27.01.2014 |
Streiben (†)
Wonderbolt
Beiträge: 2.114
Registriert seit: 20. Okt 2011
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Leider hat mir die Natur keinen Dickschädel gegeben, weswegen es mit meiner Mentalität nicht so weit her ist.
Also hört einfach auf Wände zu sein, und pariert stattdessen.
(Mein erster Befehl wäre, einfach damit aufzuhören zu existieren, aber das wäre wohl zuviel verlangt...)
Schritt für Schritt....
Gaaaanz vorsichtig...
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27.01.2014 |
Zerenick
Wonderbolt
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Registriert seit: 23. Jul 2012
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
(27.01.2014)Streiben schrieb: das petze ich Satan.
Das will ich sehen wie du das vollbringst.
Melde dich wenn du es geschafft hast, ich warte solange und genieße mein Popkorn während ich dir beim Versuch und beim Scheitern zuschaue.
Hanc igitur oblationem servitutis nostrae sed et cunctae familiae tuae, quaesumsus, Domine Satanas, ut placatus accipias; diesaue nostros in felicitate disponas, et in electorum tuorum jubeas grege numerari.
Shemhamforash
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27.01.2014 |
Tion
Changeling
Beiträge: 833
Registriert seit: 17. Jul 2012
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Mädels, ihr fangt an zu eskalieren. Hier geht es um Streibi und seine FF
Anyway, Streibi, du hast einen dicken Kopf. Hattest du selbst in einer PM zugegeben
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27.01.2014 |
Streiben (†)
Wonderbolt
Beiträge: 2.114
Registriert seit: 20. Okt 2011
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Erdlinge!
Euch werde ichs zeigen!
Satan hört mir nicht so, also petze ich's eben den höheren Instanzen!
Aber zuvor habe ich noch andere Dinge zu erledigen...
Mare Two Well könnte theoretisch mal wieder weitergehen
Schritt für Schritt....
Gaaaanz vorsichtig...
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27.01.2014 |
MaSc
Saucy Mod
Beiträge: 17.765
Registriert seit: 19. Nov 2011
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Ja, ganz toll, Streiben. Auch wenn du meinst, hier rumchatten zu können wie du willst: Nein, das kannst du nicht.
Hier geht es um deine Fanfic und nicht um irgendwelchen nonsense. Und jetzt b2t.
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24.04.2014 |
Moon-Light
Changeling
Beiträge: 865
Registriert seit: 29. Dez 2011
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Hallo
Ein neuer Teil der Geschichte ist da.
Zu finden im ersten Beitrag unter Name:
Gehört zu Weitere Kapitel
Mit Kirschen obendrauf
Und an Tion ich habe dich erwähnt du stehst gleich unter Info zur Geschichte.
Ein Großes DANKE geht an Tion dafür das er alles zu PDF's macht.
Das es Deutlicher zum Lesen ist jetzt zum Dick geschriebenen noch in Violett.
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2015 von Moon-Light.)
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29.05.2014 |
Moon-Light
Changeling
Beiträge: 865
Registriert seit: 29. Dez 2011
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 1 - Sonnenstrahlen
Kapitel 1 - Sonnenstrahlen
Vier linke Hufe
-Sonnenstrahlen-
Das erste was ich erblickte war ein schmaler Streifen Sonne, der durch mein Fenster schien. Leider gefiel mir das ganz und gar nicht, denn ich konnte die Sonne am Morgen nicht ausstehen, und hatte daher die Fenster provisorisch mit einer meiner Bettdecken abgedeckt.
"Fängt ja mal wieder gut an..." grummelte ich. Verschlafen wie ich war, merkte ich nicht, dass das Bett von Geschirr umringt war, denn ich hatte die ganze Nacht ein spannendes Buch gelesen. Ich stand auf und - mein erster Schritt endete darin, ein halbes Stück Pizza auf das offene Buch klatschen zu hören. "Oh nein, die Bibliothekarin wird mich umbringen!!!" dachte ich verzweifelt.
Ich rannte ins Badezimmer, wo mir eine dunkelblonde verstrubbelte Mähne entgegenblickte. "Guten Morgen Streiben, du siehst heute ja mal wieder hinreissend aus" murmelte ich missmutig. Mein graues Fell war voller Tomatenflecken, anscheinend hatte ich auch noch auf der Pizza geschlafen...
Nachdem ich mit dem Duschen fertig war, fiel mir ein, wieso ich denn eigentlich erst so eilig ins Bad gehetzt war. "Ohhhh beim Barte Celestia's!"
Eilig nach einem Tuch suchend, stiess ich mir den Kopf am Spiegelrand, der daraufhin geräuschvoll auf dem Boden aufschlug. Zu meiner Überraschung überstand er den Fall aber ohne Schäden, was verwunderlich war, denn meine Zahl an zerstörten Spiegeln war rekordverdächtig.
Dann sah ich einen ollen Lappen, der unter dem Spiegel herumlag, und griff freudig danach, ohne an die Konsequenzen zu denk- *KLIRR!!!*
Wortlos ging ich aus dem Bad, um nicht noch mehr Schäden anzurichten.
Leider war es für das Buch zu spät, die Tomatensoße hatten die Seiten mit rötlichen Fettflecken übersäät, und das Buch diese unweigerlich eingesogen.
Nach 3 weiteren Unfällen stolperte ich schließlich vor die Haustüre, und sah mich um. Es war ein wunderschöner Tag in Ponyville. Ich klemmte das Buch hilfsbedürftig unter meine Satteltasche, denn diese war nicht groß genug, und dazu noch schmuddelig. Unterwegs traf ich auf ein blassgrünes Pony, welches offensichtlich nichts besseres zu tun hatte, als mich anzustarren.
Leider bin ich ziemlich neu in dieser Stadt, und nervös unter Fremden. ich starrte auf den Boden, und versuchte mich so klein und unbedeutend zu machen, wie es eben nur möglich war.
An dem großen Baumhaus angekommen schluckte ich, bevor ich leise anklopfte.
Der erste Gedanke war "Wie bringe ich ihr das nur schonend bei? Beim letzten mal hatte ich 3 Wochen diesen bescheuerten Schnurrbart...". Die Tür öffnete sich, und ausnahmsweise schien sie einmal erfreut zu sein, mich zu sehen.
Das ganze war mir nicht ganz geheuer, denn eigentlich konnte sie mich nicht ausstehen. weil ich ihre Lieblinge (so nannte ich ihre Bücher scherzweise) oft nicht ganz unversehrt zurückbrachte.
"Ehm, verzeihung, Ms. Tw...(verdammt wie war ihr Name doch gleich?!) Twa..."
Sie hob eine Augenbraue, und sagte: "Ich heiße Twilight, wie oft muss ich dir diesen Namen noch eintrichtern?" und ihrem jetzigen Blick nach zu urteilen, hatte ich ihren Morgen schon verdorben. Vorsichtig formulierte ich: "Nun eh... es gab da einen kleinen Unfall mit deinem Buch...".
Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf die Zauber eingehen, die mir um die Ohren flogen, nur soviel: meine Satteltasche kokelte noch ein wenig.
Seufzend machte ich mich langsam auf den Weg, denn ich hatte trotz der Tatsache dass ich erwachsen war, noch immer kein Cutie Mark, und wollte endlich herausfinden, ob ich überhaupt zu irgendetwas zu gebrauchen war...
Kapitel 2 - Helfende Hufe
Kapitel 2 - Helfende Hufe
-Helfende Hufe-
Grübelnd ging ich den Weg entlang, stets darauf bedacht alle Winkel und Gassen mitzunehmen die ich finden konnte. Gut, dass Ponies die dunkleren engen Wege zwischen den Straßen meideten, so konnte ich verhindern, wegen meines fehlenden Cutie Mark's angestarrt zu werden.
Schließlich fand ich mein Ziel, das Rathaus. ich schlich mich möglichst leise ins Innere, und wie nicht anders zu erwarten verirrte ich mich darin.
"Argh, wo gehts denn hier zum Büro der Bürgermeisterin!?" Letztendlich stieß ich gegen eine sich öffnende Tür, und rieb mir die Nase. "Autsch, das passiert schon das 3te Mal diese Woche!" Aber es hatte sich gelohnt, denn da war sie - Mayor Mare. "Hallo Ms. Mayor, ich hab schon nach ihnen gesucht."
"Oh. Hallo Mr. Bones, kommen sie doch schonmal herein, ich wollte mir nur schnell einen Kaffee holen..." Ich setzte mich auf einen nahen Stuhl, und wartete Hufe-drehend, als mir plötzlich dieses...Spielzeug auffiel. Es waren 5 Kugeln in einer Reihe, mit einer kleinen Kette aus Draht. Irgendwie schwangen die äusseren 2 Kugeln nach oben, fielen zurück und klackten. Ich konnte nicht widerstehen und tatschte daran herum. Plötzlich stieß ich inmitten meiner Konzentration eine Tasse voller Stifte um, und versuchte diese panisch wieder einzuräumen (was mit Hufen ein äusserst schwieriges Unterfangen darstellt). Halb über den Tisch gelehnt, und herumfuchtelnd gab ich sicher ein ulkiges Bild ab, denn die Bürgermeisterin stand hinter mir, mit einer Tasse im Mund. "Wasch tschum Heu machen schie da?" "Redegewandt wie ich war fiel mir die einzig logische Antwort ein: "Oh eh, da war...ein Käfer und...." Sie stellte die Tasse ab, schüttelte den Kopf und setzte sich.
"Okay Mr. Bones, wie kann ich ihnen denn weiterhelfen?" Ich grübelte ein wenig, um ihr vielleicht ein Kompliment zu machen, und die Situation ein wenig aufzulockern. "Ihre Mähne sieht heute aber wirklich besonders grau aus." Ich bereute diese Worte allerdings, als ich ihre Augenlider zucken sah.
"Lassen sie uns einfach zum Thema kommen, wie kann ich ihnen denn nun helfen?" fragte sie ein wenig mit Nachdruck. "Nun, ich suche einen neuen Job, Die Cakes konnten mich nicht länger beschäftigen, da ich sie wohl mehr Bits gekostet hab, als wie das meine Arbeit welche eingebracht hätte.
Sichtlich bedient kramte sie in ihren Unterlagen. "Okay Herr Bones, Fräulein Applejack sucht zur Zeit eine Aushilfe, da ihr Bruder aus familiären Gründen verreist ist."
"Oh nein, das ist doch dieses arbeitswütige Pony!" dachte ich, und suchte schnell nach einer Ausrede. "Ich eh hab leider eine Apfelallergie!". Ich setzte meine Unschuldsmiene auf, was mir allerdings nicht half, denn die Bürgermeisterin hatte mir schon desöfteren Apfelkuchen angeboten, den ich nie ablehnte.
Ehe ich mich versah, war ich wieder vor dem Rathaus, mit einem Zettel zwischen den Zähnen. "Arbeitschbeginn um Acht Uhr...?!" Mit einem Seufzer beugte ich mich schließlich meinem Schicksal. Hinter mir hörte ich ein fieses kichern. "Nicht die schon wieder..." ich musste mich nicht einmal mehr umdrehen, denn ich wusste schon, dass es diese beiden Gören waren.
Die beiden sahen aus als hätten sie ziemlich reiche Eltern, und hochnäsig waren sie auch noch. Das eine mit rosanem Fell meinte spöttisch "Hallo Blank Flaaank..!".
Ich machte mich auf den Weg zur Farm, denn ich wollte schon eimal sehen was da auf mich zukommen würde. Am Zaun der Plantage saß ein kleines Fohlen, sie war süß mit ihren Kulleraugen, und ihrer roten Mähne und dem gelben Fell. "Als ich mich über den Zaun lehnte und sie von oben anschaute schrak sie plötzlich aus ihren Tagträumen auf, und starrte mich an. "Oh Hallo Mister, suchen sie jemanden?" Ich nahm meinen Zettel und schaute nach dem Namen der Stute (Ich hatte natürlich längst wieder vergessen wie die Bürgermeisterin sie genannt hat.) "Ja, ich suche eine gewisse Applejack, kennst du sie?" Ihre AUgen wurden noch größer, und ein Grinsen trat auf ihr Gesicht. Als ich ihrem Blick folgte merkte ich, dass sie auf meine Flanke schaute.
"Mister, wo ist denn ihr Cutie Mark?" Peinlich berührt stammelte ich etwas von "Eh, ich hab mein Fell gefärbt und..." Sie zog eine Augenbraue hoch.
"Na guuuut du hast mich erwischt, ich habe noch keins." Sie rappelte sich auf und zischte auf einmal davon.Ich rief: "Hey warte, wo ist denn nun...Applejack?" Als ich auf einmal eine Stimme hinter mir hörte blieb mir fast das Herz stehen. "Howdy, scheint als such'n sie mich?" Ich drehte mich zu ihr um, und brachte kein Wort heraus. "Wieso müssen die Mädels in dieser Stadt alle so gut aussehen?!" dachte ich. "Alsoooo, ich eh....Zettel!" Sie nahm ihn mir ab, und sah, dass ich die neue Aushilfe war. Okay Mister dann' komm'se ma mit!" Ich ging hinter ihr her, und stolperte mehrmals fast über ein paar Baumwurzeln. Als sie plötzlich vor einem besonders großen Exemplar eines Baumes anhielt, schaffte ich es schließlich doch noch, hinzufallen.
"Wir ha'm ja noch nicht ma' angefang' zu arbeiten, und sie liegen da schon' rum?" Ich schaute zu ihr auf, und meinte giftig "Nein, das ist meine Art den Boden aufzulockern." ...ein paar Sekunden vergingen, als sie plötzlich lachte. Okay, wissen'se, ich mag sie, nenn'se mich einfach Applejack, lassen wir's siezen gut sein. Ich prustete den letzten Rest Dreck aus meinem Mund, und schüttelte ihren Huf. Sie schüttelte mich derart durch, dass ich hoch und runter wippte. Na dann wollen wir ma' Streim'. Ich seufzte und schaute nach oben. Das Rauschen der Blätter im Wind war erhebend....
Kapitel 3 - Erst die Arbeit...
Kapitel 3 - Erst die Arbeit...
eim...Streim! Ich schreckte aus meinen Tagträumen. "Streim' hörst du mir eing'tlich zu?" Applejack sah mich etwas seltsam an, so als würde sie sich fragen, was zum Heu in mir vorgeht. "Oh natürlich, ich hab jedes einzelne Wort verstanden." log ich. "Dann wiederhol ma ' was ich gesagt hab." "Was hab ich mir da wieder eingehandelt...?" Dachte ich, und rang nach Worten. "Du sagtest etwas von ..." ich schaute nach oben und sah die Früchte des Baumes. "Äpfeln , genau, ich solle mir ansehen wie man...sie erntet!?"
Nicht ganz überzeugt ging sie zu dem Baum und verpasste ihm einen heftigen Tritt. "Auweia, besser ich sorge dafür, dass ich mir nicht solch einen Kick einfange." kritzele ich mir in meinen imaginären Notizblock, irgendwo weit hinten in meinem Kopf. Da ich ein paar Schritte zurückwich, stand ich leider genau unter dem Apfel, der mich auf die Ausrede brachte. *Bumpf* Wortlos und mit einem genervten Blick (und einem Apfel auf dem Kopf) schaute ich zu Applejack, die sich einen Lacher nicht verkneifen konnte. "Nun, da du mit den Äpfeln Freundschaft geschloss'n hast. kannst'e ja loslegen, Cowpony!"
Sie ging endlich zu ein paar weiter entfernten Bäumen, und ließ mich allein. Erleichtert nahm ich den Apfel vom Kopf, und biss hinein. Leider drehte sie sich genau in diesem Moment noch einmal zu mir um und sah es. "Hey, den zieh ich dir vom Lohn ab!" Ich schmatzte "Daf war doch nur ein Apfel, iff pferklag diff ja auch nifft dafür, daff er mir auf den Kopf gefallen ift!"
Da ich mir nur einen weiteren bösen Blick von ihr einfing, beschloss ich, mit einem Tritt gegen dem Baum, Ärger abzulassen, und mit der Arbeit zu beginnen. Leider war das Ergebnis nicht das, was ich mir erhofft hatte. Es fiel keine einzige Frucht herunter. Nach 3 weiteren Tritten schaute ich nach oben und sah, dass die Stute mit einem einzigen Kick die gesamte Ernte von dem Baum geholt hatte.
Zum Glück hatte sie nicht gemerkt, wie ich versuchte, einen leeren Baum zu ernten denn sie war nun in ihrer Arbeit vertieft. Gerade als ich den nächsten Baum ansteuerte, huschte etwas dahinter. Misstrauisch blieb ich stehen, denn es wäre nicht das erste mal, dass mich irgendwelche wildgewordenen Tiere angegriffen hatten. (Vor allem Eichhörnchen, glaubt mir legt euch niemals mit Eichhörnchen an!)
Vorsichtig näherte ich mich dem Baum und schaute dahinter. "BUH!" ich kippte hintenüber und blieb liegen.
"Scootaloo, das war aber nicht sehr nett von dir!" hörte ich ein Fohlen sagen. Es war die Kleine, die ich vorhin schon an dem Zaun gesehen hatte.
"Entschuldigung Mister, ich wollte mir nur einen Spaß erlauben...". Ein orangenes Fohlen mit lilafarbener Mähne schaute mich mit großen Kulleraugen an. "Hmmm schon okay, ich bin dir nicht böse. du hast mich echt drangekriegt", kicherte ich. "Sweetie Belle, der ist nett, du kannst rauskommen!" Auf einmal plumpste ein weißes Fohlen mit Lila-rosa gestreifter Mähne auf meinen Bauch. "Uff" entfuhr es mir und ich schnappte nach Luft.
"Hey, sie haben ja wirklich kein Cutiemark!" staunte sie. "Sie sollten mit uns auf Kreuzfahrt gehen, mit uns den Cutie Mark Crusader's! Die 3 hatten schon diesen Blick aufgesetzt, welchen Scootaloo schon benutzte, damit ich ihr nicht böse war,und zu dem KEIN Pony in Equestria hätte nein sagen können. "Hört mal Mädels, ich würde ja wirklich gern, aber ich muss jetzt erst einmal arbeiten, vielleicht nach meiner Schicht." "Ohhhhh...." seufzten sie. "Aber ich werde mich beeilen, vielleicht kann ich etwas früher Feierabend machen." Ich schaute zu Applejack. "Obwohl sie ist so sehr in ihrem Element, sie vermisst mich sicher gar nicht..." grübelte ich. "Okay, ich habe heute schon ziemlich viel geschafft (LÜÜÜGNER!!!) ich denke sie wird mir nicht böse sein, wenn ich jetzt schon frei nehme." Und wir 4 schlichen vom Hof.
Aus unerfindlichen Gründen wurde mir erst bewusst, auf was ich mich da eingelassen hatte, als ich in einer Kanone steckte. "Pinkie Pie hat uns ihre Party Kanone geliehen, das war mächtig lieb von ihr, oder Mister?" "Natürlich war es das, aber seid ihr sicher, dass das auch sicher ist?" Es war Scootaloo, die mir mit einem enthusiastischem Blick zunickte. "Bereit?" Ich rief noch "Nun wenn du so fragst eigentlich ni-" *BOOOOM* Ich hörte meinen genervten Seufzer nicht, da mir der Wind um die Ohren schlug.
Ich kniff die Augen zusammen, und versuchte herauszufinden, wohin die 3 eigentlich gezielt hatten. Leider sah ich nicht viel, bis auf eine Wolke, gemischt mit einem Cyanfarbenen Ton. "Seid wann sind Wolken hellblau?!" dachte ich noch, bevor ich merkte, dass es ein PONY ist. "DAS IST NICHT GUT OH NEINEINEINEIEN, AUS DEM WEEEEG!" Es poffte, als ich die Wolke durchflog, was meine Geschwindigkeit ein wenig ausbremste, aber es reichte nicht ganz, um einen Zusammenprall mit dem Pegasus zu verhindern. Glücklicherweise fing sie sich mitten im Fall, als ich sie traf, und wir beide gen Boden stürzten.
Sie fragte "Wie zum Heu bist du hier hochgekommen?!" Ich wusste darauf keine rechte Antwort, denn Ponys werden nicht jeden Tag aus Partykanonen geschossen. Sie war ziemlich stark für eine Stute, denn sie schaffte es, mich zu halten. Erst jetzt fiel mir ihre Mähne auf, sie war regenbogenfarben, fast wie Skittles! "Hmm Skittles..." schwärmte ich. "Ich heiße nicht Skittles, ich bin Rainbow Dash, beste Fliegerin in ganz Equestria!" "Angenehm, Streiben Bones, und er wäre dir dankbar, wenn du ihn irgendwo sicher absetzen könntest."
Sie spähte auf den Boden. und die Richtung die sie einschlug, gefiel mir ganz und gar nicht. "Wenn es dir nichts ausmacht, würdest du bitte auserhalb des Sichtfeld's dieser orangenen Stute dort landen?" fragte ich mit zuckersüßer Stimme. "Du kennst AJ?" staunte sie. "ja sie ist meine Chefin, ich hab mir grad etwas frei gen..." mir wurde plötzlich klar, dass ich das besser nicht gesagt hätte, denn sie hatte auf einmal ein diabolisches Grinsen drauf. "Sooo Faulpelz, du drückst dich also vor der Arbeit hmmm?"
"Lass dir was einfallen!!!" ich kniff die Augen zusammen und dachte angestrengt nach. "Ich habs!" dachte ich, "ich werde einfach -"Oh, hallo Boss...." entfuhr es mir, als ich eine nicht ganz so amüsierte Applejack vor mir hatte.
Kapitel 4 - dann das Vergnügen
Partyzeit
Kapitel 4 - Dann das Vergnügen
"...brauche....Pause..." japste ich, als ich vor Applejack lag und um Gnade winselte. Sie hatte mich 100 Körbe voller Äpfel ernten, und zur Scheune bringen lassen, als Strafe für meine vorherige -nennen wir es mal so- Pause.
"Schon okay Zuckerwürfel, für heute hast' genug gearbeitet". ich bekam noch ein "Danke...schön..." aus mir herausgepresst, bevor mir auch das letzte bisschen Puste ausging.
Über mir war diese Rainbow Dash, und flog irgendwie kopfüber. "Wie macht sie das nur?!" dachte ich. Mein erstaunen schien jedoch auch von meinem Gesicht ablesbar gewesen zu sein, denn sie meinte: "Alles eine Frage der Übung, du lahme Ente!" Zu allem überfluss hörte ich auch noch die Stimmen der 3 kleinen verrückten Fohlen, die mich gen Himmel geschossen hatten. "Schaut da ist er ja!" "Celestia sei gnädig, und gönn mir nur einen Tag Ruhe, diese Ponys in dieser Stadt sind allesamt IRRE!!!" grummelte ich.
Hey, Rainbow Dash! Scootaloo erstarrte vor Ehrfurcht, als sie sah, wie sie sich grad in der Luft hielt. "Und hallo Mister, ich hoffe sie sind uns nicht böse, wegen der Kanone...." Ich blieb stumm liegen, und gab mich meinem Schicksal hin. Rainbow Dash quasselte eine Weile mit den dreien, als auch Applejack dazu kam.
In meinen Tagträumereien vertieft hörte ich ab und zu meinen Namen, und jede Menge blablabla. Als ich merkte, dass mich alle 5 anschauten, rappelte ich mich langsam auf und fragte "Was ist denn jetzt wieder, ich war's nicht!" Seltsamerweise sahen Applejack und Rainbow Dash nicht sauer aus, sondern lächelten. "Du hast also was mit den dreien unternommen?" Verlegen kratzte ich mich an meiner Mähne, und stammelte "ja, so in etwa kann man das auch sagen..." ich hasste es, das Zentrum der Aufmerksamkeit zu sein, und ging langsam rückwärts.
Plötzlich liess mich ein "Hi!"
herumwirbeln, und Pinkie Pie stand hinter mir (vermutlich wollte sie ihre Partykanone abholen). "Oh Hallo Pinkie, wie läufts ohne mich im Sugar Cube Corner?" Sie ließ ein wenig die Ohren hängen, und meinte nur "Ziemlich langweilig ohne deine chaotische Art..." ich schlug vor, dass ich ja ab und zu mal ehrenamtlich mit ihr Cupcakes backen könne.
Sie grinste mich an, und nickte eifrig. "Ohhhja und dann können wir neue Rezepte ausprobieren, weil ich nämlich noch eine Menge Ideen hab, und neue Ideen sind schließich toll, weil wir..." sie redete so schnell, dass ich nicht ganz hinterherkam, udn schaute fragend in die Runde.
Da fiel mir auf, dass ich eigentlich die Flucht ergreifen wollte. "So Mädel's ich verzieh mich dann mal, ich habe noch viel zu tun. Pinkie hörte wie auf Kommando mit ihrem Redeschwall auf und fragte stattdessen: "Was denn?" *Stille* ..."ICH MUSS LOS!!!" brachte ich schnell hervor, und verließ die Farm mit einem Sprung über den Zaun. Leider blieb ich hängen, und flog wieder einmal Richtung Boden. "Komischer Typ" hört ich Rainbow Dash sagen, und wurde noch verlegener. Ich ließ den Kopf hängen, und trottete langsam nach Hause. "Heute hatte ich aber echt eine Extradicke Portion Pech" seufzte ich.
Als ich fast zuhause angekommen war, hörte ich auf einmal ein Fassdeckel neben mir poltern, welches an einer Häuserwand gelehnt war. "Wo willst du denn hin?" Pinkie platzte aus dem Fass!? "Pinkie, wie MACHST du das andauernd?! ich war fassungslos, dieses Pony schien der Schwerkraft, sowie den Regeln von Zeit und Raum zu trotzen! Sie schaute mich verwirrt an, und fragte arglos "Was meinst du? Ist ja auch egal, wieso so traurig? Nein warte, lass mich raten! Deine Liebste hat Schluss gemacht? Du hast deinen Hausschlüssel verloren? Du bist erkältet? (Im Sommer, alles klar Pinkie).
Nachdem sie mir 25 weitere Theorien an den Kopf warf, bekam ich langsam Kopfschmerzen. "NEIN, Pinkieee!!! Ich bin es nur leid, andauernd Pech zu haben!" ich nahm meinen Hausschlüssel in den Mund, und schloss die Tür zu meiner Bude auf, und ließ ein verdutztes hyperaktives rosanes Pony zurück.
"Endlich Ruuuuhe...." dachte ich, und ließ mich auf mein Bett fallen.
Leider hatte ich vergessen, dass das Bett ziemlich alt war, und es krachte zusammen. "RUHAHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!" Ich zerlegte auch noch das letzte Rest davon, und beschloss meine Matratze mit in den Flur zu nehmen , und dort ein Nickerchen zu machen.
3 Stunden später wurde ich durch ein seltsames Geräusch geweckt. es klang wie ein flüstern, und rascheln und ..."Oh nein, nicht auch noch Einbrecher?!" dachte ich panisch, und stand hastig auf. "ÜBERRAAAAASCHUUUUUNG!" Es regnete Konfetti, und irgendwie standen ungefähr 20 Ponys um mich herum. "Hey ich hab erst an Halloween Geburtstag" protestierte ich verschlafen. Wie auch nicht anders erwartet, trötete Pinkie fröhlich in mein Ohr. "Das ist eine Du-musst-endlich-Lächeln-Party, Dummchen!" bei all den Geschenken, und der Riesentorte konnte ich auch nicht anders. "Aber, wo mit hab ich das verdient? Ich bin so oft mies gelaunt, und richte mehr Schäden an, als wie dass ich zu was zu gebrauchen wäre...!"
Eigentlich wollte ich das mehr denken, als wie sagen, aber ich war zu aufgeregt und verschlafen, als wie dass ich das DENKEN konnte. Ich erkannte Twalug Spirell, die Bibliothekarin, die zu mir kam, und mich knuddelte. "Aber du hast das Herz am rechten Fleck, und versuchst wenigstens es richtig zu machen." Applejack stopfte mir etwas Apfeltorte in den Mund, und meinte "Verdammt richtig, Zuckerwürfel, meine Schwester hat mir gesagt, wie mutig du wars', in der Kanone!" Rainbow Dash wuschelte mir die Mähne durcheinander. "Ausserdem war es schon cool, mal ein Erdpony fliegen zu sehen!"
Ein Pony welches mir bisher noch nicht begegnet war, kämmte meine Mähne mit Magie wieder zurecht. Sie war wunderschön, war aber anscheinend nicht so begeistert, wie ich als Singlepony meinen Haushalt führte. "Darling, du solltest hin und wieder mal aufräumen..." Applejack mischte sich ein: "Komm schon Rarity, nich' alle Pony's sin so kleinlich wie du!" Die beiden zankten sich im Hintergrund, als mir auffiel, dass sich ein (ich dachte nicht dass das möglich wäre) noch schüchterneres Pony im Hintergrund hinter meinem Sofa versteckte. Sie gefiel mir, sie schien sanftmütig und ausnahmsweise nicht ganz so verrückt, wie der Rest in meinem Haus. Ich kroch zu ihr, um nicht die Aufmerksamkeit der anderen zu erregen.
Ich drückte mich mit dem Rücken gegen die Couchlehne, und genoß die Ruhe. "Puuuuh..., endlich mal ne Auszeit." Ich hielt ihr meinen Huf hin, schaute aber in eine anderen Richtung, Hi, ich bin Streiben Bones, wie heißt du...?
"tershy..." Der Lärm den die anderen veranstalteten machte es nicht leichter, ihren Namen zu erfahren. "Hmm, das kam nicht ganz an, bei diesem Lärm..." ich lehnte meinen Kopf etwas zu ihr, und verstand dieses mal, was sie beinahe flüsterte "Fluttershy..."
Wir schwiegen uns eine Weile lang an, bis mir plötzlich einfiel, dass ich in meinem Sofa ein Versteck mit Bonbons hatte. Ich griff danach, blieb aber mit dem Huf stecken. "Oh nein nicht schon wieder!" ärgerte ich mich. "Das passiert jedes mal, wenn ich darein tatsche!" Fluttershy kicherte, und versuchte mir zu helfen. Wir saßen nun auf dem Sofa und zogen an meinem Huf.
Sie war keine sehr große Hilfe, aber letztendlich schafften wir es. Leider war die Wucht des Zurückfederns durch meinen soeben befreiten Huf's so groß, dass wir mit dem Sofa umkippten. Kopfüber sahen wir, dass uns alle anstarrten. "Tschuldigung" kam es von Fluttershy zeitgleich mit meinem "Es war ganz allein ihre Idee!" wir sahen uns an, und lachten los. Es tat gut, endlich mal wieder lachen zu können. Schließlich fingen auch Rainbow und Pinkie an zu kichern, und steckten die anderen an. Letztendlich hatten wir eine verdammt schöne Party. So übel ist Ponyville wohl doch nicht dachte ich, bevor ich mich ausnahmsweise mal unter die Gäste mischte.
Kapitel 5 - Neuer Tag neues Glück
Kapitel 5 - Neuer Tag neues Glück
Das erste was ich an diesem Morgen sah, war eine Rainbow Dash, die sich eines meiner Lieblingskissen geschnappt, und nach der Party auf meinem Schrank gepennt hatte. Ich stand ruckartig auf, und sah mich um. Mein Haus war vollkommen verwüstet. Rainbow hatte nun ein Auge geöffnet, und schaute mich an. "Mach dir nicht's draus, das ist typisch für eine Pinkie-Party..." murmelte sie in mein Kissen.
Als ich das Wort "aufräumen" erwähnte war sie auf einmal hellwach und zischte durch ein offenes Fenster. Ich ging in die Küche, und durchwühlte meinen Kühlschrank nach irgendetwas essbarem, musste jedoch feststellen, dass nahezu nichts mehr da war. Auf dem Boden lag eine graue Pegasi-Feder.
"Ich könnte schwören, ich hätte nur einen grauen Pegasus auf der Party gesehen..." grübelte ich. Ich kannte sie schon von vorher, sie war Postbotin. Leider eine sehr miserable, denn ich bekam ständig Briefe von irgendwelchen Ponys von denen ich noch niemals etwas gehört hatte. Auch war oft Lärm zu hören, welcher sie schon ankündigte, denn sie schaffte es, genauso unfallträchtig wie zu sein, und das ist schwer!
Ich als mich so meinen Gedanken hingab, mir den Kopf an dem Türrahmen stieß, und zum Wohnzimmertisch schaute, bemerkte ich einen Zettel, mit einer eleganten geschwungenen Schrift. "Rarity's Botique?" las ich "Wir haben Mode für jedes Pony." ich ahnte schon worauf sie hinauswollte. Die wenigen Klamotten die ich besaß, waren für sehr spezielle Anlässe, und daher ziemlich alt und verstaubt. Ich hatte schlichtweg nie spezielle Anlässe. Hatte sie etwa meinen Sachen durchwühlt?
Ich versuchte den Zettel zu zerknüllen, aber mit Hufen ist das eine Wissenschaft für sich.
Als ich mit dem Aufräumen fertig war (Rainbow hatte im Schlaf mein Kissen vollgesabbert, argh!!) , schaute ich arglos zur Uhr. 11 Uhr 34. Oh oh...
"Applejack bringt mich um!" rief ich in Panik, und rauschte zur Tür. Etwas verdammt großes Rotes versperrte mir die Sicht. Ein Hengst der doppelt so groß war wie ich schaute mit trüben Blick zu mir. Er hatte einen Zettel dabei, auf dem stand dass ich auf der Farm nicht mehr gebraucht werden würde,
da Ihr Bruder (Der stand ja wohl anscheinend vor mir) Big Macintosh aus Manehattan zurück war. "Oh, danke dass du mir die Arbeit erspart hast, Big Macintosh" frohlockte ich. Als Antwort bekam ich ein schlichtes "eeeyup!"
Er ließ ausserdem einen Beutel mit ein paar Bit's zurück, welche wohl meine Bezahlung für meiner gestrige Schufterei darstellte. "Acht Neun Zehn...woah alles in allem 14 Bits!" Ich dachte an den Kühlschrank zurück, und seufzte "Die Hälfte wird wohl allein für Lebensmittel draufgehen...". Ich ging also in die Stadt, welche mir nicht mehr ganz so schreklich vorkam, nach meiner Party, und sah einen Minotauren mit einem weißen Körbchen, der auf 2 Ziegen stand. Das war der ulkigste Anblick, den ich je in Ponyville erlebt hatte, und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Als ich mich wieder eingekriegt hatte, bemerkte ich, dass er mich anstarrte. "Lachst - DU - über - IRON WILL?!" "Neeeineineinein, ich hatte eeeh..." druckste ich, und flüchtete durch ein paar abgelegene Gassen.
Auf meiner Flucht hatte ich leider meinen Geldbeutel verloren, und stand nun wieder vollkommen ohne alles da. Der Tag war für mich gelaufen. Ich ging traurig um die Ecke, aus der Gasse heraus, und lief fast in Fluttershy rein, die mir wohl gefolgt war. "E-e-entschuldigung, ich da-dachte...das wär deiner..." sie hatte meinen Geldbeutel! Ich zeige selten meine Gefühle, aber sie hatte schließlich mein Leben gerettet (zumindest fast) darum zog sie ran und umarmte sie "DAAHAAANKEEE!" rief ich, als ich plötzlich merkte was ich da tat. Ich fuchtelte unbeholfen mit den Hufen herum und brachte immerhin ein "Ups, das war nicht - also , ich eh du Danke!" Sie ließ so ein Quieken hören, das klang wie ein "Griiiin", Ich schwöre euch, das war das süßeste Geräusch, welches ein Pony erzeugen konnte!
"Oh!" Ihre Augen wurden groß "Ich muss los, Angelhäschen wird sauer wenn ich ihm nicht langsam was zum futtern hole, i-ich hoffe, du bist mir nicht böse..." sie hatte ihre Hufe vor ihren Mund gelegt, und schaute mich mit großén Augen an. "Du hast eben mein Geld gefunden, es mir zurückgebracht, und fragst dann ob ich dir Böse bin? Das ist paradox!
Danke nochmal, wenn ich dir mal 'nen Gefallen tun kann, lass es mich wissen!" Sie grinste nochmal zuckersüß und flog dann gen Marktplatz.
Scheint, als würde dieser Tag doch noch schön werden.
Kapitel 6 - Tragischer Held
Kapitel 6 - Tragischer Held
*Uff*...ich kroch mit meinen Lebensmitteln vom Markt zurück nach Hause, wo ich vor meiner Haustür zusammenbrach. Selbstverständlich leerten sich die Tüten als sie von meinem Rücken fielen, woraufhin ich auch noch wieder alles einräumen durfte. Als ich dann noch meinen Hausschlüssel nicht finden konnte, der eigentlich in meinen Satteltaschen verstaut war, legte ich mich einfach hin, und dachte darüber nach, wieso eigentlich immer mir so etwas passieren musste.
Über mir war ein Silhouette, die ich nicht einordnen konnte, da die Sonne blendete. Es war eine Stute, und sie roch nach teurem Parfüm. "Es ist kein Wunder, dass deine Taschen so schmuddelig sind, wenn du dich hier im Dreck suhlst!" sagte eine mir eine Stimme, die ich fast einordnen konnte.
Ich fragte "Moment, du bist doch diese ordnungsfanatische Modetante, oder?" Sie rümpfte ihre Nase und meinte "Wie kannst du nur so mit einer Dame sprechen! Ich wollte dir eigentlich ein paar Sachen aus meiner Boutique bringen, aber wenn du SO von mir denkst...". Ich stammelte etwas von "War ja nicht so gemeint" woraufhin sie mich mit einem Auge anschaute, das andere geschlossen. "Halbherzige Entschuldigungen ziehen nicht!" erwiderte sie.
Bevor ich eine angemessenere Entschuldigung formuliert hatte, war sie aber schon im Begriff zu gehen. Ich raufte mich auf, und trottete ihr nach, denn Schließlich bekommt man nicht alle Tage die Gelegenheit auf Gratis-Klamotten. "Okay, es tut mir leid, ich hatte einen schlechtn Tag" murmelte ich, und hatte meine Unschuldsmiene aufgesetzt. Während ich versuchte, sie so herumzukriegen, fiel mir nicht auf, dass mein Gesicht gleich Bekanntschaft mit einem Baum machen würde. "Ich an deiner Stelle würde lieber nach vorn schauen, oder-" *Rumms* Ich sah mehr Sterne, als wie Starswirl der Bärtige auf seiner Robe hatte.
Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, und ihre Laune besserte sich schlagartig. "Oh armes Ding..." (Nicht gerade überzeugend, sie hielt einen Huf vor ihren Mund, um ihr Grinsen zu verstecken) fein, hier hast du die Sachen. "Dankewiklischnetvondia" meine Augen drehten sich so sehr , dass ich meiner Postbotin hätte Konkurrenz machen können. Ich eierte zurück nach hause. Kopfschüttelnd fasste ich wieder klarere Gedanken, und fand sogar meinen Hausschlüssel wieder.
Ich räumte meine Ausbeute vom Markt und der kleinlichen Modestute ein, und wollte erstmal so richtig faulenzen. Ich sprang auf die Couch, welche unheilvoll knarkste , aber standhielt. "Was mache ich jetzt...?" Da ich noch relativ neu in der Stadt war, hatte ich ja noch nicht soviele Freunde. Letztendlich kam ich zu den Entschluss, dass genau dort das Problem lag!
Pinkie Pie und Fluttershy ...konnte ich diese schon "Freunde" nennen?
"Ja kannst du!" ich schrak so heftig auf, dass ich fast bis an die Zimmerdecke flog. Als ich dann wieder gen Couch fiel, wurde mir klar was jetzt kam: *KRACH* Holzsplitter flogen durch den Raum, und mein liebstes Möbelstück wurde wieder einmal in Mitleidenschaft gezogen.
"PINKIE?!" Sie lugte hinter der Couch hervor, und grinste. "Die Tür stand offen, also dachte ich, ich wäre eingeladen..." Ich schaut sie schräg an, und wollte eigentlich erwidern, dass die Türe nur für 4 oder 5 Sekunden unbeaufsichtigt offen war, als ich die Einkäufe reinbrachte, aber es ist Pinkie Pie, Widerstand ist zwecklos. Sie plapperte die ganze Zeit über, während ich den Schaden begutachtete. "Die kann ich jetzt wohl nicht mehr reparieren..." seufzte ich. Mir fiel plötzlich auf, dass ich meine Gedanken um "Freunde" gar nicht ausgesprochen hatte. Langsam wurde mir die pinke Wuselquasselstrippe unheimlich.
"Du kannst nicht zufällig Gedanken lesen?" sie schaute mich nur groß und ratlos an. "Streibiweibie, Bücher kann man lesen, Gedanken sind doch was völlig anderes!" Ich war perplex und wusste nicht ob das jetzt "Ja oder Nein" bedeutete. Ich entschied mich dafür, es einfach auf sich beruhen zu lassen, denn ich wollte meinen Kopf noch eine Weile benutzen, bevor er durch Verwirrung den Geist aufgab. "Warum bist du eigentlich hier?" Sie zog eine Schnute "Die anderen sind alle beschäftigt, und im Sugarcube Corner ist heute kaum Betrieb, weil die Kunden wohl heute keinen Hunger auf Kuchen haben aber wie kann man denn keinen Hunger auf Kuchen haben, wenn er dch so lecker ist, ich meine Hallloooooooohooooo? Wir reden hier nicht von normalen Kuchen sondern von Kuchen vom Sugar Cube Corner, und der ist ja wohl der beste von ganz Equestria, sogar Celestia..." *blablabla*
Sie hatte offensichtlich nicht bemerkt, dass ich schon lange aus dem Zimmer , Richtung Küche gegangen war, denn sie quasselte fröhlich weiter. Ich stopfte meinen Toaster voll, und träumte vor mich hin. Meine Gedanken wanderten zu einer gelben Stute mit rosaner Mähne... wie sie friedlich auf einer Wiese nahe ihrem Haus saß...und ihr Haus in Flammen aufging, und es überall qualmte..."OH BUCK!!!" Meine Toast hatte Feuer gefangen, und war im Begriff meine Mähne anzukokeln, Pinkie kriegte sich vor lachen nicht mehr ein, als ich schleunigst ins Badezimmer rannte, um Wasser zu holen.
Wasseeeeeeer!!! Ich brauchte eine Weile um den Wasserhahn aufzudrehen, denn aus unerfindlichen Gründen waren alle Gerätschaften in Equestria extrem Huf-unfreundlich (Insbesondere Tassen!) Ich sah die verrückte pinke Stute in der Küche herumhüpfen, es hatte den Anschein als ob sie...."Oh nein, sie wird das doch nicht ESSEN wollen?" als ich mit dem Wasser in der Küche ankam, stand dort eine kauende zufriedene Pinkie. Sie hatte den Brand (es ist mir ein Mysterium wie) gelöscht, und sich das Toast in den Mund gestopft.
Ihre AUgen wurden plötzlich groß, und sie wurde steif. "Pinkie...?" Ich stupste sie vorsichtig an, und sie fiel steif wie ein Brett zur Seite.
"Oh ohhh das ist nicht gut, das ist GAR nicht gut! rief ich in Panik. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, also nahm ich sie auf meinen Rücken und lief so schnell es ging Richtung Krankenhaus. Da ich für ein Erdpony aber ziemlich schmächtig bin, dauerte es eine Weile mich durch die Stadt zu kämpfen, wenn die meisten glotzen mich nur an. (Ich kann es ihnen nicht verübeln, es muss wirklich ulkig ausgesehen haben.)
Schließlich kamen wir dort an, und ich war der Ohnmacht nahe. Ich lag (mal wieder) röchelnd am Boden und wartete darauf entdeckt zu werden. Eine wunderschöne Krankenschwester kam schließlich herausgestürmt, es war Schwester Redheart, sie hatte schneeweißes Fell, blaue Augen und eine anmutig helle rosane Mähne. Ihr Cutie Mark war ein rotes Kreuz mit 4 Herzchen darum. Ich kannte sie schon ziemlich gut, denn ich musste dauernd verarztet werden. Als sie uns sah, rollte sie mit den Augen und zog uns rein.
"Was haben sie denn dieses mal wieder angestellt, Herr Bones?" seufzte sie, als sie uns einigermaßen komfortabel auf Liegen abgelegt hatte. "Pinkie hat schwarzen Toast gegessen, und ich hab sie den ganzen Weg hierher getragen..." brachte ich zustande, und rang nach Luft.
Sie schien relativ unbeeindruckt, als sie meinen Puls fühlte, was mich ärgerte, schließlich war ich ja sowas wie ein Held! Ich versuchte sie darauf aufmerksam zu machen, dass der Weg von mir bis zum Krankenhaus ziemlich weit war, aber sie hörte mir fast gar nicht zu, vertieft in ihre Arbeit kommentierte sie nur mit "hmm, ahja, aha". Grummelnd gab ich auf, und ließ mich untersuchen.
Pinkie war im Nebenzimmer, und schien auch wieder zu sich gekommen zu sein, denn ich hörte ihre nervig hohe Singsangstimme. Sie ging wohl gerade dem Doktor auf die Nerven. Wörter wie Bauchiwauchie und Streibiweibie waren hören. Ich hasste es, wenn sie mich Streibiweibie nannte, weil es WEIBIE beinhaltete. "Du meine Güte, mit so einer Magenverstimmung kann sie schon so munter sein?" wunderte sich die Krankenschwester, und schaute ins Nebenzimmer um ihre Hilfe anzubieten.
Mich unbeaufsichtigt in einem Raum voller Gerätschaften zu lassen war jedoch ein Fehler, denn ich konnte nie widerstehen, auf irgendwelchen Knöpfen herumzudrücken. Als ich einen besonders auffälligen roten fand, und im Begriff war ihn zu betätigen hörte ich eine ziemlich aufgebrachte Schwester Redheart. "UNTERSTEHEN SIE SICH SIE KINDSKOPF!" Ich zog meinen Huf schnell zurück, und legte mich artig auf meine Liege. "Sie brauchen jetzt erst einmal Ruhe!" herrschte sie mich an, und gab mir ohne Vorwarnung eine Spritze. Das war gemein, ich HASSTE Spritzen! Alles wurde verschwommen und dunkler....sogar Pinkies Gequassel ebbte langsam ab...
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2015 von Moon-Light.)
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24.01.2015 |
Moon-Light
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 7 - Mondscheinsonate
Kapitel 7 - Mondscheinsonate
Mhh....rosa ....rosa Mähne....ich riss meine Augen auf. Fluttershy starrte mich an! Ein Grinsen machte sich breit, so wurde ich gern geweckt. "Hallo Streibi..." Ihre Mähne verdeckte eines ihrer Augen, mit dem anderen schaute sie mich groß an. Ich trötete ein fröhliches "Halloooo" und versuchte aufzustehen. Mir war etwas schwindelig, und eierte kurz umher, bevor ich mich wieder auf das Bett setzte. Auf dem Flur waren mehrere Stimmen zu hören, die in meine Richtung zu kommen schienen. "...ihn ja mehr zu schaffen gemacht als Pinkie..."
"Ach komm, immerhin hat er sie ja hierher gebracht...". Die Zimmertür öffnete sich, und Pinkie kam auf mein Bett gehüpft. *UFF* "Morgen Streibiweibie!" Du bist ja auch schon wieder munter wie hast du denn geschlafen? Also ich gut weil die Betten hier der Wahnsinn sind und..." sie hüpfte am Ende meines Bettes darauf herum, während die anderen Besucher sie beruhigen wollten. "Pinkie, der Arzt sagte, du solls' noch nich' soviel rumspring'!" meinte Applejack, und hielt sie fest.
Rarity die ebenfalls zu dem Besuch zählte, zupfte gerade an der Blumenvase herum, und ordnete die Blumen, die sie mir mitgebracht hatten. Draussen im Flur sah ich eine regenbogenfarbenen Schweif, es schien, als hätte sich Rainbow Dash gegen die Wand gelehnt, und wollte schnellstmöglich aus dem Krankenhaus heraus. "Noch mehr Gewusel um mich?!" dachte ich, als auch noch Schwester Redheart und die verrückte Blibliothekarin herein kamen. Sie unterhielten sich über irgendwelche Symptome von Schwächeanfällen oder so.
"Sie können sich nun selbst entlassen, wenn sie sich besser fühlen". Schwester Redheart gab mir einen kühlen Blick, aber ich wusste nicht, wieso sie sauer sein könnte. Dann fiel mir wieder ein, weswegen sie mich loswerden wollte. Ich hatte am Tag zuvor beinahe den Feueralarm ausgelöst, als ich den unwiderstehlichen Drang hatte, auf einen riesigen roten Knopf zu drücken.
Das Klemmbrett hatte eine lilafarbene Aura, und schwebte vor mir, anscheinend benutzte die Lila Stute ihre Magie. Ich nahm den Stift der daneben war, und kritzelte meine Unterschrift darunter.
"Danke für die Fürsorge..." nuschelte ich verlegen, denn ich war wohl das Zentrum der Aufmerksamkeit. Ich versuchte mich möglichst nicht auffällig zu verhalten und ging rückwärts gen Zimmertür. Als ich mich umdrehte, und gerade den Raum verlassen wollte, stecke Rainbow ihren Kopf herein und meckerte "Was treibt ihr da drin so la-" wir stießen zusammen, und fielen auf den Boden. Sie lag auf mir und ich scherzte "Oh haaalloooo...du bist aber schnell bei der Sache". Das erwies sich aber offensichtlich als Fehler, denn ich fing mir einen Huf einer sehr geladenen Stute ein.
"Okay das hab ich wohl verdient..." ich rieb mir die Wange, und dachte insgeheim "Das war es trotzdem allemal wert!" Pinkie kugelte sich schon wieder vor lachen, und die anderen rollten mit den Augen, oder hielten die Hufe vors Gesicht. Nur Fluttershy sah nicht ganz so glücklich aus...
"Oh du armes Ding..." Ich streckte Rainbow Dash die Zunge raus, als sie sah, dass Fluttershy auf meiner Seite war. Ihr Blick ließ mich gefrieren. Wir verliessen alle zusammen das Krankenhaus, und ich lauschte ein wenig, was die Mädels für den Tag geplant hatten, in der Hoffnung dass ich mich irgendwie mit einplanen konnte. Rainbow Dash unterhielt sich mit Pinkie über Flugmanöver welche die ganze zeit eifrig nickte, Rarity war mit Fluttershy in einem Gespräch über Hufiküre vertieft. Applejack lief still und nachdenklich neben Twilight, und diese schien auch zu grübeln.
"So..." kam es von Twilight, die mich nun anschaute. "Wir wollten dir noch einmal danken, dass du Pinkie ins Krankenhaus gebracht hast, und..." sie schien nicht wirklich erpicht darauf, ausgerechnet dem zu danken, der mehrere ihrer Bücher auf dem Gewissen hatte. "...und du bist jederzeit *schluck* willkommen, wenn du versprichst, keine meiner Bücher anzutatschen!" Applejack meldete sich nun auch zu Wort: "ja 's war schon mächtig nett von dir, Pinke allein dorthin zu tragen! Und auch was mit meiner Schwester zu unternehm'. Sie redet ständig von dem Tag, als du mit ihnen unterwegs wars' du bist ne' gute Seele!" Rarity nickte zustimmend und meinte "Sweetie Belle denkt ebenso, du kannst gut mit den Kleinen umgehen". Rainbow Dash verzog eine Miene, es schien ihr nicht zu passen, dass die anderen mich langsam aber sicher ins Herz schlossen. "Jaaa, wie auch immer, ich muss ein paar Wolken schieben, ich seh euch, Mädel's!" meinte sie, und zischte gen Himmel.
Pinkie faselte etwas von "Hitzi Kopfi Dashie" (ich verstand nicht alles, sie hüpfte in typischer Pinkie Manier herum) und sah nach oben. Fluttershy flüsterte: "Mach dir nichts daraus, sie ist ein wenig nachtragend." Das besserte meine Laune und ich trottete noch eine Weile neben dem 5 her.
Langsam lösten sich die kleine Gruppe auf, und ich war am Ende doch wieder allein und verlassen. Mir entfuhr ein Megaseufzer, als es plötzlich auch noch anfing zu regnen. Aus unerfindlichen Gründen regnete es aber nur über mir!? RAINBOW DASH!!!! rief ich, als diese lachend davon flog.
Ich flüchtete vor der Wolke und schüttelte mich erst einmal aus. Meine Mähne hing mir vor dem Sichtfeld und ich sah nicht wohin ich lief. "Argh!" ich stieß gegen etwas Filzig hartes, und fragte mich , wo ich denn jetzt schon wieder - als ich meine Mähne anhob sah ich einen Minotauren der nicht amüsiert dreinblickte. "DUUUUUUUUUUUUU!!!!" Ich winselte um Gnade, und hielt meine Hufe über mein Gesicht. Überraschenderweise passierte nichts, und er hielt mir eine Karte vor's Gesicht. "Iron Will's Selbsthilfegruppe?" las ich. Er zwinkerte und hielt seinen Daumen hoch. Irgendwo weiter hinten schaute ein mintgrünes Pony neidisch auf seine Hand. Ich kannte sie, sie starrte mich ab und zu an, wenn ich in der Stadt war. "Rempelt dich mal jemand an, zeig ihm, wer hier ist der Mann!" reimte er. Ich konnte mir ein Grinsen nur mit größter Mühe zurückhalten, sowas lächerliches von SO einem Koloss?! Ich verstaute die Karte und bedankte mich mit den Worten "I-Ich..denke ich mal vorbeischauen ehehee..." und machte mich dünn.
Der Kurs war ziemlich teuer, und Lust mich anbrüllen zu lassen hatte ich auch nicht. "Wieso zum alles in der Welt sollte sich jemand sowas antun?!" grübelte ich, und ging nach Hause. Ich schaltete Musik ein und sprang auf meine Couch, welche noch immer in Trümmern lag. "Was solls..." dachte ich, und wippte mit dem Kopf im Takt von DJ-PON3's Song. Irgendwann schlief ich ein und hatte einen Albtraum, in dem mir jemand meine Mähne abrasierte, und ich als Glatzköpfiges Pony durch die Stadt rannte. Alle lachten mich aus, sogar meine mir ans Herz gewachsene Fluttershy! Ich wachte auf, und sah mich um, es war tiefe Nacht. Da ich laue Nächte ziemlich mochte, beschloss ich, einen nächtlichen Spaziergang zu machen.
Der Mond war sternenklar, und ich seufzte gedankenverloren, als ich durch die mittlerweile leeren Straßen der Stadt ging. Am Rathaus standen auf dem schwarzen Brett oft interessante Sachen, also schlug ich diese Route ein.
Zu meiner Überraschung war dort aber jemand, es war..."Eure Majestät!" staunte ich, als ich die imposante Luna sah. Verdutzt gaffte ich sie an, woraufhin sie mich anbrüllte "EINE GUTE NACHT WÜNSCHEN WIR DIR, UNTERTAN. WIR HOFFEN DASS IHR EUREN NÄCHTLICHEN SPAZIERGANG GENIESST?" Benommen von der Lautstärke meiner Lieblingsprinzessin stammelte ich "Oohja, ihr seid wahrlich meine liebste Herrscherin" als mir plötzlich klar wurde, was genau ich da eben eigentlich von mir gegeben hatte. Seltsamerweise sah sie nicht verwirrt, oder überrascht aus, sie war den Tränen nahe, und zog mich zu einer Umarmung heran. "ICH BIN JA SOOOO GLÜCKLICH DASS JEMAND MEINE NÄCHTE ZU WÜRDIGEN WEIß..." sie sprach nicht mal aus der dritten Person, was mich davon überzeugte, dass sie das als Kompliment aufnahm. "DU DARFST GERN MAL ZU MIR KOMMEN, WENN DIE KÖNIGLICHEN PFLICHTEN ES ZULASSEN!" ich glaubte zu träumen, eine Einladung von Luna?! Sie stieg auf ihre Kutsche welche von Wachen gezogen wurde und entschwand gen Mond.
Verträumt und glücklich schaute ich noch eine lange Zeit zum Himmel auf, bis mir klar wurde weswegen ich eigentlich zum Rathaus gekommen war. Nichtsahend schaute ich zum Brett, als mich plötzlich etwas ansprang. "UWAAAAAHH!!!"
Kapitel 8 - Geisterjagd
Kapitel 8 - Geisterjagd
"Ist ja nur der nette Mister..." stellte eine enttäuschte kleine Sweetie Belle fest, als sie auf meinem Kopf lag und an meiner Mähne zog. Offensichtlich hatten die Cutie Mark Crusader eine Mission. "Ihr drei schon wieder!? Was treibt ihr denn um so einer Uhrzeit noch draussen?" kicherte ich. "Verpetzen sie uns, Mister?" 3 Paare großer Augen schauten mich, den Tränen nahe, an. Lachend kam ich wieder auf alle Hufe (die Sprungattacke von den dreien war im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend). "Keine Sorge ihr drei, ich war ja auch mal klein..." Ich lief Gefahr wieder zu Fall gebracht zu werden, als mich die Fohlen noch einmal ansprangen, dieses mal aber vor Begeisterung.
"Mister, woll'n sie mit uns auf Geisterjagd gehn'?" fragte Applebloom, welche eine ulkige Brille mit grünen Gläsern trug. "Wir sind nämlich Die Cutie Mark Geisterjäger!" fügte Scootaloo hinzu, und flatterte aufgeregt mit ihren Flügelchen. Da ich die drei ja schlecht allein lassen konnte, stimmte ich zu, und liess mich mitschleifen. Ausgerechnet das quietschen eines alten Eisentores war es, welches mich aus meinen Grübeleien holte, ich KANNTE dieses Geräusch! "Mädels wir gehen doch nicht etwa auf den Friedhof?" "Aber natürlif, fo folln wir fonft Geifter findn?" Sweetie Belle hatte anscheinend eine Taschenlampe mitgebracht, und trug sie zwischen den Zähnen.
Seufzend blieb ich ein kleines Stück hinter ihnen, denn es gibt ja wohl nichts unheimlicheres als Friedhöfe in der Nacht! Mir fiel auf, dass es aber noch viel gruseliger ist, wenn man ganz hinten läuft, denn es ist als würde man ich drehte mich langsam um und....*Puhhhh* stieß ich erleichtert aus, da hinter mir alles still zu sein schien. Leider bemerkte ich dadurch nicht, dass die drei stehengeblieben waren, und berührte dabei Appleblooms Schweif, die sich schreiend zu mir drehte, worauhin ich mich auch erschrak, denn sie hatte immer noch diese ulkige Brille auf! "AAAAAH!!!" AAAAAAH!" Nun erschraken sich auch Scootaloo und Sweetie Belle. "IIIIHKS!!!" "WAAAAH!!!!"
Als uns plötzlich klar wurde, weswegen wir so herumbrüllten mussten wir unweigerlich lachen.
Jetzt war es gar nicht mehr so unheimlich und mit neuem Mut schlichen wir zwischen den Wegen an alten Bäumen vorbei, und kamen vom Pfad ab. "Ihr wisst aber wo wir langgehen oder?" fragte ich ein wenig nervös. "Natürlich, ich hab doch eine Karte dabei!" verkündete Scootaloo stolz. Und so irrten wir in ein tieferes Gestrüpp, und es wurde immer stiller und dunkler und dunkler und dunkler....
Mir wurde langsam klar, dass es eigentlich nicht dunkler hätte werden dürfen, da sie ja eine Taschenlampe dabeihatten und beantwortete mirt eine Frage, welche mir in den Kopf schoss beinahe von selbst: "Lasst mich raten die Batterien sind..." "leer" beendete Sweetie Belle für mich, als sie feststellte was ich schon vermutete.
"huuuuuuu..." Ich riss die Augen auf. "Was....war...." "...WHUUUUUUUUH..." "M..mädel's?"
ich tastete nach hinten ins leere, denn die drei hatten schon die Flucht ergriffen, in einiger Entfernung sah ich ein schwächliches Glimmen von 2 bernsteingelben Augen. "WUUUUUUH"....
Ich rannte so schnell es ging in die andere Richtung, welche die kleinen Geisterjäger offensichtlich eingeschlagen hatten, denn sie stritten sich. "Sei nicht immer so ein feiges Hühnchen!" meckerte Scootaloo. "Applebloom musste kichern, als Sweetie Belle mit "Du bist das Huhn, du hast Flügel und kannst genauso gut fliegen wie eines!" konterte. Ich wollte die drei nicht beunruhigen, aber taktvoll zu sein war auch nicht gerade meine Stärke. "Ich will euch ja nicht drängeln, aber schaut mal nach hinten..." Die Fohlen verstummten, als sie sich langsam umdrehten, und in das Augenpaar des Verfolgers starrten.
"WUUUUUUUH..." "LAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAUFT!!!!" Wir ließen nur eine Staubwolke zurück, und schafften es endlich in eine Lichtung. Leider war das Ergebnis nicht sehr viel besser, denn ein altes Mausoleum tat sich vor uns auf. "Denkt nicht einmal daran-" doch es war zu spät, die drei flitzten schon hinein. Ein Lichtblitz war zu sehen, und ein Staunen zu hören. "Das hat mir meine große Scwester beigebracht!" Sweetie Bell's Stimme triefte nur so vor Stolz. Aber es war beeindruckend, sie hatte scheinbar einen riesigen Lichtkegel beschworen, welcher uns den Weg erhellte. Ich schöpfte neuen Mut und schlich auch in das alte Gebäude. "Hier unten hat's ganz schön viele Gänge!" stellte Applebloom fest. Am besten wir teilen uns auf und rufen die anderen wenn wir etwas finden!" schlug Scootaloo vor, doch Sweetie Belle dachte mit. "Und wer leuchtet euch den Weg?"
Sie fingen schon wieder an zu streiten, und als ob das nicht schlimm genug wäre war da auch noch dieses ehm... ja...
"ES VERFOLGT UNS IMMER NOCH!!!" riefen die 3 wie im Chor, und liefen in Panik in unterschiedliche Gänge. Allein ich war zurückgelassen im dunkeln, dem Monster ausgesetzt, welches mit einem "huuuuh..." näher kam. Als es mich fast berührte, bemerkte ich, dass es Federn hatte. Eine Eule?!
"...vielleicht in dem Gebäude dort!" ein Stimmgewirr durchbrach die Stille, welche entstanden war, nachdem die Fohlen ausser Hörweite waren. Ein Lichtschein blendete meine Augen, und ich konnte eine lila Stute erkennen, war das etwa...."Zweiileid!!!" ich sprang aufgeregt zu Twilight und landete knapp vor ihr auf dem Bauch. Entgeistert starrte sie auf ihre Entdeckung. "Was machst du denn hier?" fragte sie und trat einen Schritt zurück, als neben ihr plötzlich eine orange und sehr aufgebrachte Stute erschien. "Du Fohlnapper! Was hast du mit meiner kleinen Schwester....!" Twilight hatte Mühe sie zurückzuhalten. Hinter den beiden waren aber noch mehr Gestalten. Eine hüpfende welche ich natürlich sofort erkannte, eine lichtspendende weiße Stute, welche mich schon wieder im Begriff war, zu ermahnen nicht dauernd auf dem Boden herumzuliegen, und auch eine sich an Rainbow Dash klammernde Fluttershy waren dabei. "Ohhh Streibieweibie!" trötete Pinkie. Bei diesem Spitznamen konnte Rainbow Dash nicht mehr ernst bleiben und lachte mich aus. "Streibieweibie..." sie lag nun am Boden und hielt sich den Bauch, und rang nach Luft.
Als sich die Lage einigermaßen beruhigt hatte (was eine Weile dauerte, Applejack war wohl auf 180), erklärte ich was passiert war. Wir teilten uns auf und ich wurde ausgerechnet Fluttershy und Owlicious zugeteilt. Twilight mutete mir mehr zu als ich selbst als sie die Gruppen einteilte.
Eigentlich sollte ich mich geschmeichelt fühlen, wenn sie mich für so mutig hielt, aber in einer solchen Situation...? Fluttershy schien auch nicht sonderlich begeistert von der Idee, aber Twilight hörte uns überbahupt nicht zu, sie schien in ihrer Organisation vollkommen aufzublühen, und Applejack war mit Rarity schon lange verschwunden, die zwei konnten es nicht erwarten ihre kleinen Schwestern zu retten (oder ihnen einen Vortrag zu halten was alles hätte passieren können?).
Rainbow drängelte Twilight und so liefen die beiden auch in einen Gang, während Fluttershy und ich wie gelähmt im Raum herumstanden. Minutenlang und schweigend. "Str-Streibi?" flüsterte sie ängstlich. Ich schüttelte den Kopf und fasste einen Entschluss. "Wir müssen uns jetzt wohl zusammenreissen und ...*schluck* ich wies Owl..owl Eulenvieh an uns den Weg zu weisen, was dieser mit einem "uuuh" kommentierte und losflatterte. Es raschelte und kratze ab und zu hinter den Wänden, und tropfende Echos liessen uns nur langsam vorankommen. Und so irrten wir weiter, nicht ahnend was uns erwarten würde...
Kapitel 9 - Das Grauen am Morgen
Kapitel 9 - Das Grauen am Morgen
Es war dunkel. Zu dunkel. Die Dunkelheit war nahezu erdrückend. Ich leide zwar nicht an Klaustrophobie, aber ich verstehe nun die Ängste dahinter. Fluttershy schien es nicht besser zu ergehen, sie wimmerte und klammerte sich desöfteren an meine Hufe fest. Ich bin zwar nicht gerade der mutigste, aber wenn sich ein hilfloses (und dazu noch so süßes) Pony auf mich verlässt..."Keine Angst Fluttershy, ich glaube wir sind fast am Ende des Ganges". Ich hatte ja keine Ahnung, wie richtig ich mit meiner Vermutung lag, bis ich an eine Wand prallte. Ich rieb mir die Nase, und grummelte: "Owliwasauchimmer" wieso hast du mich nicht gewarnt?" Leider musste ich feststellen, dass dieses untreue Federvieh nicht mehr da war.
"Haaaallooooooohoooo?" rief ich und hoffte auf eine Antwort. Zu meiner Überraschung folgte diese prompt. "Wer ist da?" wimmerte eine piepsige Stimme. Es war Applebloom, und sie schien hier irgendwo zu sein. "Applebloom, komm zu mir, folge einfach meiner Stimme!"
...Stille. Nach einer Minute voller Schweigen fiel mir auf, dass sie mener Stimme ja kaum folgen könnte, wenn ich nicht auch was sage! Nur was? "ähm, schönes Wetter heute, oder?" Fluttershy kicherte. Als mir klar wurde, was ich da eben gesagt hatte, wanderte mein Huf gen Gesicht. "Vergesst das wieder...Applebloom, bist du das?" Irgendwas tatschte an mir herum, Fluttershy war links neben mir, und Applebloom war ihrer Stimme nach zu folgen noch ein paar Meter weit weg. "Nein, ich bin hier drüben!" "AAAAAAAH!" ich wirbelte ein paar mal panisch herum, als mir einfiel, dass es sich auch nur um Owli...Eulenviech handeln könnte. Mein Verdacht bestätigte sich, als ein leises "Huuuh..." über mir ertönte.
"Erschreck mich nicht noch einmal so, sonst ...Autsch!" Fluttershy was... Fluttershy hat mir eine Kopfnuss verpasst?! "Wofür hab ich die denn jetzt bekommen?" "oh enttschuldigung... ich wollte nur dass du aufhörst das arme Tierchen so zu verängstigen..." Wortlos tastete ich mich zu Applebloom, und lud sie auf meinen Rücken auf. "Halt dich fest, ich bringe uns hier raus!" das klang zuversichtlicher als ich es war, aber bei 3 Angstponys wie uns musste ja irgendjemand ein wenig Hoffnung verbreiten.
Als wir endlich wieder an dem Ausgang ankamen, wurden wir bereits erwartet. Eine Gruppe war anscheinend zurückgekehrt. Es waren Rainbow und Twilight, und sie waren ziemlich schmutzig, hatten aber Erfolg, ich erkannte eine ebenso schmutzige Sweetie Belle. Applebloom sprang von meinem Rücken, und rannte zu ihr und sie umarmten sich. (Und ihr könnt euch ja sicherlich vorstellen wie süüüüüüüüß sie aussahen). Fluttershy war selbst für ihre Verhältnisse ziemlich ruhig, und gesellte sich zu ihren Freundinnen. Sie drei unterhielten sich dann im Flüsterton, was wohl bedeutete, dass ich nicht als Gesprächspartner erwünscht war. Mir sollte das nur recht sein, Rainbow Dash war mir unheimlich, und Twilight's Gesellschaft sowieso unangenehm. Sie war immer so pedantisch...
Nach einer Ewigkeit schienen auch Rarity und Applejack endlich wieder aus ihrem Gang herauszukommen. Sie ...rannten?! Instinktiv trat ich ein paar Schritte zurück. "LAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAUFT!!!!" brüllte Applejack. Hinter ihr waren 8 rot glühende Augen zu sehen. Scootaloo saß auf Applejacks Kopf, und trug ihren Hut, was derart ulkig aussah, dass ich trotz dieser Situation lachen musste. Das bescherte mir ein paar ungläubige Blicke. Pinkie, welche die ganze Zeit Wache hielt, während wir die kleinen suchten, stimmte freudig in das Gelächter ein, schrie aber gleichzeitig, als sie das Monster hinter Applejack sah. Es war eine riesige ekelhafte schwarze Spinne.
Twilight erkannte dieses Tier und erklärte uns, was dort im Begriff war, uns anzufallen.
"Es ist eine Arachnida gias Tarantula, sie meidet das Sonnenlicht!" Glücklicherweise ging die Sonne gerade auf, sodass dieses Untier abrupt stoppte, als es die ersten Sonnenstrahlen erblickte. Celestia sei Dank, seufzte Rarity erleichtert, und fiel schnaufend auf ihren Bauch. Ich starrte sie vorwurfsvoll an, und sie schien zu begreifen, worauf ich hinauswollte. Sie räusperte sich, und klopfte den Schmutz ab.
Scootaloo, welche immer noch auf Applejack's Kopf saß, rief plötzlich: "Hey Mister sie haben ja ihr Cutie Mark!" Ich traute meinen Ohren kaum, und starrte auf meine Flanke. Mein Cutie Mark ist also eine schwarze Witwe? Und wieso...bewegt..."AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMPHF...." Fluttershy schob mir einen Huf in die Schnauze. "Sei leise, du erschreckst sie ja noch....komm her du kleines..." Sie nahm die Spinne sanft auf ihren Huf, und brachte sie zur Gruft. Alle schüttelten ungläubig den Kopf, nur ich war noch damit beschäftigt, mich sorgfältig nach weiteren Krabbelviechern abzusuchen. Zu meiner Erleichterung fand ich aber keine weiteren.
"Gäääähn" Man bin ich erledigt... jammerte Rainbw Dash, und verabschiedete sich, nachdem sie sicher stellte, dass niemand verletzt worden war. So langsam löste sich die Truppe auf, und überraschenderweise entschuldigte sich Applejack bei mir, für den Vorfall, mich des Fohlnappings beschuldigt zu haben. "Vergeben und vergessen!" entgegnete ich verlegen, und versuchte mich auch langsam davon zu machen. Pinkie drückte mir eine Einladung in die Schnauze, und brüllte "VERGESST DIE -IST JA ALLES NOCHMAL GUT GEGANGEN- PARTY NICHT!!!"
