18.12.2012 |
Rainbow Sparklez
Ponyville Pony
Beiträge: 120
Registriert seit: 16. Dez 2012
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RE: Organe Spenden
Für mich ist das so eine Zwickmühlen frage...
Einerseits fänd ich es schon super jemandem helfen zu können mit meinem ableben , aber da is ja auch die sache mit einem falsch diagnostiziertem tod usw.
Ich muss mich da glaub ich nochmal gründlich iinformieren
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18.12.2012 |
Alice
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 40
Registriert seit: 05. Dez 2012
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RE: Organe Spenden
Ich hab zwar gerade nicht die Zeit mir alles hier durchzulesen aber ich hab Infos für euch
http://www.bzga.de/themenschwerpunkte/or...ebespende/
das ist die Homepage der BZGA, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufkärung. Hier gibts es Infos rund um alle Fragen zur Organspende, ein Servicetelefon und Organspendeausweise zum Download.
Ich habe mich schon öfter mit dem Thema beschäftigt und konnte dies auch wirklich sehr gründlich tun, ich hab schon mit 2 Menchen geredet die Organe transplantiert bekommen haben (einmal Niere und einmal Niere und Pankreas) und mit 3 Ärzten die Organtransplantationen durchführen. Wie ich schon im Blutspende-Thread geschrieben habe bin ich total PRO ORGANSPENDE und werde gerne erklären warum
1. Auch wenn viele Bedenken haben zu früh als tot diagnostiziert zu werden: Hirntot ist tot!! (ausführliche Stellungnahme im Spoiler, will den Thread nicht sprengen )
Das problematisch ist und ich gebe zu ich kann verstehen dass Vielen das unangenehm ist: Patienten deren Organe man entnimmt sind HIRNtot aber ihr Herz schlägt, sie werden beatmet, Blut fließt durch ihre Adern...ihr Körper wird mit künstlichen Maßnahmen am Leben erhalten während ihr Gehirn schon soweit abgestorben ist dass jedes Überleben ausgeschlossen ist. Es ist schwer das zu erklären aber in vielen Fällen ist das Gehirn einfach so weit beschädigt dass es einfach das Todesurteil für den Patienten bedeutet weil sich das Gehirn nicht regeneriert und wenn wichtige Funktionszentren zerstört sind die zb die Atmung steuern, dann ist der Patient damit tot. Man kann das vllt mit einem Stromkreislauf in einem Haus vergleichen. Wenn ich jede Sicherung aus dem Sicherungskasten (=Gehirn) entferne, dann habe ich im gesamten Haus kein Licht mehr (Patient tot) aber alle Stromkreisläufe (Organe)AUßER den Sicherungen sind theoretisch noch in Ordnung, sogar das Herz.
Man muss die Patienten auch weiter beatmen denn stopt der Blutfluss würden auch die Organe anfangen abzusterben...oft liegen Patienten wie diese lange schon beatmet oder im Koma auf der Intensivstation und irgendwann stellt man den Hirntod fest. Man kennt das auch von der ersten Hilfe. Theoretisch kann man einen Patienten ewig beatmen und sein Körper wird am funtionieren gehalten aber wenn das Gehirn durch Sauerstoffmangel schon zu geschädigt ist, wird die Wiederbelebung nicht funtkionieren. Dem Reanimationsversuch ist nur durch die Ausdauer der Sanitäter eine Grenze gesetzt aber theoretisch könnte man stundenlang reanimieren, es bringt vllt einfach nichts.
Dieses Konzept Körper "lebt" noch aber Hirn ist tot ist für viele schwer zu verstehen (und ich bin vllt zu müde um das heute adäquat zu erklären) aber Fakt ist: mit einem toten Gehirn ist man weniger Mensch und viel mehr Gemüse und ich persönlich wollte dann sowieso dass man meine lebenserhaltenden Maschinen abstellt.
Eine Freundin von mir die etwas spiritueller eingestellt ist als ich hat allerdings Angst dass ihre Seele noch im Körper sein könnte und "miterleben" würde wenn man in diesem Stadium zb anfängt Organe zu entnehmen und diese Angst kann ich leider nicht entkräftigen
2. Ärzte lassen Menschen nicht einfach sterben um ihre Organe zu kriegen
Ärzte sind nicht die Organmafia sondern wollen Menschen helfen... ja ich weiß, es kommt sicher einer und sagt sowas wie "Ärzte sind nur geld- und prestigegeil, denen geht es nicht um den Patienten und die wollen auch nicht dass Patienten gesund werden denn am Gesunden verdienen die nix!!!!"
