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27.11.2024, 19:18



[Kritik an die Community] Streitschlichtung
#1
29.09.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

[Kritik an die Community] Streitschlichtung
Gerade in letzter Zeit machen zwei Themen hier deutlich wie schlecht manche User aufgeklärt sind bzgl. Streitschlichtung. Es ist anzumerken dass unbeteiligte User viel mehr herum meckern als beteiligte Partein. Der Grund warum ich diesen Thread hier öffne ist nicht um Schuldzuweisungen zu verteilen, sondern einmal darauf aufmerksam zu machen, sich mit dem Thema Streitschlichtung auseinander zu setzen.

Strafe vs. Vergebung:

Wäre Strafe ein effektives Mittel um Unrecht zu bekämpfen, dann dürfte es in Amerika, wo die Todesstrafe allgegenwärtig ist keine Verbrechen mehr geben. Stattdessen hat Amerika eine höchsten Kriminalitätsraten weltweit. So oder so ähnlich hat es David Hawkins ausgedrückt.

Ich gehe jetzt einmal genauer darauf ein und fange direkt bei dem Beispiel mit Fluttersparkle vs. Zimlatte an. Obgleich 'Fluttersparkle vs. Zimlatte' falsch formuiert ist. Es müsste eigentlich heißen: 'unbeteiligte User vs. Zimlatte'. Zimlatte hat in dem Video, in dem er das Ereignis nochmal wiedergibt gesagt, Fluttersparkle hätte ihn nach dem Vorfall sogar noch etwas zu trinken angeboten und ihn damit ein schlechtes Gewissen eingeredet. Hier muss ich ein großes Lob an Fluttersparkle aussprechen. Nicht viele würden so handeln, obgleich es das beste ist was man tun kann. Ich bin einmal in einer ziemlich ähnlichen Situation gesteckt und habe im nachhinein auch ziemlich ähnlich gehandelt. Weil ich den Typen des öfteren dann wieder begegnet bin weiß ich was ein Nachgeben bzw. Vergeben bei der anderen Person bewirken kann.
Vergebung ist natürlich leichter gesagt als getan, andersrum muss man sagen dass unbeteiligte User herzlich wenig vergeben können zumal sie von der Situation nicht betroffen sind. Die Wut kommt dann eher erst aus der Kollektiven Verhaltensweise, die innerhalb eines 'öffentlichen Streites' zustandekommt.

Der erste schreibt das und das ist geschehen. Der nächste schreibt was für eine Frechheit, dann schreibt der Zweite was für eine Frechheit, danach schreibt es der dritte usw. Durch diese Vorgehensweise fühlt sich jeder Diskusionsteilnehmer in seiner Meinung durch den jeweils anderen bestätigt, so geht das ganze dann los. Die zweite Sache die hier von Gewicht ist, dass in beiden Beispielen verallgemeinert wird, das bedeutet es fühlt sich jeder betroffen weil er sich denkt 'das hätte mir auch passieren können'. Aus diesem Grund sind allgemeine Diskusion bzgl. solcher Dinge nicht zielführend, da die User sich gegenseitig Aufbauen andere zu verurteilen.

Weiters ist da Bestrafung an sich: wenn man jemanden Bestraft wird diesem kaum eine Alternative zu seinen Fehlern gegeben. Das heißt, dieser weiß zwar dass er etwas zu unrecht getan hat, erfährt aber keine konstruktiven Methoden wie er es hätte besser machen können und macht somit mit Alternativen zu seinem bisherigen Handeln auch keine guten Erfahrungen. Somit bleibt die bestrafte Person mehr oder weniger auf Unwissenheit und fehlender Selbsterkenntnis, sowie daraus folgender fehlender Menschenkenntis und Einschätzungsfähigkeit sitzen. Eine Verbesserung findet dann statt wenn diese Personen mit neuen (besseren) Situationen bessere Erlebnisse haben als mit der bisherigen Einstellung. Das verbessert die Lebensqualität dieser Person sowie aller Personen in deren Umfeld und macht sie für neues Unrecht weniger anfällig. In dem Beispiel mit Zimlatte wurde seitens der User nur verurteilt und es fielen Kommentare wie 'der gehört selbst geschlagen', 'der scheiss Nazi' usw. während sich viele aufregen wenn er 'scheiss Bronies' usw. sagt. Das nächste hier ist, dass sich viele auf die provokative Art von Zimlatte eingelassen haben, deswegen auf die Barrikaden gegangen sind und dann gleich Gegendruck erzeugt haben. Wenn man viel herumflucht ist das erstmals ein Anzeichen dass man nach Aufmerksamkeit sucht. Das Problem dabei ist, dass man mit so einer Einstellung nicht viel erreicht. Man wird ignoriert oder verurteilt und das ist ein Problem, welches keiner der beiden Seiten bekannt ist. Zimlatte versucht es weiter mit herumschreien und fluchen in der Hoffnung Aufmerksamkeit zu bekommen, während das bei Gegenpartei (Bronies) eine Konterhandlung herauf provoziert. Dann funktioniert das mit Aufmerksamkeit erregen zwar teilweise, aber nur auf kontraproduktive Weise, weil sich beide Partein kontinuierlich aufs neue anstacheln und den Konflikt ständig aufrecht erhalten. Weiters wird aber keine Verbesserung erzielt.

