"Killerspiele, Ja oder Nein?"

[Jandalf]

(24.05.2012)Flashcard schrieb:  Also ich werde mich jetzt einfach mal outen und sage das man Killerspiele im allgemeinen zensieren sollte/muss. Ja es stimmt ich hab selber ein paar Killerspiele in meiner Sammlung und natürlich nervt Zensur während man spielt ABER Zensur ist ja nicht dazu da um uns zu nerven oder wie manche denken nur um Amokläufe zu verhindern auch wenn die Allgemeinheit oft noch denkt das killerspiele so was fördern (woran ich selber nicht glaube)Zensur hat einen großen (und aus meiner sicht auch logischen) nutzen und zwar damit wenn sich minderjährige solche Spiele besorgen (was oft der Fall ist ich mein ja nur es ist einfach etwas zu leicht an so was ran zu kommen ich bitte euch) das sie nicht der Gewalt ungeschützt ausgesetzt werden! Denn jetzt mal erlich wollt ihr das eure kleinen Geschwister (wer keine hat:“ Ruhe auf den billigen Plätzen!“ XD) so Dinge wie z.B. Deadspace zu Gesicht bekommen denn ganz ehrlich ich will das ganz sicher nicht. Naja das ist zumindest mein Standpunkt wer sich mit mir darüber streiten will soll das bitte machen hab ich nichts gegen.

Ich finde aus den gleichen Gründen sollte man Pornos grundsätzlich zensieren. Denk doch mal einer an die Kinder.

[LimitBreaker13]

Meine Meinung: Zensur ist ok. Schütz die Jugend (versucht es zumindest)
ABER: Wenn sie schon ab 18+ draufschreiben, dann sollten sie sich auch daran halten und es uncut machen. Man könnte ja einen "Zensur-Modus" einbauen, wenn man eben kein Blut sehen will / kann (haben ja einige Games, Oblivion zB schon). Aber zensieren weil es Jüngere, die sich das Game garnicht kaufen dürften, find ich bescheuert.

Das Dinge eine andere Zielgruppe ansprechen ist ja eine sache und sollte jeder hier wissen *hust* ^^. Aber deswegen was ändern / zensieren find ich nicht gut.

[Lexerias]

(24.05.2012)LimitBreaker13 schrieb:  Meine Meinung: Zensur ist ok. Schütz die Jugend (versucht es zumindest)
ABER: Wenn sie schon ab 18+ draufschreiben, dann sollten sie sich auch daran halten und es uncut machen. Man könnte ja einen "Zensur-Modus" einbauen, wenn man eben kein Blut sehen will / kann (haben ja einige Games, Oblivion zB schon). Aber zensieren weil es Jüngere, die sich das Game garnicht kaufen dürften, find ich bescheuert.

Das Dinge eine andere Zielgruppe ansprechen ist ja eine sache und sollte jeder hier wissen *hust* ^^. Aber deswegen was ändern / zensieren find ich nicht gut.

Das sehe ich genauso.
Teilweise kann ich bei manchen Spielen heutzutage die FSK 18 Einstufung
nicht verstehen.
Ideal wären regulierbare Gewaltgrade.
Als Beispiel fällt mir hier Assassins Creed oder Gears of War ein.
Hier kann man in den Optionen auch das Blut ein bzw. ausschalten.

[Prince995]

heutzutage sehen die meissten ab 18 spiele gewaltarmer aus als damalige ab 16 spiele weil die von vorne bis hinten zensiert werden -.-

[Whitey]

Zensur ist niemals okay

Allein die Tatsache dass es noch Leute gibt, die was anders behaupten ist mehr als nur erschreckend.

Nunja, Spiele sollten natürlich ein Rating haben, aber irgendwas zu zensieren ist purer Faschismus. Wer keine Gewalt sehen will, der soll dann halt was anderes spielen und außerdem besser auf seine Kinder aufpassen. Ich versteh nichtmal wie man übehraupt auf die Idee kommen kann Kunst auf diese Art zu schänden. Ist mir schleierhaft.