Das finde ich eine der traurigsten, misstrauischsten Aussagen über Ärzte heutzutage Es gibt sicher "schwarze Schafe" in diesem Berufsstand denen es wirklich mehr darum geht Halbgott in weiß zu sein und es gibt auch einfach schlechte Ärzte die ihre Patienten nicht besser behandeln weil sie es nicht können aber wer allgemein so über Ärzte denkt wie in meinem Beispielsatz (und das sind fast wortwörtliche Zitate die ich schon gehört habe), tut ihnen unrecht! Medizin ist ein sehr anstrengender Beruf, für Ärzte aber auch für Pfleger und wenn die (meisten) ihren Beruf nicht irgendwo mögen und ihre Patienten als Menschen schätzen würden, würden sie ihn nicht aushalten. Es gibt leichtere Wege ein rücksichtsloser A*** zu sein und seine Mitmenschen auszunutzen
Es ist mMn also absolut falsch anzunehmen dass Ärzte einen schlechter behandeln, früher sterben lassen oder lebenserhaltende Maßnahmen schneller unterlassen wenn man Organspender ist. Ärzte denken nicht auf diese Weise und wenn man ihnen das unterstellt sollte man gar nicht erst zum Arzt gehen denn wie will man der Behandlung vertrauen?
Ein Organspendeausweis ist bei uns in Deutschland etwas privates, man hat ihn irgendwo (ich in meiner Brieftasche da ich WILL dass man ihn findet wenn man ihn sucht) aber weder die Krankenkasse noch der Arzt weiß dass man ihn hat (außer man sagt es jedem Arzt und dem gesamten Pflegepersonal und wenn man auf dem Totenbett liegt hat man dafür nicht wirklich Gelegenheit)
Außerdem versuchen Ärzte primär immer ihre Patienten zu heilen. Der Patient der vor ihnen liegt ist IHR Patient. Sie haben die Verantwortung für ihn, sie behandeln ihn und sie müssen den Angehörigen erklären warum er gestorben ist wenn er es tut...und wenn sie seine Organe haben brauchen sie die Einverständnis der Angehörigen (die schlimmste Frage für Ärzte) mit "Tut mir leid ihr Mann ist tot aber seine Organe sind echt noch super" kommt man da nicht weit, ein Arzt ohne Mitgefühl kann sich abschminken Organe zu bekommen....das ist ja der nächste Punkt. Warum sollte er seinen Patienten für seine Organe sterben lassen wenn das hohe Risiko besteht dass die Angehörigen der Entnahme nicht zustimmen? Wenn kein Organspendeausweiß vorliegt hat der Arzt keine Chance!
Sie haben auch keine Ahnung ob sie seine Organe brauchen könnten (vllt ist der Patient zu alt oder hat irgendeine Krankheit wie Diabetes Typ 1 die ihn als Spender ausschließt) und sie wissen auch nicht wer sie brauchen könnte (die Spenderdatei wird ja immer erst nach dem Todesfall abgeglichen). Der Arzt denkt also nicht an das potentielle Organlager (von dem er nichts hat, es kommt einfach nicht vor dass Organe im selben Krankenhaus "gewonnen" und transplantiert werden können, die Wahrscheinlichkeit ist zu gering)
Wenn irgendwer Fragen zum Thema Organspende hat, ich stehe gerne auch per PN Rede und Antwort, es ist ein Thema das mir sehr wichtig ist.
Ein Grund warum es ein so wichtiges Thema ist: Patienten mit Nierenversagen und Diabetes Typ 1 (sehr häufige Konstelation weil durch Diabetes die Nieren geschädigt werden können) haben eine Lebenserwartung von 5 Jahren und warten im Durchschnitt 6-8 Jahre auf ein Spenderorgan! Das heißt desto mehr Leute Organspender werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit das solche oder ähnliche Patienten nicht auf der Warteliste sterben
Achja: Ihr dürft übrigens schon mit 14 einer Organspende widersprechen und mit 16 zustimmen! Ein Organspendeausweiß ist auch für Leute wichtig die die Spende ablehnen da man dort auch ganz klar vermerken kann dass man die Spende ablehnt oder auch bestimmte Organe ausschließen kann
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2012 von Alice.)