Um einen Streit beizulegen sind folgende Dinge ausschlaggebend:

Reagiert keinesfalls auf Beleidigungen!
Beleidigungen, rumgefluche und moralisch verwerfliche Dinge dienen in erster Linie um Eindruck zu schinden und Aufmerksamkeit zu erregen. Viele Menschen, gerade in der Jugend instrumentalisieren diese Methode um sich ständig Gehör zu verschaffen, das funktioniert bis zu einem gewissen Grad überhaupt dann, wenn man als Diskusionsteilnehmer dem ganzen seine Aufmerksamkeit schenkt und lässt die Person glauben, dass es seinen Zweck erfüllt. In Wahrheit erzeugt es mehr Gegendruck. Es schadet beiden Partein, weil daraus eine konsequente Abwehrstellung beidersteits erfolgt, welche haufenweise Stress mit sich bringt.

Bleibt sachlich!
Selbst wenn die andere Person schimpft wie ein Büstenbinder, ignoriert sie nicht. Ein Konflikt kann nur dann beigelegt werden wenn ein Konstruktives Gespräch stattfindet. Oft werden gute oder wichtige Argumente und Standpunkte der Gegenseite unter den Tisch gekehrt, besonders wenn man bzgl. der Provokationen bereits ein Vorurteil eingenommen hat und die Person von vorne herein ignoriert oder abweißt. Jeder Mensch sollte das Recht haben seine Meinung darzulegen.

Niemand hat NUR RECHT oder NUR UNRECHT!
Oftmals fühlt man sich mit seiner Meinung im Recht, allerdings muss man da hinzufügen dass die Meinung sehr stark von seinem Umfeld und dem gelernten abhängig ist. Als Mensch gibt es keine absoluten Werte. Jeder von uns macht Fehler, der schlimmste Fehler ist anzunehmen dass man selbst keine hat. Ein weiterer Fehler ist anzunehmen dass man gegenüber der Gegenseite im Recht ist, denn die Gegenseite stellt genau die gleiche Annahme. Hier ist Flexibilität und Einfühlunsvermögen sowie Toleranz gefragt. Der Diskusionsteilnehmer hat einen Grund warum er an seiner Meinung festzuhalten. Hört euch an warum das so ist. Es sind nicht immer nur blöde und gegenstandslose Argumente auf denen gewisse Meinungen aufbauen, oftmals fehlt aber haufenweiße, so dass vieles nicht bedacht und einseitig betrachtet wird. Bringt konstruktive Elemente in das Gespräch ein, welche Nachteile und welche Vorteile etwas hat und versucht den Rahmen der Argumentation zu erweitern.

Bleibt differenziert!
Gerade wenn ihr zB. innerhalb einer Diskusion/Thread in eine Sache verwickelt werdet, nehmt keinen spezifischen Standpunkt ein und betrachtet die Sache von einem neutralen Standpunkt. Ihr persönlich seid oftmals nicht betroffen, empfindet aber Mitgefühl besonders wenn ihr denkt, dass hätte euch auch passieren können. Solange es euch persönlich nicht passiert ist, ist dies eine fiktive Annahme und bedarf deutlicher Differenzierung zur Realität. Mitgefühl ist ein zweischneidiges Schwert. Natürlich hat Mitgefühl durchaus gute und menschliche Aspekte, andersrum besteht die Gefahr dass man sich schnell emotional in eine Sache verwickeln lässt. Mitgefühl ist demnach etwas über das ihr ein gewisses Maß an Kontrolle erlangen müsst. Wenn ihr zB. permanent über sterbende Kinder in Afrika trauert, werdet ihr mit eurem Trauer nicht mehr fertig. Im Alltag hat das eine andere Dimension aber wenn ihr euch zu sehr an diversen Dingen emotionell Beteiligt führt das mindestens dazu, dass die Objektivität verloren geht. Eigentlich das gleiche wie mit den Beschimpfungen. Bleibt emotional einiger Maßen differenziert, so könnt ihr als Streitschlichter dienen und werft nicht ständig neue Kohle ins Feuer.

Seid nicht nachtragend!
Das ist so ziemlich der kritischste Punkt überhaupt, denn so bleiben diverse Streits und Hassgefühle auch über lange Zeit erhalten. Das ist auch wieder etwas was man lernen muss, dass man hier leichter nachgeben kann und dass man etwa einer Streitpause wieder bei null beginnt, dann kann in einer anderen Situation alles besser gemacht werden. Die Gemüter beruhigen sich in der Regel nach einer Zeit, lassen sich aber sehr schnell wieder erhitzen. Besonders wenn ein Streit nicht beigelegt ist, wird der Frust in der Zwischenzeit eher nur runtergeschluckt als abgebaut, daher sind zeitlich auseinanderliegende Folgesituationen kritisch, in denen man Provokationen so wenig Angriffsfläsche wie möglich bieten sollte.

