(22.04.2017)Ayu schrieb: (wortwörtlich, nur 740 Kilowattstunden möglicher Verbrauch pro Jahr sind ein Witz ...).
Jetzt wollte ich es wissen und hab extra mal meine Stromrechnung rausgesucht: vorige Rechnung: 832 kWh auf 358 Tage. Na gut, ist darüber, aber nicht allzu viel. Die Rechnung davor: 504 kWh (keine Ahnung, welcher Wattfraß mir diesen Mehrverbrauch beschert hat
) auf 365 Tage. Geht also durchaus, finde ich.
Aber ich habe mal einen Bericht gesehen (suche ich jetzt nicht erst raus), daß die Einwohner in den großen Städten in ihren Plattenbauten im Winter in einer... gesäßkalten Bude sitzen, weil es keine Heizung gibt oder die nicht funktioniert
Darauf hab ich nun allerdings nicht die geringste Lust.
Wenn man natürlich Strom für den privaten Verbrauch rationiert, hat man mehr für andere Zwecke - womöglich auch den Bau einer Atombombe. Recht energiehungrig dürfte das Anreichern des spaltbaren Materials sein, zumal man da ja auch erstmal über die kritische Masse kommen muß.
Aber stimmt schon, irgendwie macht Nordkorea den Eindruck einer zornigen Wespe: einen Kampf kann und wird sie zwar nicht überleben, aber zuvor tut sie einem nochmal ziemlich weh (indem sie zusticht). Ich kann mir nicht vorstellen, daß Kim wirklich so verblendet ist (im Gegensatz zu seinem Volk), daß er nicht weiß, was ein Atomwaffeneinsatz für Konsequenzen hat - selbst wenn er Südkorea damit beschießt, bekommt er 1. von den USA die entsprechende Antwort und hätte 2. dann auch in seinem Land den Fallout, der Strahlung ist die Grenze herzlich egal. Ich kann mir da nur einen Fatalismus wie bei Hitler vorstellen, der genau weiß, daß sein Weg in den Untergang und ins eigene Ende führt - der aber dabei so viele wie nur möglich mitnehmen will. Ein Wahnsinniger!
Nochmal wegen Stromverbrauch: zumindest in Pyoengjang läuft der öffentliche Nahverkehr größtenteils elektrisch ab, das aber mit teilweise recht veralteten und entsprechenden energie-ineffizienten Fahrzeugen. Die U-Bahn wird praktisch ausschließlich mit gebrauchten Berliner Fahrzeugen (Baureihe D, mit Schaltwerk-Steuerung und herkömmlichen Gleichstrom-Reihenschlußmotoren, ohne Bremsstromrekuperation) betrieben, bei der Straßenbahn fahren neben immerhin schon thyristorgesteuerten Tatra T6 und KT8 (Steuerung ČKD TV3, aber auch noch ohne Rückspeisung) auch etliche gebraucht aus Prag und anderen Betrieben übernommene T3(SUCS) - diese aber allesamt mit der technisch völlig veralteten und äußert stromfressenden Beschleunigersteuerung (4 x 40 kW, als Halbspannungsmotore in zwei Gruppen (Drehgestelle) ständig parallel geschaltet, Spannungsregelung ausschließlich über Widerstände, natürlich ebenfalls keine Bremsstromrekuperation). Bei den O-Bussen weiß ich es nicht, über die technischen Details dieser Fahrzeuge ist nur sehr wenig bekannt. - - - Alle haben aber eines gemeinsam: sie brauchen Strom zum Fahren... und scheinbar kann man dort immer noch eher Strom erzeugen als Kraftstoff für dieselbetriebene Fahrzeuge bereitstellen.