Ein allgemeines Grinsen machte sich breit, und es ging mir gleich um einiges besser. Pinkie Pie Party! Wuhuuuu! Ich winkte noch einmal zum Abschied, und hüpfte nahezu schon nach Hause, um mal so richtig auszuschlafen. Trotzdem grübelte ich immer noch ein wenig, was die Mädels da wohl getuschelt hatten...
Kapitel 10 - Freunde
Kapitel 10 - Freunde
"Oh nicht schon wieder..." als ich am Morgen aufwachte, sah ich eine pinke verschwommene Gestalt, die ja mit Sicherheit nur eine sein konnte. Sie bestätigte das mit einem Hüpfer und ihrem üblichen Gequassel. "Wie kannst du nur so lange schlafen? Ich kann nie lange schlafen wenn ich aufgeregt bin, und ich BIN aufgeregt! Warum? Weil wir bald eine Party feiern, schon vergessen?" Sie bewarf mich mit meinem Umschlag, den sie mir heute morgen gegeben hatte. "Natürlich würdest du sowas niemals vergessen, schließlich wird das die erste -Es-ist-ja-alles-gut-gegangen-Party überhaupt!" ich stöhnte und flehte nach ein wenig Ruhe, aber Pinkie schien das nicht sonderlich zu beeindrucken.
"...hier schon seit 3 Stunden und warte dass du aufwachst und..." Pinkie...nervt.
"...schnarchst ganz schön, und sabberst, uuuh sieht das ulkig aus..." Meine Laune war im Keller und ich wusste mir nicht anders zu helfen als..."PINKIE DU GEHST MIR AUF DIE NERVEN!!!" Plötzlich war es still im Raum, und sie sah mich mit großen glänzenden Augen an. "Ich...nerve...?" sie fing an zu schluchzen, und rannte aus meinem Haus. "Das hast du ja wieder ganz klasse hinbekommen" tadelte ich mich selbst, und ging dem Tränenfluss hinterher, den sie durch halb Ponyville gezogen hatte.
Ich schrumpfte immer mehr zusammen als ich die vielen Ponies sah, die einen ungläubigen sorgenerfüllten Blick aufgesetzt hatten. Und dann war da noch..."Oh nein neineineinein!!!" ich versuchte so schnell wie möglich Deckung zu finden, da mich eine sehr angesäuerte Rainbow Dash aufs Korn genommen hatte. Sie hatte wohl 1 und 1 zusammengezählt, als sie sah, dass ich dem Tränenverlauf folgte. Leider hatte sie eine schwarze Wolke im Schlepptau, und zögerte keine Sekunde damit, auch (unschuldigere) zu verletzen. Es zuckte hier und da neben mir hell auf, und es rummste bei jedem Lichtblitz. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass wir schon am Rande Ponyville's waren, als mir plötzlich ein besonderes Haus auffiel. Es hatte mehrere Hütten, Löcher, Nester und andere Tierbehausungen um sich, und eine ängstliche Fluttershy lugte aus einem der Fenster, wohl nach der Lärmquelle suchend.
Ich zögerte keine Sekunde, und sprang in das offene Fenster. Fluttershy konnte glücklicherweise noch ausweichen, und ich schlug schnell das Fenster zu. "Flut..ter..shy..." ich rang nach Luft, gleichzeitig dabei aber wollte ich ihr aber klar machen, unter keinen Umständen das Fenster zu öffnen! "Fenster nicht aufmachen" brachte ich noch zustande. Sie tat zwar wie geheißen, aber das gelbe Naivchen hatte die Tür geöffnet, an der Rainbow klopfte. "Hey Fluttershy, leihst du mir kurz Streiben aus?"
Sie wartete aber nicht auf eine Antwort, und zischte ins Haus. Sie nahm mich an den Hinterhufen, und zog mich aus Fluttershy's Haus, man konnte nur noch das Scharren meiner Vorderhufe hören, mit denen ich verzweifelt Widerstand leisten wollte, vergeblich.
"So fühlt sich also fliegen an...?" staunte ich, als wir ziemlich hoch über Ponyville flogen. Plötzlich raste sie hinab, und ich konnte ein braunes Lebkuchenähnliches Haus erkennen. Ich ahnte schon, wohin uns unsere Reise führen wollte. "Eeeh Rainbow Dash? Ich glaube hier wollte ich sowieso hin..." stellte ich trocken fest. Sie brummte nur ärgerlich, und wurde schneller. Die Cakes waren glücklicherweise ausser Haus, sodass Rainbow niemanden erschreckte oder verängstigte, als sie die Tür aufdonnerte. "PINKIE DU HAST BESUCH!" sie schaute mich finster an, und deutete mit einem Huf auf die Treppe.
Ich schluckte, und tat wie geheißen.
Leises Schluchzen war von oben zu hören, und mir fiel es mit jedem Schritt schwerer die Stufen hinaufzusteigen. Als ich einer gefühlten Ewigkeit vor ihrer Zimmertür stand, sah ich schon eine Pfütze Tränen unter der Tür durchrinnen, sie hatte sich offensichtlich kein bisschen beruhigt. "Pinkieee?" fragte ich zögerlich nach, eine Antwort folgte nicht.
"Ich...komm jetzt rein, okay?" "..." "Ich werte dein Schweigen mal als okay..." Innen erwartete mich eine pinke Stute mit trauernder Miene, sogar ihre Haare waren glatt und fielen nach unten. "Ich.." begann ich, und suchte nach den richtigen Worte, um sie nicht noch mehr zu verletzen. "wollte nur sagen, dass es mir schrecklich leid tut...ich hab am morgen immer miese Laune, und ertrage keinen Lärm..." *flatsch* ein tränendurchzogenes Kissen traf mich mitten ins Gesicht. "Mhh salzig, neue Geschmacksrichtung?"scherzte ich, um die Situation ein wenig aufzulockern. Und ich hatte Erfolg. Sie fing an ein wenig zu grinsen.
Ermutigt machte ich einen Schritt auf sie zu, und rutschte prompt in der Tränenpfütze aus.
Das brachte sie dann schließlich vollends zum Lachen, und ich ließ es über mich ergehen, schließlich war ich ja der Verursacher des Salzsee's, den sie ausgeschüttet hatte. *Poff*
ihre Mähne schoss nach obven und war wieder fluffig. "Weißt du, du bist einfach manchmal so...witzig, ich mag deine Nähe..." begann sie. "Pinkie?" ich traute meinen Ohren kaum. ""Ich vergesse ab und zu dass manche Ponies ein wenig Freiraum brauchen, und kann wirklich ab und zu ein wenig nerven..." soviel Einsicht hatte ich ihr gar nicht zugetraut. "Halt, ich bin der Entschuldiger und du die zu entschuldigende, nicht die Entschuldigerin!" Mein Wortwitz ließ sie erneut lachen, und es tat gut. Pinkie's Lachen war plötzlich die schönste Musik der Welt, denn es war ansteckend. So lachten wir beide, und vergaßen sogar Rainbow Dash, welche ihren Kopf durch die offene Tür steckte, und auch am Grinsen war.
"Die Party steht noch?" fragte ich schließlich, denn ich wollte mehr Zeit mit diesem pinken Energiebündel verbringen. "Was denkst du denn, natürlich steht die Party noch!" Sie hatte plötzlich eine Tröte hinter ihrem Rücken vorgeholt, und pustete so stark, dass meine Mähne im Wind flatterte. Pinkie hüpfte mich an und umarmte mich. "Freunde?" Ein Grinsen machte sich breit als ich die Umarmung erwiderte. "Freunde."
Kapitel 11 - Party for one
Kapitel 11 - Party for one
"haaaaafuuuuu..." Pinkie übte gerade das Luftballon aufpusten. Sie hielt in Equestria den Weltrekord was dies betraf, und wärmte sich aus Gewohnheit immer dabei auf. Wir befanden uns bei Twilight, denn Pinkie meinte, bei ihr wären die Partys immer am angenehmsten.
Leider schien diese das nicht so zu sehen, und starrte missmutig auf ihr Stille-Gebots-Schild, welches für einer Bibliothek üblich ist. Ihr Assistent Spike hatte eine Schriftrolle zur Hand (Klaue) und arbeitete nach und nach die Schritte ab. "Rainbow bringt die Dekoration oben an, und eeeh...Applejack sollte auch bald mit dem Essen eintreffen." murmelte er lustlos. "Twilight wann kommt Rarity endlich?" Diese erwiderte aber nichts.
Ich saß still an einem Tisch und beobachtete das Geschehen hufekreisend. Nicht dass ich nicht helfen wollte, ich hatte nur Angst, jemanden zu verletzen. Fluttershy war mittlerweile auch eingetroffen, und tippelte auch leise zum Tisch. Sie sah mich mit großen Augen an, und schien auf irgendetwas zu warten. "..." "..." "..." Wir schwiegen uns an.
Rainbow und Pinkie hielten sich die Hufe vor's Gesicht, und konnten sich gerade noch zurückhalten. Man sah ihnen aber an, dass sie nicht mehr la- "Buaaaahaaahaaa! Ihr zwei
solltet euch mal sehen! Das perfekte Paar!" Bei diesen Worten wurde Fluttershy leicht rot, und sie machte wieder dieses ultra niedliche *Griiiin*, welches ich so gern hörte.
Pinkie fuchtelte im Hintergrund mit ihren Hufen und gestikulierte Fluttershy offensichtlich irgendetwas zu sagen. "H-Hi..." hauchte sie und versteckte sich hinter ihrer rosanen Mähne. Da mir diese ganze AUfmerksamkeit mehr als unangenehm war, versuchte ich möglichst schnell aus dem Blickfeld zu kommen, und entschuldigte mich mit "ich - Applejack - Essen - helfen!" und zischte aus der Bibliothek. Ich musste meine Gedanken neu ordnen, und sprach zu mir selbst: "Also, ganz ruhig, gaaanz ruhig, was wird das hier?
Kann es sein, dass.." "Was?" Pinkie stand neben mir, mit einem vollkommen arglosen Blick.
"Du kommst gerade wie gerufen! Pinkie! Was wird das hier?"
"Wir feiern eine Party Dummchen!" Applejack tauchte mit einem Riesenwagen voller Fressalien auf, und unterbrach unser Gespräch. "Könnt'er mir ma helf'n? "Das ganze Zeug muss abgelad'n werd'n!" "Yes Sir Ma'am Sir!" kommentierte Pinkie, sich einen Huf an die Stirn haltend, und belud sich mit einigen Körben. "Und du kanns' das hier nehm'!" befahl die orange Stute, und warf mir einen riesigen Sack voller Äpfel zu. "UFF! Applejaaaack das ist...zu.." röchelnd befreite ich mich von dem Sack, und rang nach Luft. "viel..." Sie zog eine Augenbraue hoch, und nahm wortlos die Last , die ich nicht tragen konnte, und ging hinein. Peinlich berührt versuchte ich, nicht ganz so unnütz dazustehen, und trug wenigstens den kleinen Rest hinein, der noch auf dem Wagen lag.
Rainbow bediente sich bereits ausgiebig an einem Apfelkuchen, und auch Pinkie war schon voller Flecken. Twilight beschwerte sich mit den Worten "Ihr könntet wenigstens warten bis alle Gäste eingetroffen sind...", als plötzlich Rarity mit einem "Tadaaaaaa" hineinplatzte. Sie tauchte mit einem reich an Edelstein verziertem Kleid auf, und ihre Mähne war eleganter denn je. "Uuuuuhhh" "Aaaahhhh..." kam es von den Mädels, wobei ich nicht verstand, was an einem Kleid so großartig wäre. Verständislos blickte ich zu Spike, denn sicher würde er das genau so sehen, aber....er sabberte, und hatte Herzen in den Augen.
"Das ist meine neueste Kreation, Abend-traum!" Rarity stolzierte zu ihren Freundinnen, welche daraufhin allesamt an dem Kleid herumzupften. Mir wurde das zuviel, und ich sah mal nach dem Essen. "Apfeltaschen, Apfelpommes, Apfel..woah Applejack hat sich selbst übertroffen" dachte ich, und griff nach allem möglichen. Ich lud soviel auf einen Teller, wie nur möglich, und begann, alles auf einmal in mich reinzustopfen. "OH MAN DAFF IFFT GÖTTLIFF!!!" lobte ich Applejack, welcher dadurch veregen mit ihrem Huf scharrte.
Rarity schien das aber anders zu sehen, als sie bemerkte, dass Pinkie und Rainbow fleckige Hufe hatten, da diese sich ja vorher ebenfalls großzügig am Essen bedienten.
Ich kicherte, als sie die beiden volljammerte, und genoss die Vorstellung.
Spike versuchte gerade, Rarity's Kleid sauber zu bekommen, als ich hinter mir Fluttershy bemerkte. Sie deutete wohl an, mit ihr zu kommen, und wir schlichen uns nach draussen, es war bereits eine sternklare Nacht, und eine leichte Brise ließ uns angenehm entspannen.
"Puuh endlich Ruhe..." seufzte sie erleichtert. Jetzt wo die anderen weg waren, war ich nicht mehr dieses Nervenbündel, sondern sogar ein wenig selbstsicher. "Fluttershy, da gibt es etwas was ich dir sagen muss..." "Oh ich dir auch!" stellte sie fest. "Fillies first" kommentierte ich scherzend. "A-also ich..." Meine Augen wurden größer. "Ich i-ch denbke ich könnte mir v-vorstellen..." -noch größer- "mit dir..." -riesig- "zusammen..."ich unterbrach sie "ja ich bin auch in dich verknallt!" und starrte sie begeistert an. jedoch nur für eine Sekunde. "I-ich wollte doch nur fragen, ob du mit mir auf meine Tiere aufpassen möchtest..." Fluttershy war entsetzt, und wich langsam zurück.
Sie rannte zurück zur Bibliothek, und verschwand dann ins innere. Ich stand noch einige Minuten dort, und verarbeitete das Geschehen, letztendlich ging ich dann zurück nach Hause, denn die Lust auf Party war mir vergangen...Zuhause angekommen bemerkte ich einen Zettel, der an meiner Tür klebte. Es war eine elegant geschwungene Hufschrift, welche mit einem dunkelblauen Fleck mit weißem Halbmond unterzeichnet war.
"Triff mich am Rathaus - Luna" stand auf dem Pergament. "Pech in der Liebe..." dachte ich, und machte mich auf zum Rathaus, wo bereits eine Gestalt mit langer wehender Mähne auf mich wartete.
Kapitel 12 - Verwandte Seelen
Kapitel 12 - Verwandte Seelen
Da stand sie also, die Prinzessin der Nacht. Es beruhigte mein aufgewühltes Herz, sie auch nur dort stehen zu sehen, in ihrer melancholischen Ruhe, wie sie leicht seufzend zum Mond schaute...Als mir plötzlich klar wurde WEN ich da eigentlich vor mir hatte, ging ich langsameren Schrittes, es schien mir nur angemessen, nicht auf sie zuzulaufen...
Sie schien ziemlich abwesend, denn sie merkte nicht, dass ich sie nun von nahem anstarrte, auf eine Reaktion wartend. "Verzeihung...?" keie Reaktion "Prinzessin?" hakte ich vorsichtig nach. "Oh..." sie flüsterte beinahe, und ich bereitete mich ohrenspitzend darauf vor, sie weiterhin in diesem Flüsterton sprechen zu hören, aber...
"DA SEID IHR JA, SCHÖN DASS IHR MEINE NACHRICHT BEKOMMEN HABT" röhrte sie mit ihrer königlichen Lautstärke. Benommen stammelte ich "schöndassihrhierseidmei...woah.."
Sie schien jetzt wieder auf normaler Lautstärke zu sprechen, jedoch verstand ich sie nicht das Gebrülle war wohl ein wenig zuviel für meine Ohren...
...du ...r ei...tlich...zu? Hallo?" Sie starrte mich mit hochgezogener Augenbraue an, und schüttelte mich durch. "HAAAALLOOOOOO?" "JAAA ICH VERSTEHE SIEEE!" das schien sie zufriedenzustellen, und sie schliff mich in ihre Kutsche. "Auf auf!" bellte sie zu den Wachen, welche das Gefährt flogen, woraufhin dieses sich erhob.
Ich zog verlegen auf dem Sitz imaginäre Kreise, um meine Verlegenheit zu überspielen, denn wann traf man denn schon solch eine hohe Persönlichkeit? Sie schien jedoch ganz zufrieden mit meiner Gesellschaft zu sein, denn sie schaute aus dem Fenster. Sie ist wohl ein ziemlich verträumtes Pony... Nach einer Weile schaute sie dann auf mich, und horchte mich aus, wie es denn um mein Wissen um Spiele bestand. "Sie meinen VIDEOSPIELE?" ein eifriges Nicken bestätigte, dass sie es wohl ernst meinte. "Ich hab leider keine, die sind schließlich Importware..." seufzte ich, und ließ den Kopf hängen. Dann zählte sie erst einmal ihre Sammlung auf, wodurch meine Augen immer größer wurden.
"...und dann wären da noch Super Pony Bros und The Legend hoof Zelda..." leider kann ich nachts nicht mit meiner Schwester spielen, da sie eine Spaßbremse ist, und tagsüber zuviel zu tun hat." murmelte sie verärgert. "Da dachte ich, ich lade einfach mal Besuch zu mir ein, und du scheinst mene Nächte zu mögen...". Sie grinste und verwuschelte meine Mähne.
"Wir sind da, Prinzessin!" ließ eine ihrer Wachen verkünden. Ich bedankte mich artig, für die Reise, und wurde mit einem wohlwollendem Nicken zur Kenntnis genommen."Irgendwie hab ich mir eure Wachen viel gemeiner vorgestellt..." stellte ich halb fragend fest. "Das höre ich desöfteren, doch sie sind im Grunde alle gute Kerle."
Luna lugte durch die Eingangstür, und winkte mich hinein. "Wir müssen leise sein, Tia hasst es, wenn man sie vor Morgen weckt!" flüsterte sie, und tippelte durch die Flure.
Da überall Rüstungen herumstanden, und die Flure reichlich mit goldenen Verzierungen beladen ware, schaute ich mich erst einmal großzügig um. Ein Gemälde der beiden Schwestern hatte es mir besonders angetan, denn es war hinreissend. Leider achtete ich darum nicht mehr auf meine Schritte, und stieß gegen eine der Rüstungen. *SCHEPPER* Die Reaktion folgte prompt: "LUUUUUNAAAA?!" "Oh Pferdeäpfel!" zischte sie "FOLGE MIR" , und so schnell es ging verschwanden wir in ihrem Zimmer. Ich sah gerade noch eine wütende Celestia im Morgenmantel um die Ecke rutschen, (und sie sah nicht amüsiert aus), bevor Luna mich in einen ihrer Schränke stopfte. Gedämpft durch die Wäsche und die Schranktüren hörte ich nicht alles, jedoch genug um zu hören, dass ihre Hoheiten auch nur Ponys waren.
"Du kannst ...Höllenlärm... Uhrzeit geschaut?" "Ja verzeih Tia, ...unvorsichtig...und es ...dunkel..." "Das.. absicht...wegen dem letzten Streich oder?" "Nein, ich wollte das nicht...kein Grund so....ganze Schloss wacht..." "Fein, reden wir morgen beim Frühstück.." und ich konnte die Türen knallen hören. "Puuuh, das war knapp" seufzte Luna erleichtert, und erlöste mich aus meinem engen Gefängnis. "Bei dir alles in ordnung?" besorgt schaute sie nochmal zur Türe, und dann wieder zu mir, und wurde plötzlich rot.
Ich trug wohl ein sehr privates Stück auf dem Kopf. Sie riss mir ihre Wäsche vom Kopf und warf es hastig zurück in den Schrank.
Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen, woraufhin sie auch nicht mehr lange ernst schauen konnte, und in das Gelächter einstimmte. "Schnapp dir ein Kissen und komm!" befahl sie. Ich tat wie geheißen, und schnappte mir ein dunkelblaues Seidenkissen, welches mit ihren Cutie Mark verziert war. Sie hatte einen riesigen Bildschirm, der wohl auch Importware war. "Sowas großartiges!" staunte ich, und sie kam nicht ohnehin, ein wenig stolz auf ihre Errgungenschaft zu sein.
"Warte erst einmal ab, wenn das Ding läuft!" "Das Ding hat Füße?" entfuhr es mir, und sie schien sich vor Lachen kaum auf den Hufen halten zu können. "Du bist so niedlich, wenn du nicht weißt wovon du redest..." sie morkelte meine Wangen und zwickte mich, was ziemlich weh tat..."Ich bin doch kein kleines Fohlen mehr..." beschwerte ich mich, woraufhin sie mir ein Kissen an den Kopf warf. "Nun lass uns endlich anfangen zu spielen!" flötete sie, und setzte sich aufgeregt vor ihren Bildschirm. Mit ihrer Magie betätigte sie so ein eigenartiges..silbernes Ding mit Knöpfen darauf, und der Bildschirm leuchtete plötzlich auf. "Hmm ist das schon ein Spiel? Schwarze Punkte gegen weiße?" ich wich einem zweiten Kissen aus, welches in meine Richtung flog. Nachdem sie einen weiteren Knopf betätigte, war plötzlich ein kantiges Pony mit einer roten Mütze und einem gewaltigen Schnurrbart zu sehen. "Super Pony Bros" las ich, und schaute fragend zu ihr.
Sie nahm ein kleines Gerät, welches mit dem großen verbunden war, und drückte mit ihrer Magie auf eine der Tasten. Nun war eine stimmige Melodie zu hören, und das Pony... sie steuerte das Pony!" aufgeregt hampelte ich auf meinem Kissen herum, und fieberte mit.
So spielte sie eine Weile, bis sie plötzlich auf die Idee kam, mich auch einmal spielen zu lassen. Nervös solch ein unglaubliches Gerät überhaupt bedienen zu dürfen, nahm ich diesen "Controller" wie sie es nannte, und tatschte ein wenig darauf herum. Sie waren angenehm hufgerecht, was bei ihrer Größe erst gar nicht den Eindruck erweckte. Leider scheiterte ich schon bei dem ersten Gegner, wer wohl einen Timberwolf darstellte.
Nach einigen Stunden und ein paar anderen Spielen hatten wir die zeit vollkommen vergessen, und bemerkten voller Schreck, dass die Sonne im Begriff war, aufzugehen!
Ein Hufgetrappel war zu hören, welches wohl Luna's große Schwester ankündigte, und diese stopfte mich vor Paink einfach unter ihr riesiges Kissen! "Mppphf!" beklagte ich mich, aber sie zischte mir zu, leise zu sein. Mit einem Zuckersüßen "Guten morgen liebste Tia!" begrüßte sie ihre soeben hereingekommene Schwester, welche aber nicht ganz so gute Laune zu haben schien. "Mitten in der Nacht hat mir Twilight einen Brief geschrieben", stöhnte sie. "Sie meinte eine ihrer neuen bekanntschaften sei auf unerklärliche Art und Weise von ihrer Party verschwunden, und auch nicht mehr Zuhause angekommen, hat dieses Pony denn nichts anderes zu tun?" jammerte sie. "Ständig heißt es Celestia hiiier Celestia daaaa..und...Luuuunaaaa? Seit wann hat dein Kissen einen Schweif?!" "OH das..ist...eine neue Mode, weißt du? Der letzte Schrei! Hihihi..."
Das erste was ich sah, war eine kopfüber gedrehte Celestia mit verwuschelter Morgenmähne, und zusammengekniffenen Augen. Sie schnaubte, und wusste genau, wen sie dort vor sich hatte. "Du schon wieder..." Ich hatte schon desöfteren das zweifelhafte Vergnügen, von Celestia in die Mangel genommen zu werden, da ich in Ponyville für viele Unfälle verantwortlich war, einmal sogar hatte ich aus versehen eine ganze Kuhherde auf die Stadt losgelassen. Ein anderes mal (fragt bitte nicht wie) den Sugar Cube Corner in brand gesteckt, und auch an einem Festival welches mit mehreren Verletzen abgebrochen werden musste, war ich nicht ganz unschuldig.
"Du kennst den Weg nach draussen...?" grummelte sie, jedoch musste ich kleinlaut eingestehen, dass ich bisher nur das Verlies bestaunen durfte. Sie schleppte mich dann via Magie schwebend nach draussen, und im Hintergrund sah ich eine sorgenerfüllte Luna, welche mir zum Abschied winkte. *Seufz* und wie komme ich jetzt wieder nach Ponyville? dachte ich verzweifelt, und machte mich erst einmal auf den Weg nach Canterlots schöne Innenstadt.
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2015 von Moon-Light.)
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23.02.2015 |
Moon-Light
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 13 - Bitte ein Bit
Kapitel 13 - Bitte ein Bit
Ich wanderte durch die Straßen Canterlot's und musste staunen wie edel hier alles war, sogar die Straßen waren vollkommen aus Stein. Ein Knurren riss mich schließlich aus meinen Träumereien, denn ich hatte einen Riesenhunger. Luna war zwar eine gute Gastgeberin gewesen, doch sie hatte nicht gerade für das Wohl meines Magens gesorgt. Wir waren vom Videospielen so abgelenkt, dass wir nichts gefuttert hatten...Es gab hier sehr viele Läden mit Lebensmitteln, doch die Preise waren unglaublich hoch!
Ich hatte meinen Geldbeutel eh nicht dabei, und selbst wenn - leisten konnte ich mir hier nichts! Mir blieb wohl nichts anderes übrig als... *schluck* zu arbeiten...
Ich weiß noch genau die Zahl der Ladenbesitzer in Fillydelphia, die mich feuerten, bevor ich von dort flüchten musste. Es waren 36 Läden, denen ich mehr Schaden als Nutzen war.
Letztendlich jagte mich die halbe Stadtbevölkerung, denn ich hatte bei einem Fest ein riesiges Zelt umgerissen, welche mehrere unglückseelige Aneinanderreihungen von weiteren Schäden zur Folge hatte, und letztendlich lagen 6 Häuser in Schutt und Asche. Als ich dann endlich in Ponyville ankam, wurden mir glücklicherweise meine Missgeschicke verziehen.
Zweifelnd begutachtete ich einige Restaurants, Juweliere und andere teure Geschäfte. In dieser Stadt sollte man sich besser keine Fehler erlauben...
Allein was Celestia mit mir anstellen würde, wenn es aus Canterlot Beschwerden über mich hageln würde... Sie hatte ohnehin schon ein Auge aufgrund meiner Vergangenheit auf mich geworfen, und wartete sicher nur auf meine Gelegenheit, meinen Allerwertesten auf eine Gratisreise zum Mond zu schicken.
"Nein, ich muss hier verschwinden!" dachte ich, und rannte zum Bahnhof. Glücklicherweise war hier alles ausgeschildert, sodass ich keine Ponysnobs nach dem Weg fragen musste.
Sogar der Bahnhof war in Canterlot wunderschön, er hatte spiegelglatte blaue Fliesen, in denen sich mein Gesicht ein wenig verschwommen zeigte. Ich schnitt eine Grimasse "Blööööh", und musste grinsen, da ich im Spiegelbild 4 Augen hatte. Einige wartende Passagiere wurden aufmerksam, und rollten ihre Augen. Verlegen zog ich mich in eine Ecke zurück und spähte auf das Preisschild für Tickets: 20 Bits für eine Fahrt nach Ponyville?!
Seufzend ließ ich mich fallen, und machte mir erst einmal Gedanken, wo ich soviele Bits herbekommen könnte...mit meinem Riesenhunger war das nicht gerade einfach! "Verzeihung? Sie sehen ein wenig verloren aus..." riss mich eine besorgt klingende Stimme aus meinen Grübeleien. Diese Stimme, so bemerkte ich, gehörte zu einem wunderschönem Pony, welches ich aus einer Zeitschrift kannte, die ich in Ponyville im Mü...in einem Park gefunden hatte. Sie war ein berühmtes Fotomodel, und wirkte dort ziemlich hochnäsig, nun aber wurde ich eines besseren belehrt, denn sie hielt mir ihren Huf hin, um mir aufzuhelfen.
Das war fast zuviel Güte auf einmal für mich, denn Beachtung und einem solchen Respekt war ich von Canterlot wirklich nicht gewohnt,
Verlegen kratzte ich an meiner Mähne, und sah verlegen zu Boden, während ich versuchte nicht allzu mitleidserregend auszusehen. "Nun, wissen sie Mrs. ehm..."Fleur Leblanc" -warf sie dazwischen, da ich ihren Namen nicht kannte- das Schicksal wirft mir desöfteren ein paar kleine Steinchen in den Weg, und...ich kann mir...kein Bahnhofticket nach Ponyville leisten..., sie haben nicht zufällig eine Gelegenheit für ein paar schnell verdiente Bits zu bieten?" Sie lächelte und nickend deutete sie auf eine Kutsche, welche offensichtlich eine schmutzige Fahrt hinter sich hatte. 10 Minuten später war ich auf dem Dach des Gefährts, und entfernte einiges an Hinterlassenschaften von Vögeln.
Eine halbe Stunde danach bekam ich meinen Lohn, und den Rat, dringend ein Bad zu nehmen.
Offensichtlich hatte ich mehr Schmutz mit MIR entfernt, als wie mit meinem Putzlappen!
Als ich mir ein Ticket zulegte, ließen mich die wartenden freiwillig vor, und ich kannte den offensichtlichen Grund, sie wollten dieses Schmuddelpony so schnell wie möglich ausserhalb ihrer Nähe wissen. Auch der Ticketverkäufer warf mir mein Ticket entgegen, um ja nicht mit mir in Berührung kommen zu müssen. Schwer seufzend kratzte ich es vom Boden auf, und schlich zu einer Bank, abseits der anderen Ponys.
*Quieeeeeetsch* "Argh!" entfuhr es mir, als der Zug mit einem Höllenlärm einfuhr, und letztendlich zum stehen kam. Ich zeigt dem Schaffner mein Ticket, und dieser wies mich missbilligend zum letzten Abteil, damit ich die anderen Fahrgäste nicht mit meinem Schmutz belästigen konnte. Ich ließ lich nieder, und konnte es kaum erwarten, aus dieser Stadt zu kommen, in Ponyville warteten ein Bad, und ein Sandwich auf mich!
Erledigt von der harten Arbeit, welche ich am Bahnhof verrichtete, schlief ich unterwegs ein, und wurde erst wach, als das Schaffnerpony seine Trillerpfeife zückte.
"wasnlos..?" gähnte ich, und sah dass wir in Ponyville angekommen waren.
"Oh du süße Heimat!" jubelte ich, und sprang aus dem Zug, und rannte aus dem Bahnhofsgebäude *Flatsch* direkt in eine Pfütze aus Matsch.
In Ponyville hatten die Pegasi wohl eine Regenfront losgelassen...
Vor mir stand eine sehr wütende Rarity, welche mit einem Regenschirm ein sehr teuer aussehendes Kleid vor dem Regen beschützte. "STREIBEN BONES!!!!" knurrte sie, bevor ich
mich so klein wie nur möglich machte.
Kapitel 14 - Wahre Schönheit
Kapitel 14 - Wahre Schönheit
Rarity steckte mich unter ihre Dusche, und sperrte mich im Badezimmer ein, und warnte mich, ja keinen Klecks Matsch mehr an mir zu haben, wenn ich mit dem duschen fertig sei. Sie hatte mich nach meinem Missgeschick auf eine sehr eigenartige Weise angeschaut, gerade so als müsste sie sich zwingen, mich nicht eigenhufig zu erwürgen. Stattdessen hatte sie ein gezwungenes Lächeln aufgesetzt, und mich mitgeschliffen.
Hier war ich nun also, und ließ mir meinen bisherigen Tag durch den Kopf gehen. Ich war hungrig, müde, und nass. Ein gutes hatte das ganze jedoch, ich war nicht mehr schmutzig! Nachdem ich mich ausgiebig gesäubert, und Rarity geschworen hatte, dass ich so sauber sei, dass man mich als Teller benutzen könne, lugte sie hinein, um sicher zu gehen dass ich keinen Dreck in ihrer Boutique verteilen könnte.
Sie hatte ihr Kleid offensichtlich retten können, und war wieder einigermaßen bei guter Laune. "Sei ein Schatz, und trockne dich vorher noch ab, es gibt bald Essen..." säuselte sie, während sie einen Brief an irgendjemanden schrieb. Ich stutzte, als ich das hörte, denn ich hatte nie gesagt, dass ich kurz vor dem Verhungern war..."Rarity, ich-"
"Ah! Ich will nichts hören, dein Bauch hat schon genug gesagt" kicherte sie, als mein Magen dies wie auf Kommando mit einem knurren bestätigte.
"Man, offensichtlich hab ich sie vollkommen falsch eingeschätzt..." dachte ich und wie aus Gewohnheit fuhr mein Huf langsam zur Mähne.
Über mir schwebte eine Bürste, und mit fragendem Blick wandte ich mich zu ihr. Sie hatte wieder diesen vorwurfsvollen Blick aufgesetzt, bei dem sie ihre Lippen schürzte, und eine Augenbraue nach oben zog.
Ich gab mich geschlagen und kämmte mich durch...
*Seufz...* ich ließ mich am Tisch nieder, und bemerkte plötzlich ein Paar Augen. Sweetie Belle schaute aus dem ersten Stock aus zu mir hinab, und grinste. "Hi Mr Bones, passen sie heut' Abend auf mich auf?"
Rarity blieb wie angewurzelt stehen und ihr Blick wanderte von mir hastig zu ihr, und wieder zu mir. "Hmmmm..." eigentlich wollte ich Fluttershy fragen, aber sie trifft sich in letzter Zeit oft mit so einem Rüpel...ich glaube sie nannte ihn Oily oder so... (Deswegen konnte sie meinem unheimlichen Charme so widerstehen!) würde es dir etwas ausmachen, auf meine Schwester aufzupassen? Ich muss noch nach Canterlot, und mein Kleid für eine Modenschau abgeben...Hoiti Toiti wartet nicht gern."Ich überlegte mir diese Situation gut: Ich bin zwar alles andere als geeignet solch eine Verantwortung auf mich zu nehmen, aber bei solch einer gütigen Stute konnte ich ja nicht Nein sagen..."Aber natürlich, man nennt mich ja nicht umsonst Streiben Fohlensitter Bones!" und hielt mir scherzhaft einen Huf an die Stirn. Sweetie Belle kicherte, aber Rarity schüttelte nur den Kopf. "Was hab ich mir bloß dabei gedacht..." und verschwand in der Küche.
Als sie wieder kam hatte sie einen riesigen dampfenden Topf dabei, der unglaublich gut nach Gemüse roch. "Sweetieschatz, komm runter, das Essen ist fertig!" Sie tat wie geheißen, und sprang einfach vom Geländer herunter, und landete direkt auf meinem Schoß. "Uffah" entwich es mir, und tat so als hätte ich husten müssen. Rarity hatte ihre Aufmerksamkeit dem heißen Topf zugewandt, und glücklicherweise nichts von dem waghalsigen Manöver ihrer kleinen Schwester bemerkt. Ich zwinkerte Sweetie Belle zu, und setzte sie ab.
Als sie Platz nahm, war sie unglaublich süß, wie sie da so mit ihren großen Augen gerade so über den Tisch lugen konnte. Rarity ließ ein paar Kissen herüberschweben, und sorgte so dafür, dass ihre Schwester etwas höher saß. "Danke" ließ diese verlauten, und stürzte sich auf ihren Teller. ich versuchte mich zu benehmen, und aß nur ein wenig.
Doch mein Hunger, und die Kochkünste dieser anmutigen Stute ließen dies nicht lange zu, und ich vergaß mich, und tat es Sweetie Belle gleich.
Einerseits schien sie es als Kompliment aufzufassen, wie ich mich über mein Essen hermachte, aber andererseits musterte sie mich mit einem skeptischen Blick der Missgunst. "Tfuldigung" murmelte ich kleinlaut, und mit vollem Mund. Dies schie ihr zu genügen, und sie tupfte mit ihrer Magie ein paar Flecken aus meinem Gesicht. "Danke Mum" scherzte ich, woraufhin sie dann doch lachen musste. "Okay ihr zwei, ich muss dann wirklich los..." irgendetwas schien ihr Sorgen zu bereiten, denn sie hatte eine Miene aufgesetzt, die eindeutig zum Ausdruck brachte, dass sie wohl an meiner Kompetenz zweifelte.
"Keine Sorge, im Notfall kann man sich auf mich verlassen!" versicherte ich ihr, und setzte nach: "Dies ist doch ein Notfall...?" Unweigerlich fing sie an zu grinsen, und nickte. Sie verabschiedete sich noch von ihrer kleinen Schwester, und machte sich auf den Weg. "Wieso benutzt eigentlich niemand die Post-Stute, wenn sie Pakete oder Briefe abliefern müssen?" fragte ich mich, und musste an die graue schusselige Postbotin denken, die meine Post desöfteren an irgendwelche ponys schickte, die ich nicht einmal kannte, und beantwortete mir meine Frage damit selbst.
"Mister, können wir noch meine Freundinnen einladen? Ich würde sooooo gern mit den anderen übernachten..."
"Wenn ihr keinen Unsinn anstellt..." seufzte ich, (wem versuchte ich denn etwas vorzumachen?!). Als ich meinen Satz gerade beendet hatte, klingelte es auch schon. Scootaloo und Apple Bloom standen mit einem Roller und einem Anhänger vor der Tür und grinsten mich an. "Bist du Rari's neuer Freund?" scherzte Scootaloo. "Dieses Spiel können wir auch zu zweit spielen" dachte ich , und nickte mit stolzem gehobenen Hauptes. Applebloom fiel vor Schreck aus dem Gefährt, udn Scootaloo fiel die Kinnlade herunter.
"Haaa! Erwischt!" lachte ich, und sie stimmten ein. Sweetie Belle schoss an mir vorbei, um die beiden zu begrüßen, sie hatten das ganze anscheinend schon geplant! Die drei liefen dann ins Haus, und der Geräuschkulisse nach zu urteilen, gingen sie sofort an die Arbeit, das Haus zu verwüsten. Ich patschte mit meinem Huf ins Gesicht, und betete zu Luna, dass die Botique uns 4 solange aushalten würde, bis Rarity wieder anwesend ist...
Kapitel 15 - Gute Nacht
Kapitel 15 - Gute Nacht
*SCHEPPER* ... ...ben...? STREIBEN? Ich war auf der Couch eingeschlafen, und 6 große Augen schauten sorgenerfüllt auf mich.
Offensichtlich hatten die 3 Fohlen auf die ich aufpassen sollte, wieder etwas angestellt. Verschlafen wie ich war, bemerkte ich zuerst nicht, was die Bande angerichtet hatte, aber als ich aufstand, stolperte ich sogleich in einen umgestürzten Schrank, in dem sich teures Porzellan (zumindest was davon übrig war) befand...
Wortlos richtete ich mich auf, und machte mich ans Aufräumen.
Die Unruhestifter würden ja doch nicht auf mich hören.
Doch ich wurde eines besseren belehrt, als sie mit einem Besen und Kehrblech wiederkamen und die Scherben auffegten. Glücklicherweise war der Schrank nicht allzu schwer sodass ich ihn allein wieder aufstellen konnte, und räumte alles was noch zu retten war, wieder ein. Leider schnitt ich mich dabei an einer der Scherben, die noch übrig waren, und die Wunde war nicht gerade klein...."Autsch!" jammerte ich, und sofort war ich von drei Nachwuchsärzten umringt. "Dr Applebloom, unser Patient braucht dringend einen Verband!" stellte Scootaloo fest, und Applebloom zischte ins Bad, und leerte beräuschvoll den Erste Hilfe Kasten aus.
Sweetie Belle hielt sich ein wenig bedrückt im Hintergrund, es schien als könne sie kein Blut sehen...Verantwortungsbewusst wie ich nun einmal bin, versuchte ich sie zu beruhigen, und fuchtelte mit meinem Hufen herum. "Keine Angst Sweetie, so schlimm ist es nic-" Leider unterschätzte ich meinen Kreislauf ein wenig, und ehe ich mich versah, waren überall rote Flecken. Sweetie Belle fiel in Ohnmacht, und auch Scootaloo schien nicht mehr lange durchzuhalten, Sie hatte einen Huf vor den Mund genommen, und ihre Wangen waren alamierend grün. "Urks..."
stöhnte sie, und lief zu Applebloom ins Badezimmer. Diese jedoch war seltsamerweise ziemlich ruhig, als sie die Sauerei sah, und knebelte mich erst einmal mit einem Risenmullverband. "Keine Tschorge, meine Familie hat ab'ndschu' auch Unfälle bei der Arbeit un' ich binsch' gewohnt" sie knotete mit ihren Mund den letzten Rest meines Verbandes zusammen, und kümmerte sich nun rührseelig um Sweetie Belle welche noch immer alle viere von sich gestreckt auf dem Boden herumlag.
Ich wollte zwar helfen, jedoch konnte ich mich keinen Millimeter mehr rühren, Applebloom hatte das verbinden ein wenig ZU ernst genommen, schien mir. Scootaloo wankte ein wenig, als sie ins Zimmer zurückkam, und legte sich aufs Sofa zu Sweetie Belle. Applejacks kleine Schwester putzte sogar die Flecken weg, die ich mit meiner Wunde überall verteilt hatte, und holte mir ein Kissen, damit ich nicht ganz so unbequem auf dem Boden liegen musste. Sie war wohl doch erwachsener als ich ihr zugetraut hatte. Das lag anscheinend in der Familie, schließlich hatten sie ja einen riesigen Bauernhof..."Danke Dr. Appebloom" scherzte ich durch einen dicken Verband, der auch Teile meines Gesichts bedeckte.
Sie grinste, und legte sich artig zu ihren Freundinnen, und schlief sofort ein. Das war wohl ein wenig zuviel Aufregung auf einmal für die Mädchen...Aber auch ich kam ja nicht gerade zum schlafen in der letzten Zeit, und so pennte ich auf dem Boden ein. Es war mitten in der Nacht, als ein Riesenlärm mich weckte. Anscheinend stritten sich in der Stadt ein paar Ponys. Ich befreite mich mühseelig aus meinen Bandagen, und ein lautes Knattern war zu hören, als ich aus dem Fenster lugte, um mir einen Plan zu machen was dort wohl vor sich ginge. Ich sah ein paar Rowdys mit schwarzen Klamotten, die wohl ein Lagerfeuer entfacht hatten. Sie trugen allesamt seltsame Bilder auf ihren Körpern, welche unheimlich nach Totenschädeln aussahen...
Ich stellte sicher dass die drei Mädels weiterschliefen, und schlich mich aus dem Haus, um der Sache auf den Grund zu gehen.
"...nicht dein Ernst sein Black!" gröhlte einer der Rowdys, sie waren offensichtlich sturzbetrunken. "...und wenn ichs dir sach' alter, die Stute ist in Ordnung! Die ganze STADT is' in Ordnung" bei dem letzten Satz schwang (Sein Name...glaub sie hatten ihn Black genannt?) seine Hufe ausladend nach oben, und taumelte in die Richtung eines Fasses, auf dem Weintrauben abgebildet waren. Alkohol war in Ponyville meines Wissens sehr schwer zu bekommen, und die hatten gleich ein ganzes Fass da?! Nachdem er sich ordentlich Nachschub geholt hatte, schwang er sich zurück auf eine Maschine, welche eine Art Räder hatte, und ließ sie wieder knattern.
Ich fragte mich, wozu diese seltsamen Dinger gut sein könnten, als ich die Antwort prompt bekam. Er donnerte an meinem Versteck vorbei, und verschwand Richtung Stadtmitte. Die restlichen Rüpel wurden nun ein wenig ruhiger, und fingen an, schmutzige Witze über sich zu machen.
"Hey Oily, wette dein Cutie Mark is'n Ölfleck, deswe'n sieht man *hicks* den auch nisch..." raunzte einer der Betrunkenen, und ..Oily?! Das war doch ...diesen Namen hatte ich doch schon einmal gehört!
Dieser "Oily" stand stillschweigend in einer Ecke herum, und scharrte mit seinem Huf gedankenverloren auf dem Boden. Er sah ziemlich schmutzig aus, sodass man nicht einmal sein Cutie Mark erkennen konnte. ..."was?" fragte er leise, und sofort brüllte der bullige Rowdy herum, der auch den Witz gerissen hatte: "Verdammich nochma', seitdem du mit dieser Braut unerwech's bist, biste zu nichts mehr zu gebrauchn' weißte das?" Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Natürlich, das war doch dieser Typ, der mit Fluttershy ...Fluttershy...ich hatte genug gesehen, und ging traurig zurück zur Botique. Nun gut, ehrlich gesagt, rannte ich, denn ich hatte einen Zweig zertreten, der die Aufmerksamkeit der Betrunkenen auf mich zog. Sie schrien etwas von einem Spion, und jagten mich. Meine Wunde ließ es zwar nicht zu, Rekordgeschwindigkeit zu erreichen, jedoch sorgte der Alkohol dafür, dass ihre Orientierung zu wünschen übrig ließ, und sie fuhren nach kurzer Zeit vollkommen in die falsche Richtung.
Zumindest war es jetzt wieder ruhig, und...-"ARGH NEIN!" ich rüttelte an der Tür, doch diese war geschlossen. Ich brachte es nicht übers Herz, die Mädchen aus ihrem wohlverdienten Schlaf zu reissen, sodass ich einfach einen bequemen Busch als Bett benutzte. Am Morgen weckte mich ein Klirren eines Schlüsselbundes, und ich war mir ziemlich sicher, dass Rarity ganz gewiss nicht in Canterlot irgendwelchen Geschäften nachgegangen war. Ihre Mähne war verwüstet, und sie lallte ein Liedchen. Hatte sie etwa...getrunken?! Was war nur los mit dieser Stadt...
Ich blieb eine Weile in meinem Busch, und stellte sicher, dass sie nicht bemerken würde, wenn ich mich in die Wohnung schlich. Die drei kleinen Engel schliefen immer noch zusammengekuschelt auf der Couch, und ein "awww..." entwich mir. Rarity drehte sich ruckartig um und erschrak, sie hatte nicht damit gerechnet, dass ich auf einmal hinter ihr stand. "Wie hast duuuu...ach, is ja auch egal...ich brauche Schlaf..." mit diesen Worten verschwand sie in ihr Zimmer, und Stille kehrte in die Botique ein. "Was für eine Nacht..." dachte ich noch, als ich mich auf den Weg nach Hause machte.
Kapitel 16 - Dazu sind Freunde da
Kapitel 16 - Dazu sind Freunde da
-Anmerkung des Autors- Da ich bei meiner Geschichte eh niemals in einer Person bleibe, habe ich beschlossen diese auch desöfteren zu wechseln. Wundert euch also nicht, wenn wir gerade bei Streiben sind, und plötzlich mal gaaaanz woanders, vielleicht in königlicher Gesellschaft.
Das schöne daran ist, dass wir dadurch viel mehr Übersicht und Einblicke in die Geschehnisse bekommen können. Wenn euch das aber zu sehr stört, sagt einfach Bescheid, denn es ist nicht meine Geschichte, es ist unsere. Mit "unsere" meine ich alle, die mitlesen, und so Teil der Geschichte geworden sind, denn ohne euch hätte ich niemals Spaß daran gehabt, weiterzuschreiben. Jetzt aber viel Spaß beim Lesen-
*Hatschu* Celestia war gerade am Tee trinken, und musste plötzlich niesen. Luna grinste sie an und scherzte "Da denkt wohl gerade jemand an dich..." und sehr weit weg in Ponyville war auch gerade jemand dabei, an Celestia zu denken, jedoch mit einigen unschönen Verbindungen.
"DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN, CELESTIA ICH VERFLUCHE DICH! WIESO DÜRFEN DIE DAS?!" schnaufend sackte ich zusammen. Mein Haus war beschlagnahmt, durch königlichen Erlass der Prinzessin. Sie hatte sogar ein Foto darauf geklebt, auf der sie eine Grimasse zog. Ihr Gesicht war darauf faltig, und ihr Mund gigantisch nach links und rechts gezogen! Offensichtlich hatte Fillydelphia eine Schadensersatz-Klage eingereicht, und mein Haus wurde zwangsversteigert. Ich hatte 3 Tage Zeit meine Sachen herauszuräumen, wobei 2 davon leider schon verstrichen waren...
Ich sackte traurig zusammen, und dachte über die Situation nach.
Wohin? Ich wollte nicht wieder weg. Ponyville war mir sehr ans Herz gewachsen. Ich hatte schon in sehr vielen Städten gelebt, doch keine war annähernd so schön wie diese hier. Man behandelte mich freundlich, und respektierte mich. Meistens jedenfalls. Ein paar schräge Blicke waren natürlich immer dabei, da ich mein Cutie Mark ja noch nicht hatte...aber trotzdem.
Im Sugar Cube Corner bekam eine pinke Stute einen Schüttelanfall mit einigen weiteren merkwürdigen Zuckungen. "PINKIE SINN!" rief sie, und zischte aus dem Laden, Mr. und Mrs. Cake beachteten das nicht weiter, denn sie waren es schon von ihr gewohnt. Pinkie zischte zu Twilight, und meinte, dass irgendjemand im Dorf in Schwierigkeiten steckte, doch diese schlug mit einem genervten Blick die Tür wieder zu.
Also hüpfte Pinkie zu ihren anderen Freundinnen, und wurd jedes mal aufs neue abgewiesen, da diese allesamt beschäftigt waren. "Dann eben zu Streibi-weibi" dudelte sie, und machte sich auf den Weg.
"Streeeeibiiiiii" Pinkie war schon von weiten zu hören. Sie war das letzte Pony welches ich jetzt gebrauchen konnte, da ich in ihrer Gegenwart nie zu vernünftigen Gedanken kam. "Hey Streibiweibie," "nenn mich nicht so!" warf ich ein, doch sie ignorierte das natürlich gekonnt, und erzählte munter weiter. "Mein Pinkie-Sinn sagte mir, dass jemand in Schwierigkeiten steckt, und ich will herausfinden wer, und ihm oder ihr helfen, suchst du miiiiiiiiiit?" Dann bemerkte sie meinen Gesichtsausdruck und drehte ihren Kopf so, dass wir uns in die Augen sehen konnten. "Was ist los?" ein besorgter Blick machte sich auf ihrem Gesicht breit, und ich deutete zur Antwort auf den Zettel an meiner Tür.
"Ouuuuhw..." seufzte sie, als ihr klar wurde, dass ihre Suche wohl schon beendet war. "Du steckst also in Schwierigkeiten...und was wirst du jetzt machen?" "..." "Streibi?" "..." Hmmmm...sie hüpfte zu meinen Sachen, und belud sich mit einigen Taschen, und hüpfte davon. "Pinkie, hör auf meine Sachen zu klauen!" jammerte ich, als sie nach einer Weile wieder kam, um weitere Dinge zu entführen. "Ich klaue nicht, ich räume um!" stelte sie klar. Sie fing sich einen genervten Blick meinerseits ein, denn sie erklärte wieder einmal nicht, was genau sie damit meinte.
"Ach los Doofie, als ob wir hier in Ponyville einen Freund hängen lassen würden..." sie kam zu mir herüber, und stellte die Sachen ab. Und dann...umarmte dieses viel zu gütige Pony mich auch noch. "Nun komm, Mr und Mrs Cake werden froh sein, dich zu sehen. Du besuchst uns ja schließlich fast nie!" Sie hatte eine so unbeschwerte Natur an sich, dass es ansteckend war. Langsam fielen mir auch einige meiner Sorgen wie Steine von der Seele, und ich packte mein Zeug zusammen. Wir gingen zum Sugar Cube Corner (Nunja ich ging, Pinkie hüpfte, trotz der Tatsache, dass sie fast soviel trug wie ich) und traten ein. Pinkie hatte nichts besseres zu tun, als die Cakes vollkommen unvorbereitet mit Tatsachen zu konfrontieren. "Streibi's Haus wurde gepfändet, also wohnt er eine Weile bei mir!" "Pinkie, du hät-" fing Mrs Cake an, doch natürlich kam sie nicht dazu, ihren Satz zu beenden. "Okey Dokey Lokey, dann wäre das ja geklärt!" und das Energiebündel hüpfte zur Treppe.
Ich nutzte die Gelegenheit, um erst einmal in Erfahrung zu bringen, ob es denn kein Problem darstellen würde, doch die Cakes stritten ab. "Neineineiein, das ist kein Problem, aber Pinkie hat einfach kei-" "Streibi kommst du?" sie steckte den Kopf schräg über der Treppe so derart seltsam, dass es eigentlich eine physikalische Unmöglichkeit darstellte. Mrs Cake gab auf, und beendete das Gespräch mit einem "Fühl dich wie zuhause" und Mr Cake drückte mir als Bestätigung einen Cupcake in die Hufe, und schob mich zur Treppe.
"Dankeschööö...."Pinkie zog mich die Stufen hinauf, direkt in ihr Zimmer, und plapperte freudig drauf los. "Oh man was wir alles zusammen machen können! Stell deine Sachen dahin, und ich besorge einige Kleinigkeiten von unten, wir kriegen nachher noch Besuch, und-"
Sie sah auf einmal den Cupcake, den mir Mr. Cake gegeben hatte, und schaute mich grinsend an. "Für miiiich?" Vollkommen perplex versuchte ich dem schnellen Themwechsel zu folgen. "Nun ja, M-" *Aaaarmpf!* Pinkies Mund wurde größer als mein Huf, und das Gebäck verschwand augenblicklich in ihr.
Ein paar Sabbertropfen liessen meinen Huf triefen, und ich ging wortlos Richtung Bad. "Vorsicht Gummy badet!"warnte sie mich, aber es war zu spät. "AAAAAH!" Ihr Haus-Alligator schaute stumm zu mir, und ich starrte zurück. Es vergingen einige Minuten, bis ich wieder zu Sinnen kam. "Man, in diesen Augen kann man sich sowas von leicht verlieren!"rief ich aus dem Bad, und Pinkie erklärte mir dass sie ab und zu Wettstarren spielten, was sich einige Stunden hinziehen kann.
"Wieso wundert mich bei diesem Pony eigentlich gar nichts mehr..." seufzte ich, als ich endlich zum Hufe waschen kam.
Kapitel 17 - Es geht bergauf
Kapitel 17 - Es geht bergauf
"Hmm Hmm...." Pinkie summte eine Melodie, die aus unerfindlichen Gründen meine Mundwinkel nach oben zog. "i am gonna make you smiiiile and brighten up your daaay.." jetzt tanzte sie auch noch vor ihrem Spiegel herum, und zog Grimassen! "Pinkie, was treibst du da?" Sie antwortete mit einem "Bluäääh" und ließ mich ratlos zurück.
Seufzend begann ich meine Sachen auszupacken, und war nach ein paar Minuten in meiner Arbeit vertieft. Plötzlich schrak ich auf, als etwas hellblaues durch das offene Fenster zischte. "Woahw!" entfuhr es mir, als ich erkannte, was da gerade ein paar meiner noch nicht ausgepackten Sachen in Mitleidenschaft gezogen hatte. Es war Rainbow Dash, und sie war offensichtlich wieder dabei, sämtliche Geschwindigkeitsrekorde zu brechen , und jegliche Flugverkehrsregeln zu ignorieren.
Sie sah sich verwirrt um, und kam letztendlich zu der Feststellung: "Du ...hier?" Instinktiv zog ich ein Kissen zu mir heran, um mich vor eventuellen Angriffen zu schützen."Du wirst mich doch nicht wieder schlagen wollen?" jammerte ich, denn dieses Pony war unberechenbar! "Haaahaahahahaaa! Wieso sollte ich dich schlagen wollen? Du hast doch nicht wieder was angestellt, oder?" Sie grinste, doch änderte schlagartig ihre Laune. "ODER?"
"Neeeineinein, nichts!" versicherte ich ihr, woraufhin sie es sich auf Pinkies Bett bequem machte. "Na dann, öhm, moment, was machst du eigentlich hier?" ich suchte die richtigen Worte dafür, es war peinlich genug, dass Pinkie meine Situation mitbekommen hatte, aber bei Rainbow Dash war das eine ganz andere Sache. Sie war unglaublich schadenfroh, und würde mir das sicher ewig vorhalten!
"Hey Dashie!" Pinkie hüpfte ins Zimmer, einen Korb voller Törtchen mit sich schleppend. "Streibi? Was machst du da auf dem Boden?" Rainbow nutzte die Gelegenheit und fragte noch dazu: "Und nochmal: was machst du überhaupt hier?" ich stutzte und wollte gerade antworten, doch leider war Quasselstrippe Pinkie natürlich schneller: "Och sein Haus wurde gepfändet, und er wohnt eine Weile bei mir." Anders als erwartet reagierte Rainbow dieses mal aber nicht wie erwartet, sondern zeigte zur Abwechslung eine sehr schöne Seite. Sie hatte Mitleid.
"Oh man" verlegen kratzte sie sich an der Mähne, wie ich es auch gern tat. "Ist sicher nicht leicht, seine Bude zu verlieren...wenn du was brauchst, sag mir Bescheid okay?" unbeholfen patschte sie mir auf dem Kopf herum.
"Im Ernst jetz'?" platzte es aus mir heraus. Die beiden sahen sich an, und prusteten los. Ich verstand nicht ganz wieso, aber ich ließ ihnen ihren Spaß. Es war schön zu sehen, dass das hitzige Pegasuspony hinter der rauen Schale einen weichen Kern hatte. "Vielleicht bist du ja doch nicht so bösartig, wie ich immer erst dachte" entgegnete ich fröhlich, was dazu führte, ein Kissen ins Gesicht gefeuert zu bekommen.
"Zicke!" entfuhr es mir, doch so leise, dass ich sie es nicht hören konnte.
Die beiden fingen an, über irgendeinen belanglosen Mädchenkram zu quasseln, sodass ich mich gelangweilt durchs Haus schleppte.
-Derweil im Wohnzimmer der Cakes- "Ich denke auch, dass wir ihm eine zweite Chance geben sollten, schließlich hatte er ja nur versucht, zu helfen..." sagte Mr. Cake zu seiner Gattin, die das Thema "Streiben und Arbeit im Sugar CUbe Corner" angesprochen hatte. "Dann sind wir uns ja einig, Liebling, ich frage ihn mal." mit diesen Worten kam Mrs. Cake die Treppe empor, und stolperte fast über mich. Ich hatte mich liegend aus dem Zimmer geschleppt, und betrachtete gerade die Zimerdecke des Flures. "Alles okay?" sie musterte mich besorgt, und ich rappelte mich schnell auf. "Ja ehm klar doch, ich... war...eingeschlafen?"
"Nuuun okaaaay" (sie schien da ihre Zweifel zu haben) "Wir haben beschlossen, dir eine weitere Chance zu geben, bei uns zu arbeiten, wenn du möchtest. Wir wissen, dass du das Herz am richtigen Fleck hast, und der Brand ein Arbeitsunfall war. Wenn du schwörst, dieses mal vorsichtiger zu sein, bist du-" Sie kam nicht dazu weiter zu sprechen, denn ich hatte sie angesprungen und umarmt. OH DANKE, DAS WERDEN SIE NICHT BEREUEN" jubelte ich. "Oh ...verzeihung, das bedeutet mir nur alles so viel..." ich hatte ihre Frisur verwuselt, und sie wurde ein wenig rot, wir hatten vorher immer eine gewisse Distanz zueinander gehalten.
"Gut, da wir das nun geklärt haben...meld dich morgen früh einfach in der Backstube, helfende Hufe werden immer gebraucht." mit diesen Worten ging sie wieder nach unten, und liess einen oberglücklichen Streiben zurück. Pinkie und Rainbow hatten offensichtlich Pläne für den heutigen Tag geschmiedet, und waren im Begriff zu gehen. Rainbow stupste Pinkie an und zeigte auf mich und flüsterte etwas zu ihr. Ein freudiges Nicken
von Pinkie kam als Antwort, und Rainbow rief mich zu ihr. "Hey, Lust was mit uns zu unternehmen?" ich rang nach den richtigen Worten. "Du meinst - Ich, mit euch? Heute? Hier? Jetzt? Einfach so?" (Das ganze ging noch eine Weile weiter, aber ich erspare euch das mal) "Ja oder Nein reicht vollkommen, du benimmst dich ja schon wie Pinkie" kicherte Rainbow.
"Natürlich will ich!" ich konnte mein Glück kaum fassen, das war das erste Mal, dass jemand so richtig etwas mit mir unternehmen wollte.
Die meisten Ponys hielten Abstand zu mir, denn sie wussten, wie unfallträchtig ich sein konnte...Pinkies Gequassel riss mich aus meinen Gedanken. "Okay wohin zuerst? Zu Gray's?" schlug Pinke vor. "Eeeyup!" äffte Rainbow einen gewissen Hengst nach, woraufhin wir lachen mussten. Gray, so erfuhr ich, führte in Ponyville eine Reihe von Läden. Er war stets darauf bedacht, alle möglichen Sachen zu können. Einer seiner Läden war ein Scherzartikel-Geschäft, wo die beiden sich desöfteren mit Juckpulver, Furzkissen und allerlei sonstigen Krams eindeckten.
"Moin Mädels!" eine enthusiastische Begrüßung wehte uns entgegen, als wir eintraten, und ein rötlich-braunes Pony mit blauer Mähne winkte uns entgegen. Mir fiel sein Cutie Mark auf, denn es war ein Multifunktionelles Messer. ich stellte mir vor, wie dieses wohl bei mir aussehen würde...sicherlich genauso, nur ohne ein einziges Werkzeug.
"Oh ihr habt ja heute jemanden dabei? Du bist doch dieser Typ ohne Cutie Mark? Ich schreckte aus meinen Träumereien. "Oh ja öhm, sieht so aus" stammelte ich, denn ich redete ungern über meine kahle Hüfte...
Er schien das zu merken, und tröstete mich mit einem "Mach dir nichts draus, früher oder später...". Ich nickte trübseelig, und schaute zu Rainbow, die mich gerade streichelte?! "Rainbow, was...?!" *BRZZZZZ*
"BUAAHAHAHAHAAA!!!" Sie hatte mich mit einem Elektroschocker gepeinigt, und kostete jede Sekunde meines Leidens aus. "Du... solltest... mal deine Mähne... sehen!" japste sie, sie bekam kaum Luft vor lachen.
Auch Gray und Pinkie hatten alle Mühe, sich zurückzuhalten, und hielten sich die Hufe vor's Gesicht. Heimlich steckte ich mir auch einen Elektroschocker an, und hielt ihr meinen Huf entgegen. "Du hast mich echt dran gekriegt, haha!" sie schlug ein, und- *BRZZZZL* ich schockte mich selbst. Ich hatte das Ende, welches den Strom verteilte, falsch ausgerichtet...Jetzt musste sogar ich lachen und auch Pinkie und Gray konnten sich nicht länger beherrschen. Ein neuer Kunde trat an die Tür, und traute sich nicht herein. "Führen sie neuerdings auch Lachgas?"besorgt schnüffelte er in der Luft herum. Das beruhigte unsere Gemüter nicht gerade, auch wenn er nicht wusste, dass er gerade einen Witz gerissen hatte.
Dieser Tag konnte einfach nicht besser werden.
Kapitel 18 - Wenn Streiben eine Grube gräbt
Kapitel 18 - Wenn Streiben eine Grube gräbt
*Biep Biep* "...Uuugh mein Kopf...wo..wo bin ich?" Ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen, und stellte fest dass ich ein grünes Hemd trug. "Nicht schon wiiiiiieder" stöhnte ich, als mir klar wurde dass ich mal wieder im Krankenhaus von Ponyville gelandet war. Leider hatte ich keinerlei Erinnerungen mehr, wie das ganze passiert sein könnte. Ich tatschte auf meine Hilfe-Ruf-Taste, um Schwester Redheart zu mir zu rufen. Sie würde mir sicher erklären können, wie es dazu kam. Jemand trabte den Flur entlang...Es waren einige Notarzt-Ponys, die zu einem anderen Notfall geordert wurden. "Argh meine Kopfschmerzen bringen mich um!" jammerte ich, und versuchte ein wenig zu schlafen. Ich zog meine Bettdecke, welche auch in diesem grässlich-sterilen Grünton wie mein Hemd in jedem Bett dieses Krankenhauses zu finden war, und vergrub mich darin.
Jemand starrte mich an, als ich kurz unter meiner Decke hervorlugte. Es war dieser Rowdy, der mir schon in der Nacht begegnete, in der ich bei Rarity auf die Cutie Mark Crusaders aufpasste...Er las etwas an meinem Bett-Moment, (die hatten mir ja eine Krankenakte zugewiesen! Da würde ich sicher mehr erfahren, wie es überhaupt dazu kam, dass ich wieder hier landete!) Wenn doch nur diese Kopfschmerzen nicht wären....ich verstand kaum die Worte die dieser Typ (ich glaub er hieß Black?) mir zurief. Seiner Miene nach zu urteilen hatte er Mitleid, aber er sah auch nicht gerade gesund aus...ich wollte jedenfalls meine Ruhe, und erklärte ihm, dass ich jetzt schlafen wollte.
Daraufhin verzog er sich dann auch, und ich schaffte es schließlich einzu...*Schnarch*
-Derweil bei Pinkie Pie-
"Und dann erst mein Schweif, er hatte sich ja gar nicht mehr eingekriegt! Hast du das gesehen Dashie? Allein de-" "Jaaaa habe ich, und nun halt mal kurz die Luft an, ich muss nachdenken" unterbrach Rainbow Dash die plappernde Pinkie Pie. "Also, was geschah zuerst? Hatte er ERST das Niespulver eingeatmet, oder fiel ihm erst der Ziegel auf dem Kopf?"
Pinkies Gesicht verzerrt sich vor Anstrengung darüber nachzudenken, aber letztendlich versicherte sie dem cyanblauen Pegasus dass Streiben zuerst das Niespulver ausgeschüttet hatte, und dann der Ziegel auf ihn fiel, welcher sich löste, als er heftig niesen musste, und gegen eine Häuserwand krachte. Dieser Ziegel traf ihn genau am Kopf, und er schwankte benommen in ein Feld von Kakti -bei dem Wort grunzte Pinkie- (Plural von Kaktus, hört sich saudoof an, heißt aber so) und er wurde ohnmächtig.
"Genau, und dann riefen wir im Krankenhaus nach Hilfe...." beendete Dash den Satz.
und schrieb das alles auf ein Formular, welches sie im Krankenhaus abgeben sollten, damit die Ärzte sich einen besseren Überblick auf die Vorfälle verschaffen konnten.
Sie verstaute das Blatt zusammengefaltet in ihrer Mähne, und flog zum Krankenhaus. Pinkie zischte ihr hinterher, denn sie sorgte sich ebenfalls um den (im Moment seine Ruhe genießenden) Streiben.
-Zurück im Bett von Streiben-
"Und wie gehts den Kopfschmerzen, Mr. Bones?" eine fürsorgliche Schwester Redheart legte mir einen nasses kaltes Tuch auf die Stirn. "Wenn sie bei mir sind, natürlich schon viiiiel besser." "Ahahahaha", ach sie sind mir schon einer...mit diesen Worten verließ mich meine jetzt ihren Namen allen ehre machende errötete Schwester Redheart. Seufzend schaute ich ihr hinterher. Sie hatte nicht nur eine liebenswürdige Ader an sich sondern auch eine reizende Flank- Argh! Habe ich das jetzt gesagt oder gedacht? Ich hielt mir beide Hufe vor den Mund und schaute mich panisch um. ! *Hust* Ähem.
Sie war jedenfalls liebenswürdig. Meine Kopfschmerzen waren verschwunden, und Cele- Nein auf sie bin ich noch immer ziemlich sauer- Luna sei Dank, denn gerade kamen Pinkie und Dashie um die Ecke, um nach mir zu sehen. "Allmählich wird das hier zur Gewohnheit" grinste Rainbow mich an.
"Ja, öhm, könntet ihr mir nochmal erklären, was denn eigentlich genau passiert ist? Ich kann mich an nichts erinnern..." und so holte Rainbow tief Luft - Nur um von Pinkie unterbrochen zu werden. "Also, deine Dose mit Niespulver ging auf, und du musstest megaheftig niesen, weil du alles eingeatmet hattest, und dann flogst du gegen Hauswand von Golden Harvest, unserer begnadeten Gärtnerin! Da löste sich ein Ziegel und ich dann so: "STREIBIWEIBI DA IST EIN- aber es zu spät, weißt du? Du hattest den Ziegel auf den Kopf bekommen und bist so rumgeschwankt *Huiuiuiui* (Pinkie eierte durch den ganzen Raum) und genaaau in die Kakti Hiiihihihi KAKTIII gefallen, die in ihrem Garten waren. Sie war alles andere als glücklich, aber sie geriet in Panik, als du in Ohnmacht gefallen bist, und war schnell verstummt, sodass das keine große Sache war, und dann warst du hier und wir mussten so ein doofes Formular ausfüllen, und jetzt sind wir hier! Oh und ich hab dir deine Lieblingscupcakes mitgebracht!" Hüpfend zog sie einen Korb auf mein Bett worin mehrere Rosinenmuffins waren.
"Pinkie?" Ihre Augen leuchteten als ich mit halbgeschlossenen Augen zu ihr sah. "Jaaa Streibiweibie?" "Ich...hasse....Rosinen." *Poff* ihre Mähne wurde plötzlich glatt und sie schniefte. Da ich es nicht ertrug, wenn sie so drauf war, stopfte ich mir 3 Muffins auf einmal in den Schlund, und versuchte sie aufzumuntern. "Hmmm aber bei deimem Backkünften macht daff gar keinen Unterffied!" *Röchel* ich bekam keine Luft mehr, und war dem Ersticken nahe! Das Problem war dabei aber eher, dass ich Rosinen nicht ausstehen konnte.
Die Erstickungsgefahr stand da an zweiter Stelle meiner momentanen Sorgen.
Da Schwester Redheart mir ein paar Blumen dagelassen hatte, war auch ein Krug Wasser auf meinem Nachttisch. Schnell zog ich diesen zu mir heran, und schüttete mir den Inhalt (samt Blumen) in den Rachen. Genau in diesen Moment kam Schwester Redheart an dem Zimmer vorbei, sah herein, und ging gleich wieder mit einem bedienten Blick weiter.
*SCHLUCK* "Aaaah! Puuh!" *Röchel!* Rainbow und Pinkie sahen mich an, jeweils eine Augenbraue hochgezogen, nicht sicher wie sie mit der Situation umgehen sollten.
"Leckerchen!" scherzte ich, und sie brachen in schallendes Gelächter aus.
Leider war dies ja ein Krankenhaus und ehe ich mich versah, wurden die beiden von Schwester Redheart nach draussen geschliffen...
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2015 von Moon-Light.)
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03.03.2015 |
Moon-Light
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 19 - Vergangenheit
Kapitel 19 - Vergangenheit
"Autsch! Autsch! Autsch! Ich hatte ja keine Ahnung, wieviele Stacheln ich noch an mir hatte..." jammerte ich Schwester Redheart voll, welche mit einer vor sich levitierenden Pinzette die letzten vom Unfall verbliebenen Kaktus-Stacheln aus meinem Körper zog.
Nachdem sie damit fertig war, seufzte sie verträumt, und sah mich ebenso verträumt an.