[Chilloutman]

Wer keine Gewalt sehen will, muss Boxen, Wrestling und Karate boykottieren, bevor es an Virtuelle Realität geht!

[Prince995]

Wenn welche unbedingt killerspiele ohne blut haben wollen dann sollten es die entwickler wie in UT 2004 (weiss nicht obs noch in anderen spielen gibt) da konnte man vom grünen blut bis zu voll übertriebenen abfliegenden körperteilen den brutalitätswert ändern (zumindest in der englischen version)

[Whitey]

(09.07.2012)Chilloutman schrieb:  Wer keine Gewalt sehen will, muss Boxen, Wrestling und Karate boykottieren, bevor es an Virtuelle Realität geht!

Aber Karate ist ja ungefährlich weil nur komische Computernerds laufen Amok und daher ist das kein Problem.

[MichaelElf11]

Zitat:Wenn welche unbedingt killerspiele ohne blut haben wollen dann sollten es die entwickler wie in UT 2004 (weiss nicht obs noch in anderen spielen gibt) da konnte man vom grünen blut bis zu voll übertriebenen abfliegenden körperteilen den brutalitätswert ändern (zumindest in der englischen version)

Haben einige andere Spiele auch, Fallout 2 zum Beispiel, wo es in der US und UK-Version im Optionsmenü nen Hebel mit glaub 4 Stufen, die niedrigste war überhaupt kein Blut. In der deutschen Version gabs glaub ich nur noch "normal" und "Kein Blut", wobei "normal" der zweitniedrigsten Stufe in der US- und UK-Version entsprach.

Oder Serious Sam, wo man einstellen konnte, dass die Gegner Blumen bluteten.

[LightningGear]

Diese "Killerspiel"-Diskussion war schon in den 90ern bescheurt, und spätestens jetzt ist sie endgültig überholt. Ernsthaft, Politiker und Eltern, LASST ES! Ihr bewirkt eh nichts.

[Skreper]

Also wenn es jemanden nicht gut findet Spiele mit überdurchschnitlicher Gewalt zu spielen, soll er es einfach bleiben lassen und nicht den Leuten das Spiel vermasseln in dem man es verbieten will.
Solche spiele aller Gears of War sind einfach besser wenn sie ungeschnitten sind FERIG

[alex]

(09.07.2012)Skreper schrieb:  Also wenn es jemanden nicht gut findet Spiele mit überdurchschnitlicher Gewalt zu spielen, soll er es einfach bleiben lassen und nicht den Leuten das Spiel vermasseln in dem man es verbieten will.
Solche spiele aller Gears of War sind einfach besser wenn sie ungeschnitten sind FERIG

Ich bin der selben meinung nur weil manche die spiele nicht mögen heißt das nich das Killerspiele gleich verboten werden müssen. Und wenn jemand mit denn amoklauf grund kommt das is nicht bewiesen das killerspiele dafür schuld sind.

[Twilight Shadow]

Zensur ist eine Form der Freiheitsbeschneidung und das ist niemals in Ordnung!

[LightningGear]

Das, was mich am meisten an diesen Killerspiel-Diskussionen stört, ist das anscheinend alle, die sowas spielen, sofort als potenzielle Amokläufer abgestempelt werden.
Es gibt bewiesene Studien (Quelle grad nicht im Kopf), die beweisen, dass Killerspiele nicht der Hauptgrund für Amokläufe sind.
Psychische Störungen, Einsamkeit, Gewalt in der Familie, das sind die wahren Gründe, warum Leute in tobenen Wahnsinn verfallen können, und dann ihre ganze Wut in einem Blutbad für andere und sich selbst entladen.
Aber die (meiner Meinung nach zu alten) Politiker suchen grundsätzlich bei Neuem nach Sündenböcken. Da hatte halt grad 1999 Doom das Pech, von den beiden Amokläufern an der Columbine High School gespielt worden zu sein, und man fand das heraus. Dann konnten es halt die Mehrzahl der Leute nicht lassen, Doom gleich als Hauptgrund anzuprangen.
Wenigstens gibt es Fortschritte: Immer heftigere Spiele (Gears of War 3) kommen in Deutschland ungeschnitten ab 18 raus, nur der wirklich heftige Kram oder Spiele, die verfassungswidrige Symbolik enthalten (Wolfenstein 3D) werden indiziert oder beschlagnahmt.

