Kloppft der Dritte Weltkrig schon an der Tür?

[Corexx]

(04.09.2012)GearTight schrieb:  Ich denke, dass wir uns hier in Deutschland als NATO-Mitglied eher weniger Sorgen machen müssen. Wenn hier die Afghanen, Pakistani oder die Iraner einmaschieren, dann ist die USA ganz schnell da, um uns (und den Rest Europas) zu schützen.

Ich behaupte fast, dass sich Europa, vor allem Deutschland, sich nie mit einer militärischen Invasion dieser drei Länder befassen muss.
Wobei uns Afghanistan ja mit Schlafmohnexporten bedroht.

[HeavyMetalNeverDies!]

Hmm, ihr habt vielleicht Sorgen. mMn ist die Klimaerwärmung und die Umweltverschmutzung ein wesentlich präsenteres Problem als der Krieg an sich. Ich lehne mich einfach mal aus dem Fenster und behaupte, der dritte Weltkrieg wird im Kampf um die letzten Ressourcen geführt. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Atombomben eingesetzt werden um die Überbevölkerung zu dezimieren um mit den letzten Ressourcen noch auskommen zu können. Letztlich wird die Schadensbegrenzung eine Rolle spielen, weil die Problemlösung (Umwelt/Klimaschutz) ja scheinbar keine Option zu sein scheint. Lieber eine blühende Wirtschaft und fürs Geld sterben oder viele Menschen töten als ohne Geld zu leben.

[Corexx]

(04.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Hmm, ihr habt vielleicht Sorgen. mMn ist die Klimaerwärmung und die Umweltverschmutzung ein wesentlich präsenteres Problem als der Krieg an sich. Ich lehne mich einfach mal aus dem Fenster und behaupte, der dritte Weltkrieg wird im Kampf um die letzten Ressourcen geführt. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Atombomben eingesetzt werden um die Überbevölkerung zu dezimieren um mit den letzten Ressourcen noch auskommen zu können. Letztlich wird die Schadensbegrenzung eine Rolle spielen, weil die Problemlösung (Umwelt/Klimaschutz) ja scheinbar keine Option zu sein scheint. Lieber eine blühende Wirtschaft und fürs Geld sterben oder viele Menschen töten als ohne Geld zu leben.

Ohne dir im Prinzip zu widersprechen zu wollen:
Woher kommt diese hanebüchende Idee, dass irgendjemand mit Atomwaffen Bevölkerungsanteile dezimieren wolle?
Das ist doch an Abstrusität nicht zu überbieten.

Selbst wenn man dieses Szenario ernsthaft betrachtet, kommt man sofort auf die knackenden Punkte:
Wo machen Atomwaffen am meisten Sinn? Da wo die Bevölkerung am dichtesten ist - also Städte der westlichen und östlichen Hemissphäre.
Was gibt es dort, abgesehen von z.T. geeigneten Land für den Ackerbau?
Gar nichts. Keine Erzlagerstätten, keine Kohleflöze, keine Erdöl- oder Erdgasvorkommen, in größerem, interessantesten Maßstab.

Wer anderen Ländern Bevölkerungsanteile wegsprengt, erreicht beim Kampf um strategische Ressourcen keinerlei Vorteil.
Den Zugang zu den wichtigen, wenigen Brocken der Welt erhält man sich mit technologischer Überlegenheit (wie Portugiesen, Spanier, Niederländer & Engländer am Anfang der Hochseeschifffahrt mit ihren schwimmenden Festungen) und nicht durch wahloses Herumwerfen mit Atomsprengköpfen, welche technologishe Relikte aus einem vergangenen Jahrhundert darstellen.