Das ist natürlich alles viel leichter gesagt als getan. Das sind Dinge die man in der Regel erst mit den Jahren lernt und manche lernen sie überhaupt nicht, weil es ihnen keiner beigebracht hat. Desshalb möchte ich sie nicht unerwähnt lassen, zumal anzumerken ist, dass es für jeden selbst weniger Stress bedeutet und die Lebensqualität in die Höhe treibt, wenn man eine gewisse Einstellung verinnerlichen kann.

STAY CALM! Vielen Dank fürs lesen!

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2012 von HeavyMetalNeverDies!.)
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#2
29.09.2012
Draven Offline
Royal Guard
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Beiträge: 3.286
Registriert seit: 24. Jun 2012

RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
Ich glaube eher, dass jeder Streit irgendwann und irgendwie außer Kontrolle gerät, besonders in seinem solch großen Forum. Das schwierigste am Streit ist, die Dinge von anderer Seite mal zu sehen und sich wirklich klar ausdrücken zu können. Wenn man Beleidigungen in den Raum wirft ist das ein Anzeichen, dass einem die Argumente ausgehen. Bei der Sache mit Zimlatte ist, dass viele Kommentare mit Beleidigungen unter seinem Video geschrieben wurden, das macht uns auch nicht viel besser als dieser Zimlatte. Anstatt die Dinge zu ignorieren und das Rechtssystem den Rest zu überlassen, wird die ganze Menge zum Mob und überrollen förmlich alles und jeden.
Ich finde es gut, dass die Leute darauf hinweist und auch Ratschläge gibst, wie sie sich verhalten sollen.

Ich glaube zwar nicht, dass alle sich daran halten werden, denn es gibt ja immer irgendwelche "Feinde", obwohl ich finde, dass Feinde einfach nur Freunde mit anderer Meinung sind.
Die Sache mit der Vergebung ist so eine Sache. Da müssen beide Seiten mitspielen um Frieden zu schaffen und das funktioniert ja nicht immer. Besonders nach nachtragend sein finde ich in deinem Appel passend. Viele Leuten regen sich unnötigerweise über längere Zeit über etwas auf und werfen manchmal wieder was ins Feuer, um es aufrecht zu erhalten.

Der Aspekt mit der Unwissenheit der Bestraften finde ich etwas wackelig. Was wäre, wenn welche ganz bewusst so handeln, dass sie eine Bestrafung verdient haben? Außerdem wäre es bei manchen großen Vergehen lächerlich zu behaupten, dass man es hätte besser machen können. Das ist aber nur meine Meinung, vielleicht habe ich auch zu wenig gesehen, um darüber ein Urteil zu machen.

Wie gesagt, dass schwierigste ist, sich objektiv und argumentativ richtig zu verhalten. Ich selber kann es manchmal ebenfalls nicht. Das ist die Kunst der Diskussion und du hast zurecht darauf hingewiesen.
Aber Streit heißt nun mal Streit, weil es immer unkontrolliert ausarten kann.

Honey Pie's Special Somepnoi
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#3
29.09.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
(29.09.2012)Draven schrieb:  Ich glaube eher, dass jeder Streit irgendwann und irgendwie außer Kontrolle gerät, besonders in seinem solch großen Forum.

Das ist in der Tat mit steigender Teilnehmerzahl ein immer schwieriger werndes Problem. Ich denke aber dass es zumindest Teilweise etwas nützen wird wenn sich einige User über solcher Dinge im klaren sind.

(29.09.2012)Draven schrieb:  Die Sache mit der Vergebung ist so eine Sache. Da müssen beide Seiten mitspielen um Frieden zu schaffen und das funktioniert ja nicht immer.

Ja, das war in dem Zusammenhang gemeint dass oftmals eigentlich relativ Bedeutungslose Lapalien zu einer riesigen Sache aufgepumt und überbewertet werden. Ich nenne da direkt mal ein Beispiel mit eBay. Da kommt es des öfteren mal vor dass man irgend nen Hochstapler aufläuft, das Geld überweist und keine Wahre bekommt. Ich habe es selbst schon erlebt dass ich mal zweihundert Euro überwießen habe nichts bekommen und der Verkäufer nicht mehr erreichbar. Jetzt hat man natürlich zwei Optionen: Sich groß rumärgern, zur Polizei rennen und den Typen verklagen, oftmals ist der einfach verschwunden und kann nicht mehr belangt werden, oder es kommt zum Prozess. Die zweite Möglichkeit, worauf ich mich da beziehe ist: 'egal, einmal von hundert hundert Fällen wo man bei eBay eingekauft hat ist das Geld eben fort. Wenns ein paar tausend Euro sind, sieht die Sache natürlich anders aus, aber man kann da schon abwiegen was es wert ist sich da groß aufzuregen. Es bringt meistens haufenweise Stress für einen selbst, wenn man immer auf seinem Recht beruht. Diesbezüglich kann es haufenweise zur Lebensqualität beitragen, wenn man auch ein Stück weit nachgeben kann. Wie weit das geht entscheidet natürlich jeder selbst, denn wenn jeder sofort oder zumindest früh nachgeben würde, dann gäbe es keine Konflikte mehr. In den Konflikt investieren aber immer beide Seiten, sowohl der, der den Streit begonnen hat, sowohl der, der Kontert.