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19.12.2012 |
Evenprime
Ein Colt für alle Fälle
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Registriert seit: 28. Dez 2011
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RE: Organe Spenden
Ich bin Organspender, habe aber keinen Organspendeausweis. Als Österreicher bin ich nämlich automatisch Organspender, solange ich nicht explizit widerspreche. (rechtlich gesehen sind sogar Nicht-Österreicher, die in Österreich leben bzw. dann eben sterben automatisch Spender)
Trotzdem werden normalerweise im Fall des Falles Angehörige (sofern auffindbar) erst befragt und deren Wunsch respektiert. Daher habe ich meinen Eltern bereits gesagt, dass sie bitte zustimmen sollen bzw. keinesfalls widersprechen. Irgendwann hole ich mir aber noch einen echten Spenderausweis, damit das wegfällt.
Angst davor, dass sie mir die Organe klauen, obwohl ich "noch nicht ganz tot" bin, habe ich nicht. Für einen ärztlichen Irrtum müsste ich in einem verdammt tiefen Koma liegen, und ob ich daraus nochmal aufwachen will (Folgeschäden fürs Hirn etc.) ... ne danke, dann mach ich doch lieber gleich richtig Schluss.
Weil ich auf meine Organe gut aufpasse (keine Zigaretten, sehr wenig Alkohol, gesunde Ernährung, ...) fände ich es schade, wenn sie mit meinem vorzeitigen Tod verschwendet würden. Die sind doch noch gut, kann man noch verwenden.
Eine Lebenspende (Niere) würde ich aber nie machen, ausser für einen Verwandten vielleicht. Ich will nämlich sicher nicht, falls meine (dann) einzige Niere den Geist aufgibt, auf einer Spenderliste dahinsiechen nur weil dann für mich keine mehr verfügbar ist (hab die fiese "0 negativ"-Blutgruppe, d.h. ich bin perfekter Spender, aber schlechtester Spendenempfänger).
Was ich aber auf jeden Fall noch machen will, ist einen kleinen Brief schreiben, der dann dem, der oder den Glücklichen überreicht werden soll (von meinen lebenden Verwandten oder mittelsmännisch von einem Arzt), wenn ich nicht mehr bin. Der Brief ginge ungefähr so:
Lieber Empfänger meiner/meines _______ (Organ hier eintragen)!
Ich hoffe du hast mindestens genauso viel Freude daran, wie ich sie hatte.
Pass gut darauf auf, denn Umtauschen gibt es bei mir nicht.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft, von der du hoffentlich noch jede Menge erleben wirst.
Liebe Grüße
Mein Name
Best Pony - Best Antagonist - Best Villain
Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
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19.12.2012 |
Foxxy
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 45
Registriert seit: 27. Nov 2012
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RE: Organe Spenden
Bin auch Österreicherin, also auch automatisch Organspenderin, und finde das gut so Bevor ich verbrannt werde können sie mir gerne alles mögliche (falls es noch gut ist) rausnehmen, das brauch ich dann ja eh nicht mehr. Ich habe auch schon über Plasma/Blutspenden nachgedacht, aber ich nehme derzeit Medikamente und da geht das ja schlecht...
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19.12.2012 |
Jensayn
Wonderbolt
Beiträge: 1.545
Registriert seit: 12. Mai 2012
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RE: Organe Spenden
(19.12.2012)Frostfell schrieb: (18.12.2012)Jensayn schrieb: Ich hab mir ja vor einigen Monaten auch einen Organspende Ausweis besorgt,der war bei mir dabei,als ich meine neue Krankenkassenkarte bekommen habe
Würde mich mal interessieren was da im Bezug auf Fragen/Aufklärung dazu war.
Ich hab die Broschüre leider schon weggeschmissen,aber da war auf jeden Fall etwas,Aufklärung zum Thema Organspende bei.
