner großproduktion in dem Maß zu rechnen, das alle damit ausgerüstet werden konnen) Altern... Und haben dann die hürde "Recycling" vor sich. Allerdings haben jene - wenn auch aktuell noch weniger leistung als Lithium - Akkus - einen Vorteil: es kann mehr vom Akku recycelt und jener kann einfacher recycelt werden als die aktuellen Lithium - Akkus. Aber dafür müssen die erstmal da sein.
Gibt ja noch alternativen mit Methanol, oder E85 als alternative Kraftstoffe - nur vertragen jene eben nur bestimmte fahrzeuge, daher sind das weiterhin nur "Nischenkraftstoffe", die man nicht so sehr für eine Verkehrswende rechnen kann. Aber reine E-autos sind es nicht, das ist sicher - sicherer als das Amen in ner Kirche. Für ne brauchbare Verkehrswende bräuchte man definitiv was anderes - nen weit besser ausgebauten Öpnv.
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05.07.2023 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Wenn man ein Elektroauto selbst mit Solarstrom betanken will, muss man eher was in der Größe eines Hausdachs haben, plus idealerweise einen Pufferspeicher, der die Tagesladung nachts ins Auto lädt. Das dürfte dann für Pendeln im Sommer gerade so reichen.
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05.07.2023 |
Markus
Wonderbolt
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(05.07.2023)Ayu schrieb: Edit: Es handelt sich um ein Hymer Free 540, ein Campingbus den man mit Ad-Blue? tankt aber für den Wohnbetrieb Solar nutzt.
Ah, das macht dann tatsächlich Sinn, wenn Solar nur für den Wohnbetrieb ist. Dafür ist es gut geeignet.
AdBlue bedeutet, dass das das Wohnmobil ganz klassisch mit einen Dieselmotor angetrieben wird. Das ist nur ein Zusatzstoff, der bei den modernen Dieselmotoren genutzt wird, um Schadstoffausstoß zu reduzieren. AdBlue wird in den Katalysator eingespritzt und reagiert dort mit den Abgasen, um die Menge an Stickoxiden zu verringern.
Früher bekannt als Dashlight.
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06.07.2023 |
Crash Override
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Adblue wird VOR dem SCR-katalysator eingespritzt, nicht In diesen. Ausserdem haben Dieselmotoren seit der einführung vom SCR-Kat (Selectrive Catalytic Reduction) 2 Kats - einen Oxidationskatalysator (3-Wege Kat) als auch den SCR-Kat. AdBlue ist eigentlich nichts anderes als eine Wässrige Harnstofflösung (32,5% Harnstoff in Demineralisiertem Wasser) - jene wird in einer Hydrolysereaktion in der Abgasanlage zu Ammoniak & CO²; ohne den Ammoniak würde sonst der SCR-Kat nicht arbeiten - welcher die Stickoxide (NOx) zu Stickstoff (N²) & Wasser (H²O) umwandeln soll.
Meist wird's dann so gehandhabt, das zuerst der SCR-Kat, dann der Oxidationskat und zuletzt der Partikelfilter in reihe geschaltet sind - um eine Überdosierung und dem merklichen geruch von Ammoniak entgegenzuwirken. Ja, diesel haben einen recht interessanten abgasstrang...
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07.07.2023 |
Markus
Wonderbolt
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Gut, dann eben vor dem Katalysator. Ist aber im Kontext dieses Themas auch egal. Der entscheidende Punkt, worauf ich hinaus wollte, ist nur, dass Fahrzeuge mit AdBlue (im Gegensatz zu Elektro oder Wasserstoff) keinen alternativen Antrieb haben, sondern weiterhin mit einem ganz normalen Dieselmotor angetrieben werden.
Früher bekannt als Dashlight.
Fragen?
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02.08.2023 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
Carrot Not Found
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Die Zahl des Tages: Die Hälfte aller Elektro-Autos fährt in China.
Demnach hat es:
Weltweit: 27,7 Mio
China: 14,6 Mio
USA: 3,4 Mio
Deutschland: 1,9 Mio
Frankreich: 1,1 Mio
England: 1,0 Mio
Die Top-Hersteller sind Tesla noch knapp vor BYD, SAIC auf Platz 3, gefolgt von VW und BMW.
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02.08.2023 |
Ayu
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Wundert mich nicht, China hat extrem viele Budget-Hersteller für Elektro-Autos die staatlich gefördert werden.
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22.11.2023 |
Ayu
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Weil wir vor paar Monaten bei dem Thema waren:
Japan hat einen Solar-betriebenen Elektro-Van vorgestellt, die Solarzellen sind direkt im Dach integriert.
Artikel
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22.11.2023 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(22.11.2023)Ayu schrieb: Weil wir vor paar Monaten bei dem Thema waren:
Japan hat einen Solar-betriebenen Elektro-Van vorgestellt, die Solarzellen sind direkt im Dach integriert.