[Flutter Dash]

Hatten wir hier schon häufig, was bei Unterhaltungsmedien stattfindet ist keine "Zensur".

Wenn es falsch ist, Kunst zu beschneiden, dann sollen diese "Künstler" das gefälligst lassen und damit Leben, dass ihre "Kunst" ab 18 erscheint.
Über Indizierung kann man sich streiten, das kann als stark abgeschwächte Form von Zensur durchgehen. Aber das Werk ist noch immer in unveränderter Form da und für jeden Erwachsenen zugänglich.
Ein Verbot ist ganz klar Zensur, aber Pech. Ich beschwere mich da ganz sicher nicht. Dass man in Deutschland den Holocaust nicht leugnen darf ist auch Zensur der Meinunsgfreiheit, und es könnte mich nicht weniger kratzen.

Man kann sich auch ruhig fragen, ob Spiele denn tatsächlich Kunst sind.
Beim Film gibt es über Montage und Bildkomposition einen gestalterischen Authorenanteil des Künstlers (z.B. Regisseur). In Videospielen ist das nicht der Fall, es trägt nicht "den Pinselstrich eines Künstlers".
Zusätzlich ist der Film ein narratives Medium, was auf das Videospiel höchstens in rudimentärer Form zutrifft – man sich auch streiten kann, ob überhaupt. Narration geschieht in Videospielen meist über filmische Zwischensequenzen. Die sind Kunst, aber das Spiel drum herum?

Während gerade experimentelle Spiele und mir auch viele Beispiele einfallen mögen, in denen Spiele Kunst sind, steht hinter vielen – gerade den indizierten Titeln – keine künstlerische Absicht.
Lange Zeit musste man dafür kämpfen, um klarzumachen, dass Videospiele überhaupt Kunst sein können. Dies ist auch absolut berechtigt, sie können es sein. Aber sie sind es nicht per se.

[pwny]

Hmm spiele Computerspiele die ab 18 sidn seid meinem 12 Lebensjahr und bin ein friedliebender pazifistischer Mensch , der in der lage ist Realität und Videospiel zu unterscheiden.
Als wir das Thema mal in der Schule in ner debattier runde hatten als mal wieder so nen amoklauf irgendwo war , da war meine Lehrerin erstaunt darüber , das ich Spiele spiele in denen es darum geht zu töten, da ich nie negativ aufgefallen bin und mich so für die Spiele eingesetzt habe.
Ich finde es traurig wenn irgendwelche Professorin sagen "Killerspiele sind Landminen für die Seele " , das in Internet und Zeitung veröffentlicht wird und jeder das glaubt.
Aber ich finde Zensur in diesen spielen nicht schlecht da ich eh kein Gore Fan bin sondern eher die taktischen Aspekte und Teamplay mag.

[Lum]

Diese Diskussion ist auch schon ziemlich alt und ich bin froh, dass viele so einen gemeinsamen Nenner haben. Wieder ein längerer Text, also Achtung

Spoiler (Öffnen)

Zu sagen, Killerspiele sind der Grund für was auch immer, ist genauso zu sagen, dass MLP jeden Menschen sehr.... kinderlieb macht, ums so auszudrücken. Natürlich fällt es auf, dass doch einige Leute, die einen Amoklauf oder ähnliches gemacht haben, auch Killerspiele spielen, aber das hört ja nicht bei Spielen auf. Was ist mit Filmen, Büchern, Musik, Bilder? Hat man da schon etwas gehört? Ich auf jeden Fall nicht viel, und wenn man Filme mit Spielen vergleicht, merkt man sofort, dass die Filme oft um einiges brutaler sind als die Spiele. Also, warum schreit dann niemand bei Filmen so sehr auf wie bei Spielen?

