28.01.2015 |
Dr.Wandschrank
Royal Guard
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Ich habe nie gesgat das dann alle brav arbeiten werden, doch du überschätzt die Anzahl derer die dann angeblich nicht arbeiten wollen gewaltig.
Jobs für die man durch Bildung und Kompetenz mehr Lohn bekommt wird es dann aber immer noch geben.
Du redest immer von Arbeiten in Firmen und Produktionsbetrieben. Ich hab doch schon beton das ich Jobs meine die getan werden müssen und jetzt schon schlecht bezahlt werden. Eben undankbare Jobs und Jobs wie Krankenpflege z.b
Kann ein Firma sich Lohnerhöhungen nicht leisten müssen sie es anderweitig schaffen die Arbeit schmackhafter zu machen. Dadurch wir geben das Arbeitgeber nicht machen können was sie wollen und es entsteht ein Angebot und Nachfrage Konzept für Arbeit.
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28.01.2015 |
Mikami-Katze
Knuddelkadse
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Hagi, der Hartz4-Satz liegt bei rund 550€, davon kann ich z.B. durchaus leben, aber nichts Besonderes erlauben. Nehmen wir das als Maßstab fürs BGE ist der Unterhalt gesichert und dennoch der Anreiz vorhanden, selbst mehr Geld verdienen zu wollen. Bei der Rechung zwei Seiten zuvor mit den 500€ Netto müsste die Person mit Wohngeld aufstocken lassen (Kenne Eine im Gastronomiebereich, die das machen muss)
Dein Statement zu den "Verlieren der Wende" bezüglich deiner 5-Jahres-Frist?
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28.01.2015 |
Dr.Wandschrank
Royal Guard
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Der Hartz4-Satz liegt doch bei 398€?
Wie kommst du auf 550€?
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28.01.2015 |
Hagi
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Also soll das Mietgeld auch aus dem BGE gestrichen werden? Dann bleibt aber nicht mehr wirklich viel Ersparnis bei der Bürokratie. Alles was man dann erreicht ist, das das Arbeitslosengeld nen neuen Namen hat und alles es bekommen anstatt nur der Arbeitslosen. Für den Staat eine unglaubliche Belastung die unmöglich zu finanzieren wäre.
Zitat:Kann ein Firma sich Lohnerhöhungen nicht leisten müssen sie es anderweitig schaffen die Arbeit schmackhafter zu machen. Dadurch wir geben das Arbeitgeber nicht machen können was sie wollen und es entsteht ein Angebot und Nachfrage Konzept für Arbeit.
Das stellst du dir etwas zu einfach vor. Die Lösung Nummer 1 wäre für Firmen nämlich die Produktionsstandorte in Deutschland aufzugeben und in Billiglohnländer zu wechseln. Somit wären noch mehr Jobs verloren. Einfach zu sagen, dass das dann das Problem der Firmen ist, ist mehr als nur naiv und kurzfristig. Damit schadet man nur dem Wirtschaftsstandort.
Die Jobs die "getan werden müssen und schlecht bezahlt sind" werden dann in andere Länder verlagert. Das hilft absolut niemanden.
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28.01.2015 |
Mikami-Katze
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Globaliseriung sei dank passiert sowas schon längst in der EU Hagi. Und durch die hohe Nachfrage von Arbeitnehmern und weniger Angebot von Arbeitgebern, fühlen sich die Arbeitnehmer zuweilen am längeren Hebel.
Und du kannst mir kein Statement auf meine Frage geben? Warum wundert mich das nicht?
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28.01.2015 |
Hagi
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Ich weiß nicht mal welche Frage du genau meinst.
Es passiert schon jetzt, das sehr Arbeitsintensive Prozesse in Billiglohnländer verlängert werden. Das ist richtig. Die Aufgabe der Politik ist es aber dies zu verhindern und nicht es noch zu verstärken. Warum durch einen Mangel an Arbeitsplätzen die Arbeitnehmer plötzlich am längeren Hebel sitzen musst du mir auch erst mal erklären. Wenn der Arbeitgeber 15 Bewerber pro Stelle hat, dann sitz ja wohl er am längeren Hebel.
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28.01.2015 |
Mikami-Katze
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(28.01.2015)Hagi schrieb: Ich weiß nicht mal welche Frage du genau meinst.