"Ach Streiben, wie bist du nur so ein Pechvogel geworden..." (Wir hatten beschlossen uns zu duzen, da ich hier Stammpatient war). "ich könnte dir die ganze Geschichte ja erzählen, aber..." "Sie erklärte mir kichernd dass sie mehr als genug Zeit hatte, da nicht viele Patienten da waren, und ihre Schicht eh gleich vorbei sei. Ich holte tief Luft und schaute seufzend zur Decke. "Also, wenn wir von ganz vorn beginnen wollen..."
-Wir sind jetzt in Fillydelphia und erleben "live" was eigentlich genau vor Ponyville war-
"Hmmhmmhmm..." ich summte ein Liedchen, und saß auf einer Bank, inmitten eines Stadtparks von Fillydelphia. Das Gras war hier unglaublich gradlinig geschnitten, und es gab ziemlich viele gleichmäßig gewachsene Bäume. Alles in allem sah es nicht gerade nach Natur aus, aber für eine Großstadt waren Grünflächen wie dieser Stadtpark ein Segen für jedes Pony das hier lebte. Viele Ponys sonnten sich, da es gerade Sommerbeginn, und damit sehr oft sonnig war. Ein paar Bänke weiter saßen ein paar schöne Stuten, doch ich war schüchtern, und kannte mich mit sowas wie Flirten gar nicht aus. Ich schaute verträumt zu ihnen und verlor mich in meinen Gedanken. Nach einer Weile bemerkten sie mich aber, und fingen an zu kichern. ich schrak auf, und schaute schnell zu Boden.
So vergingen einige Minuten, bis ich mutlos von meiner Bank aufsprang, und das tat, was ich am besten konnte - Unfälle fabrizieren! Ein Skateboard zischte exakt in dem Moment an mir vorbei, als ich mit meinem Hufen den Boden hätte erreichen sollen, und landete auf diesem. Natürlich konnte ich die Balance nicht halten, und fiel zu Boden. Die 2 Stuten konnten sich vor Lachen nun nicht mehr halten, und ich flüchtete errötet aus ihrer Sicht -und vor allem für mein letztes bisschen Selbstsicherheits Willen- aus ihrer Hörweite.
Freunde hatte ich keine, da ich nur mit Ponys sprach, wenn es unbedingt notwendig war.
Und die wenigen, die den Mut hatten, sich mir zu nähern, oder noch nicht wussten wer ich war, bereuten diese Entscheidung zutiefst. Oft verwickelte ich sie mit in unglaublich irrsinnige Unfälle.
Nein, es war sicherer wenn ich allein blieb. Ich verließ den Park und trottete die Straßen von Fillydelphia entlang, vorbei an Obstständen, Musikern, einer Menge an hochnäsigen Ponys, an ein paar Zebras und Greifen...in der Großstadt war einfach alles vertreten.
Geld hatte ich eigentlich nie genug, es reicht immer gerade so, um nicht zu verhungern.
Ich kannte meine richtigen Eltern nicht, und wurde aus dem Waisenhaus adoptiert. Leider waren meine Erziehungsberechtigten nicht gerade das, was sich ein Pony wünscht.
Oft schlugen sie mich, oder behandelten mich wie Dreck. Eines Tages lief ich einfach davon, und es hatte nicht den Anschein als suchten sie nach mir. So brachte ich mir alles selbst bei, was ich wissen musste. oft musste ich stehlen, und geriet in Schwierigkeiten mit der königlichen Wache. So landete ich ab und zu im Kerker, und Celestia war mein Name nicht lange unbekannt.
Sie sah das gute in jedem Pony, und in mir war es nicht anders. Ich hatte das Herz am rechten Fleck, und sie sorgte dafür, dass ich eine Schule besuchen konnte.
Nach einigen Zeit war ich zwar um einiges an Wissen reicher, mein Cutie Mark bekam ich jedoch nie und es blieb eine Leere in mir, die kein Buch, kein Lehrer, kein Pony füllen konnte. Ich hatte nie gelernt, wie es sich anfühlt, jemandem etwas zu bedeuten. Nachdem ich die Schule gar nicht mal so übel beendet hatte, versuchte ich, einigermaßen mit Gelegenheitsjobs über die Runden zu kommen. Leider misstrauten mir viele Ladenbesitzer, da meine Vergangenheit alles andere als rosig war. Eines schönen Tages, an dem Celestia in der Stadt war, gab es in Fillidelphia ein Stadtfest mit sehr vielen Ständen, einer riesigen Bühne, Zelten, Musik, und sehr zum Leidwesen aller - meiner Wenigkeit. Es fing eigentlich ganz harmlos damit an, dass mich eine Biene in den Allerwertesten stach, und ich vor Schreck ein Zelt anrempelte. Das Zelt war aber leider alles andere als stabil, und es fiel in sich zusammen. Die Ponys darunter gerieten in Panik, und so entstand ein Riesengewusel.
So geriet alles allmählich ausser Kontrolle, und es endete damit, dass das gesamte Fest in den Zwischenfall verwickelt wurde. Mehrere Ponys wurden verletzt, und der Sachschaden stieg ins unendliche. Celestia kannte den Stein des Anstosses natürlich nur zu gut und das war auch zu hören. "STREIBEN BONES!!!" brüllte sie, so hatte sie bisher noch niemand erlebt, aber ihrer Mähne nach zu urteilen, schien sie ein Fass voller Rotwein oder zumindest Traubensaft getroffen zu haben, und das war offensichtlich der Tropfen der das Saftfass (höhö) zum überlaufen brachte. Da nun die Stadt Bescheid wusste, wer für das Chaos verantwortlich war, machte ich mich aus dem Staub. Diese Entscheidung war mit Sicherheit die weiseste, die ich je getroffen hatte, denn die halbe Stadt schien hinter mir her zu sein.
Einige Stunden später sank ich erschöpft weit ausserhalb der Stadt zusammen. Alles was ich dabei hatte war mein Erspartes. Aber das störte mich eigentlich nicht weiter, ich besaß eh nichts wertvolles, und so konnte ich mich glücklich schätzen, all meine Bits immer mit herumgeschleppt zu haben. Viel war es zwar nicht, aber für einen Neuanfang genug.
Nach einer Verschnaufpause folgte ich dem Weg, den ich eingeschlagen hatte, als ich die Stadt verliess, und landete letztendlich in Ponyville. Das erste was mir auffiel, war die Tatsache dass hier nahezu nur ausschließlich Stuten unterwegs waren. Im Grunde genommen ist das für mich als Hengst ja nicht schlecht, aber wenn man so schüchtern ist...ist es eher hinderlich für einen Neuanfang. Ich schlich durch ein paar Gassen, und traf auf ein helltürkisfarbenes Pony mit einer Harfe als Cutie Mark, welches auf einer Bank saß, und sich mit einer kanariengelben Stute unterhielt. "Hä-em, verzeihung?" "und trotzdem musst du nicht..." "Verzeihung die Damen?" "genau wie..." "..." "kein Pony sitzt so!" "KÖNNEN SIE MICH HÖREN?" mir riss der Geduldsfaden, als sie mich vollkommen zu ignorieren schienen, und sie erschraken heftig. "Meine Güte, was schreien sie denn so?!" die Stute, mit dem gelben Fell und lila-bläulicher Mähne starrte mich wütend an, und auch die sitzende schaute argwöhnisch zu mir herüber. Ich stolperte ein paar Schritte rückwärts, und lief davon. "Das fängt ja gut an!" dachte ich genervt, und irrte eine Weile durch die Stadt.Irgendwann fiel mir ein verlassenes altes Gebäude auf, welches dringend eine Renovierung nötig hatte, und sah es mir genauer an. Es hatte offensichtich keinen Besitzer, da ein "Steht zum Verkauf" Schild an der Tür hing.
So gab ich mein letztes Erspartes dafür aus, und begann mein Leben hier in der Stadt.
*Schnarch...* "Schwester Redheart...?" sie war offensichtlich eingeschlafen, als ich ihr meine Vergangenheit anvertraute. Da sie aber so süß war, wenn sie schlief, konnte ich ihr nicht wirklich böse sein, und genoss es, hier in Ponyville, in diesem Krankenhaus, in diesen Bett, neben einer schönen Krankenschwester zu sein. Wenn ich eines in meinem Leben zu schätzen gelernt hatte, dann waren es die einfachen Dinge im Leben, die normale Ponys nicht einmal bemerken würden.
Kapitel 20 - Trau keiner über Tausend
Kapitel 20 - Trau keiner über Tausend
"Und ich denke er ist dann auch wieder auf den Beinen- Ah gut, du bist wach, Streiben. du hast Besuch!" Schwester Redheart hatte im Flur vor meinem Zimmer mit jemanden gesprochen, und verabschiedete sich mit einer Verbeugung, was wohl nur bedeuten konnte dass...Ich setzte mich auf, und sah ein wenig verschlafen zur Tür, um zu sehen, ob ich mit meiner Vermutung richtig lag, und wurde nicht enttäuscht. Nun gut, eigentlich doch. Allein die Spitze der wehenden Mähne reichte dazu aus. CELESTIA?! platzte es aus mir heraus.
"Für dich immer noch Prinzessin Celestia, junger Hengst!" so wie sie das aussprach klang es mehr wie eine Drohung, als wie ein Hinweis...deswegen versteckte mich unter meiner Bettdecke. Wortlos zog sie diese mit ihrer Magie weg, und ich musste ihrem vorwurfsvollem Blick standhalten.
"Ich hab doch gar nix angestellt!" jammerte ich, und sie fing an zu kichern.
"Das habe ich ja auch nicht behauptet, nein, ich habe lediglich ein Anliegen...
Das Haus welches ich aufgrund deiner Schulden verkaufen musste...nun, ich brauche noch eine Unterschrift. Laut Gesetz muss ich das aber leider persönlich von dir verlangen, da unter diesem ein...*tuschel* (Ich verstand nicht was sie da sagte!) und sie ließ ein Formular vor mir levitieren. Nun, unterschreib!" Ich zog eine Augenbraue hoch und genoss den Augenblick zu sehr, als wie dass ich ihn nicht in vollen Zügen auskosten würde. "Die große und weise Celestia muss sich also dem Will-UMPF" Sie stopfte mir ein Kissen in den Mund, und raschelte mit dem Pergament. "UN-TER-SCHREIB!" knurrte sie.
Mit all meiner Kraft kämpfte ich gegen ihre Magie an, und das Kissen welches dazu führte dass ich meinen Kopf nicht wirklich bewegen konnte, fing an sich zu lockern. Ich schaffte es den Kopf zu schütteln. Das war wohl zuviel für ihre Hoheit, schien mir. Sie ließ von mir mit ihrer Magie ab, sprang jedoch auf mein Bett und ihr Blick verfinsterte sich.
"Wenn du nicht in 5 Sekunden unterschreibst, bekommst du eine Einzelfahrkarte zum Mo-" doch sie wurde von einem Schrei unterbrochen.
Der Chefarzt stand in der Tür, und er sah nicht amüsiert aus. "Auch wenn sie die Prinzessin sind, so muss ich sie doch bitten, unsere Patienten am Leben zu lassen!"
Sie hob ihren Kopf und ihre Augen wurden plötzlich groß, als sie merkte was sie eben eigentlich getan hatte. "Das ist noch nicht vorbei!" flüsterte sie, und schritt kleinlaut zur Tür. Ich rieb meinen Hals und atmete vor Erleichterung auf.
Was war nur so wichtig, dass sie, als Herrscherin meine Unterschrift brauchte?
Ich hatte eigentlich vor, länger darüber nachzudenken, doch mit sanfter Gewalt komplimententierte man mich aus dem Krankenhaus. Scheinbar wollte man Celestia nicht verärgern, und kurzerhuf stand ich draussen, direkt vor ihr. Ein unheimliches Grinsen und ein langsamer Schritt ihrerseits verrieten mir, dass ich schleunigst das Weite suchen sollte, aber das war natürlich vergebens. Sie konnte fliegen, sie hatte Magie! Was hatte ich? Richtig! Nur meine Hufe, und keinerlei Kondition! Also versuchte ich herauszufinden weswegen sie meine Unterschrift brauchte. "Nun gut! Wenn du unterschreibst, verrate ich es dir!" bot sie mir an, doch ich wusste um ihre Schläue. Das war nicht das erste mal dass sie mich hereinzulegen versuchte. "Nein, erst sagen weswegen, dann gibts eine Unterschrift!" trotzte ich zurück.
"UNTERSCHREIB!"
"Sag zuerst worum es geht!"
"UNTERSCHREIB!"
"Sag zuerst worum es geht!"
"UNTERSCHREIB!"
"Sag zuerst worum es geht!"
"UNT-" sie hielt inne. Offensichtlich hatte sie es noch niemals mit so einem Sturkopf zu tun, und wusste nicht weiter. "Schön, du hast gewonnen. Ich verrate es dir. Es geht um ein altes Artefakt uralter Mächte. Lange vor unserer Zeit....blablabla...Krystallus....blablabla erforscht...Nobertus Magix...blablabla"
Ich hörte nur halbherzig hin, da ich nicht sonderlich an trockener Geschichte interessiert war. Bei dem Namen Nobertus horchte ich kurz auf, da er hier irgendwo in Ponyville lebte.
Das wiederum hatte mir Zweileid einmal während meines Aufenthalts in ihrer Bibliothek erzählt. Durch diese ganzen Überlegungen und Namen und Daten war ich vollkommen abewesend, und Celestia brüllte mich plötzlich an: "HÖRST DU MIR EIGENTLICH ZU?!" sie bediente sich ihrer royalen Stimme, wie auch Luna es ab und zu tat, und meine Mähne war nun vollkommen zerzaust. Mit meinen Gedanken zurück in der Gegenwart wiederholte ich Fetzen ihres Vortrags, und sie schien damit einigermaßen zufrieden. "Nun halte dein Wort und unterschreib!" bellte sie. Ich war zwar nicht gerade zuverlässig, oder verantwortungsbewusst, aber eines war ich: Ehrlich. Ich hielt mein Versprechen und unterschrieb. "Endlich!" seufzte sie erleichtert, und schenkte mir überraschenderweise ein warmes Lächeln, und ließ mich ohne ein weiteres Wort zurück.
Da ich nun wirklich neugierig war, was dieses Kristalldings eigentlich war...(Vielleicht ein wertvolles Stück?) fragte ich mich zu diesem Nobertus Magix durch. Leider konnte mir keines der Ponys weiterhelfen, und ich eierte durch ganz Ponyville. Als ich gerade um eine Gasse bog, stieß ich mit einem älteren Hengst mit grauem Fell und einer braunen Mähne zusammen, der es anscheinend sehr eilig hatte. "Oh Verzeihung junger Spund, sag, war das da eben die Prinzessin am Himmel? Ich muss ihr doch noch einiges erklären...". Ich nickte und half ihm, seine Notizen die er dabei hatte, aufzusammeln. Auf einem der Blätter war der Name Magix zu lesen, und an meinem fragenden Blick erkannte er wohl, was mir auf der Zunge lag. "Ja ich bin Nobertus Magix!" Ich erklärte ihm die Situation, weswegen ich ihn suchte, und er lud mich zu einem Tee bei sich Zuhause ein. Ich musste ein wenig lachen, denn sein Cutie Mark war ausgerechnet eine Tasse mit einem Teebeutel. War es seine besondere Gabe, Tee einzugießen?
Bei ihm zuhause erklärte er mir dann, dass seine Neffen in Canterlot Magie studierten, und
er aus familiären Gründen nach Ponyville zog. Ich nippte vorsichtig an meinem Tee und hörte ihm geduldig zu. Die Gesellschaft von freundlichen ruhigen Ponys war unglaublich angenehm, und ich kam allmählich zur Ruhe. Der Streit mit der Prinzessin hatte mich nämlich ein wenig aufgewühlt...Dann fiel mir ein, weswegen ich ihn ja eigentlich gesucht hatte! Er war gerade dabei, mir von all seinen Teesorten zu berichten (wahnsinnig spannend), und ich wartete den Moment ab, in dem er kurz Luft holte. "Eine winzig kleine Frage, wenn das in Ordnung ist?" warf ich schnell ein, und er nickte freundlich "Aber klar doch" "Danke, öhm...also Oberzick..Prinzessin Celestia *Hust* erwähnte ein uraltes Artefaktdingsbums von so einem Kristallus... und erwähnte ihren Namen, sie haben nicht zufällig eine Ahnung was das sein könnte`?
-20 Minuten später-
Ich stand weit ausserhalb von Ponyville und war gerade dabei, den Himmel mit einigen unschönen Flüchen zu erfüllen. "CELESTIA DAS WIRST DU MIR NOCH BÜßEN!!!" war das letzte was ich noch schreien konnte, bevor ich luftleer zusammensackte. Der nette Nobertus hatte mir erklärt, dass dieses Artefakt unheimlich wetvoll war...und Celestia hatte es wieder einmal geschafft, mich hereinzulegen.
denn das Dokument löste mich von jeglichen Besitzansprüchen, welche im Keller/Dachboden oder sonstwo herumlagen...
Kapitel 21 - Liebe geht durch den Magen
Kapitel 21 - Liebe geht durch den Magen
"Sooooo!" enthusiastisch schaute ich Richtung Ponyville, wenn ich aufgeregt und wütend bin, nutze ich diese Energie immer. In diesem Falle hieß das Dauergalopp zum Sugarcube Corner, denn ich hatte einen Riesenhunger, und dazu bald Arbeitsbeginn. Ich wollte die Cakes nicht noch länger warten lassen, weil ich aufgrund meines Krankenhausbesuches einen ganzen Tag aufgefallen war... "Hey Mr. und Mrs. Cake! rief ich ihnen fröhlich entgegen, als sie mir zuwunken. Mrs Cake öffnete die Theke für mich und wies mit einem Huf gen Küche. Da wartet schon jemand auf dich, kicherte sie. Und da war wirklich jemand. Pinkie, mit einer viel zu hohen Kochmütze. Sie stopfte mir auch sofort eine auf die Mähne, und erklärte unnötigerweise weswegen sie das tat. "Nicht dass wir noch Haare in den Teig kneten, das wär ja meeeeeegaekelhaft!" flötete sie, während sie dabei Teig knetete.
Ich wollte auch gerade loslegen, als das pinke Energiebündel plötzlich meine Hufe wegpatschte. "nananana wer wird denn wohl?" Vorwurfsvoll schaute sie zum Waschbecken.
"Erst die Hufe waschen, dann den Teig betatschen!" ermahnte sie mich. "Achja richtig hi..hihihi.. ganz vergessen, sorry" und mit diesen Worten leistete ich ihrem Befehl folge.
Nachdem auch dieser Arbeitsschritt getätigt wurde, setzte sie wieder ihr Pinkie-Grinsen auf. "Okeydokeylokey Streibieweibie" "Pinkie!" bellte ich dazwischen doch sie liess sich natürlich nicht darauf ein. "Du kannst den Teig fertig knödelkneten und ich heizeweize schonmal den Ofen vor!" Sie hatte offensichtlich noch bessere Laune als üblich, denn sie hüpfte heute besonders hoch, sogar während der Arbeitszeit...
ich machte mich also an dem Teig zu schaffen, und das schöne daran war, dass absolut nichts dabei schief gehen konnte. Ich kippte das Mehl um, welches neben der Arbeitsfläche stand, und bekam eine Ladung davon in die Nase. "Haaa---HAAAA---TSCHUU!!!" Mein Nieser kam so plötzlich, dass ich keine Zeit mehr hatte, mich vom Teig wegzudrehen und so war dieser jetzt vollkommen mit meinen Bakterien übersäät. Pinkies Stimme ertönte irgendwo von hinten "Lass mich raten, du hast den Teig ruiniert?" ich antwortete mit einem traurigen Summen "Hmmhmmm.." "Mach dir nichts draus, war ja nur Teig" tröstete sie mich, und blitzschnell hatte sie neuen gefertigt. In weiser Vorraussicht räumte sie auch alles beiseite, was dazu führen könnte, dass ich in Schwierigkeiten gerate. Die scharfen Dinge wie ein Messer welches auch dort lag, verstaute sie gleich in einer Schublade, und zwinkerte mir zu. "Sicher ist sicher ist sicher ist sicher!"
Nachdem wir einige Stunden nahezu unfallfrei Gebäck produziert hatten, kam eine graue Stute mit blonder Mähne und... ihre Augen! Woah! ins Geschäft. Das konnte nur meine Postbotin sein.
"Heeeey Derpy, hast du mir was mitgebracht?" rief Pinkie zur Begrüßung, und kam mit einem sehr prachtvollem Exemplar eines Muffins aus der Küche gestürmt. Derpy schmachtete und ließ ein "Muuuuuffiiiiiin..." verlauten, und tauschte ein paar Briefe dagegen ein. Pinkie ging diese in Rekordzeit durch und warf sie einfach nach hinten. "Rechnung, Rechnung, Werbung, Streiben (Hey!), Mr Cake... oh da ist ja einer für mich!" stellte sie fest, und öffnete ihren Brief umgehend. ich ging derweil nach hinten um meinen Brief aufzuheben, und achtete nicht auf meinen Schweif. Dieser blick in der Scharniere der Theke stecken, welche man auf und zu klappen konnte. "Autsch!" jammerte ich, und Derpy kam mir unverzüglich zu Hilfe. "Ohhh Sekunde, ich mach daaas..." mit einer unbekümmerten Singsangstimme riss sie die gesamte Scharniere heraus, und kommentierte das nur mit einem "Uuups!"...
"Verdammt! mein halber Schweif steckte da drin! Das tat weh!" beschwerte ich mich, und Derpy setzte eine Unschuldsmiene auf. Dannn bot sie mir als Friedensagebot auch noch ihren halbangebissenen Muffin an...ich wollte gerade dankend ablehnen, als Pinkie plötzlich durchdrehte. "JUHUUU MR UND MRS CAKE? ICH NEHM MIR DEN REST DES TAGES FREIIIIII."
Mr Cake sah kurz in die Küche, und stellte fest, dass wir zwei ziemlich viel geschafft hatten, und nickte zufrieden. "Streiben du kannst dir auch frei nehmen, wir schaffen den Rest schon." Pinkie war nicht mehr als ein rosaner Streifen, als sie nach draussen zischte. Ich schlich vorsichtig zum Ausgang, um nicht noch irgendwas kaputt zu machen.
Derpy flog (eierte) auch fröhlich nach draussen, und verabschiedete sich vorher noch artig von den Cakes.
"Ciao Derpy, danke für den Brief!" rief ich ihr nach, und bemerkte, dass sie einige Briefe aus der Tasche verlor. Ein Scheppern und ihr "uuups" folgten prompt da sie versuchte die Briefe während des fallens aufzufangen, und in einen Marktstand geflogen war.
Kopfschüttelnd betrachtete ich das Schauspiel, und malte mir aus, was passieren würde, wenn ich einen ganzen Tag mit ihr in Ponyville Seite an Seite verbringen müsste.
*Groaaaaan* ich schaute nach unten, und sah dass mein Magen schon anfing mein ganzes Fell vibrieren zu lassen. Durch die ganze Arbeit hatte ich gar nicht bemerkt, dass ich schon am verhungern war...Ein paar Bits hatte ich durch meine Arbeit verdient, und ich war bereit, diese für ein richtige große Portion Essen auszugeben.
Ein Pony starrte mich an. Es war schon wieder diese hellgrüne Stute mit einer goldenen Harfe als Cutie Mark. Sie begegnete mir desöfteren, aber heute war es das erste mal, dass sie mir zulächelte. Überraschenderweise kam sie auch noch auf mich zu und- Mhhh! sie-sie-hat mich geküsst?! Das war zuviel des guten, noch nie war mir eine Stute so nahe gekommen, und dann noch so eine schöne... "Woaaah Haaalt halt halt!" rief ich, um das CHaos in keinem Kopf zu entwirren. Ich stolperte rückwärts, und rang nach Worten und Luft. "Wir kennen uns doch gar nicht, und du-ich, also..." stammelte ich. Sie grinste verschmitzt und setzte einen hinreissenden Blick auf. "Aber dafür ist doch sicher genug Zeit, oder...?" Mit einem Kopfnicken deutete sie rüber zu einem Lokal, welches auch Heuburger anbot. Mein Blick veweilte kurz auf ihr, dann zum Lokal, zu ihr, zum Lokal...
"Man daff ist der beffte Burger den iff je hatte!" schmatzte ich begeistert. Ich hatte mir einen riesigen Heuburger Deluxe mit extra viel Soße bestellt, und genoß diese Mahlzeit in vollen Zügen. Seltsamerweise bestellte sich diese... -sie nannte sich Lyra- nichts.
Sie schaute mich nur die ganze Zeit mit einem süffianten Blick an, und kicherte hin und wieder. Da mein Hirn aber vollkommen mit dem Befehl "Nahrungsaufnahme" beschäftigt war, bemerkte ich das nur beiläufig.
Ich bezahlte, lobte den Koch, und bestätigte mein Lob mit einem lauten Rülpser, welcher eigentlich eher unbeabsichtigt war...zumal ich mich in der Gegenwart einer Dame nicht so benehmen wollte. Sie schien dies aber nicht weiter zu stören, und sie bedachte mich noch immer mit so einem...Blick, der mich beinahe um den verstand brachte.
"Du kommst doch sicher noch mit...?" fragte sie, und umspielte mit ihrem Huf ihre Mähne, und ließ ein beinahe boshaftes Kichern hören. Aber sie hatte etwas an sich, zu dem man einfach nicht "Nein" sagen konnte, und so folgte ich ihr brav. (Zumal sie mich geküsst hatte! MICH! IST DAS ZU GLAUBEN?) Sie schloss die Tür hinter sich...*Klack*
Kapitel 22 - Wo die Liebe hinfällt...
Kapitel 22 - Wo die Liebe hinfällt...
"Ouuuh mein Kopf...wo..wo sind wir hier?!" Panik machte sich breit, als ich erkannte dass ich in einem feuchten modrigen Keller gefangen war, hinter einer Gitterwand, und dazu noch gefesselt. Lyra hatte auf einmal gar nichts liebliches mehr an sich, und ihre...Augen leuchteten giftgrün. "L-lyra...?" ihr wuchsen auf einmal 2 lange Reißzähne, und die Farbe ihres Felles wechselte zu einem tiefen schwarz. Ihr wuchsen insektenartige Flügel und auch ihre Augen wurden facettenreich, wie bei einem Insekt...
"Oh-oh..." entfuhr es mir. Wo war ich da nur wieder reingeraten?
Das insektenartige Ding flog zur Tür und ließ mich allein in der Dunkelheit zurück.
Da die Tür noch offen war, kam ein kleiner Spalt Licht herein, und ich konnte es sprechen hören, es klang fast wie ein Fauchen. "Er issst da unten, wie ihr befohlen habt Herrrrinnnn!" eine zweite, seltsam verzerrte Stimme meldete sich. "Gut, du kannst dich jetzt ausruhen, ich schaue mir den Burschen erst einmal an!" *tap..tap...tap...Knaaaaarz...* Die Tür ging auf, und mit jedem Hufschritt der auf dem Boden widerhallte schlug mein Herz schneller. Ich wusste nicht recht, ob ich neugierig sein sollte, was da auf mich zukam, oder lieber alles dafür geben sollte, das niemals herauszufinden.
Diese Entscheidung wurde mir jedoch nie gelassen, denn die Gestalt stand nun vor dem Gitter, und starrte mit den gleichen giftgrünen Augen zu mir, wie auch schon das Ding vor ihr. "Du dünnes Hemd bist also der, der sich Celestia widersetzt hat? Interessant, wenn sie sich jetzt schon von solchen Versagern die Meinung geigen lässt." seufzte die Gestalt.
Eigentlich hätte ich ja jetzt Widerworte gehabt, allein schon wegen der Beleidigungen, aber ich hatte ja noch keine Ahnung wen ich da vor mir hatte, und jetzt zu provozieren wäre so ziemlich das dümmste was ich hätte machen können.
Ein grünes Licht flammte plötzlich auf, und ich erkannte ein langes seltsam gebogenes Horn. Ihre Mähne hatte ein fast moosiges grün, ud erst ihr Fell, oder Schuppen - oder eine Mischung aus beidem, glänzte leicht, und auch sie hatte ein Paar dieser seltsamen Flügel. Ausserdem fiel mir auf, dass sie Löcher in den Hufen hatte. "Iiiiih!" entfuhr es mir, auch wenn ich versucht hatte, genau das zu unterdrücken. "Wer...oder was bist du?" ich drückte mich gegen die glitschige Kellerwand, fast so, als ob ich dadurch ein wenig mehr Abstand gewinnen könnte. "Behandelt man etwa so seine Gastgeberin?" arrogant hob sie einen Huf -oder mehr das was davon übrig war- und schaute sich ihre Löcher an. Nun, ich bin Chrysalis, für dich KÖNIGIN Chrysalis.
"Ooookay?" mir lagen soviele Kommentare auf der Zunge, dass ich mir auf die Lippe beißen musste. In Gedanken stellte ich mir vor, wie sie diese Löcher in die Hufe bekommen hatte,
und der Gedanke dass sie ihre Hufiküre ein wenig zu ernst nahm liess mich schnaufen und wiehern. Sie bemerkte das, und war sofort auf 180 "DU BIST HIER GEFANGEN UND KANNST TROTZDEM NOCH LACHEN?! DAS WIRD DIR SCHON NOCH VERGEHEN!" brüllte sie. Ich verstummte, als sie ihr Horn stärker glühen ließ. Ein ekelhafter Schleimbatzen schoss auf meinen Mund zu, und verklebte diesen. "MHHHHHH!" Zum Glück fiel er wieder ab, was sie wohl auch beabsichtigt hatte. "Das nächste mal bleibt er kleben!" warnte diese...Chrysalis mich.
"So, jetzt aber zum Thema..." fing sie an, aber ich unterbrach sie "Eine Frage noch, wenn eure Hoheit gestatten?" Jetzt, da wo ich ihr gefügig war, schien sie nicht mehr wütend zu sein. "Nun?" "Was genau sind sie?" ich wollte schließlich wissen, was mich da eigentlich gefangen hielt, denn Ponys waren diese Wesen offensichtlich nicht.
"Du scheinst noch nicht sehr lange in Ponyville zu sein? Wir sind die Changelings, und ich die zukünftige Herrscherin über Equestria! Wir ernähren uns von den Gefühlen der liebenden, und werden stärker und stärker!" bei diesen Worten flatterte sie aufgeregt mit ihren Flügeln, was ein leichtes Summen erzeugte. "Celestia hat mich vielleicht einmal geschlagen, doch wird ihr das nicht wieder gelingen! Nicht wo ich dich in meiner Gewalt habe!" sie zeigte urplötzlich mit ihrem löchrigen Huf auf mich. "Mich?" Aber, ich... " "SCHWEIG! Ich weiß dass du Celestias Macht widerstehen kannst, meine Changelinge haben dich beobachtet, schon seit einigen Wochen..."
Das wurde mir ein wenig zu viel. "Sag mal habt ihr sie noch alle?! Ich könnte Celestia nicht einmal ein Haar krümmen, selbst wenn ich wollte!" meckerte ich. "Ich kann sie lediglich nicht ausstehen!" in mir jedoch fragte ein ganz kleiner gemeiner Teil: "Und warum wünscht du dir jetzt so sehr, dass sie hier wäre?" Chrysalis schien nachzudenken, denn sie antwortete eine Weile nicht. Schließlich kam sie zu dem Entschluss, mich immer noch als Geißel gegen irgendwelche Elemente eintauschen zu können, und schloss mit ihrer Magie die Gittertür auf, und löste meine Fesseln. "Mach aber keine Dummheiten!" zischte sie, und verließ den Keller. Da sie die Türe offen ließ, deutete ich dies als Zeichen, dass ich aus dem Keller herauskommen durfte.
Vom Tageslicht geblendet lief ich mitten in sie hinein, woraufhin sie vor Schreck fast an die Decke sprang. "WER HAT DIR ERLAUBT MICH ZU BERÜHREN? WER HAT DIR ÜBERHAUPT ERLAUBT DEN KELLER ZU VERLASSEN?" brüllte sie. "Ich dachte-MMMPF" ich hatte schon wieder eine ekelhafte Ladung Schleim im Gesicht. Dieses mal konnte ich ihn jedoch mit meinen Hufen lösen, da ich ja nicht mehr gefesselt war. ich klatschte das Zeug auf den Boden, und warf ihr einen beleidigten Blick zu. "Würde eure Majestät es vielleicht unterlassen, mich mit diesem Zeug vollzuschleimen?" sie traute ihren Ohren kaum. "WIE SPRICHST DU MIT MIR?!"
Arglos fragte ich was daran so falsch sei, denn ich hatte nie gelernt, Autorität zu respektieren. Klar, ich nahm Rücksicht auf jedes Pony, aber nur wenn sie sich mir gegenüber auch einigermaßen fair verhielten. Und seitdem ich in Ponyville lebte, habe ich mich ein wenig verändert. Das wurde mir aber erst jetzt bewusst. Ich hatte ein wenig mehr Selbstwertgefühl, weil man mich hier behandelte, als wäre ich wie jedes andere Pony, und nicht nur ein Dieb von der Straße, wie man mir in Fillidelphia oft klar gemacht hatte.
Wir stritten uns noch eine Weile, bis ihr plötzlich wieder klar wurde, wie die Rollenverteilung ursprünglich war. Ich war schließlich ihr Gefangener, und hatte ihren Befehlen Folge zu leisten! Um mir dies zu verdeutlichen, schoss sie einen giftig grünen Lichtblitz vor meine Hufe, was einen kleinen Krater im Boden hinterließ. Ich wich einen Schritt zurück, und rutschte im Schleim aus, welchen sie mir ein paar Minuten davor ins Gesicht geschossen hatte. Der nächste Treffer, der mich eigentlich voll erwischt hätte, traf einen Spiegel, und prallte direkt auf sie zurück. Sie schaffte es gerade noch so auszuweichen, und hielt sich jetzt mit ihrer Magie zurück.
"Geh-einfach-in-den-Keller-zurück!" sie hielt ihre Wut im Zaum, und schaffte es gerade noch so diesen Satz zu formen. Da ihre Augenlider zuckten, deutete ich das als Zeichen ihr besser zu gehorchen. Sie donnerte die Türe zu, nachdem ich die Kellertreppe hinabstieg, und ich sah nicht mehr, wohin ich lief. Da es zusätzlich auch noch schleimig war, rutschte ich natürlich aus, und landete geräuschvoll am Gitter. Die Tür platzte auf, und Chrysalis brüllte "WAS MACHST DU DENN JETZT SCHON WIEDER?" in den Raum. ich lag artig und unterwürfig auf dem Boden und murmelte ein "Tschuldigung" um mir nicht doch noch einen ihrer magischen Blitze einzuhandeln. *Klack* Nur ein kleiner weisser Streifen Licht war oberhalb der Kellertreppe zu sehen, ansonsten herrschte nun pure Dunkelheit....
Kapitel 23 - Lichtblick
Kapitel 23 - Lichtblick
"Chrysalis, die Dunkelheit geht mir langsam auf den Zeiger!" das waren die ersten Worte, die ich seit Stunden losgelassen hatte. Zumindest kam es mir so vor, als wären es Stunden gewesen. In dieser Dunkelheit verlor man jegliches Zeitgefühl. Irgendwo hinter der Tür, welche ich als Blickpunkt nutzen konnte, weil ja Licht vom Spalt hereinfiel, bellte Chrysalis "Du sollst mich mit Titel ansprechen! KÖNIGIN!" Ich seufzte genervt.
Die Tür sprang auf, und sie kam wieder einmal herunterstolziert. Das war ein eine weitere Angewohnheit von ihr, die mich tierisch aufregte. Sie stolzierte die ganze Zeit so arrogant herum!
"Nun, ich hoffe du hast dir mein Angebot überlegt? Hilfst du mir nun dabei, Celestia eins auszuwischen?" und mit verführerischer Stimme strich sie mir über das Fell meines Rückens. Falls sie versuchte, mich mit Charme dazu zu bringen ihr zu gehorchen, dann hatte sie versagt. Nichts an ihr war schön! Ein leichter Schauer lief mir den Rücken herunter, als sie sich langsam meinem Gesicht näherte. "Hmmmm?" Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Offensichtlich bemerkte sie, dass ich von ihrer Erscheinung nicht allzu angetan war, denn sie zog beleidigt den Huf zurück.
Es wurde wieder still im Keller, und einige Momente später war ein leises Tropfgeräusch zu hören.*Drip...* Weinte...sie etwa? *Drip...* So sehr wie ich sie anfangs auch hasste, jetzt schmolz all meine Wut und meine Furcht dahin, und schaffte Platz für ein anderes Gefühl: Mitleid. *Drip...* "Hören sie, eure Majestät..." begann ich, doch sie rannte mit einem Schluchzer aus dem Keller. Ich sank zurück an meine kalte glitzschige Wand, und dachte nach. "Wie sehr man sich in jemanden irren kann..." War all dieses hochnäsige Getue nur eine Fassade? War sie dahinter eine verletzliche emotionale Stute...?(ich kramte in meinen Gedanken nach einer passenden Bezeichnung, aber da sie einer Stute am ehesten ähnelte, betitelte ich sie fürs erste damit).
Es verging wieder einige Zeit, bis die Tür sich wieder öffnete, doch bemerkte ich das kaum. Ich hatte mir zuviele Gedanken darum gemacht, wie ich sie am besten dazu bringen konnte, mir ihr wahres Ich zu zeigen. Ein für sie wieder typischer Befehl ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken. "Beweg dich nach oben, Torfkopf!" Seltsamerweise kümmerte es mich nicht mehr, dass sie mich beleidigte. Das war wohl einfach ihre Art, um mit sich selbst ins reine zu kommen...
"Ja eure Hoheit" entgegnete ich, denn ich wollte sie nicht wieder wütend erleben.
Die Gittertüre schimmerte leicht grünlich, und ich konnte den Keller verlassen.
Das Haus an sich war eigentlich relativ schön eingerichtet, doch fragte ich mich, wer hier wohl vorher gewohnt hatte...und wie es dem Besitzer wohl ergangen war. Fragend sah ich sie an, und sie ahnte schon was mir auf der Zunge lag. "Das Haus ist schon ewig gemietet, ich mache ab und zu Urlaub in Ponyville, verwandelt, versteht sich..." Erleichterung machte sich breit, und meine Miene hellte sich auf. "Also sind sie doch keine irre Mörderin?" scherzte ich vorsichtig, und überraschenderweise kicherte sie. Sie verstummte aber schnell, offenbar hatte sie gar nicht lachen wollen. "Nein, aber das kann sich sehr schnell ändern!." *Schluck* "Okay eure Hoheit, ist angekommen." kleinlaut tippelte ich zu einem Sofa, und setzte mich. Es war eine Wohltat, ein weiches Kissen unter sich zu haben, wenn man so lange auf hartem kalten Steinboden gesessen hatte.
*Hä-em* "Eure Hoheit? Ihr habt nicht zufällig...irgendetwas zum trinken in diesem Haus?"
Irgendwie war sie wie ausgewechselt, denn eine Flasche mit grünem Inhalt levitierte aus der Küche zu mir. "Oh vielen Dank" bedankte ich mich artig. "..." Ich nahm einen kräftigen Schluck, und stellte fest, dass das Getränk grauenhaft schmeckte. Ich ließ mir aber nichts anmerken, und ließ meinen Blick vorsichtig zum Etikette wandern, welches "Knoblauchlimonade" verkündete. *Urks* "Muss wohl importiert worden sein, sowas gibts in ganz Equestria nicht" dachte ich, und trank den Rest.
-Gedankenwelt von Chrysalis-
Chrysalis wusste nur zu gut, dass Ponys sowas nicht runterkriegten, und war überrascht, dass ich es dennoch in mich reinwürgte. "Wieso...hat er...? Will er etwa nicht anmerken lassen, was für eine schreckliche Gastgeberin ich doch bin? Nimmt er trotz allem etwa Rücksicht auf mich?!" Ihr Gefangener saß nur dort, und summte ein Liedchen während er sich umsah. Sonst zitterten doch immer alle, oder fixierten sie mit Hass und abscheuerfüllten Blicken...? "Nun das können wir ja mal testen" dachte sie sich, und fragte mit einer Unschuldsmiene "Und wie war die Limo?" er überlegte kurz und antwortete dann fröhlich "Grauenhaft, eure Majestät!" mit solch einer kontroversen Antwort hatte sie offensichtlich nicht gerechnet, und wusste nicht recht, was sie jetzt davon halten sollte.
-Zurück in Streibens Sichtfeld-
"Entschuldigung, ich wollte nur ehrlich sein..." sagte ich kleinlaut, denn sie schien nicht mehr ganz bei der Sache. Sie kam näher-näher-näher- und setzte sich. Seufzend begann sie mit einem sehr seltsamen Thema. "Weißt du...Alles was ich schon immer wollte, war Macht. Aber nicht aus dem Grund zu herrschen. Nein, ich wollte Respekt, Liebe und Beachtung entgegengebracht bekommen. Sie hatte einen Huf unter ihr Kinn gelegt, und stützte sich damit, während sie mir ihr Herz auschüttete. Ihre Augen sahen müde aus, und ihre arrogante Art war vollkommen verschwunden. "Celestia...hat all das...und ihr Volk liebt sie. Wieso? Meine Untertanen folgen mir aus aus dem Grund, weil ich weiß, wo es die meiste Liebe gibt...nicht aus Respekt oder Achtung, nein, nur der Macht wegen..." eine einzelne Träne tropfte zu Boden, und wurde von dem geschmacklosen Teppich (das hässlichste Lila welches ich je in einem Wohnzimmer zu Gesicht bekommen hatte) aufgesogen.
Ich konnte das nachempfinden, denn ich war es ja schließlich auch gewohnt, immer nur wie Dreck behandelt zu werden, bevor ich nach Ponyville kam. Und so erzählte ich ihr auch von meiner Vergangenheit. Mit meinem letzten Satz schlussfolgerte ich meine Erkenntniss. "Und alles was diese Stadt hier ausmacht...was den großen Unterschied macht...ich habe hier Freunde gefunden. Sie fiel mir urplötzlich um den Hals und schluchzte. Da ich damit nicht gerechnet hatte gab ich ein viel zu hohes "YIEKS" von mir, ließ sie aber gewähren, und legte vorsichtig meinen Huf auf ihre Mähne. Wir verharrten so einige Zeit, bis sie sich wieder beruhigt hatte, und sie sah mich traurig-fragenden Blickes an. "Wie sind sie denn so, diese Freunde...?" flüsterte sie beinahe. "Ihr habt doch jetzt einen, eure Hoheit." erwiderte ich, und schloss sie noch einmal in die Arme, und dachte: "Unglaublich raue harte Schale, aber ein Kern so weich wie eine Wolke..."
Kapitel 24 - Tag der verschlossenen Tür
Kapitel 24 - Tag der verschlossenen Tür
"Gääähn..." Langweilig...mir war langweilig! Dass ich mit meiner Entführerin Freundschaft geschlossen hatte, änderte leider nichts an meiner gegenwärtigen Situation. Die Türe ließ sich nicht öffnen. Ausserdem waren die Fenster magisch versiegelt, sodass ich sie weder öffnen, noch nach draussen schauen konnte. Nun gut, nach draussen schauen konnte ich, aber niemand hinein! Auch meine Hilferufe prallten ab, und blieben ungehört.
Chrysalis behandelte mich aber um einiges besser, sodass ich nicht mehr in den Keller musste. Ihr habt ja keine Ahnung was dieses Stutenzimmer in ihrer Freizeit macht! Sie nimmt sich eine Huf-Feile und bearbeitet damit ihre Löcher! Anfangs war ich davon noch fasziniert, aber nach einer geschlagenen Stunde gab ich es auf, und suchte eine andere Beschäftigung.
"Bücher? Chancelings lesen Bücher?" fragte ich aus einem Nebenzimmer, doch sie antwortete nur mit einem des-interessiertem "hmmmh..." und ich schaute nach, ob etwas für mich dabei sein könnte. Eines der Bücher trug den Titel "Pony Sutra - So machen sie Liebe" und ich prustete los. "Was treibst du da?" herrschte es aus dem Wohnzimmer.
"Nichts Nichts!" versicherte ich ihr, und sah mich weiter um. "Herrschaft leicht gemacht - Königin in 3 Tagen" ich schüttelte den Kopf, wer schreibt so etwas?! Nein, hier würde ich nicht fündig werden, um meine Langeweile zu vertreiben. "Hey Chrysie? Darf ich eine Weile raus?" Als Antwort kam ein grüner Blitz aus dem anderen Zimmer gezischt, und verfehlte mich nur knapp. "Okaaay, war ja nur eine Frage...Hey ich hab noch eine! Wann taucht Celestia eigentlich auf?" Das Klappern eines metallischen Gegenstandes war zu hören, und kurz darauf kam sie in meinen Raum. "Meine Botschafterin befindet sich gerade auf den Weg nach Canterlot...ich schätze sie wird morgen Bescheid wissen." sagte sie und sah verträumt aus dem Fenster. Ein Pärchen kam gerade an dem Haus vorbei, als ich neben ihr stand .Es waren diese verrückte Bibliothekarin Dreileid und ihre Begleitung war ein Hengst, dem ich ein paar Nächte zuvor begegnete, Black Rider. Unmittelbar darauf musste ich an Fluttershy denken, und ich sank traurig zurück auf meinen Sessel.
"Diese blöden Rowdies"...grummelte ich, doch Chrysalis starrte ihm hinterher.
"Hey! Sag nicht du verguckst dich jetzt auch noch in den!" warf ich ihr beleidigt vor.
Eigentlich plante ich noch weiter zu meckern, doch ein Kissen levitierte plötzlich vor meinem Gesicht, und brachte mich zum Schweigen. *MPPPFH* "Das war doch diese Twlight..." knurrte Chrysalis, und ließ ihre Wut an dem Kissen aus, welches gerade im Begriff war mich zu ersticken. "MMMMHHPF!" Sie drehte sich zu mir und herrschte mich an "WAS DE- Oh...tschuldigung" und das Kissen landete auf meinem Kopf. "Das...war...knapp..." japste ich. In all der Aufregung wurde meine Blase ziemlich voll, und ich verzog mich ins Badezimmer. Hier lag ein Quietsche-entchen herum, welches arg mitgenommen aussah, und ich sah mich um, ob es vielleicht noch andere Dinge zu entdecken gab. Ein Blick in einen Schrank verriet mir, dass Chrysalis auf grüne Schminke stand, überall war grüner Glitzerkram, und sogar Lippenstift. Ich bekam einen Kicheranfall, als ich mir vorstellte wie sie damit wohl aussehen würde.
Ich horchte kurz an der Tür, und stellte fest, dass ihre Hoheit gerade ein Liedchen summte. Zwischendurch hörte ich auch ein paar Worte wie "What they don't know is that I have fooled them all.." Singen konnte sie, soviel stand fest. Mir kam eine Idee, ich würde den Lippenstift einfach an MIR testen! Dann würde ich sehen, wie das bei Ponys aussieht!
Gesagt getan, ich trug den Lippenstift auf, und warf einen Blick in den Spiegel.
Das war jedoch ein Fehler, denn ich konnte mich vor lachen nicht mehr beherrschen, und auch meine Lautstärke ging mit mir durch. Die Tür barst auf, und Chrysalis platzte herein. "WAS TREIBST DU JETZT SCHON WIEDER FÜR FAXEN?" Ich fuhr herum, und sah sie an.
"..." "..." "Crhm....pffr...PFFF FAHAHAHAHAAHHAAAAhAHAHAHAAAA..." Chrysalis schnappte nach Luft, als sie am Boden lag, und sich den Bauch vor lachen hielt. Ich wusste zwar, dass ich ulkig aussah, aber sie schien selten lachen zu können. Sie fing an, Tränen der Freude zu weinen, und sie steckte mich auch wieder an. nach einigen Minuten fing sie sich wieder, und torkelte mit kurzen Hicksern aus dem Badezimmer heraus. Ich hingegen versuchte mein bestes, um das Zeug wieder abzubekommen, aber es ließ sich nicht abwaschen.
Verzweifelt fuchtelte ich nach einem Tuch, und wurde fündig, aber auch damit bekam ich es nicht weg. "Oh nein! Was ist, wenn ich für immer so bleiben muss?!" dachte ich panisch, und rannte zu Chrysalis, sie wusste sicher wie man das wieder abbekommt! "Eure Hoheit? Wie wird man das Zeug wieder los?" Sie drehte sich mit einem unglaublich fiesen Grinsen zu mir, welches ihre Fangzähne zur Geltung brachte, und sie flüsterte "Du musst jemanden küssen..." *Schluck* "Wie jetzt?! Wer würde mich denn bitte SO KÜSSEN WOLLEN?!" ich rannte panisch im Kreis herum, und dachte über eine Lösung nach, aber es war zwecklos, nicht eine einzige Idee kam mir in den Sinn- ausser...ich stoppte abrupt.
Chrysalis hob eine Augenbraue, als ich langsam zu ihr schlich. "Mir wird das mehr wehtun als ihr" dachte ich noch, bevor ich mich auf sie stürzte. Leider hatte sie schon eine Vorahnung was ich da geplant hatte, und fing mich mit ihrer Magie ab. "Nanana wer wird denn?" Kopfüber baumelte ich vor ihr, und brachte ein "..bitte?" zustande, und setzte einen Hundeblick auf. Durch den grünen Lippenstift wirkte es aber nicht niedlich, sondern eher unheimlich. Aber wir reden hier von der Königin der Changelings! Genau das wollte sie! "Augen zu!" befahl sie, und erlöste mich von meinem Fluch des kosmetischen Grauens.
*Smooch* Ursprünglich war der Grund ja, mich davon zu erlösen. Nach einer Weile merkte ich jedoch, dass sie ganz andere Pläne hatte. Sie...fraß meine Gefühle! Ich zog meinen Kopf weg, und starrte sie finster an. Sie setzte einen reuevollen Blick auf, und entschuldigt sich mit "Tschuldigung, ich hatte schon ewig keine Liebe mehr zum Mittag" *BÖRPS'
Meine Augen wurden riesig, es stank nach Knoblauch. Ich hatte Mühe, Kopfüber meinen Mageninhalt in mir zue behalten, und deutete mit meinem Huf zum Boden. Eine Sekunde später landete ich auch unsanft auf diesem. Ich zischte ins Badezimmer, und stellte fest, dass sie wenigstens nicht gelogen hatte, der Lippenstift war verschwunden.
Plötzlich hörte ich eine Tür aufkrachen, und eine wütende Celestia platzte herein.
Oh-Oh....
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2015 von Moon-Light.)
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06.03.2015 |
Moon-Light
Changeling
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 25 - Wer rettet wen?
Kapitel 25 - Wer rettet wen?
Ich steckte den Kopf vorsichtig aus dem Badezimmer, um mir erst einmal ein klares Gesamtbild der Situation schaffen zu können.
"Also, fassen wir mal zusammen" dachte ich, während ich leise die Tür wieder schloss, um in Ruhe nachdenken zu können.
"Wir haben eine wütende Celestia, eine Entführerin, die eigentllich gar nicht so böse ist, und *schluck* mich, der eigentlich gerade mehr Angst vor Celestia hat, als wie vor der eigentlichen Streibnapperin!" *Klopf Klopf*
Wer ist da? rief ich panisch, und eine honigsüße Stimme antwortete mir : "Du bist gerettet, du kannst jetzt aus dem Bad kommen." "Und wenn ich nicht will?" fragte ich vorsichtig nach, was mir einen gehörigen Schrecken einbrachte, als die Tür in kleinen Stücken um die Ohren flog.
"Mami?" winselte ich, als ich Celestias Gesichtsausdruck sah. Ihre Augen waren blutunterlaufen, und ihre Schläfe pulsierte. Wo war eigentlich Chrysalis? Schnaufend zog mich die königliche Retterin (oder mein Untergang?) nach draussen ins Wohnzimmer, und verfrachtete mich mittels ihrer Magie aufs Sofa. Neben mir saß eine arg mitgenommene Changeling-Dame, die die Augen weit aufgerissen hatte, und zitterte. Offenbar war Celestia nicht allzu gut auf diese Wesen zu sprechen..."So!" schnaufte die wütende Hoheit, und beugte sich zu mir vor. "Du machst jetzt also mit diesem....Löcherkäse gemeinsame Sache?
Wütend schaute ich zu der Changeling, welche nur unschuldig drein blickte und nichtswissend die Hufe hob. "Nein, das habe ich nicht von ihr. SIE Hat es mir erzählt!" und deutete auf einen weiteren Gast, nämlich anscheinend von der echten Lyra Heartstrings.
"Aber-" begann ich, wurde jedoch unterbrochen. "Sie haben mich gefesselt und in einen Busch geworfen" heulte Lyra. Den da (sie deutete mit einem Huf auf mich) hatten sie dann im Schlepptau, und sie verschwanden in diesem Haus! Glücklicherweise habe ich einige Romane von Mare Gyver gelesen, und konnte mich mit einer Dornenranke... (sie erzählte eine abenteuerliche Geschichte, die mehrere Minuten andauerte) ..und konnte die royale Garde alarmieren!".
"Aber-" und wieder unterbrach mich jemand. "HA!" Chrysalis war die ganze Zeit an der Zimmerdecke, und stürzte sich plötzlich auf Celestia. Diese hatte mit solch einem unsinnigen Plan nicht gerechnet, und konnte einem Magischem Blitz nicht ausweichen. Allzu beeindruckt schien sie davon jedoch nicht, denn er verpuffte schlichtweg an ihr. "Ohne Liebe bist du wohl doch nicht mehr so mächtig, was?" spottete Celestia, woraufhin Chrysalis sich hektisch nach einem Ausweg umsah. "Das war also ihr ganzer Plan? Jemanden zu entführen, Celestia damit herzuholen, und sich an die Decke zu hängen, um hinterrücks angreifen zu können?" dachte ich, und beließ es dabei, meinen Huf durchs Gesicht zu fahren.
Ihre beiden Hoheiten stritten sich, und warfen mit einem ziemlich beeindruckendem Rerportoire an Schimpfwörtern um sich, welches man für Damen ihres Standes nicht für möglich gehalten hätte (Nun gut, Chrysalis schon). Ich schlich mich zum Ausgang, da sie gerade abgelenkt zu sein schienen, und hatte es fast geschafft als - "STREIBEN BONES!!!" wetterten beide zur Tür. Ich seufzte und schleppte mich zurück zur Couch, wo ich mit beleidigter Miene sitzen blieb. Die Hoheiten machten jedoch keine Anstände sich mir zuzuwenden, sondern gingen weiter ihrer Bechäftigung nach, sich mit wüsten Beschimpfungen wie "Besser als 20 Packungen Shampoo für eine Haarwäsche zu verbrauchen, du verwöhnter Riesenmarshmallow!" und "Bei dir muss ich ja Angst haben dass du meine Garnitur frisst, ich hol besser einen Jahresvorrat an Mottenkugeln!" ich wandte mich der Changeling zu, und wir quasselten ein wenig zum Zeitvertreib. Ich erfuhr, dass ihr Name Viridis war, und sie als königliche Begleitung von Chrysalis fungierte. Offenbar hatte auch sie kein leichtes Leben, da sie immer für sämtliche Fehlschläge den Kopf hinhalten musste.
Nach einigen Minuten hatten sich die Gemüter der zwei Streitmähren soweit erhitzt, dass es zu einem Kampf kam. Leider bekamen Viridis und ich das zu spüren, als uns das gesamte Mobiliar (Oder besser was davon übrig blieb) um die Ohren flog, und wir suchten Heil in der Flucht. Da die Tür nun unbewacht war, konnten wir nach draussen flüchten, aber hatten leider die Rechnung ohne Celestias Garde gemacht. Viridis verwandelte sich geistesgegenwärtig schnell in einen ranghohen Offizier, und befahl Platz zu schaffen.
Sie flüsterte mir zu "Spiel mit!" und wandte sich an die Wachen. "Ist ein Gefangener, ich verhöre ihn schonmal in der Kutsche. Mit einem Nicken der Garde konnten wir unbehelligt an ihnen vorbei, und rannten was das Zeug hielt in Sicherheit.
Kapitel 26 - Was der Tag so bringt
Kapitel 26 - Was der Tag so bringt
*Rumms* "Hier drin dürften wir zumindest eine Weile sicher sein." versicherte ich meiner Begleiterin. Viridis und ich waren in dem Raum von Pinkie, welche gerade ausser Haus war. Ein besserer Ort war mir gerade nicht eingefallen, da mein Haus ja nicht mehr das meine war. Ich bezweifle eh, dass ich dorthin gelaufen wäre, denn Celestia hätte unter Garantie ja zuerst dort nachgeschaut.
Viridis verwandelte sich wieder in ihre ursprüngliche Gestalt, und sank erschöpft zusammen, diese Verwandlungen schienen sehr viel Kraft zu kosten.
"Puuuuh" endlich Ruhe...natürlich bereute ich diese Worte umgehend, als Pinkie hereingehüpft kam. "Streibiweibie, Mr Cake meinte du seiest wieder da un-" ausnahmsweise verstummte sogar diese Quasselstrippe. Dies war ja auch nicht verwunderlich, denn ich bezweifle, dass man jeden Tag Changelings im Haus hat. "AAAAH" STREIBIE HINTER DIR! schrie sie, und bewarf Viridis mit allen möglichen Dingen. "Pinkie! Sie tut keinem was!" versuchte ich sie zu beruhigen, doch Mrs Cake kam nach oben gestürmt, um der Quelle für Pinkies Schrei auf den Grund zu gehen.
Nun fing auch sie an zu schreien, und Mr Cake kam nach oben gestürzt. Als auch ER anfing herumzuschreien, platzte mir der Kragen. "SIE MACHT DOCH GAR NICHTS!!!...Ups... tschuldigung" alle waren urplötzlich verstummt, und warteten nun auf eine Erklärung. Ich erzählte ihnen von den letzten Tagen, von meiner Gefangenschaft, und dem Angriff auf Celestia von Chrysalis und sofort verschwand Mrs Cake ins Erdgeschoss. Mr Cake war in Ohnmacht gefallen, und Pinkie schien vollkommen überfordert, da sie einfach nur aus dem Fenster starrte. Ich folgte ihrem Blick, und ..."AAAAH! SPION!" Rainbow war draussen, und fing nun auch noch an herumzubrüllen. Ich zog sie schnell rein, und bedeutete ihr, ihre Lautstärke zu reduzieren. Natürlich wäre Rainbow nicht Rainbow, würde sie auf so etwas hören.
Sie warf sich direkt auf Viridis, welche nicht einmal die Anstalten machte sich zu wehren. Sie war das offensichtlich gewohnt, was mein Herz schwer werden ließ. "Rede, was habt ihr Changelings jetzt wieder vor?" "Celesti-" *UMPF*begann meine arglose Begleiterin, doch ich stopfte Viridis ein Kissen in den Mund, damit sie uns nicht noch weiter reinredete. "Sie eh...wollten...Celestia...ein Friedensangebot machen?" log ich schnell zusammen. Mr Cake kam langsam zu sich und jammerte: "Oh um Lunas Willen, ich hab geträumt wir hätten ein Monster im Haus und-"AAAAAH" er kippte wieder um.
Wir wechselten ratlose Blicke, und ich erklärte Rainbow Dash eine etwas abgeänderte Version. Pinkie brachte sich ein, und erklärte mir, dass ich doch eben erzählt habe, dass es eigentlich einen Angriff auf Celestia gab, und Rainbow war sofort wieder auf 180. "WUSSTE ICHS DOCH!" donnerte sie, und
nahm wieder Anlauf, um uns anzugreifen. ich schnappte mir Viridis und flüchtete aus dem Haus. Mrs. Cake war gerade aus der Küche gekommen, und drückte mir ein paar Muffins in die Hufe, als ich ihr im vorbeirennen erklärte, dass wir es eilig hatten.
Jetzt fiel mir nur noch ein Pony ein, welches eine rationale vernünftige Denkweise für solch schwierige Situationen aufwies - Highlight Spektakel ...oder so ähnlich. "Viri, siehst du den riesigen Baum dorthinten? Schaffst du es noch bis dorthin?" rief ich in vollem Gallopp. Changelings waren das Laufen nicht so gewohnt, aber zum fliegen war sie noch zu schwach, sodass ich immer wieder aufpassen musste, dass sie nicht zurückfiel. Sie kniff vor Anstrengung die Augen zusammen, nickte jedoch. Ein letzter Endspurt, und wir fielen keuchend vor dem Hausbaumbaumhaus (uff) zu Boden. "HIGHLIGHT? BIST DU DAAA? LASS UNS REEEIN!" brüllte ich, und stand mit letzter Kraft auf, um mein Anliegen mit einem wilden Klopfen an der Tür zu verdeutlichen.
Krach ist das letzte was diese irre Bibliothekrarin leiden kann, daher wird sie sicher schnell öffnen, erklärte ich Viridis siegessicher. Und tatsächlich - Highlight kam an die Tür! "Was willst du denn schon wieder? Ich habe gerade Besu-uuuhuuuuuuch! STREIBEN WER IST DAS? IST -" plötzlich beruhigte sich Twilight wieder, nachdem sie einen gewaltigen Schreck bekommen hatte. Viridis versteckte sich ängstlich hinter mir,denn sie kannte die lilane Stute offenbar. "Kommt rein, und zwar leise, ich habe gerade Besuch, und ich will nicht, dass sie euch sehen! Es ist ein wenig kompliziert!". Und so schlichen wir beide in das Haus, und gingen in eine Abstellkammer.
Ich nutzte die Stille um Viridis wegen ihres Verhaltens zu befragen, und bekam nur ein leises "Canterlot" zu hören. Ich beschloss, es dabei fürs erste zu belassen, und kramte einen Beutel aus meinen Satteltaschen, welche ich geistesgegenwärtig aus dem Sugar Cube Corner mitgenommen hatte. Darin befanden sich die Muffins die mir Mrs Cake noch audrücken konnte bevor wir flüchteten. Viridis war anfangs etwas zögerlich, da sie so etwas wie Gebäck noch nicht kannte, aber ihre Miene hellte sich auf, als sie davon probierte.
Ich war noch bei meinem ersten Muffin, als ich festellte, das sie schon 5 verschlungen hatte. Ich kicherte, als sie bemerkte, dass sie die ganze Tüte geleert hat, und sie entschuldigte sich fast schon wie eine mir sehr wichtige Stute.
"Macht doch nichts Flutters..." ich stockte mitten im Satz, und korigierte mich seufzend: "Viridis..." Ich stand auf, um mich auf andere Gedanken zu bringen, und kramte ein wenig in den hier verstauten Kisten herum.
"Man ich wünschte ich könnte zaubern!" säuselte ich verträumt, als ich ein Buch mit dem Titel "Magische Unfallvermeidung" fand. Leider war ich ja als Erdpony geboren, und dies unterstrich meine Talentlosigkeit nur noch.
Nun gut, der fairness halber: Andere Erdponys waren kräftig, und ausdauernd, da kam auch keine Magie oder keine Flügel mit, ich jedoch war schmächtig und schwach. Und dass ich ein wenig größer war, als andere Ponys, sorgte desöfteren für Beulen am Kopf. In Gedanken versunken lehnte ich mich an die Tür, welche plötzlich aufschwang, sie war wohl nicht ganz geschlossen. Ich plumpste aus der nun halbgeöffneten Kammer, und hörte Stimmen aus Beileids Wohnzimmer. Ich würde natürlich niemals lauschen, aber es ließ sich ja nicht vermeiden, wenn man so ganz zufällig ein paar Schritte in die Richtung der Stimmen machte.
Ich lugte um die Ecke, um zu sehen, wen Beileid da eigentlich zu Besuch hatte. Natürlich nur, um sicher zu gehen, dass sie mir und Viridis nichts böses tun wollten. Nun verstand ich *ungewollt* etwas von dem Gespräch. "Nunja wissen sie Ms Twilight, Flare will einfach nicht locker lassen, und verausgabt sich jeeeeeden Tag mit dem Training, um Mutti schlagen zu können." "Aber nur weil ich dich liebe!" entgegnete diese aufmüpfig. Ich riskierte einen Blick, und sah 2 weitere Ponys die mir bisher noch nicht begegnet waren. Eine Stute mit grünem Fell und bläulicher Mähne und ein Hengst mit schwarzem Fell und stahlgrauer Mähne. Sie beide waren Pegasi, und das machte mich ein wenig neidisch. Dazu kam ja auch noch, dass dieser Silver Streak unverschämt cool aussah, was wohl auch der Grund war, dass die beiden Hufe hielten...Ich war mit meiner Statur ein wenig unter dem Durchschnitt, und auch meine Strubbelmähne mit dem dreckigen grünblond sah nicht besonders attraktiv aus...ich seufzte schwer was ich allerdings unmittelbar bereute. "Hast du etwa Besuch, Tante?" als sie das fragte, rutschte ich von der Kante ab, an der ich mich hielt, um einen Blick nach drinnen werden zu können, und fiel direkt ins Sichtfeld.
"Ehem... Hallo?" eigentlich sollte das eine Begrüßung werden, aber bei diesen verwirrten Blicken fiel mir das nicht gerade leicht.
"Wer ist das...? fragte der Hengst ein wenig zweifelnd. "Ich bin nur hier um...mir...ein Buch..über...Magie auszuleihen, genau!" schwafelte ich vor mir hin, denn das erste was mir einfiel, war dieses Buch dass ich vorhin in der Rumpelkammer gesehen hatte. "Du bist nicht einmal ein Einhorn." stellte er trocken fest. "Nunja! Das Buch ist ja auch...für...sie!" ich hielt mir einen Huf vor den Mund, wo hatte ich mich da jetzt wieder reingeredet?
Sie standen alle auf, und Twilight versuchte vergebens sie wieder auf ihre Sitze zu komplimentieren.
Sie sahen Viridis, und sofort geriet die mintgrüne Stute in Panik und schrie:
" DAS IST JA EIN Wechselbalg! Viridis? Bist du das? Du hast doch meiner Mutter gedient!? Ist meine Mutter etwa hier?!" und sie sah sich hektisch um, als würde sie jeden Moment neben oder hinter ihr autauchen. "Das wage ich stark zu bezweifeln, Flare." beruhigte Twilight sie. Ich hob meinen Huf, um ihrer Tante Highlight eines besseren zu belehren, doch genau in diesem Moment platzte die Eingangstür auf.
Zwei sehr wütende Gestalten rauschten herein, und Rainbow Dash streckte mir draussen noch die Zunge rausbe vor sie davonflog und meine Kinnlade fiel herunter, aufgrund dessen was ich da sah. Celestia hatte ein blaues Auge, und offenbar kurzzeitig Frieden mit Chrysalis geschlossen, welche auch arg mitgenommen aussah und die beiden suchten wohl jeweils nach ihren Untergebenen, nämlich mir und Viridis.
"Aber offenbar waren da noch weitere Komplikationen, denn nun starrte Chrysalis mit zuckenden Augenlidern zu Flare. "DUUUUU!!!!" nach dieser Feststellung verkroch sich Flare hinter ihrem Freund. "DU SOLLTEST DOCH GAR NICHT MEHR AM LEBEN SEIN?!" fauchte ihre königliche Löchrigkeit. "WIESO LEBST DU NOCH, CYCLORRA?" ich schaute verwirrt zwischen den beiden hin und her , und meldete mich zu Wort: "Ich dachte sie würde Flare heißen?" "Heiße ich auch, verkündete diese nun mit einem etwas beleidigtem Unterton , kam jedoch nicht hinter ihrem Freund hervor.
Twilight schliff mich mit ihrer Magie plötzlich vom Ort des Geschehens weg, und erklärte mir erst einmal, was überhaupt los war. Chrysalis hatte eine Tochter namens Cyclorra, welche jedoch von ihrer Mutter aus dem Königreich verbannt wurde, und in Equestria ein neues Leben anfangen wollte. Sie wohnte bei Twilights großen Bruder und ihrer neuen Adoptivmutti Cadence, welche ja nun mit Shining Armor verheiratet war..."TWILIGHT MIR BRUMMT DER SCHÄDEL, HÖR AUF MICH ZU QUÄLEN!" jammerte ich, denn soviele Verwandtschaften und kreuz und quer gelegte Beziehungen verwirrten mich schrecklich. Twilight lächelte mich freundlich an, und patschte mit ihrem Huf auf meiner Mähne herum. "Du hast meinen Namen richtig ausgesprochen!" Trocken erwiderte ich: "Wir haben jetzt aber ganz andere Sorgen, oder?"
Draussen im Wohnzimmer ging inzwischen die Post ab. Alle riefen wild durcheinander, und ich verstand nichts bei diesem Stimmengewirr. Als Chrysalis drauf und dran war sich auf Silver Streak zu stürzen, der seine Freundin offenbar mit größten Mut beschützte (ich kann mich nur wiederholen, beneidenswert!) stoppte Celestia sie. "Halt! Wir hatten abgemacht, dass wir das gewalftrei lösen!" und so beruhigten sich die Gemüte aller wieder ein wenig. "Twilight, wir nehmen deinen Besuch mit, und regeln das an einem anderen Ort. Diese nickte nur, und wischte sich mit einem Huf den imaginären Schweiß von der Stirn, was ich ihr gleich tat. "Gut dass wir das geklärt haben" trötete ich fröhlich, und ging Richtung Küche, da Celestia ja anscheinend diese Flare und diese Silver Streak mitnehmen würden, doch zu meinem Leidwesen sah ich meine Welt plötzlich kopfüber stehen, als mich Celestias Levitierzauber umschloss. "ACH NEEEEEIN...!" jammerte ich, als ich zusammen mit Viridis aus Twilights sicherem Haus geschliffen wurde.
Twilight, Flare und (auch wenn ein wenig halbherzig) Silver wunken uns noch unsicher zum Abschied, und schlossen die Tür.
Kapitel 27 - Ja eure Hoheit
Kapitel 27 - Ja eure Hoheit
"Chrysalis, ich denke, ihr nehmt euch der eurigen an?" mit verächtlichem Blick ließ Celestia Viridis los, welche zu Boden plumpste. "und tut mir den Gefallen und verlasst dieses Land! Nächstes mal werde ich nicht so gnädig sein..." Mit diesen Worten drehte sich Celestia zu mir, und sprach ein wenig (aber nur ein wenig) freundlicher: "Und du, Streiben...kommst mit mir mit, wir haben sicher auch noch einiges zu besprechen...". ich meldete mich mit einem "Eigentlich habe ich gar kei-" ich hörte mitten im Satz auf, denn es hatte ja eh keinen Sinn, Prinzessin Sturkopf würde sich ja eh nicht umstimmen lassen, und so wurde ich, lustlos auf dem Boden liegend, von ihrer Magie mitgeschliffen. Chrysalis und Viridis wurden immer kleiner...sie wunken mir zum Abschied, und Chrysalis zwinkerte mir noch verspielt zu...was ich mit einem Augenrollen beantwortete.
Wir fanden uns in ihrer Kutsche wieder, und sie gab den Befehl zum Abflug.
Wenige Augenblicke waren wir schon weit oben über Ponyville, und ich schaute seufzend aus dem Fenster. Bunte Punkte wuselten dort unten wie Ameisen, und manche von ihnen blieben stehen, wohl zu uns hoch schauend...Celestia schwieg die ganze Zeit über, und ich traute mich nicht, zu ihr zu schauen.