Meine Theorie ist einfach dazu, dass die Jugend mit den Spielen ein VIEL besserer Sündenbock ist als das größere Publikum bei Filmen UND dass die Filmindustrie einen Haufen mehr Kohle besitzt als die Spieleindustrie. Daher wird das nie in die Richtung unternommen/gesagt werden.

Es gibt ja auch wissenschaftliche Studien, die besagen, dass Spiele wirklich aggressiv machen. Natürlich, die Aggression wird ja extra hervorgerufen. Aber dann müssten doch auf der Welt Millionen potentielle Amokläufer herumlaufen, wenn man sich die Verkaufszahlen der Battlefield und CoD-Serie aunsieht. Also scheinen da soch einige Leute das besser unter Kontrolle zu haben, als ihnen vorgeworfen wird. Außerdem bin ich es leid, dass ich als ein potentieller Amokläufer angesehen werde, nur weil ich ein Spiel spiele. Sollte man zum Beispiel gegenüber diversen Leuten, die das sagen, andeuten, dass sie zu einer gewissen Gruppe angehören, nur weil sie die ähnlichen Argumente wie diese Gruppierung haben. Einfach Vorurteile.

Zu Minderjährigen, die Killerspiele spielen, kann ich nur sagen, dass hier, wie auch immer, härter durchgegriffen gehört. Ich merke es sogar bei älteren Spielen wie Battlefield 2 oder auch CoD 4, dass einfach sehr viele schon 10-Jährige regelmäßig solche Spiele spielen. Mit 10 bin ich mit Freunden bis an die Zähne mit Steckenschwertern durch diverse Parks und Wälder bei mir in der Nähe gelaufen oder habe Lego gespielt, also es gibt auch noch Alternativen zu Videospielen, seien sie ab 18 oder nicht. Aber da wären die Eltern gefragt, aber nachdem ja die Knirpse schon mit 11 anfangen zu rauchen und trinken... Das ist eigentlich ziemlich traurig

Daher bin ich der Meinung, dass die Kontrollen beim Verkauf härter werden sollten und dass Eltern aktiv schauen sollten was ihre Kinder spielen. Generell Spiele ab 18 zu verbieten wäre dann wieder zu heftig, vor allem da ja sich im Normalfall Leute eher nicht von Computerspielen dazu animieren lassen, einen Amoklauf zu veranstalten sondern eher von ihrem sozialen Umfeld (werden sie gemobbt, ausgenutzt, haben sie Freunde usw) zu solchen Taten angestiftet werden. Daher sollte eine gewisse Betreuung für Kinder und Jugendliche eingerichtet werden, irgendetwas damit solche Sachen nicht noch häufiger passieren. Dann könnten auch die Folgen solcher Mobbings zurückgehen, davon bin ich überzeugt!

[moskosLand]

Ich finde es völlig unverschämt , wie die USK , Erwachsenenspiele für Kinder "entschärft".
Natürlich gibt es viel Gewalt in Spielen , aber es gibt mehr Gewalt in Real Life.
Alleine die Medien versenden verstörende Bilder und Beiträge und das wird natürlich nicht entschärft.
Wenn man diese fiktive Gewalt (von Spielen) nicht von der realen Gewalt unterscheiden kann , dann hat man doch ein Problem.
Außerdem , Amokläufe entstehen erst durch psychische Probleme in kombination mit Aggression und starken Problemen im Alltag!!!
So hab mich satt geschrieben , hab kein Bock mehr auf dieses Thema ;_;
mfg
moskosLand

[Whitey]

Ja, das Thema ist sehr ermüdend. Vor allem, weil man halt nur immerwieder Argumente bringen kann die eh jeder mit gesundem Menschenverstand bereits kennt. Aber naja, weder besorgte Mütter noch Politiker haben gesunden Menschenverstand.

[moskosLand]

@Whitey
Genau dass regt mich ja auf.
Wie dumm müssen die Politiker eigentlich sein (sry musste sein) , dass sie denken , dass Kinder dadurch irgend solche hirnlosen Amokläufer werden.
Irgendwie bescheuert ;_;