Meine WoT ein paar Seiten zurück, wo ich über die Lage der "Verlierer der Wende" geschrieben hab. Hab dir auch geschrieben was es damit auf sich hat. Und damit deine 5-Jahre-Grenze nebenbei wegargumentiert. Dein Statement?
(28.01.2015)Hagi schrieb: Es passiert schon jetzt, das sehr Arbeitsintensive Prozesse in Billiglohnländer verlängert werden. Das ist richtig. Die Aufgabe der Politik ist es aber dies zu verhindern und nicht es noch zu verstärken. Warum durch einen Mangel an Arbeitsplätzen die Arbeitnehmer plötzlich am längeren Hebel sitzen musst du mir auch erst mal erklären. Wenn der Arbeitgeber 15 Bewerber pro Stelle hat, dann sitz ja wohl er am längeren Hebel.
Hab mich mit Geber und Nehmer im Beitrag verschrieben. Genau das ist eben das Problem das den Nehmer dazu zwingen kann, weniger zu fordern als es seine Referenzen bieten würden. Und die Probleme die China im Rahmen der Globalisierung hat, werden wir über kurz oder lang auch haben, spätestens nach der Konjunkturphase der Wirtschaft
Foxconn schafft das schon innerhalb der EU: http://www.heise.de/ct/artikel/Shenzhen-...60336.html
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28.01.2015 |
Dr.Wandschrank
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
@Hagi
Wie soll man denn Jobs wie Altenpflege in andere Länder verlagern
Und das Mietgeld wird schon im BGE enthalten sein. Man muss dann selber schauen was für ein Wohnung man sich damit leisten kann.
Natürlich kann man sich vom BGE dann keine super Wohnung leisten.
Und so eine Belastung ist das nicht für den Staat weil andere Sozialhilfen und Sozialämter wegfallen würden.
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28.01.2015 |
Hagi
Travelpony
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
@Wandschrank: Wie das geht? Nun vielleicht sieht es bei euch deutschen da ja noch anders aus, aber bei uns in Österreich kommt sehr viel von diesem Personal bereits aus dem Ausland. Das sind Ausländer die die persönliche Altenpflege für einen Hungerlohn bei uns machen.
Welche Sozialleistungen würden den "wegfallen"? Gar keine, sie würden nur einen anderen Namen haben. Nämlich BGE. Wegfallen würde keine, sonst würde es den Menschen ja schlechter gehen als zuvor.
Die Arbeitslosenrate ist laut Google im Oktober 2014 bei knappen 5% gewesen in Deutschland, entspricht ca. 4 Millionen Menschen. Diese 4 Millionen müssen von den Ämtern abgewickelt werden.
Ein BGE würde für 100% aller Deutschen also alle 80 Millionen gelten. Die restlichen 95% müssen dann auch von Leuten bearbeitet werden. Dadurch spart man kein Personal, sondern braucht noch deutlich mehr als vorher.
@Mikami: Die WoT hab ich nicht gelesen weil du darin nur auf Einzelschicksale eingegangen bist. Wer aber eine Lösung für die komplette Bevölkerung finden will, und das soll das BGE ja sein, der darf nicht auf Einzelfälle achten. Sowas funktioniert in der Realität einfach nicht. Es wird immer Leute geben die "verlieren" egal bei welchem System oder bei welcher Strategie. Ziel ist es, diese Quote gering zu halten, sie auf 0 zu setzten ist utopisch. Wer das versucht der kann auch Luftschlösser bauen gehen.
Was du mit dem Beitrag von Foxcon gezeigt hast ist genau das, was passieren würde, wenn man für die Billigjobs keine Leute mehr in Deutschland finden würde. Die Firmen würden ins Ausland verlagern. Die Folge: Noch weniger Jobs.
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28.01.2015 |
Triss
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Wie kommst du darauf, dass aktuell nur 5% der Deutschen Sozialleistungen beziehen?! Denk doch nicht immer nur an Hartz IV, wenn du BGE hörst.
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28.01.2015 |
Mikami-Katze
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Das waren keine Einzelfälle Hagi, das gibts in den neuen Bundesländern zuhauf, wie ich auch geschrieben habe, und macht einen Großteil der Sozialhilfeempfänger hier aus. Da ist dein 5-Jahres-Plan schlicht Nonsens.