Artikel
Hätte es in Deutschland auch schon gegeben: den "Sion" von "Sono Motors". War der Regierung allerdings keine Subventionen wert und das Crowdfunding hat leider nicht ausgereicht. Ist aber auch egal, Deutschland wird eh gerade ein dritte-Welt-Land.
Übrigens: Wieder was neues aus der Batterieentwicklung:
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22.11.2023 |
Crash Override
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Joa, aber dennoch bleiben E-autos "Ladenhüter" - da die Prämie für E-autos ausgelaufen ist und jene (noch!) zu teuer sind.
aber: es soll nächstes jahr interessant werden; Renault hat angekündigt, einige E-autos (u.a. den R4 und den R5, als auch eine "retro-optische Variante" des Twingo) rauszubringen, u.a. auch für knapp unter 20.000€. Citroen versucht das auch mit dem C3, welcher "ab 23.300€" zu haben sein soll; und Fiat will wohl am 11.7.2024 den geheimen namen des E-autos Lüften, welcher wohl einigen schon bekannt ist: Panda. Jener soll auf der Studie "Centroventi" basieren, ebenso etwas mehr "kante" als die vorgänger haben - und: nicht nur als E-auto (ab 15.000€, mit der Reichweite & Technik des 500E - also knapp 320km), sondern auch als Mildhybrid.
alleine der vorstoß von Fiat, nicht nur "rein auf E-autos fixiert" zu sein, gefällt mir - denn: ich bezweifle das dass machbar ist, zumal wir ja jetzt schon Probleme mit dem Strom haben (und jenen zukaufen müssen).
Dazu kommt noch ein weiteres problem: "verbrenner" fahren an eine Tanke, und Jede Säule hat ne eigene leitung & Pumpe - da ist es dann egal, ob alle säulen belegt sind, alle bekommen immer die maximale "leistung". Bei den Ladesäulen sieht es anders aus: da hängen alle an einer leitung, ergo: je mehr an der gleichen "leitung" hängen zum laden, umso weiter sackt der Strom ab. Etwas mathematik gefällig?
10 Säulen mit einer may. leistung von 1MW, E-auto kann mit 250kw laden - nur eine säule belegt, ergo die Vollen 250kw kommen am auto an. auch bei 4 belegten der 10 säulen ist dem so - fährt aber auto nummer 5 mit dazu, "bekommen" alle nur noch max. 200kw - da sich die "ladeleistung aller Fahrzeuge" summieren und max. bis auf das niveau des Ladeparks ansteigt. anstelle 5/5tel, sind es nur noch 4/5tel. und selbst wenn sich das so richtig "geil" liest (mit nur 5 minuten laden) - wenn das mehrere gleichzeitig machen, kann's doch sein, das man "länger braucht" - speziell wenn man z.b. während des einkaufs läd.
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22.11.2023 |
BlackT0rnado
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(22.11.2023)Crash Override schrieb: Joa, aber dennoch bleiben E-autos "Ladenhüter" - da die Prämie für E-autos ausgelaufen ist und jene (noch!) zu teuer sind.
aber: es soll nächstes jahr interessant werden; Renault hat angekündigt, einige E-autos (u.a. den R4 und den R5, als auch eine "retro-optische Variante" des Twingo) rauszubringen, u.a. auch für knapp unter 20.000€. Citroen versucht das auch mit dem C3, welcher "ab 23.300€" zu haben sein soll; und Fiat will wohl am 11.7.2024 den geheimen namen des E-autos Lüften, welcher wohl einigen schon bekannt ist: Panda. Jener soll auf der Studie "Centroventi" basieren, ebenso etwas mehr "kante" als die vorgänger haben - und: nicht nur als E-auto (ab 15.000€, mit der Reichweite & Technik des 500E - also knapp 320km), sondern auch als Mildhybrid.
alleine der vorstoß von Fiat, nicht nur "rein auf E-autos fixiert" zu sein, gefällt mir - denn: ich bezweifle das dass machbar ist, zumal wir ja jetzt schon Probleme mit dem Strom haben (und jenen zukaufen müssen).
Dazu kommt noch ein weiteres problem: "verbrenner" fahren an eine Tanke, und Jede Säule hat ne eigene leitung & Pumpe - da ist es dann egal, ob alle säulen belegt sind, alle bekommen immer die maximale "leistung". Bei den Ladesäulen sieht es anders aus: da hängen alle an einer leitung, ergo: je mehr an der gleichen "leitung" hängen zum laden, umso weiter sackt der Strom ab. Etwas mathematik gefällig?
10 Säulen mit einer may. leistung von 1MW, E-auto kann mit 250kw laden - nur eine säule belegt, ergo die Vollen 250kw kommen am auto an. auch bei 4 belegten der 10 säulen ist dem so - fährt aber auto nummer 5 mit dazu, "bekommen" alle nur noch max. 200kw - da sich die "ladeleistung aller Fahrzeuge" summieren und max. bis auf das niveau des Ladeparks ansteigt. anstelle 5/5tel, sind es nur noch 4/5tel. und selbst wenn sich das so richtig "geil" liest (mit nur 5 minuten laden) - wenn das mehrere gleichzeitig machen, kann's doch sein, das man "länger braucht" - speziell wenn man z.b. während des einkaufs läd.