Sie kann gütig sein, aber auch sehr autoritär. Eigentlich ist sie die perfekte Herrscherin. Die Stille wurde nach einer Weile jedoch unerträglich, und nahm mir fast das Verlangen zu atmen, weil selbst das zu hören war.
Glücklicherweise kamen wir an, was sich durch ein Rumpeln bemerkbar machte, und tatsächlich, wir waren mir am schon sehr bekannten Landeplatz für die Kutsche. Wir stiegen aus, Celestia elegant und schwungvoll, und ich stolpernd. Die Wachen verzogen keine Miene, und so machte ich mir auch keine weiteren Gedanken darüber.
Im Schloss angekommen wurden wir von Luna begrüßt, welche mit einer Haltung einer Hündin die auf ihre Besitzerin wartet, wartete. Gut gelaunt rief sie "Hey Schwesterherz da bist du ja wieder, und du hast Besuch mitgebracht?" mit diesen Worten lehnte sie ihren Kopf zur Seite, um einen Blick auf mich zu erhaschen. "STREIBI!" jubelte sie, und war im Begriff, loszusprinten, Celestia jedoch stöhnte ein wenig genervt auf. "Schwester, ein wenig königliche Haltung wäre durchaus angebracht, und unser Besuch ist nicht zum Vergnügen hier..." bei diesen Worten schrumpfte ich ein wenig zusammen.
Celestia stolzierte zu ihrem Thron, und ließ Luna ein wenig ratlos zurück.
Ich warf ihr noch ein Lächeln zu, was eigentlich "Wird schon alles gut gehen" symbolisieren sollte, aber es war so gequält, dass es wohl eher förmlich "HILF MIR" schrie.
"So." bellte Celestia, wohl darauf wartend, dass ich etwas sage. "..."
Ich hatte keine Ahnung, was sie eigentlich wissen wollte, und so blieb ich stumm. Irgendwann wurde es ihr zu bunt, und sie begann: "Vielleicht erklärst du mir erst einmal, was du mit unseren Feinden zu schaffen hast?" Das war soooo unfair! Erst entführt mich diese Irre Chrysalis, und dann hackt auch noch Celestia auf mir herum! "Zu meiner Verteidigung, ich wurde entführt! Man hat mich unter falschen Vorwänden ins Haus gelockt!"
Celestia begann fies zu grinsen. "Welche Vorwände denn?"
Sie wusste mit Sicherheit ganz genau, unter welchen Bedingungen das passiert war, sie wollte mich nur ärgern! "Nun, da war eine Stute, die..."
Celestia's Augen wurden größer und man sah ihr das Vergnügen fast schon an.
"..mir ihre Inneneinrichtung ihres Hauses zeigen wollte?" endete ich, diesen Triumph würde ich ihr nicht lassen.
"Der Aussage der Zeugin nach zu urteilen, lief das aber ein wenig anders ab. Es schien, als hättest du...eine *Hä-ehm* Liebschaft zu einer Changeling? Mit unseren Feinden zu verkehren ist ein hohes Verbrechen gegen ganz Equestria! Unter den gegebenen Umständen, dass du keine große Bedrohung sein könntest, selbst wenn du wolltest...gewähre ich dir noch einmal Gnade.
Jegliche Kommunikation mit jedweden Changelings wird jedoch sofort geahndet! Ich hoffe ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt? "Ja eure Hoheit..." murmelte ich. Sie hob ihren Kopf und eine Augenbraue hoch, und bellte "Wie war das...?" Sie genoss ihre Autorität wirklich, vor allem wenn es dabei um mich ging! "JA EUER MARSHMAL... EURE HOHEIT" rief ich. Die Wachen wieherten als sie das hörten, und sie rang fassungslos nach Worten. Ich machte dass ich davonkam, bevor sie mich wirklich noch zum Mond schickte.
Luna lag vor dem Eingang zum Thronsaal und hielt sich mit einem Huf den Bauch vor lachen, und japste nach Luft: Und bekam gerade noch "Marsh...mallow" heraus. Vor dem Schloss wurden meine Schritte allmählich langsamer, und mir wurde plötzlich klar, dass ich nun schon wieder in Canterlot war, und keine Bits für ein Zugticket nach Hause hatte.
"EINHUNDERT PFERDEÄPFELVERDAMMT NOCHMAL!!!" brüllte ich in den Himmel.
Kapitel 28 - Vom Segen in die Traufe
Kapitel 28 - Vom Segen in die Traufe
Als ich dieses Dejavue erlebte, entfuhr mir ein tiefer Seufzer.
Es reichte ja nicht, dass ich schon beim letzten mal eine Riesenkutsche putzen musste, um mir Bits das Heimfahrticket zu besorgen, nein! Jetzt war ich schon wieder mittellos in Canterlot! Dieses mal beschloss ich allerdings, nicht sofort zum Bahnhof zu laufen, sondern mich ein wenig in der Stadt umzusehen. Hier und da waren Kramläden, in denen man allen möglichen Mist kaufen konnte, darauf stand ich, und so beschloss ich, diesen Geschäften einen Besuch abzustatten - gucken kostete schließlich nichts...
Ich fand so unglaublich tolle Sachen! Schneekugeln mit kleinen Ponyfiguren darin, schmalzige Grußkarten, Klobürsten, und noch mehr alltäglich brauchbares Zeugs. Bei einem ganz besonderen Regal blieb mein Blick dann hängen - Sie hatten sogar Lebensmittel wie Waffeln! Ich senkte meinen Blick, schließlich hatte ich ja keine Bits dabei...
Plötzlich hörte ich eine näselnde Stimme: "Käufen sie etwas mein 'Err?"
Ich schrak auf, und stieß gegen ein Sonnenbrillenständer, der daraufhin geräuschvoll zu Boden fiel.
Ehe ich mich versah, floh ich hochkantig aus dem Laden, und landete auf dem edlen Stein, aus dem hier die Gehwege und Straßen waren. "Ünd lassen sie sisch 'ier nie wiedere blicken!" rief der Ladenbesitzer noch, bevor er die Türe zuknallte. Ich lag eine Weile nachdenklich am Boden, und überlegte, wie ich unbeschadet wieder aus dieser Stadt herauskommen könnte, als mir ein Paar bekannte Hufe vors Gesicht traten. Es war Nobertus, der mich in Ponyville auf einen Tee eingeladen hatte. Er musterte mich verwundert, und fragte nach dem Grund, weswegen ich denn hier auf dem Boden herumläge.
"Ich suche nen' Bit, wissen sie?" erwiderte ich trocken, doch er lachte herzlich. "Nun, was machst du denn in Canterlot? Einkaufsbummel? fragte er neugierig, ohne jedoch aufdringlich zu wirken. Und so erzählte ich ihm von meinem Besuch bei Celestia, ließ jedoch ein paar kleine Details aus. "..und nun bin ich schon wieder in Canterlot, und muss mir eine Möglichkeit ausdenken, nach Ponyville zurückzukommen!" endete ich mit meiner Erklärung.
"Nun ich denke da kann ich aushelfen..." ich hörte einen Münzbeutel klimpern, und fuhr so schnell ich konnte auf. "Neineineinein! Bitte, kein Geld, das könnte ich nicht annehmen!" rief ich, ich hätte das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können. "Nun gut, Jungspund, es gäbe da noch eine andere Möglichkeit..." Er erklärte mir irgendetwas von einem Buch über Teleportmagie, aber ich hörte nur halbherzig hin, da sein Cutie Mark immer noch einfach eine hypnotische Wirkung auf mich hatte. Ein Teebeutel mit einem Tasse siedendem Wassers! Wer würde da nicht abgelenkt?
"blablabla...allerdings nicht sicher...blablabla...Vorstellung muss genau an dem Ort sein an dem landen möchtest!" Als er seine Erkärungen beendet hatte, schien er auf eine Antwort zu warten, und so stimmte ich einfach zu.
"Ja natürlich! "Eh, eine Frage noch?" entfuhr es mir, da ich einfach nicht aufhören konnte, an den Tee vom letzten Besuch zu denken, wenn ich sein Cutie Mark betrachtete "...Woher stammt eigentlich der Tee vom letzten Besuch? Er schien voll in seiner Welt aufzublühen, wenn es um Tee ging "Ooooh das waren getrocknete Scherbelingsblüten aus dem Everfree Forest mein Jung', die sind nicht einfach zu bekommen!" Und so blieben meine Gedanken beim Everfree Forest hängen, den ich schon desöfteren gesehen hatte.
"Nun Mein Jung' dann wollen wir mal, was?" Ich nickte, ich konnte mein Glück kaum fassen, endlich mal unbeschwert aus einer misslichen Lage herauszukommen. Nobertus konzentrierte sich, und kniff die Augen zusammen, als ein helles Leuchten von seinem Horn ausging, und kurz darauf knallte es laut. "...mein Koooooopf..." stöhnte ich. "Mhh...das sieht aber nicht gerade nach Ponyville aus.." grübelte ich, als mein Blick durch die Umgebung schweifte. Ich war in einem dunklen Wald, und zu meinem Leidwesen war er sehr dicht, ud voller fremdartiger Geräusche, schlichtweg es war UNHEIMLICH!
Ich stand einige Minuten ratlos herum, und beschloss dann, auf gut Glück (haha) hier herauszufinden. Überall wuchsen seltsame Pilze, die eigenartig schimmerten, Pflanzen schienen sich von selbst zu bewegen, und ausserdem war es auch noch verdammt nebelig! Man sah den Huf vor Augen kaum, und so dauerte es nicht lange, bis ich über etwas stolperte. Als ich mit der Schnauze auf dem Boden aufschlug huschte etwas an mir vorbei, etwas ekliges kleines, und mir schauderte, denn ich HASSTE kleine Krabbelviecher!
Ich sah mich nach der Ursache meines Stolperns um , und stellte erleichtert fest, dass es nur ein oller Baumstamm war. Ein schuppiger oller Baumstamm. Ein schuppiger...? sich bewegender...? Baumstamm?!
*IIIIIIEKS!* entfuhr es mir, und ich war froh, dass mich hier niemand hörte, denn ich schrie wenn ich Angst hatte hell wie eine Stute. Ich galloppierte so schnell meine Hufe mich trugen, davon und blieb erst wieder stehen, als ich völlig erschöpft auf auf den Bauch sank. Ein hellgelbes Augenpaar starrte mich an, und ich hielt mir die Hufe vor die Augen. Ich war völlig verausgabt, und hätte nicht mal flüchten können, wenn Celestia mit Tobsuchtanfall vor mir gestanden hätte. "Nun was haben wir denn hier, du hast Glück dass du begegnest' mir!"
ich schaute auf, war das... ein Pony?!...ich sank vor Erschöpfung wieder zusammen, und mir wurde schwarz vor Augen...
Kapitel 29 - Waldgeflüster
Kapitel 29 - Waldgeflüster
Das erste was mir beim aufwachen auffiel, war ein sehr bitterer Geschmack, gemischt mit dem Aroma von Pilzen...was mir wieder in Erinnerung rief dass ich Pilze hasste! "PÜÄH!!" keuchte ich, als ich wieder zu Sinnen kam.
"Was ist denn das für ein ekelhaftes Zeug?" beschwerte ich mich, ohne überhaupt zu wissen wo ich bin, oder wer gerade in einer Ecke herumkramte.
Ich sah mich erst einmal um, und erkannte dass es eine Art ...Hütte war. Die Dekoration erinnerte dann aber eher an ein Hexenhäuschen, denn überall standen Medizinfläschchen herum, und auch Masken die bedrohlich wirkten trugen nicht gerade zum Ambiente bei.
Als mein Gastgeber sich endlich entschied, mit dem Herumwühlen aufzuhören, drehte er sich um und - Es war eine sie! Ein Zebra! Das wusste ich daher, dass ich in Filliydelphia groß wurde, dort gab es einige. Diese hier schien jedoch noch an den altehrwürdigen Traditionen festzuhalten, denn sie hatte diese Masken, und trug den für dieses Volk üblichen Schmuck. Ihre Frisur war ein wenig merkwürdig, denn sie sah mit diesem Iro aus wie ein paar dieser Rowdys, die mich in Fillydelphia schon immer bedrängten. "Willkommen zurück, so sag ich dir, denn drei Tage liegst du nun schon hier!" reimte meine Begrüßung.
Ich versuchte das ganze in meinem Kopf zu verarbeiten. "3 Tage?! Aber...ich war nur... nur eingeschlafen?!" faselte ich, während ich mir ausmalte was inzwischen in Ponyville für ein Aufruhr sein musste, weil mich alle suchten...Und wie es wohl Chrysal...ich meine, wie ...es wohl der Kristallsammlung von Rarity ging?
"Aus deiner Gedankenwelt du solltest kommen nun...denn für einen Hengst wie dich gibt es hier viel zu tun!" die Stimmlage meiner Gastgeberin verriet mir, dass sie damit nicht schwere Arbeit meinte...
"Momentchen mal, ich fühle mich zwar geehrt, Fräulein eeh-" "Zecora..." warf sie ein- "Okay Fräulein Zecora, aber ich bin keiner von dieser Sorte!"
Sie schlich langsam wie ein Raubtier, welches auf seine Beute aus ist, zu mir, und leckte sich auch die Lippen wie eines. Ich verkroch mich unter meiner Bettdecke, und ergab mich meinem Schicksal. Als nach einer Minute nichts geschah, wagte ich einen Blick - Sie war verschwunden! "Noch eine kleine Minute, dann kommt sie zu dir, deine Stute!" trällerte sie aus dem Bad, und aus Erfahrung wusste ich, dass Stuten, egal woher sie kamen, ewig brauchten, ehe sie wieder herauskamen.
Ich stand leise auf, und merkte erst jetzt, wie schwach ich noch auf den Beinen war, als ich ein paar Schritte versuchte. Mir wurde wieder schwarz vor Augen, und mir wurde allmählich klar, dass ich nicht einfach nur aus Ermüdung ohnmächtig geworden war... "Z-z..eee..." brachte ich noch zustande, bevor ich wieder umkippte. "Mir scheint, als bräuchtest du noch mehr Medizin, hier trink das ist voller Vitamin..." und mit diesen Worten flößte sie mir schon wieder dieses ekelhafte Zeug ein! Da ich nicht wirklich die Kraft dazu hatte, sie davon abzuhalten, beschwerte ich mich einfach wieder über den Geschmack. Sie hörte mir aber nicht zu, und rieb sich die Hufe, und grinste verschmitzt. Mir fiel erst jetzt auf, dass sie ihre Punker-Frisur heruntergekämmt, und jetzt eine eigentlich ganz schöne Mähne hatte.
"Nun werd aber schnell wieder gesund, denn ich warte schon auf dich, ist dies kein Grund?"
Mit letzter Kraft hob ich meinen Huf, und patschte mir ins Gesicht.
"Nun, Fräulein Zecora, wieso bin ich so schwach...?" Gedankenverloren kreiste sie mit einem Huf auf meinem Bauch herum, und antwortete erst ein wenig später: "Was dich gebissen hat, nennt man Nachtkrabbler hier, fürwahr ein ekelhaft' Getier...Nur ein weiterer Tag Bettruhe ist der Schritt, und dann mein süßer Hengst, bist du wieder fit!"
Ich vergrub mein Gesicht in mein Kissen und ließ einen genervten Seufzer raus. Sie schien wirklich nicht gerade oft Besuch von Hengsten zu haben. Immerhin wohnte sie ja im Everfree-Forest, und in Ponyville waren auch nur nahezu Stuten unterwegs...Während dieser Gedanken und dem jetzt schwarzen Sichtfeld, weil meine Augen ja das Kissen als Lichtschutz hatten, schlief ich schnell wieder ein...
Kapitel 30 - Flucht aus dem Wald
Kapitel 30 - Flucht aus dem Wald
Dieses Gefühl, wenn man sich elend fühlt, und am nächsten Tag wieder fit ist, ist doch wahrlich das schönste was es überhaupt gibt. Nachdem ich mich ausgiebig gestreckt, und mir den Kopf an dem kleinen Regal über mir gestoßen hatte, schwang ich mich freudig aus dem Bett, und stellte fest, dass ich wieder topfit war. Dann fiel mir plötzlich wieder ein, was diese Verrückte Zecora vorhatte, nämlich ihre Einsamkeit mit mir zu vertreiben. Da ich aber wirklich besseres zu tun hatte, beschloss ich, einen Zettel mit einem Dankeschön zu hinterlassen. Schließlich war sie nicht im Haus, soweit ich das beurteilen konnte.
Ich lugte vorsichtig aus dem Fenster, und sah ihre Gestalt ein wenig weiter weg, sie schien gerade irgendwelche Wurzeln auszubuddeln, und war in ihrer Arbeit so vertieft, dass sie mich glücklichweise nicht bemerkte. So schlich ich mich leise aus der Tür, und aus dem schleichen wurde ein Galopp, und letztendlich eine panische Flucht. Ich war nämlich wirklich keiner von diesen Hengsten, die jede Gelegenheit nutzen, um *Hä-em* (ihr wisst worauf ich hinaus will). Allerdings fiel mir auf dass ich ja keine Ahnung hatte, wie ich eigentlich aus diesem Wald wieder herauskommen soll...
Ich blieb abrupt stehen, und sah mich um. Ich lief auf einem Trampelpfad, der offensichtlich durch Ponys enstanden war, die hier ab und zu entlang liefen.
Da ich nur die Wahl zwischen Zecora und dem Verderben hatte, beschloss ich natürlich den Weg des Verderbens einzuschlagen. Überall um mich herum kamen seltsame Geräusche aus den Büschen, und Augenpaare starrten mich an. Dieser Wald war einfach grauenhaft! Wie konnte diese verrückte Kräuterhexe nur hier in solch einem Gebiet leben wollen?! Nun, ich beschloss mir die Antwort auf diese Frage später einmal zu holen, vielleicht per Post oder so...
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde der Wald dann etwas heller, und die Bäume lichteten sich. Ich verlangsamte meine Schritte nun ein wenig, denn hier, kurz vor dem Ende des Waldes gab es keine gefährlichen Tiere mehr, dafür waren die Bäume einfach zu weit auseinander, und ich konnte alles hinter diesen erkennen.
"SO LEICHT ENTKOMMST DU MIR NICHT! MICH GLÜCKLICH ZU MACHEN IST NUN DEINE PFLICHT!!!" brüllte eine sehr aufgebrachte Zecora hinter mir, und sie hatte ein Tempo drauf, dass den Wonderbolts alle Ehre machte. "ICH WILL ABER NICHT, HILFEEEE!!!" jammerte ich, und gab mein bestes um ihrer Geschwindingkeit etwas entgegenzusetzen. Mit letzter Kraft sprang ich aus dem Wald, und seufzte erleichtert, als ich auf dem Bauch landete. Neben wir standen ein paar Schwarz-weiße Hufe, und Zecora schaute mich bedient an.
"Wie kommst du eigentlich auf die Idee, das Licht täte mir in den Augen weh? Nur die Tiere aus diesem Wald, machen vor Celestias Sonne halt!"
Sie war gerade im Begriff, mich zu fesselln, und mich zurückzuschleifen, als Twilight sich plötzlich zu uns gesellte. Sie missachtete mich vollkommen, und schien nicht einmal bemerkt zu haben, dass ich solange nicht in Ponyville war! "Hey Zecora, ich habe ein paar Fragen bezüglich des Amanita pantherina den du mir letztens gegeben hast...meinte Twilight, woraufhin Zecora wohlwollend nickte.
"Nun genannt wird er auch der Pantherpilz, doch glaube mir, du ihn niemals essen willst! Lediglich für einige Tränke ist er gut, verwende jedoch immer nur den Hut! Der Stiel ist giftig, wie du weißt, du tätest gut daran wenn du nicht in ihn beißt!" die beiden plapperten noch eine Weile, wobei Twilight nervtötende Details über die Züchtung wissen wollte, doch ich nutzte die Gelegenheit, und löste meine noch nicht festsitzenden Fesseln. So krauchte ich langsam aus dem Sichtfeld der beiden, und im nächsten Moment suchte ich auch schon wieder das Heil in der Flucht. Meine Gedanken galten nun ganz dem Schutz von Pinkie's Zimmer, denn wenn ich ihr einen Schwur abringen konnte, würde ich mich dort sicher verstecken können. Ausserdem musste ich ja noch die ganze Situation erklären, weswegen ich eigentlich solange weg war...
sicherlich würde man mich mit offenen Hufen empfangen..als ich mir das so ausmalte musste ich unweigerlich anfangen zu grinsen, und fing beinahe schon an, in Pinkie Manier zu hüpfen.
Da endlich, lag Ponyville! Ein letzter Blick nach hinten verriet mir, dass Zecora nach mir suchte, weil ihre Gestalt überall herumwuselte, und nach eventuellen Verstecken Ausschau hielt. "Ha! Und wieder einmal gelang es Streiben, dem finstere..." ich musste meine Siegesansprache die ich mir selbst zu Ehren hielt, unterbrechen, da Pinkie vor mir stand. Und sie sah nicht ... gerade glücklich aus. Was das Problem daran war? Ich habe sie bisher noch nicht so wütend gesehen, so wie sie mich gerade anstarrte. "SOOO MISTER...! begann sie, und setzte langsam einen Huf vor den anderen, während ich mich an eine Häuserwand drückte. Sie war nun ziemlich dicht vor mir und drückte mir einen huf auf die Brust. "HAB DICH!" brüllte sie, und fing an sich vor lachen auf dem Boden zu wälzen. "Du...hättest dein Gesicht..sehen sollen..." japste sie, und rang nach Luft. Bedient kommentierte ich dies mit einem "Ja ich bin wieder in Ponyville" und ging in den Sugar Cube Corner...
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2015 von Moon-Light.)
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24.03.2015 |
Moon-Light
Changeling
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 31 - Trautes Heim...
Kapitel 31 - Trautes Heim...
"OH wir haben uns ja solche Sorgen gemacht, wir dachten schon du wärst mal wieder im Krankenhaus, aber nachdem du dort nicht warst, wollten wir Celestia um Hilfe bitten, aber sie antwortete nicht auf unseren Ersuch..."
Mrs. Cake sprach so schnell, dass ich nicht hinterherkam, und dann drückte sie auch noch meine Wangen zusammen, sodass ich sie noch weniger verstand.
Mr Cake war nicht gerade hilfreich, denn er fuchtelte mit ein paar Briefen dazwischen. "Post, für mich?" zweifelte ich, denn eigentlich bekam ich niemals Briefe...ausser vielleicht welche, die mich in Schwierigkeiten brachten, oder in denen irgendwelcher Mist stand.
So öffnete ich vorsichtig den ersten von dreien, als ob ich, wenn ich dies behutsam tat, den Inhalt entschärfen konnte. Zu meinem Leidwesen konnte ich mich nicht über den Inhalt freuen, auch wenn er gute Nachrichten beeinhaltete. "Für ihr ehemaliges Haus wurde ein neuer Besitzer gefunden, und wir freuen uns ihnen mitteilen zu können, dass all ihre Schulden getilgt wurden." Dieses Haus stand für einen Neuanfang...und so behandelte ich es auch. Es hatte einen ideelen Wert, den ich nicht einfach so ersetzen konnte.
Schweren Herzens wandte ich mich nun meinem zweiten Brief zu, auf einem Muffin herumkauend, da mir Mrs. Cake schon wieder welche in den Mund stopfte. "Wenn man sich vorher nur von ekelhafter Pilzbrühe ernähren musste, war dieses Gebäck ein Geschenk Luna's...Nun aber zurück zum Brief!" ermahnte ich mich selbst.
~THE GREAT AND POWERFUL TRIXIE~
---Wollten sie schon immer einmal erleben, wie sich echte Magie anfühlt?
Die große und mächtige TRIXIE kommt demnächst auch in ihre Stadt!
Eintritt frei, jedoch sind Spenden jederzeit gern gesehen.
Autogramme sind kostenpflichtig und werden nach jeder Show verteilt.---
Ich zerknüllte den Brief, und machte mir keine weiteren Gedanken darüber.
So groß und mächtig wie sie auch sein mag, mir konnte sie gestohlen bleiben.
Wir zwei hatten schon einmal das zweifelhafte Vergnügen.
~In Fillidelphia, vor 3 Jahren~
"Und du glaubst wirklich dass das sicher ist? fragte ich Trixie. Ich stand neben ihr auf der Bühne, denn sie hatte einen Assistenten für ein paar merkwürdige Zaubertricks gesucht, und sie zahlte gar nicht mal so schlecht.
Da ich so pleite war, dass ich mir nicht einmal mehr etwas zum Essen leisten konnte, schluckte ich mein letztes bisschen Stolz runter (Nicht wegen des Hungers) und fragte nach einem Job bei ihr. Sie hatte nämlich einen Aushang am Wagen kleben, und ich war aus unerfindlichen Gründen der einzige, der sich meldete.
Nun, bis mir klar wurde wieso sich niemand gemeldet hatte. Ihr Ego war das aufgeblasenste, arroganteste, widerlichste und hochnäsigste welches in ganz Equestria zu finden war. Es fing schon bei der Begrüßung an. "Und du glaubst, die große und mächtige Trixie soll dich auch noch bezahlen...?
Immerhin ist es ein großes Privileg, Trixie helfen zu dürfen..."
ich drohte schon damit, zu verschwinden, als sie es sich ganz plötzlich anders überlegte. "Nun gut, Trixie kann auch unglaublich großzügig sein, wenn sie mit ihrem Assistenten zufrieden ist..." seufzte sie.
"Nun stell dich dorthin, und warte auf meinen Befehl, einen Schritt nach links zu gehen!" ich gab mein bestes, nichts verkehrt zu machen, doch genau dies geschah. Ich war nämlich gerade von einem Schmetterling abgelenkt, und hörte der nervtötenden und eingebildeten Trixie nicht zu, als diese den Befehl gab, mich zu bewegen.
Ursprünglich sollte mich ein Blitz treffen, mit dem sie Herausforderer aus dem Publikum lächerlich machen wollte, doch dieser schlug neben mir, auf dem Holzboden ein. Da dieser Blitz magischen Ursprungs war, ging er auf dem trockenem Holz sofort in Flammen auf, und letztenende stand die gesamte Bühne in Brand. Sie gab mir die Schuld, und verklagte mich bei Celestia.
Da bei mir aber eh niemals etwas zu holen war, ging sie leer aus, und ich durfte mir nur eine Standpaunke von der Hoheit höchstpersönlich über mich ergehen lassen. Trixie schoss wutentbrannt aus dem Schloss und ließ mich zurück. Ohne Bezahlung...und ich hatte einen verdammt langen Heimweg von Canterlot nach Fillydelphia. Seitdem hatten wir niemals wieder etwas voneinander gehört. Nur ab und zu schickte sie mir aus Provokation einen ihrer dämlichen Briefe, die mich zur Weißglut trieben.
Ich riss mich aus meinen Gedanken, und schaute mir den dritten Breif genauer an. Smaragdgrünes Siegel, mit einem schwarzen angefressenem Herzen...?
Konnte das sein? Ich verkrümelte mich ins Badezimmer, und öffnete den Umschlag. Ein wenig Privatsphäre war mir wichtig, wenn es um solche Belange ging. Darin befand sich eine Besitzer-Urkunde von einem Haus...und dass es einen neuen Besitzer habe! MICH!? Das war das Haus, welches Chrysalis bis dato als Unterschlupf genutzt hatte, wenn sie mal Urlaub in Ponyville machte! Weiter stand aber nichts in dem Brief...nur ein Zettel war dabei.
Ich drehte diesen um, und sah einen grünen Knutschfleck. Und er roch...nicht nach Parfüm, sondern nach Knoblauch.
Ich konnte mein Glück kaum fassen. Bis auf die Tatsache, dass meine Hufe nun nach Knoblauch rochen, hätte es nicht besser laufen können!
Ich stürmte nach unten, und gab jedem den ich fand, eine Umarmung.
Und jedes mal bekam ich den gleichen Gesichtsausdruck - Ekel.
Ich hätte mir vorher die Hufe waschen sollen...
Aber das war ja jetzt auch egal, es gab wichtigeres zu tun!
So schnell und gern war ich noch niemals zu Mayor Mare galloppiert, um mit ihr Papierkram zu erledigen...
Kapitel 32 - Geschichtsstunde
Kapitel 32 - Geschichtsstunde
"Gäääähn..." Gelangweilt schaute ich aus dem Fenster von Mayor Mare, welche mir gerade irgendwelche Dokumente herauskramte, die ich noch unterschreiben sollte. Was daran wirklich nervtötend war? Sie war so unglaublich langsam und kleinlich! Ich hasste Bürokratie schon immer, und endlich lag ein Stapel voller Pergamente vor mir. "Okay Mr. Bones, sie unterschreiben hier...hier....hier...hier...hier...hier...hier...hier...hier..." sie reichte mir nach und nach immer mehr Zettel auf denen eine Unterschrift gehörte. Nach einer halben Stunde waren wir endlich fertig, und mein Hals schmerzte von den ganzen Unterschriften, die ich mit meiner Schnauze gekritzelt hatte...
Das Sonnenlicht blendete als ich nach draussen trat, und ich sah anfangs alles ein wenig verschwommen. Vor mir stand eine graue Gestalt...ich kniff die Augen zusammen und erkannte, wer das war: meine schusselige Postbotin!
"Heeeey Streeeiben~" grüßte sie, und sie schaute mich mit großen Augen an(Zumindest mit einem davon). "Hallo Ms. Hooves" ich setzte mein größtes Lächeln auf, denn für sie hatte ich immer eines parat, wenn sie nicht gerade meine Briefe verschluderte. Nach dieser Begegnung war mein Kopf aber leergefegt..diese Augen lassen einen echt alles andere vergessen!
Ich schüttelte meinen Kopf, um dieser hypnotischen Wirkung zu entkommen, und trabte in die Stadt. Hinter mir hörte ich noch ein leises "Ups" woraufhin es ziemlich laut schepperte.
Da war es, mein neues Haus...noch immer glaubte ich zu träumen.
Ich schloss die Türe auf, und sprang hinein. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass da ein schwarzer Schatten in eine Ecke huschte, aber das war sicherlich nur Einbildung...Nun fiel mir erstmals auf wie groß es hier drin eigentlich war! Die Wände hatten ein vanillegelb, und die Bodendielen hatten eine ebenso schöne Farbe. Das ganze Haus strahlte Frohsinn aus. Sogar eine zweite Etage hatte ich, welche ich sofort erkunden wollte. Wäre da nicht wieder dieser Schatten gewesen...Dieses mal sah ich ihn deutlich! Er flüchtete in die Richtung des Kellers! So schlich ich vorsichtig und auf jedes Geräusch achtend zur Kellertreppe...
Der Keller hatte keine Fenster...Kerzen und andere Leuchtmittel hatte ich auch noch nicht im Haus. Keine 10 königliche Wachen hätten mich jetzt in den Keller bekommen, also horchte ich noch eine Weile...
Doch nichts rührte sich, deswegen schloss ich die Tür einfach ab. Ein wenig beruhig widmete ich mich nun meinem vorherigen Vorhaben: der zweiten Etage.
Die Treppe knarrte bei jedem Schritt, den ich auf ihr setzte, und ich mochte dieses Geräusch. Warum wusste ich selbst nicht genau, aber es gab mir ein Gefühl von gemütlichem Wohnen. Nun, oben angekommen sah ich, dass alle Zimmertüren offen standen. Irgendwie war das unheimlich, dass es langsam dunkel wurde, trug auch nicht gerade zur Besserung bei. So schloss ich nach und nach alle Türen (wobei ich hastig einen Blick in jedes Zimmer hereinwarf) und war sichtlich erleichtert. Irgendwie war das Haus viel zu groß für einen Hengst... Wäre doch nur Chrys...Flutte...Zec...Lun...i-ich meine irgendjemand hier, mit dem man sich das Haus teilen könnte...
Grübelnd ging ich wieder nach unten, wobei ich an der letzten Stufe kurz halt machte. Ich sah die Kellertüre...und sie stand offen.
Ich schrie wie immer viel zu hell für einen Hengst, wenn ich Angst hatte, weil ich es nicht kontrollieren konnte, und flüchtete wieder nach oben.
Erst jetzt beemrkte ich, wie dämlich diese Idee eigentlich war. Wieso flüchten eigentlich immer alle nach OBEN? Hier gab es doch noch viel weniger Fluchtmöglichkeiten! Unten polterte etwas, und ich wurde starr vor Angst.
Etwas..war da unten. Ohne eine Antwort zu erwarten rief ich: I-ist d-da j-j-jemand...? Zu meiner Überraschung ertönte prompt eine weibliche Stimme "Ja wieso?"
P-PINKIE??!!! wetterte ich, als ich sah, dass sie sich gerade am Kühlschrank bediente. Wie...bist du hier hereingekommen?! WAS MACHST DU HIER?!
Und wieso trinkst du freiwillig dieses ZEUG?! (Sie schüttete sich gerade 2 Flaschen von dem Knoblauchlimonadenzeugs in sich hinein).
Ihre Augen wurden grün, und mir kam da ein Verdacht, welcher sich auch sofort bestätigte. Ein Changeling...Moment, Viridis?! Bist du das`?!
Viridis hatte eine zierliche, ein wenig größere Gestalt, als anderen Changelings. soweit wie ich das beurteilen konnte. Hier hingen überall Bilder von welchen herum, und diese waren eindeutig kleiner, und auch ihre Augen waren fast wie die von Chrysalis. Sie hatte keine Facetten, sondern Pupillen, welche direkt in die Seele blicken konnten, wenn man sich in sie verlor..."WUAAAH!!" entfuhr es mir als mir klar wurde was ich da tat.
"Tschuldigung, ich starre für gewöhnlich keine ..."begann ich, doch mir wurde klar, dass ich nicht wusste, ob sie sich Stuten nannten, oder andere Titel für ihr Volk hatten, so beendete ich den Satz eher fragend: "Stuten an...?" Viridis kicherte, und ließ ihre Fangzähne sehen. Bei Gelegenheit wollte ich sie eh noch fragen, wozu Changelinge eigentlich solche gewaltigen spitzen, gefährlichen bedrohlichen niedl- angsteinflößenden Reißzähne brauchten.
"Nun weißssst du..eigentlich nennen wir unsss Drohnen, aber ein paar von unsss haben königlichesss Blut in den Adern, dasss macht unsss den Ponysss um einigesss ähnlicher. Diesss allesss begann mit 5 Generationen vor meiner Mum." als sie das so aussprach fiel mir die Kinnlade herunter. "MUM?!" Chrysalisss (Jetzt fing ich auch schon mit diesem Zischen an, das war ansteckend!) ist deine Mutter?! platzte es aus mir heraus, und ich schnappe mir bei der Gelegenheit ein Kissen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie das mit den Changelings so ablief. So hing ich an ihren Reißzähnen, eh Lippen (Man diese Dinger hypnotisieren!) als sie weitersprach.
"Ursssprünglich ähnelten wir mehr Insssekten, und Echsssen. Einesss Tagesss ssso sssteht dasss in unssseren Gessschichtsssbüchern...kam unsss eine dunkle Macht besssuchen euer Volk kennt sssie alsss Nightmare, und verwandelte unsere Königin in etwasss schrecklichesss, alsss Gegenleissstung für Macht mussste sssie nun jedesss Gefühl von Zuneigung und Wärme verssschlingen, dasssss sssie finden konnte.
Ssschon sssehr lange befinden wir unsss in der Nähe von Ponysss, auch wenn sssie nicht gerade ssso kultiviert sssind wie die in Equessstria.
Generationen lang veränderten sich unsssere Gessstalten immer mehr, und wir ähnelten denen, deren Liebe wir ssstahlen. Mum issst nun die Königin der fünften Generation, und diesss issst allesss ssschon Jahrtausssende her. Darum sssind wir auch nicht mehr ssso mächtig. Mum ist nicht mehr ssso bössse, wie unsssere Vorfahren.
Vollkommen gebannt von der Geschichte griff ich nach einer Flasche die auf dem Tisch stand, an dem wir saßen, und nahm einen Schluck. Leider hatte ich vergessen was das einzige Getränk im Haus war, und prustete sofort los. "NICHT SCHON WIEDER!!! ICH HASSE KNOBLAUCH!" jammerte ich, und flüchtete ins Bad, um mir den Mund auszuspülen...
Kapitel 33 - Gelegenheit macht Liebe
Kapitel 33 - Gelegenheit macht Liebe
"Puhhh...das ist besser..." seufzte ich erleichtert, als ich mir mit einer ganzen Tube Zahnpasta den Mund ausgespühlt hatte. Ich spuckte ein letztes mal eine Fuhre Wasser aus, und lugte aus dem Bad. Viridis sah ein wenig ratlos aus, und wunderte sich offensichtlich was plötzlich mit mir los war... "Sorry Viri, ich hab's nicht so mit Knoblauch" entschuldigte ich mich, was offensichtlich ausreichte, damit sie mir verzieh. Sie grinste, und trank den Rest aus der Flasche. "Nun, ich war mit meiner Gessschichte eh fertig, aber ich sollte dir vielleicht noch erklären, wessswegen ich eigentlich hier bin, nicht wahr?" Ich hatte mir da schon einige Ideen ausgemalt, wieso sie hier war... Naja... es konnte ja nicht schaden, mir meine Theorien bestätigen zu lassen, und so nickte ich zustimmend.
"Nun..weissst du, Mum meint, sssie ssstehe auf dich, und ich sssolle aufpasssen, dasss du nichtsss anssstellssst, wasss ..."
Ich hörte gar nicht weiter zu, und patschte mit dem Huf in mein Gesicht. Das war nicht ganz das was ich erwartet hatte, es war noch viel schlimmer!
Ich hatte ja eigentlich nichts gegen sie, im Gegenteil, Chryssie war gar nicht mal so übel, davon abgesehen dass sie eine Gefühlsfressende, insektenartige, größenwahnsinnige und knoblauchbesessene Königin war. Und Celestia mich sicherlich direkt zum Mond schicken würde...
Die Liste war unendlich lang! Ich seufzte tief, und beschloss, so zu tun, als hätte ich Viridis zugehört. Diese jedoch hatte schon lange aufgehört, mir ihre Pflichten aufzuzählen, und war nun direkt vor mir, und starrte mich genervt an. "Uaaah! entfuhr es mir, und ich kippte nach hinten.
"Hassst du wenigssstensss den Anfang mitbekommen? fragte sie trocken nach, was ich mit einem "So in etwa" kommentierte, und fügte nebenbei noch hinzu: und würdest du bitte dem diesem Zischen aufhören? Meine Ohren schmerzen davon!"
"Gut, dann lasss -oh Tschuldigung- uns das Finanzielle klären." säuselte Viridis, und bei diesen Worten wurde ich hellwach. "Hey, ich soll dich auch noch dafür bezahlen, dass du für Chrysalis stalkst?! Das ist doch nicht - AAAH"
Ich kam nicht dazu, den Satz zu beenden, denn als ich einen Schritt nach vorn gemacht hatte, fiel ich in eine geöffnete Bodenluke. "Viri, du hättest mich wenigstens warnen können, dass du hier unten einen riesengroßen Haufen Bits versteckt hast und... moment mal. DAS SIND JA MINDESTENS 1000 BITS?!" staunte ich, als mir klar wurde, auf was ich hier eigentlich gefallen war.
Viridis kicherte, und korrigierte meine Schätzung mit einem "Eigentlich sind es 5427 Bits, mit den Kronen und dem Schmuck kommen wir in etwa auf 10000".
"Meine monatliche Bezahlung beläuft sich auf 200 Bits, und Mum schuldet mir eh noch 4 Monate Taschengeld! Schmeiß mir also bitte mal 400 Bits hoch!" ihrer Tonlage war ich nicht sicher ob es ein Befehl, oder eine Bitte war...aber ich kam dem nach, und warf einen Sack nach oben."
"Gut, da wir das nun geklärt hätten...du bist jetzt sowas wie...meine persönliche Wache, da ich nun hier in Ponyville bleibe, als Botschafterin sozusagen. " erklärte mir Viridis während sie mir aus dieser "Goldgrube" heraus half. "Du unterschreibst hier...und hier, dann bist du eingestellt!"
Da der Gedanke, gegen Celestias Willen für eine ihrer größten Konkurrenten zu arbeiten, mir mehr als zusagte, kritzelte ich meine Unterschrift darunter. Ausserdem, wer konnte zu solch einem Job nein sagen? Und dann schuldete ich Chrysilein ja auch noch einen Gefallen für die Wohngelegenheit...
Wenigstens war sie nicht so gemein wie Celestia. auch wenn sie mich vor einigen Tagen noch mit Magischen Blitzen beschoss.
Zufrieden grinsend reichte ich Viridis den Vertrag, welche ihn in grünen Flammen aufgehen ließ. Meinem erstaunten Blick folgend erklärte sie mir, dass das ein sogenanntes "Brieffeuer" war, welches in gewissen Kreisen als üblich galt, wenn man schnell Post versenden musste.
"Nun, Streiben, da ich gern einen kleinen Ausflug in Ponyville machen würde...würde ich vorschlagen, du zeigst mir ein wenig die Stadt. Wir wollen ja nicht dass mir noch was passiert he?" sie zwinkerte mir zu, und war im Begriff die Tür zu öffnen. "HALT, die Ponys werden doch ausflippen wenn sie dich so sehen!" brüllte ich, und warf mich zwischen ihr und die Tür. Sie fing an zu lachen, und deutete zum einem Spiegel, der in der Nähe hing. Sie sah im Spiegel aus wie ... ein Pony! "Weißt du, das machen wir so, wenn wir uns tarnen. Damit wir Changelinge uns untereinander noch unterscheiden können, nachdem wir uns verwandelt haben, sehen wir für unsere Vertrauten noch wie Changelinge aus, nur Uneingeweihte sehen uns in der verwandelten Form. Nun komm aber, und lieg da nicht so auf dem Teppich herum...wer hat den da überhaupt hingelegt? Das Lila beißt in den Augen! Das ist ja grauenhaft!" beschwerte sie sich.
Ich öffnete meiner neuen Arbeitgeberin die Türe, und fragte mich, wer jetzt eigentlich auf wen aufpassen würde...immerhin war sie ja als Aufpasserin hier, und ich war jetzt ihre Wache? ein plötzliches "STREIBEN KOMM JETZT!"ließ mich aufschrecken. So traten wir hinaus, auf die Straße...
Kapitel 34 - Ausflug durch die Stadt
Kapitel 34 - Ausflug durch die Stadt
"Warte...doch ...mal..." schnaufend versuchte ich, mit Viridis' fröhlichem schnellem Trotten mitzuhalten, doch ich hatte nicht annähernd diese Energie und Ausdauer, wie sie diese an den Tag legte. Viridis hatte sich in eine eigentlich ziemlich ansehliche Stute verwandelt, was meinen Geschmack betraf. Ihr Fell war dunkelgrau, ihre Augen waren giftgrün, wie auch schon vor ihrer Verwandlung, und ihre Mähne glich der ihrer Mutter von der Farbe her sehr, wenn auch um einiges eleganter. Ihr Horn war ein wenig länger als wie bei anderen Stuten, und es passte perfekt zu ihrer Statur, denn sie war fast so groß wie ich. "Man wie schön ihr es hier doch habt, mit Mum konnte ich nie so ungestört durch die Stadt laufen!" frohlockte sie, während sie hin und her lief, um ja nichts zu verpassen. "Oh, schöne Blumen, wie heißen diese hier? Und, schau mal dort! Ein Schmuckladen! Und da drüben! Was ist das für ein Stand? Oh! Schau nur, da gibt es Apfelkuchen!" woher nahm sie nur solch eine Begeisterung für solch alltägliche Dinge? Nun, zugegeben, Ponyville war wirklich eine sehr schöne Stadt, und auch ihre Bewohner verstärkten dieses Gefühl nur noch, mit ihrer Gastfreundlichkeit, und ihrem Frohsinn, auch wenn es hier manchmal sehr verrückt zuging.
"Einen Apfelkuchen bitte! Nein, machen sie zwei daraus, du möchtest doch sicher auch einen, oder Streiben?" fragte Viridis, wobei sie nicht wartete ob ich dem zustimmte...ich schaute mir gerade einen interessanteren Stand an, und bemerkte nicht, mit wem sie da eigentlich sprach. Es war..Applejack!
"Hey Streim' lang nich' geseh'n, ist das dein spezielles Pony?" Als ich diesen Akzent in meinem Kopf erfolgreich zugeordnet hatte, drehte ich ganz langsam meinen Kopf zu Applejack, und suchte verlegen nach einer Ausrede. "Weißt du, sie ist eher..." stammelte ich, aber neben mir ertönte plötzlich ein "Ja!" und die Welt stand für eine Sekunde den Atem anzuhalten.
"Na dann, Glückwunsch ihr beid'n!Das macht dann 6 Bits... Hier's euer Apfelkuch'n lasst's euch schmecken!" mit diesen Worten reichte Applejack uns 2 sorgfältig verpackte Kuchen, und Viridis bezahlte , während sie sich artig bedankte. "Ich fühl mich nicht so wohl, wenn du das bezahlst..." meinte ich kleinlaut, aber sie ließ sich da wohl nicht reinreden. "Hey, ich hab dich doch eingeladen, kein Grund sich da einen Kopf zu machen, Kleiner!" Sie stopfte sich den ganzen Kuchen auf einmal in den Mund, und ließ mich mit einem erstaunten Blick zurück. Ich schüttelte den Kopf um das ganze Geschehen erst einmal zu verarbeiten, und beschwerte mich bei ihr: "Hey, ich bin ein bisschen größer als du! Und ausserdem, warum hast du Ja gesagt? Sie wird das sicher herumerzählen! Und und und...verdammt ist der Kuchen lecker!" Dieser plötzliche Themenwechsel ließ Viridis prusten, und sie bekam kaum Luft vor Lachen. "Oh Streiben, du machst dir immer viel zu viele Sorgen! Ich musste ja sagen, schließlich bist du ja schon jemandem versprochen! Umso mehr Stuten wissen dass du in festen Hufen bist, desto leichter wird es für mich, auf dich aufzupassen, während du auf mich aufpasst!" erklärte Viridis mir, doch ich wollte nicht so einfach klein bei geben. Diese Stute hatte eine Art an sich, die mich quasi herausforderte!
"Woah immer langsam mit den jungen Fohlen! Wer sagt denn dass ich Chrysalis' Freund sein will? Und überhaupt! Wie alt ist deine Mum eigentlich? Und wieso..-" ich wurde mit einem genervten Blick ihrerseits zum Schweigen gebracht, und sie nutzte diese Stille auch gleich, um mir folgendes zu entgegnen: "Können wir dieses Thema bitte beenden? Das ist mir megapeinlich...ist ja schon schlimm genug, dass sie meine MUM ist! Ausserdem...schon gut, lass uns gehen! Ich will mir unbedingt noch was zum Lesen besorgen, ich sterbe abends immer fast vor Langeweile!" So zog sie mich an meinem Vorderhuf mit zur Bibliothek, und ich ließ sie einfach gewähren, denn gegen Fräulein Sturkopf kam ich einfach nicht an.
"Hey Miss Bücher-verleih-Stute! Ich hätte gern einen Schmöker für langweilige Abende!" mit diesen Worten begrüßte Viridis eine sehr überraschte Twilight, die ihre Augen nicht von ihr abwenden konnte.
"Du...kommst nicht von hier, nehme ich an?" begann Twilight, doch als sie mich erblickte wurde ihr Blick besorgt. "Du solltest nicht so nahe an...ihm sein..." mit diesem Satz zeigte Twilight mit dem Huf auf mich. "Denn den da hat noch niemals lange unbeschadet an seiner Seite gehabt... versteh mich nicht falsch! Ich ...will nur dein bestes!" riet sie fürsorglich, doch Viridis tat dies mit einer Huf-Bewegung ab. "Ach, sei nicht so negativ, ich mag meinen Streiben so wie er ist!" verkündete sie, wobei ich immer mehr ausserhalb von Twilights Sichtfeld kroch. "Du meinst...ihr beiden?!" staunte Twilight, und ihr entsetzter Blick verletzte mich dann doch ein wenig. War ich denn so schlimm...? Ich seuzfte im Hintergrund traurig, und schleppte mich niedergeschlagen ausser Hörweite, als plötzlich etwas pinkes an mir vorbei zischte. "Das hat uns ja gerade noch gefehlt..." murmelte ich, denn es KONNTE ja nur Pinkie Pie sein. Und das wurde mir bestätigt, als ich das aufgeregte Jubeln hörte, welches von Twilights Haus kam.
Sie war so laut, dass man sie sicherlich bis ans Ende der Stadt hören konnte. Nach ein paar Minuten im hohen Gras, in dem ich lag, und die Wolken anschaute, traten mir ein Paar grüner Augen ins Sichtfeld. Viridis hatte sich offensichtlich ein paar Bände von Daring-Do ausgeliehen, welche nun in einem levitierendem Feld vor ihr schwebten. "Komm du Schlafmütze, wir haben noch Zuhause aufzuräumen, diese Irre rosane Stute hat vor eine Party zu schmeißen!" befahl sie, und ich stand widerwillig auf, sie war nunmal der Boss...
Kapitel 35 - Rein geschäftlich
Kapitel 35 - Rein geschäftlich
"Komm schon Viri, wann bist du endlich mit dem Papierkram fertig...?" jammerte ich genervt von meinem Lieblingsplatz in unserem Haus aus. Mir war unglaublich langweilig, und die einzige Beschäftigung war das Knarzen der Treppe. Viridis schie dies jedoch bei ihrer Arbeit sehr zu stören, weswegen sie sich bei mir beschwerte: "Streiben, ich wäre dir ~Knaaarz~ sehr verbunden wenn du ~Knaaarz~ damit aufhören würdest ~Knaaarz~ die Treppe zum Knarzen zu bringen... "
... ~Knaaarz~ STREIBEN BONES!!!" brüllte sie, als ich aufstand um mir eine andere Beschäftigung zu suchen, knarzte die Treppe ein letztes mal, obwohl es nicht meine Absicht war. "Sorry Viri, ich wollte doch nur ..." weiter kam ich nicht, denn die hatte das Temparament ihrer Mutter geerbt. Zu meinem Leidwesen musste ich diese Erkenntnis auf die harte Tour lernen, als ich quer durch das Wohnzimmer flog, und direkt neben ihr auf dem Sofa landete.
"So! Und jetzt bleib hier gefälligst sitzen, bis ich mit meinem Bericht fertig bin!" befahl sie. Nun ja, sie hatte mir aber nicht verboten, einen Blick auf das Dokument zu werfen, was ich dann auch tat. Kleine smaragdgrüne Herzchen und ein krakeliger Kopf eines Ponys war darauf zu sehen, der mir nicht unähnlich sah. Scheinbar teilte sie mit ihrer Mutter nicht nur das leidenschaftliche Temparament... Entsetzt wich ich zwei kleine Hopser von ihr weg, denn ein verrücktes Stutenzimmer war schon mehr als genug.
Nicht dass ich sie nicht mochte...nein, ich war lediglich nur noch nicht soweit, ernsthafte Beziehungen zu beginnen. Mein Leben fing ja eigentlich erst richtig an, als ich nach Ponyville kam, denn davor hatte ich nie Gelegenheit, als freier Hengst zu leben. Ständig mit dem Gesetz in Konflikt, oder mit Celestia, welche das Gesetz war, oder mit den Wachen, die ihre Gesetze so zurechtbogen, dass sie ihren eigenen Nutzen daraus ziehen konnten. Oft schon musste ich mich behaupten, um für mein Recht einzustehen, egal wie hart das war. Ich hatte nie viel, und ich brauchte auch nicht viel zum leben, aber das wenige was ich hatte, verteidigte ich bis aufs letzte.
Ob nun Bit's, Essen oder meinen Pappkart- eh mein Haus. Nein, dieses mal würde ich... "Streiben? Träumst du schon wieder...?" eine säuselnde Stimme rief mich zurück in die Gegenwart. "Ja, Nein, i-ich meine doch! Was?
Verwirrt sah ich sie an, und hoffte dass sie sich wiederholte, denn sie wartete offensichtlich auf irgendeine Antwort. "... ..." Viridis zog eine Augenbraue hoch, wollte mir den Gefallen, mich von der peinlichen Schweigerei zu erlösen aber nicht tun, und so blieb mir nichts anderes übrig als: "Wie war doch gleich die Frage...?" ich setzte meine Unschuldsmiene auf, die zog immer bei verliebten Stuten! "Ich fraaagte, ob (sie tippte bei jedem Wort mit ihrem Huf auf meine Nase) du - heute - Abend - mit- mir - aus- gehst!?"
Schnell suchte ich nach einer Ausrede, denn ich war in Restaurants nie zu irgendwelchen Anlässen eingeladen worden, und wusste gar nicht wie so etwas vonstatten ging, allein die Benimmregeln, soviele Ponys, die peinlich genau darauf achteten, wie man sich ausdrückte, und und - "Ich hab kein Geld, Viri!" grinste ich triumphierend, wobei ich gleichzeitig einen Blick aufsetzte, der Bedauern ausdrückte. Das ganze wirkt dadurch nicht sehr überzeugend , und sie öffnete als Antwort mit ihrer Magie die Falltür in der unsere Ersparnisse lagen. "Problem gelöst..." seufzte sie, ich vermutete sie wusste worauf das hinauslaufen würde. "Okay, das i-st ja wunderbar!" rief ich gehetzt, und schaute mich panisch um, um vielleicht noch einen Einfall zu bekommen, mich davür drücken zu können.
Mein Blick fiel auf die Treppe, und ich hatte einen grandiosen Einfall! "Nun ich wollte heute eigentlich noch die Treppe ausbessern, weil das Knarzen dich ja so nervt...." erklärte ich, doch auch dafür hatte sie eine Lösung.
Sie zog mit ihrem Levitationszauber das Brett heraus, und rammte es mit einem lauten Rumms wieder zwischen die anderen Stufen. Sie erfasste nun mich mit diesem Zauber, und stellte mich dort wie eine Puppe ab. "Hey, ich bin doch kein- Hey, die Stufe knarzt nicht mehr!" stellte ich enttäuscht fest.
"Öhm, Ich wollte heute noch ein Bad nehmen! Wird sicher eine Weile dauuu~" während ich die Badezimmertür immer näher kommen sah, fragte ich mich wann ich es endlich lernen würde, ihr keinen Grund mehr zu geben, diesen Levitationszauber auf mich zu wirken..."
Ich landete in der Wanne, und ungewöhnlich schnell füllte sie sich. Leider nicht gerade mit einer angenehmen Temparatur. "Iiiiiiieks!!!" ich schrie viel zu hell, was dieses mal aber auch einen Grund hatte, meine Hengstigkeit schrumpfte proportional zur Kälte des Wasser's! Schnell sprang ich aus dem Eiswasser, und zitterte nun am ganzen Leib. "D-Das w-wa-r g-g-gemein! " beschwerte ich mich, und ausnahmsweise bekam ich einen mitleidigen Blick von Viridis geschenkt. "Du könntest doch aber auch einfach ja sagen, Streibi.." seufzte sie, und warf mir ein quietschegelbes Huftuch entgegen.
Geschlagen gab ich nach, und sagte zu. "Ouuuuuh das wird so aufregend! Das erste mal unter Ponys, und das mit ~ e-einem Geschäftspartner!" frohlockte sie.
"Nun zieh dir irgendetwas an, oder ich helf nach!" befahl Viridis, und ich kam den nach, bevor sie mich wieder *Überzeugen* musste. Glücklicherweise hatte Rarity mal eine ganze Reihe von Klamotten für mich entworfen. Normalerweise verstaubten diese zwar immer in den Schränken und Taschen, aber heute würde ich sie endlich einmal gebrauchen können.
Nachdem ich alle Sachen durchwühlt, und meiner Meinung nach das schickste herausgesucht hatte, präsentierte ich mich in einer Pose die Eleganz ausdrücken sollte. Was ich jedoch erntete war Gelächter...
"Du...willst...einen Wrack...mit diesem..Ding...tragen? japste Viridis, während sie sich mit einem Huf den Bauch hielt, und zeigte mit dem anderen auf meine Kopfbedeckung. "Was denn, die Mütze ist schön warm..." entgegnete ich ein wenig enttäuscht, denn nach meinem Bad half meine Kopfbedeckung dabei, schnell wieder meine Zottelmähne zu trocknen. "Fein, dann lass ich das eben zuhause..." und mit diesen Worten warf ich es nach hinten. Ein leises Zischen mit einem darauffolgendem Knistern verriet mit, dass ich dem Feuer im Kamin gerade neues Brennmaterial gegeben hatte...
Ich ließ mir nichts anmerken, denn sie lachte ohnehin schon über mich, und wenn sie das mitbekommen hätte, würden wir das hier wahrscheinlich niemals hinter uns bringen können - obwohl ...- "Komm jetzt du lahmer Esel! Oder träumst du schon wieder?" winkend wedelte Viridis mit einem Huf vor meinem Gesicht herum. Erst jetzt bemerkte ich, wie hinreissend sie aussah... sie hatte sich wieder in ihre Ponygestalt verwandelt, welche an sich schon (so schwer mir das auch fiel, das zuzugeben) wunderschön war, mit ihrem dunkelgrauen Fell, und der dunkelgrünen-bläulich schimmernden Mähne...die sie immer zu einem eleganten Zopf geflochten, trug. Ihre Augen waren natürlich noch immer giftig-grün, aber das war aufgrund des starken Kontrasts ihrer Fellfarbe ein Blickfang der seinesgleichen suchte.
Doch jetzt, wo sie auch noch herausgeputzt mit ein wenig Make-up, und einem so atemberabendem Kleid vor mir stand...wurde mein Verstand schwach. "Wahdubischuschönwomithabschdashcverdieeeeh..." war das Resultat von dem, was ich ihr eigentlich sagen wollte. "Ja du siehst auch ganz gut aus..." kicherte Viridis als Antwort, und wir traten in die Abendluft, welche uns mit einer leichten warmen Sommerbrise begrüßte. Die Sonne war gerade untergegangen, und Luna's Mond schien so hell und klar, wie nie zuvor, gerade so, als wüsste sie dass sich heute Abend zwei besondere Gäste zu ihrer Nacht gesellten.
Kapitel 36 - Schlaflos in Ponyville
Kapitel 36 - Schlaflos in Ponyville
"..und in welches Restaurant gehen wir?" fragte ich vorsichtig, als wir in den dunklen Straßen Ponyville's umherschlenderten. Viridis kannte diese Stadt ja noch viel weniger als ich, und so folgte Viridis' Antwort natürlich prompt: "ICH DACHTE DU WÜSSTEST WO WIR HINLAUFEN?!" Schnell durchflog ich all meine Kenntnisse über diese Stadt, doch fiel mir nur ein einziges Restaurant ein: Das Mak-man-makaqi... ich konnte nicht einmal den Namen in meinen Gedanken aussprechen. Es war irgendeines, welches von einem Greifen geführt wurde, und dort traf sich oft der gehobene Kreis. Eigentlich war mir ein solches Ambiente zuwider, doch ich wollte nicht riskieren dass Viridis die Beherrschung verlor, zumal sie ohnehin schon ein wenig gestresst schien...
Nun, da wären wir...schloss ich nach ein paar Minuten, und wir standen vor dem teuersten Restaurant, welches Ponyville hatte. Viridis' Augen wurden groß und sie staunte nicht schlecht. "Ooooh...und da gehen wir rein...?"
Ich startete einen letzten verzweifelten Versuch: "Nun falls dir das zu hochgestochen erscheint, können wir uns natürli~AAAAH!!!" Sie nahm meinen Huf, und zischte hinein. Es war unglaublich voll, und der einzige Tisch der frei war, war neben den Toiletten. Sie starrte entsetzt auf den Tisch, und dann auf mich, als ob es MEINE Schuld gewesen wäre...
"Wie gesagt, wir können natürlich auch ein anderes Restaurant suchen...?" schlug ich noch einmal vor, doch diese Genugttuung ließ sie mir nicht.
Sie stolzierte zu den Stühlen, welche hier wirklich Pony-gerecht waren: Weich, und sogar mit einem Loch für den Schweif, sodass man auch wirklich gemütlich saß. Ich tippelte nervös zu meinem Stuhl, und rückte ihn ein wenig zur Seite, damit ich Viridis nicht genau gegenüber saß. Sie bemerkte dies, und zog den Stuhl mittels Magie wieder zurück. Ich zog ihn wieder zu mir, und sie wieder zurück. Nach einigem Hin und Her wurden wir immer lauter, und die Gäste schienen auf uns aufmerksam zu werden. Peinlich berührt stoppten wir, und ich hatte meinen Willen bekommen: ich saß ihr nicht direkt gegenüber. Stolz erhobenem Hauptes machte ich es mir bequem, und - quietschend zog sich der Stuhl ein letztes Mal so zurecht, dass ich Viridis noch doch genau gegenüber sitzen musste. Mit einem grimmigen Lächeln zischte ich ihr zu: "Der Klügere gibt nach, he? Dann werde ich mal so frei sein..."
Mit einem zuckersüßen Lächeln ihrerseits (Und loderndem Blickes) flüsterte sie: Nein, die Klügere tut nur so als ob!"
Mit so einem Konter hatte ich nicht gerechnet, und ich versuchte diese peinliche Niederlage mit einem Themawechsel zu überbrücken. Ich ließ meinen Blick durch das Restaurant schweifen, und bemerkte erst jetzt wie romantisch es hier eigentlich war: Gedimmtes Licht, welches von Kerzen mit magischem Ursprunges ausging (In allen möglichen Farben, von Orange zu einem hauchzartem Violett bis hin zu einem gewagten Limettengrün), Rosen auf jedem Tisch, ja sogar der Boden war aus poliertem Stein. Man konnte sich darin sehen, so sauber war er. Nun fiel mein Blick aber auf die Gäste. Eine Mähne fiel mir sofort auf: Ein dunkles Blau, durchzogen mit einigen helleren neonblauen Streifen, war das etwa...Dj Pon-3?!Und ihre Begleitung war keine geringere als Octavia...die anmutigste aller Stuten in Equestria...
Sabbernd blieb mein Blick an ihr hängen, bis mich ein vornehmes Hüsteln in die Gegenwart zurückkehren ließ. "Verzei'ung aber' isch 'ätte gern ihre Bestellün'..." Verwirrt schnappte ich mir die Speisekarte und überflog sämtliche Gerichte. Ich konnte nicht einmal eines davon entziffern...
I-ich nehme das da! Und tippte mit dem Huf auf Gericht Nummer 17 dem *Casserole de pommes de terre ail* Der Kellner nickte nur und drehte seinen Kopf zu Viridis. "Und sie, Madame?" fragte er, und sie orderte das gleiche wie ich, was mir sehr verdächtig vorkam. Was hatte ich da eigentlich bestellt?!
"..." "..." Minutenlanges Schweigen. Mir saß eine gelangweilte Viridis gegenüber, die mir ab und zu einen feurigen Blick zuwarf. Leider keinen von der netten Sorte. Ich schluckte, und suchte nach einer Ausrede, um eine kleine Pause davon einlegen zu können. "I-ich werde mal kurz, eh...was machen, und so..." stammelte ich, und tippelte durch das halbe Restaurant.
"Verzeihung die Damen, würden sie mir unter Umständen ein Autogramm geben?"
mit hoffnungsvoller Miene, halb kriechend, damit mich keiner der anderen Gäste sehen konnte, hockte ich an dem Tisch von Vinyl und Octavia. Während Vinyl schon eifrig auf ihre Serviette kritzelte, schien Octavia nicht sonderlich angetan von der Idee. Stattdessen würdigte sie mich keines Blickes, und gab ein verächtliches "Hmf" von sich.
"Hab dich nicht so Tavi, der ist doch ganz niedlich...." kicherte Vinyl, und wuschelte mir durch die Mähne. Mit meinem erobertem Autogramm kroch ich wieder zurück zu meinem Tisch, und keiner der Gäste sah mich! Einer meiner Lieblingsvideospiel-Helden, welchen ich damals bei Prinzessin Luna gespielt hatte, wäre stolz auf mich gewesen. Irgendwas mit Mare-tel Gear hieß es, und der Protagonist musste ständig unentdeckt durch Gänge schleichen.
"Mission erfüllt" meldete ich mich, einen Huf an die Stirn haltend, bei Viridis zurück. Diese jedoch war mit einem anderen Hengst vom Nachbartisch vertieft, sodass ich mir ziemlich unbrauchbar vorkam. Irgendso ein versierter Maler...und dann dieser Künstlername "Ashidaru" das klang schon so Möchtegern-fremdländisch. Er erzählte ihr von seinem Atelier, in denen er
"Die Liebe einfing" wenn er malte. Die beiden sülzten noch eine Weile herum, bis endlich unser Essen kam! Der Ober hob die Essensglocke, und - KNOBLAUCH?! Ich hasse Knoblauch! jammerte ich enttäuscht, doch Viridis war mit vollem Eifer dabei, sich auf ihr Essen zu stürzen.
Ich stocherte mies gelaunt im Essen herum, und bemerkte erst nicht was mich am Kopf traf. Nachdem es aber zum fünften mal zwickte, fiel mir auf, dass ich eine Erbse in der Mähne hatte! Dieser Ashi-irgendwas pfiff unschuldig, und schaute zur Decke. Die AUgen zusammengekniffen widmete ich mich wieder meinem Teller, doch dann flog eine weitere Erbse zu mir. "KÖNNTEN SIE ES UNTER UMSTÄNDEN UNTERLASSEN, MICH MIt ihrem Essen UNTER BESCHUSS ZU NEHMEN? brüllte ich zum Nachbartisch, doch er tat so, als wäre er nicht der Täter. (Er ließ die Tatsache, dass er in der Nähe der einzige war, der Erbsen auf dem Teller hatte vollkommen ausser Acht.) "Entschuldigen sie, aber was ist denn das für ein Benehmen? Lassen sie uns doch nicht über solche Kleinigkeiten streiten, dies ist sicher nur ein Missverständnis, Monsieur...ich lade sie, und ihre reizende Begleitung herzlich dazu ein, mich in meinem Atelier zu besuchen, wie wärs?"
Viridis nickte freudig, und als ich im Begriff war, ein möglichst höfliches Nein zu formulieren, griff sie mit ihrer Magie meinen Kopf, und nickte für mich mit. Genervt und beleidigt aß ich nun schnell mein Essen, und hob mir eine kleine Kartoffel auf, nur für den Fall...
"Die beiden waren schon wieder im Gespräch, und so wartete ich auf die Rechnung. "Hier bitte, mein 'Err" ganz vorsichtig, als ob es die zahlen schrumpfen lassen würde, warf ich einen Blick drauf, und war relativ angenehm überrascht, so hoch war der Preis gar nicht...
Ich schnappte mir meine Geldbörse, welche mit unseren "Spesen" gefüllt war, und bezahlte. "Viridis, gehen wir...?" schlug ich vor, allerdings hörte mir diese gar nicht zu, und so beschloss ich, einfach allein das Restaurant zu verlassen. Wer braucht die schon...soll sie doch mit ihren erbsenschießenden Feng-Shui-Maler einen schönen Abend haben...
So trat ich hinaus in die Dunkelheit, Luna's schönen Mond über mir wachend...
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2015 von Moon-Light.)
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21.04.2015 |
Moon-Light
Changeling
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 37 - Vergeben und vergessen
Kapitel 37 - Vergeben und vergessen
"Stuten...alle gleich...oaaaarhhh!!!" einen Stein vor mir her tretend, wanderte ich am Fluss entlang, welcher durch Ponyville floss, ab und zu einen Blick in den schönen nächtlichen Sternenhimmel werfend. Seufzend kickte ich den Stein zum Fluss, und schaute ein wenig entspannter auf die Wellen die er im fahlen Mondlicht im Wasser schlug, als er darin landete.
Im Grunde genommen war ich ja selbst schuld, da ich nie wirklich Interesse gezeigt hatte. Dass sie mir so ans Herz gewachsen war, merkte ich erst, als ich vor Eifersucht platzte. Blöde Gefühle...blödes Restaurant, blöder Künstler, blödes Ponyville, blöde Spinne..."Iiih!!!" Ich sprang auf, und rutschte in dem nassen Gras immer weiter ab, bis ich letztendlich im Fluss landete. Eine Ladung Wasser prustend paddelte ich so schnell ich konnte zurück zum Ufer, und schüttelte mich erst einmal aus. Zum Glück war die Nacht sehr angenehm, sodass ich nicht fror.
Jetzt erst bemerkte ich, dass in der warmen Sommernacht sogar kleine Glühwürmchen am Ufer umherschwirrten, und wie ein lebendiges kleines Firmament über dem Wasser tanzten. Ein wenig träumend schaute ich dem treiben eine lange Zeit zu, ehe ich bemerkte, dass ich nicht mehr allein war. Ein lilafarbener Huf verriet mir, dass es Twilight sein musste. Ein Blick nach oben bestätigte meine Vermutung, und ein wenig überrascht schaute ich sie an, auf eine Reaktion wartend. Sie lächelte nur ein wenig mitleidig, und setzte sich zu mir. "Dafür, dass sie ein Changeling ist, muss ich sagen, dass sie sich gut hier eingelebt hat..." eröffnete sie das Gespräch, nachdem wir eine Weile schweigend verharrten. "Ich glaube, in jedem Wesen steckt ein wenig gutes, auch wenn es uns ab und zu schwer fällt, das zu glauben, hm...?" säuselte sie. So kannte ich Twilight gar nicht... Ein wenig verunsichert nickte ich langsam, Wie lange wusste sie schon dass Viridis immer noch hier ist?!. "Auch Chrysalis ist gar nicht mal so übel, wenn Celestia doch nur einmal über ihren Stolz hinweg sehen könnte..." meinte ich ein wenig enttäuscht, und verrückterweise stimmte mir Twilight sogar zu!
"Ja, du hast wohl recht...Trotzdem würden die Ponies ihr nicht mehr trauen, nach dem Vorfall in Canterlot..." nun hatte ich endlich die Gelegenheit zu erfahren was damals in Canterlot genau vorgefallen war. So vergingen einige Stunden, und nachdem sie mit ihrer Erzählung fertig war, bemerkte ich einen Tmperatur-Unterschied. Ich stellte erst jetzt fest, dass ich fror...
Auch Twilight fröstelte ein wenig, und wir beschlossen, uns langsam auf den Heinweg zu machen. Um wieder ein wenig warm zu werden, beschloss ich nach Hause zu galloppieren. Viridis war wohl noch nicht zuhause, denn es war alles dunkel, als ich das Haus aus einiger Entfernung schon sehen konnte.
Irgendjemand sagte mir einst "Nach einer Mütze voll Schlaf sieht die Welt am morgen danach schon ganz anders aus!" und genau das brauchte ich jetzt. Ich schloss die Türe auf, (Nachdem ich den Schlüssel verlor, und eine Weile am Boden suchte) und torkelte zur Treppe, welche zu meiner Enttäuschung nicht mehr knarzte. Ich fand meine neue Lieblingsmütze wieder, und beschloss, mit ihr als Mähnenwärmer einzuschlafen. ....
"Luna...?" Celestia...? Woaaahw, Chrysalis... nicht alle auf einmal..." Oh da bin ich chrchr- kitzelig! Autsch! Das gehört da aber nicht hin! ...Oaaah...