Zumal man, wenn man wirklich menschengemachte Bevölkerungsreduktionen durchdrücken will auf bedeutend wirksamere Mittel zurückgreifen kann.
Handelsembargos aussprechen, entsprechendes Land von außen abschotten, Lufthoheit gewinnen, die wichtigsten Agrargebiete (also Gebiete mit Bördeboden) großflächig mit Pflanzenvernichtungsmittel besprühen und sich an der der ausbrechenden Hungersnot erfreuen, die in kürzester Zeit ´ne Menge Menschen hinwegrafft, weil keine Importe mehr stattfinden und die Selbstversorgung gestört ist.
Da braucht man wirklich keine Atomwaffenphantasien herbeifabulieren. -.-

[Whitey]

Ich kann mich Flutterplex nur anschließen.

Natürlich wird der dritte Weltkrieg kommen. Die Frage ist nur wann. Vielleicht morgen, vielleicht in 50 Jahren. Bis dahin kann soviel passieren. Was heute wahrscheinlich ist kann nächste Woche schon wieder ganz anders sein.

Oh ja, und die Afghanen und ihre Invasionsarmee will ich mal sehen. Da werden wir uns sicher totlachen.

[HeavyMetalNeverDies!]

Naja, die Menschheit ist an Idiotie nicht zu übertreffen und es wurde schon für weit niedere Gründe massen-gemordet. Letztenendes bräuchte eh nur mal einer Loslegen, dann gings schon rund. Man muss auch dazusagen, dass verstrahltes Gebiet für lange Zeit nicht wieder bevölkert werden kann, weswegen sich dort die Natur regenerieren kann, ohne dass wer dazwischen geht.
Es wäre auch wurscht wo die Wälder stehen auf dem Planeten, CO2 würden die so oder so filtern, also warum das eigene kostbare Land für 'wertlose' Wälder verschwenden, wenn man es noch für Ackerbau usw. braucht. Haufenweise Nationen hauen unmengen von Co2 in die Atmosphäre. Wie sich das auf das Wetter auswirkt und auf die Umwelt in Zukunft weiß man eben nicht genau, aber wenn dadurch wirklich schwierige Umstände entstehen sollten kannst du annehmen dass bald eine Massenpanik herrscht. Und dieses Problem kann man auch nicht mehr von heute auf morgen beseitigen, da gehts dann nur noch darum diesen Zustand solange wie möglich zu überleben.

[Whitey]

@HeavyMetalNeverDies!: Du vergisst wohl warum man Kriege führt. Massenhaft Leute umbringen ist was anderes als ganze Landstriche mit Atomsprengköpfen unbewohnbar zu machen. Sowas tut man nicht, das ist Exterminatus. Davon hat der Sieger nichts, macht also keinen Sinn.

Höchstens so Bekloppte die mal wieder Israel auslöschen wollen, aber was haben die schon?

[Corexx]

Bwahaha!
Waldaufforstung durch vorherigen Atomwaffeneinsatz!
Je länger ich darüber nachdenke, desto genialer finde ich diese Überlegung und desto glaubwürdiger wird sie.
Man muss das nur richtig aufziehen, in 50-60 Jahren, wenn die Ressourcen schön knapp sind und der anthropologische Klimawandel uns Menschen dann im Nacken sitzt.
Kann man sich gar nicht ausdenken das.

[HeavyMetalNeverDies!]

@Whitey
Es macht absolut Sinn. Erstens wird weiterer Co2-Ausstoß auf der Stelle vermieden zweitens, wie schon erwähnt ist es egal an welcher Stelle das Co2 wieder aus der Luft gefiltert wird, weil sich alles durch den Wind verteilt. Würde zwar wieder einige Jahrzehnte brauchen bis diese Gebiete zugewuchert sind, aber zumindest wird der Fortschritt dieses Problems vorübergehend eminent verlangsamt.

