"She will make me her pawn"
Ich denke, "she" bezieht sich auf Chryalis. Wodurch "me" und "I" es nicht sind.
Zudem missfällt mir die doppelte Verneinung (funfact, ich habe beinahe "missfällt ... nicht" getippt, Freud lässt grüßen):
I don't want to be caught never again
Tilgt man die Verneinungen, bleibt: "I want to be caught again"
Was dann passt:
"I'm giving you my life
The darkness will be fine"
Akzeptanz der Dunkelheit.
Generell gibt es hier viele Interpretationshürden.
"To be free or
To be seen?"
Frei sein oder gesehen werden. Müsste es nicht eher so sein, dass, wenn man frei ist, man gesehen wird?
Wenn man sich verstellt und sich der eigenen Freiheit beraubt, dann kann man sich anpassen, verstecken, sich sicher wähnen.
Insgesamt ist mir das auch etwas zu seltsam.
"Dirty mud is washing my hooves."
Also Dreck "wäscht"? Auch in anderen Bedeutungen, wie "hinfortragen" (was schon weit gefasst ist) passt das kaum. Man muss also um Ecken denken. Dreck wäscht die drecklose (saubere) Erscheinung hinfort. Bildet eine Schicht, die versteckt.
Oder ist es sehr flüssiger Schlamm? Aber was würde der dann abwaschen?
Aber ist das so gedacht? Oder interpretiere ich da zu weit? Ich sehe mich gewzungen so weit zu interpretieren, weil's sonst keinen deutlichen Sinn macht. Also muss ein Sinn versteckt sein, dann können wir uns eh totquasseln und kommen nicht dahinter. Man müsste eine vollständige Erklärung der/des Schreibers/in erbeten.
Song gut, aber Lyrics zu kryptisch.
Ich werd' daher nicht mehr drüber nachdenken, führt zu nichts konkretem.
Abgesehen davon: oft kämpfen Txter/innen mit Reimen und Silbendichte. Das kann dazu führen, dass so Sachen wie "life - fine" Reime entstehen, oder Worte benutzt werden, die kürzer/länger sind als das, was besser passen würde. Auch Intonation von Worten ist wichtig. Beispiel.
"Dirty mud is washing my hooves."
"Dirty mud does stick to my hooves."
Silbenzahl identisch, aber Intonation anders. Man könnte auf "sticks to" reduzieren, muss die Silbe dann aber im Gesang schlucken - auch suboptimal.
So entstehen Brückenlose Schluchten im Verständnis zwischen Texter/in und Zuhörer/in.
(24.03.2014)ArnMLPs schrieb: Ich weis nicht warum, aber ich mag es nicht wenn man die Löcher der Changlinge anspricht. Im Zusammenhang mit ihnen mag ich das Wort Löcher und alles was darauf anspielt überhaupt nicht!
Ich hab' den Begriff "MRA" (Massereduzierende Auslassungen) zwar aus anderen Gründen geprägt, aber jede/r ist eingeladen, diesen Begriff ebenfalls zu verwenden.
In Englisch MRV, mass-reducing vacancies.