"Streiben? Wach auf ~ Streeeeeiben!" "Mh.... Vi-Viridis?" ein Sabberfaden lief mir aus dem Mund, und ich hatte ein SEHR fragwürdige Pose mit meinem Kissen, auf die ich nicht näher eingehen möchte. Als mir das klar wurde, sprang ich auf, und fiel aus dem Bett. Ich hatte noch immer meine Mütze auf, die sie mir ein wenig genervt vom Kopf riss. "Steh endlich auf, auf uns wartet heute etwas schönes! Ich hab eine Überraschung ...! Das letzte Wort zog sie in die Länge doch ich wusste was das bedeutete. Stuten machten das immer so, wenn sie für sich selbst eine *Überraschung* hatten, und ihre Hengste dafür begeistern wollten. Trocken stellte ich eine Vermutung auf "Lass mich raten, es geht um diesen Maler...?" Entsetzt starrte sie mich an. "Woher weißt du- Ausserdem ist er ein sensibler Künstler, nun hab dich nicht so, und steh auf!" befahl sie, und warf mir meine Mütze ins Gesicht.
Nach einigen Minuten im Badezimmer wurde ich allmählich munter, und meine Mähne war noch verstrubbelter als sie es jemals zuvor war. Vorsichtig berührte ich sie, und bekam einen Schlag. Man sah es unter dem Türschlitz blau leuchten, als innen ein gequälter Schrei ertönte, doch Viridis widmete sich weiterhin ihren Frühstücksflocken. Irgendwie hatte die Wolle in der Mütze meine Mähne mit der Reibung...ich weiß nicht mehr genau wie das war.
Im Physikunterricht hatte ich die meiste Zeit damit zu tun, zu schlafen.
Egal - jedenfalls bekam ich eine Ladung Strom ab, was jedoch einen Vorteil hatte: ich startete "energiegeladen" in den Tag!
Einen ordentlichen Kampf mit meiner Mähne und einem zerbrochenem Kamm später war ich bereit zu frühstücken, und füllte meine Schüssel mit Luna-Pops. Das waren kleine Getreidekugeln mit Brombeergeschmack, die die Milch bläulich färbten. Das coolste Frühstück überhaupt! Aber mitten beim essen, wurde mir meine Schüssel entwendet, und Viridis drängte mich, endlich aufzustehen, damit wir zu diesem Maler gehen konnten. "Aber..meine Luna Puffs..." jammerte ich enttäuscht, ich hatte schließlich noch Hunger. Ich zog einen Schmollmund, und so stopfte sie mir mit ihrer Magie sämtlichen Inhalt auf einmal in den Rachen. "Röchel- Da-danke" würgte ich hervor, und folgte ihr hinaus. "Weißt du eigentlich wo wir hin müssen?" fragte ich, und versuchte nebenbei mit ihrem Tempo Schritt zu halten. Hier und da grüßten uns einige Ponys, wie Cheerilee und Derpy, was meine Laune ein wenig besserte. Ich war gerade dabei, Golden Harvest für eine Möhre zu danken, die sie mir in den Mund steckte, als Viridis vor abrupt stoppte. "Das wär beinahe schief gegangen!" beschwerte ich mich, doch als Antwort haute sie mir nur leicht auf den Hinterkopf.
Als sie klopfte und hibbelig von einem Huf auf den anderen hüpfte, nutzte ich die Zeit um mir dieses "Atelier" von diesen "Äshidärü" mal genauer anzusehen. Leider kam ich nicht ohnehin, ein wenig beeindruckt zu sein, was ich natürlich niemals zugeben würde. Überall standen Werke von ihm um sein Haus aufgestellt, und seine Leidenschaft waren mit Sicherheit Stuten. Model für Model, sogar Fleur de Lis hatte er verewigt! Auch Octavia hatte hier ihren Platz, es wirkte nahezu lebensecht, mit den Reflektionen auf dem Cello, den sie mit ihrem Huf hielt. Ihre Augen waren leidenschaftlich geschlossen, und ich konnte meinen Blick kaum davon lassen.
Er hatte allen Grund, ein wenig selbstbewusster aufzutreten, denn Talent hatte er. Als er die Tür öffnete, platzte mir aus versehen ein Lob heraus. "D-das ist großartig!!!" Schnell stopfte ich mir einen Huf vor den Mund, aber das machte es nicht ungeschehen. "Schön, dass wir die Differenzen überwinden können, lass uns doch nochmal von vorn beginnen" grinste er, und reichte mir einen Huf. Ich war im Begriff, einzuschlagen, als er ihn plötzlich wegdrehte. Durch den unerwarteten Schwung fiel ich zur Seite und landete unsanft.
"Und Viridis, meine teuerste, wie ich sehe habt ihr es auch hierher geschafft. Diese Eleganz, nein! Bleibt so stehen! JA GENAU! Nicht bewegen! Das muss ich festhalten!" er schien vollkommen aufzublühen, als er sie so sah. (Für mich sah es einfach nur so aus, als würde sie..herumsitzen)
Ashidaru fuchtelte mit seinen Hufen umher, als würde er einen Schwarm Parasprites loswerden wollen, und zog sie dann ins Atelier.
Ich rappelte mich auf und hetzte auch hinein, um ja nichts zu verpassen. Im Haus selbst waren auch überall Gemälde, und es sah an sich ein wenig chaotisch aus. Möbel hatte er hier unten, ausser einem Sofa, nicht, es war wohl eher sein Arbeitszimmer.
Leider lagen deswegen überall Farbtuben herum, und ich trat versehentlich auf eine mit einem satten Rot-Ton. Die Tube leerte sich großzügig über eines seiner Werke, welches offensichtlich noch nicht fertig war, und ich fing mir einen Blick ein, der hätte töten können. Dann zuckten seine Augenlider und er riss sich für Viridis zusammen. "Schwamm drüber, sei...ein bisschen vorsichtiger okay?" ermahnte er mich, und ich versuchte still herum zu sitzen.
Da es hier drin aber ziemlich staubig war, kitzelte meine Nase...
"HATSCHUWWW!" Die Zeit gefror, als ich nach hinten flog, und das Portrait welches ich ohnehin schon mit roter Farbe bekleckert hatte fiel auf mich.
"Was für eine Sauerei..." jammerte ich, als ich den Schaden begutachtete. Meine gesamte Mähne war von rötlichen Flecken durchzogen, und auch mein Rücken hatte einiges abbekommen. Ashidaru holte tief Luft und wollte offensichtlich gerade losbrüllen, doch er stoppte abrupt, als er das Gemälde sah, welches ich wieder aufgestellt hatte, damit wir den Schaden sehen können. Stattdessen begann er zu lachen. "ha...ha! D-das ist ein MEISTERWERK! Seht doch nur diese ...diese KRÄFTIGE Farbe! Dieses kontrastrieche Rot, welches eine flammende Leidenschaft zu dem Kontrast des sonst so schnöden Horizonts..." (er schwafelte noch einige Minuten seinen Künstler-Kram) und umarmte mich plötzlich. Dass er nun auch rote Farbe auf den Hufen hatte störte ihn dabei nicht.
"Nun, wohlan denn! ich bin von der Muse geküsst, so lasset uns ihrer Gabe gedenken, und schaffen wir KUNST!" brüllte Ashidaru, und stellte mich wie eine Puppe neben Viridis. "Haltet still, und ich werde euch verewigen, auf dass ihr noch lange in den glorreichen-...Hi..ck- aaah Staubkorn..im Hals!"
Glücklicherweise brachte ihn das dann auch endlich zum Schweigen, und er legte los. Zwischen durch rief er immer wieder Sachen wie "Oh du glorreiche ..." und "Ja, das ist es!"
2 Stunden später (ich war eingeschlafen) hatte er sein Werk beendet, und ich war sprachlos. Zuerst weil ich nicht mehr wusste wo wir waren, und danach von dem Anblick. Er hatte ein wahres Meisterwerk geschaffen. Sogar meine Schnauze, von der ich immer überzeugt war, dass sie viel zu weiblich aussah, hatte er mit harten Konturen echt Hengstlich rübergebracht.
Schnaufend, und zwischendurch wahnsinnig grinsend legte er den Kopf nach links und rechts, und jubelte: "WIR HABEN KUNST ERSCHAFFEN!!!"
Dann plötzlich ohne Vorwarnung komplimentierte er uns hinaus (Nicht ohne Viridis noch einen Hufkuss zu geben) und faselte irgendetwas von künstlerische Ruhepause. Ratlos und mit einem Meisterwerk kehrten wir nach Hause zurück. Und seit diesem Tage hängt ein Stück Equestrianischer Geschichte in diesen vier Wänden.
Kapitel 38 - Abschied
Kapitel 38 - Abschied
"D-das akzeptiere ich nicht!Ich...ich will hier nicht weg! Nicht weg aus Ponyville, nicht weg aus diesem Haus, nicht weg von...dir..." ein paar Tränen fielen zu Boden, neben ein paar dunkelgrauen Hufen, welche zu Viridis gehörten. Neben ihr stand ich, und versuchte Wort zu finden, mit denen ich sie hätte trösten können, doch mir fiel absolut nichts ein ausser: "Viri, es ist nur für einen Tag..."
"Schön dass es dir so leicht fällt" rümpfte sie ihre süße kleine Stubsnase.
"Das hab ich damit nicht sagen wollen ich meine doch nur dass-" begann ich meine Erklärung, doch ein lautes Knallen der Wohnungstür verriet mir, dass ich nicht weitersprechen musste. Ich stand eine Weile vor der Tür, und versuchte mir einen Reim darauf zu machen was da gerade eigentlich geschah.
Ich kam letztendlich auch zu einer Lösung: "Stuten..." kommentierte ich trocken, und schwang mich mit einem großen Hüpfer auf die Couch. Wenn man mal einen Tag stutenfreie Bude hat, sollte man das als Hengst möglichst sinnvoll nutzen, mit Dingen wie Faulenzen, nichts tun, und schlafen.
Ich schnappte mir nochmal das Pergament, in dem stand wieso Viridis eigentlich zu ihrer Mutter sollte, doch irgendwie konnte ich den smaragdgrünen Zeilen nur entnehmen, dass sie ihr Zimmer nicht aufgeräumt hatte. Mir vorstellend, wie Viridis ihr Zimmer in dem Reich der Changelinge aufräumte, bekam ich einen Lachanfall, der erst endete als es an der Tür klopfte. Viridis..haha...aufräumen..ha- C-CELESTIA?"
"Für dich immer noch PRINZESSIN Celestia" orderte eine strenge Stimme, die von einer der Wachen hinter Celestia ausging. "Das genügt, Shadow Heart" bellte Celestia. Irgendwie hatte diese Wache mehr Autorität als Celestia selbst, weswegen ich ausnahmsweise auch mal die Klappe hielt. Immer noch ein wenig verunsichert von dem lilanen Pony welches offensichtlich einen sehr hohen Rang in der Garde hatte, ließ ich die Tür ein wenig mehr aufschwingen, sodass die Hoheit eintreten konnte. "Nun, mir ist zu Ohren gekommen, dass sich noch immer Changelinge in Ponyville umhertreiben, du weißt nicht zufällig etwas darüber?" (Hatte Twilight sich etwa verplappert?) "N-nein eure Majestät" log ich, allerdings nicht sehr überzeugend. Plötzlich verengten sich Celestia's Augen zu Schlitzen, und als ich ihrem Blick folgte, stellte ich fest dass sie das Pergament anstarrte, welches noch immer auf dem Tisch lag. Sie ließ es zu sich schweben, und las.
"Zimmer aufräumen?!" ich dachte du würdest seit Jahren nicht mehr mit deinen Erziehungsberechtigten reden? fragte Celestia, mich offensichtlich dazu bringend wollend, irgendwas falsches zu sagen. "Nun wisst ihr... das ist doch gar nicht mein Brief...der gehört...eeh..." -Celestia kam näher- "der gehört..." - Celestia kam noch näher - "Eure Hoheit, ich weiß es ja sehr zu schätzen, dass ihr Wert auf Nähe zu euren Untertanen legt, aber- ich konnte ihrem Atem im Gesicht spüren- Dann ließ sie ein einzelnes Wort vernehmen, ein eiskaltes Flüstern, mit dem ich nicht gerechnet hatte, mit dem niemand jemals vor mir kofrontiert wurde. Ein Wort: "Rede..."
"JA ES IST EIN CHANGELING HIER GEWESEN UND ICH L-" Ich riss meine Augen vor Schreck auf, und stopfte mir einen Huf in den Mund, um mein Geständnis nicht vor mir selbst aussprechen zu müssen.
"Genug gehört, Wachen, durchsucht das Haus! Und du kommst mit mir mit!" Anstatt mich wieder einmal mit ihrer Magie gefügig zu machen, nutzte sie meine einzige wirkliche Schwachstelle aus, wie sie es schon damals tat, als ich noch in Fillydelphia lebte, und sie mir desöfteren Standpauken hielt, wenn sie mich in ihren Palast schliff, sie zog mir an den Ohren! "Aauauaua-autsch!" jammerte ich, und versuchte mit ihrem Tempo schritt zu halten, damit mein Ohr nicht noch mehr leiden musste. Rein da! bellte sie, und ließ mein Ohr wieder los. Erleichtert atmete ich auf, und fing sofort an, Bedingungen zu stellen, die für meine Unversehrtheit sorgten. Im Haus hörte ich wie die Wachen alles durchwühlten, und Wut stieg in mir auf. Noch beherrschte ich mich aber, weil Celestia und einer ihrer Wachen ein wenig zuviel Autorität ausstrahlten.
"Nun, als erstes MUSS ich darauf bestehen, dass, wenn wir mal wieder in ihrem Schloss ankommen, mir ein Reisemittel zurück nach Ponyville gewährt wird, weil ich jedes mal in Schwierigkeitn gerate, wenn wir in Canterlot sind! Zweiteres sollten ihre Wachen aufhören das Haus zu verwüsten, da mein Gast zur zeit nicht mehr in dieser Stadt ist.. und dr-" doch Celestia unterbrach mich "Genug!" ich denke, dieses Mal wird es nicht nötig sein, dass du nach Ponyville zurück musst." hoffnungsvoll fragte ich "soll heißen, ich muss nicht mit nach Canterlot?" doch ihr Grinsen sprach für sich. "Nein, das soll heißen, du bist hiermit verhaftet! Du bist eine Gefahr für ganz Ponyville, wenn du weiterhin mit dem Feind Kontakt hältst! Und ich hatte dich bereits gewarnt..." und so trieb sie mich in ihre Kutsche, und nahm neben mir Platz, um weiterhin ein Auge auf mich werfen zu können.
Ich war gerade dabei meine Gedanken zu ordnen, doch als die Wachen mit dem Portrait, auf dem ich mit Viridis zu sehen war, zu Celestia gebracht hatten, konnte ich auch dies nicht mehr. "Soso...das ist also deine Freundin...?" das letzte Wort sprach sie voller Abscheu aus, und triefte gerade nur so vor Verachtung. Mit einem leichten Glimmen ihres Horns wirkt sie einen Flammenzauber, und das Gemälde zerfiel vor unseren Augen zu Asche...
---Das war zuviel---
"Celestia...es gibt Dinge, die man nicht einmal als oberste Oberzicke machen sollte...DInGE dIe MAN BEssER NICHT MACHT!!! DINGE , DIE MAN SEINEM VOLK NICHT ANTUEN DARF!!! DU RAUBST MIR NICHT NUR MEIN LETZTES BISSCHEN SELBSTACHTUNG, NEIN DU ZERSTÖRST AUCH DAS LETZTE BISSCHEN GLÜCK DASS MIR JEMALS WIDERFAHREN IST!!! MIR REICHTS!!!" ich spuckte Celestia ins Gesicht, verpasste einer der verdutzten unfähig sich zu bewegenden Wachen einen Huf ins Gesicht, und trat die Kutschentüre auf. Ich stürmte an den anderen Wachen vorbei, und Celestia lies mich gewähren. Offenbar hatte sie selbst genug damit zu tun zu realisieren was eben geschehen war.
Ein paar Ponies hatten sich ein wenig abseits der Kutsche versammelt, und versuchten einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Nun waren sie mir jedoch im Weg, und ich brüllte "AUS DEM WEG IHR VERDAMMTEN SCHNARCHNASEN!!!"
Sofort öffnete sich die Traube aus Ponies, und ich konnte meinen Weg ungehindert fortsetzen. Wohin ich lief wusste ich selbst nicht, nur wollte ich fort von hier, Fort aus Ponyville, fort aus Equestria, fort aus...dieser Welt.
Nachdem ich ausserhalb von Ponyville war, beruhigte ich mich ein wenig, und auch der Regen, der nach und nach einsetzte half mir dabei, mein Gemüt ein wenig abzukühlen. Schwer atmend patsche ich durch die Pfützen die sich allmählich in den Dellen der weichen Erde bildeten, und ich lief noch immer, wenn auch nicht mehr so schnell wie vorher. Das Vermögen welches in dem Haus lag, konnte sich ihre Oberzickigkeit von mir aus in ihren royalen Hintern schieben, und auch das restliche Haus bedeutete mir nichts. Einzig und allein die Erinnerungen, die ich zurücklassen musste, schmerzten.
Nun würde ich gejagt, gehasst, und geächtet werden, wie vor meiner Ankunft in Ponyville, nur dieses mal zurecht...
Kapitel 39 - Wohin die Hufe tragen
Kapitel 39 - Wohin die Hufe tragen
"Hm..." seufzte ich, es dämmerte, und der Regen schien nicht gerade mit dem Gedanken zu spielen, wieder aufzuhören. Was ich jetzt brauchte war erst einmal eine Unterkunft. Es hatte auch sein gutes, wenn man eine Zeit lang als Straßenpony gelebt hatte - man wurde erfinderisch. In diesem Regen fanden sich leicht Blätter, die ihn abhielten, da es unter ihnen logischerweise nicht regnete. ich schnappte mir einen großen Stock, der lang genug war, die Stiele von den Blättern zu erreichen und schlug so einige herunter. Danach sammelte ich ein paar weitere Stöcker und baute ein kleines
Gestell auf welches ich die Blätter legte. Ein paar blieben übrig, und dienten nun als Bodenbelag, damit ich nicht allzu schmutzig wurde.
Mit meiner Arbeit zufrieden legte ich mich unter mein kleines Zelt, und schloss die Augen. Schlaf würde ich sicher nicht so schnell finden, doch ich brauchte dringend ein wenig Ruhe. Meine Gedanken wanderten zurück zu dem Moment in dem ich Celestia ins Gesicht spuckte. Diese aufgerissenen Augen...
dieser angeekelte Blick...dieser Moment brachte mir tiefste Genugtuung, denn sie hatte es mehr als verdient. Ein gemeines Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit, ohne dass ich es merkte. Man würde mich für diese Tat mit Sicherheit einige Jahrhunderte ins Verlies sperren, wenn man mich erst einmal kriegen würde, doch ich genoss im Moment jeden Atemzug der süßen Freiheit. ich war eh kein Pony, welches sich Gedanken um den Morgen machte, und auch das gestern interessierte mich nie. Nein, ich lebte den Tag. Oder in diesem Falle die Nacht, die langsam hereinbrach.
Ich hoffte für Viridis dass sie es schaffen würde, unbemerkt wieder aus der Stadt zu verschwinden, bevor sie noch entdeckt würde, doch sie war gerissen, einzig Twilight war ihr bisher auf die Schliche gekommen. Nein, ihr würde sicher nichts geschehen...von Pinkie und Twilight wusste ich, dass sie ihr leben lebten, ob mit oder ohne mich, und der Rest in Ponyville war sicherlich froh wenn sie mich los waren...
"Was jetzt...?" fragte ich in die Abendluft hinein, und wie erwartet bekam ich keine Antwort. In Gedanken ging ich eine Liste der Möglichkeiten durch, die mir blieben. Entweder in einer großen Stadt untertauchen, weiterhin in der Wildnis bleiben, oder...Chrysalis um Hilfe bitten...? Nein diese Option würde ich nicht einmal in Betracht ziehen, wenn ich bereits halb verhungernd am Boden läge. Der Vorteil, wenn man niemanden zu nah an sich heran ließ, war es dass man auch niemandem fehlen konnte. ...irgendwie beruhigend, das prasseln des Regens...ein letztes ungläubiges lächeln, wohl dem Schicksal gewidmet, schlief ich ein.
Dunkelheit...schimmerndes dunkles Blau...Horizont...Sterne...ein Mond...
langsam formte sich ein Bild...und eine Gestalt, welche ich am ehesten einem Pony zuordnen würde, kristallisierte sich langsam aus dem Nichts.
Ich sah zu Boden, doch dort war nur Dunkelheit, nicht einmal einen Körper hatte ich hier. So konnte ich weder vor noch zurück. "Hör...mir zu...begehe nicht... diesen Fehler..." langsam löste sich der Schemen vor mir wieder auf, und liess mich wieder in die Dunkelheit zurücksinken.
Vogelgezwitscher weckte mich sanft, und das erste mal seit langem hatte ich einen freien Blick auf den Himmel. Der Sturm letzte Nacht hatte die meisten Blätter von meinem Gestell geweht, und so schien mir die Sonne ein wenig ins Gesicht, abgeschwächt durch das Blattwerk der Bäume über mir. Langsam erinnerte ich mich was gestern geschehen war. Celestia...das Bild...Viridis...Viridis...Viridis...seufzend rappelte ich mich auf, und ließ mein kleines Lager hinter mir zurück. Mein Magen knurrte, und ich dachte sehsüchtig an meine Luna Pops zurück. Schlagartig fiel mir auch mein Traum wieder ein. War das ...vielleicht eine Nachricht von Luna?!
Was...hatte die Gestalt verkündet? Ich solle nicht diesen Fehler begehen...?
Vielleicht war das ja auch nur eine List, schließlich sind die zwei, Luna und Celestia Geschwister...und nach meiner Aktion war sie mit Sicherheit nicht mehr gut auf mich zu sprechen...Nein, so leicht würde ich es ihnen nicht machen. Ich lief ein wenig weiter in den kleinen Wald, und fand ein paar Beeren. Glücklicherweise war gerade Saison dafür, sodass der Busch an dem sie hingen gut gefüllt war. Beeren machten zwar nicht gerade satt, und hielten auch nicht lange vor, aber man muss nehmen was man kriegen kann...
Vor allem dann, wenn man nicht weiß, wann man die nächste Mahlzeit vor Hufen hat. Das lernte ich schon am ersten Tag auf der Straße in Fillydelphia.
Hm...warum eigentlich nicht...? Fillydelphia...dort kannte ich genügend Gassen, Gelegenheiten und Schlupfwinkel, sodass man mich nicht finden würde...
Ich verließ das Waldstück, und sah den Weg, auf dem ich auch schon nach Ponyville kam, und folgte ihm. Es würde ein weiter Marsch werden, aber immerhin hatte ich ein Ziel vor Augen...
...schon seltsam, wie das Leben manchmal spielt...
Nach einer Weile fand ich Wagenspuren in der aufgeweichten Erde, und stellte fest, dass sie noch ziemlich frisch waren. Seltsamerweise war nichts auf der Straße vor mir, der Weg war sehr gerade, und man hätte den Wagen sehen müssen...ich beschloss, dem ganzen keine weitere Beachtung zu schenken, als plötzlich ein "...Hey...du da hinten!" erklang. Die Stimme einer Stute? Irgendwie kam sie mir bekannt vor..."Hey steh da nicht so wie angewurzelt rum, hilf der großen und mächtigen~" sofort wurde mir klar wer da am Wegesrand an einem kleinen Busch abseits der Straße stand, und nach Hilfe rief. "Trixie" endete der Satz, und bestätigte so meine Vorahnung. Ein wenig widerwillig beschloss ich, wenigstens nach ihr zu sehen, vielleicht brauchte sie ja wirklich Hilfe... "DU!!!??" halb fragend, halb feststellend starrte mch eine schlammbedeckte wütende Trixie an. "Ja, ich hab dich auch nicht vermisst" stellte ich trocken fest. "Nun...du brauchst ...Hilfe?" ich lehnte meinen Kopf nach links, und sah im Gebüsch einen Wagen der wohl in der schlammigen Erde vom Weg abgekommen, und dann umgekippt war... "Nein, die große und mächtige Trixie macht das schon, geh deines Weges, Trixie braucht dich nicht!"
Ich ging zum Wagen, und grummelte "Nun zieh schon..." sprachlos und ein wenig betreten dreinschauend, begann sie mit ihrer Magie den Wagen in eine rosafarbene Hülle zu schließen, und zog anscheinend mit aller Geisteskraft in ihre Richtung. Langsam und knarrend schafften wir es zu zweit, ihn aufzustellen, und zurück auf die Straße zu schieben. Nun war ich auch vollkommen schmutzig, und erschöpft. Doch das dankbare Funkeln in den Augen von ihr waren es wert. Auch wenn sie es niemals sagen würde. Ich lächelte, und setzte meinen Weg fort. Trixie überholte mich mit ihrem Wagen, welcher von ihrer Magie gezogen wurde. Sie selbst saß vorn bequem darauf, und lenkte mit einer seltsamen Vorrichtung. "Spring schon rein, oder willst du den ganzen Weg laufen?" fragte sie kalt. In manchen Dingen waren wir uns ähnlich, wir schuldetem niemanden gerne etwas. So sprang ich hinten auf, und machte es mir möglichst gemütlich. "Wage es aber nicht, die Türe aufzumachen, und in den Wagen reinzugehen, sonst liegst du schneller im Dreck, als du zauberhaft sagen kannst!" bellte Trixie, und ich musste grinsen.
"Trixie...? Danke."
Kapitel 40 - Heimat
Kapitel 40 - Heimat
"Streiben...hey, wach auf..." weckte mich eine besorgt dreinschauende Trixie. "Ich muss wohl während der leicht schaukelnden Fahrt eingeschlafen sein..." gähnte ich. "Was..ist eigentlich los? Du siehst irgendwie nicht so glücklich aus.." stellte ich schlaftrunken fest. Trixie lächelte ein wenig gequält, und dreht ihren Kopf weg. Irgendetwas schien sie zu verbergen. "Trix, falls du reden wil-" doch ich konnte ihr meinen Vorschlag nicht vortragen, sie begann zu schluchzen, und würgte ein "Du weißt, wie es ist, wenn man alles verliert, und dann aus der Stadt die man so lieb gewonnen hat, flüchten muss, nicht wahr? Du...du hast während des schlafens geredet..." einzig ein leises schniefen unterbrach die darauf folgende Stille. Nach einigen Momenten riss ich mich zusammen, denn Trixie so zu sehen brach mir beinahe das Herz. "Hey... immerhin sind wir jetzt gemeinsam...einsam...hm?" grinste ich sie an, und ein kleines Hicksen ihrrseits war Belohnung genug für mich.
Der Wind rauschte an uns vorbei, und mit ihm einige Blätter, die ein wenig von ihrem grün eingebüßt hatten, und vom nahenden Herbst zeugten. Irgendwie erweckte genau solches Wetter eine Abenteuerlust in mir, die ich nicht bändigen konnte. "Nun komm, Trix, sehen wir mal das gute darin...wir sind frei! Niemand kann uns sagen was wir zu tun und zu lassen haben...
Wir können gehen wohin wir wollen, und wann wir wollen! Nun fing auch Trixie wieder an zu lächeln. "Weißt du eigentlich, dass du ein Träumer bist...? kicherte sie, und ließ mich nachdenklich zurück. Sie setzte sich wieder an ihre Konstruktion, mit der sie ihren Wagen steuerte, und band ihre Magie wieder an die Räder, die daraufhin losratterten. Seuzfend schaute ich zum Himmel, welcher heute klar und hellblau mit einigen kleinen fluffigen Wölkchen wirklich zum tagträumen einlud. "Wieviel hast du eigentlich mitbekommen, Trix?" fragte ich sie, meine Hufe unter meinem Kinn gestützt.
"Jedenfalls genug...um zu wissen, dass du ein echtes Problem hast..."
säuselte sie traurig. "Keine Sorge, ich kenne mich in Fillydelphia aus, die werden mich so schnell nicht erwischen!" Trixie stoppte den Wagen abrupt. "Wir fahren aber gerade nach Baltimare?!" stellte sie entsetzt fest. "Ich kenne Baltimare nicht! Du etwa Trix?" "Nein, aber wir fahren jetzt dorthin! Trixie hat gesprochen!" Ich:"Fillydelphia!" sie:"Baltimare!" "Fillimare?" schlug ich vor, woraufhin sie loslachte. Dass sie dazwischen grunzte war Beweis genug, dass es ehrlich war. Das hatte ich schon bei Pinkie oft genug gehört, wenn wir lachten... "Pinkie..." seufzte ich, und ließ meinen Kopf hängen. Dieses mal würde ich nicht einfach eine Stadt verlassen...
So sehr ich auch versuchte, es mit Humor und Enthusiasmus zu überspielen, dieser Ort war mein Zuhause geworden. Trixie dachte wohl ähnlich, denn wir änderten unsere Fahrtrichtung. "Trix? Was hast du vor?" und Trixie brüllte "WIR TUN JETZT DAS RICHTIGE! AUF NACH PONYVILLE!!!" Mit neuer Energie leuchteten die Räder des Wagens in einem kräftigem Rosa auf, und drehten sich nun mindestens dreifach so schnell als zuvor.
"So preschten wir den Weg den wir vorher eingeschlagen hatten zurück. "Trix! Hast du nichts daraus gelernt? Willst du mit dem Wagen noch mal umkippen?" ich hatte Mühe nicht vom Wagen zu fallen, denn mit dem Geschwindigkeitsschub hatte ich nicht gerechnet. "Nun wenn hab ich ja jetzt ein paar Hufe die mich aus dem Schlamm-Massel herausholen oder?" lachte sie, und ich stimmte ein.
Es tat gut, jemanden zu haben, mit dem man auf einer Wellenlänge war. Auch wenn sie damals in Fillydelphia noch ganz anders drauf war. Ponyville hatte sie offenbar auch verändert. Zum guten. Zum besseren. Zu einer Freundin.
Wir erreichten so gegen späten Nachmittag (zu meiner Erleichterung auch unfallfrei) Ponyville. Zumindest sahen wir es schon am Horizont. Dieser Anblick trieb mir sofort die Tränen in die Augen. Es kamen soviele Erinnerungen auf einmal wieder hoch. Die kleinen Cutie Mark Crusader, wie sie sich nannten, die ganzen Dinge die wir zusammen erlebten, mein altes Haus, die Begegnung mit Luna am Rathaus, das Mausoleum mit den 6 verrückten Stuten, und besonders Viridis.
Wenn ich dafür eingesperrt werden würde, das Glück dass ich hier gefunden hatte, zu schätzen zu wissen, dann würde ich die Strafe mit erhobenem Hauptes auch absitzen! Ich wusste nicht was Trixie hier angestellt hatte, dass man sie aus dem Dorf jagte, doch ich konnte spüren, dass auch sie fest entschlossen war, alles auf sich zu nehmen, damit sie hier ihr Glück finden konnte. "Wir sind gleich da, bereite dich auf eine unwillkommen heißende Meute Ponys vor!" jubelte sie mit Eifer. Sie hielt den Wagen ein paar Minuten später am Stadtrand an, und sprang ab. Seite an Seite gingen wir bestärkt durch den jeweils anderen direkt zur Stadtmitte, und zogen dabei einige überraschte Blicke auf uns. Darunter auch den von Pinkie Pie, welche auch sofort einen Heidenlärm veranstaltete. "STREIBIE-WEIBIE!!! UND TRIXIE-SCHMIXIE HAST DU AUCH DABEI!!!" brüllte sie, und umarmte uns beide gleichzeitig. Trixie schien sogar noch ein wenig überraschter als ich, woraus ich schließen konnte, dass sie offenbar wirklich unbeliebt hierzulande sein musste, und dies hier wie ein Traum für sie vorkam.
Nun versammelten sich immer mehr schaulustige, und eine Menge bekannter Gesichter waren darunter. "IHR!!!" begann es schließlich. Rainbow Dash war schräg über uns in der Luft, und war im Begriff und anzugreifen. Eine lilafarbene Aura nahm ihr sprichwörtlich aber jeglichen Wind aus den Flügeln, und sie hing beleidigt in der Luft herum. "Rainbow, du solltest endlich lernen, dich zu beherrschen!" mahnte sie Twilight, und bahnte sich einen Weg durch den Kreis aus Ponys der sich um uns gebildet hatte.
"Hey Streiben, hey Tri..Trixie?!" Trixie und Twilight's Augen verengten sich gleichzeitig zu Schlitzen, und sie begannen sich anzustarren. "Was machst du denn hier...?" fragte Twilight vorsichtig, und darauf wusste Trixie wohl auch nicht so recht eine Antwort. Ich beschloss, das in due Hufe zu nehmen, und meldete kleinlaut "ich...glaube sie hatte genau soviel Heimweh wie ich..." Trixie's Gesicht wurde rot, und sie schaute beschämt zu Boden.
"Sie wohnte hier aber nicht, was hast du wirklich vor...?" bellte nun Rainbow Dash aus der Luft, mit ihren Hufen wild gestikulierend, da sie nicht anders ihre angestaute Energie ablassen konnte. Pinkie hüpfte fröhlich um uns herum, und meinte "hey, da kommen noch mehr Ponies, schaut mal!" Jemand musste wohl die Wachen gerufen haben, die seit meines letzten Auftrittes offenbar als Schutz-Maßnahme zugegen waren. "Was ist hier los? raunte einer der 2 Wachen, die als sie mich erblickten verdutzt drein schauten. Offensichtlich hatten sie nicht mit einem so schnellen Wiedersehen gerechnet. "Nun, das erspart uns einige Mühe, kommen sie freiwillig mit, oder..." ich setzte eine finstere Miene auf, und gehorchte. So schwer wie es mir auch fiel, ich wollte jetzt nicht noch mehr Ärger machen, als ich mir ohnehin schon eingehandelt hatte. Auch Trixie zuliebe, die jetzt eingeschüchtert zu Boden schaute, und einiges an Beleidigungen von Rainbow Dash einstecken musste. Immerhin schien Twilight vernünftig genug, und gab ihr eine Chance, sich zu erklären.
Mehr bekam ich aber nicht mehr mit, denn wir verließen die Hauptstraße, und es ging wohl zur örtlichen Wachen-Dienst-Stelle.
Das Haus an sich war eher unauffällig, und nicht sehr groß.
Drinnen war auch die Einrichtung eher spärlich, da in Ponyville nie wirklich viel passierte, und man die Wachen nicht sehr oft brauchte. Einer der Wachen passte auf mich auf, während die andere in einem Nebenzimmer verschwand.
Kurze Zeit später leuchtete der Nebenraum weiß-golden auf, und... Celestia trat gemessenem Schrittes aus ihm heraus. Wir verbeugten uns, und ihre Hoheit wusste die Geste sehr zu schätzen, zumal ich dies sonst nicht machte.
(Oder sehr gezwungen) "Lasst uns bitte allein" befahl sie, und die Wachen verschwanden aus dem Haus. "Nun...wie ich sehe bist du zurückgekehrt...wieso?" Celestias Stimme war sanft, beinahe mütterlich, was mir mehr Angst machte, als wie wenn sie mich einfach angebrüllt hätte.
Ich atmete tief durch und begann: "Wisst ihr eure Majestät...Ponyville ist meine Heimat. Ich fand mein Glück in dieser Stadt, neue Hoffnung, und...das letzte Wort wollte nicht so leicht über die Lippen kommen. "...Und Freunde..." eine Träne fiel zu Boden, und plitschte leise. "Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich es machen, doch muss eine Entschuldigung reichen, was ihr danach mit mir anstellt ist mir egal...aber ich stehe zu diesem Ort hier..." Celestia schaute mich eine Weile lang an, und fing an warm zu lächeln. "Ich sehe, du hast deine Lektion gelernt...doch auch du hast mir etwas bei gebracht, junger Hengst. Stolz kann einen blind machen, vergessen lassen, was wirklich von Wert ist. Ich schulde auch dir eine Entschuldigung, und auch deiner Freundin. Ob Changeling oder nicht, ihre Gefühle sind echt...sie wartet in eurem Haus auf dich. Sie hat die Erlaubnis, sich in Ponyville aufzuhalten, solange sie nichts anstellt. Aber ihrer Mutter werde ich das nicht gestatten können, wenn sie sie sehen will, muss sie-" Celestia kam nicht dazu, weiter zu sprechen, denn ich sprang sie mit einer Umarmung an. "Du bist die beste, Celestia!" Naja, die zweitbeste...okay, die drittbe- Autsch!" ein kleiner Lichtblitz stach mir in die Flanke, und nur ein kurzer Moment der Stille trat ein, der schnell von einem Gelächter vertrieben wurde.
"Nun geh, und ...willkommen zuhause, Streiben Bones."
Kapitel 41 - Ein Changeling zum lieb haben
Kapitel 41 - Ein Changeling zum lieb haben
Als ich die Tür aufstieß, war es wie die Szene eines schmierigen Liebesromanes: Viridis lief mir freudestrahlend entgegen, und ich empfing sie mit offenen Hufen. "STREIBI!!!" "VIRI" "WEIBIE!" "PINKIE?!"
Pinkie schaute verunsichert zwischen Viridis und mir hin und her. Ich hatte nicht die leisteste Ahnung wie sie es geschafft hatte, vor mir ins Haus zu kommen, aber den Versuch, Pinkie zu verstehen, hatte ich eh schon vor langer Zeit aufgegeben. Ich schob Pinkie zur Tür hinaus, und schloss zweimal hintereinander ab, nur für alle Fälle. Gerade als ich mich umdrehte, schoss Viridis auf mich zu, und wir bekamen letztendlich doch noch unsere Umarmung.
"Man merkt erst, wie sehr einem jemand fehlen kann, wenn sie nicht mehr da ist, Viri...Ich hätte unseren Abschied ernster nehmen sollen..."
Plötzlich wurde mein Rücken unglaublich heiß, und Viridis drückte mich immer fester an sich. "Autsch! Was..machst du da!?" jammerte ich, und versuchte mich zu befreien. "WENN DU NOCH EINMAL AUS PONYVILLE ABHAUST, OHNE BESCHEID ZU SAGEN, DANN..." drohte Viridis und ich war nicht erpicht darauf, zu erfahren WAS dann geschehen würde, also versuchte ich sie so schnell zu beruhigen wie es ging. "Jajajaja, ich versprech's wird niemals wieder vorkommen, Streiben-Ehrenwort!" Damit schien sie zufrieden, und grinste mich an, ihre Fangzähne waren mal wieder unglaublich niedlich..."Hey, ich bin hier oben, Cowpony!" ich schüttelte den Kopf, um mich von dem Anblick loszureissen, und sie verschwand einen Moment später im Nebenzimmer.
Unser gemeinsames Gemälde hing wieder an seinem ursprünglichen Platz, und Glücksseeligkeit breitete sich wie ein wärmendes Feuer in meinem Gemüt aus.
"Ach übrigens, Mum hat mir ein Geschenk für dich mitgegeben, hier!" kam es von Viridis aus dem anderen Raum, und mit diesen Worten flog ein Geschenk durch die Tür. Da ich gerade vom Gemälde abgelenkt war, hörte ich ihr natürlich nur halb zu, und bereute dies, als mir das Paket an die Birne knallte. "AUA!" "Upsi, tschuldige" säuselte Viridis nicht gerade überzeugend. Ich rieb mir den Kopf, und widmete mich dann meinem Geschenk.
Ich kämpfte ein paar Minuten mit dem Geschenkband, und dem Papier, ehe sich Viridis erbarmte, und die Verpackung mit ihrer Magie löste. Darin war ein unglaublich weicher Pullover der in einem anmutigem Smaragdgrün schimmerte.
"Smaragdseide...man, Mum muss sich wirklich um ihren neuen Schwiegerhengst sorgen, eh?" scherzte ich, und flüchtete schnell mit meiner Ausbeute nach oben, gefolgt von einer wütenden Viridis. "Hey darüber macht man keine Witsche, du Torfkopf!" rief sie, mit Geschenkband zwischen den Zähnen. "Wenn ich dich erwische!"
Ich sprang mit letzter Kraft in mein Zimmer, und verschloss es schnell. Nun konnte ich in aller Ruhe den Rest des Paketes in Augenschein nehmen: "Man, was sind das für Kekse?" fragte ich die immer noch vor der Tür stehenden Viridis, und diese antwortete mit unschuldigem Tonfall: "Probier sie doch, meine Mum macht die besten!" Meine Reaktion folgte prompt, nachdem ich in einen gebissen hatte: "PÜÄH KNOBLAUCH!!!"
Mit einem triumphierendem "Ha!" zog Viridis ab, und ich lugte vorsichtig durch das Schlüsselloch, um sicher zu stellen dass sie auch wirklich weg war. Ich schloss die Türe auf, und schlich zum Badezimmer, um mir den Mund auszuspülen. Dort angekommen, wusch ich meinen Mund aus, und schaute in den Spiegel, und schnitt (wie immer) Grimassen. Bei einer meiner Meisterstücke verzog ich meine Mundwinkel nach unten, und fing an zu schielen. Gena in diesem Moment tauchte Viridis mit einem "BUH!" neben mir auf, und ich schaute sie an, woraufhin sie diejenige war die sich erschrak. Ich brach vor Lachen in Tränen aus, und schnappte nach Luft. "Du hättest...dein Gesicht...sehen...sollen...hi...hi..."
"Das Spiel können wir auch zu zweit spielen!" grinste Viridis und verwandelte sich in Celestia - mit Vollbart! mit tiefer verstellter Stimme grummelte sie "Beim Barte Celestia's was ist denn hier - oh warte das bin ja ich!" Nun war es entgültig vorbei mit meiner Vernunft. ich kugelte mich am Boden und wäre wahrscheinlich an Luftmangel gestorben, wenn ich mich nicht gezwungen hätte, mir den Mund zuzuhalten.
Als Viridis dann nur noch ein einzelnes großes Auge hatte, und mich finster anstarrte rannte ich aus dem Bad, um nicht doch noch wegen eines Lachanfalls irgendwelche Hirnschäden aufgrund Sauerstoffmangels davon zu tragen.
Unten hörte ich ein Hämmern, und ich schaute vorsichtig zur Tür, welche offensichtlich die Quelle des Lärmes war. "Wer ist da...?" fragte ich, denn ständig standen seltsame Begegnungen an, sobald ich die Türe öffnete. "Ich" stellte jemand hinter der Tür fest, was mich nicht schlauer machte. "Wer ich?" fragte ich trocken. "Pinkie!" verkündete mein gegenüber. "Hast du jetzt echt die ganze Zeit vor dem Haus gewartet?!" und Pinkie nickte stolz, als ob sie irgendetwas richtig gemacht hätte. "Und nebenbei noch Einladungen verschickt! ZUR STREIBEN IST ZURÜCK-PARTY!"
"Aber wie geht- ach, vergiss es, komm rein..." "Twi, Rainbow, Rarity, Spike, Applejack, Fluttershy, Redheart, Ashi, Nobertiwertie, Black, Gray, Luna, Celi, Derpy, Lyra, Bon Bon, Rose, Sweetie, Scootaloo, Applebloom, Big Mac, Cheerilee, Berry Punch (Und damit war noch nicht Schluss, aber ich konnte mir nicht alle Namen merken die sie da aufzählte) kommt rein! Es kann losgehen!" hörte ich Pinkies Singsangsstimme schreien. Fassungslos vom dritten Namen an, blieb ich stehen und versuchte mir vorzustellen, wie Pinkie in so kurzer Zeit soviele EInladungen verschicken konnte, ohne sich von der Tür weg zu bewegen, doch es gab einfach keine Erklärung dafür.
Eine Minute später war das Haus voll, und ich war froh, dass wir hier zwei Etagen hatten. Pinkie hatte mit ihrer Partykanone großzügig dekoriert, und die Gäste hatten genug Essen und Trinken mitgebracht, sodass die Party innerhalb kürzester Zeit auslassend gefeiert wurde. Twilight schliff mich schon nach kurzer Zeit mit in eine Abstellkammer, um mir in aller Ruhe erklären zu können, dass sie sich vor Celestia verplappert hatte. Eigentlich sollte ich ja wütend sein, doch ihrer unschuldigen Miene nach zu urteilen bereute sie es wirklich, und das einzige was sie bekam, war eine Umarmung.
Rainbow Dash hatte uns wohl verschwinden sehen, und sie riss plötzlich den Schrank auf. "Es ist nicht das, wonach es aussieht...?" riefen Twilight und ich synchron, und die Cutie Mark Crusader riefen ebenso im Chor "Also umarmt ihr euch nicht? Was macht ihr denn dann?"
Mit einem lautem Knall verschwand Twilight auf einmal, und ließ mich allein mit der Meute, die mich noch immer fragend anstarrte.
"Besen..kammer..inspektion!?" erklärte ich, und flüchtete zum Früchtepunsch.
Wenn einen eines schnell wieder vergessen ließ, war es Bowle. Jede MENGE Bowle. Zusammen mit Berry Punch leerte ich eine der Schüsseln, und die Wirkung trat unverzüglich ein.
"*Hicks*...ouh...dis...war denn doch'n biss'n...*hicks* zu..viel..."
Mir drehte sich alles, und ich sah, wie Ashidaru sich schon wieder an Viridis ranmachte. Er hatte wirklich einen Narren an sie gefressen...
"Dannwerdeddochglücklischmit'nander" faselte ich, und bemerkte, dass ich mich eher selbst reden hörte, als wie dass ich die Worte mit meinen Gedanken formte. Auch meine Taten schienen sich von selbst zu steuern, denn ich konnte mich kaum beherrschen, einige Besucherinnen an die Flanke zu fassen.
Da war plötzlich dieser leuchtend grüne Apfel...und ich griff zu. "Nnnnope!"
"Oh...tschulligung...verwechslun'" "Eeeeyup!"
"Fladdaschei! Ey! Wie gehtsn' dir und Öli..." leierte ich, und sie wich mit einem "I-ich will nicht darüber...." Applejack mischte sich ein, und komplimentierte mich von der nun zusammenkauernden Fluttershy weg. "Hey Cowpony, ich glaub du hast genug...ruh dich'n bisschen aus, eh?" und so sperrte sie mich in den Keller. Da es hier so dunkel war, beschloss ich mich einfach hinzulegen, und nichts zu tun, was mir hätte schaden können.
"Dunkel...schön...dunkel...gäääähn.....
Kapitel 42 - Der Morgen danach
Kapitel 42 - Der Morgen danach
*Plitsch* "Mh...was zum... " Aus unerfindlichen Gründen lag ich auf einer Parkbank, am Stadtrand und es war hellichter Tag! Wie lang hatte ich hier geschlafen?! Und vor allen wieso?! Was...Aua mein Schädel brummt..." Zuviele Gedanken machten sich auf einmal breit, und mein Kopf schmerzt auch schon ohne diese anstrengenden Fragen. Zualler erst musste ich erst einmal herausfinden, was mich geweckt hatte. Irgendetwas hatte meine Nase getroffen..."IGITT!!! UAH NEIN!!!" Es war Vogelmist! Und weit und breit war kein Brunnen oder eine andere Wasserquelle in Sicht! Notgedrungen rieb ich mit der Schnauze über das Gras, um zumindest das gröbste davon abzubekommen, doch der Ekel blieb. Leicht schaudernd realisierte ich, dass die Sonne noch nicht allzu hoch am Firmament stand, und es demnach noch früh am Morgen sein musste. Die Nächte wurden langsam kühler, doch glücklicherweise war es nicht inmitten des Winters...das hätte Frostbeulen gegeben..und einen Besuch im Krankenhaus sicherlich auch, obwohl...Schwester Redheart....
Ich kritzelte mir in mein imaginäres Notizbuch, im Winter -was auch immer ich getrieben hatte- die Situation zu wiederholen.
Ich schaute mich erst einmal um, um herauszufinden, wo es eigentlich nach hause ging, doch in diesem Teil der Stadt kannte ich mich nicht so gut aus, weil ich die meiste Zeit im Marktviertel vebrachte. Ein paar junge Pegasi-Stuten flogen gerade am Himmel vorbei, und ich rief ihnen eine Frage zu: "Entschuldigen sie, wissen sie, wo es zum Petunien-Weg 49 langgeht?" Die Antwort folgte leise, aber verständlich: "Sorry, wir sind nicht von hier, du hast da übrigens was auf der Nase!" Verärgert versuchte ich das restliche ekelhafte Zeug abzukratzen, doch es ging nicht. "Okay Plan B! Nutze deinen Orientierungssinn! (Was soviel hieß wie: verirr dich heillos, und bete zu Celestia, dass es gut geht) so machte ich mich allmählich auf den Weg, auch wenn jeder Schritt qualvoll schmerzte. Ich nahm mir vor, niemals wieder einen Tropfen Alkohol anzurühren...
Langsam erinnerte sich mein gemartertes Gehirn an diesen Stadtteil, und ich fand mich zurecht. Hier und da erwähnten Ponies meinen Fleck auf der Nase, und ich konnte es kaum erwarten, endlich an eine Wasserquelle zu kommen um ihn los zu werden. Ungefähr zwanzig Minuten qualvollen Laufens kam ich endlich zuhause an, und das Konfetti welches sogar vor der Türe lag, zeugte davon dass die Party auch ohne meine Anwesenheit ausgiebig gefeiert wurden war. Drinnen hörte ich einige Schnarcher, offenbar hatten es nicht alle Gäste in ihrem Zustand nach Hause geschafft, und sind im Alkoholrausch irgendwo eingeschlafen. Da mein Schlüssen irgendwo im Haus lag, und ich aus unerfindlichen Gründen auf einer Parkbank aufgewacht bin, musste ich wohl oder übel klopfen. Zuerst klopfte ich vorsichtig, was mit einem Schnarcher von drinnen kommentiert wurde. Dann ein wenig lauter, und aus dem geschnarche wurde genervtes Stöhnen. Nachdem ich dann fast die Tür einhämmerte, platzte irgendjemand der Kragen und die Tür schwang auf. "Viri~ Bist du das?" Ein Pony, welches im entferntesten Winkel aussah wie Viridis stand mit blutunterlaufenen Augen und einer Mähne, welcher meiner Konkurrenz machen könnte, nachdem ich inmitten eines Tornados eine Tube Mähnengel in die Mähne geschmiert hatte...es war einfach eine Katastrophe.
"Streiben? Was machst du denn hier draussen? Ich dachte du schläfst in deinem Zimmer?!Da kommen seltsame Geräusche heraus! Und wo ist dein Hausschlüssel? Du hast mich aus meinem Schönheitsschlaf geweckt! Und du hast da was auf -
"- Der Nase, ich weiß, vielleicht solltest du dich noch ein paar Stunden aufs Ohr legen...wenn du verstehst...?" kommentierte ich genervt, was mir eine Kopfnuss einbrachte. "Autsch, hey das war ein Spaß...". Einen finsteren Blick von Viridis später war ich dann endlich in der Lage, mir diesen Fleck aus dem Gesicht zu waschen. Sogar der Spiegel war ausnahmsweise nicht verlockend genug, um Grimassen zu schneiden. Ich wollte einfach nur noch ein paar Stunden schlafen. Ich verließ das Badezimmer, und wich so gut es ging den "Alkohol-Leichen" aus, um zur Treppe zu gelangen, die zu meiner Enttäuschung ja nicht mehr knarzte. (Kann man eigentlich etwas wieder kaputt-reparieren? Gibt es eigentlich ein WORT dafür? Zerdepparieren?)
säuselten mir Gedanken durch den Kopf, und ich stand vor meiner Zimmertüre. Von drinnen kamen tatsächlich Schnarchgeräusche! Da wird doch wohl nicht etwa jemand...?!
Ich schwang die Tür auf und traute meinen Augen kaum! Gray, der Ladenbesitzer lag mit einem anderen Hengst seelenruhig in meinem Bett?!
Was trieben die beiden denn bitteschön..und...das...in...meinem...Zimmer?!
Ich stürmte nach unten und holte mir einen Eimer aus dem Besenschrank, ich stieß hier und zwar einige Ponys an, die hier überall verstreut herum lagen, aber das war jetzt unwichtig! Zum Bad stürmend übersprang ich mehrere Hindernisse und füllte den Eimer zügig mit Wasser, und war in Rekordzeit wieder in der zweiten Etage. Mit dem Gesichtsausdruck purer Bösartigkeit ging ich gemessenem Schrittes (Den Gang hatte ich aus dem Film Mare Wars gelernt, als Hengst Vader bei einer gängigen Melodie durch so einem Flur entlangmarschierte.) Da ich nun schon wieder halb am träumen war, bemerkte ich nicht, dass auch hier im Zimmer großzügig Dinge wie Trinkbecher verstreut lagen, und trat auf einem, der leider nicht aus Pappe war, und deswegen nicht nachgab. Nein, es musste ja unbedingt einer aus hartem Plastik sein, und so rollte ich ein paar Zentimeter nach vorn, ehe der Eimer voll Wasser direkt auf mir landete.
Bedient blieb ich seufzend liegen, und sinierte über mich, und dem Schicksal. Offenbar hatte es doch sein gutes, denn ich war nun wieder hellwach, und der Lärm hatte meine "Gäste" geweckt. "Streiben?! Wo...sind wir hier?! Oh, hey Eludes, gut geschlafen?" gähnte Gray, und sein Bettnachbar zog sich eine Socke vom Ohr. "Ja ziemlich, man das Bett ist ja megabequem, wem gehört das eigentlich? Und wer liegt da am Boden? Und wieso hat er einen Eimer auf dem Kopf, und wieso-" langsam schienen die beiden zu verstehen, was ich eigentlich vorhatte und sie prusteten los. "Gray, glaubst du, er wollte..." "Offenbar!" lachte dieser. Die beiden schienen sich ja blendend zu verstehen, und dass sie gemeinsam in einem Bett geschlafen hatten, ließ nur eine logische Schlussfolgerung zu. Ich sprang auf und stammelte: "Heyheyhey, Moooment! Du...und ...der? Wer auch immer das ist?" (Ein fröhliches "Eludes!" ertönte) Und... in meinem Bett...?! Wehe ihr habt irgendwas ... BEIM BARTE CELESTIAS! (Wieso konnte ich mir das plötzlich so gut vorstellen, wie Celestia mit Bart vor mir stand?")
Die offenbar verliebten stürmten nun lachend aus dem Zimmer, und ließen einen sehr verwirrten klatschnassen Streiben zurück. "Jap, ich bin wieder in Ponyville..." schlussfolgerte ich, und fing an, aufzuräumen.
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2015 von Moon-Light.)
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14.05.2015 |
Moon-Light
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 43 - Stuten sind doch alle gleich
Kapitel 43 - Stuten sind doch alle gleich
"Hey Viri, könntest du... mein Bett neu beziehen?" Wortlos ging sie an mir vorbei, jedoch leider nicht zum Schrank, in der Bettwäsche lag, sondern zur Couch, auf der sie es sich dann auch bequem machte. "Da drin haben 2 Hengste...geschlafen und ich hab Angst, dass ich irgendetwas....finden könnte..." erklärte ich weiter, und stieß auch weiterhin auf taube Ohren. "Viri, hörst du mir eigentlich zu?" Als Antwort bekam ich nur ein schlichtes "Nein." Bedient ging ich zum Schrank, und kramte nach Bettzeug. "Wenn ich nicht wiederkomme, ruf nen Krankenwagen!" mit grimmiger Entschlossenheit, das ganze so schnell wie möglich hinter mich zu bringen stürmte ich wieder nach oben, und begann mit meiner Arbeit. Ich fand ein Paar Hufschellen, und einige weitere Utensilien, die eigentlich nichts in einem Bett verloren hatten. Nachdem ich fertig war, rief Viridis mit einer Tonlage, die nichts gutes verheißen konnte, denn sie klang nett! "Streiiiibiii..." Vorsichtig rief ich "was...gibts? ""Einkaufen!" "Aber-" "LOS!" Das war so mega-unfair!
Aber was wollte sie schon groß tun, wenn ich mich weigerte? Ich brachte schnell die Wäsche in den Nebenraum, und schloss mich dann schnell in meinem Zimmer ein.
Mit einem siegessicherem Blick dachte ich "Und wieder einmal hat der clevere und großartige Streiben über das Böse triumphiert!" Viridis schien da anderer Meinung zu sein, denn sie stand auf einmal hinter mir. Verdutzt fragte ich wie das möglich sei, und die Antwort kam, und sie gefiel mir gar nicht. "Hat mir Twilight gestern bei der Party beigebracht, würdest du jetzt endlich einkaufen gehen?" Doch noch gab ich nicht auf, wenigstens ein bisschen Würde war ja nicht zuviel verlangt! "Wenn du das endlich durch ein BITTE ersetzt, können wir uns einigen", sagte ich herausfordernd. "Weißt du, Twilight hat mir ein paar andere Zauber bei gebracht, die ich gerne mal testen würde..." Ihr Grinsen war so diabolisch, dass ich besser nachgab. Ausserdem konnte ich eh nie nein sagen, wenn sie ihre süßen kleinen Fangzähnchen zeigte. "Awww..na guuuut! Ich gehe..." Zufrieden patschte sie mit ihrem Huf auf meine Mähne, und lobte mich mit einem "Braver Streiben."
"Man ich wünschte, ich könnte ein Einhorn sein, dann könnte ich meine Einkäufe mit diesem komischen Fugzauber tragen..und und soooviel mehr!
(Tatsächlich war dieser Levitationszauber das einzige was mich an Magie interessierte, weil ich eigentlich zu faul war, um meine Sachen immer in Satteltaschen herumzuschleppen)
Ich ging mit einem "Ich geh jetzt einkaufen, Sklaventrei- Eh Viridis!" Ich zog schnell die Tür zu, und das war keine Sekunde zu spät. Hinter der Tür hörte ich ein lautes Rummsen, was wohl hieß, dass sie die Andeutung verstanden, und irgendetwas nach mir geworfen hatte. Seufzend schaute ich auf die Liste, was wir alles brauchten: Bananen (Viridis isst mehr Bananen als irgendein Wesen in Equestria! Seltsamerweise fand ich ab und zu welche im Mülleimer, die ein wenig grünlich schimmerten, jedoch nicht einmal angebissen wurden?!) Okay, dann noch eine Schokoladentorte...Da machte mein Herz einen Hüpfer, das würde bedeuten ich würde die Cakes und vielleicht sogar Pinkie treffen! Dann noch ... was zum... EINEN HERD?! Das letzte Wort brüllte ich, ohne dass ich es merkte. Ein paar Ponies drehten sich zu mir, und schauten mich fragend an, was ich gleich nutzte "Wo um Celestias Willen gibt es denn in Ponyville einen HERD?! Und dann aus GUSSEISEN?!" einer der Stuten, die ich als Roseluck kannte, erklärte mir freundlich, dass ein neuer Schmied nach Ponyville gezogen sei, und dieser sicherlich so etwas herstellen könne.
"Danke Frl. Roseluck" bedankte ich mich artig, und ich ging verträumt auf den Zettel schauend weiter. Ich las nicht einmal wirklich was darauf stand, mein Blick hing einfach nur darauf. Leider achtete ich deswegen nicht auf den Weg, und stieß mit jemandem zusammen. Ausgerechnet mit diesem..."HEY Streiben, ich bin's Eludes, ey sag mal, die Party gestern, wo warst du eigentlich hin? Ach ne warte sag nichts! Du bist sicherlich mit der Stute abgehauen, die dich aus dem Keller befreit hat eh?" Zwinkernd stieß er mir mindestens sieben mal mit dem Huf gegen die Flanke. Ein oder zweimal hätten als Geste vollkommen gereicht, doch er schien ziemlich überdreht. "Ist der mit Pinkie verwandt?" schoss es mir durch den Kopf, und dieses Gequassel verdrängte allmählich meine gesamte Planung. "HALT DOCH MAL DIE KLAPPE!" rief ich, und er verstummte plötzlich. Sein Blick war auf einmal so traurig, dass ich nicht anders konnte, als mich zu entschuldigen. "Hey, tut mir leid, ich hab zur zeit nur ein wenig Stress mit Viridis...die kennst du doch sicher von der Party...?" Das reichte ihm als Erklärung, und er begann wieder zu quasseln. Dieses mal irgendetwas von seinem Freund Gray, der dauernd mit ihm irgendetwas unternehmen würde und ~blablabla~
Ich schaute auf meinen Zettel, und drückte mir angestrengt wieder meine eigentliche AUfgabe in den Kopf. "Okay, erst einmal - Bananen. "Oh Bananen, weißt du damit kann man soviele Sachen machen, zum Beispiel-" ich hatte gar nicht bemerkt dass mir die Quasselstrippe folgte, aber die Erklärung die er mir gerade zum Thema Bananen und deren Gebrauchsfunktionen, ausserhalb des Essens machen wollte, wollte ich mir nun wirklich nicht antun. "Schon gut, ich..." unterbrach ich ihn, und er verstand zum Glück. Beim Marktplatz angekommen, schaute ich mich eine Weile um. "Okay, da wären Lyra und ihre Freundin Bonbon, da hinten ist dieser Riese Big Macintosh, mit seiner arbeitswütigen Schwester, da ist FLUTTERSHY! Meine Miene hellte sich auf, und ich hüpfte zu ihr herüber. "HEY FLUTTERSHY!" "IIIEKS!" ich vergaß dauernd wie schreckhaft dieses zart besaitete Wesen doch war, und entschuldigte mich sofort. "Sorry Fluttershy, bei dir steigt meine Laune immer um 100 Prozent.." verlegen kratzte ich mich an der Mähne, was bei mir schon Naturgesetz war, wenn ich in Verlegenheit geriet. Mir fiel anfangs nicht auf, dass ich sie damit wohl nur noch mehr verängstigte, weil sie mit Komplimenten von (Achtung Streiben-Vorstellung) jungen gutaussehenden Hengsten wie ich einer war, nicht umgehen konnte.
"D-Du...das gestern mit dem Keller...und w-was d-danach passierte...t-tut mir leid, das steht doch nicht zwischen uns, oder Streibi?" flüsterte Fluttershy, doch ich hörte jedes einzelne Wort. "Was haben wir denn gestern gemacht?" fragte ich arglos, und Fluttershy's Blick stieg von schüchtern-lächelnd auf ernst, nahezu wütend! "DU HAST DAS VERGESSEN?! ICH DACHTE DAS MIT UNS WÄRE ETWAS BESONDERES?! GUT DASS DU ZU BESOFFEN WARST UND AUF DER BANK EINGEPENNT BIST, DU NIETE!!!" der gesamte Marktplatz war still geworden, und schaute jetzt auf uns beide. Nur Eludes quasselte im Hintergrund fröhlich die ganze Zeit belangloses Zeug, und besorgte inzwischen Bananen. Fluttershy beruhigte sich urplötzlich wieder, und ihre Pupillen schrumpften zusammen. "u-ups...t-tut mir leid... ich muss weg..." und so flog sie auf ihre sanftmütige Art und Weise davon, nicht einmal ihre Flügelschläge waren zu hören. Nur ein sehr leises schniefen und schluchzen ging von ihr aus.
Ich hätte mir am liebsten selbst in den Hintern getreten. "Da trinkt man einmal einen über den Durst, und schon passiert sowas!" dachte ich veräergert, und Eludes schaute mich mit fröhlichen Kulleraugen an. "Hier deine Bananen" Er hatte einen Beutel zwischen den Zähnen, und für ihn schien gerade eben nichts passiert zu sein. Ich wusste nicht so recht wie ich damit umgehen sollte, also nahm ich kommentarlos die Bananen und machte mich auf dem Weg zum Sugar Cube Corner.
Kapitel 44 - Sugarblood Corner
Kapitel 44 - Sugarblood Corner
"WOAHW!" Die Cutie Mark Crusaders zischten mit ihrem Roller und Anhänger knapp an mir vorbei und Sweetie Belle rief mir aus einiger Entfernung ein "'TSCHULDIGUUUUNG" zu. Ich will nicht wissen wie oft sie sich Standpauken von anderen Ponys anhören müssen, wenn sie mit solch einer Geschwindigkeit angehalten werden. Ich ordnete meine Gedanken neu, und setzte meinen Weg zum Sugar Cube fort. In Ponyville herrschte wie fast immer emsiges Treiben, und so begrüßten mich hier und da ein paar Ponies (Wobei ich manche nicht einmal kannte!) Das jedoch hob meine Laune immer, weil hier alle so nett waren. Wenn ich da nur an früher dachte, welche Zustände in Fillydelphia herrschten, schauderte es mir leicht. Ich hatte gar nicht bemerkt dass ich schon da war, aber ich stand vor der Tür des Sugar Cube Corners.
Seltsamerweise war die Tür verschlossen, und so klopfte ich. Als ob die Tür per Mechanismus geöffnet werden würde, schwang sie auf, und ich warf einen Blick hinein - alles dunkel...?! "Jemand daaa?" rief ich, doch von drinnen kam nur ein leises schmerzerfülltes Stöhnen. "I-Ich komm jetzt rein!" rief ich unsicher, ob Gäste erwünscht waren. Es war wirklich dunkel hier drin, und nur das Licht der offenen Türe ließ mich ein paar Konturen weiter hinten erkennen. "Mr Cake? Mrs Cake? P-Pinkie?" Mir fiel plötzlich auf, dass der Boden ein wenig glänzte, und ich beugte mich über einen Fleck...einen roten Fleck. "Bei Celestia und Luna, und ihrer Spielekonsole!" Ich ging langsam rückwärts zur Tür, und wollte so schnell wie möglich hier raus. Leider stieß ich mit meiner Flanke gegen diese, und sie fiel zu - mit ihr das Schloss in den Riegel. Nun war es vollkommen dunkel. Jetzt wünschte ich mir, dass ich Eludes nicht weggeschickt hätte. Aus einem Nebenzimmer kam wieder dieses leise stöhnen...und ein Wimmern folgte. Unfähig mich zu rühren, verharrte ich so einige Minuten, und hoffte auf irgendeine Art von Rettung, Licht, irgendetwas.
Als das Wimmern näher kam, fiel ich beinahe in Ohnmacht.
"S-Strei...ben..." "W-WER IST DA?!" Strei-..." irgendetwas berührte mich am Huf, und ich stieß einen Schrei aus, und rannte einfach los, was natürlich darin endete, dass ich gegen eine Wand lief. "BUCK!" ich rieb mir die Schnauze und fluchte leise vor mich hin. Ich taumelte ein wenig rückwärts, und stieß gegen eine Spieluhr. Diese schwang auf, und ein leicht grünliches Schimmern ging von ihr aus. Leider auch eine unheimliche Melodie, die den Anblick der sich mir da gerade bot, nicht erträglicher machte.
Es war Pinkie, sie lag am Boden, und kroch zu mir. Ihre Mähne war glatt ud hing zu Boden. Was mich aber wirklich verstörte war, dass sie überall rote Flecken hatte. "P-Pinkie?! W-Was-" sie stöhnte nur ein weiteres mal schmerzerfüllt, und schleppte sich weiter in meine Richtung.
"Strei...ben...." "Pinkie was fehlt dir?" rief ich verzweifelt, ohne ihr dabei näher kommen zu wollen. Leider stand ich schon mit dem Rücken zur Wand in einer Ecke, sodass mir nicht mehr viel Platz blieb.
"Strei...ben zu-zuviel..." Sie war jetzt unmittelbar vor mir. Ich konnte den warmen Atem an meinen Hufen spüren. Ein unglaublich starker Geruch von Erdbeere ging von ihr aus. "Strei...ben..i-ich hab zu-zuviel Kuchen gegessen...mein B-Bauch...au..."
Die Tür sprang auf, und ein Pony mit Uniform war im Rahmen des einfallenden Lichtes zu erkennen. "Ma'am die Tür ist jetzt repariert, ich schicke ihnen die Rechnung vom Schlüsseldienst dann per Po- Meine Güte was treiben sie zwei denn hier drin?!" Er verschwand augenblicklich, und Pinkie seufzte ein wenig erleichtert. "Gut, dass we..nigstens die T-tür wieder ganz..ist... auauauauau..." Erst jetzt sah ich, dass Pinkie's Bauch kugelrund war. Sie schien wirklich ein wenig ZUVIEL Kuchen in sich gestopft zu haben, und ein Gefühl der Erleichterung machte sich in mir breit. "Pinkie, was hast du denn angestellt?" wollte ich wissen, und sie rollte sich auf den Rücken, um besser verdauen zu können. So fiel ihr es auch leichter zu sprechen da der Schmerz nicht so intensiv zu sein schien. "Die...Cakes sind uff... in den Urlaub gefahren. Ich passe auf den SUgar Cube Corner auf, und..w-wollte eigentlich eine Party für jemanden schmeißen...t-tauchte aber leider nicht auf. Da wurde ich t-traurig...und hab den Kuchen aus Frust...allein verd-dückt...ouhhh..."
Bedienten Blickes hob ich meinen Huf zum Gesicht, und war gerade im Begriff, mit diesem in mein Gesicht zu patschen, als Rainbow Dash und Applejack hereinspazierten. "Hey Pink- Pinkie was machst du da?! Streiben?! OH NEIN! ER IST EIN VERRÜCKTER MASSENMÖRDER! SCHNAPP IHN DIR AJ!" brüllte Rainbow Dash, und setzte zum Angriff an. Applejack schien die Situation sofort begriffen zu haben und lachte. "Bleib ruhig Rainbow, das ist Erdbeersoße oder sowas... das riecht man doch! Ausserdem, schau dir mal Pinkie's Bauch an! Pinkie, da wirst du aber ein paar Kilometer laufen müssen hehe!"
Rainbow Dash stutze, und kicherte verlegen. "Oh, sorry, war natürlich nur Spaß hehe...weswegen wolltest du eigentlich, dass wir herkommen?"
"Ha-Hat sich schon er...ledigt" seufzte Pinkie, und schleppte sich nun zu einem der Sofa's. "I-Ich muss ein wenig schlafen...uff..."
Wir hatten den Wink verstanden, und verließen den Laden.
Applejack lachte noch immer, und fragte: "Streiben weswegen bist du eigentlich im Sugar Cube Corner gewesen? Wusstest du nicht dass die Cakes mit ihren kleinen bei ihren Verwandten in Hoofington sind?"
"Nicht wirklich..." seufzte ich. Viridis würde mir das sicher übel nehmen.
Dass ich vollkommen unschuldig war, und der Laden geschlossen hatte, und nichts dafür konnte dass es keinen Kuchen gab, würde sie nicht davon abhalten mir trotzdem die Schuld in die Hufe zu schieben...
Rainbow meldete sich mit einem "Und wie siehts mit dir aus? Nimmst du auch am Blätterrennen teil?" und patschte mir freundschaftlich auf die Flanke.
"Blätterrennen?" fragte ich verwundert, und sie grinste. "Ach stimmt, ja du bist ja noch nicht allzulange hier in Ponyville! Das ist das alljährliche Wettrennen, bei dem wir eine Allee entlangsprinten und möglichst viel Wind und Erschütterungen verursachen damit die Blätter von den Bäumen fallen! ist hier Tradition, und ich werde natürlich gewinnen!" Applejack kicherte "Ja, den zweiten Preis vielleicht..." das schien Rainbow gar nicht gern zu hören, und die beiden zankten sich. Ein letztes "Werden wir ja sehen! Drei zwei eins...LOS!" von den beiden, und sie waren verschwunden. Offenbar veranstalteten sie ein Vor-Blätter-Rennen." Da ich unsportlich und faul war, hatte ich eigentlich nicht vor, daran teil zu nehmen...das klang einfach grauenhaft. Obwohl, wenn ich den ersten Platz machen würde, wären die Bewunderung der Stuten hier bestimmt sicher, und...
