(06.12.2016)Simmi schrieb: @Knäuell da stimm ich dir größtenteils zu. Es gibt allerdings doch Leute, die sich trotz Hochbegabung in der Schule schwer tun, das hängt zeitweise eher weniger mit der 'Intelligenz' zusammen.
Möchte ich nicht absprechen, wobei das eher bei einer Minderheit der fall sein dürfte. Habe in meinem Leben erst einen Menschen kennengelernt, den ich wirklich als erstaunlich intelligent einstufen würde und der hat die Schule genommen, als sei sie nichts. Der war aber wirklich ein kleines Wunderkind und nannte sich nicht selber so, oder wurde von seinen Eltern dazu berufen.
Wenn hochbegabte sich mobben lassen etc. und deswegen Probleme bekommen,
dann sollten sie noch ein bisschen extraenergie in die Charakterentwicklung stecken... dann sollte der Punkt an dem es scheitert aber eben nicht der schulische Stoff sein. Der ist nämlich im Jahr '16 schon traurig anspruchslos. Da habe ich schon Leute das Abi bekommen sehen, denen die Lehrer eine Karriere beim ALDI prophezeit haben. Und auch Faulheit ist dahingehend für mich kein Argument, denn wenn du wirklich was im Köpfchen hast, dann erschließen sich die Themen eines ganzen Schuljahres recht schnell auch von alleine, ohne auch nur eine Minute zugehört zu haben, was in der Oberstufe da bequatscht wird. Kenne jedenfalls einen ganzen Haufen, die fürs Abi nicht eine Minute gelernt haben und von hochbegabt dennoch weit entfernt waren. Das geht heutzutage auch mit deutlich weniger Hirnschmalz.
Müsste mal mein Zeugnis rauskramen, aber 1400 Fehlstunden (attestiert, bevor hier wer mosert) sagen einiges über meine Aufmerksamkeit in der Schule aus. Aber nicht, weil ich so ein Genius bin, sondern weil ich denke, dass wohl jeder normal denkende Kopf dazu in der Lage sein sollte "Der Autor möchte mit der Metapher des weiten Meeres seinen Drang zur Ferne und zur Freiheit ausdrücken" oder "FAC, ACE... sind die gängigen Akkorde" auf ein Stück Papier zu rotzen. Und viel mehr ist auch Oberstufe nie gewesen.