Und zu den 5%: das sind geschönte Statistiken. Da fehlen wie ich sagte auch die 1-Euro-Jobber die Leistungen beziehen müssen trotz Arbeit.
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28.01.2015 |
Hagi
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Die Diskussion ging immer von BGE als ersatz von Harz 4 aus, daher halte ich mich auch an die Arbeitslosenzahlen.
Wenn du allerdings lieber damit rechnen würdest, dass man nur Erwerbstätige Personen nimmt, sieht es zwar besser aus, diese Quote liegt bei knappen 50% aber das würde immer noch ein Mehraufwand von 50% bei der Bürokratie bedeuten da sich die Zahl der zu bearbeitenden Personen verdoppeln würde. Also nichts mit "Bürokratie einspraren"
@Mikami: Jede Statistik ist "geschönt". Das trifft statistisch gesehen auf 105% aller Statistiken zu. Aber von irgendwas muss man ausgehen. Ich bemühe mich wenigstens Fakten in meine Argumente einzubauen anstatt nur zu sagen. "Aber das ist so" und "So sind die Leute nicht"
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28.01.2015 |
Triss
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Das sind jetzt deine Zahlen. Ging es dazu Belege? Und wie ich bereits sagte, die Überprüfungskosten fallen weg. Bei uns im BAföG -Amt brauchen die immer erst 3 Monate, um überhaupt zu prüfen, ob du das bekommst.
Es gibt BAföG, es gibt Hartz IV, es gibt Wohngeld.... Usw.usf. Die Liste ist riesig.
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28.01.2015 |
Hagi
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Für welche zahlen hättest du den gerne Belge? Für die Erwerbstätigen Quote? Die kannst du haben: Wikipedia: Erwerbstätigkeit Deutschland
Wohngeld hieß es vorhin müsste extra bleiben, genauso wie Kindergeld und Familienbeihilfe. Ich denke das das auch auf viele andere Dinge zutrifft. Wirklich zusammenfassen lässt sich vermutlich kaum etwas. Vor allem da die Anzahl der zu berechnenden Personen verdoppelt wird, wird das ganze alles andere als "unbürokratischer "
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28.01.2015 |
Herr Dufte
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Aber der Bürokratieaufwand entsteht durch Prüfung, Eimschätzung etc, Aspekte die für bge irrelevant. Einfach jeden gleich viel Geld geben, oder schön alles prüfen, Ansprüche checken, mit Leuten kommunizieren, etc etc, was macht wohl mehr Aufwand
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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28.01.2015 |
Triss
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Für alle, die irgendeine Art von Sozialleistungen beziehen. Liest du meine Beiträge überhaupt?
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28.01.2015 |
Hagi
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(28.01.2015)Herr Dufte schrieb: Aber der Bürokratieaufwand entsteht durch Prüfung, Eimschätzung etc, Aspekte die für bge irrelevant. Einfach jeden gleich viel Geld geben, oder schön alles prüfen, Ansprüche checken, mit Leuten kommunizieren, etc etc, was macht wohl mehr Aufwand
Ich lach mich schlapp.
Sorry aber wie einfach stellst du dir das den vor? Das man das einmal fix an nem Nachmittag berechnet und das wars dann? Jedes Jahr die Inflation drauf klatschen und gut is?
Die ganzen anderen Leistungen bleiben trotzdem noch bestehen und die Bürokratie dazu auch. Renten, Kindergeld, Wohnzulagen, Familiengeld, Behindertenzulagen, .... die Liste ist ewig. Da ist man schneller wenn man alles zusammen zählt was man sich wirklich spart.
Es gibt imo laut http://de.statista.com/themen/379/bafoeg/ knappe 700.000 Bafög Bezieher und auf der anderen Seite der Waagschale stehen über 40.000.000 Erwerbstätige die dazu kommen. Auch bei denen muss das Finanzamt dann das BGE mit einberechnen damit die Lohnsteuer und alles wieder passt. Das ist nichts was man "mal eben" fix erledigt. Wie stellst du dir den das vor?
Alleine die Initialberechnung des BGE würde Monate dauern und ganze Heerscharen an Wirtschafsexperten benötigen.
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