"Oh Streiben, ich wusste ja nicht wie unglaublich athletisch und ausdauernd du bist...möchtest du auf einen Tee vorbei kommen?" "Streiben! Streiben Streiben!" Und dann würde ich Autogramme verteilen, und ..." "PASS AUF WO DU HINLÄUFST, DU TRAMPEL!" riss mich eine wütende Stimme zurück in die Gegenwart.
Ich bin auf dem Marktplatz gegen einen Stand gelaufen, welcher Porzellan verkaufte. Glücklicherweise hatte die Verkäuferin alles aufgefangen, sodass nichts zu Bruch ging. "V-verzeihung, ich...hatte eh.." Sie zog eine Augenbraue hoch, und ich machte mich so schnell davon wie es ging.
Dann fiel mir ein, dass ich ja noch zum Schmied musste. Hatte Ponyville überhaupt sowas wie eine Schmiede?! Auf dem Zettel war glücklicherweise eine Adresse gekritzelt, und so machte ich mich auf den Weg.
Kapitel 45 - Gesellschaft
Kapitel 45 - Gesellschaft
"Eeeeh...jemand da?" ich stand ratlos vor einer geschlossenen Schmiede, die alles in allem nicht gerade bewohnt aussah. "Hier oben!" grinste ein Hengst mit brauen Fell und einer etwas dunkleren ebenso braunen Mähne und mit dreckigem Gesicht vom Dach, offenbar war er gerade dabei das Dach auszubessern. "Entschuldige, aber ich habe die Schmiede noch nicht geöffnet, da ich erst vor kurzem hier her gezogen bin...Blacky Smith! Angenehm! Aber, wenn du etwas brauchst, kannst du gern schon eine Bestellung aufgeben!" Er schien mit vollen Eifer bei der Arbeit, und ich wünschte, ich hätte solch eine Einstellung zur Arbeitsmoral... Ich klemmte einen Zettel neben der Tür, auf der "Gußeiserner Herd" stand. "Okay, ich komme dann... eeh.. wann wird denn die Schmiede offen sein?" fragte ich, aber ich hörte es schon wieder hämmern und klopfen. Ich würde einfach in einer Woche noch einmal hereinschauen. Über mir zischte etwas verschwommenes cyanblaues hinweg, was eigentlich nur Rainbow Dash sein konnte. Aber anstatt anzuhalten und mich zu grüßen flog sie einfach weiter.
Ich ließ den Kopf hängen, da ich dachte, dass wir trotz ein paar kleinen DIfferenzen eigentlich gut auskommen, aber so wie das aussah wollte sie nichts mit mir zu tun haben... Ein plötzliches "Buh!" erschreckte mich so sehr dass ich umkippte, und ein Paar magentafarbener Augen starrten mich an.
"Hey Streibs, wohin geht's?" fragte Rainbow Dash in ihrer unbekümmerten Art, und ich konnte, von dem Schreck noch nicht erholt, nicht so richtig klar denken, daher beließ ich es bei "Viridis einkaufen".
Rainbow grinste schadenfroh "Hehe, das Mädel hat dich voll im Griff was? Na gut, ich muss los, ich hab Blacky versprochen ihm bei etwas zu helfen, man sieht sich!" und mit diesen Worten zischte sie wieder los. Nun zierte auch mein Gesicht wieder eine fröhliche Miene. Fast schon hüpfend machte ich mich auf den Weg nach Hause. Von irgendwoher hörte ich lautes Hufgetrappel und Jubelschreie. "Danke danke, kommen sie auch morgen wieder, die große und mächtige Trixie wird die ganze Woche kostenlose Auftritte geben!
Ich konnte mir nicht vorstellen was Trixie wohl in der Zwischenzeit getan hatte, denn wir waren uns bisher nicht mehr über den Weg gelaufen. So wartete ich, bis sich die Menge vor der Bühne allmählich aufgelöst hatte, und begrüßte sie: "Hey Trix, ich hoffe bei dir läuft alles soweit gut? Wir haben uns ja schon eine Weile nicht mehr gesehen..." Seltsamerweise quasselte ich dieses mal keinen Unsinn, wie es bei Stuten sonst immer der Fall war. Ich glaube Trixie war mir schon ans Herz gewachsen, und das nur als gute Freundin, ich hatte schlichtweg keinen Grund nervös zu sein.
"Hey Streiben, Trixie bekommt endlich die Achtung und den Respekt, den sie verdient! Ich glaube, ich kann mir vorstellen, hier zu bleiben. Du bist natürlich damit geehrt, mir fürs erste eine Wohngelegenheit zu bieten."
"Na klar do- Moment, was?! Aber-" ich hatte da so meine Bedenken, aber Trixie ließ mich nicht einmal zu Worte kommen. "Gut, da wir das nun geklärt hätten...Trixie ist müde!" Wie sollte ich das nur Viridis bei bringen...
Ursprünglich stand mein Name auf der Besitz-Urkunde, doch Viridis hatte auch so ihre Art sich durchzusetzen.
"Wird schon irgendwie gut gehen..." sprach ich mir selbst zu, und winkte Trixie zu mir zu folgen. Diese schloss ihren Wagen ab, und folgte mir mit einem selbstgefälligen Grinsen. "Endlich nicht mehr auf dieser Heumatratze liegen..." Mir gingen diverse Schlafplätze durch den Kopf, und kam zu den Entschluss, dass die Couch der beste Ort zum schlafen für sie wäre.
"Trix, wir haben noch nicht wirklich ein Gästezimmer eingerichtet, aber die Couch ist noch frei!" Trixie summte ein abwesendes "hmmmh..." und konzentrierte sich gerade auf ihre Bürste, welche sie während des laufens benutzte, um ihre Mähne zu pflegen. "Auf das schlimmste vorbereitet nahm ich all meinen Mut zusammen, und sprach leise und vorsichtig, als ob dies mein urteilsspruch wäre, und ich mich damit selbst bestrafen müsste: "Nun, da wären wir..." Ich schloss die Tür auf und lugte hinein. "Meine so hoch wohlgeschätzte Viridis? Virilein...? Bist du da? Viri, ich muss-" Aus der Küche kam ein "Komm endlich zum Punkt!" und ich sagte kleinlaut: "W-Wir haben einen Gast!" ein "Willst du ihn da draussen ewig stehen lassen? Die heißt er denn?" fragte sie neugierig, und ich verbesserte sie: "Viridis, eigentlich ist unser Gast eine Sie."
...Schweigen. Dann trat Viridis mit einem gekünsteltem Lächeln aus der Küche ins Wohnzimmer, und machte sich offenbar bereit, ...ich weiß nicht dieser Ausdruck spiegelte pure Feindseeligkeit wider... unseren Gast zu begrüßen, oder zu vernichten. "Okay Trix, komm rein!" rief ich unsicher, und Trixie stolzierte in das Haus. "Oh, das ist deine Freundin?" fragte Trixie überrascht, und ihre Tonlage ließ nicht gerade vermuten dass es freundlicher Natur rührte. "Nun eigentlic sind wir nicht zusamm-" wollte ich korrigieren, aber Viridis hielt mir mittels Magie den Mund zu, und wendete sich dann mit honigsüßer Miene Trixie zu: "Ja wir beide sind schon eeeewig zusammen, und NICHTS (dieses Wort betonte sie besonders) kann uns auseinander bringen, stimmts Streibi?" mein Kopf wippte automatisch, und einzig mein protestierender Blick verriet dass es nicht so war. Anfangs war Viridis ja noch ganz süß, aber mittlerweile hatte sie sich zu einem Hausdrachen verwandelt. Lieber würde ich auf ewig allein bleiben, als mit ihr zusammen zu sein.
"Nun, leg doch erstmal deine Garderobe ab, und setz dich, kann ich dir etwas anbieten? Knoblauchplätzchen? Limonade?" Sie wusste mittlerweile dass wir Ponies Knoblauch alles andere als angenehm empfanden, und so bereitete es ihr einen Mordsspaß Trixie damit zu konfrontieren. Wie nicht anders erwartet schaute diese entsetzt drein, und beschwerte sich ausgiebig. "Also nein, ich weiß ja nicht woher du stammst, aber die große Trixie lässt sich eine solche... Unverschämtheit nicht bieten! Streiben, führe mich auf mein Zimmer!" Anscheinend hatte ich jetzt zwei von dieser Sorte am Hals.
ich gab mich geschlagen, und führte sie auf mein Zimmer, wo sich sich auch gleich auszog, und ins Bett kuschelte. "Trixie wünscht nun zu ruhen!" seufzte sie ins Kissen, und ich verließ bedient das Zimmer.Ich hörte noch ein sehr sehr sehr leises gedämpftes "Danke..." doch als ich mich umdrehte, schlief sie schon. Ich konnte mit ein Grinsen nicht verkneifen, und wandte mich nun wieder dem Flur zu. Beinahe wäre ich mit Viridis zusammengestoßen, welche mit zusammengekniffenen Augen plötzlich vor mir stand.
"Streiben, wo sind eigentlich die Einkäufe?"
Kapitel 46 - Tee für zwei
Kapitel 46 - Tee für zwei
-Es war ein wunderschöner Morgen, und Trixie wohnte nun schon 4 Tage bei uns.-
"Ja, Viridis, wird gemacht Viridis, du nervst Viridis" meckerte ich, als ich gerade draussen hinter dem Hof die Wäsche aufhängte, meinem Ärger Luft machend. Trixie war zwar ab und zu auch ziemlich anstrengend, doch wenigstens hatte sie hin und wieder den Anstand, mir ein Danke entgegen zu bringen. Viridis hatte sich jedoch an ihre Position als Sklaventreiberin gewöhnt, und schikanierte mich mit ihrer Magie sobald ich nicht parierte.
Da ich von Natur aus etwas gegen Befehle hatte, fraß mich der Frust innerlich auf, und ich wurde von Tag zu Tag miesepetriger.
Viridis schien noch immer der Ansicht zu sein, dass Trixie ihr vielleicht Konkurrenz machen könnte, obwohl diese noch nie auch nur ansatzweise irgendwelche Andeutungen in die Richtung gemacht hatte, mir gegenüber Gefühle zu hegen.
Seufzend nahm ich den Korb in den Mund, und nicht einmal der Geschmack des Weichspülers welcher am Rande des Korbes wegen eines kleinen Missgeschicks klebte, störte mich. Alles was ich wollte, war eine Weile Ruhe. "Bin fertig Viri, wenn du noch irgendwelche Arbeiten hast, mach sie selbst, mir egal, ob du mich dafür grillst..." grummelte ich, bekam aber wie gewohnt keine Antwort. Um mir nicht doch eventuell doch Arbeit, oder einen Zauberspruch einzufangen, beschloss ich, einen morgentlichen Spaziergang zu unternehmen.
Wie jeden Morgen stand Eludes vor der Tür, und begrüßte mich fröhlich mit einem "Morgen, gut siehst' aus, wo willst du hin, was hast du vor?"
Und wie jeden Morgen ignorierte ich es, und ließ ihn ein wenig ratlos stehen.
"Viel Spaaaaaß nooooch~" brüllte er mir fröhlich hinterher , und zischte dann Richtung Scherzartikelladen von Gray. Was ich jetzt brauchte, war eine Tasse heißen Zitronentee's, und eine Zeitung. Das Café in Ponyville führte eine der besten Sorten davon, und ich konnte es kaum erwarten, dort anzukommen. Mein Leben in dieser Stadt begann allmählich, seinen geordneten Gang zu gehen, und ich war mehr als froh darüber, weil mich die verrückten Ereignisse in der letzten Zeit sehr an meinem Nervenkostüm gezehrt hatten.
Als ich bei dem Café ankam, sah ich Rarity mit einem übertrieben großen Sommerhut sitzen, welche gerade mit Fluttershy in einem Gespräch vertieft war. Da ich jetzt nicht gerade in der Stimmung für alberne Hüte und dem Gequassel über - mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit - irgendwelcher Mode war, entschied ich mich für eine Sitzecke in der man mich kaum sehen konnte.
Die Kellnerin kam wie auch die Tage davor mit ihrer schwungvollen Art beinahe zu mir getanzt. Sie hatte ebenso wie immer ihr seeliges Lächeln aufgesetzt, welches auf eine Art falsch und unheimlich wirkte, so als ob sie vollkommen überarbeitet, und einige Sorgen mehr hatte...sie tat mir leid.
"Das übliche...?" säuselte sie, ihre braunen Augen müde auf den Tisch gerichtet, an dem ich saß. Sie war eigentlich ziemlich schön, mit ihren vanillegelben Mähne, und ihrem cremefarbigem Fell, welches mich an den Schaum meines Zitronentee's erinnerte, den sie mir oft brachte. "Zwei mal heute bitte." kicherte ich, mir war eine Idee gekommen. Überrascht schaute sie sich um, und fragte dann "Sind sie etwa in Begleitung hier? Wer ist es denn?" fragte sie, und ich ließ mir nichts anmerken, "Bringen sie doch erst einmal den Tee, ich bin sicher sie wird bald am Tisch sein." und so verschwand sie hinter der Theke. Ich ließ meinen Blick durch das Café schweifen, und die Einrichtung besserte meine Laune ein wenig. Hier drin war das Ambiente einfach perfekt, für ein Café und zum entspannen. Der Holzboden war aus hellen Holzdielen, die ein wenig knarrzten, wenn man darüber lief, die Möbel waren ebenfalls aus, wie ich vermutete, Birkenholz, die Wände waren mit einem angenehmen orange-bräunlichen Ton gestrichen, und auch Fluttershy die gerade vor mir stand, und mich verlegen anstarrte, trug sehr zur entspannenden Atmosphäre bei. Moment mal- "Fluttershy?!" ich hatte wohl gerade vor mich hin geträumt, und daher nicht bemerkt, wie sie hier her kam.
"Hey Streiben, i-ich wollte nur mal Hallo sagen...ich hoffe du bist mir nicht böse, wegen der Situation am Marktplatz, vor ein paar Tagen..."
Ich starrte in die Luft, und dachte angestrengt über den Moment nach, an dem Fluttershy den gesamten Marktplatz mit ihrem Gebrüll zum schweigen gebracht hatte, und dann schnell verschwunden war. "Oh nein natürlich nicht, ich vermute mal, ich hab wirklich etwas dummes angestellt, ich-" Ein Tablett mit zwei Tassen dampfend heißen Zitronentee's wurde auf dem Tisch abgestellt an dem ich saß. "Oh, du bist mit Begleitung hier? Wer ist es denn?" fragte Fluttershy, als sie meine Bestellung sah. Ich wollte gerade antworten, als sich Rarity dazugesellte. "Oh Darling, du siehst ja grauenvoll aus..." begrüßte die weiße Stute mich, ohne überhaupt zu bemerken, was sie da eigentlich gerade von sich gegeben hatte. "Oh, und du bist in Begleitung hier? und sie deutete auf die zwei Tassen. "Wer ist es denn?" als sie das so sagte, fingen ich und die Kellnerin furchtbar an zu lachen. Rarity und Fluttershy verstanden natürlich nicht wieso, und schauten sich ratlos an.
Nach Luft ringend johlte ich "Wenn jetzt noch jemand genau das gleiche fragt, platze ich vor Lachen, bei Celestia!" und die beiden verstanden jetzt. Da Rarity das Gelächter aber mehr als peinlich empfand, und die Blicke der anderen Gäste auf uns gerichtet waren, ging sie, Fluttershy im Schkepptau zurück zu ihrem Tisch.
"Nun...der Tee ist für uns beide..." sagte ich, hin und wieder leise lachend, da sich mein Gemüt noch nicht von dem Lachanfall erholt hatte.
"Oh" entfuhr es der Kellnerin ein wenig überrascht, doch sie setzte sich.
"Für den Anfang...nenn mich doch einfach Cream Cup." kicherte sie. "Und keine Angst, ich bin nicht nur die Kellnerin, mir gehört auch der Laden...Ärger von oben kann es also nicht geben" flüsterte sie zwinkernd.
"Angenehm, mein Name ist Bones, Streiben Bones." stellte ich mich mit tiefer verstellter Stimme vor, und imitierte damit den Geheimagenten Hengst Bond. Daraufhin lachte sie wieder, aber ein wenig zurückhaltender, damit sich nicht wieder alle Gäste zu uns umdrehen würden. "Es tut gut, mal wieder lachen zu können..." seufzte sie. "In letzter Zeit läuft es nicht so gut, eine Baufirma will mein Café abreissen, und hier irgendein Hochhaus bauen, weil der Boden hier ab ebensten ist. Du hast ja sicher von dem Zwischenfall gehört, bei dem das letzte Gerüst des ersten Hochhauses in Ponyville eingestürzt ist...?" fragte sie, doch da ich noch nicht all zu lange in Ponyville lebte, wusste ich nichts davon. "Erzähl, ich bin noch nicht solang hier in der Stadt..." und so begann sie: "Es hatte einen Unfall gegeben, bei dem ein Stahlträger von einem Kran gegen ein Gerüst stieß...nunja, da der Boden sehr uneben war, fiel dadurch das gesamte Konstrukt in sich zusammen, und so wurde die Baumaßnahme abgebrochen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, da die unglaubliche Mare do Well eingegriffen hat!"
"Von der habe ich in der Zeitung gelesen, das kam sogar damals in der Zeitung von Fillidelphia als Artikel!" bemerkte ich, und sie fuhr fort: "Nun, es war Glück im Unglück, dass das passierte, da wenig später festgestellt wurde, dass das gesamte Erdreich von Ponyville viel zu locker ist, als dass es solche riesigen Gebäude tragen könnte. Es wäre früher oder später eingesackt, und das ganze wäre nicht so glimpflich ausgegangen...
Vollkommen von der Geschichte in den Bann gezogen, vergaß ich, wie heiß meine Tasse war, und verbrannte mir die Zunge an dem Tee. "Autf! HEIFF!" jammerte ich, und sie fing wieder an zu grinsen. Ein wenig mitleidig fragte sie "Soll ich weitererzählen, oder willst du..." Da ich unbedingt mehr wissen wollte, trug ich meine Verletzung wie ein Hengst. "Nein nein, fo flimm ifft es nifft! Erfähl feiter!" forderte ich sie auf, und sie tat wie geheißen: "Nun, seit einiger Zeit werden geometrische Vermessungen durchgeführt, und ausgerechnet unter meinem Café ist das Erdreich felsig und fest. "Nur das Rathaus hat auch die ungefähren Gegegenheiten... aber ich bezweifle stark, dass sie das dafür abreissen würden... Nun sitzt mir die Baufirma dauernd im Nacken, und schickt irgendwelche Briefe mit Maßnahmen und Drohungen vor Gericht zu gehen..." ihre Miene wurde wieder traurig, und
ihr Blick versank wieder gedankenverloren in ihre nun leeren Tasse.
"So ist das also..." schlussfolgerte ich, und überlegte, wie ich helfen konnte. "Nun, ich habe zwar nicht gerade viel Ahnung von Politik oder irgendwelchen Erdanziehungs..ehh...nein warte, Geo..metrie...
Geo-Geoirgendwas! Aber ich verspreche dir, dass ich nicht zulassen werde, dass dein Lebenswerk, diese Oase der Ruhe, dieses Fleckchen Paradies für geschundene Seelen, dem Orte an dem die Lebensgeister sich die nötige Energie zurückholen können, die sie brauchen, um in dem tristen Alltag Equestria's bestehen zu können, von irgendwelchen seelenlosen Baufirmen dem Erdboden gleichgemacht wird!!!" ich hatte nicht bemerkt wie ich in meiner Rede immer lauter und enthusiastischer, und nun von den Gästen im Cafe angestarrt, wurde. Irgendwo ertönte ein leises "Genau!"
Fluttershy fing an zaghaft zu applaudieren, und nun stimmte auch Rarity, und dann das ganze Café mit ein, in diesem Moment veränderte sich ein kleiner Teil in mir, so etwas wie Selbstwertgefühl, und Selbstbewusstsein machten sich in mir breit. Stolz erhob ich meine Brust - und mit einem Krachen fiel ich vom Tisch, den ich während meiner kleinen Rede erklommen hatte, denn dieser hielt meinem Gewicht nicht stand, und mit meinem Sturz gingen ebenso meine eben erst entdeckten Hochgefühle zu Boden.
"Streiben, das ist ja alles schön und gut, aber den Tisch ersetzt du mir!"
Ich stieß einen genervten Seufzer aus, und grummelte bedient: "Schreib's auf die Rechnung für den Tee...."
Kapitel 47 - Immer diese Montag-Morgen!
Kapitel 47 - Immer diese Montag-Morgen!
"Gut so...weiter...Nicht da! Jaaa... gleich, ein bisschen mehr..." weckte mich ein leises Flüstern, welches von Viridis kam. "Viri, mit wem sprichst du denn...und was treibst du da eigentlich?! Sie schaute mich unschuldig an, und hob ihren Huf Richtung Zimmerdecke. Ich folgte ihrem Wink, und sah dass ein Eimer über mir schwebte. Das konnte doch nur...ein lautes Platschen, gefolgt von einem Quieken meinerseits sollten keinen Spielraum für Fantasie lassen. Trixie und Viridis lagen lachend auf dem Boden, ihren Triumph auskostend, mich wieder einmal drangekriegt zu haben. In den letzten Tagen hatten sie sich immer besser kennengelernt, und gemerkt dass sie einiges gemeinsam hatten. Streiben ärgern war dabei eine ihrer neuen gemeinsamen Lieblingsbeschäftigungen, sehr zu meinem Leidwesen. Ich sprang bedient aus dem Bett und murmelte beiläufig: "Dann hat sich das mit dem Duschen ja auch schon erledigt- Danke Mädels. Trixie, ich schlaf heute Abend mal auf der Couch, viel Spaß in meinem Bett! Viridis, das war übrigens dein Lieblingskopfkissen, was du da bewässert hast!"
Das lachen im Zimmer war urplötzlich verstummt, und mit einem Grinsen im Gesicht machte ich mich auf den Weg zur Küche. "Touchè" dachte ich nur.
Wie jeden Morgen lag eine kleine Lache aus Butter am Ende der Treppe, welche ich schon aus Gewohnheit übersprang, und tastete den Durchgang zur Küche nach etwaigen Stolperdrähten, und Küchenfolien ab. Einmal bin ich nämlich nichtsahnend gegen eine Wand aus Klarsichtfolie gelaufen, die eine der beiden dort befestigt hatte. Heute aber schien alles sauber zu sein, und so öffnete ich den Kühlschrank. Das dies ein Fehler war, wurde mir erst klar als ich eine Ladung Glibber im Gesicht hatte. "VIIIIIRIIIIDIIIIIIIS!!!!"
Genervt wischte ich mir den Schleim aus den Augen, und schmierte ihn auf ein Toast. Ich hatte zwar keine Ahnung was das genau war, aber es schmeckte gar nicht so übel. Die morgendliche Zeitung verriet mir dass das alljährliche traditionelle Blätterrennen heute stattfinden würde, und ich beschloss, das als mein Tagesziel zu nutzen. (Wobei ich natürlich nur zuschauen würde, ich war nicht annähernd gut genug in Form für eine solche Antrengung)
Viridis schaute um die Ecke, und sah dass ich gerade die Zeitung las. Dann kommentierte sie beiläufig, dass ich einmal in die Liste der Teilnehmer schauen sollte, und ich erstarrte augenblicklich. Ich ahnte schon was das wieder bedeuten sollte. "Du hast doch nicht etwa...." stammelte ich, doch ein Blick auf die Liste bestätigte meinen Verdacht. Ich war eingetragen.
"Du wirst in letzter Zeit immer fetter! 'n bisschen Bewegung wird dir sicher gut tun!" kicherte sie, und Trixie stimmte zu. Ich schaute auf meinen Bauch herab, konnte jedoch nicht wirklich festellen dass irgendwo Fettpölsterchen vorhanden waren. "Der Gewinner bekommt dieses Jahr einen Monat für sich und Begleitung Gratiseintritt im Spa!" frohlockte sie, und ich hatte so meine Bedenken, dass sie sich um meine körperliche Fitness sorgte.
"Und warum nimmst du nicht selbst dran teil, wenn du so scharf auf das Spa bist...?" Viridis antwortete unverzüglich: "Wenn ich mich mich überanstrenge, kann ich meine Magie nicht aufrecht erhalten, und dann würde doch jeder sehen, dass ich ein süßer kleiner Changeling bin...und das würde sicherlich eine kleine Massenpanik auslösen...und wem würde Celestia dann die Schuld in die Hufe schieben...?" es klang so, als hätte sie das schon vorher ausgebrütet, aber plausibel. "Und wenn ich mich weigere...?"
"Dann schick ich dich eine Woche lang in die Badlands, zu meiner Mum! Die hat schon nach dir gefragt!" drohte Viridis, und allein die Vorstellung, wie Chrysalis mich mit Knoblauchkeksen verführenwollen würde, ließ mich aufstehen, und 10 Liegestütze as AUfwärmübung machen. Nun gut, zugegeben, drei Liegestütze, aber ich hätte beinahe vier geschafft!
Trixie, die gerade mein Toast begutachtete, fragte mich was da drauf sei, und ich erzählte ihr, dass es sich dabei zu den Schleim aus dem Kühlschrank handelte. Die beiden sahen sich an, und rannten dann richtung Bad. Ein paar Würgegeräusche waren zu hören, und ich wollte gar nicht erst wissen, was ich mir da auf das Toast geschmiert hatte. Als Erklärung rief ich noch ein "Was denn, das Zeug schmeckt gar nicht so übel...nur ein bisschen zäh, wenn man drauf herumkaut..." und ein kleckerndes Geräusch folgte als Antwort.
"Ich wechsel besser das Thema, ihr scheint...nicht ganz so angetan- Eh Viri wann startet das Rennen eigentlich?" Ein kurzes Krächzen verriet mir "Zehn!"
Da es halb Neun war, beschloss ich mich noch ein wenig vollzustopfen, und zu entspannen, daher plünderte ich den Kühlschrank, undwarf mich auf die Couch, welche ein "Uff" von sich gab. "Seit wann machen Möbelstücke denn....WAS ZUM HEU!!! ELUDES WAS MACHST DU HIER DRIN?!" Irgendwie hatte sich Eludes unter meiner Couch versteckt, er schien definitiv mit Pinkie Pie verwandt zu sein.
"Hey Streibs, du nimmst also auch am Rennen teil?! Ich und Gray auch, stell dir das doch mal vor, nen ganzen Monat lang gratis im Spa..."
Viel mehr als das interessierte mich aber...: "Wie bist du eigentlich ins Haus, und dann unter die Couch gekommen?!" Er sah mich an, und hob dann die Couch an. "Natürlich n Tunnel!"
"Warte Warte Warte- Du hast...einen TUNNEL ins Haus gegraben?! Hättest du nicht einfach klingeln können, wie jedes andere Pony auch?!"
"Der Tunnel war schon da! Ich hab meinen ursprünglichen Tunnel einfach nur dazugegraben, hat Zeit gespart!" Ich stellte fest, dass jedwede Versuche die Gedankengänge von ihm zu ergründen ungefähr das gleiche Ergebnis einbrachten wie bei Pinkie Pie. Es war schlicht und weg unmöglich. ich seufzte und schliff ihn mit nach draussen, ich brauchte noch ein paar Nerven für das Rennen...
Kapitel 48 - Entführung Royale
Kapitel 48 - Entführung Royale
"~ ja, Nacht ihr beiden...!" rief ich mit schläfriger Stimme auf den Flur hinaus, und schloss meine Zimmertür, es war eine kristallklare Nacht, und Vollmond. Eine Weile vergaß ich mich, wie die Sterne am Firmament funkelten.
In weiter Ferne war ein Schatten zu sehen, "sicherlich eine Wolke..." dachte ich. Dass sie sich zu bewegen schien, erklärte ich mir mit meiner Müdigkeit.
Ich kam in den letzten Nächten kaum dazu, ein Auge zuzumachen. Ständig feierten Viridis und Trixie Parties, bei denen sie die Köpfe der Hengste mit irgendwelchen Zaubertricks verdrehen wollten. (Was aber eher darin endete, dass jeden Abend ein Heidenlärm entstand, nicht zuletzt weil die Ehestuten der besagten Hengste hereinschneiten, und dem Spaß ein jähes Ende bereiteten.
Diese Nacht jedoch war es ausnahmsweise mal friedlich zugegen, und ich wollte die Gelegenheit nutzen, um endlich einmal wieder richtig zu schlafen.
Nachdem ich mich auf meinem Bett geworfen hatte, schlief ich auch unverzüglich ein. Nur um 5 Minuten später wieder aufgeweckt zu werden.
"Mhh.. 'Morgen Luna....LUNA?" Was zu alles in Equestria machte Luna mitten in der Nacht in meinem Schlafzimmer?! "Guten Abend, junger Hengst, ich hab eine Botschaft von meiner Schwester für dich, und du solltest unverzüglich im Palast einfinden, da ~ ... AUFWACHEN!!!" brüllte Luna mit ihrer royalen Lautstärke, sehr zum Leidwesen meines Trommelsfells, und meines Nervenkostüms. "ist ja schon gut... was'n los..." murmelt ich schlaftrunken, nur um mir einen genervten Blick einzufangen.
Mittlerweile standen auch noch Viridis und Trixie an der Zimmertüre und wuasselten munter dazwischen sodass ich überhaupt nichts mehr mitbekam.
Als sie dannn etztendlich die Tür aufmachten, fiel ihnen die Kinnlade herunter. "EURE MAJESTÄT?" brüllte Trixie, und gaffte verständnislos, während Viridis sofort wieder die Treppe herunterlief. Sie hatte wohl eher nicht ganz so gute Vorahnungen, weswegen die Prinzessin der Nacht in meinem Schlafzimmer auftauchte, um mich wohl zu ~entführen~
"Seid unbesorgt werte Untertanen, ich bring ihn euch wieder" und mit diesen Worten schliff sie mich mit und schwang sich aus dem Fenster. Die kühle Nachtluft machte mich ein wenig munterer, und ich fragte noch einmal nach, was denn eigentlich los sei. "Nun, meine Schwester wünscht dich in einigen diplomatichen Angelegenheiten zu sprechen, es geht um die Changelinge"
sagte sie, während sie mich in die Kutsche stopfte, welche von ihren Wachen in der Luft gehalten wurde. Anders as die von Celestia, waren ihre unheimlich, und hatten seltsame Schlitzförmige Pupillen. "Luna, die machen mir Angst~" beschwerte ich mich, fing mir aber erneut nur einen ungläubigen Blick ein. "Du solltest ein wenig mehr Respekt vor der königlichen Garde haben. junger Hengst! Und nun sei still, ich gesuche zu schreiben."
Ich tat wie geheißen, und ließ die Prinzessin in Ruhe ihren Brief schreiben, welcher wohl an ihre Schwester adressiert war. "Ich versuchte einen Blick darauf zu werfen, doch ihre Mähne war mir im Weg. Ich pustete ein wenig, um vielleicht doch das ein oder andere Wort zu erhaschen, aber sie stöhnte genervt auf. "WENN IHR EUCH NUN ENDLICH EIN WENIG ZUSAMMENREISSEN WÜRDET, WÄREN WIR EUCH SEHR ZU DNK VERPFLICHTET~" brüllte Luna. Seltsam dass sie drauf war, eigentlich war sie ja eher eine Frohnatur Ob die Prinzessinnen wohl auch ihre Tage haben...? fuhr es mir durch den Kopf, und diesem Blick nach zu urteilen, konnte sie lesen was mir im Gesicht zu stehen geschrieben schien. "Nein, das ist es nicht, falls ihr das denkt, wovon ich glaube dass ihr es denkt~ Wir sind einfach nur in einer sehr prekären lage, die Königin der Changelinge fordert uns auf, dich gefälligst herauszurücken, weil...~" weiter kam Luna nicht, denn ich war bereits im Begriff, mit dem Hinterteil aus dem Kutschen zu strampeln. Lediglich meine Hufe waren noch zu sehen.
"WERDET IHR WOHL HIER DRIN BLEIBEN, WIR SIND MEHRERE KILOMETER ÜBER DEM BODEN, IHR ESEL!" Und sie zog mich mittels ihrer Magie zurück in die Kutsche. "Aber, ihr redet vpon Chrysalis, der wahrscheinlich schlimmsten Schwiegermäre aller Zeiten...ihr habt ja keine Ahnung, wie grauenhaft ihre Knoblachkekse sind...! stammelte ich, und machte mich so klein wie es ging.
"Nun, wir haben letztendlich ja nicht vor, euch ....einen Moment, weswegen will euch Chrysalis bei euch haben!?" fragte Luna ein wenig entsetzt, offenbar dachte sie eher an eine Geiselnahme, wusste jedoch nicht um die eigentliche Beziehung von mir zu Chrysalis. "Ja schon ganzt richtig gehört, ich will nicht in die Badlands! Die haben dort nicht einmal was anständiges zu trinken!" Luna fing an breit zu grinsen, und lachte letztendlich mit einer Lautstärke, welche mit in den Ohren dröhnte. Sie zog aus irgendeiner Ecke einen weiteren Brief, ich suchte nach einem Behälter, fand jedoch keinen. Offenbar konnte sie irgendeinen Zauber, der Papier erscheinen ließ.
Sie schrieb nun sichtlich besser gelaunt einen weiteren, dieses mal um einiges kürzeren Brief, und dieser flammte wenig später bläulich auf, woraufhin auch dieser wie der vorherige verschwand.
"Nun, bereitet euch auf die Landung vor meine Schwester wird euch alles weitere diesbezüglich erklären, ich habe noch eine Verabredung mit meiner Spielekons~ ich meine mit meinen königlichen Beratern", und so stiegen wir aus der Kutscheb aus, (Luna flog direkt in ihr Turmzimmer, in dem wir uns damals die Nacht um die Ohren geschlagen hatten), und ließ mich mit ihren unheimlichen Wachen zurück. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, in der ich mich ängstlich hinter der Kutsche versteckte, damit ich nicht mehr in diese gelben bösen Augen schauen musste, ehe Celestia erschien und mich rettete.
"Einen wunderschönen guten Abend Streiben, ich hoffe es ist nicht allzu beschwerlich gewesen, mitten in der Nacht herbeordert zu werden...Verzeih diese ungewöhnlichen Umstände, doch es musste sein. Wir haben einen Notfall, und du bist der Schlüsselpunkt in dieser Angelegenheit."
Celestia war so nett.. irgendetwas stimmte da doch nicht... Ich handelte natürlich wie jedes Pony in meiner Situation gehandelt hätte - ich zog kräftig an ihrer offensichtlich falschen Mähne. "Autsch! Bist du übergeschnappt? Dich werd ich-"
Anscheinend war die Mähne echt, und jetzt war Celestia auch wieder die alte. Das stellte ich fest. als ich ein paar Meter über dem Boden schwebte, und duchgeschüttelt wurde, zusammen mit einer Unmenge an Schimpfwörtern, die mir Celestia entgegen feuerte.
Nachdem sie mich ihrer Ansicht genug durchgeschüttelt hatte, ließ sie mich wieder zu Boden schweben, nicht jedoch ohne den Zauber einen halben Meter über dem Boden zu beenden. da ich mit so etwas aber schon gerechnet hatte, landete ich gekonnt auf allen vieren, und sah Celestia mit triumphierendem Blick an. Deren Augenlider zuckten, und sie überlegte, wie sie diese kleine stille Niederlange nicht doch noch zu einem Sieg ihrerseits kippen konnte. "Und als Strafe gibt es heute doch keinen Kuchen für dich. Ich habe eigentlich den besten, saftigsten, lockersten, leckersten, importierten, feinsten... ihre Stimme wurde mit jeder Beschreibung zittriger, und das letzte Wort stöhnte sie geradezu heraus: "Ku..chen..." dann wurde sie ihrer Umgebung wieder gewahr, und riss sich zusammen, und wurde wieder förmlich. "Hä-em ja, Kuchen im Hause, und hatte eigentlich vor, mit dir zu Abend zu dinieren...aber da du meine Gütigkeit mit tätlichen Angriffen beantwortest, können wir das natürlich auf die andere Tour erledigen." Und so stolzierte sie in den Palast, einen enttäuschten Streiben im Schlepptau.
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2015 von Moon-Light.)
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23.09.2015 |
Moon-Light
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 49 - Equestrian Pie
Kapitel 49 - Equestrian Pie
"So, nimm Platz, ich habe derzeit noch Besuch von Familie, und würde euch gern einander bekannt machen. Warte hier, und lass deine Hufe dort wo sie sind, ich möchte nicht dass irgendetwas zu Bruch geht!" befahl mir Prinzessin Celestia, und verließ mit diesen Worten das Zimmer. Oder eher den Saal. Aber sie hatte recht, hier standen überall antike Vasen und einige andere zerbrechliche Schätze herum, und so traute ich mich auch nicht, mich auch nur zu rühren. Eine Motte allerdings, schien sehr erpicht darauf, dass ich mich bewege, denn sie brummte an meinem Ohr vorbei, immer wieder, bis ich schließlich meinen Huf durch die Luft fegte, und sie zu verscheuchen. Leider holte ich ein wenig zuviel Schwung, und da die Stühle hier im Saal nicht dafür gemacht waren, dass der oder die sitzende nach Insekten schlägt, und dabei mit dem Stuhl kippelt, brachen die dünnen Beine des Möbelstücks, woraufhin ich natürlich auf dem Rücken landete.
Glücklicherweise war keine der Wachen im Saal, da Prinzessin "Ich teil meinen Kuchen nicht" privatere Angelegenheiten besprechen wollte.
Da das Holz splittrig war, konnte ich die Beine einfach wieder aufstecken, und es fiel nicht weiter auf. Zumindest nicht solange, bis ich wieder aus dem Palast war. Ich stellte den Stuhl vorsichtig in eine Ecke, und nahm einen anderen zu mir, und tat so als wäre nichts passiert. Keine Sekunde zu früh, denn Luna steckte ihren Kopf durch eines der Turmfenster, welche ich von meinem Platz aus gut im Blick hatte. Eigentlich war sie zu groß, als wie dass sie dort ohne weiteres durchgepasst hätte, doch sie schien das desöfteren zu machen. Nach einigen Sekunden angestrengten Durchzwängens stand sie nun im Saal, breit grinsend. "Sag Tia nicht's, sie hasst es, wenn ich das mache!" Und sie nahm am Tisch Platz. Zwei Stimmen näherten sich dem Saal. Man konnte eine eher wütende Celestia hören, und eine Stimme die mir bis dahin noch nicht bekannt war, Sie gehörte eindeutig einem Hengst, sie war eher dunkel, jedoch nicht rau, sie klang einfach....perfekt!
Ich beneidete ihn schon jetzt darum, mit meiner hellen Krächzstimme, wenn ich mal lauter wurde.... Ich kam aber nicht zu weiteren Gedanken, denn als die beiden eintraten, bot sich mir ein ehrfürchtiger, ein wenig seltsamer Anblick. "Darf ich vorstellen? Mein Bruder, Twilight Shadow" sprach Celestia, und stolzierte, ihm keinen Blick würdigend, in den Saal.
Er schien gut gelaunt zu sein, denn er grinste. Sein Fell war ein tiefes unergründliches Lila, welches fast schon einem Schwarz glich. Seine Mähne vertiefte diesen Eindruck noch, bot jedoch auch den Kontrast den man brauchte, um zu erkennen, dass sein Fell ein wenig heller war.
"Guten Abend, junger Untertan, ich hoffe die Reise war nicht allzu anstrengend...? Mein Name ist, wie meine liebste Schwester schon erwähnte, Twilight Shadow, und ich bin erst seit kurzem wieder im Palast. Bei dem Wort "allerliebste" plusterte Luna erbost ihre Wangen auf, un schmollte ein wenig. Als sie aber bemerkte, dass allerliebste nur ein kleiner Stich sein sollte, um Celestia zu ärgern, kicherte sie leise.
Nun, sein Auftreten an sich war sehr majestätisch, jedoch störte die Tatsache, dass sein Mundwinkel voller Zuckerguss war, ein wenig das Gesamtbild. Ich zählte eins und eins zusammen, und konnte mir denken, weswegen Celestia so sauer war. Er hatte sich offensichtlich schon am Kuchen gütlich getan. "Celi, nun sei doch nicht so... es ist ja noch was da...ausserdem hättest du sagen können, dass er für einen Anlass ist!"
Aber Celestia blieb streng. "Wir sprechen später darüber, Bruder, nun jedoch zu unserem Ehrengast, Königin Chrysalis!
Aber anstelle von Chrysalis trat ein kanariengelbes Pony mit einer rosanen Mähne ein. Nur ihre Augen verrieten, dass es unmöglich Fluttershy sein konnte. "Lasst diesen Unsinn, und nehmt eure Form an!" bellte Celestia, während Luna, Twilight Shadow und ich nur mit Mühen ein Lachen unterdrücken konnten. 'Fluttershy' ging in grünen Flammen auf, und einen Moment später stand Chrysalis vor uns. Seltsamerweise sah sie nicht so abgerissen, wie bei unserem ersten Treffen aus, sondern richtig ... anmutig!
Sie lachte herzlich, und setzte sich zwischen Twilight Shadow und mir. Ihre Mähne war unglaublich lang, und geflegt. Ihre Hufe hatte sie wohl hilfsbedürftig einfach mit einem Paar langer schwarzer Socken überzogen, sodass man die Löcher nicht mehr sah. Ihr Schweif umschlang den von Twilight Shadow, welcher mit dieser Sitzordnung gar nicht zufrieden zu sein schien.
Er holte sich mit seiner Magie (Mir fiel erst jetzt auf, dass auch er ein Alicorn war) einen weiteren Stuhl, und murmelte, dass sein Stuhl ein wenig zu hart war. (Nebenbei bemerkt waren alle Stühle im Saal absolut gleich)
und er setzte sich neben Luna, welche ein freudiges Grinen von sich gab.
Einen Moment später krachte es, und er landete verwundert auf dem Boden.
"Celi, du solltest nicht immer bei Ikea kaufen..."
Celestia wurde leicht rot, und faselte irgendetwas von Sparmaßnahmen.
Luna und Chrysalis hielten sich die Seiten vor Lachen, und ich ging vorsichtshalber unter den Tisch, wo ich schon Tränen in den Augen hatte, und nahezu keine Luft bekam. Aber meine Lachmuskeln kannten da kein Erbarmen.
Als ich wieder auftauchte, hatten wir uns alle ein wenig beruhigt, und Celestias Gesicht zierte auch ein breites Grinsen, was nichts gutes heißen konnte. "Nun Streiben, Chrysalis hat einen Antrag gestellt, in dem steht, dass du, als Botschafter, da du schon desöfteren mit ihrer Tochter Viridis verkehrst, auserkoren wurdest, um die Königlichen Beziehungen zu anderen Völkern zu verbessern. Da wir allesamt sehr erpicht auf den Frieden in ganze Equestria hinarbeiten, wird dies eine großartige Gelegenheit sein, und Bande des Vertrauens zu knüpfen. Luna flüsterte "Mir hat sie gesagt, es sei eine großartige Gelegenheit, dich für eine Weile los zu werden...".
"Und Chrysalis hat mir versichert, dass dein Wohlergehen an erster Stelle stehen wird, sodass wir uns um deine Unversehrtheit keine Sorgen machen müssen. Chrysalis, ich würde es zu schätzen wissen, wenn du aufhören könntest, mit deinen Hufen die meinigen zu streicheln, danke. Chrysalis schauderte es plötzlich, sie dachte wohl, die Hufe würden ihrem Bruder gehören oder so.
"Nun, wie sieht es aus, Botschafter, nimmst du den Auftrag, ganz Equestria für viele weitere Generationen den Frieden und Wohstand zu sichern, an?"
Sie hatte es so geschickt ausgesprochen, dass ich wie ein ignoranter Mistkerl dastehen würde, würde ich ablehnen, und so blieb mir nichts anderes übrig, als ein zähneknirschendes "Ich nehme den Auftrag an, eure Majestät..." Celestia schien zufrieden, und mit erhobendem Hauptes befahl sie mit königlicher Stimme: "Man bringe uns den Kuchen, wir wünschen zu speisen" Einen Moment später kamen 2 Butler herein, und stellten eine riesige Platte voller Kuchen auf den Tisch. Hier und da waren Biss-Spuren, und es war unschwer zu erraten, zu wem diese gehörten. Twilight Shadow schaute ein wenig verlegen nach oben, und begann unschuldig zu pfeifen.
Luna war die erste, die sich mit einem levitierendem Messer auf die Platte stürzte, doch auch Celestia und Twiight Shadow hielten nicht lange die königliche Etikette durch, und versuchten auch, das jeweils beste Stück zu ergattern. Chrysalis und ich schauten uns fragend an, und dann wieder zur Platte. Der Kuchen war zur Unkenntlichkeit verstümmelt, und die drei stopften sich gierig allen Kuchen rein, den sie auf ihren Tellern hatten.
Mir schien, dass diese Kuchenlüsternheit wohl in der Familie lag...
Als ich vorsichtig nach einem Stück griff, patschte Celestia mit ihrem Huf den meinen weg, und sprach mit vollem Mund: "Du könscht doine Strofe! Koin Kuchen pfür disch!" So musste ich tatenlos mit ansehen, wie das Massaker an das Gebäck weiterging. Nachdem sich die Gemüter abgekühlt, und der Kuchen nun entgültig ein Haufen Matsch war, räusperte sich Celestia, und tupfte sich vornehm mit einem Tuch den Mund. "So... nun, es steht euch frei, das Königreich zu verlassen. Ich wünsche euch viel Erfolg dabei, die Bande des Friedens zwischen unseren Königreichen zu stärken.
Sie hätte uns das mit dem Anblick des Kuchens ersparen können, aber das wäre ja nicht Celestia ....
Mit einem Seufzer stand ich auf, und wir verabschiedeten uns von der königlichen Gesellschaft. Luna umarmte mich, und verabschiedete sich mit "Pass auf dich auf, Streibi, wenn du wiederkommst, zeig ich dir meinen neuen Haufen Spiele!" Twilight Shadow hatte größte Mühe, sich mit einem Hufkuss bei Chrysalis zu verabschieden, denn diese wollte noch ungefähr zehn weitere, bevor er sich mit einem leichten Schaudern zu mir wandte. "Nun, ich habe den Abend sehr genossen, es war mir eine Freude, eure Bekanntschaft zu machen, Streiben, ich hoffe, dass ihr unversehrt und wohlbehalten aus den badlands zurückkehren werdet. Und Celestia hatte schon wieder dieses Grinsen aufgesetzt: "Nun, viel Spaß mit Königin Chrysalis... wir sehen uns in einem Monat!" Bedient ließ ich mich mitschleifen, Widerstand war bei Chrysalis und Celestia eh zwecklos. Nur ein bemitleidender Blick von Twilight Shadow bewahrte mich davor, nicht einfach schnell das weite zu suchen.
Kapitel 50 - Die gar nicht mal so Badlands
Kapitel 50 - Die gar nicht mal so Badlands
"Nun zier dich nicht so...das tut nicht weh..." bettelte Chrysalis, aber ich weigerte mich, in grüne Flammen zu springen! Ich meine, welches Pony mit einem gesunden Verstand würde das machen? Also verhaarte ich unsicher vor der nun verschlossenen Hoftür des Palastes. Celestia hatte sicherheitshalber abgeschlossen, damit ich auch ja keinen Rückzieher machen würde.
Dass sie nun hinterlistig aus dem Fenster lugte, besserte meine Laune auch nicht gerade. Chrysalis riss langsam der Geduldsfaden, und so nahm sie meinen Huf und zog mich in den Flammenkreis. Seltsamerweise taten die Flammen wirklich nicht weh, und langsam bildete sich aus dem Kreis eine Kuppel, welche uns immer weiter einengte.
"Keine Sorge, dauert nur nen Moment" säuslte Chrysalis, und aus unerfindlichen Gründen ertönte von irgendwoher eine beruhigende Musik.
Nachdem die Flammenhülle uns komplett einhüllte zischte es kurz auf, und mit einem *DING* waren wir an der Pforte eines Schlosses. Einem Schloss aus schwarzem Stein, Einem RIESIGEN Schloss aus schwarzem Stein. Einem RIESIGEN eleganten- *Klatsch* "Au!" Chrysalis patschte mir mit einem Huf auf den Hinterkopf um mich zum Schweigen zu bringen, ich hatte anscheinend vor lauter Staunen nicht bemerkt, dass ich meine Sätze nicht gedacht, sondern ausgesprochen hatte. Ich schaute mich erst einmal um, und stellte fest, dass die Badlands ziemlich sumpfig waren. Überall waren grüne Seen, umringt von exotischen Blumen. Auch der Himmel war hier mit einem leichten Grün versehen, und die Sonne schien nicht so hell, wie in Equestria.
Ein wenig weiter entfernt sah ich eine Stadt, welche aus runden und eckigen Gebäuden zu bestehen schien. "Das dort hinten ist Changecago, wir haben noch genug Zeit für Ausflüge, nun komm erst einmal herein, du musst hungrig sein, mein Süßer~" Das "Süßer" betonte sie unglaublich langgezogen, und ich wusste nicht recht damit umzugehen. Zumal sie Gefühle eher als Snack zu sehen schien. Mir blieb jedenfalls nichts anderes übrig, als ihr zu gehorchen, und so schleppte ich mich schweren gemütes ins Schloss. Chrysalis war schon von ihrem Gefolge umringt, welche ihr alle Wünsche von den Lippen ablasen.
In diesem Falle war es ein bequemer Morgenmantel, welcher aus einem dunkelgrünem seidenem Material bestand.
"Verzeihung, aber eh... ich bin eigentlich wirklich nur müde..." gähnte ich, und das war nicht einmal gelogen, ich war wirklich fertig.
Ein wenig enttäuscht ließ sie ihre Ohren sinken, und nickte. "Ich versteh schon Celestia hat dich wohl nicht einmal ausschlafen lassen...Nun gut, es war im grunde ja auch meine Idee, ich wollte nur nicht am Tage zuviel Aufmerksamkeit erregen, und daher...Streiben, aufwachen!"
Ich war wohl mitten in ihrer Erklärung eingenickt...
Ich taumelte hinter Chrysalis her, welche mich auf mein Zimmer brachte.
Die Flure hier bestanden ebenfalls aus schwarzen Ziegeln, und nur hier und da waren kleine glimmende Edelsteine eingelassen, welche hier als primäre Lichtquelle zu dienen schienen. Als ich mein Gemach betrat, grinste Chrysalis, als ich an ihr vorbei in meinen Raum trat. Es war einfach himmlisch. Die Möbel bestanden aus seltsamen grünlich braunem Holz, das auf Hochglanz poliert war, und auch das Bett hatte ein gerüst aus diesem Material. Das Bett war riesig, und die Decke hatte einen riesengroßen Kristall, welcher exakt soviel Licht abstrahlte, dass es weder zu hell noch zu dunkel war. Chrysalis war im Begriff zu gehen, und wandte sich um, jedoch warf ich noch meine Hufe um ihren Hals, und gab ihr einen kleinen Knutsch auf die Wange.
"Du bist meine neue Lieblingsprinzessin!" jubelte ich, denn zum ersten mal wurde ich von einer höheren Autorität auch wirklich als gleichwertig betrachtet, und dann noch von einer eigentlich nicht so großzügigen..."
....
"Gut geschlafen?" säuselte mich eine Stimme aus meinem Schlaf, wobei ich anfangs noch ziemlich verwirrt war, wer da sprach. Erst als ich mich aufsetzte und meine Augen rieb, erkannte ich, dass Chrysalis ihre Kopf durch die Zimmertür gesteckt hatte. Da die Wände genauso schwarz waren wie sie, erkannte man das in dem gedämmten Licht nicht. In mir hatte sich eine unglaublich zufriedene Stimmung breit gemacht, denn so gut und ruhig hatte ich schon sehr lange Zeit nicht mehr schlafen können. (Woran Trixie und Viridis nicht ganz unschuldig waren) "Ziemlich gut, eure Hoheit" grinste ich, und sprang vom Bett. Direkt auf ein Tablett, welches wohl eigentlich mein Frühstück war. Die Betonung liegt hierbei auf WAR, denn jetzt war es ein Haufen Scherben, und Matsch.
"Schon gut, wir machen dir was neues" lachte Chrysalis, wobei ihre Faghzähne erst richtig zur Geltung kamen. Mit einem leichten Kopfnicken bedeutete sie mir, ihr zu folgen.
Wir spazierten die Flure entlang, und ich bemerkte einige Gemälde, welche in dezenten dunklen olivenen schwarzen Tönen gehalten waren, um zur Atmosphäre des Gesamtbildes beizutragen. Auch hier bewies Chrysalis ihren Geschmack für Gesamteinrichtungen. Da ich mit meinem Blick an den Gemälden hängen geblieben war, bemerkte ich nicht, dass Chrysalis stehen geblieben war, und rannte mit der Schnauze direkt gegen ihren Hintern. "Oh!" entfuhr es ihr, und sie grinste süffiant. "Dafür haben wir später noch Zeit, keine Sorge.."
flüsterte sie, und ging in das Zimmer, vor dem sie stehen geblieben war.
Ich starrte auf den Fleck an dem sie vorher stand, und versuchte mir einen Reim daraus zu machen, was das nun schon wieder zu bedeuten hatte...
Da mein magen knurrte, folgte ich ihr in die Küche, in der es herrlich roch.
Zumindest der größte Anteil. EIne leichte Note Knoblauch roch ich trotzdem heraus.
Kapitel 51 - Was aus dem Blätterrennen wurde (Teil 1)
Kapitel 51 - Was aus dem Blätterrennen wurde (Teil 1)
"WAFFELN!!!" hallte es aus der Küche in Chrysalis' Schloss. "Woher hast du gewusst, dass ich Waffeln liebe?" schluchzte ich mit einem vollen Mund. "Und dann noch mit Ahornsirup, meine Güte, das ist unglaublich!"
Chrysalis wurde ein wenig rot, und schaute verlegen zur Seite. "Freut mich, dass dir meine Waffeln schmecken...meine Tochter hielt in dem Bericht auch dein Lieblingsessen fest..." Mit dicken Wangen und hochgezogenen Augenbrauen schaute ich zu ihr. "Waf für'n Berifft?" Chrysalis' Horn glühte kurz auf, und eine kleine Stichflamme ließ einige Schriftrollen erscheinen. Ich schnapte mir eine davon, und las: "Mag besonders Früchteshampoo, zieht Fratzen im Spiegel, wenn er glaubt dass niemand zusieht, seine Länge ist für einen Hengst durchschnittl. WOAH Was zum- Chry- Ihr-ARGH!" Habt ihr mich etwa sogar im Badezimmer beschatten lassen?! Ich hab dem kleinen Schrank eh noch nie über den Weg getraut, seitdem er mir ein Handtuch gereicht hat!"
Chrysalis beschloss, mir einfach eine weitere Waffel in den Mund zu drücken, um mich zum Schweigen zu bringen. Was bei diesem himmlischen Aroma auch wirkte. "Wollen wir uns heute Changecago anschauen? Die Kleidungsgeschäfte bekommen jeden Monat neue Waren aus allen möglichen Ländern...und wir haben das größte Sortiment an Di- Dingen! Und ausserdem müssen wir zwei uns ja noch publik machen, schließlich sollte jeder Untertan wissen, dass die Königin ihren Gemahl gefunden hat..." säuselte sie, was ich mit einem unsicheren "Hat sie...?" kommentierte. Ich machte mich über meine restlichen Waffeln her, und nach zwei weiteren vollen Tellern war ich randvoll gefressen. Das blöde daran war ja, dass man danach keine Lust mehr hat aufzustehen, geschweige denn einen Spaziergang zu unternehmen...
Chrysalis schien das jedoch anders zu sehen, und so komplimentierte sie mich aus der Küche heraus, und ehe ich mich versah, waren wir vor dem Schloss, auf dem Weg nach Changecago. "Das Verkehrssystem ist bei uns Changelingen ein wenig anders geregelt, wie du sehen kannst..." erklärte meine Begleiterin. "Da wir allesamt Flügel haben, brauchen wir keine großen Verkehrsmittel... zumal wir nur eine große Stadt haben, ein paar Siedlungen ausserhalb gibt es zwar auch, aber nichts im Vergleich zu Celestia..."
Bei dem letzten Wort lief mir ein leichter Schauer über den Rücken. Sie sprach es mit einem eiskalten Ton aus, dem jegliche Nettigkeit, die sie mir gegenüber zeigte, fehlte. "Hätte ich doch nur niemals dieses dämliche Buch gelesen, wäre das mit Canterlot niemals passiert..." seufzte sie.
Ich erinnerte mich vage an den Titel "Herrschaft in drei Tagen" oder so ähnlich, den sie mal in Ponyville in ihrem Haus stehen hatte.
Mal ehrlich wer schreibt sowas?!
"Nun, einigen Berichten zufolge warst du mal in einem Café... was ist denn eigentlich daraus geworden? Sollte das nicht abgerissen werden...? Irgendso ein Typ hatte meinem Beauftragten die Ohren vollgequasselt, nachdem er sich umgehört hatte. Ich glaube er hatte einen "Eludes" nach den Geschehnissen befragt, doch aus dem Bericht konnte ich nichts entnehmen was da eigentlich passiert ist...?" Da hatte die Königin einen wunden Punkt getroffen. Ich hatte eigentlich gehofft niemals darüber sprechen zu müssen...
"Ist das denn so wichtig...? Ich spreche wirklich sehr ungern darüber, eh..." Eine unangenehme Stille machte sich breit. Nach einer Minute wagte ich einen vorsichtigen Blick zu Chrysalis, welche einen traurigen Blick aufgesetzt hatte, und gen Boden schaute. Wären da nicht immer diese herunterhängenden Ohren... "Na schöööön! Aber ihr dürft keiner andere Ponyseele davon etwas erzählen!" gab ich nach.
"Versprochen! Erzähl!" Sie hob mich mit ihrer Magie hoch, und es leuchtete kurz grünlich unter mir, woraufhin sie mich auch schon wieder losließ, zu meiner Überraschung landete ich auf einem weichem Kissen. Mitten auf dem Weg zur Stadt...ein seltsames Gefühl. Aber ich machte das beste daraus, und begann zu erzählen:
~3 Wochen vor dem Urlaub~
"Ah Da ist er ja, ich sagte doch Streiben macht auch beim Blätterrennen mit!" rief Eludes begeistert seinem Freund Lil'Gray zu. Dieser hatte alle Mühen, Eludes einigermaßen still zu halten, denn dieser zappelte aufgeregt an der Startlinie herum. Applejack und Rainbow Dash waren gerade dabei sich aufzuwärmen, und einige andere Stuten quasselten munter miteinander. Seltsamerweise nahmen auch Rarity und Fluttershy am Rennen teil, und auch Pinkie's Mähne hüpfte in der Menge auf und ab. Sie hatte ein Blaugelb gestreiftes Schweißband um, was ihre Mähne einigermaßen Form gab.
"Und wenn ich es dir doch sage Darling, das wird sich lohnen, stell dir nur mal vor, wie oft wir dann ins Spa gehen können..." "Wenn du meinst... aber i-ich bin nicht besonders gut im Laufen weißt du...? Und was, wenn die anderen auch gewinnen wollen, würden wir ihnen dann nicht die Möglichkeit wegnehmen, auch ins Spa gehen zu können...?" "DIESES JAHR GEWINNE ICH!" "Klar, den zweit'n Platz Sugarcube" "Mom, ich darf im Heißluftballon sitzen, neben dem Babydrachen!" "Aber pass auf dass du nicht herunterfällst, sonst muss Mami dich ja auffangen, und kann das Rennen gar nicht für Dinkyschatz gewinnen hmmm?" "Lyra, sitz da nicht immer nur herum, schau dir mal die beiden da an, nimm dir ein Beispiel an denen, die wärmen sich schon auf...!"
Überall war Betrieb, nur ich stand ein wenig alleingelassen abseits der anderen Teilnehmer. Twilight fuchtelte mit einer Feder herum, um die Liste durchzugehen, ob alle Teilnehmer da waren. Ich sah, dass auch meine Postbotin am Rennen teilnahm, und ahnte schon jetzt das schlimmste.
Pinkie tauchte urplötzlich neben mir auf, und rief "HI! Du auch hier? Das ist ja klasse! Weißt du ich will nur für die Cakes gewinnen, damit sich die beiden auch mal etwas Ruhe gönnen, sie machen fast nieeeeee Pause, und wieso bist du beim Rennen dabei`? Und wer ist das da hinten? Viridis? Willst du ihr eine Freude mach-" Pinkie wurde unterbrochen, als Derpy hinter ihr nach ihrer Aufmerksamkeit fragte. "Pinkie Pie, du bist dieses Jahr auch dabei? Ich dachte ja erst, du würdest wie jedes Jahr kommentieren..." sprach die graue Stute in ihrer tonlosen langsamen Art. "Nein Süße, dieses Jahr werd ich auch mal meinen Spaß auf der Rennstrecke haben!" und Pinkie hüpfte davon. Nun schaute Derpy mich an, (glaubte ich zumindest, ihr Blick naja...)
"Uhh, sogar du nimmst am Rennen teil, Straaaiben?" Nicht ganz sicher wie ich mit ihr sprechen sollte stammelte ich "Ja, weil- eh- ich wurde gezwungen..."
"Sie hob eine Augenbraue hoch, und schaute in die Menge hinter mir. "Etwa von der Changelingtante?" Mir blieb fast das Herz stehen. "DERPY WOHER WEIßT DU DENN-" "Ich sehe sie jeden Morgen, wenn ich euch die Zeitung bringe, meistens ist sie genervt, und ist nicht einmal in ihrer Ponyform...ist ja auch nicht so wichtig, solange sie meinem Lieblingskunden nicht das Leben zu schwer macht..." Ich grinste "Womit hab ich das denn verdient... hehe"
"Die meisten Ponies sind wütend, und meckern, weil es nicht ihre Briefe sind...dabei gebe ich doch immer mein bestes..." jammerte sie, und ließ ein wenig traurig den Kopf hängen. Ich versuchte sie zu trösten, doch ich wusste beim besten Willen nicht wie. Ein Megaphon ertönte über uns, und rief uns zu der Startlinie: "Aufgepasst, alle Teilnehmer mögen sich jetzt zum markierten Bereich, der Startlinie begeben, das Rennen fängt gleich an. Alle Zuschauer bitte runter von der Rennstrecke, hinter den markierten Bereich" ordnete Twilight an. Sie stieg, zusammen mit einigen Fohlen, ich konnte Scootaloo, Applebloom, Sweetie Belle, Dinky Hoofes (Derpy sprach vorhin mit ihr, es war wohl ihre Tochter) und Spike einsteigen sehen.
So kurz vor dem Beginn des Wettbewerbs schüttelte ich noch einmal meine Hufe, und machte mich bereit für das Startsignal...
Kapitel 51 - Was aus dem Blätterrennen wurde (Teil 2)
Kapitel 51 - Was aus dem Blätterrennen wurde (Teil 2)
"Drei...Zwei...Eins...LOS!!!" Der Startschuss fiel, und damit auch gleich ich. Ich hatte mich so angestrengt auf das Geräusch vom Startsignal konzentriert, dass ich nicht bemerkt hatte, dass meine Hufe überkreuzt waren, so hatten die anderen nun einen Vorsprung bevor es überhaupt losging... Nunja, bis auf Rarity, welche panisch mit ihren Hufen in der Luft herumfuchtelte, um den Dreck der Staubwolke zu verscheuchen, welche bei dem Ansturm der großen Teilnehmermasse verursacht worden war. "Vielleicht war es doch keine so gute Idee, Fluttershy...Fluttershy?! Wo steckst du denn, warte auf mich Darling!" jammerte sie, und nun preschte auch sie mit einem nicht sehr damenhaften Tempo voran. Ich rappelte mich auf, und versuchte ebenfalls mein bestes, um die anderen einzuholen.
Hier und da lagen verletzte Ponies herum, offensichtlich war die Rennstrecke mit Baumwurzeln und ähnlichem übersäät. Die Rennstrecke an sich lud aber auch zum bestaunen ein, mit seinen herbstlich goldenen und orangebraunen Blättern, und dem Boden, der sich meinem Gesicht schon wieder gefährlich näherte..*uff* Dieses mal sprang ich aber sofort wieder auf, und rannte weiter. Meinen Blick stur auf den Boden gerichtet, um ja nicht noch einmal über irgendetwas zu stolpern. In einiger Entfernung konnte ich Rarity schon wieder jammern hören. "Meine Hufiküre.. was, wenn wir das Rennen nicht gewinnen? Dafür bruche ich mindestens fünf Besuche im Spa, um meine lädierten Hüfchen (Ja sie sagte ernsthaft HÜFCHEN) wieder ihren alten Glanz zu verleihen..." Fluttershy ließ sich von Rarity's Genörgel vollkommen ablenken, und lief einfach neben ihr her. "ist schon gut Rarity, wir müssen das Rennen ja nicht gewinnen...Hey Streiben, hast du auch Spaß?"
Dieser Streiben jedoch lief unbeirrt an den beiden vorbei, mit einem Ausdruck von siegessicherheit, und einem schmutzigem Fell. Als ich einen größeren Vorsprung hatte, konnte ich die beiden noch hören. Rarity lästerte gerade: "Jedesmal wenn ich ihn sehe, ist er gerade voller Erde, oder liegt am Boden herum... was ist er, ein Pony, oder ein Maulwurf..?" Fluttershy quasselte plötzlich aufgeregt "Oh! Oh ich mag Maulwürfe, die sind soooo süß...Meinst du Streiben zeigt mir mal einen seiner gegrabenen Gänge..?"
Dann noch ein genervtes Stöhnen von Rarity, und sie waren ausser Hörweite.
Nun raste ich an Berry Punch vorbei, welche sich gerade an dem Erfrischungsstand gütlich tat. Allerdings nicht an dem für Teilnehmer, sondern an dem für Gäste. Was machte sie da bloß?!
Ich beschloss meine AUgen wieder auf die Renstrecke zu richten, und das war keine Sekunde zu früh. Vor mir raufte sich ein Knäuel, bestehend aus blauen und orangenen Farben. Auch eine Regenbogenmähne war zu erkennen, und so konnte ich mir denken wen ich da vor mir hatte.
"DU SAGTEST DIESES JAHR KEINE FLÜGEL DU MIESE BETRÜGERIN!" brüllte Applejack. "REG DICH NICHT WEGEN DIESEM WINZIGEN STEINCHEN DA AUF, ICH BIN JA NUR DRÜBERGEHÜPFT!" "RAINBOW DAS WAR EIN BERG!!!" "STEINCHEN...BERGE...Argh! DAS KRIEGST DU WIEDER...!"
Als ich an ihnen vorbeilief, stoppten sie urplötzlich ihren Kampf, und sahen sich an. "Wenn der Versager uns überholt, scheinen wir echt weit hinten zu liegen, das klären wir später noch!" meckerte Rainbow Dash, und die beiden zischten mit einem Höllentempo an mir vorbei. Dennoch setzte ich auch nochmal zum Spurt an, weil ich den "Versager" nicht auf mir sitzen lassen wollte. Lyra und Bonbon machten gerade Pause, und lehnten an einem Baum.
Lyra saß wie üblich in einer sehr fragwürfigen Pose, und Bonbon sah wie üblich mit einem skeptischem Blick, wie sie das bewerkstelligte.
Pinkie Pie hüpfte gerade von Baumkrone zu Baumkrone, und wurde von der Kommentatorin Crylight angebrüllt. "PINKIE, DU SOLLST AUF DER RENNSTRECKE BLEIBEN!" Pinkie summte jedoch vergnügt, und ließ sich nicht beirren. "Dummchen, ich hüpfe doch eh die ganze Zeit, und Bäume eignen sich als Hüpfstrecke doch viel besser..." Damit schien Crylight bedient, und sie lenkte ihren Ballon mit ihrer Magie wieder auf die Renstrecke. Während sie dieses Manöver flog, riefen die Fohlen im Ballon "Huiiiii!" und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das jedoch gefror, als Derpy mir gerade entgegengerannt kam. "Hey Streiben, wieso läufst du denn in die falsche Rich-" Wir stießen mit einem hässlichem Krachen ineinander, und sanken benommen zu Boden. "Whoops, mein Fehler...dachte die Ponies rennen alle in die verkehrte Richtung..." jammerte Derpy, und taumelte wieder in die richtige Richtung. Offenbar war sie es gewohnt gegen Dinge zu rennen, daher erholte sie sich von dem Unfall um einiges schneller als ich.
Nach einer Minute war ich dann auch wieder fit genug, und lief weiter. Ein paar der Teilnehmer hatten mich auch wieder eingeholt, sogar Cheerilee, welche aber netterweise kurz anhielt, um meinen Zustand zu prüfen.
Mir fiel auch jetzt erst auf wie süß Cherilee doch war... schwärmte ich, (Chrysalis' AUgenlider zuckten, weswegen ich schnell wieder zum Rennen kam.)
und eh- dann sagte sie natürlich dass sie kein Interesse habe, und ignorierte mich danach vollends, und eh- ich hustete. So, jedenfalls holte ich nach dieser Pause wieder einiges auf, und war ziemlich weit vorn, ich glaube auf dem achten Platz, was bei zwanzig Teilnehmern kein schlechter Schnitt war, wie ich fand. Rainbow und Applejack führten die kleine Gruppe an, und ich warf mich ins Zeug. "Denen zeig ich mal was dieser Versager drauf hat!" dachte ich. Die beiden waren so voneinander abgelenkt, dass sie nicht bemerkten dass sie dadurch langsamer wurden. Das war meine Chance und ich überholte sie wieder einmal. "OH NEIN FREUNDCHEN SO NICHT!!" Rainbow Dash hatte mir tatsächlich einen Huf gestellt?! Applejack warf sich danach auf Rainbow und die beiden balgten sich wieder. "Nun zieh nicht auch noch unschuldige.. (bei diesem Wort nickte ich mitleidig) Und nicht ganz so gute Teilnehmer (Ey...!) mit in deine Unsportlichkeit! Reicht ja nicht dass du uns letztes Jahr schon den Sieg gekostet hast!" "Achja?" wetterte Rainbow zurück. "Wer hat sich denn bitte am Heißluftballon festgehalten, weil eine gewisse Stute den falschen Weg genommen hat?" "Ja weil du deine Hufe im Spiel hattest, du Irre!" Ich schüttelte ungläubig den Kopf... Wie können solche Ponies nur befreundet sein?!
Langsam ging mir wieder die Puste aus, doch die Ziellinie war schon zu sehen. Aus unerfindlichen Gründen fiel ich in eine Grube, und ich weiß bis heute nicht, wie die auf die Rennstrecke kam... ich hatte fast gewonnen...
Jedenfalls brach der Boden unter mir auf, und ich fiel in diese Grube.