Die Sache ist die, die Drosselung kommt nicht dadurch zustande, um den Kunden zu ärgern. DC-Ladesäulen haben meist nur eine Kapazität von max. 350kW. Wenn mehrere saugen, muss halt geteilt werden. Manche Akkus können bis zu 350 kW aufnehmen, andere nur 50 kW. Die Ladesäule drosselt dann automatisch die Leistung. Ein paar E-Autos mit kleinerem Akku sind zudem nicht fürs Schnellladen geeignet. Dazu gehört zum Beispiel der RenaultTwingo Electric oder smart EQ forfour, die als Stadtflitzer keine weiten Strecken zurücklegen müssen. Die Stadtflitzer, laden dann auch meist an AC Ladesäulen stetig auf, damit der Akku konstant voll ist.
Es kommt immer auf den Mix an. Mittlerweile ist es auch so gedacht, das man den akku im idealfall nicht leer fährt und vll regelmäßig lädt bei längerer strecke, ergo potentiell kürzere Pause mit 15-20min Ladezeit beim DC, aber einen immer ca 3/4 vollen Akku. Mittlerweile assentiert da auch schon der Bordcomputer um die Strecke/Fahrt + Ladezyklus zu managen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2023 von BlackT0rnado.)
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22.11.2023 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Wie sicherlich schon mal gesagt: Ein E-Auto mit Solarzellen zu laden lohnt sich, wenn die Solarfläche die eines Hausdach ist. (Und man tagsüber dort parkt.) Das bisschen Solarzellen, das auf ein Auto-Dach passt, reicht für ein, zwei Kilometer pro Tag, und das wahrscheinlich auch nur, wenn man das Mehrgewicht der Zellen und Solar-Wandler nicht mitrechnet.
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22.11.2023 |
rtry
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
mit meinem Ioniq electric steht nun die erste HU an.
Also, was habe ich denn in diesen fast drei Jahren (das Auto seit Januar bei mir) geschafft...?
46000 Kilometer zurück gelegt. Die längsten Strecken dürften wohl Galacon mit 650km gewesen sein. Eigentlich kein Ding. 280km fahren -> laden 45min -> 200km fahren -> laden 45min -> 200km fahren -> ankommen
Nicht die schnellste Ladeleistung, aber alles easy. Klar, kostet Zeit, aber die habe ich so oft wieder im Alltag eingeholt, wo ich nicht extra einen Umweg zur nächsten Tanke nehmen muss. Die sind bei mir überraschend spärlich gesäht
Kosten: Kauf: 25000€, dortige Laufleistung: 300km
Drei Inspektionen liegen auch hinter mir, da Hyundai unbedingt alle 15k km drüber glotzen will. Nunja. 2x 100€, 1x 300€
Fahrtkosten... Ich habe ehrlich gesagt nie wirklich mitgerechnet. Der Boardcomputer (2. Tageskilometerzähler) zeigt seit Kauf 13,3 kWh/100km an.
Nun kann ich nur schätzen. Mit meinem eigenen Hausstrom läge ich aktuell bei 4,50€/100km, an einer EnBW Ladestation bei 7,8€/100km. Allerdings kann ich auch mal kostenfrei laden, und 2021 und 2022 waren die Stromkosten auch noch niedriger. Daher würde ich jetzt sagen, dass ich eventuell, anhand meiner Fahrgewohnheiten und dem Verhältnis zwischen Kurz- und Langstrecke im Durchschnitt bei 5€/100km lag, evtl. weniger.
Also evtl. 2645€ in Strom in diesen 46000km verfahren
Achso: Vollkasko 550€/Jahr
Geld gab es aber auch zurück, dank der THG Quoten in den letzten Jahren, glaub so 380€
aktueller Wert: 21000€
Ich kann mich echt nicht beklagen...
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03.01.2024 |
Ayu
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Weil gerade wieder überall Panikmache wegen Winter und E-Autos in den Medien ist, und Leute den Schwachsinn auch noch glauben, hier mal Infos zu E-Autos und Staus im Winter:
Wenn ein E-Auto steht, verbraucht der Motor keine Energie, ganz im Gegensatz zu einem Verbrenner. Radio, Klima, und Co werden durch die 12V-Batterie gespeist. Sollte deren Ladung zur Neige gehen, wird sie durch das Batterie-Management des Fahrakkus wieder aufgeladen. Steht man im Winter z.B. wegen einem Schneechaos 1 1/2 Stunden im Stau wird in dieser Zeit lediglich ein knappes Prozent des Akkus verbraucht trotz aufgedrehter Heizung. Der Hauptverbraucher ist der Motor, der natürlich nichts verbraucht, wenn der Wagen steht, und man kann aufgrund des geringen Stromverbrauches theoretisch paar Tage lang ohne Probleme im Stau stehen.
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