@Corexx
Weiß man ja nicht wie sich das Klima entwickelt. Dieses Jahr gab es haufenweise Ernteausfälle und Unwetterkatastrophen während in Afrika die Menschen verdursten. Die ozenische Temperatur ist schon grenzwertig hoch. Es gibt einen kritischen Punkt im Ökosystem, wenn der erreicht ist greift das Unheil Hand in Hand, vollkommen unabhängig ob man das übersehen hat oder nicht, es runterspielt, irgnoriert oder drüber lacht.

Jedenfalls sind die derzeitigen Klimaschutzmaßnahmen ein schlechter Witz und wenn man das weiter so hält, wird ihr Effekt nahezu gegen Null gehen.

[Whitey]

Das ist... ich weiß nichtmal mehr was ich dazu sagen soll. Sorry.

Klar, wenn alles tot ist dann kann die Umwelt nicht mehr sterben. Super. Applaus!

Und Jahrzehnte? Srsly? Das ist sehr optimistisch.

[Corexx]

(04.09.2012)Whitey schrieb:  Das ist... ich weiß nichtmal mehr was ich dazu sagen soll. Sorry.

Die Idee ist seiner Zeit einfach noch voraus.
So abwegig sie initial auch klingt, von der richtigen Seite aus betrachtet erscheint sie durchaus sinnvoll.
Ich glaube trotzdem, dass bei genauer Betrachtung eine unvorhersehbare Probleme auftauchen.
Um größere Flächen zur Aufforstung zu verstrahlen bräuchte es z.B. mehr als nur einen Sprengkopf.
Also haben wir ziemlich viel Strahlung am Ende des Tages und das macht sich auch bei Pflanzen bemerkbar, auch wenn viele bedeutend, erschreckend strahlenresistent sind (ihr müsst euch mal anschauen was einige Grassorten für Strahlenwerte aushalten. Bei denen wären Menschen schon 20x eingegangen).
Aber Wälder bestehen nicht nur aus Pflanzen, sondern auch aus Tieren, aus Bakterien. Und hier könnte die hohe Mutationsrate und Strahlendichte toxisch wirken - und dann war es das mit dem schönen menschenleeren Wald und CO2-Speicher.

[HeavyMetalNeverDies!]

Man muss aber auch anmerken, dass das Kaff bei Tschernobyl wieder äußerst bewachsen ist, obwohl dort die Strahlung ja weit höher war/ist als bei Atomsprengköpfen. Dort floriert Flora und Fauna und das ist gerade ein paar Jahrzehnte her. Laut einer Untersuchung sind die Tiere dort schon an die Strahlung angepasst. Die Natur dürfte da weit resistenter sein, als man glaubt. Es hat eher die Tiere erwischt die nur gelegentlich in dem Gebiet waren und der Strahlung nicht solange ausgesetzt.

Außerdem könnte man so theoretisch sogar die Atmosphäre abkühlen, wenn man genug dreck in die Atmosphäre bläst, nach dem Prinzip vom nuklearen Winter. Das ist sicher bei weitem nicht so effektiv wie ein Supervulkan und man bräuchte haufenweise Detonationen aber funktionieren könnte es.

[Whitey]

Das sehe ich komplett anders. Chernobyl war nen kleiner Unfall im Vergleich zu einem direkten Treffer mit nem atomaren Sprengkopf. Vor allem hast du dann ja nicht nur Strahlung, sondern auch diese ganze Explosionsgeschichte. Das ist der Sinn von Atomwaffen: Da bleibt nicht mehr viel übrig. Ganz abgesehen davon was ne derartige Sprengung für Zeug in die Atmosphäre pustet.

Und Pribyat ist zwar wieder begehbar, das war aber auch nie so direkt betroffen. Und denk vielleicht mal an die Langzeitenfolgen. Toxisch ist eine Sache, dann kommen die Mutationen.

Wie gesagt, das ist unfug.

[Corexx]

(04.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Man muss aber auch anmerken, dass das Kaff bei Tschernobyl wieder äußerst bewachsen ist, obwohl dort die Strahlung ja weit höher war/ist als bei Atomsprengköpfen.