Danach landeten in etwa sieben oder acht weitere Teilnehmer darin, und die Siegerin war letzten Endes tatsächlich Derpy.. Rainbow und Applejack kämpften eine Woche mit dieser Niederlage, bis sie sich gegenseitig schworen, niemals wieder ein Wort darüber zu verlieren. Rarity war ebenfalls in die Grube gefallen, und brüllte mich an. "ICH WUSSTE ES, DU BIST EIN ZU GROSS GERATENER MAULWURF!!! SCHAU DIR MEIN FELL AN!!! DIE NÄCHSTEN BESUCHE IM SPA WERDEN AUF DEINE RECHNUNG GEHEN, DU SCHMUTZFINK!"
Fluttershy starrte nur in die Grube, und zaghaft zu helfen. Mit Sätzen wie "Oh meine... geht es euch gut? Soll ich ein Seil holen...? Kann euch Mister Maulwu- eh Streiben nicht einfach herausbuddeln...?"
Ganz Ponyville war sich darin einig, dass dieses Rennen eigentlich für ungültig hätte erklärt werden müssen. Jedoch konnte nicht einmal die Bürgermeisterin Mayor Mare Derpy das ins Gesicht sagen. Vor allem nicht ihrer Tochter Dinky. Die beiden waren so glücklich, sodass dieses Jahr einfach niemals wieder erwähnt werden würde. Jeder freute sich für die beiden. (Bis auf Rarity, und Rainbow Dash, jedoch trauten auch sie sich nicht, die Umstände Derpy, und ihrer Tochter klar zu machen.
"Und so endet dieses Kapitel vom Herbstrennen, ich hoffe ihr bewahrt Stillschweigen, eure Majestät...?" fragte ich Chrysalis, welche Tränen der Rührung in ihren Augen hatte. "Und...was ist aus der Cafébesitzerin geworden...?" Ich nuschelte: "Oh die... ihr Laden wurde abgerissen, und sie zog aus Protest und Wut zu dn Greifen, sie meinte sie halte es unter Ponies nicht mehr aus... und eh.... lassen wir das..."
Kapitel 52 - Zzzzpaaa
Kapitel 52 - Zzzzpaaa
"Autsch wofür war das denn jetzt...?" jammerte ich, weil Chrysalis mir das Kissen auf dem ich saß mit Magie wegzog, und mir es um die Ohren schlug.
"Für deine blöde Erklärung, die arme Cafebesitzerin...."
"Was kann ich denn dafür, dass die blöden Anwälte nicht ohne Bezahlung weiterarbeiteten..." dachte ich. "Nun gut, sei's drum. Vielleicht wird sie ja auch im Land der Greifen glücklich... die sollen dort Croissants mit Knoblauchgeschmack haben, ein großartiges Reich..." schwärme Chrysalis.
Angewidert streckte ich die Zunge heraus, zog sie jedoch schnell wieder ein, als sie mich ansah. Glücklicherweise bekam sie es nicht mit, wodurch mir eine weitere Lektion mit dem Kissen erspart blieb.
"Dann wollen wir mal... Es ist nicht mehr allzuweit, dort vorn beginnt schon die Straße in die Stadt." Chrysalis schien nicht mehr ganz so gut gelaunt zu sein, und von ihrer Tochter wusste ich bereits was das bedeutete: Artig sein, gehorchen, immer recht geben, und kein Pony wird verletzt! Ich schaute verträumt auf die grünbraune Landschaft, hier und da standen riesige Trauerweiden, deren Blätter über den kleinen Seen hingen, die hier überall angelegt waren. Auch die Blumen gaben hier eigenes Licht ab, was zum schönen Gesamtbild sehr beitrug. "Man sollte es in " notsobad-lands" umbenennen, meint ihr nicht auch, eure Hoheit? scherzte ich, um Chrysalis ein wenig aufzuheitern. "Diesen Namen hat diese Schnepfe Celestia meinem Land gegeben... eigentlich heißt unser Reich Zzzrssaaaahtschlizlismukartzilopikarikarisuuuuuzzzz.." erklärte sie mir. Allerdings blieb mein Blick an ihren Mund hängen, weil ihre Zunge bei diesem seltsamen Namen herumflatterte und ihr Kiefer äusserst fragwürdige Verrenkungen machte. Bei gewissen Dingen war das sicherlich von Vorteil, und ich träumte mir die Möglichkeiten zusammen.
Wenn mein Waschbecken kaputt war, könnte man sie als Rohrzange verwenden! Nie wieder nerviges Hufgefuchtel! Oder falls man dringend mal einen Locher braucht! Ihre Fangzähne würden mit dieser ruckartigen Verrenkung sicherlich einen guten Ersatz darstellen! Oder - "Streiben, hörst du mir eigentlich zu?" ich sch+ttelte den Kopf um klare Gedanken zu fassen, sie jedoch verstand dies als "Nein ich habe weitaus besseres zu tun als deinen langweiligen Geschichtsstunden zuzuhören".
Sie kniff ihre Augen zusammen und schlich langsam in meine Richtung.
"Langsam frage ich mich, ob es eine gute Idee war, dich hier mit herzuschleppen...ich bin zwar eine großmütige, immer freundliche Königin, aber du solltest wissen dass ich auch GANZZZZZZ anders werden kann....
Ihre Fangzähne blitzten auf, als sie mich anzischte, und ich machte mich so klein wie möglich. Sie starrte mich noch eine Weile böse an, und ich stellte sie mir (ich weiß auch nicht warum) mit einem Vollbart vor, und musste mir wirklich das Lachen verkneifen.
"Nun gut, da wir dies ja nun geklärt haben....können wir ja unseren Ausflug fortsetzen... sieh zu, dass du meine Güte nicht überstrapazierst, dann werden wir eine schöne Zeit haben...." Ich stand auf, und trottete ihr kleinlaut hinterher. "Soviel zum erholsamen Urlaub...wenn diese Furie erstmal wütend ist wird das eher ein Überlebenskampf!" Als wir den Stadtrand erreichten, verbeugten sich die Bewohner, welche allesamt Changelinge waren. Keine Ponies weit und breit. Und dann sahen die meisten auch noch absolut gleich aus! Wie konnten die sich nur in solch einem Gewusel auseinander halten?! Chrysalis war nun voll in ihrem Element und stolzierte die Straße entlang. Da ich hinter ihr lief, starrten mich die Bewohner seltsam an, gerade zu so, als wäre ich ein ekliges Insekt! und das in einer Stadt voller Changelinge! Hier und da waren Stände die (was auch sonst) Knoblauch anboten, Knoblauchbrot, Knoblauchlimonade...urks.
Ihre Hoheit war gerade damit beschäftigt möglichst viel Aufsehen zu erregen, und sie bemerkte nicht wie ihr Schützling (meine Wenigkeit) sich andernorts umsah. Ein besonders auffälliges Gebäude mit dem Schild "Zzzzpa" erregte meine Aufmerksamkeit, und so schlich ich hinein. Zwei Changeling-Schwestern mit einem rosanen und einem blauen Seidenkostüm schauten mich fragend an. Sie betrieben diese Laden offensichtlich, und hatten bisher noch nicht das Vergnügen, ein Pony, und dazu einen so stattlichen gutaussehenden Hengst zu besuch zu haben. Als ich gerade den Mund öffnete um zu fragen was hier eigentlich angeboten werde, schnappten sie mich und zerrten mich in einen hinteren Raum. "Keine Ssssorge, dasss haben wir gleich! Armes Ding, wer hat dich nur ssso zzzugerichtet..." sie warfen mich in ein ekelhaftes schwarzes blubberndes Schlammbad, und klatschten mir seltsames Zeug auf die Mähne. Das war doch wohl nicht etwa~ Es war. Knoblauchshampoo. Unter Protest versuchte ich mich aus dem Pool voller Schlamm zu ziehen, doch mit vereinten Kräften konnten sie mich wieder reinschibsen, sodass ich nun auch mit dem Gesicht in der Brühe landete. Nach einigen Minuten hörte ich eine Singsangstimme "Streeeibeeeen~ Bist du hier drin? Ich hatte es doch nicht so gemeint, un komm schon raus aus deinem Versteck..."
"Chrysalis oder ekelhaftes Schlammbad mit Knoblauchshampoo?" dachte ich, entschied mich aufgrund des Gestanks dann aber doch lieber für ihre Hoheit.
"Ich bin hier, eeeh~ ich wollte mich für euch nur ein wenig herausputzen..."
Sofort platzte Chrysalis in den Raum, und starrte mich an. "FÜR MICH?"
Ich war mir nicht sicher, ob das jetzt gut oder schlecht war, aber alles ist besser als diese Hölle voller Ekelbrühe. Sie zog mich heraus, und verwendete ihre Magie um mich trocken zu föhnen. (Ein warmer Wirbelwind tut wahre Wunder bei Schlamm). Leider trocknete das ganze so schnell, das ich mich nicht mehr rühren konnte. Es ist nicht leicht,sich durch eine steinharte Schicht aus Dreck heraus zu beschweren, aber ich tat mein bestes. Chrysalis schien zu begreifen, und mit einem "Poff" zerfiel meine seltsame Kruste.
Meine Mähne war seidig glatt, und mein Fell glänzte wie niemals zuvor.
Ich gebe das an dieser Stelle ja nur ungern zu, aber vielleicht sollte ich mich wirklich in Ponyville ab und zu mal im Spa blicken lassen....
Ein Sabberfaden von ihrer Hoheit ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken, und auch sie bemerkte was sie gerade machte, Schnell fing sie sich, und fuhr in ihrer üblichen Art fort: "Nun gut, wir sollten langsam aufbrechen, der Abend ist noch jung, und unter den gegebenen Umständen wäre es ein Verbrechen die Zeit nicht gemeinsam zu nutzen...
Wieso hatte ich nur das Gefühl, dass nach diesem Abend nichts mehr so wie vorher sein würde...?
Kapitel 53 - Wo es am schönsten ist
Kapitel 53 - Wo es am schönsten ist
~In Canterlot, in der großen Bücherei 7:18 Uhr~
"Es muss doch hier irgendwo herumliegen... SPIKE? Hast du schon irgendetwas zu dem Thema gefunden? Spike, was... liest du da? Das ist nichts für kleine Drachen, leg das sofort weg!" aufgeregt und arbeitswütig wie immer, kommandierte Twilight ihren Assistenten durch die gesamte Abteilung dür die Thematiken, welche sie durchgehen wollte. Ausnahmsweise waren es dieses mal Legenden und Sagen. Seit dem Vorfall mit Nightmare Moon hatte sie gelernt, solche Dinge ernst zu nehmen. "Hey, ich glaub ich hab's gefunden Twilight!" rief Spike aus einem Seitengang, woraufhin er mitsamt dem Buch durch die Luft, direkt zu Twilight levitiert wurde. "Großartig, lass mal sehen..." aufgeregt schnappte sie sich das Buch, und ließ den kleinen Drachen aus der Luft fallen. Dieser landete unsanft und mit einem "Autsch" auf dem Teppichboden, und rieb sich das Hinterteil.
"Twilight, du könntest ernsthaft mal eine Pause einlegen! Ich meine, wir suchen seit - Huaaa... (er gähnte) mindestens fünf uhr früh's nach diesem blöden Buch...ich bin müde, hungrig, und die Prinzessinnen wären sicherlich nicht erfreut, wenn sie dich schon wieder in diesem Abteil der Bücherei sehen würden! Lass uns endlich nach Hause gehen und.. Twilight hörst du mir eigentlich zu?
Doch Twilight hörte ihm natürlich nicht zu. Ihr Blick blieb auf einem Hengst, der einem gewissen Pechvogel nicht unähnlich sah, hängen. Sein Name war nicht darunter geschrieben, jedoch was er entdeckt hatte. Eine uralte Kultur, welche sich auf einem anderen Kontinent der Weissagung und den Prophezeiungen gewidmet hatten. Sie konnte sich schwer von dem Bild losreissen, denn im Gegensatz zu dem Hengst, welcher ihr ständig Ärger und Kopfschmerzen bereitete, sah dieser hier unverschämt gut aus... er hatte einige Bartstoppeln, ein siegessicheres Grinsen, und eine lange, blode wallende Mähne, und ein hellgraues Fell. Und diese Augen! Sie waren saphirblau und...
"TWILIGHT SPARKLE!!! WIE OFT HABE ICH DIR GESAGT DASS DU ZU UNERFAHREN FÜR DIESE ABTEILUNG BIST?!" Celestia stand mit einem sehr saurem Gesichtsausdruck im Eingangsbereich des Flügels, und Twilight zuckte daraufhin schuldbewusst zusammen. "Uh eh, das war.. dieses Abteil...? Hi..hiii entschuldigt, eure Majestät, ich glaube da habe ich etwas verwechselt..." Celestia zog eine Augenbraue hochm als sie die lahme Entschuldigung hörte. "Du machst es nicht besser, junge Dame! Ich erwarte eine anständige Erklärung! Und bei meinem Bart, was machst du mit diesem Buch? Weißt du etwa, wo Strames van Bones sich aufhält?!" plötzlich schien ihr ganzer Ärger wie weggeblasen, und sie hüpfte, nicht gerade majestätisch umher, wie eine Teenagerin die ihren ersten Kuss bekommen hatte. Auf Twilights fragenden Blick hin kam sie aber schnell wieder zur Besinnung, und räusperte sich. "Hä-em!" Nun gut, dir sei verziehen, junges Fräulein, aber nun raus aus diesem Abteil! Das Buch darfst du auch behalten, wenn es der Recherche über diesen Kerl dient.
Twilight grinste breit und ließ ein freudiges Quieken hören.
"Danke eure Hoheit, ich werde mich bemühen! Spike? Kommst du? HAST DU SCHON WIEDER DAS BUCH ÜBER ANATOMIE VON STUTEN?! DU BIST ZU JUNG FÜR SO ETWAS!"
Und mit diesen Worten zog sie ihn mit ihrer Magie hinter sich her.
"Und wir haben noch eine ganze Menge Arbeit vor uns, also muss dein Nickerchen noch eine Weile warten...!" Spike grummelte, ließ sich aber mitschleppen. "Wenn du meinst, Twilight...."
~Inzwischen, im Palast von Chrysalis 8:43 Uhr ~
"Man war das ein Traum... ich hab geträumt das Slenderpony würde mich quer durch den Wald jagen und- WUAAAAH!!!" Ach ihr seid es nur, Majestät! Verzeiht, mit dem Laken über dem Kopf ehehe.... kleine Verwechslung..."
Chrysalis lag neben mir im Bett, und ich hatte furchtbare Kopfschmerzen.
Moment~ Chrysalis lag neben mir im BETT?!
"Es ist doch nichts passiert, was wir beide bereuen könnten oder...?" fragte ich vorsichtig, doch sie kommentierte nur mit einem trockenem "Du bist vorher eingeschlafen... und so langsam glaube ich, ich hätte mir jemand anderes aus Ponyville mitnehmen sollen.... du scheinst nicht gemacht für... gewisse royale Pflichten.
"Schön dass ihr dasauch so seht, verehrte Königin, wann darf ich also wieder nach Hause?" ich bereute diese Worte augenblicklich, denn sie riss ihre Augen gefährlich weit auf, nur um sie dann wieder zu Schlitzen zu verengen.
"DÜRFEN? Ist dies hier etwa eine STRAFE?" Ihre Stimme war so rauchig, und krächzte leicht, Zusammen mit ihren ungeschminkten Augenlidern und ihrer Strubbeligen Mähne.... ja ich hätte das definitiv als Strafe angesehen.
"Natürlich nicht, eure Hoheit, verzeiht meine ungeschickte Wortwahl." log ich. Sie sprang aus dem Bett, und streckte sich ausgiebig. Ein paar übelkeitserregende knackende Geräusche von irgendwelchen Gelenken ließen mich meine Ohren unter einem Haufen Kissen begraben.
Nachdem sie aus dem Zimmer verschwunden war, taumelte ich auch langsam aus dem Bett, um irgendwoher Kopfschmerztabletten zu besorgen. (Gab es sowas überhaupt in den Badlands?" mein erster Versuch, im Bad nach dem Pillenschrank zu schauen endete vergebens. Es gab hier drin schlichtweg keinen. Enttäuscht und weiterhin mit pochendem Kopf streunte ich durch die Schossflure, die sich unendlich lang zogen, mit Gemälden von ihrer Majestät.
Allesamt in sehr sinnlichen Posen, und stets mit einem Schlafzimmerblick. Wie kan man nur so narzistisch sein, und grob geschätzt 50 Gemälde von sich selbst im eigenen Wohmraum hängen haben?!
Gerade als ich meine rhetorische Frage zuende gedacht hatte, stolzierte sie schon wieder durch die Gänge. Jetzt wieder geschminkt, und .. was hatte sie da im Mund? Als sie näher kam erkannte ich es. Eine Schriftrolle.
Statt sie mir einfach zu übergeben, spuckte sie sie mir mit einem PTHU entgegen, klitzekleine grüne Sabberfaden hingen daran.
Ich ließ mir nichts anmerken, und öffnete das Wachssiegel, auf dem eine Sonne abgebildet war. "Streiben. Wir haben Informationen bezüglich deines Vaters. Deines echten Vaters. Falls du mehr wissen möchtest, und wie wir hoffen, dich bei der Suche beteiligen willst, steht die die Beendigung deines Urlaubs in den Badlands nichts im Wege. ~Hochachtungsvoll Celestia~
"Hochachtungsvoll?" fragten ich und Chrysalis, welche sich einen Blick auf das Pergamtent nicht verkneifen konnte, gleichzeitig.
Das ist sicher eine Falle... oder oder irgendeine Schikane! Oder sie will dich mir wegnehmen! Ja das muss es sein! Gib einem Fohlen Süßigkeiten, und nimm es ihm wieder weg! Celestia du Schlange! feixte Chrysalis vor sich hin, aber ich denke es hatte andere Gründe. "Meinen Vater...wie er wohl so ist...?" grübelte ich. Da ich als ich sehr klein war, im Waisenhaus war, und später zu Monstern geschickt wurde, hatte ich stets meinen Kopf mit anderen Sachen voll, wie "Wann ich wohl endlich hier weg kann? Verdammt ich hab Hunger...! Woah! Was für eine Flanke!" -Moment, streicht das letzte-
Jedenfalls war ich entschlossen, ihn zu finden, und Chrysalis konnte ich damit auch entkommen. und diesem ekelhaftem Knoblauch der hier überall präsent war, noch dazu!
Anbei lagen noch 2 Söckchen die knallrot waren. Auf ihnen stand "Magische Heimreise gefällig? Nichts leichter als das! Anziehen, zusammenschlagen, und den Zauberspruch aufsagen! - Für etwaiige Unfälle, und Fehlteleportationen übernehmen wir keinerlei Haftung - Made in Komanea
Nach einigen Minuten hatte ich mir die Socken, die viel zu winzig für Hufe wie die meinen waren, übergestreift, und kam mir ziemlich albern dabei vor. "Zuhause ist es am schönsten" murmelte ich, und ich wurde das gefühl nicht los, das irgendwo schon einmal gemacht zu haben. Chrysalis rief mir noch irgendetwas zu, es klang nach irgendwelchen wüsten Beleidigungen, aber das war unwichtig. Wichtig war jetzt nur, dass ich mich viel zu schnell drehte, und mir verdammt übel wurde. Nachdem die Tortur endlich ein Ende hatte, lag ich auf dem kalten Marmorboden im Palast Canterlot's.
"Willkommen zurück!" grinste mich eine Luna an.
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
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23.09.2015 |
Moon-Light
Changeling
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 54 - Neue Pläne
Kapitel 54 - Neue Pläne
"Hey Prinzessin Luna, ihr könnt euch nicht vorstellen wie froh ich bin euer Gesicht zu sehen! Wo ist eure Schwester? Und...was riecht hier so göttlich?
Und-AH!" Ich war gerade dabei, meinen Schwall Fragen loszuwerden, als mich Luna mit ihrer Magie mitschliff, und uns in ihr Zimmer einsperrte. "Tia hat gerade schlechte Laune, setz dich zu mir, ich habe einen Haufen neuer Spiele! Ich schaute durch das Schlüsselloch, und sah Celestia draussen rastlos im Saal herumstolzieren. Neben sich her hatte sie eine Platte kleiner Törtchen schweben, die göttlich aussahen. Ich konnte mich nicht von dem Anblick losreissen, Törtchen, und eine wütende Celestia...
Luna schien das zu bemerken, und stöhnte leise auf. "Ich hab übrigens eine Platte davon retten können, du kannst dir nicht vorstellen wieviel sie davon verdrückt, wenn sie frustriert ist... und dann jammert sie hinterher, dass ihre Flanke zu dick wird!" Als ich mir Celestia so kugelrund vorstellte musste ich albern kichern. Celestia blieb draussen abrupt stehen, und ihre Ohren zuckten. Einen Moment später stand sie schon vor der Tür, und rüttelte daran. "LUNA!" DAS IST NICHT KOMISCH! (Sie schmatzte, offenbar stopfte sie sich gerade ein weiteres Törtchen in sich hinein) Nun komm darauf, und hilf mir beim fuchen! Chryfalif hat bereitf gefrieben, daff ftreiben furück fein müffte!"
"Verzeih, Schwester, mir geht es nicht so gut, ich wünsche zu ruhen" antwortete Luna trocken, ihren Blick starr auf ihren Bildschirm gerichtet, und dabei mit einer Art.. Fernbedienung herumfuchtelnd.
Und so rauschte Celestia wieder davon, dieses mal jedoch ging sie Richtung Treppe, um wahrscheinlich weiter unten nach mir zu suchen.
"Wundere dich nicht, sie hat sich mal wieder irgendetwas verrücktes in den Kopf gesetzt, ich glaube, irgendetwas von einer verlorengegangenen Kultur und dessen Wissen oder so...verdammte Zombieponies!" Ich warf mich neben ihr auf das Bett, und machte mich über die Törtchen her. "MOAH FIND DIE GUT!"
frohlockte ich, "endlich einmal wieder was ohne Knoblauch!"
Luna grinste, starrte jedoch weiterhin auf den Bildschirm. Als ich fragte was sie da eigentlich spielte, antwortete sie knapp. "Maresident Evil 4" es sah ziemlich brutal aus, und überal waren Zombieponies, die die Protagonistin wohl als Mahlzeit sahen.
Nach einer Weile schien ihr dann aber die Lust auszugehen, und sie wechselte zu Manecraft. Es war ein ziemlicher Unterschied, denn dieses Spiel war klobig, eckig, und ... schon wieder voller Zombieponies. Sie hatte auch ihre Fernbedienung weggelegt, und hatte jetzt einen wie sie es nannte "Controller".
In Equestria waren Videospiele eher etwas für das höhere Volk, wodurch ich es unheimlich aufregend fand, als sie mir das Bedienungsdings reichte.
Leider war es nicht so handlich wie das, was ich bei meinem ersten Besuch
bei ihr benutzt hatte, und so dauerte es eine Weile, bis ich richtig spielen konnte. Manecraft bestand offenbar aus einem Haufen Blöcke, die eingesammelt werden konnten, und irgendwo anders wieder hingesetzt. Nachdem ich eine Weile unter höchster Anstrengung gebaut hatte, stand ein kleines Häuschen auf einer glatten Wiese. Mein altes Haus. Ein wenig wehmütig reichte ich ihr den Controller, und als sie ihren Charakter eine Weile bewegt hatte, fiel mir die Kinnlade herunter. Sie hatte das Schloss 1:1 mit diesen Blöcken nachgebaut. Es war riesengroß, und selbst Celestia pfiff beeindruckt. Moment mal... "SCHWESTER?" "PRINZESSIN?!"
"Haben wir Spaß?" Wir riefen gleichzeitig "ES IST NICHT DAS WONACH ES AUSSIEHT!" ich stammelte etwas von "sie zeigt mir nur mit diesem... eh Programm wie .. das Schloss aufgebaut ist, mich haben die architekturellhaften (professionell, nicht wahr?) Gegebenheiten interessiert, und ... Celestia#s Blick reichte jedoch zur genüge um mir zu zeigen, dass sie es ohnehin nicht glauben würde, daher schwieg ich.
"Gut, da wir dies ja nun geklärt hätten... Streiben, ich muss dich bitten, mich zu begleiten. Meine treue Schülerin Twilight hat eine wichtige Aufgabe, bei der sie unbedingt deine Unterstützung braucht."
Luna hob ratlos die Vorderhufe, stopfte sich das letzte Törtchen in den Mund, und wandte sich wieder ihrem Spiel zu. "War fön daff du mal fieder da warft!" schmatzte sie zum Abschied.
Celestia schien sich glücklicherweise wieder ein wenig beruhigt zu haben, und auch sämtliche Kuchenvorräte des Schlosses vernichtet, denn ihr Bauch war ein wenig gewölbt. Ab und zu stöhnte sie, wohl vor Bauchschmerzen, ließ sich aber sonst nichts weiter anmerken. Nachdem wir an zig Wachen vorbei gelaufen waren, kamen wir letztendlich in einem kreisrunden Raum voller Bücher. Ein paar Tische waren hier und da, und an einem davon saßen Rainbow Dash, Rarity, Pinkie Pie (die aufgeregt aufsprang als sie mich sah) Fluttershy, Applejack und Twilight Makel. Twilight sprang von ihrem Sitz auf, und verneigte sich vor der Prinzessin. "Ihr habt ihn also gefunden, eure Hoheit? Dann können wir ja anfangen!"
"Ich ..ouh... lass euch dann mal allein, ihr habt ja die Instruktionen, erklärt ihm alles weitere..." und Celestia verschwand.
Sie 6 verbliebenen Stuten schauten mich einfach nur an, bis die Stille unerträglich wurde. Ich begrüßte sie mit einem "Eh... Hi?"
"STREIBIE!" Wie auf Knopfdruck sprang Pinkie vom Tisch, direkt auf mich, ohne auch nur ansatzweise an die Folgen zu denken. Wir landeten auf dem harten kalten Boden. (Nun,zumindest ich, sie landete weich..)
"Sag schon wie war es in den Nettlands?" Twilight wollte wieder Herr der Situation werden, und sie korrigierte Pinkie "Pinkie, das heißt Bad-Lands... und komm von ihm herunter, er kann ja kaum atmen!" Ich rappelte mich auf, und Twilight führte mich zum Tisch. "So...jetzt noch einmal ohne Pinkie's Unterbrechungen...schön dass du wieder da bist, leider währt dein Besuch nicht sehr lange, denn wir müssen schon morgen zusammen auf eine Expedition mit dir. Sie kramte einige Fotos heraus, und warf sie auf den Tisch. Applejack sah ein wenig gelangweilt aus, und rückte ihren Stetson so, dass ihre Augen verdeckt wurden. Rainbow Dash hgab sich nicht einmal im geringsten Mühe, und zeigte mit einem verschlafenem Blick ihr Desinteresse.
Fluttershy lächelte die ganze Zeit zurückhaltend, und Rarity schürzte die Lippen. Ihr Blick blieb an meinem Fell hängen, welches ein paar Kleckser Tortenguss von den Törtchen von Luna hinterlassen hatten.
"..ist es besonders wichtig, dass diese Expedition ein Erfolg wird! Soweit die Infos in diesem Bericht stimmen, ist Strames van Bones dein Vater, oder Streiben?" fragte Twilight. Erst jetzt hatte sie meine Aufmerksamkeit, denn die Flecken auf meinem Fell hatten bislang meine Aufmerksamkeit bekommen. "Ja eh, mein Vater! Ich weiß nichts über ihn, oder meiner Mutter..."
Aus dem Augenwinkel lugten ein paar mitleidige Blicke unter dem Statson hervor, und auch Rainbow Dash hatte ein Auge noch halb offen, auf mich gerichtet. Fluttershy schniefte, und Rarity sprang auf. "Dann tun wir das auch für ihn!" Pinkie Pie war irgendwo hinter ein paar Bücherregalen und rief aufgeregt "Geeenaaau!" Lediglich Twilight behielt weiterhin ihre langweilige Art aufrecht. Es schien, als würde sie voll in ihrer Organisation aufgehen. Eine Liste abhakend fragte sie noch einmal in die Runde "Und ihr habt soweit alles geregelt, Mädels?"Sc
Applejack murmelte "Big Macintosh schafft's auch'n paar Tage ohne mich, 'is kein Problem."
Rainbow Dash schnarchte zur Bestätigung, und Rarity reagierte ein wenig seltsam. "Ich muss zwar meine Boutiqe ein paar Tage geschlossen halten, meine Schwester bei meinen Eltern hier in Canterlot lassen, und auch meine Katze, doch für das Wohle ganz Equestria's nehme ich diese Last auf mich...!" Twilight hob eine Augenbraue und rollte mit den Augen. Dann rief sie nach Pinkie, welche aus unerfindlichen Gründen plötzlich ihren Kopf aus einem Regal steckte. "Jap, die Cakes finden eh, dass sie mal Urlaub von mir bräuchten, was auch immer das heißen mag!" und ihr Kopf verschwand wieder der Wand aus Büchern. Fluttershy nickte brav. "Angel könnte zwar ein paar kleine Probleme machen, aber ich denke die beiden netten Hengste die ich eingestellt habe, passen gut auf meine Tierchen auf..."
Ich war uheimlich neugierig, und wollte gerade fragen, wem sie denn so sehr vertraute, noch dazu welchen HENGSTEN sie so sehr vertraute, dass sie auf ihr Haus aufpassen würden... aber sie antwortete schneller. "Danke nochmal, dass du die beiden vorgeschlagen hast, Applejack. Gray und Eludes sind ein super Team."
Ich legte meinen Kopf auf den Tisch und warf einen finsteren Blick zum Fenster. Es war ungefähr Mittagszeit, denn Celestia's Sonne schien direkt in den Palast. Twilight fing wieder an, ihren langweiligen Plan zu unterbreiten, und ich konnte meine Augen nicht lange offen halten...
Kapitel 55 - Verschlossenes Schloss
Kapitel 55 - Verschlossenes Schloss
Es knallte schrecklich laut, und ich schreckte hoch. "Streiben hörst du eigentlich zu?!" Highlight hatte mit ihrem Lineal, (mit welchem sie schon die ganze Zeit herumfuchtelte) auf den Tisch geknallt.
Da ich bis eben noch geschlafen hatte, realisierte ich nur langsam wo ich eigentlich gerade war. Um meine Verwirrung ein wenig los zu werden schüttelte ich den Kopf nur um mir einen genervten Blick von meiner "Lehrerin" einzufangen. "Also darf ich jetzt alles noch einmal wiederhol-" begann sie, doch Rainbow Dash warf den Tisch, zusammen mit meiner Wenigkeit um, und brüllte "JETZT REICHTS ABER! Ich verschwinde, Twilight, wir sehen uns morgen! Applejack, bis nachher, machts gut Mädels!"
Ich erhoffte mir auch eine namentliche Erwähnung, aber sie zischte aus dem Fenster ohne mir weitere Beachtung zu schenken. Ich rappelte mich auf und sah mich um.
Die anderen waren dabei das Durcheinander aufzuräumen, und Applejack murmelte etwas von "Diesen Sturkopf kriege ja nicht einmal ich gezähmt..."
Nach und nach verkrümelten sich die anderen, und ließen kleine Abschiedsgesten wie "Wir sehen uns" da, bis nur noch ich und Twilight im Raum waren. Sie hatte offensichtlich genau so wenig Lust wie ich, das ganze Thema noch einmal durchzugehen, also beließ sie es bei einem "Wir sehen uns morgen am Landeplatz vor dem Schloss..."
Nachdem auch sie aus dem Zimmer verschwunden war, machten sich Zweifel breit, wie ich jetzt nach Ponyville, und morgen wieder nach Canterlot kommen sollte. Ich meine, so ganz ohne Bits?
Ich beschloss wie immer einfach erstmal loszulegen, und mir während des Geschehens einen Plan zu machen. Als ich die Tür zum Flur erreichte, stieß ich direkt in Celestia hinein. "Hat Twilight endlich ihren Vortrag beendet, hm? Sie ist so eine fleißige Schülerin, aber manchmal geht sie sogar ihrer Mentorin auf den Geist...Aber sag ihr nicht dass ich so etwas gesagt habe, wenn sie erst einmal wütend ist, bin nicht einmal ich vor ihr sicher! lachte Celestia, das ganze wohl nicht so ernst meinend. Irgendwie schien Celestia wie ausgewechselt, ihre Mähne war viel farbenfroher, ihre Augen nicht mehr wie üblich zusammengekniffen, wenn sie mich sah, und ihre Stimmlage war leiser, nicht mehr so herrisch, sondern schon nahezu säuselnd.
"Seid ihr sicher dass es euch gut geht, eure Majestät?" fragte ich, einen Schritt nach hinten machend. "Aber sicher doch, meine Arbeit ist vorbei, und ich habe beschlossen, den Papierkram mal ein wenig ruhen zu lassen, man bekommt schließlich nicht jeden Tag Besuch von einem wichtigen Pony wie dir, mein allerliebster-" "OKAY WAS WIRD HIER GESPIELT?!" rief ich, Celestia schien nicht sie selbst zu sein, denn wenn sie mich auch noch mit Worten wie ALLERLIEBST betitelt, läuft definitiv irgendetwas verkehrt!
"Schwester, hast du etwa schon wieder von den bunten Muffins genascht? Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht mehr als einen pro Tag essen darfst?!
Da ist doch jede Menge Extrakt eines Regenbogen's drin, und mit wem redest du da eige-" Ihr Blick wanderte etwas zur Seite sodass sie mich zusammengekauernd vor Celestia sehen konnte "STREIBI! Beim Barte meiner Schwester, ich hoffe sie hat dir keine Angst eingejagt? Mach dir keine Sorgen, du hast erst Grund wegzulaufen wenn ihre Mähne blassrosa wird, es gab da vor einer Weile einen kleinen Unfall, und wir müssen sie dann ab und zu ein wenig.." (sie suchte nach den richtigen Worten) "einsperren?" endete Luna kleinlaut. Falls es jemals zu solch einer Situation kommt, versuche mich zu informieren, brüll einfach so laut du kannst "MOLLY".
Alle Wachen sind informiert, und kennen Zauber, um sie zumindest eine Weile aufzuhalten.
Wenn du das nicht schaffst, wundere dich nicht wenn du klatschnass mitten in der Stadt in einer Gasse, oder an anderen fragnwürdigen Orten aufwachst. Mir liegen Berichte vor, aus denen hervorgeht, dass auch oft Muskelkater im Lendenbereich, oder andere seltsame körperliche Besonderheiten vorkommen sollen..." seufzte Luna.
"So jetzt aber genug davon, Tia, komm, ich bring dich auf dein Zimmer, es muss ja so schlimm für dich sein, so nett zu ihm sein zu müssen..."
Nachdem Luna ihre Schwester aus dem langen Flur um eine Ecke komplimentiert hatte war ich mit meinen Gedanken bei "Molly". Wofür stand Molly bloß? Und wieso sollte ich klatschnass irgendwo aufwachen? Muskelkater im Lendenbereich? Entführt sie etwa ihre Untertanen und zwingt sie in einem geheimen Fitness-Studio zu grausamen Trainingseinheiten? Allein bei dem Gedanen schauderte mir, und ich wollte nicht länger in ihrer Nähe sein, solange sie nicht wieder damit anfing, mich gemein zu behandeln.
Ich irrte wie gewohnt eine Weile umher, um den Ausgang zum Schlosshof, und letztendlich nach Canterlot zu finden, als ich jedoch endlich den Ausgang fand, hielten die Wachen mich mit sanfter Gewalt zurück.
"Prinzessin Luna hat geordert, dass ihr diese Nacht im Palast bleiben sollt. bitte genießen sie ihren Aufenthalt als Ehrengast, Sir!"
Ich wollte etwas erwidern: "Aber-" Die Wache links zu mir jedoch unterbrach mich mit einem "Ah!" und als ich ein zweites mal ansetzte fing die Wache rechts zu mir mit einem "AH!" meine Einwände ab.
ich tat so als hätte ich mich geschlagen gegeben und trat ein paar Schritte zurück, nur um dann im vollen Lauf aus dem Schloss zu flitzen. Leider waren die beiden auf Zack, und sperrten ihre Lanzen so über Kreuz, dass ich dagegen lief. "SIR ZU IHRER EIGENEN SICHERHEIT! Bleiben sie heute im SCHLOSS!" riefen sie verärgert im Chor. "Aber mir ist langweilig...und ich hab Angst ins Fitness-Studio zu ,müssen..."
"Soso dir ist also langweilig? Du solltest dennoch ein wenig Respekt vor uns, den Schlosswachen haben. Wir riskieren unsere Sicherheit schließlich für Bürger wie euch, junger Hengst!" ich drehte mich um, um herauszufinden wer es wagte, einen genervten Streiben von hinten anzuquatschen, jedoch klappte mir der Unterkiefer herunter. Es war Shining Armor, der ranghöchste Offizier der Palastwache. Über ihn standen mehrere Artikel in der Zeitung, die ich in den letzten Wochen so gefunden hatte. Auch Chrysalis hatte mir ab und zu während meines Aufenthaltes bei ihr die Ohren vollgejammert. "Diese blöde Cadence hat ihn noch nicht einmal verdient, weißt du eigentlich wie gutaussehend er ist? Und erst seine Mähne! Und-" naja zumindest hatte ich eine kleine Vorstellung davon, wie imposant er sei, aber in voller Rüstung, dreifach so breit wie ich, und mit einem Auftreten das Sicherheit, Kompetenz und Würde so vereint...
Shinign Armor schien meine Ungläubigkeit als Kompliment aufzufassen, und grinste. "Genug gestaunt? Gut. Wenn dir langweilig ist, wie wäre es mit einer kleinen Besichtigung des Schlosses? Jetzt wo ich da bin, und aufpasse dass du nichts kaputtmachst, dürfte ja eigentlich nichts schief gehen. (Offensichtlich hatte Celestia ihn schon vor mir gewarnt.)
"Ausserdem bin ich froh wenn ich mal ein paar Minuten länger in Bewegung bleiben kann, seit dem Angriff der Changelinge ist es hier so ruhig, dass die Soldaten bei jeder Schicht am schlafen sind... Was meinst du eigentlich mit dem Fitness-Studio? Sowas haben wir noch nicht einmal im Schloss?!" fragte Shinig Armorm doch ich wackelte still hinter ihm her. Nach dem Unsinn mit den Wachen eben war es mir ein wenig unangenehm, vom ranghöchsten Offizier so nett behandelt zu werden. Ehrlich gesagt war es sehr unangenehm. Ehrlich gesagt war es so unangenehm dass ich die nächste Abzweigung im Schlosshof nahm, und ihn damit abhängte.
Das Schloss war so riesig dass er mit Sicherheit eine Weile brauchen würde, um mich zu finden. Vielleicht würde er auch einfach vergessen, dass ich verschwunden bin? Ich sah mich noch einmal um, doch meine Abwesenheit schien tatsächlich nicht weiter aufzufallen.
Erleichtert, von dieser nahezu erdrückenden Autorität entkommen zu sein, ließ ich mich auf einer Parkbank im Schlosshof nieder. Hier waren überall seltsame Statuen... beängstigend war, dass sie alle nahezu lebendig wirkten.
Star Swirl der Bärtige hatte hier ein Denkmal, und ein paar weitere wichtige Ponies, die in der Geschichte Equestria's erwähnt wurden. Mein Blick blieb bei einem schlangenartigem Drachen-Elch-Löwen-Dings hängen, auf dessem Gesicht ein Ausdruck purem Entsetzens zu sehen war. Auf dem Sockel stand "Discord - Dragoqui- irgendwas. Ich hatte gerade vor, mir das ganze ein wenig genauer anzuschauen, als Luna vom Schlossturm aus rief, ich solle die Hufe von der Statue weglassen. "Was machst du überhaupt da unten? Ich dachte meine Schwester hätte Shining Armor damit beauftragt, dich nicht unbeaufsichtigt im Schloss herumlaufen zu lassen?" Ihr Horn leuchtete auf, und ich hatte sofort ein ungutes Gefühl - berechtigt, denn ein paar Sekunden später war ich in der Luft, von ihrer Levitationsmagie umschlossen.
"Vorsicht, ich bin zerbrechlich!" jammerte ich, doch Luna rollte nur mit den Augen. Nachdem ich sicher neben ihr wieder festen Boden unter den Hufen hatte seufzte ich vor Erleichterung auf.
"So und jetzt bleibst du brav hier sitzen, bis ich wiederkomme! Ich muss schauen ob meine Schwester wieder bei Sinnen ist... es wird langsam Zeit die Sonne untergehen zu lassen... wenn nicht muss ich extra Twilight Shadow wecken..." sie murmelte noch einige Sätze, die ich jedoch nicht mehr ganz verstand, da sie sich bereits im Treppenflur des Turmes befand.
Vom Turm aus hatte man eine atemberaubende Sicht auf den Schlosshof, Canterlot, und auch wenn es ein wenig nebelig war, auch Ponyville konnte man erkennen. Ponyville...was Viridis und Trixie wohl gerade anstellten...?
Kapitel 56 - Aber, mein Pokal...?!
Kapitel 56 - Aber, mein Pokal...?!
-Ponyville 18:46 Uhr 22 Oktober-
"Trix, mir ist laaaaangweilig..." jammerte Viridis von ihrem Lieblingsplatz, einer Kuhle im Sofa, das nahe am Kamin stand, aus. Trixie bereitete gerade ihre Garderobe vor, welche sie heute Abend auf der Bühne tragen würde, und schlug ihrer neuen Freundin etwas vor: "Wie wäre es denn, wenn du Trixie auf der Bühne behilflich bist? Ich wette zusammen werden wir dem Publikum den Atem rauben! Stell dir das nur vor, die jubelnde Masse, all das leichtverdiente Geld...und die Zuneigung der Hengste..." Sie betonte das WOrt "Hengste" besonders, da sie wusste, dass Viridis niemals ablehnen würde, wenn es darum ging, Hengsten den Kopf zu verdrehen. Und tatsächlich Viridis war ganz aus dem Häuschen bei dem Gedanken. "OHJA ich hatte schon lange keine Gefühle mehr zum Abende- i-ich meine keine Gefühle mehr zu dieser Abendzeit? Die meiste Aufmerksamkeit bekomme ich immer morgens...?"
stotterte sich Viridis zusammen. Dass sie ein Changeling war, wusste Trixie schon. doch nicht dass Changelinge Gefühle (besonders Zuneigung von Hengsten) als Zwischenmahlzeit betrachteten. Trixie versuchte sich daraus einen Reim zu machen, vergaß jedoch schnell wieder, was Viridis da von sich gegeben hatte. Ihre gedanken waren schon längst wieder bei der jubelnden Menge, dem Ruhm und all dem Glanze den sie zusammen mit ihrem Auftritt verdienen würden. "Du kannst doch sicherlich noch diese Verwandlungsnummer oder? Ich wette wenn wir das bringen, flippen sie aus! Und da du Magie beherrscht schaffen wir doppelt soviele magische Effekte auf einmal! Anders als wie damals mit diesem Tollpatsch Streiben..."
Bei diesem Namen wurde Viridis plötzlich wieder bewusst, dass Streiben gar nicht mehr im Hause war. Ihre Gedanken wanderten zu ihrer Heimat, den Badlands, und zu ihrer Mutter, Chrysalis. Sie feixte, als sie daran dachte, wieviel *Spaß* die beiden wohl gerade miteinander hatten. Sie war sich sicher dass sie spätestens morgen die Nase gestrichen voll von ihm haben, und ihn wieder nach Ponyville zurückschicken würde. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, irgendwie fehlte er ihr doch, mit seiner Art sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen, unschuldig, ein wenig trottelig, und dennoch leidenschaftlichen Art, Dinge wieder in Ordnung zu bringen...
Sie seufzte, und wandte sich dann Trixie zu, welche sie grinsend, und wissend anschaute. "Vermisst ihn wohl, und das schon nach so kurzer Zeit?" hakte Trixie kichernd nach, bekam als Antwort aber nur ein Kissen an den Kopf. "Hey, meine Frisur! Ich habe eine halbe Ewigkeit gebraucht, um sie so zu stylen!" jammerte Trixie, und schnappte sich schnell eine Bürste, um noch zu retten was zu retten war. Hättest du so eine Zottelmähne wie Streiben würdest du nicht solche Sorgen haben, hm?" scherzte Viridis, und die beiden teilten ein herlichers Lachen. "Was der wohl gerade so treibt...?" fragte Viridis verträumt aus dem Fenster schauend. Trixie hörte aber nur halbherzig hin, denn ihr Spiegelbild verriet ihr gerade dass ihre Mähne wieder perfekt saß.
-Inzwischen auf einem Aussichtsturm im Schloss Canterlot's-
Ich schaute gerade vom Turm Richtung Schloßgarten, als ich bemerkte dass Rainbow Dash immer noch im Schloß war. Sie flog gerade ein paar Loopings, wohl um ihre Langeweile zu vertreiben. Ein pinker Fleck der auf und ab hüpfte verriert mir, dass Pinkie wohl auch noch im Schloß sein musste.
"Soll wohl heißen dass die Mädels auch heute Nacht hier bleiben..." grübelte ich. "Da bietet sich doch sicher eine Gelegenheit Fluttershy schöne Augen zu machen! Jawollja!"
Gerade hatte ich meine Gedanken zuende gebracht, als Luna nach oben kam. "Hey du hast ja ausnahmsweise mal gehört, scheint mir?" stellte sie fest. "Gut, dann lass uns nach unten gehen, das Abendmahl ist bald angerichtet, nur eines noch...geh schonmal vor, ich rufe eben die Mädels zusammen." Mir schwante übles, und ich flitzte schnell in den Turm, die Treppe hinunter. Keine Sekunde zu früh, denn sogar im Turm dröhnte die royale Lautstärke von Luna's Stimme durch meine zarten Ohren. "OKAY MÄDCHEN, ES WIRD ZEIT FÜR DAS ABENDMAHL, BITTE KOMMT DOCH IN DEN SPEISESAAL! EURE ANWESENHEIT WÜRDE UNS DOCH SEHR FREUEN, UND BEI UNSEREN SPITZENKÖCHEN GIBT ES NICHTS ZU BEREUEN!"
"Hat Luna da eben gereimt!?" dachte ich verwirrt, und schaute nach hinten.
Als ich meinen Blick wieder nach vorne wandte stand Celestia plötzlich vor mir. "WUAAAAH" Prinzessin was-
"blassrosa...Mähne...? I-Ich will nicht ins Fitnessstudio des Grauens! PRINZESSIN LUNA, I-ICH-DA-IST-MOLLY!!!" brüllte ich verzweifelt. Aus mir unerfindlichen Gründen kam keine Luna, und auch keine Wache um mich zu retten. Das letzte was ich sah, war ein Blick, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Weit aufgerissene, wahnsinnige Augen, und winzigkleine Pupillen.
- An dieser Stelle möchte ich betonen, dass der weitere Verlauf in einem anderen Bericht durchaus festgehalten wurde, jedoch will ich nie mehr wieder an diesen Tag denken. Wenn ihr die Nerven dazu habt, herauszufinden, dass tatsächlich kein Fitness-Studio schuld daran ist, dass man mit einem Muskelkater im hinteren Bereich und schweißgebadet irgendwo aufzuwacht, dann gebe ich euch die Akte dazu. Ich werde jetzt jedoch da weitermachen, wo ich dann am nächsten Morgen aufgewacht bin... -
"Ouuhaaaa...wo bin ich... und was ist passiert...? Und wieso tut mir alles weh und wieso schwitze ich so und... Oh-oh..." Langsam kehrten die Erinnerungen zurück. Wenn auch nur flüchtige Bilder, es reichte um mir einen Reim aus dem ganzen zu machen. "Sie muss mich gezwungen haben, Sport zu treiben..." jammerte ich, und ich versuchte aufzustehen. Ich geriet ins Wanken, denn mir fehlte jegliche Kraft im Körper. Seltsamerweise war mir wohlig zumute, als hätte ich gestern irgendetwas gemacht, was sonst nur Gewinnern vorbehalten war. "Ich wette ich hab den Pokal im Dauerlaufen gewonnen! Das erklärt auch den Muskelkater, und meine Kraftlosigkeit!"
frohlockte ich, und suchte im Raum nach einem Pokal. "Moment wo...wo bin ich hier eigentlich? Sieht aus wie.. oh nein. Nicht schon wieder ein Krankenhaus.." Nicht einmal ein Pokal war zu sehen, nur eine Genesungskarte mit 6 Unterschriften auf meinem Nachtschränkchen.
"Gute Genesung wünschen dir Twilight (Darunter stand winzig klein *merks dir endlich T-W-I-L-I-G-HT*) Rainbow Dash, Fluttershy (neben ihrem Namen war ein süßes kleines Tierchen gezeichnet) Pinkie Pie (wie nicht anders zu erwarten in schrillen Farben) Applejack und Rarity.
Von draussem drang eine Stimme in den Raum. "Und sie sind sicher dass er sich nicht an den Vorfall erinnern kann?" Die Stimme konnte ich zuordnen, sie gehörte Luna. Eine andere, die ich nicht kannte antwortete gelassen: "Nein keine Sorge eure Majestät, ich hatte ihm einen Erinnerungszauber verpasst, und ihn einen Bericht schreiben lassen, nachdem er sich wieder beruhigt hatte... und danach zu seiner eigenen Sicherheit einen Vergessenszauber, ihr Schützling dürfte bei guter Gesundheit sein." Seine Stimme klang trocken und rauh, und als sie die Zimmertüre öffneten bestätigte sich meine Vermutung schon: Es war ein runzliger alter Hengst mit einem buschigen weißem Bart. Luna sah bestürzt aus, als sie mich erblickte. "Oh du armes Ding...es muss grauenvoll gewesen sein..." Ich sah sie fragend an. "Verzeiht, aber, was war grauenvoll? Ich kann mich nur noch vage an ...
eine Hantel erinnern! Und ein Laufband. und eh... wo ist mein Pokal? Ich bin sicher dass ich gewonnen habe!" hibbelig erwartete ich meinen Preis, ernetete jedoch nur 2 fragende Blicke. "Und ihr seid sicher dass mit ihm alles in Ordnung ist?" flüsterte Luna dem Doc zu.
Min Young, sie ruhen sich besser noch ein wenig aus, schlafen sie, und wenn sie wieder aufwachen wird die Welt schon ganz anders aussehen...
Sie gingen wieder, wobei Luna mir noch einen letzten sorgenvollen Blick zuwarf, und ließen einen ratlosen Streiben, ohne jegliche Siegerehrung zurück.
Kapitel 57 - Höhenflüge
Kapitel 57 - Höhenflüge
Nach einem guten Schläfchen voller seltsamer Träume wachte ich seltsamerweise mit strahlend guter Laune auf. Ich fühlte mich als könnte ich Unkraut ausreissen! (Hoffnungsloser Realist) Nach einem gewagten hohen Hüpfer aus dem Bett riss ich aus Versehen eine Schüssel mit Obst vom Nachtschränkchen, welche geräuschvoll auf den Boden schepperte. Mein Bettnachbar von dem ich bis dato noch gar keine Notiz genommen hatte, lugte verschlafen zwischen einem Vorhang hervor, der zwischen unseren Betten stand. "Was machen sie denn da für einen Krach, ich brauche meinen Schlaf...
Sie können sich nicht vorstellen was ich letzte Nacht durchgemacht habe...
Er schaute zur Drecke und fragte sich selbst: "Moment, eigentlich weiß ich das auch nicht mehr so genau..."
Ich wollte ihm gerade den Vorschlag untertreiben, dass er vielleicht gegen mich im Fitness-Studio angetreten sein könnte, wurde jedoch unterbrochen, denn die Tür schwang auf. Rainbow Dash und der Rest der Mädels tropften nach und nach herein, gefolgt von Luna und Celestia. Als ich Celestia sah, wurde mir plötzlich ganz anders zumute, als ob irgendetwas schlimmes passiert war. Ich verkroch mich unter der Bettdecke und zitterte ängstlich. (Seltsamerweise hatte mein Bettnachbar die gleiche Idee) Twilight zog mir die Decke weg und schaute skeptisch zwischen mir und Celestia her, welche unschuldig pfiff. Luna hatte offenbar genug von der Situation und verschwand wieder wortlos. "Streiben, ich hoffe es geht dir wieder besser, und wir können endlich die Reise antreten? Wir liegen schon ganze ZEHN Minuten hinter dem Zeitplan! Das alte Volk drüben auf den fernen Landen wartet nicht gern! Pinkie (welche den Mund voller Weintrauben hatte) spuckte die Kerne im Raum herum und lachte: "Twi du Doofi, die sind doch schon lange nicht mehr da, wieso sollten die denn auf uns warten?"
Dann mischte sich auch noch Applejack ein und belehrte Pinkie: "Sie meint das symbolisch maphorisch Pinks!" Twilight wollte wieder ansetzen doch unterbrach der braune Hengst von seinem Nachbarbett aus wiederum Twilight "Das heißt Metaphorisch meine Gute..."
Ich ging ins Badezimmer und ließ das kleine Grüppchen weiterdiskutieren. Das taten sie auch, denn selbst im Bad hörte ich Wortfetzen. Irgendwann brüllte Twilight "RUUUUUHEEEEEE!!!" und tatsächlich! Es war Ruhe eingekehrt! Zumindest für einen Moment, denn der braune Hengst, welcher sich, wenn ich richtig gehört hatte, als Doktor Whooves vorgestellt hatte, fing begeistert an, von der alten Kultur zu quasseln. Ich verließ das Bad, und sah dass Twilight an seinen Lippen hing. Typisch, wenn sie irgendetwas dazulernen kann, hat man ihre AUfmerksamkeit...
Rainbow vertrieb sich die Zeit mit Loopings, Rarity betrachtete skeptisch die Inneneinrichtung, und Fluttershy sah aus dem Fenster. (Offenbar waren da einige Vögel) Applejack versuchte Pinkie davon abzuhalten, von meinem Bett auf das von Doktor Whooves zu springen, jedoch ohne Erfolg. Mein Magen knurrte, und ich erinnerte mich, dass hier ja irgendwo noch Obst herumlag. Unter meinem Bett lag eine Banane! Ich griff nach ihr, aber das Bett brach zusammen, mit einer jaulenden Pinkie und einem tadelnen Ruf Applejack's: "ICH HABS DIR GESACHT PINKIE!" Glücklicherweise konnte ich meinen Huf noch wegziehen, sonst wäre es ihm nicht besser ergangen als der Banane, die jetzt zermatscht war. Jetzt trat auch der alte Arzt ein, und blieb fassungslos stehen. "Wa-Was machen sie denn mit der Inneneinrichtung?! RAUS HIER! ALLESAMT!" Wir schlichen alle kleinlaut aus dem Zimmer, bedacht mit strengen Blicken des alten Doktors.
Das einzige was Twilight dazu einfiel war: "MEINE GÜTE WIR LIEGEN SCHON ZWANZIG MINUTEN HINTER DEM ZEITPLAN!" Ein allgemeines Stöhnen verriet, dass Twilights Ordnungswahn nicht nur mir ab und zu auf den Geist ging.
Doktor Whooves jedoch war völlig aus dem Häuschen, und ließ sich den Zeitplan von Twilight zeigen. Mir war natürlich sofort klar, worauf er genau abzielte, Hengst ist Hengst! Aber ich ließ den beiden ihre Freude, und ging genervt zum Landeplatz. An dem ein lilafarbener Heißluftballon stand.
"Moment, sollen wir etwa damit zu diesem anderen Land kommen?! Wir sind doch sieben Ponies, da-das geht doch nicht?!" Die anderen krümelten mir nach, und stellte das gleiche fest. "Eigentlich sind wir acht, Whoovi kommt auch mit!" stellte Twilight begeistert fest." Rainbow und Rarity kicherten hinter vorgehaltenen Hufen. "Sie geben sich ja schon Kosenamen, da haben sich ja zwei kleine Eggheads gefunden" flüstere Rainbow, wodurch Rarity prustete : "Ja ich sollte schonmal das Hochzeitskleid nähen!"
Pinkie war bereits im Korb des Ballons, und ließ ein fröhliches "HUIIIII" los. Dabei wackelte sie mit dem Korb, und die Seile begannen sich zu lockern. Fluttershy versuchte, die anderen darauf aufmerksam zu machen, doch wie immer hörte es sich an, als würde sie gerade jemandem ins Ohr flüstern.
Applejack war jedoch nicht vom Anblick Twilights und Dr. Whooves abgelenkt, und griff geistesgegenwärtig nach einigen Sandsäcken, die sie geschickt am Seil festband. Innerhalb weniger Sekunden stand der Ballon wieder still. (Pinkie jedoch nicht) "HABT IHR DAS GESEHEN? APPLIJACKI HAT JA RICHTIG FLINKE HUFE!" brüllte das pinke Bündel, und hüpfte weiter im Ballon herum.
Nach einigen Minuten waren wir startklar. Applejack hüpfte, gefolgt von Twilight und Dr. Whooves in den Korb, Rainbow flitzte daneben her, und Rarity kletterte auch vorsichtig hinein. (Sie jammerte irgendetwas von Splittern) Pinkie wollte zuerst auf den Ballon klettern, jedoch hielt Twilight genervtem Blickes davon ab. Da ich gern anderen den Vortritt lasse, wartete ich bis Fluttershy sich auch noch einen Platz sichert, jedoch zitterte sie, und flüsterte "I-ich hab doch aber Höhenangst..." gefolgt von einer Reihe Ins Gesicht patschender Hufe, und allgemeinem Stöhnens.
"Dann bleib im Korb liegen, und schau nicht nach draussen Süße..." schlug Applejack vor. "Ja, hier liegen einige Decken drin, mach es dir doch bequem Darling" stimmte Rarity zu. Da ich auch meinen Beitrag leisten wollte, ermutigte ich sie natürlich weiter: "Und da ich auch Höhenangst habe, leiste ich dir sogar Gesellschaft" und zwinkerte ihr zu. Jedoch fingen alle furchtbar an zu lachen. "Was denn ich HAB Höhenangst..." beschwerte ich mich, und gesellte mich missmutig zu den anderen. Nun sprang auch Fluttershy hinein, und sie blieb sogar stehen! (Befürchtete sie etwa, dass ich mich wirklich zu ihr lege?) Twilight schob mit ihrer Magie die Sandsäcke zur Seite, und Rainbow Dash zog mit einem Seil unseren Ballon in die Richtung in die wir fliegen wollten. Wir wurden immer schneller, bis Fluttershy anfing herumzuqieken. Danach drosselte Rainbow die geschwindigkeit ein wenig, und Pinkie ließ ein enttäuschtes "oohhh..." hören. Daraufhin wurden wir wieder schneller, bis Fluttershy erneut zu quieken begann. (Und das zog sich einige male hin und her, bis Rarity freundlich vorschlug auf mittlerer Geschwindigkeit zu fliegen).
Die Aussicht war erstaunlich! Überall waren felsige grüne Abhänge, und Canterlot wurde immer kleiner. Wir schienen wirklich schnell zu sein, denn der Flugwind zersauste meine Mähne. Was soll das heißen, die sei immer zersaust? Rainbow, Halt die Klappe, ich muss das hier zuen-ARGH!
Kapitel 58 - Wie tief kann man fallen
Kapitel 58 - Wie tief kann man fallen
*Gääähn..* Mir ist langweilig... beschwerte ich mich. Wir flogen, so kam es mir vor, schon seit Stunden über das dunkelblaue Meer, und die Nachmittags-Sonne verriet, dass wir wirklich schon sehr lange unterwegs waren. Die anfängliche Vorfreude auf ein Abenteuer war längst schon verflogen, und auch die Gemüter meiner Reisepartner lagen brach. Pinkie versuchte immer noch verzweifelt das Spiel "ich sehe was, was du nicht siehst" zu spielen, doch gingen ihr wirklich die Ideen aus. (Ich meine, sie fragte "Ich sehe was was ihr nicht seht, und das ist pink!" und sie starrte auf ihre Hufe!" )
"Deine Hufe..." stöhnten alle im Takt. Denn wenn etwas noch zemürbender als Langeweile ist, dann ist es STUNDENLANG Pinkies Stimme hören zu müssen.
Mein Magen meldete, dass Essenszeit war, und ich kramte in unserer Vorrats-Tasche nach etwas essbarem. "Streiben, was machst du da?" fragte Twilight zynisch. (Wieso wusste ich eigentlich, dass diese Irre wieder etwas daran auszusetzen haben würde?) "Ich versuche zu verhindern, am Hungertod zu sterben, und du so?" fragte ich trocken. Pinkie grunzte vor Lachen, der Rest kicherte auch leise. (Bis auf dem Doc, war ja klar dass der Herr wieder zu seiner Geliebten halten muss, Würg) "Die Vorräte müssen aber noch eine ganze Weile reichen! Halt dich also ein wenig zurück, ja?" meckerte Twilight weiter.
Rainbow, welche immer noch energiegeladen flog, (beeindruckend, nach einer solchen Flugzeit!) rief von der Front des Ballons aus: "Hey Streiben, werf mir mal nen Apfel rüber, ich hab seit Ewigkeiten nichts mehr zwischen die Kiefer bekommen!" und so warf ich ihr einen Apfel entgegen. Leider war ich diesen ein wenig zu weit nach links sodass er herunterfiel. Da Rainbow Dash nun voll in ihrem Element war, zischte sie geradewegs nach unten, um ihn zu fangen. Sie hatte allerdings in ihrem Eifer vergessen, dass sie noch am Ballon hing...und zog uns geradewegs nach unten. Wir waren so wahnsinnig schnell, dass Fluttershy wieder einmal zu schreien begann. (Okay zugegeben, ich schrie auch, aber das hörte sich eh fast gleich an, also... Schwamm drüber) Mit entsetztem Blick starrten wir auf den Ballon, welcher sich durch den Druck, der von der Luft ausging, sich im Ballon sammelte, wodurch dieser immer weiter anschwoll. Applejack brüllte Rainbow Dash zu: "Mach mal langsam Süße, du bringst uns noch alle in Teufels Küche!" leider schien Rainbow uns durch das Rauschen des Windes der ihr um die Ohren pfiff, nicht zu hören, und so kam es, wie es kommen musste: Der Ballon platzte. Rainbow bekam nach dem Knall endlich mit, was sie da angestellt hatte, und versuchte wieder an Höhe zu gewinnen, jedoch vergeblich.
Nun, es war Glück im Unglück, denn endlich war in einiger Ferne Land zu sehen. Es erfüllte alle Klischees einer Insel: Lange Sandstrände, danach folgten tropische Wälder, und in der Mitte ragte ein Berg hinauf. Mehr Zeit hatte ich aber nicht zum bestaunen der Bilderbuch-Insel, denn ob ihr es glaubt oder nicht, der Aufprall auf dem Wasser war ziemlich heftig! Um genau zu sein so heftig, dass ich aus dem Korb fiel. Ich brüllte noch "STREIBEN ÜBER BORD" bevor ich vor Überraschung mit dem Gesicht zuerst ins Meer plumpste. Ich schluckte eine ekelhafte Menge salzigem Wassers, und mir wurde ganz anders. "Streiben schnapp dir das Seil! Rarity hör auf neben mir herumzutrampeln, ich muss zielen!" rief Applejack, Rarity hatte jedoch ganz andere Sorgen. "Du weißt ganz genau dass dieses schmutzige Salzwasser Gift für mein schönes Fell ist...!" Meine Augen brannten, und ich sah sowieso schon ales verschwommen, und so war es nicht gerade einfach, das Seil zu finden. Nach ein paar Momenten fand das Seil jedoch mich, denn AJ schien so perfekt getroffen zu haben, dass es mich umwickelte. Sie zurrte fester und fester, und das nahm mir letztendlich den Rest meiner Puste. Danach wurde alles schwarz um mich herum...
"Du meine Güte... ist er..." säuselte eine Stimme. "...doch nicht natürlich nicht... Doc, sie sind doch sicher Arzt oder so.... Arzt? Neineineineinein, mein Wissen beruht....mich mal, u-und schaut weg, i-ich will nicht dass ihr das seht...*Haaaaaaa~PFFFFFFF~* Meine Augen sprangen auf. Okay ich hatte das wirklich nicht geträumt. Über mir war Fluttershy, welche ernsthaft Wiederbelebungstechniken praktizierte! (Und ihr wisst alles was das heißt?"
"Oh-Oh du meine... E-ER IST WACH!" Ich wollte sprechen, aber mein Hals fühlte sich an, als hätte ich ein Handtuch zum Frühstück gehabt. "Bringt ihm Wasser, er muss völlig dehydriert sein, nach diesem ganzen Salzbrühe da draussen!" Fluttershy flitzte davon, und kam mit einer Kokosnussschale wieder. "Hier, trink das, dan wird es dir besser gehen, du armes kleines Ding..." (Irgendeiner der anderen schnaufte ungläubig). Nach einer Weile fand ich die Kraft mich aufzurichten, und taumelte ein wenig umher. Die Sonne ging gerade unter, und tauchte den Strand in ein wohliges Abendrot.
Rainbow Dash hatte eine Bandage aus Palmenblätter um einen ihrer Flügel, und sah ziemlich erledigt aus. Rarity versuchte verzweifelt, Seetang aus ihrer Mähne zu ziehen, und Applejack stand neben ihr und beschwerte sich über "Belanglosigkeiten" Dr. Whooves und Twilight waren gerade dabei, mit ihren Hufen einen Stock auf einem anderen zu reiben. (Schien als würden sie Feuer auf Erd-Pony Art machen) Pinkie suchte alle Vorräte zusammen, die noch brauchbar waren, und schien ausnahmsweise mal ernst zu sein. Und Fluttershy...sah gedankenverloren aus Meer. Ihre Mähne war nass und glatt, sie sah unglaublich süß damit aus. Also.. eh halt versteht das nicht falsch ich- Ich beende diesen Eintrag jetzt. Wird Zeit dass wir uns einen Plan machen wie wir hier wieder herunterkommen.
Kapitel 59 - Fluttershyland
Kapitel 59 - Fluttershyland
"Okay, haben alle soweit ihre Aufgaben verstanden?" fragte Twilight, welche gerade in ihrem Organisationstalent aufblühte. Sie teilte uns in Zweiergruppen auf, sodass wir noch vor Einbruch der Nacht damit fertig werden würden, ein Lager aufzubauen, einen Platz zum schlafen zu haben, und genügend zu Essen, bis wir hier wieder herunter konnten.
Ich wurde mit Fluttershy in den Wald geschickt, welcher direkt hinter dem Strand bis him zum Berg in der Mitte dichte Vegetation aufwies, um dort dicke Äste für ein Gerüst zu finden. Fluttershy sollte ausserdem herausfinden, ob es dort eventuelle Tiere gab, die uns gefährlich werden könnten, wenn es dunkel werden würde.
"A-aber was ist, wenn es dort Dr-Drachen gibt...?" stotterte Fluttershy änggstlich, und Twilight stöhnte. "Drachen bevorzugen Höhlen in Gebirgen, im Wald werden mit Sicherheit keine Drachen sein, stell dir doch mal vor, wieviele verschiedene andere Tierchen dort leben, mit denen du Freundschaft schließen kannst..." sprach Twilight verführerisch, und es fuktionierte. Ich stand dem ganzen ein wenig skeptisch gegenüber, und hoffte, wir würden nicht unbedingt auf Tiger oder sonstige gefährliche Lebewesen stossen. Als ich allerdings meinen Unmut über Raubkatzen ansprach, umarmte Fluttershy mich aufgeregt. "OH Meinst du wirklich, dort gibt es süße kleine Tigerbabys?" Mit letzter Luft verbesserte ich Fluttershy, indem ich hinzufügte: "Und die Mütter von Ti..gerba..bys..uff! Keine...Luft!"
"Oh entschuldigung... wir... gehen dann besser, ja ja jaa?"
Aufgeregt tippelte das gelbe Pegasus neben mir, und konnte es plötzlich kaum noch erwarten, auf alle möglichen Arten von gefährlichen Tieren zu treffen. Zuerst überlegte ich, ob ich nicht vielleicht zusammen mit Pinkie Brennmaterial vom Rand des Waldes sammeln sollte, aber ihr Gequassel klang noch immer in meinen Ohren. Rainbow Dash sammelte Kokosnüsse, Lianen und Palmenblätter mit Applejack. (Die beiden ergänzten sich perfekt. Applejack trat einmal gegen eine Palme, und die gesamten Früchte fielen vom Baum, während Rainbow sie im Flug fing, und nebenbei noch bequem an die Blätter herankam)
Rarity war mit ihrer Magie schon fleißig dabei, unseren Heißluftballon zu flicken, so gut es ging, und Twilight widmete sich zusammen mit Doctor Whooves einer Sonnenuhr, welche sie aus Steinen und Stöckern nach Anleitung vom Doktor bastelte. (Wozu wir eine Uhr brauchen würden? Fragt mich nicht, ich habe keine Ahnung, und schlau wurde ich daraus, wie sie das eigentlich bewerkstelligten, schon gar nicht.
Sie hatten jedoch ihren Spaß, während wir schuften mussten, das war ja so unfair... ich warf noch einige Momente finstere Blicke zu ihnen, bevor Fluttershy zu ungeduldig wurde, und mich an meinem linken Hinterhuf über den weichen feinen Sand schliff.
"Fluttershy, ich kann auch allein laufen..." jammerte ich, doch ehe wir nicht im dichten Unterholt verschwunden waren, ließ sie nicht los.
"Oh! Schau mal, ein Käferchen! Naaaa wie heißt du mein kleiner?
Da! Da der Vogel! Das ist ein Tukan! So einen habe ich auch in meinem Haus, er war verletzt, und so verängstigt, ich wette die beiden sind Geschwister! Mhh...Streiben geh besser nicht zu nah heran, sie haben scharfe Schnäbel und- " "Autsch!!! Dieses Tuktakadings hat es auf mich abgesehen! Ich sag es dir der gesamte Dschungel ist böse!" moserte ich,
als mir der Tukan auf meinen Vorderhuf pickte. Dabei wollte ich Fluttershy doch nur mit meinen Tierkenntnissen beeindrucken, die ich so im Laufe der Zeit erlernt hatte. Zugegeben, mein Wissen beschränkte sich nur auf Mäuse und Ratten, und das ganze lernte ich in einer Gasse, damals im Fillydelphia, als ich mich um die Essensreste hinter einem Restaurant mit ihnen balgte... aber Ratten Vögel, das war doch alles das gleiche.
"Ouh... jetzt hast du ihn verschreckt..." stellte Fluttershy enttäuscht fest, und sah dem Tukan hinterher, der beleidigt davonflog.
"Hey, der hat mich immerhin angegriffen! Ermutige ihn nicht auch noch! Ich wette er holt seine Freunde, und dann greifen sie uns im Schwarm an, und was ist wenn sie gerne Ponies fressen?"
"Streibi?"
"Ja Fluttershy?"
"Halt die Klappe."
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
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23.09.2015 |
Moon-Light
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 60 - Kartoffelmond
Kapitel 60 - Kartoffelmond
"Okay, jetzt sind wir aber weit genug gelaufen, wir haben genug Holz, und ausserdem wird mir langsam mulmig..." jammerte ich meine Begleiterin Fluttershy voll, welche immer weiter lief, und an jedem Baum neue seltsame Kreaturen entdeckte. Einzig und allein die Tatsache, dass Fluttershy über die Bäume hinwegfliegen konnte, um zu sehen, wo es zum Lager ging, hielt mich davon ab, sie nicht einfach wieder mit zu zerren. Das Gentlepony in mir ließ es allerdings auch nicht zu, sie auch nur ein Stock tragen zu lassen, nicht dieses arme zart besaitete Pegasus, mit seinem flauschigem Fell, und seinen Kulleraugen, in die man bis in alle Ewigkeit starren konnte...