(29.09.2012)Draven schrieb:  Der Aspekt mit der Unwissenheit der Bestraften finde ich etwas wackelig. Was wäre, wenn welche ganz bewusst so handeln, dass sie eine Bestrafung verdient haben? Außerdem wäre es bei manchen großen Vergehen lächerlich zu behaupten, dass man es hätte besser machen können. Das ist aber nur meine Meinung, vielleicht habe ich auch zu wenig gesehen, um darüber ein Urteil zu machen.

Wenn jemand bewusst eine Strafe heraufprovozieren möchte, hätte er es in dem Fall nicht geschaft. Ich sag ja nicht dass man irgendwie Mörder oder Vergewaltiger jetzt nicht rechtlich belangen sollte. Andersrum hat eine rechtzeitige Therapie sicher schön so einiges verhindert. Und weiters macht die Bestrafung das Unrecht nicht wieder wet, also der Schaden bleibt. Es ist immer sehr Fraglich was die Gründe für bestimmte Vergehen sind, solche Dinge wie Mordgelüste entwickeln sich auch nicht von Heute auf Morgen, da greifen auch viele Zahnräder ineinander über einen Langen Zeitraum wo man bestimmt rechtzeitig hätte eingreifen können, wenn das Umfeld sensibler auf kontraproduktive Vorzeichen in einer Person aufmerksam geworden und darauf eingegangen wären. Probleme die über einen langen Zeitraum bestehen bauen sich eben auf, desshalb muss die Aufmerksamkeit erstmals dahin gelenkt werden, wie man reagieren kann bevor es zu Spät ist.

(29.09.2012)Draven schrieb:  Wie gesagt, dass schwierigste ist, sich objektiv und argumentativ richtig zu verhalten. Ich selber kann es manchmal ebenfalls nicht. Das ist die Kunst der Diskussion und du hast zurecht darauf hingewiesen.
Aber Streit heißt nun mal Streit, weil es immer unkontrolliert ausarten kann.

Ja, aber Streit muss eben nicht sein. Dazu muss man eben nur erkennen dass man einen Großteil selbst dazu beiträgt, egal ob man sich mit einer Person oder mit vielen streitet. Ich habe mich in meiner Jugend ständig gestritten. Heutzutage ist das Thema 'mich mit jemanden Streiten' bei mir nahezu ausgestorben.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#4
29.09.2012
Pinkie Swirl Offline
Silly Filly
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Registriert seit: 21. Feb 2012

RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
Wow, HeavyMetalNeverDies!, einfach nur Respekt.

Ich tue mich immer schwer damit die richtigen Worte zu finden, aber deinen Post kann ich direkt mal unterschreiben.

Wie sagt man so schön? Streiten will gelehrt sein. Twilight smile
Und das ist beileibe nicht einfach.

Aber ich denke hier könnte auch eine gute Umgebung dafür sein. Twilight happy

(29.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ja, aber Streit muss eben nicht sein. Dazu muss man eben nur erkennen dass man einen Großteil selbst dazu beiträgt, egal ob man sich mit einer Person oder mit vielen streitet. Ich habe mich in meiner Jugend ständig gestritten. Heutzutage ist das Thema 'mich mit jemanden Streiten' bei mir nahezu ausgestorben.
Pinkie approved
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2012 von Pinkie Swirl.)
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#5
29.09.2012
Blankflank Offline
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Registriert seit: 18. Feb 2012

RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
Ich kann dir nur vollkommen recht geben, Heavy, aber gerade bei dem Beispiel "das Forum gegen J." sehe ich auch bei den Mods Handlungsbedarf:

Mich hat ja gewundert, dass der Thread überhaupt länger als zwei Seiten offen war, da der Thread zu diesem Zeitpunkt schon in die Hetzerei-Kerbe einschlug und das wo andere Threads schneller aus viel trivialeren Gründen geschlossen wurden.
Dann kam der Post von Fabrony und, wie ich zumindest finde, hat der alles geklärt was es da noch zu klären gäbe.
Da habe ich schon gedacht "OK, nen offizielles Statement, dann wirds gleich geclosed und alles geht weiter wie gewohnt.", aber nein, der Thread wurde am 24.09.2012 eröffnet, das Statement von Fabrony kam am 25.09.2012 auf Seite 3, seitdem gab es auch weitere Moderatoren-Posts, das Userbashing, wenn man es mal so nennt ging unverändert weiter und jetzt sind wir am 29.09.2012 auf Seite 6 und weder ist der Thread geclosed, noch hat das herziehen über eine gewisse Person aufgehört, obwohl die betroffene Person darum gebeten hat, dass damit aufgehört wird.

Ich weiss, wir sind auch bloß Menschen und sind somit nicht perfekt, aber wer sind wir?
A-Löcher oder Bronies?


In letzter Zeit hab ich in Diskussionen im Forum immer wieder gehört, dass das verhalten anderer als "Unbronyhaft" bezeichnet wurde, was ich immernoch für ein schwachsinniges Wort halte, da man doch nicht einfach jemandem den Bronystatus aberkennen kann, nur weil er etwas macht, was einem nicht passt, aber jetzt muss ich selber sagen:

Der Thread ist unbronyhaft.