Das wäre das Problem. Wenn die Strahlung zu gering ist, bleiben die Menschen einfach und die Idee zerfällt.
Atomsprengkörper von heute (bzw. gestern) haben Sprengwirkung und sonst eher wenig. Für deine Überlegung bräuchte es auf sehr großem Gebiet (sonst gibt es keinen global spürbaren Effekt) einen Haufen Kernreaktorschmelzen mit viel radioaktiven Auswurf (sonst bleiben die Menschen und hacken deine Wälder klein).
Und deren Kontimationsradien würden sich überschneiden (zwangsläufig wenn man überlegt, wie weit die Radioaktivität von Tchernobyl aus gewandert ist) und wäre unkontrollierbar.
Ohne Kontrolle wäre ein derart großes Projekt nicht durchführbar. Von der Langzeitwirkung mal abgesehen, da niemand garantieren kann, dass da auch wirklich Wald sprießt - der braucht schließlich seine Zeit.
Da kann man sich glaube wirklich effektivere Lösungen ausdenken und die Atomwaffen bzw. Atomreaktoren im Bunker lassen, wo sie hingehören.

[HeavyMetalNeverDies!]

Ist ja auch keine Prophezeihung sondern lediglich ein Gedanke. Aber ich nehme mal an wenn es wem gibt der die Möglichkeit dazu hat und verrückt genug ist das durchzusetzen, dann hätte der schon einen Beraterstab an Physikern und Biologen die das besser einschätzen können als wir.
Und falls es nur noch um Leben und Tod geht ist jede noch so geringe Überlebenschance besser als keine, selbst wenn sie mit hohem Risiko verbunden ist. Es gibt ja genau so Pläne, dass man die Atmosphäre verändert um mehr Sonnenlicht ins All zurück zu reflektieren... da wüsste natürlich auch niemand wie es ausgeht.

[moskosLand]

Wenn Assad mit diesem Dreck nicht aufhört, wird Syrien sich früher oder später mit der USA bekriegen.
Da aber Russland mit Syrien und Iran "verbündet" ist, würde dass auch einen Krieg zwischen den US-Streitkräften
und Russland bedeuten.
Ich würde das lieber nicht erhoffen.

[Land]

erhemm *hust* 21.12.2012 *räusper*

[KiraNear]

Da ich absolut gegen Kriege bin, hoffe ich: Niemals.

[Whitey]

(05.09.2012)KiraNear schrieb:  Da ich absolut gegen Kriege bin, hoffe ich: Niemals.

Dumm nur dass sich Kriege nicht nach dir richten.

[Full Pretext]

(05.09.2012)landstreicher88 schrieb:  erhemm *hust* 21.12.2012 *räusper*

was soll an dem Tag sein?
Und wenn du mir jetzt Weltuntergang sagst hab ich schlechte neuigkeiten für dich. der fällt wieder aus.

[JayHam]

(05.09.2012)Flutterplex schrieb:  

(05.09.2012)landstreicher88 schrieb:  erhemm *hust* 21.12.2012 *räusper*

was soll an dem Tag sein?
Und wenn du mir jetzt Weltuntergang sagst hab ich schlechte neuigkeiten für dich. der fällt wieder aus.

Och schade. Und ich hätte mich schon so drauf gefreut :(

Aber jetzt mal ernsthaft. Wir alle hier haben im Endeffekt nur das Glück gehabt, zu den 5% Menschen zu zählen, die in ein wohlhabendes Land geboren wurden. Dadurch sind wir in der Position nicht, in nächster Zeit, direkt an einem Krieg beteiligt zu sein (die Bundeswehr- Einsätze zählen nicht, ich meine damit nen richtig aktiven Einsatz von allem was wir so zu bieten haben).
Was haltet ihr eigendlich von der Amerikaner Strategie, alles angreifen was im Besitz von wertvollen bodenschätzen ist?