So,grob : Das,Organspende halt sehr wichtig ist bla bla und das Menschenleben davon abhängen. Irgendwie sowas
Sonst ich kann mal googlen ob ich den Text der TKK dazu wiederfinde
(19.12.2012)Frostfell schrieb: (18.12.2012)Jensayn schrieb: Ich hab mir ja vor einigen Monaten auch einen Organspende Ausweis besorgt,der war bei mir dabei,als ich meine neue Krankenkassenkarte bekommen habe
Würde mich mal interessieren was da im Bezug auf Fragen/Aufklärung dazu war.
Ich hab die Broschüre leider schon weggeschmissen,aber da war auf jeden Fall etwas,Aufklärung zum Thema Organspende bei.
So,grob : Das,Organspende halt sehr wichtig ist bla bla und das Menschenleben davon abhängen. Irgendwie sowas
Sonst ich kann mal googlen ob ich den Text der TKK dazu wiederfinde
(19.12.2012)Frostfell schrieb: (18.12.2012)Jensayn schrieb: Ich hab mir ja vor einigen Monaten auch einen Organspende Ausweis besorgt,der war bei mir dabei,als ich meine neue Krankenkassenkarte bekommen habe
Würde mich mal interessieren was da im Bezug auf Fragen/Aufklärung dazu war.
Ich hab die Broschüre leider schon weggeschmissen,aber da war auf jeden Fall etwas,Aufklärung zum Thema Organspende bei.
So,grob : Das,Organspende halt sehr wichtig ist bla bla und das Menschenleben davon abhängen. Irgendwie sowas
Sonst ich kann mal googlen ob ich den Text der TKK dazu wiederfinde
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19.12.2012 |
Legency
Wonderbolt
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Registriert seit: 18. Feb 2012
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RE: Organe Spenden
Ich bin kein Organspender und hab es auch nicht vor einer zu werden.
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19.12.2012 |
Jensayn
Wonderbolt
Beiträge: 1.545
Registriert seit: 12. Mai 2012
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RE: Organe Spenden
(19.12.2012)Legency schrieb: Ich bin kein Organspender und hab es auch nicht vor einer zu werden.
Begründung? ^^
Muss doch einen Grund,haben ;-)
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19.12.2012 |
Alice
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 40
Registriert seit: 05. Dez 2012
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RE: Organe Spenden
(19.12.2012)Evenprime schrieb: Angst davor, dass sie mir die Organe klauen, obwohl ich "noch nicht ganz tot" bin, habe ich nicht. Für einen ärztlichen Irrtum müsste ich in einem verdammt tiefen Koma liegen, und ob ich daraus nochmal aufwachen will (Folgeschäden fürs Hirn etc.) ... ne danke, dann mach ich doch lieber gleich richtig Schluss.
genau so sehe ich das auch
Zitat:Eine Lebenspende (Niere) würde ich aber nie machen, ausser für einen Verwandten vielleicht. Ich will nämlich sicher nicht, falls meine (dann) einzige Niere den Geist aufgibt, auf einer Spenderliste dahinsiechen nur weil dann für mich keine mehr verfügbar ist (hab die fiese "0 negativ"-Blutgruppe, d.h. ich bin perfekter Spender, aber schlechtester Spendenempfänger).
Lebendspenden werden auch nicht einfach so genehmigt. Ich kenne zwar nur die deutsche Regelung aber ich denke die österreichische ist ähnlich.
Generell darf man nur mit "gutem Grund" sein Organ lebend spenden. Das heißt man muss eine tiefe emotionale Verbindung zu den Leuten haben und moralischer Zwang oder Geld dürfen nicht der Grund sein.
Dann darf selbst nicht jeder Verwandte sein Organ spenden. Es wird immer erst abgeklärt ob die Spende mit dem Leben dass der potentielle Spender führt vereinbar wäre. Eine Frau die noch Kinder kriegen will oder kleine Kinder hat wird sofort ausgeschlossen. Immerhin plant man einen gesunden Menschen "zu verstümmeln" und das muss gut überlegt sein.
Dann werden die Leute auch immer noch psychologisch betreut um ihre Motive zu überprüfen und auch ob sie mit der Situation fertig werden würden. Man darf dann durchaus "egoistisch" sein und sagen man will seine Niere behalten aus Angst selber einmal nierenkrank zu werden, das sind gute und berechtigte Gründe und man hat ein Recht zu dieser Meinung traut sich aber vllt im Angesicht der gedürftigen Familie/Freunde nicht so zu denken und gesteht sich dieses "Recht" nicht zu.