Und ich hasse es die Bibel zu zitieren, aber wenn es eine Zeile gibt, die man sich aus dem Wälzer merken sollte, dann ist das folgende:

Irren ist menschlich, Vergeben ist göttlich.


(Es tut mir jetzt Leid, dass ich hier so "geraged" habe, zumal ja der Thread mit dem ich ein Problem habe nicht direkt hier angesprochen wurde, aber es ist halt so, dass der mir seit seiner Existenz ziemlich sauer aufstößt.)

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#6
29.09.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
(29.09.2012)Blankflank schrieb:  Ich kann dir nur vollkommen recht geben, Heavy, aber gerade bei dem Beispiel "das Forum gegen J." sehe ich auch bei den Mods Handlungsbedarf.

Sehe ich genau so. Ich hoffe dass das schnellstmöglich so geschieht. Ich finde auch der Thread mit dem Fake-Bronietreffen gehört geschlossen. Wichtige Dinge kann man ja via PM schicken, aber nur um da irgendwie Leute an den Pranger zu stellen und dass sich die User da gegenseitig aufbauen und zusammenschließen um gegen irgend wem vorzugehen wie sie es für richtig halten, dazu ist auch so ein Thread nicht angemessen und muss daher mMn auch nicht weiter offen bleiben.

(29.09.2012)Blankflank schrieb:  In letzter Zeit hab ich in Diskussionen im Forum immer wieder gehört, dass das verhalten anderer als "Unbronyhaft" bezeichnet wurde, was ich immernoch für ein schwachsinniges Wort halte, da man doch nicht einfach jemandem den Bronystatus aberkennen kann, nur weil er etwas macht, was einem nicht passt, aber jetzt muss ich selber sagen:

Der Thread ist unbronyhaft.


Und ich hasse es die Bibel zu zitieren, aber wenn es eine Zeile gibt, die man sich aus dem Wälzer merken sollte, dann ist das folgende:

Irren ist menschlich, Vergeben ist göttlich.

Ähm, ja, Bronie ist ja ein sehr subjektiver Begriff. mMn sind einfach viele Leute mit unterschiedlichen Denkschemen und L&T ist nicht unbedingt zwangweise eine Maxime die jeder verfolgt. Man sieht mMn auch einen klaren Unterschied in den verschiedenen Altersklassen, was die Strategie der Problembewältigung angeht.

Das mit dem 'Irren ist menschlich, Vergeben ist göttlich' kann ich so nicht unterstreichen. Vergeben will eher gelernt sein, das geht erst wenn man irgendwie drauf kommt wie das auf einen selbst zurück wirkt, also auf das Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl wenn man einfach über einigen Dingen stehen kann und Fehler eher als Mangel betrachtet und nicht als Böswilligkeit.

Absolut Wichtig ist es allerdings, dass man sich seine eigenen Fehler eingestehen kann. Wenn einem das gelingt wird einem erst so richtig klar dass jeder welche hat. Andernfalls wird eher die Strategie angewandt die Fehler anderer hochzuspielen um im Gegensatz die eigenen Fehler unter den Teppich kehren zu können.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#7
29.09.2012
Blankflank Offline
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RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
(29.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
Spoiler (Öffnen)

Das mit dem 'Irren ist menschlich, Vergeben ist göttlich' kann ich so nicht unterstreichen. Vergeben will eher gelernt sein, das geht erst wenn man irgendwie drauf kommt wie das auf einen selbst zurück wirkt, also auf das Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl wenn man einfach über einigen Dingen stehen kann und Fehler eher als Mangel betrachtet und nicht als Böswilligkeit.

Spoiler (Öffnen)

Ich bezog mich mit meinen Post komplett auf den Thread wegen der Ungleichheit und ich muss schon sagen, wenn hundert leute über jemanden schimpfen, von denen vielleicht drei oder fünf überhaupt selber etwas von dem ganzen Ärger mitgekriegt haben und nur, sagen wir mal einer überhaupt direkt betroffen war, dann finde ich ist es schon sehr traurig, dass keiner von den Unbetroffenen zumindest sagen kann "OK, passiert ist passiert, die Person hat ne Strafe bekommen und bei wiederholung wird härter bestraft, lassen wir es gut sein.".

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#8
29.09.2012
FallenSoul Offline
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RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
(29.09.2012)Blankflank schrieb:  [...] dann finde ich ist es schon sehr traurig, dass keiner von den Unbetroffenen zumindest sagen kann "OK, passiert ist passiert, die Person hat ne Strafe bekommen und bei wiederholung wird härter bestraft, lassen wir es gut sein.".

Erstmal ein schönes Respekt an Heavy (Darf dich doch so nennen, oder? Wenn nein, sag bescheid), dass er mal auf den Tisch gehauen und ein Paar Sachen erläutert hat.

