User vs. Team (Bilderziffernflut!)

[Scootadash]

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[Pezi]

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[Scootadash]

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[Railway Dash]

Ich laß den Zug ja ganz... das elektronische Führerbremsventil der Lok meinte aber, die Bremsen überladen zu müssen (so heißt das bei Druckluftbremsen, wenn der Druck in der Hauptluftleitung zu weit erhöht wird) Vielleicht war es auch ein Bedienerfehler vom anbringenden Lokführer, kann auch sein... jedenfalls hätte ich so nicht fahren können, das hätte "qualmende Socken" gegeben

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[Pezi]

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Bedeutet zu viel Luftdruck dann, dass die Bremsen nicht öffnen und du quasi mit angezogener Handbremse fährst oder das sie nicht richtig schließen würden im Bedarfsfall?

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[Pezi]

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[Railway Dash]

21.700

Zu viel Druck in der Hauptluftleitung bewirkt, daß ich die Bremsen mit dem Regeldruck von 5 bar in der HLL nicht mehr gelöst bekomme. Genau das war das Problem: warum auch immer hatte die Lok noch kurz vor Leipzig den Druck in der HLL auf 5,8 bar erhöht (Regelfehler des elektronischen Führerbremsventils, eventuell auch unbewußter Bedienfehler durch den anbringenden Tf). Von der Lok aus merkt man das erst mal nicht (wenn man nicht gerade aufs Manometer schaut), die hält den zu hohen Druck ja, und damit zum Fahren auch die Bremsen gelöst. Jetzt kam ich aber auf den Steuerwagen und wollte von dort aus lösen und fahren: das rein mechanische Führerbremsventil des Steuerwagens hat nun aber nur auf die regulären 5,0 bar aufgefüllt. Ergebnis: ich bekam die Bremsen nicht gelöst, gerade die von der Lok am anderen Ende des Zuges nicht Ob auf der Lok die Bremsen gelöst sind oder nicht, bekomme ich im Steuerwagen angezeigt. Leistung hat sie komischerweise trotzdem aufgeschaltet (dürfte eigentlich auch nicht sein, normalerweise darf sie bei Druck in den Bremszylindern gar keine Leistung annehmen und tut das üblicherweise auch nicht), aber mit offenbar angelegter Bremse fahren ist keine gute Idee. Also hinter, Fehlersuche; hätte theoretisch auch noch die direkte Bremse der Lok selber sein können, die war's aber nicht... mal probehalber Lok-Fahrpult wieder aktiviert... oha, "hui" machte das Manometer, hoch auf 5,8 bar... da war die Sache klar... also einmal kompletten Zug "abziehen gehen" (alle Steuerventile von Hand komplett entlüften, den zu hohen Druck also komplett ablassen), neu füllen (dauert aber mindestens 5 Minuten, ehe die Steuerventile wieder alle komplett verläßlich gefüllt sind) und, da ja an den Steuerventilen herummanipuliert wurde (von mir), volle Bremsprobe... tja, das dauert

Überladene Bremse bei der herkömmlichen traditionellen Druckluftbremse ist selten; kleine Überladungen lassen sich auch mit dem sogenannten Angleichen beseitigen; aber größere Überladungen: WENN sie dann mal vorkommen, hat man richtig "Freude" - Hätte ich die Warnmeldung bei mir im Steuerwagen ignoriert und wäre trotzdem mit Gewalt losgefahren, wäre ich nicht weit gekommen, ehe ich mit "qualmenden Socken" dagestanden hätte Und womöglich gar noch mit glühenden Bremsklötzen oder gar glühenden Rädern an den Wagen Da hat man dann anschließend erst "Fragen zu beantworten"... nee, dann lieber so, da kommen keine "unangenehmen Fragen"

Einen ganz guten Grundlagen-Überblick über die herkömmliche indirekte Druckluftbremse, mit der auch ich arbeite, gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftb...luftbremse

[Pezi]

21 701

Bremsprobe mit Fahrgästen? Sehe vor meinem inneren Auge alle lustig durch den Zug kullern.
Wobei der Gedanke, dass der Zug mit glühenden Bremsen stehen bleibt und man etwas bedropt zum Telefon greift 'Chef, hab da ein Malheur' auch unterhaltsam. Aber nur solange man die Verantwortung dafür nicht hat.