Erst wenn all diese Faktoren geklärt (moralisch, psychisch, gesundheitlich...) sind, wird überhaupt erstmal getestet ob die Organe imunologisch kompatibel wären
P.S. Bei Nieren ist es heutzutage sogar möglich gegen die Blutgruppe zu transplantieren. Ich weiß auch nicht genau wie man das schafft und die Immunsuppression ist danach sicher stärker aber immerhin.
Leider halten transplantierte Organe überhaupt nicht ewig. Es ist schon ein Riesenerfolg wenn ein Dünndarm sein erstes Jahr überlebt oder eine transplantiere Niere 10 Jahre im Körper bleiben kann. Die Hornhaut des Auges ist hier eine angenehme Ausnahme. Hier liegen keine Imunabwehrzellen und deshalb wird sie nicht abgestoßen
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19.12.2012 |
Jensayn
Wonderbolt
Beiträge: 1.545
Registriert seit: 12. Mai 2012
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RE: Organe Spenden
Hmh...das mit der Nieren Transplantation interessiert mich etwas. Wie genau funktioniert das,gegen die eigene Blutgruppe? Müsst die Blutgruppe nicht die andere Blutgruppe "verstopfen"?
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19.12.2012 |
Alice
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 40
Registriert seit: 05. Dez 2012
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RE: Organe Spenden
(19.12.2012)Jensayn schrieb: Hmh...das mit der Nieren Transplantation interessiert mich etwas. Wie genau funktioniert das,gegen die eigene Blutgruppe? Müsst die Blutgruppe nicht die andere Blutgruppe "verstopfen"?
Dabei wird die Niere zuerst einer Blutwäsche unterzogen und mit Medikamenten behandelt die die Antikörper der Blutgruppe unterdrücken, dann wird sie transplantiert und die Medikamente werden weiter verabreicht bis sich die Niere "eingelebt" hat. Ist wirklich keine Ideallösung aber eine Möglichkeit und die Medikamente zur Immunsuppression usw. werden zum Glück immer besser
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19.12.2012 |
Shonju
Wonderbolt
Beiträge: 1.028
Registriert seit: 03. Jun 2012
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RE: Organe Spenden
(19.12.2012)Evenprime schrieb: wohl ich "noch nicht ganz tot" bin, habe ich nicht. Für einen ärztlichen Irrtum müsste ich in einem verdammt tiefen Koma liegen, und ob ich daraus nochmal aufwachen will (Folgeschäden fürs Hirn etc.) ... ne danke, dann mach ich doch lieber gleich richtig Schluss.
Das waren damals auch meine Gedanken, als ich mich dafür entschieden habe, mir einen Organspenderausweis zu besorgen. Natürlich habe ich persönlich doch ein wenig Angst davor, aber ich möchte es meinen Angehörigen nicht zumuten müssen, über so etwas zu entscheiden und für die Personen, die damit gerettet werden können, zählt am Ende auch jeder Moment.
Zitat:Eine Lebenspende (Niere) würde ich aber nie machen, ausser für einen Verwandten vielleicht. Ich will nämlich sicher nicht, falls meine (dann) einzige Niere den Geist aufgibt, auf einer Spenderliste dahinsiechen nur weil dann für mich keine mehr verfügbar ist (hab die fiese "0 negativ"-Blutgruppe, d.h. ich bin perfekter Spender, aber schlechtester Spendenempfänger).
Lebendspenden sind auch so ein Ding. Würde es einen Menschen betreffen, für den ich mein Leben geben würde, würde ich sowas wohl ohne zu zögern machen. Ansonsten aber nicht, aus Furcht vor den Konsequenzen, die einem in der Zukunft eventuell selber treffen könnten.
Da bin ich auch recht froh, dass die Regelungen bei sowas sehr streng sind und sowas nicht einfach so möglich ist.