Dann zum Quote:
Es stimmt zwar, dass einige immer wieder hetzen, aber viele sagen dann auch Passé est passé und genau das was im Quote stehen. Leider sind nicht alle so.
Und ich halte da Heavys Appell für die richtige Taktik dagegen anzugehen. nur leider wird es bei tauben Ohren/blinden Augen nicht viel bringen. Wer nicht drauf eingehen will tut es nicht und das ist eine Sache mit der wir leider leben müssen.

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#9
29.09.2012
Wasabi Woman Abwesend
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RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
(29.09.2012)PonySoul schrieb:  nur leider wird es bei tauben Ohren/blinden Augen nicht viel bringen. Wer nicht drauf eingehen will tut es nicht und das ist eine Sache mit der wir leider leben müssen.

eben. die punkte, die aufgezählt wurden sind zu offensichtlich (was nicht heißt, dass ich ihnen nicht zustimme) und daher erschließt sich mir der sinn dieses threads nicht.
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#10
29.09.2012
Rainbow Delta Offline
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RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
Erstmal vorweg: Sehr schön und ausführlich geschrieben, Heavy.

Allerdings fällt mein Lob an dieser Stelle etwas spärlicher aus als das einiger Vorredner, denn: Alles was du geschrieben hast ist mehr als offensichtlich. Zugegeben, du hast so ziemlich alles gesagt, was sich konstruktiv zu dem Thema sagen lässt, trotzdem denke ich, dass dein Text nichts am Verhalten der Leute ändern wird. Und den Grund dafür hast du meiner Überzeugung nach selbst schon genannt:

(29.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich habe mich in meiner Jugend ständig gestritten. Heutzutage ist das Thema 'mich mit jemanden Streiten' bei mir nahezu ausgestorben.

Es ist die Jugend. Jugendlich zu sein ist kein Fehler oder etwas durchweg Negatives, Jugend ist ein Zustand, den jeder Mensch durchlebt. Das dieser Zustand einige unschöne Aspekte mit sich bringt habe ich selbst erlebt, mir ist es nämlich nicht anders als dir ergangen. Bis vor einigen Jahren war ich nichts weiter als ein wütender, junger Mann. Warum ich wütend war? Keine Ahnung! Auf wen ich wütend war? Niemand bestimmten. Aber ich war wütend. Grundlos. Ich habe mich über viele Dinge geärgert und aufgeregt, handgreiflich bin ich glücklicherweise nie wirklich geworden. Aber da war immer dieser Kloß im Hals. Und diese ständige Wut im Bauch.

Glücklicherweise hat sich für mich alles geändert. Mein Leben ist zwar so ziemlich das Gleiche geblieben, aber die Wut ist weg. Warum? Ich weiss es nicht. Klar, manchmal Ärger ich mich natürlich auch noch, allerdings habe ich gelernt, die Faust in der Tasche zu machen. Generell bin ich aber ein ziemlich entspannter, unaufgeregter Mensch geworden, der Freude am Leben und an der Welt gefunden hat. Ein schönes Gefühl.

Du hast als junger Mensch deine Fehler gemacht, Heavy. Genauso wie ich. Wir haben unsere Fehler gemacht. Vielleicht sollte man einfach anderen jungen Menschen den Spielraum für ihre eigenen Fehler lassen, lernfähig ist schließlich jeder (auch wenn einige böse Zungen da was anderes behaupten...). Ich denke, dass mit den Jahren bei allen Menschen zumindest ein bisschen mehr Gelassenheit aufkommt.

Aber hey, wenn sich auch nur eine Person deine Ratschläge zu Herzen nimmt, dann hat der Thread seinen Dienst schon mehr als erfüllt.


(29.09.2012)Blankflank schrieb:  Ich weiss, wir sind auch bloß Menschen und sind somit nicht perfekt, aber wer sind wir?
A-Löcher oder Bronies?

Wir sind Menschen. Menschen wie alle anderen auch. Und die haben nunmal rauhe Mengen an reinstem Arschloch-Potenzial.

Der Krux mit dem ganzen 'Bronytum' ist einfach der, dass unser selbstaufgestellter 'Kodex' Erwartungen an uns mit sich bringt, denen wir aufgrund unserer menschlichen Schwächen nicht gerecht werden können. 'Love and Tolerance' ist leicht gesagt, aber nur sehr, sehr schwer klug umzusetzen.

Das Problem ist dabei, dass wir Bronies uns selbst nicht darüber einig sind, wie genau 'Love and Tolerance' auszulegen ist, was zu der von dir angesprochenen Thematik des 'unbroniehaften Verhaltens' führt. Klar, Liebe und Toleranz sind sicherlich zwei hehre Ziele. Wenn ich allerdings sehe, dass die beiden Dinge für einige Menschen ein Aufruf für ein völlig unkritisches Verhalten (wir hatten bereits einen Aufruf zur Tolerierung von Neo-Nazis und co...) sind, dann läuft etwas gewaltig schief. Wenn Broniesein gleichbedeutend mit dem Fehlen jeder kritischen, abweichenden Meinung ist, dann will ich keiner sein.