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20.12.2012 |
Foxxy
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 45
Registriert seit: 27. Nov 2012
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RE: Organe Spenden
Hmm ich finde es interessant, dass so viele das Gefühl nicht mögen, dass ihnen nach dem Tod Organe entnommen werden...ich finde den Gedanken unter der Erde von Würmern und anderem Getier gefressen zu werden da weitaus schlimmer^^
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20.12.2012 |
Lunastra
Great and Powerful
Beiträge: 465
Registriert seit: 13. Sep 2012
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RE: Organe Spenden
Ich finde die Organspende prinzipiell gut, allerdings scheu ich mich davor.
Der Grund? -Die Medien! Zu oft hört man negatives, das kann einfach verunsichern.
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20.12.2012 |
Nicky Fabula
Great and Powerful
Beiträge: 352
Registriert seit: 12. Feb 2012
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RE: Organe Spenden
(20.12.2012)Lunastra schrieb: Ich finde die Organspende prinzipiell gut, allerdings scheu ich mich davor.
Der Grund? -Die Medien! Zu oft hört man negatives, das kann einfach verunsichern.
Das liegt aber daran, dass die Medien natürlich nicht über alle positiv verlaufenen Organspenden berichten, sondern sich bloß drauf stürzen, wenn was schief oder nicht mit rechten Dingen vonstatten geht. Da kann es dann so scheinen, als würde in dem Bereich nur rumgemurkst, aber so ist es gar nicht. Vielleicht findest du ja Gelegenheit mal mit Ärzten oder Organspendenempfängern zu sprechen, um das ganze etwas realistischer zu sehen und deine Haltung zu überdenken?
"We will sing to you, Doctor. The universe will sing you to your sleep. This song is ending. But the story never ends." - Ood Sigma
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20.12.2012 |
Gisol888
Great and Powerful
Beiträge: 277
Registriert seit: 09. Dez 2012
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RE: Organe Spenden
Ich muss sagen: wenn ich jetzt schon nen Organspendeausweis ausfüllen würde, ist des für mich dasselbe als würde ich jetzt mein Testament machen...
bei mir ist des einfach noch zu früh!
Was meine Meinung zu diesen Organspenden angeht:
Ich halte es für eine gute Sache, allerdings missfällt mir der Gedanke, dass an mir nach meinem rumgefurhwerkelt wird, ich aufgeschnitten werde etc.
Was das angeht da habe ich mich noch nicht entschieden...
Aber das ist ja zum Glück noch ne Weile hin und wer weiß: vllt denk ich dann anders drüber.
Gisol, Befürworter ohne es selber zu tun, 888
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20.12.2012 |
Yuno Gasai
Parasprite
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Registriert seit: 07. Nov 2012
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RE: Organe Spenden
Ich selbst möchte das alles dort bleibt wo es ist, ich finde es entwürdigend nach seinem tot noch einmal aufgeschnitten zu werden. Der Gedanke beunruhigt mich einfach.
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20.12.2012 |
Jensayn
Wonderbolt
Beiträge: 1.545
Registriert seit: 12. Mai 2012
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RE: Organe Spenden
(20.12.2012)Gisol888 schrieb: Ich muss sagen: wenn ich jetzt schon nen Organspendeausweis ausfüllen würde, ist des für mich dasselbe als würde ich jetzt mein Testament machen...
bei mir ist des einfach noch zu früh!
Was meine Meinung zu diesen Organspenden angeht:
Ich halte es für eine gute Sache, allerdings missfällt mir der Gedanke, dass an mir nach meinem rumgefurhwerkelt wird, ich aufgeschnitten werde etc.
Was das angeht da habe ich mich noch nicht entschieden...
Aber das ist ja zum Glück noch ne Weile hin und wer weiß: vllt denk ich dann anders drüber.
Gisol, Befürworter ohne es selber zu tun, 888
Wie schonmal sehr oft und deutlich hier geschrieben,ist ein Organspendeausweis auch dafür da,den Ärzten mittzuteilen,dass mein KEINE Organe spenden möchte,das erspart jedemenge Zeit und auch Zeit für die,die Organe brauchen.
So weiß man nämlich direkt,dass er/sie keine Organe spenden möchte,nach dem Ableben.
Mehr als gewinnen kann man mit einem Organspendeausweis nicht!
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20.12.2012 |
Lunastra
Great and Powerful
Beiträge: 465
Registriert seit: 13. Sep 2012
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RE: Organe Spenden
Woow, das tut mir wirklich Leid für dich.
Aber warum willst du deine Augen behalten?
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