Ist es ja zum Glück nicht. Zumindest meiner bescheidenen Meinung nach... Twilight smile

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2012 von Rainbow Delta.)
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#11
29.09.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
(29.09.2012)kiwi schrieb:  
(29.09.2012)PonySoul schrieb:  nur leider wird es bei tauben Ohren/blinden Augen nicht viel bringen. Wer nicht drauf eingehen will tut es nicht und das ist eine Sache mit der wir leider leben müssen.

eben. die punkte, die aufgezählt wurden sind zu offensichtlich (was nicht heißt, dass ich ihnen nicht zustimme) und daher erschließt sich mir der sinn dieses threads nicht.

Wenn die Punkte für dich offensichtlich sind, hast du die richtige Einstellung. Leider sind sie nicht sooo offensichtlich wie sie sein sollten. Sonst gäbe es gewisse Threads nicht in denen seit zig Seiten gehatet wird. Und ich hoffte einfach dass sich das mit dem Thread etwas ändert. Das ist der Sinn.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#12
29.09.2012
BronyMirco Offline
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RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
Zunächst mal meinen Respekt an Dich Heavy.

Deine Ausführungen treffen eigentlich den Nagel auf den Kopf. Es ist traurig zu sehen, wie sich hier viele verhalten. Gut es darf sich jeder mal über gewisse Dinge ärgern, aber es sollte nicht so weit gehen, dass sich dieser Ärger in reinen Hass entwickelt. Weil dann fängt das Fass an sich in Bewegung zu setzen. Und ist dieses erstmal im Rollen, wird es schwer es wieder anzuhalten. Jeder hat seine Fehler, das ist menschlich. Man kann nicht immer alles richtig machen, aber auch nicht immer alles falsch. Und wenn man etwas falsch macht, dann muss nicht darauf herumgeritten werden und unnötig polarisiert werden. Das führt am Ende zu nichts, außer mehr Streit und Probleme. Sollte nicht das nicht eigentlich vermieden werden?


Wie war es am Anfang des Bronytums?

Vorweg: Sollte etwas an dem Folgenden falsch sein, dann bitte darauf hinweißen.

War es nicht so, dass man diejenigen, die anfingen sich für MLP:FiM zu interessieren, anfing aufs übelste zu haten? Wie wurde darauf dann allgemein reagiert? War es nicht so, dass man es im großen und ganzen einfach ignoriert hat? Wurde damit nicht die Grundlage des Hatens genommen? Es gab zwar dann eine Überflutung mit Ponybildern des Boards, aber auch nur um sich gegen die Willkür, die sich dann entwickelt hat, zu wehren. Sollte dies alles der Wahrheit entsprechen, dann frage ich mich, warum hat man damals die Hater ignorierte und heute "zurückschlägt"? Außer dass der Streit nur unnötig am Leben erhalten wird und sich verschlimmert, erreicht man doch nichts, oder?

Wie schon gesagt, es darf sich jeder ärgern, aber was auf diesen Ärger an Taten folgt, sollte gut überlegt sein und mögliche Konsequenzen eingeschätzt werden. Klar ist auch, dass dies nicht zu 100% möglich ist. Es kommt immer vor, dass man was übersieht bzw. nicht berücksichtigt hat. Das wiederum ist auch nur menschlich. Niemand ist perfekt!

Love and Tolerate ist nicht eindeutig definiert. Das macht es schwer es in eine Art Richtlinie für alle zu fassen. Wobei ich anmerken möchte, dass es letztlich doch jedem selbst überlassen ist, wie er damit verfährt, da es kein Gesetz ist und auch nie sein wird. Aber eine Art Orientierung, wie man es eventuell anwenden könnte, wäre vielleicht nicht schlecht. Klar sollte sein, dass L&T nicht immer und überall anwendbar ist, aber bis zu einem gewissen Maß an Entscheidungen mitwirken kann. Die Extreme alles zu lieben und zu tolerieren geht nicht, genauso wenig es komplett zu ignorieren. Den Mittelweg davon zu finden ist sehr schwer. Es gibt immer Konflikte, aber ich bin mir sicher, dass es keinen gibt, der nicht gelöst werden kann. Dabei muss man sich nicht gleich verbal (oder im schlimmeren Fall körperlich) verschlagen. Es gibt leichtere Konflikte und es gibt schwierige Konflikte, aber alle können gelöst werden, wenn alle Beteiligten bereit wären einen Kompromiss einzugehen. So denke ich jedenfalls!

In diesem Sinne, hoffe ich, dass einige mal in sich gehen und sich das von Heavy mal durch den Kopf gehen lassen.

RD salute
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#13
29.09.2012
FallenSoul Offline
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RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
Hm... Not bad, würde ich sagen.
Zu L&T würde ich sagen, sollten wir uns an unsere Vorbilder, die kleinen Ponies aus der Serie lehnen. Weil gerade wegen den Ponies haben wir doch diese... Richtlinie an die wir uns doch halten wollen. Weil ich bin gerade ein Fan dieser Serie, weil die Gesellschaft sich an ihr eine schöne Scheibe anschneiden könnte.

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#14
29.09.2012
Blankflank Offline
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RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
Boah, Leute, ich hab doch nie gesagt, dass man dauernd L&T ausführen soll oder dass es überhaupt immer funktioniert -.-

Ich hab doch selber gesagt
Zitat:Ich weiss, wir sind auch bloß Menschen und sind somit nicht perfekt
Und wenn man mich kennt, dann weiss man dass ich einer von denen bin, der der Meinung ist, dass man sich nicht jeden Dreck gefallen lassen soll.

Aber die Verbindung "Bronies" und "Love and Tolerance" hab ich mir ja auch nicht aus den Ohren gezogen, die kam woanders her.

Ich wollte doch bloß sagen, dass ich es arg gefailt finde, dass in einem Thread über eine Person hergezogen wurde, die eben einen Fehler gemacht hat und sich drei Tage lang aufgrund ihrer wohlverdienten Strafe nicht mal im Thread wehren/verteidigen/rechtfertigen/entschuldigen konnte.

Ich bin in vielen Foren unterwegs, aber sowas hab ich auch noch nicht gesehen.


Also bitte Leute, das Thema des Threads hier ist nicht der Grundsatz "L&T".

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#15
21.11.2012
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
*


Beiträge: 7.943
Registriert seit: 03. Mai 2012

RE: [Kritik an die Community] Streitschlichtung
Vorweg: Sorry, dass ich mich erst so spät zu diesem Thema äußere, Heavy. Ich hätte mich dem früher widmen wollen, aber kam einfach nicht dazu.



Der Fall, auf den du dich in deinem Startpost bezogen hast und der hier mehrmals genannt wurde, ist schwierig. Vordergründig auch deshalb, weil es hier nicht "nur" um eine betroffene Person direkt geht, sondern darum, dass der Täter allgemein etwas gegen Bronies hat. Das erzürnt natürlich viele Gemüter, was aber nicht heißt, dass solch eine Vorgehensweise gerechtfertigt wäre! Der Thread wurde nun übrigens geschlossen - ich weiß, das kommt jetzt recht spät; wir wollten ihn jedoch zu dieser Zeit offen lassen, damit eventuelle Neuigkeiten gepostet werden konnten, oder ähnliches. Allerdings sind viele Beiträge deutlich aus dem Ruder gelaufen, da stimme ich zu.
Zu solchen "Schließungsvorschlägen" im allgemeinen: Es wäre besser, diese direkt an einen Moderatoren per PN zu richten.

Nun aber zu deinem Thema ansich: Ich finde es wirklich schön, dass du dir solche Mühe gegeben hast, all das aufzuschreiben und zu erklären. Und ich gebe dir Recht - es wäre wirklich viel einfacher und angenehmer, wenn so mancher User sich das mehr zu Herzen nehmen könnte. Andererseits sind all diese Dinge sogar darüber hinaus auch im realen Leben hilfreich.

Gerade in Foren ist es jedoch immer schwierig, denn viele unterschiedliche Meinungen prallen - gerade in kontroversen Diskussionen - regelrecht aufeinander. Nicht jeder ist dazu in der Lage, oder hat überhaupt den Willen, ein Thema differenziert zu betrachten und dazu zu lernen. Die Bereitschaft, sich wirklich mit dem Thema und den Meinungen anderer zu befassen, ist nicht immer vorhanden. Das ist schade, aber nicht zu vermeiden. Man kann ja niemandem aufdrücken, z.B. mehr als einmal in ein Thema hinein zu schauen.

Was die Strafen angeht - auf die Beispiele im echten Leben möchte ich jetzt mal nicht eingehen, das würde zu weit führen und wäre vielleicht sogar geeignet, um ein eigenes Thema darüber zu eröffnen. RD laugh
Im Forum selbst jedoch handhabe ich es lieber so, das konstruktive Gespräch zu suchen, als direkt Strafen zu vergeben. Erst, wenn Fälle sich wirklich wiederholen, muss man zu härteren Maßnahmen greifen. Das mache ich dann aber nur ungern.

Schwierig sind die von dir angesprochenen Punkte vor allem auch, weil es sehr von der eigenen Persönlichkeit abhängt, inwieweit man andere Meinungen zulässt - oder jemandem vergibt, mit dem man sich gestritten hat. Genau so ist es oft unterschiedlich, ob sich jemand persönlich angegriffen fühlt/direkt Aversionen gegen jemanden hegt, nur weil dieses Gegenüber andere Ansichten vertritt. So etwas finde ich immer schade, denn dass man mal nicht einer Meinung ist, muss ja nicht automatisch heißen, dass man sich - fernab von diesem Thema - auch nicht verstehen muss.

Die Meinung einer Person ernst zu nehmen, fällt übrigens auch häufig schwer, wenn sie ausfallend wird und in keinem ordentlichen Ton mehr formulieren kann/will. In solchen Fällen gehe ich dann lieber so vor, die Person darum zu bitten, ihre Ausdrucksweise noch einmal zu überdenken, denn auf Beleidigungen kann man keine ordentliche Diskussion aufbauen.




Zusammenfassend finde ich deine Ratschläge auf jeden Fall hilfreich und zu befürworten. Danke also nochmals dafür - ich schätze es immer sehr, wenn User sich Gedanken machen und etwas zur Community (bzw. in diesem Fall sogar zum Forenfrieden/klima) beitragen wollen. Brohoof

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