"Uff genug davon!" ich schüttelte den Kopf um klare Gedanken zu fassen, und ich bemerkte dass es nun wirklich allerhöchste Zeit war, ins Lager zurückzukehren, da es schon dunkel wurde.
"Fluttershy, es wird langsam dunkel, und ich möchte lieber nicht herausfinden, welche nachtaktiven Kreaturen hier herumlaufen...lass uns doch bitte endlich zurückgehen, jaaa?" bettelte ich, und dieses mal hatte ich Erfolg. "Ach Streibilein, sei doch nicht immer so ein Angstpony...aber gut, gehen wir zurück."
Nachdem wir uns auf den Weg zum Lager gemacht hatten, wurde der Wald immer lauter, offenbar wachte nun langsam das nachtaktive Tierreich auf, und es klang angsteinflößend. Man hörte es fauchen, knurren und brüllen, einige Vögel gaben derart schrille Töne von sich, dass mir die Ohren wehtaten, und aus einem Busch starrte ein Paar Bernsteinfarbener Augen. Als Fluttershy nach einigen Minuten ansgestrengtem Lauschens plötzlich anfing zu reden, schrie ich leise auf, so erschrak ich mich.
"Hey Streib- Ups, entschuldigung... ich hätte nicht so plötzlich losreden sollen, hm? Weißt du was ich mich frage? Wenn Prinzessin Celestia uns hierher geschickt hat, um deinen Vater, und diese vergessene Kultur zu finden, wieso schickte sie dann ausgerechnet uns?
Mir fielen sofort mehrere Gründe ein, wie: "Weil sie nunmal gern Ponies herumkommandiert" oder "Weil ihre royale Flanke zu breit ist, um selbst auf Reise zu gehen" aber ich wollte mich in Fluttershy's Nähe nur von meiner besten Seite zeigen, daher beließ ich es bei einem: "Sicher weil sie so großes Vertrauen in uns hat!"
Einige Minuten weiteren Schweigens später (Verdammt ich kann in ihrer Nähe einfach keinen vernünftigen Satz herausbringen, ohne mir vorzukommen wie der letzte Esel!) sahen wir ein prasselndes Lagerfeuer.
Offenbar waren die anderen auch schon fleißig, und es roch auch schon nach etwas essbarem.
"Hey da sind die beiden ja, ich wollte schon Rainbow losschicken, um euch zu suchen!" rief Twilight von weitem, neben ihr saß natürlich dieser Dr. Whooves. "Wenn der nur von Black wüsste..." dachte ich hämisch grinsend. "Man da habt ihr ja eine ordentliche Ladung Stöcker mitgebracht frohlockte Applejack, als sie anfing unsere Materialien zusammenzuschnüren. "Rarity sei ein Zuckerstück und bring mir ein paar Lianen, ja? Das haben wir Appledizapp aufgebaut!" Pinkie wurde plötzlich hellhörig, und sprang vom Lagerfeuer, welches sie davor die ganze zeit anstarrte, auf. "Was? ZAPPÄPFEL? WOOO? meine Güte, diese Marmelade habe ich ja seit Ewigkeiten (Twilight korrigierte sie mit "Seit letzter Woche, du hast sogar meine Vorratskammer leergefuttert!")
nicht mehr gehabt! Hey da seid ihr ja wieder! Streibiweibie, hattest du Spaß mit deiner Freundin? Als ihr weg wart haben wir uns darüber unterhalten, wie verknallt du doch in Flutti bist, und-" Rarity stopfte ihrer pinken Freundin ein Stück gebratene Kokosnuss in den Mund, und lachte nervös. "Ähähä... Pinkie mit ihrer blühenden Fantasie... natürlich würden wir uns niemals herablassen, hinter euren Rücken über so etwas zu tratschen! Nicht wahr Applejack?"
Als Rarity ihren Namen erwähnte, horchte Applejack auf, und sah Fluttershy und mich direkt an. "Ich find' die beiden wär'n süßes Päärchen, is' doch nix dabei, Rar! Und dammich' nochma' du hattest ja wohl am meisten davon geredet, was die beiden da im Dschungel alles machen würden hehe!" Rarity bereute ihre Entscheidung, ausgerechnet das Element der Ehrlichkeit um hilfe gebeten zu haben, offensichtlich sehr, denn ihre Gesichtsfarbe wich von Schneeweiß zu einem tiefem Rot.
"Also- das- ist- I-ich geh mal schauen, wie weit unsere Backkartoffeln sind, die liegen ja schon ewig in der Glut thihi..." und so verschwand Rarity aus unserem Sichtfeld, um nach irgendwelchen Kartoffeln am Lagerfeuer zu stochern.
"Du meine Güte, ich hatte ja keine Ahnung...Ich hätte dir das ja schon viel früher sagen wollen, Streiben..." stammelte Fluttershy schüchtern.
Als ich das hörte zogen sich meine Mundwinkel proportional zu meinen Ohren nach oben, welche hoffnungsvoll wackelten. Jetzt würde sie es endlich sagen...! "Also... das mit mir und Oily wurde ein wenig mehr als nur Freundschaft...I-ich hoffe das steht jetzt nicht zwischen uns?"
Mein Grinsen gefror, und ich beschloss, lieber gar nichts dazu zu sagen, und ging zum Lagerfeuer, denn die gebratenen Kokosnüsse rochen herrlich. Zumal war Essen immer eine gute Ablenkung wenn eineWelt zusammenbrach. Fluttershy war also bereits vergeben...Da war es ja kein Wunder, dass sie sich nicht schon längst auf einen so großartigen Hengst wie mich gestürzt hatte. Rarity hielt mir mitleidig dreinschauend eine gebackene Kartoffel vor die Nase, welche ich dankend annahm. Leider NAHM ich sie auch wortwörtlich, und verbrannte mir höllisch die Hufe. "Ach Darling, du bist ja kein Einhorn...
Applejack ging nun in ihrem Element auf, denn sie liebte es, verwöhnten Einhörnern die gute alte Erdpony-Art zu zeigen. "Schau ma' Rar, wie Erdponies das machen!" und sie nahm einen Stock zwischen die Zähne, und piekste die nun etwas sandige Kartoffel damit auf. "Mach dir nix draus Cowcolt, Dreck reinigt den Mag'n, wie Granny Smith immer so schön sagt!" Rarity schein das aber anders zu sehen, und tupfte die Kartoffel mit einem Fetzen Stoff ab, der nahe am Lagerfeuer lag. Die beiden starrten sich wütend an, und letzten Endes rissen sie die Kartoffel solange hin und her, bis sie in zwei Hälften zerbrach, und diese mit dem offenen Teil in den Sand plumpsten.
"Das hast du ja ganz schön hinbekommen, Applejack!"
"Das war deine blöde Magie, Rarity!"
"Als ob meine Magie jemals solch ein Gräuel anrichten könnte, die arme Kartoffel!"
"Ich habe jedenfalls nur den Stock in den Hufen gehabt, du allerding- hey wo ist Streiben denn hin?"
Wo ich war? Ich habe mir während des Streitgespräches der beiden einfach eine andere Kartoffel aus der Glut gepiekst, und mich ein wenig abseits der Gruppe gesetzt. Zum einen wollte ich nicht riskieren, dass auch diese das grausame Schicksal erleidet, in zwei Hälften geteilt in den Sand zu fallen, und somit ungenießbar zu werden, und zum anderen brauchte ich ein wenig Ruhe zum Nachdenken. Und kein Ort eignet sich dafür besser als ein einsames Fleckchen nahe dem Meer, welches sanft rauscht, und das noch schwache Licht von Luna's wunderschönem Mond spiegelt...
Kapitel 60,5 - Tagebuch
Kapitel 60,5 - Tagebuch
Tag 1:
Liebes Tagebuch
Gut, ich habe dich vorher nie "Liebes Tagebuch genannt" doch ich denke, es wird Zeit, dass ich dir zeige wie sehr ich es zu schätzen weiß, dass du meine vergangenen Abenteuer treu verewigt hast.
Wir sind gestern Abend auf einer Insel gestrandet, nachdem wir mit einem Ballon von Canterlot aus in diese Richtung geschickt wurden.
Wir sollten eine längst vergessene Kultur untersuchen, welche die Prinzessin der Sonne in irgendeinem Buch gefunden hatte. Es war auch ein schmieriges Foto meines Vaters darin, was bedeutet, dass ich vielleicht endlich erfahren werde, warum meine Eltern mich ins Waisenhaus steckten. Und vielleicht... werde ich erfahren, wie es ist, eine Familie zu haben.
In der Nacht hat sich einer meiner schlimmsten Befürchtungen bestätigt, welche mein Herz schon seit geraumer Zeit immer wieder mit Dolchstößen zu peinigen schien. Meine große Liebe, die anmutige, schöne, zarte Blüte... Nun du weißt was ich meine, Tagebuch, schließlich sind die Seiten ganz hinten voll von meiner Schwärmerei.
Fluttershy ist mit diesem ölverschmierten Hengst zusammen, und ich habe endlich herausgefunden wo ich stehe. Nämlich in der ewigen Freundeszone. So nennen wir Hengste das nunmal.
Unterhalte ich mich wirklich mit meinem Tagebuch? Ich muss einsam sein.
Heute Morgen, und jetzt kommen wir zu dem Grund, weswegen ich anfange, dich so zu schätzen, fanden wir unser Lager verwüstet vor. Offenbar fehlen einige unserer Vorräte, darunter auch meine letzten Instant-Nudeln mit Sesamgeschmack. Wer auch immer das war, wird das bereuen!
Niemand stiehlt die Nudelrarionen von Streiben Bones!
Fluttershy meint, sie habe noch niemals solche Fußabdrücke gesehen, welche die Diebe hinterlassen hatten. Ich muss zugeben, sie sahen wirklich furchterregend aus, denn es waren schlichtweg nur kleine Punkte, geradeso als ob jemand auf Stöckern durch den Sand gestakst kam.
Ich muss nun aufhören, die Mädels und der Doc wollen weiter.
Wir erforschen heute ein wenig den Wald, der mitten auf der Insel wuchert. Wünsch mir Glück, Tagebuch, denn ich möchte Antworten....
Tag 2:
Hey Tagebuch wo soll ich anfangen...?
Genau! Damit dass ich Twilight dafür danken sollte, dass sie soviel Tinte und Schreibfedern eingepackt hat. Meine einzige Feder ist nämlich bei dem Absturz im Meer verschwunden, und Tinte habe ich sowieso schon immer von ihr geschnorrt.
Wir haben bei dem Ausflug in diesen Urwald einige essbare Beeren und seltsame Früchte gefunden. Twilight erklärte uns, dass jemand von uns kosten müsse, damit wir sehen, ob das Zeug essbar sei. Pinkie Pie stürzte sich sofort auf unseren Fund, und somit war die Frage, wer den mut hat, seine Gesundheit für unsere gesamte Gruppe zu riskieren, schon geklärt. Glücklicherweise geht es dem Energiebündel bestens.
Sie ist derzeit ein wenig zu aufgedreht, weil sie das hier immer noch für einen netten kleinen Ausflug hält. Aber ich sage dir, Tagebuch, irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Einige unserer Verpackungen der gestohlenen Vorräte lagen zerfetzt und verstreut im Dickicht herum.
Nach zivilisierten Ponies sah das jedenfalls nicht aus.
Twilight und Dr. Whooves warfen sich sichere Blicke zu, sie wissen irgendetwas. Aber sie wollen uns nichts verraten. Haben wohl Angst, dass wir alle in Panik geraten, und unüberlegt handeln könnten.
Sicher haben sie das in irgendeinem Buch gelernt "Wie geht man seinen Gefährten am besten auf den Keks Band 2" oder so. Oh, da ist Fluttershy, und sie sieht ängstlich aus. Bin gleich zurück.
Verlass mich nicht, Tagebuch. Haha Galgenhumor.
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Okay! Okay okay okay! Jetzt ist hier definitiv etwas nicht in Ordnung!!! Nachdem wir eine Rastpause in einer Lichtung eingelegt hatten, und unsere Sachen gerade verstauten, und uns auf dem Weg zurück zum Lager machen wollten, schrie irgendetwas im Dschungel auf. Es klang ganz und gar nicht freundlich, und nach Ponies schon gar nicht.
Fluttershy hatte wohl irgendeinen Schatten gesehen, und kam deswegen schnell wieder zum Schutz der Gruppe. Rainbow Dash, unsere selbsternannte Späherin zischte gen Himmel, um die ungefähre Richtung auszumachen aus der der Schrei kam, jedoch ohne Erfolg, Es kam schließlich von überall!
Gut, Fluttershy, Rarity und Twilight haben sich wieder beruhigt. Gut dass Applejack und Rainbow so gut darin sind, Mut zu machen.
Der Doc kritzelte die ganze Zeit hektisch in seinem Notizblock herum.
Mach dir keine Sorgen Tagebuch, du bist viel besser als so ein blöder kleiner Block mit kleinen Zettelchen. Wir brechen jetzt auf, für einen Tag haben wir wohl mehr als genug erlebt, und das Lager ist noch ganz schön weit weg.
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Was ist hier nur los?! Nachdem wir wieder im Lager angekommen waren, sahen wir dass jetzt nicht nur die letzten Vorräte weg sind, sondern dass auch unsere Feuerstelle verwüstet ist, und unsere Unterkünfte wurden auch komplett zerstört! Irgendetwas ist hier, und es will UNS definitiv nicht hier haben! Fluttershy ist am weinen. Pinkie gibt ihr bestes, aber sie sieht auch nicht sehr zuversichtlich aus. Twilight diskutierte lange mit dem Doc herum, und letzten Endes kamen beide zu keinem Ergebnis, was das wohl gewesen sein könnte.
Für mich steht jedenfalls eines fest: Wir müssen so schnell es geht von hier weg! Rainbow Dash meint, hier wehe keinerlei Wind, also fällt ein Floß mit Segel oder so schonmal flach. Mein Vorschlag, dass Rainbow und Fluttershy uns ja ziehen könnten, sie sind ja schließlich Pegasi, wurde nur belächelt. "Nein Streiben, wie sollen die beiden denn gegen die Strömung ankommen, das stundenlang, und mit 6 Passagieren an Bord?" so wie Twilight das betonte, klang es als ob sie irgendeine bessere Idee hatte, aber zu fein war, sie uns mitzuteilen. Langsam geht mir diese Geheimnistuerei auf den Geist. Applejack sieht das genau so. Die anderen stört das offensichtlich nicht so. Nun gut, wir sitzen alle im selben Boot... (Schön wärs) Man ich sollte Komiker werden.
Hey da kommt mir eine Idee! '´, Ups, sorry Tagebuch, blöde Kleckse..
Bin gleich wieder da!
Okay, jetzt kann ich stolz auf mich sein!
Weißt du, ich habe vorgeschlagen, dass Rainbow doch einfach von der Insel fliegen, und Hilfe holen könnte!
Da wir unser Lager ja in der Richtung aufgeschlagen hatten, an der wir an Land gespült wurden, konnten wir exakt feststellen, wo wir gestartet sind, nämlich Canterlot! Wenn alles glatt geht, sind wir schon bald wieder in Ponyville! Man, ich vermisse schon jetzt meine gemütliche Ecke am Kamin, sogar ein wenig Viridis und Trixie. Ob ich ihnen auch schon fehle? So ganz unter uns, Tagebuch? Da glaube ich nicht dran.
Es wird nun langsam dunkel, und wir haben das Lager einigermaßen wieder her gerichtet. Zu essen haben wir ja trotz erneuten Angriffes auf unsere Vorräte ja dennoch. Die Früchte die wir gefunden haben, schmecken süß, und ein ganz klein wenig faulig. Aber das ist okay, besser als ein leerer Magen.
Bis morgen, geschätzter Freund. Vielleicht gebe ich dir einen Namen.
Tagi? Buchi? ...ich schlafe 'ne Nacht drüber, dann fällt mir sicherlich etwas besseres ein.
Tag 3:
Guten Morgen, Tagebuch. Ja ich schreibe noch immer Tagebuch, denn mir ist absolut nichts gescheites eingefallen. Heute wird Rainbow Dash versuchen, Hilfe zu holen. Wir gaben ihr eine Tasche mit Proviant, und einen von Twilight verfassten Brief mit. Wenn alles gut geht, sind wir heute Abend von dieser blöden Insel runter. Ich habe übrigens wahnsinnig gut geschlafen, aber ich fühle mich, als hätte ich einen Langstreckengalopp hinter mir. Ein sehr seltsames Gefühl. Auch die anderen scheinen sich so zu fühlen. Auch wenn sie sich nichts anmerken lassen. Ich hoffe dass Rainbow noch bei Kräften ist, das letzte was wir brauchen wäre es, wenn sie inmitten des Meeres vor Erschöpfung abstürzt. Für einen solchen Fall hat Twilight ihr aber einen aus Magie erschaffenen Kristall gegeben. Wenn er mit bestimmten Mineralien in Berührung kommt, wie Salzwasserkirmskrams... ich hätte besser zuhören sollen... jedenfalls wird Twilight sie orten, und zu uns zurückteleportieren können. Sie meinte, das würde sie eine Menge Kraft kosten, und da sie auch ein wenig ausgelaugt aussah, mache ich mir ernsthaft Sorgen. Ich hoffe Rainbow Dash nimmt es mir nicht krumm, wenn ich sie zum Abschied nochmal umarme. Für gewöhnlich würde ich das ja nicht tun, und vor allem nicht bei Stuten! Aber sie ist mir ans Herz gewachsen, auch wenn sie mir dauernd Schwierigkeiten bereitet.
Aber das weißt du ja am besten, Tagebuch, denn schließlich habe ich ein paar dieser Momente in dir verewigt.
Anscheinend will sie jetzt losfliegen. Bin gleich wieder da! Ich habe ausser dir momentan niemanden, mit dem ich meine Gedanken und Sorgen teilen könnte. Wüsste nicht, wie ich das aushalten sollte.
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Es ist jetzt kurz vor Mittag, und es gibt wieder einmal gebratene Kokosnuss. Anfangs waren die ja noch ganz lecker, aber nach drei Tagen hat man ernsthaft Lust auf einen richtig saftigen Heuburger von Mare Donald's...
Ob Rainbow wohl schon weit gekommen ist?
Ich kann es kaum erwarten, mich mal wieder auf meinem Lieblingsplatz am Kamin zu setzen, und meine Daring Do Reihe zuende zu lesen.
Mein Tintenfass ist beinahe aufgebraucht, ich hoffe Twilight gibt mir noch eines. wüsste nicht was
Das Tagebuch wurde so am Camp von den royalen Rettungskräften aufgefunden.
Vom Besitzer und die darin genannten Reisegefährten fehlt bisher jede Spur.
Rainbow Dash ruht sich derzeit im Krankenflügel im Schloss Canterlot's aus.
Sobald wir weitere Informationen haben, werden diese dokumentiert, und an die Öffentlichkeit gebracht.
Kapitel 61 - Der Dschungel ruft
Kapitel 61 - Der Dschungel ruft
"Autsch!" Blöder Strauch! Wieso haben hier eigentliche nahezu alle Pflanzen Stacheln an ihren Blättern? Ponymist! Bei Daring Do sah das immer so einfach aus... Vielleicht hätte ich doch im Camp bleiben sollen, die anderen haben sich sicherlich schon abgeregt, dabei habe ich doch gar eigentlich gar nichts angestellt...
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Früher, am Morgen im Camp:
"WAS SOLL DAS BEDEUTEN, DU BRAUCHST MEHR TINTE?! WIE SOLL ICH DENN JETZT sCHREIBEN WaS ICH GELERNT HABE?!" brüllte eine irrsinnig dreinschauende Twilight. Offenbar hatte sie ihren gesamten Vorrat an Tinte aufgebraucht, als sie damit anfing, alles auf dieser Insel zu katalogisieren.
"Beruhig dich Zuckerstück, die Prinzessin wird versteh'n, dass du unter solch'n Umständ'n kein' Brief schreibst. Nimm dir was zum futtern und-
WAS ZUM HAFER? WER HAT DIE VORRÄTE ANGERÜHRT? ES IS' NICHTS MEHR DA?"
Kleinlaut meldete ich mich zu Wort: "Vielleicht hatte ich in der Nacht ein wenig .. öhm... ich glaube das nennt man Frustfressen hihi..."
"Guten Morgen, wieso streitet ihr euch denn so?" fragte Fluttershy, die offenbar von dem ganzen Lärm aufgewacht war.
"Morg'n Süße, der Schnauzbart steht dir ausgezeichnet!" kicherte Applejack. (Vielleicht sollte ich besser nicht erwähnen, dass ich mit dem Rest meiner Tinte meine künstlerische Ader an Fluttershy ausgelassen hatte, Ponies machen die verrücktesten Sachen wenn sie Liebeskummer haben)
"Sch-Schnauzbart? Du-Du meine Güte solange sind wir doch noch gar nicht auf der Insel..."
Man hörte irgendwo weiter hinten einen Huf auf eine Stirn knallen, es schien von Twilight zu kommen, welche sich zum beruhigen vom Ort des Geschehens entfernt hatte.
"NFT FFN PFFFFIBR" Ja das hatte gerade noch gefehlt. Pinkie PieÄs Zunge war angeschwollen, und sie hatte ernsthafte Schwierigkeiten mit ihrer Quäkstimme unsere Ohren zu drangsalieren.
Wenn wir uns stritten sprang sie oft dazwischen und gab ein Liedchen zum besten.
"Pinkie, hast du etwa giftigen Scherz berührt? Ich hoffe nur dass alle Kräutersorten auf der Insel wachsen, die uns Zecora gezeigt hat, das Kräuterbad war ja so luxuriös..."
Jetzt war auch noch Rarity in der wuselnden Menge, und schnatterte ebenfalls dazwischen.
"Wer hat'n eigentlich die Hütten mit Grünzeug ausgelegt? Wir kennen doch alle dieses Zeug, das hätte gar nicht passieren dürfen! Es sei denn- STREIM!" Nun ruhten alle Augenpaare auf mich, und ich wich unsicher zurück.
"Es klebt noch Tinte an seinem Huf, ich wette Fluttergu-shy hat ihren Schnauzer IHM zu verdanken!" "NNNNA MND ERFT MEME FTUNGE!"
"Und er ist Schuld dass ich meinen Brief nicht schreiben kann!"
"Seine Mähne ist nicht gekämmt!" trug Rarity zu der Beschwerdeliste bei. "Und die Vorräte müssen wir auch neu suchen! Du steckst in ernsten Schwierigkeiten junger Hengst!"
"A-aber Mädel's nun regt euch doch erst einmal ab, ich bin sicher wir finden eine Lösung!" Insgeheim plante ich schon meine Fluchtroute, um mich abends, wenn sie das Chaos beseitigt hatten, wieder ins Camp zu schleichen. So hätten sie genug zu tun, um sich ab zu reagieren, und zeitgleich wäre ich vor eventuellen Arbeiten sicher.
Applejack scharrte mit einem Huf in der Erde, und es sah so aus als würde sie gleich zum Angriff ansetzen, daher beschloss ich, meinen genialen Plan in die Tatsache umzusetzen, und verschwand im Gestrüpp des Dschungels.
"Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen! Komm ja nicht wieder bevor du nicht einen Haufen Früchte gesammelt hast!"
"MNNND PRNG MR WF PEBEM PIFE PFUNGE!"
Und so kam es, dass ich jetzt im blöden Dschungel herumirre, und nach essbarem suche...
An sich hätte ich schon eine beträchtliche Menge gesammelt, doch da nahezu alle Pflanzen Stacheln hatten, war es unmöglich, an ihre Früchte zu gelangen.
Ich hätte auch Kokosnüsse sammeln können, doch hingen mir diese zum Hals heraus.
Nein, ich würde als glorreicher Retter zurückkehren, mit einem Riesenhaufen Bananen, Mangos, Beeren und Bären! Bären? Oh -oh...
Kapitel 62 - Begegnung
Kapitel 62 - Begegnung
"ALSO GUT! BRINGEN WIR ES HINTER UNS!"
Ich machte mich gerade kampfbereit, als der Bär, nein halt, die Bärin, das Ungetüm hatte ein rosa Schleifchen um den Hals, auf mich zustürmte.
Ich hatte mittlerweile soviel Unsinn durchgestanden, dass ich mir um einen Bärenangriff mehr oder weniger keine Gedanken mehr machte.
Ich wollte doch einfach nur zurück zu meiner kuscheligen Ecke im Haus von Viridis, Trixie und mir. Obwohl diese beiden Stuten mich mittlerweile auch um den Verstand nervten, es war wohl Zeit für eine eigene Bude. Als mich die Bärin sich auf mich stürzte, wurde mir klar dass ich in meiner Rage ein wenig an Selbstüberschätzung litt, wie ich da so durch die Luft flog, und letztendlich mitsamt ihrem Gewicht auf dem Boden aufschlug. Mir entfuhr ein lautes "Uffah!" als mir die Luft aus dem Körper gepresst wurde, und ich konnte mich kaum rühren.
Sie setzte zum Finale an, indem sie ihre Zähne fletschte, und dann zu einem ekelhaften Schlabberangriff überging, bei dem mir unfassbar übel wurde. (Bären haben es nunmal nicht so mit Mundhygiene)
"Sascha, aus! Wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du keine Fremden auf diese Art und Weise überfallen sollst!" raunte eine tiefe, seltsam schwungvolle Stimme.
"Diese Stimme..." dachte ich, "Irgendetwas kommt mir doch daran bekannt vor..." leider versperrte mir ein gewisses braunes Fellknäuel die Sicht, sodass ich meine Neugierde noch nicht befriedigen konnte.
Als ich endlich von meiner Last bär-freit wurde, und meinem Retter danken wollte, fiel mir die Kinnlade nach unten. "D-Dad?!"
"Komm zu dir! Bei Celestia, Reiss dich zusammen, ist doch kein Grund gleich in Ohnmacht zu fallen, weil man seinen alten Herr'n auf einer einsamen Insel im Nirgendwo begegnet! Nun gut, vielleicht doch, wo war ich..." murmelte mein Vater, den ich zuletzt als unschuldiges kleines Fohlen gesehen hatte. Nun wusste ich auch, woher ich diese widerspenstige Mähne hatte, seine war genau so wild wie meine, und seine Augen spiegelten ebenso diesen gewissen Trotz allem gegenüber.
Seine waren jedoch kobaltblau, und sein Fell war schneeweiß, und seine Mähne war eine Mischung aus einem dunklem Blond und leicht rötlichem Schimmer.
Eine gewisse Ähnlichkeit ließ sich wirklich nicht abstreiten, aber wieso war er hier? Was war passiert, und... "Wo ist ... Mom?" fragte ich, obwohl ich eigentlich nur denken wollte.
"Sie ist.. an einem besseren Ort, kleiner."
sagte mein Dad traurig. "Ist sie etwa..." begann ich, und er nickte. "Ja, da drüben, sie lässt es sich in der Sonne gut gehen." Irgendwo weiter hinten wunk mir meine Mom entgegen. Als ich näher zu ihr gegen wollte, hielt mich ein Huf zurück. "Du hast keine Zeit mehr dafür, du solltest langsam aufwachen, kleiner, wach auf...Wach wirklich auf.
"Er kommt zu sich, endlich!" flüsterte eine zittrige weibliche Stimme.
"Hol Schwester Redheart! Ich bleib bei ihm, für alle Fälle!"
Eine leichte verschwommene Gestalt mit blass lilafarbenem Fell schaute mir besorgt entgegen. "Twi... (Ihre Augen wurden größer und sie schaute hoffnungsvoll) Twileid?" flüsterte ich schwach. "Uuuuuh! Wie oft soll- ah schon gut, ganz ruhig Twilight ganz ruhig, er ist noch nicht ganz da, da macht jeder mal einen Fehler!" sprach Twilight zu sich selbst.
"Wo sind wir? Sind wir endlich zurück? Ist Fluttershy noch sauer, wegen dem Schnurrbart?"
"Nein ist sie nicht, alles ist in Ordnung, wir haben dich ein paar Meter vom Camp entfernt gefunden, du bist offenbar mit dem Kopf gegen einen Ast geknallt, und hast dir dann den Schädel an einem spitzen Stein aufgeschlagen... es sah schlimm aus.Ich bin dir ein paar Minuten später gefolgt, um dich zurückzuholen, da die Rettungskräfte eingetroffen waren! Rainbow hat ganze Arbeit geleistet, und einen neuen Rekord im Langzeitflug aufgestellt. Soarin hat ihr schon eine Medaille verliehen, und-"
"Jetzt ist aber Schluss, raus mit euch, Ksh! Genug gequasselt, er braucht jetzt Ruhe!" zischte eine mir sehr bekannte Stimme. Offenbar war Redheart eingetroffen.
Twilight setzte einen missmutigen Blick auf, ließ sich jedoch aus dem Zimmer geleiten.
"Soooo, und jetzt ein kleines Beruhigungsmittelchen..." sang Schwester Redheart, und holte einige Pillen aus einem Schränkchen an der Wand.
Leider holte sie auch eine Spritze hervor, und legte alles auf einen kleinen Wagen den sie dann in meine Richtung schob.
"Sind sie schon so fit, um Tabletten zu schlucken, oder soll ich ihnen eine Spritze geben?"
Panisch deutete ich mit der Nase zu den Tabletten, doch ein wildes funkeln in ihren Augen verriet mir, dass sie andere Pläne hatte.
"Neneineineinein, so nicht, sagen sie mir, Tabletten oder Spritze?
Wenn sie nicht einmal die Kraft haben, mir zu sagen was sie bevorzugen, könnte es sein, dass sie sich verschlucken, und das wollen wir doch nicht, hm?
"Ta-Tablett-" krächzte ich, aber es war zu spät. "AUTSCH!"
dann fielen mir wieder die Augenlider zu.
- Währenddessen im Schloss Canterlot -
"Twilight schreibt, er ist aufgewacht. Sie konnte ihn aber nicht weiter befragen, da Redheart sie herausgeworfen hat. Nicht einmal ich bin imstande, gegen ihre Leidenschaft für Patienten anzukommen, ich werfe ihr nichts vor. Luna du.. Luna, LUNA! Hörst du mir eigentlich zu?"
fragte Celestia ihre Schwester, während sie einen Bericht von Twilight las. Ihre Schwester Luna, welche gerade in einem Buch vertieft war, welches den Titel "Lösungsbuch für Maresident Evil 4" trug, nickte ein wenig abwesend.
"Gut, jedenfalls sollten wir nichts von dem Vorfall erwähnen, das würde ihn nur aufregen. Überhaupt, verrate niemandem etwas.
Wir werden sehen, was uns die Zukunft bringt...seufzte Celestia, während sie auf ein Foto starrte, auf dessen Rückseite kleine Symbole gekritzelt waren, dessen Bedeutung sie nicht verstand?
Kapitel 63 - Krankenhaus oder Irrenanstalt?
Kapitel 63 - Krankenhaus oder Irrenanstalt?
"Wie gehts uns denn heute?" säuselte eine herzliche Stimme von der Seite meines Krankenbettes. Offenbar hatte Schwester Redheart schon eine ganze Weile niemanden mehr zum aufpäppeln gehabt, sodass ich jetzt die volle Aufmerksamkeit bekam. "Ich hab dir Erbsenbrei und Möhrenauflauf gebracht. Zum Nachtisch gibt's einen Glibberhimbeerblock, ist das denn nichts? Zieh doch nicht so ein Gesicht, Streiben..."
Abgesehen von der Tatsache, dass es in diesem Krankenhaus stets das gleiche Essen gab, und ich Erbsenbrei hasste, wollte ich eigentlich viel lieber allein sein, mit meinen Gedanken. "Schwester Readheart...I-ich..wollte.." begann ich, und sie grinste erwartungsvoll, sie erhoffte sich wohl ein Dankeschön oder sowas.
"A-also ich wollte... Mir geht es ja ziemlich gut soweit, und ich muss nicht auch noch gefüttert werden. Sie haben ja bestimmt ziemlich viel um die Ohren, und ich will sie ja nicht zu lange von ihrer Arbeit abhalten. Das Krankenhaus wüsste ja nicht was es ohne sie machen würde." log ich, ich wusste schließlich genau was Stuten hören wollen.
"Das haben sie aber süß gesagt, ich weiß doch dass du schon ein großes Pony bist, Streiben, aber du bist doch noch gar nicht bei Kräften.
Aaaaalso: Mund auf, hier kommt der Tschu-Tschu-Zug!"
Genervt öffnete ich den Mund und ließ mir "den Zug einfahren."
Das mit dem allein sein würde so schnell wohl nichts werden.
Mein Verdacht bestätigte sich, als Pinkie Pie plötzlich am Fenster stand. An sich wäre das ja okay, es ist Pinkie, sie taucht immer dann auf, wenn man sie gerade nicht braucht, aber dass wir im zweiten Stock waren, ließ mich dann doch etwas stutzig werden.
"Sch-Schwester Redheart? Ich glaube wir haben Besuch..."
"Oh nein, nicht diese Irre schon wieder. Immer wenn jemand in der Klinik ist, den sie mag, wuselt sie hier herum! Moment, wie macht sie das!?" fragte Redheart, und stürmte zum Fenster. Sie öffnete es weit, und sah nach draussen, Pinkie war mittlerweile aber verschwunden, zumindest hatte das auch sein gutes denn Redheart wirkte aufgelöst, und verließ den Raum, leise vor sich hin murmelnd.
"Hey, pssst, ist sie weg?" flüsterte etwas unter meinem Bett.
"Was zum Hafer?! Pinkie, wie bist du hier hereingekommen? Und- oh Cupcakes! Danke! Du kannst dir nicht vorstellen wie scheusslich das Krankenhaus-Essen hier ist, der Koch gehört auf den Mond verbannt!
Uhm..." ich startete tatsächlich den Versuch, Pinkie zu erklären, dass ich gern ein wenig allein sein wollte. "Pinkie, kannst du verstehen, dass ich ein bisschen zeit für mich selbst brauche?"
"Klar doch, ich hab meine eigene!" grinste sie. Leider rührte sie sich nicht von der Stelle, was wohl bedeutete dass mein versuch sie loszuwerden umsonst war. "Soooo...Streibieweibie (nenn mich nicht so!)
Twilight meinte, Celestia hätte sie beauftragt dich über das was auf der Insel passierte ist, auszufragen, und Twilight wiederum meinte dann, dass ich das für sie machen soll, weil sie Mister Eddy beschatten muss, der die Welt erobern will, aber das darf niemand wissen, weißt du?`Moment! Ich weiß es! Ich bin ja so ein schlimmes Pony! Aber egal, magst du darüber reden?"
Völlig perplex starrte ich auf Pinkie, besser gesagt auf das Pony welches direkt hinter ihr stand. Schwester Redheart hatte einen Blick aufgesetzt, der mich unweigerlich erstarren ließ.
"So, jetzt hab ich dich, du verrückte! jubelte Redheart triumphierend, als sie Pinkie einen Sack über den Kopf stülpte.
Offenbar war es einer von Sweet Apple Acres, da das Symbol auf dem Sack gedruckt war. "Huiiii Fesselspielchen! Die spiele ich gern! Wer ist oben wer unten?" quietschte Pinkie freudig, und ich war mir nicht sicher, ob ich wissen wollte wovon sie da redete.
"Redheart zog sie nach draussen, und schloss die Tür.
Ich war endlich allein! Zumindest fast. Fluttershy und Rainbow Dash kamen gerade durch das Fenster hereingeklettert.
"Twilight hatte Recht! Pinkie ist echt gut in Ablenkungsmanövern! Etwas fragwürige Methode, aber sie hat funktioniert thehe! Komm rein Fluttershy, ich wette Streiben freut sich über Besuch!" frohlockte Rainbow Dash. Ich tat so als würde ich schlafen, damit sie schnell wieder verschwinden würden, und ich konnte Rainbow Dash's skeptischen Blick förmlich am Hinterkopf spüren.
"War der eben nicht gerade noch wach?" hörte ich sie Fluttershy fragen.
"Bestimmt ist der arme noch erschöpft.. lass uns doch später wiederkommen..." flüsterte Fluttershy, allerdings wurde sie immer leiser, sodass ich den Rest des Satzes nicht verstand.
"Ist sicher nichts wichtiges, man versteht sie schließlich dauernd nicht" dachte ich. "Hast ja recht Flutty, lass uns nen Parasprite machen!" befahl Rainbow, und es wurde still im Raum.
Ein paar Sekunden später atmete ich erleichtert auf, und drehte mich zum Fenster. Als ich die Augen aufschlug, starrte mir ein finster dreinschauendes magentarotes Augenpaar entgegen. "AHA! WUSSTE ICHS DOCH! Dachtest wohl, du könntest das taffste Pony von ganz Equestria überlisten?" knurrte Rainbow, und Fluttershy meldete sich leise im Hintergrund: "O-oh danke Rainbow, aber so taff war meine Idee doch gar nicht..."
"Ich meinte ja auch nicht dich, Fluttershy du solltest gehen, ich hab das hier unter Kontrolle!" als sich Rainbow Dash wieder zum Bett drehte, war ich aber nicht mehr im Bett, denn ich stürmte gerade aus dem Zimmer. Wenn ich mich zwischen Schwester Redheart und Rainbow Dash entscheiden musste, dann doch lieber Redheart. Die wollte mir wenigstens nicht an den Kragen, und mich nicht über meinen bescheuerten Traum ausfragen, in dem ich wohl meine Eltern gesehen hatte.
"STREIBEN BONES!! WIE OFT MUSS ICH DIR NOCH SAGEN, DASS DU NICHT AUS DEINEM ZIMMER AUSBÜXEN SOllST, UND AUF DEM FLUR NICHT GERANNT WIRD?"
brüllte Redheart, und ich wollte jetzt doch lieber wieder zurück zu Rainbow Dash. Daher drehte ich mich wieder um, und rannte panisch drauf los. Leider hatte Rainbow Dash schon lange die Verfolgung aufgenommen, und ein unfassbares Tempo zugelegt. "STREIBEN AUS DEM WEG, ICH KANN NICHT BREMSEN!"
Was folgte waren ein markerschütterndes Krachen, ein stechender Schmerz, und lähmende Dunkelheit.
Kapitel 64 - Sogenannte Bettruhe
Kapitel 64 - Sogenannte Bettruhe
"..musst dich schonen Rainbow, wir kommen dich nachher nochmal besuchen..." meinte eine sorgenerfüllte Stimme.
"Ich will aber nicht schon wieder hier drin versauern, nehmt mich miiit!" okay, das war definitiv Rainbow Dash, die da bettelte.
Ich schlug langsam die Augen auf, und stöhnte, mein Schädel fühlte sich an als wäre er gespalten. "Man, sogar im aufwachen bist du letzter!"
kommentierte Rainbow Dash sauer. "Das ist alles nur deine Schuld!"
Ich drehte meinen Kopf ein wenig zur Seite, und sah sie an. Sie sah ebenfalls zu mir, und sie sah mit zusammengekniffenen Augen zurück.
"Ja genau du! Du bist schuld dass ich die Endrunde der Wonderbolts verpasse! Ich hab mir bei dem Aufprall meinen Flügel verstaucht, und muss jetzt ganze zwei Tage hier drin herumliegen..."
"Auch das noch..." dachte ich. und drehte meinen Kopf wieder nach links. Die Zimmerdecke hatte quadratische Muster, und ich beschloss sie zu zählen, um mich abzulenken. Rainbow Dash war allerdings noch lange nicht fertig, und sie meckerte die ganze Zeit über.
"Ohren auf Durchzug Streiben, Ohren auf Durchzug stellen...." dachte ich. Die Quadrate waren nahezu hypnotisierend wenn man sie auf sich konzentrierte. Leider drang Rainbow Dashs Stimme noch immer zu mir durch.
"...und dann auch noch deine blöden Schnarcher! Ich konnte kein Auge zumachen! Du bist der schrecklichste Zimmergenosse den man haben kann! Hey hörst du mir überhaupt noch zu?"
Ich beschloss nicht zu antworten, und schloss wieder die Augen. Vielleicht würde sie ja endlich still sein wenn ich so tue als ob ich schlafen will...
*Pompf* Rainbow Dash hatte offenbar andere Pläne, denn sie bewarf mich jetzt auch noch mit ihrem Kissen!
"Hey gib mir mein Kissen wieder, ich-"
"JETZT hALT ENDLICH DEN RAND RAINBOW CRASH!" brüllte ich, und es funktionierte tatsächlich. Ihr Mund war zwar noch immer geöffnet, aber dieses mal aus Entsetzen.
"Wie.. hast du mich... gerade... genannt?" flüsterte sie, sodass ich es kaum noch hören konnte. Ich schielte aus den Augenwinkeln noch einmal zu ihr herüber, und sah, dass sie im Begriff war aufzustehen.
Ich fuhr mit meinen Huf langsam zum Knopf für Notfälle, der an jedem der Betten angebracht war. Nachdem ich ihn betätigte, hoffte ich, dass Schwester Redheart, oder irgendjemand rechtzeitig auftauchen würde.
Jedes Tappen auf dem Fußboden ließ mich weiter in mein Kissen sinken.
Es wurde immer lauter, bis Rainbow mit ihrem Gesicht über meinem war.
"Mach dich bereit...für eine Kissenfolter, die du nicht so leicht wieder vergessen wirst..."
Sie war einen Moment ausser Sichtweite, hatte jedoch ein Kissen im Mund, als sie wieder auftauchte.
Ihr Mundwinkel verzog sich zu einem Grinsen, und sie setzte zum ersten Schlag an.
"Was ist denn los, ist was passiert Schätzchen?" fragte Schwester Redheart munter, sie war endlich angekommen!
"Nein alles in Ordnung, ich kümmere mich schon darum, er wollte nur sein Kissen aufgeschüttelt haben!" erklärte Rainbow Dash unschuldig,während sie mit einen Huf auf meinen Mund presste, und mich am Hilfe rufen hinderte.
"Streiben, der Knopf ist für Notfälle! Du solltest das doch langsam wissen...! Sei froh dass du eine gute Freundin wie Rainbow Dash hast!" ermahnte mich die Krankenstute, bevor sie wieder verschwand.
"Wo waren wir....?"
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass Rainbow Dash keine Gnade gegenüber denen kennt, die sie als Rainbow Crash betiteln.
Ich weiß nicht genau, wo sie das gelernt hatte, jedoch waren die Schläge mit dem Kissen unfassbar schmerzvoll.
Sie nannte es zurecht Kissenfolter, und als wäre das alles noch nicht genug, klaute sie mir auch noch meines!
"Das kriegst du zurück, Rainbow Crash, eines Tages..."
dachte ich, während ich ihr finster nachstarrte.
Sie stolzierte mit erhobenem Haupt zurück in ihr Bett, und machte es sich jetzt mit dem erbeuteten Kissen doppelt so gemütlich.
"Naaaaw.... komm schon, ich hab Kopfschmerzen, ich brauche mein Kissen!" flehte ich, doch sie gähnte nur, und drückte sich tief in ihr neues Kopfkissenparadies, und stöhnte zu allem Überfluss auch noch.
"Oh bei Celestia, ist das weeeeich...!"
Als die Tür aufging, und drei Fohlen hereinspazierten, stutzten sie, wie sie da sahen wie sich Rainbow in den Kissen herumwälzte.
"RD, ich glaube du.. solltest..." begann ich, doch sie dachte wohl nur, dass ich genervt war, und sie deswegen aufhören sollte.
Jetzt setzte sie natürlich noch einen drauf, und trommelte mit den Vorderhufen übertrieben gegen die Kissen.
"Rainbow, was machst du da?" fragte Scootaloo, während Sweetie Belle und Applebloom losprusteten.
Rainbow schrak auf und wurde knallrot. "Ich-eh.. Kissen...kontrolle? Ja genau... ich.. kontrolliere die Zustände der Kissen hier im Krankenhaus! Das ist wichtig, damit sich hier niemand verletzt!"
Ich schanufte ungläubig, das war die lahmste Ausrede die ich je gehört hatte. "Coool, du rettest also sogar als Patientin noch Leben?"
staunte Scootaloo, die ihre Heldin mit großen glänzenden Augen anstarrte. "Natürlich Knirps... was macht ihr drei denn hier?" fragte Rainbow schwitzend, wohl froh sich da raus geredet zu haben.
"Wir wollten euch besuchen! Und rein zufällig... haben wir Verbandszeug
im Flur gefunden, vielleicht bekommen wir unsere Cutie Marks durch verarzten?" frohlockte nun Sweetie Belle, und ihre Augen leuchteten genau wie die von Scootaloo.
"Hört mal, das hatten wir doch damals schon, bei Rarity..." warf ich ein.
Aber natürlich hörten sie nicht, und fingen sofort an, Verbände aus dem Kasten zu holen. "Ja bei dir! Aber vielleicht klappt es bei ihr!" grinste Applebloom.
Ich versteckte mich unter meiner Decke, sodass sie auf Rainbow Dash losgingen.
"Applebloom, reich mir mal die Schere, nein warte, ich wickel es einfach komplett..."
"Hey, lass mich auch was machen, stell dir vor, ich bekomme ein Pflaster als Cutie Mark!" rief Applebloom begeistert.
Das Stimmengewirr ging noch eine ganze Weile weiter, bis Schwester Redheart im vorbeigehen die drei sah, und dem ganzen ein Ende setzte.
"Ihr kleinen Plagegeister! Ich hatte euch doch gesagt, der Erste Hilfe Kasten wäre tabu! Raus hier, sonst bekommt ihr Hausverbot!"
"Jaa Misses Redheart..." seufzten die drei Fohlen im Chor.
Ich wagte einen Blick unter der Decke hervor, und musste grinsen.
Rainbow war von oben bis unten komplett eingewickelt, und unfähig sich zu rühren. Redheart scheuchte die drei nach draussen, sodass ich freie Bahn hatte. Ich schnappte mir mein Kissen, und streckte RD die Zunge raus. "MMMMFDFFFERFFFE" meckerte sie.
"Tja Rainbow ..." ich traute mich aber nicht mehr, sie Crash zu nennen, daher tat ich so als müsste ich husten.
Blöderweise übersah ich wieder einmal die Bettpfanne, die auf dem Boden stand, und ich rutschte mit meinem Vorderhuf direkt hinein.
"ACH KOMM SCHOOOON!" jaulte ich, Rainbow quiekte fast schon vor lachen, das hört man selbst unter dem dicken Verband. "Bffhfhfhfhf dff bfft ffoo mmmmnnnmdoot!" war das letzte, was ich von ihr hörte, bevor ich genervt die Badtür schloss, um zu duschen.
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
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23.09.2015 |
Moon-Light
Changeling
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 65 - Zitronenseife
Kapitel 65 - Zitronenseife
"Wieso singen manche Ponies unter der Dusche? Das ist doch albern..."
dachte ich, während warmes Wasser auf mich herabregnete. "Das ist meine erste Dusche nach Wochen... blöde Insel..."
Offenbar war ich aber nicht allein, denn von irgendwo meinte eine genervte Stimme "Wir waren aber höchstens 5 Tage weg..."
"RAINBOW!? ICH DUSCHE! DU KÖNNTEST MICH NACKT SEHEN! RAUS HIER!"
Kommentarlos zog sie die Duschvorhänge zur Seite, und sah mich bedient an. "Wow...siehst aus wie immer..."
Ich schnappte mir die andere Seite des Vorhanges, und wickelte mich mit knallroten Kopf darin ein.
"Heyhey schon gut ich verschwinde ja...!" lachte sie, und wich einem Huftuch aus, welches ich nach ihr warf.
Nachdem sie die Tür geschlossen hatte (Von aussen!)
seufzte ich erleichtert auf, und widmete mich nun meiner Mähne.
"Was zum...wie kommt denn dieser Zweig da rein?"
Dem Zweig folgten noch andere Dinge wie Steinchen und Sand.
Das Shampoo hier im Krankenhaus war ziemlich billig, und es half mir nicht gerade dabei, meine Mähne "seidenglatt" zu bekommen, wie es die Packung versprach.
Nach einigen Minuten stieg ich aus der Dusche, und sah ein Stück Seife vor mir herumliegen. "Wäre ja noch schöner, ich werde nie wieder auf einem blöden Stück Seife ausrutschen!" dachte ich, und versuchte es mit einem Vorderhuf aufzuheben. Meine freizügige Art zu duschen lässt jedoch manchmal das ganze Bad schwimmen, und daher war die
Seife aalglatt.
Nach einigem Hin und her beschloss ich letztendlich die Seife einfach mit dem Mund zu dem kleinen Halter zu befördern in dem sie eigentlich liegen sollte.
*Rumms* Die Tür krachte auf, und Fluttershy starrte mich an.
"Oh e-entschuldige, Rainbow meinte du seiest schon viel zu lange im Bad und ich dachte dir wäre was pass- ...Streiben, i-isst du Se-Seife?"
Wir betrachteten beide die Seife, an der eine Ecke etwas fehlte, und Biss-spuren aufwies. Da die Tür so aufgeknallt wurde, erschrak ich, und biss aus versehen etwas davon ab.
"Urks...Fl-Fluttershy... H-hol doch..bitte einen Doktor... mir geht's nicht so...."
faselte ich. Zitronenseife riecht vielleicht gut, schmeckt aber bei weitem nicht so. Mein Magen grummelte, offenbar hatte er auch etwas gegen diesen Geschmack.
"Wie fühlen sie sich? Können sie mich verstehen?"
fragte der Doktor routiniert, während ich mit dem Kopf über der Kloschüssel hing. "Bruäch...J-ja ich ver...urks....stehe sie..."
würgte ich hervor, doch stellte er weiterhin dumme Fragen:
"Okay da ihr Magen anscheinend das Auspumpen abnimmt, sparen wir uns das Magen auspumpen, das ist doch schonmal eine gute Nachricht, hm?"
"Da-Das ist alles meine Schuld..." jammerte Fluttershy.
"I-ich hab die Tür aufgeknallt, während er gerade Seife im Mund hatte u-und..."
"Sch..schon gut Fluttershy, ist ja nichts passiert..." log ich.
Allerdings sprach das folgende Kleckergeräusch Bände darüber, wie sehr doch nichts passiert war.
"Wir haben also einen klaren Fall von Magenverstimmung, wir werden sie wohl noch eine Weile hier behalten müssen..."
meinte der Doktor sachgemäß, und war im Begriff zu gehen.
"Ka-kann ich nicht auf ihn aufpassen...? Er ist doch schon so lange hier, und ich bin ja schuld an dem ganzen... ich kann gut mit Tieren und Fohlen umgehen, wissen sie?"
"Fluttershy! Ich bin kein Foh..buähhhh!!!"
Der Doktor nickte. "Einverstanden, aber wenn sein Zustand irgendwie schlechter wird, kommen sie sofort wieder her, verstanden?"
"Ja Doktor, keine Sorge, ich mache ihm eine schöne heiße Brühe, und werde ihn den ganzen Tag im Bett behalten..." schwärmte FLuttershy.
Ich hatte zwar Einwände, jedoch hatte ich Angst, dass wenn ich den Mund aufmachen würde, ich mich wieder übergeben müsste.
Daher nickte ich brav, und wog die Möglichkeiten ab.
"Okay Fluttershy ist immer noch besser als Krankenhaus...
Wer weiß, vielleicht komtm sie ja mit ins Bett, und teilt ihre Körperwärme mit mir, und vielleicht..."
allein bei dem Gedanken schoss mir Blut in den Kopf, und ließ mich rot werden.
"Hey Streiben alles in Ordnung..?" flüsterte sie, und hielt ihren Huf an meine Stirn.
"Hmmmh...." stimmte ich zu, und ich trottete langsam hinter ihr her.
Rainbow Dash stotterte empört, als sie sah, dass ich und Fluttershy von hier verschwinden würden.
Der Doktor besah sich gerade ihres Flügels, als sie vor Aufregung aufsprang, und ihre beiden Schwingen nach oben spannte.
Als sie plötzlich eine schmerzverzerrte Grimasse zog, wusste der Doktor dass sie noch nicht soweit war, und komplimentierte sie mit sanfter Gewalt zurück ins Bett.
"Ihr Flügel muss sich noch sehr schonen, wir behalten sie nur noch ein oder zwei Tage hier, und dann sind sie auch wieder soweit, alles klar Misses Dash?
"Jaaa Doc, alles klar..." meinte sie zähneknirschend.
Als Fluttershy und ich auf dem Flur waren, war Pinkie gerade damit beschäftigt, ihre Nase an der Glastür plattzudrücken.
Schwester Redheart gestikulierte zwar, dass Pinkie endlich verschwinden solle, doch ließ diese sich nicht beirren.
"Machen sie's gut Herr Bones, eigentlich sollte man sich das nicht wünschen, aber auf baldiges Wiedersehen...!" lachte Redheart, und widmete sich nun einer Krankenakte.
"Danke für ihre Fürsorge Schwester Redheart, sie sind ein Engel..."
Wir stutzten beide. "I-Ich meine.. sie.. und ... eh...I-ich muss los, Pinkie wartet ja schon!"
Ich beschleunigte meinen Gang und Fluttershy kicherte verlegen.
"Was gibt's da zu grinsen, sie ist neeeeett!"
beschwerte ich mich, denn Fluttershy, sollte nicht denken, dass ich Schwester Redheart ihr vorziehen würde.
Ich versuchte die Tür zu öffnen, doch sie rührte sich keinen Millimeter. "Verdammt!" dachte ich. "Wieso passiert das jeeeedes mal aufs neue?"
Fluttershy lachte nun nur noch mehr, und zog an der Tür, welche nun aufschwang.
Sofort kam uns ein Schwall wirrer Sätze entgegen, Pinkie hatte wohl einiges an Aufregung angestaut.
"Oh Streibi Flutty! Wie gehts Rainbow? Blöde Reddy lässt mich nicht rein! Sie konnte mich noch nie leiden! Und- hey Streiben hast du Zitronenbonbons gefuttert? Hast du noch welche? Und was ist mit deiner Mähne? Ah die ist ja nass! Du kriegst noch nen Schnupfen! Schnell nach Hause mit dir, und trink---ZITRONENTEE! Verstehst du? Weil-"
"Pinkie, bitte... ich hab Kopfschmerzen..." jammerte ich, und sie sprang fröhlich davon "Okeydokeylokey! Pass auf ihn auf Flutty! Ich geh mal rüber zu Rainbow, sie bastelt gerade ein Bettlakenseil!"
Ein wenig wackelig auf den Beinen machten wir uns dann auf den Weg zu Fluttershy. "Hätte ja gar nicht besser laufen können, bis auf das kotzen..." ging es mir durch den Kopf.
Kapitel 66 - Bettgeschichten
Kapitel 66 - Bettgeschichten
"Armes Ding...deine Stirn glüht ja!" diagnostizierte Fluttershy.
Ich konnte mir einen Kommentar nur sehr knapp verkneifen, es brannte mir förmlich auf der Zunge zu sagen: "Ist ja auch kein Wunder, bei so einem heißen Feger wie dir..." doch es war gerade nicht an der Zeit für unwiderstehlichem Streibencharme.
Wir waren nach einem kleinen Hufmarsch bei ihr angekommen, und sofort von einem Riesenhaufen Tierchen begrüßt. Die meisten waren zutraulich, hier und da waren ein paar Mäuse und Dachse noch etwas scheu, aber dass ein weißer Hase mich mit einer Karotte beworfen hatte, zeugte davon dass nicht alle mich willkommen hießen.
Fluttershy nannte ihn "Angel" doch an diesem Monster war nun echt nichts engelshaftes. Ich streckte ihm die Zunge heraus, woraufhin er mir noch eine Karotte entgegenwarf, dieses mal wurde es aber bemerkt.
"ANGEL! Muss Mami dir wieder die Möhren wegnehmen? Die sind zum essen, und nicht als Munition gedacht! Ausserdem ist Streibi krank, und du solltest nett zu ihm sein!" ermahnte Fluttershy ihn.
Mit einem letzten triumphalen Blick gen Angel machte ich es mir auf einer Couch bequem. "oooh, du kannst doch da nicht auf der Couch liegen, du brauchst Bettruhe!"
Wenn ich eines satt hatte, dann waren es Betten! Im Krankenhaus lag ich oft genug in einem, und die Couch war mir um einiges lieber.
"Aber ich mag keine Betten! Und die mich auch nicht!"
Fluttershy jedoch sah das anders, und schliff mich mit nach oben.
"So und jetzt legst du dich hin, und ich mach dir eine schöne heiße Suppe."
Ich hatte eigentlich andere Pläne als Suppe, stimmte jedoch für's erste zu. "Danke Fluttershy, du bist die beste!" schleimte ich.
"Oooh.." kicherte sie, und entschwand nach unten.
Seltsamerweise flog sich im Haus dauernd, aber sobald sie draussen war, klebte sie die meiste Zeit am Boden.
"Soweit so gut..." dachte ich, zwar hatte ich jetzt Suppe, aber mir war immer noch langweilig! "Fluttershy, ich nehm mir mal nen Buch!"
"Nein, iss zuerst deine Suppe, wir wollen doch nicht dass du was davon auskippst..." ermahnte sie mich.
"Was soll schon schiefgehen? Ich muss ja nur ein bisschen aufpassen" dachte ich trotzig, und stellte die Schüssel auf ein kleines Nachtschränkchen. Dann ging ich zum kleinen Bücherregal, und kramte nach etwas lesbarem. "Schlaflos in Saddle"..." "Liebestraum in Canterlot" "Prinzessin sucht Prinz" "Oh Gosh, da wird einem ja übel.."
Ohne weiter nachzudenken rief ich: "Fluttershy, hast du denn nur solchen Schund? Kein Daring Do oder sowas?"
"Ne-Nein.. also ich meine... DU SOLLTEST DOCH IM BETT BLEIBEN UND DEINE SUPPE ESSEN!" brüllte sie plötzlich, und ich konnte hören wie sie angerauscht kam. Panisch sprang ich wieder ins Bett, und schnappte mir meine Schüssel mit Suppe, wobei ein kleiner Klecks auf meinem linken Vorderhuf tropfte. Das wiederum ließ mich zusammenschrecken, und der gesamte Inhalt verteilte sich in meinem Schoß, genauer gesagt zwischen meinen Beinen, genauer gesag- "PONYFEDERN, CELESTIA UND EINS NOCHMAL BUCK!!! AAAAH!!!" Der Schmerz war... unbeschreiblich, ich dachte ich hätte vorher schon gewusst was Schmerzen waren, ich nin schließlich nie so ganz unbeschadet durchs Leben galloppiert, aber dies hier war eine komplett neue Dimension.
"Oh-OH GOSH! Warte ich hole etwas kühles!"
Binnen einer Sekunde kam Fluttershy mit einem nassen Huftuch wieder, und riss mir die Decke weg, auf der immer noch der größte Teil der heißen Suppe war. Warum bin ich nicht von selbst darauf gekommen? Jetzt war es definitiv erträglicher. Leider wischte Fluttershy offenbar aus Panik jetzt zwischen meinen Beinen, an gewissen verbrühten Stellen herum, was unter anderen Umständen ja hätte ganz angenehm sein können... Aber eben nicht in diesem Falle.
"WAS MACHST DU DENN DA?! Willst du mir meine Hengstigkeit jetzt vollends wegnehmen?"
Fluttershy hielt inne, und wurde rot. "Oh-w-was mache ich denn da..."
Zu allem Überfluss platzte jemand in den Raum, es war Rarity.
"Darling, alles in ordnung? Ich habe jemanden schreien hören und hab mir den Zweitschlüssel..."
Weiter kam Rarity nicht, denn sie blieb... irgendwie stecken.
Sie atmete nicht, blinzelte nicht, und rührte sich auch sonst kein bisschen.
"Rar-Rarity? E-Es ist nicht das wonach es aussieht..."
Als ich mich umsah, sah es wirklich nach *etwas* aus.
Überall waren Flecke, Ihre Hufe waren meinen Hengstitalien immer noch ziemlich nahe, und meine Haltung verbesserte das Gesamtbild nicht gerade. Nach einen paar Sekunden peinlicher Stille blinzelte Rarity dann doch, und meinte: "Es ist undamenhaft als Gast bei Freundinnen in Ohnmacht zu fallen, und vor allem in so einer Sauerei...mein schönes Fell würde ja fleckig werden..."
"Fluttershy Liebes, kommst du mal einen Moment mit?" fragte Rarity, nun wieder in ihrer gefassten kühlen Art.
Der gelbe Pegasus tat wie geheißen, und sie gingen nach unten.
Rarity machte sich nicht einmal die Mühe, leise zu sprechen, es schien als SOLLTE ich das hören, was sie zu sagen hatte.
"Liebes, wie kannst du nur hinter dem Rücken deines Freundes... diesem... Schmutzfink... mit anderen Hengsten verkehren? Und dann noch mit diesem Versager?"
"Uh-eigentlich... sind Oily und ich kein Paar, und er.. ist schon seit einiger Zeit nicht mehr bei mir gewesen..."
Das mit dem Teil in dem Rarity mich als Versager bezeichnet hatte, vergas ich sofort wieder, als ich hörte, dass dieser ölbekleckste Hengst der ständig um sie herumgeschwirrt war, nicht mehr da war.
Mir entfuhr ein "HA!" und ich sprang vor Freude auf.
Was ein Fehler war, denn die Schmerzen holten mich unverzüglich auf den Boden der Tatsachen, oder in diesem Falle auf die Matratze der Tatsachen zurück. Meine Annäherungsversuche würden wohl noch eine Weile zusammen mit meinen Kronjuwelen auf Eis bleiben müssen. Ich kicherte über meinen Witz.
"Und ausserdem ist er kein Versager, er ist nur ein wenig tollpatschig.." entgegnete Fluttershy.
"Wie dem auch sei Darling, bald ist Heart und Hooves Tag, und ich hätte da einige gute Partien für dich." schwärmte Rarity.
Sie hatte Recht! Bald war Heart and Hooves Tag, und Fluttershy war offenbar wieder zu haben! Das war meine Chance!
"I-Ich weiß nicht...I-ich würde gern noch ein wenig darüber nachdenken, aber danke für dein Angebot Rarity..." druckste Fluttershy, ihr gefiel das Angebot wohl ebenso wenig wie mir.
"Auch ein blindes Pony findet wohl mal einen Grashalm..."
schloss Rarity, und ging seufzend aus dem Haus.
Ich machte eine möglichst hengstige Pose auf dem Bett, und ignorierte meine Schmerzen.
Fluttershy deutete, mich finster anstarrend, zur Couch, und ich watschelte kleinlaut nach unten.
"Hey Moment, da wollte ich doch von Anfang an schlafen!" dachte ich, und musste trotz Schmerzen und einer angefressenen Fluttershy doch grinsen.
Offenbar hatte das blinde Pony seinen Grashalm gefunden.
Kapitel 67 - Guten Morgen, Sonnenstreib
Kapitel 67 - Guten Morgen, Sonnenstreib
"Okay, vielen Dank Twilight, wir sehen uns dann in einer Stunde!"
hörte ich Fluttershy unten an der Tür von ihrem Haus rufen.
Ich war gerade aufgewacht, und habe die beiden tratschen hören.
Ich hatte ja keine Ahnung, was Stuten sich so alles erzählen, ich meine, sie redeten Türmatten diverser Hengste, und was diese über sie aussagten. Twilight hatte irgendeine wissenschaftliche Studie darüber geschrieben, und wollte diese kurz vor dem Heart and Hooves Tag auswerten, damit keine Stute einen falschen Hengst abbekommen würde.
"Planung ist alles!" meinte sie, bevor Fluttershy sie zur Tür brachte, und diese seufzend schloss. "Twilight mag zwar gut mit Büchern umgehen können, aber bei dem Thema Romantik muss sie wirklich noch einiges lernen... Komm Angel, wir wecken die Schlafmütze auf..."
Damit hatte sie wohl mich gemeint. Schnell stürzte ich mich wieder auf mein Kissen, und tat so als würde ich schlafen.
"Streeeibiii, es ist ein wunderschöner Morgen, und es wird Zeit aufzusteeeehn" säuselte sie. "Daran könnte ich mich gewöhnen" grinste ich in mich hinein, bevor ich unschuldig die Augen öffnete, und gespielt gähnte. Angel kullerte mit den Augen, er hatte wohl bemerkt dass ich gelauscht hatte. Blöder Hase.. glücklicherweise merkte meine Gastgeberin nichts davon, und ich sprang aus dem Bett.
"Woah! Ich fühl mich wie neugeboren!" meinte ich, als ich das feststellte. "Dann kannst du ja wieder nach Hause, hm?"
Als FLuttershy das so sagte, fiel mir ganz plötzlich ein, dass es mir doch nicht so gut ging. "Ouhh diese Schmerzen! Ich glaube ich muss doch noch hier bleiben...bei dir...bisansendeunserertage" murmelte ich.
Fluttershy kicherte, was mich wirklich schwach machte. Sie hatte so ein süßes Kichern... Und ihre Augen...in denen man sich verlieren konnte...
Ihre anmutige schöne Mähne...
"Hey, Equestria an Streiben, können sie mich hören?"
Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken frei zu bekommen.
"Ja öh ich- höre..."
"Lass uns frühstücken, der Tisch ist gedeckt, es gibt sogar Lunapuffs." lockte Fluttershy,
Kein Pony in ganz Equestria konnte Lunapuffs widerstehen.
Eine Firma in Canterlot hatte sie anfangs zu Ehren der Rückkehr von Prinzessin Luna geführt, und sie wurden so beliebt, dass sie nun auf fast jeden Frühstückstisch gehörten.
Es waren kleine Knusperkugeln mit Blaubeergeschmack, und es gab sie auch mit Schokoraspeln udn Marshmallows, und Fluttershy hatte alle drei Sorten. "Du bist die beste!" rief ich, und saß blitzschnell am Tisch.
"Und für Angel eine leckere Möhre."
"Angel schien von der Idee nicht allzu angetan, und verschränkte die Pfoten.
Ich grinste ihn fies an, nicht jeder verdient Fluttershy's Lunapuffs.
Vor allem keine ungezogenen kleinen Has-
"Na gut Angel, du bekommst auch ein paar Lunapuffs." seufzte Fluttershy, und kippte die Packung so, dass ein paar auf den kleinen Teller ihres Hasen kippten.
Zufrieden nickend inspizierte er sein Frühstück, und streckte mir dann mal wieder die Zunge heraus.
Ich fing nun auch an zu essen, und beschloss ihn einfach zu ignorieren.
Fluttershy schlug die Zeitung auf, und las in der Tratschecke aus dem Hause Canterlot. "Celestia ernennt Tio zum Ehrenpony"
schnappte ich auf, als ich einen kleinen Blick riskierte.
"Tio hier Tio da!" dachte ich. Es war irgendein Fremdling aus einer komischen anderen Welt, und Celestia's neuer Liebling.
Und wen die Prinzessin als wichtig betitelte, dem fielen auch die Bewunderungen der anderen Stuten zu, leider auch die von Fluttershy.
"Er ist ja so mysteriös...oh gosh, Streiben, hör dir das an! Er ist Botschafter einer anderen Welt, und-"
"Man, wieso haben die keine Luna-Actionfigur in der Packung? Oh, was hast du gesagt, Fluttershy?" fragte ich. Ich sammelte nämlich die Figuren aus dem Karton, aber ich hatte schon wieder die Celestia-Figur bekommen. Irgendwie waren NUR Celestia-Figuren in den Kartons, obwohl es doch Lunapuffs waren...
"Ach, nichts...hey, du hast nicht zufällig Lust und Zeit...?"
Ich prustete bei dieser Frage in meine Schüssel, und richtete freudig die Ohren auf. "Wo-Wofür?"
"Nun, weißt du, Twilight hat mich zum dekorieren mit Rarity eingeteilt, du weißt ja, der Heart and Hooves Tag steht an.. hättest du Lust, mitzuhelfen?" fragte Fluttershy.
Ich war zwar alles andere als interessiert, irgendwelche langweiligen Pappherzen aufzuhängen, oder Blumenbeete anzulegen, aber wenn ich dafür Pluspunkte bei ihr sammeln konnte, musste ich die Gelegenheit bei der Mähne packen!
"Ach klar aber gern was auch immer dich glücklich macht!" platzte es aus mir heraus.
"Gut, stell dein Geschirr auf den Tisch dort hinten, und kämm doch deine Mähne..."
Wieso sagten mir eigentlich ständig alle Stuten, ich solle meine Mähne kämmen? Nach ein paar Minuten Pflege lagen meine Haare ja doch wieder Richtungen und waren ungezähmbar...
"Fein..." seufzte ich, und brachte meine Schüssel nach hinten, in die Küche. Danach führte mich mein Weg in Fluttershy's Bad, welches nach Lavendel duftete. Ich schnüffelte am Huftuch, aber von dort ging der Duft nicht aus, dann am Toilettenpapier, aber Fehlanzeige, auch im Schränkchen an der Wand war nichts Lavendeliges, und auch im Kleintierkasten- "Urks!"
Ich wandte mich meiner Mähne zu, bevor ich meine Schnauze noch in Dinge steckte, die schlimmer waren als Kleintierhäufchen.
Leider waren Fluttershy's Bürsten alles andere als geeignet, für Mähnen wie die meine, und ich hatte alle Schwierigkeiten damit, sie überhaupt zwischen meine Zottel zu schieben.
"Autsch!" meckerte ich, es ziepte unheimlich.
"Autsch Aaargh! Aua!" Nach einigen Minuten legte ich die Bürste beiseite, und betrachte das Ergebnis zufrieden.
Es sah zwar immer noch genauso aus wie vorher, aber es hat ja weh getan, also musste es etwas geändert haben.
Leider sah Fluttershy das nicht so, und zog mich zurück ins Bad, als sie voller Erwartung davor gewartet hatte, um Streiben mit einer gepflegten Mähnenpracht sehen zu können.
"Hinsetzen!" befahl sie. Wenn sie einen so anstarrte, konnte man nicht widersprechen, daher tat ich was sie sagte.
*Raaaaatsch* machte es gleich nach dem ersten Schwung.
Im Gegensatz zu mir ließ sie keine Vorsicht walten, sondern ging mit einer Haarbürst-Technik vor, die an Körperverletzung grenzte.
"Deine Mähne ist ja noch verknoteter als die von meinem Freund Bär"
krittelte sie, mit der Bürste im Mund.
"Ich bin aber kein Bär ich bin ein unschuldiges armes Erdpony! Gnaaaaade!" jammerte ich, aber es war vergebens.
Einige Minuten der Qual später kroch ich aus dem Bad.
Ich hatte nicht einmal mehr die Willenskraft, in den Spiegel zu schauen. Aber immerhin war sie nun zufrieden, und wir machten uns nach einer langatmigen Verabschiedung all ihrer Tierchen, die im Haus herumwuselten, auf den Weg zum Marktplatz.
Kapitel 68 - Canterlot, Konfetti, Chaos
Kapitel 68 - Canterlot, Konfetti, Chaos
Ein wundervoller Tag, wolkenlos, es war angenehm warm, eine sanfte Brise, ein schönes Pony neben mir, und ich konnte nichts davon genießen. Warum nicht? Weil Rarity mir eine Liste voller Aufgaben gab, die es zu erledigen galt. Ich hatte mich zwar auf einiges eingestellt, doch hatte sie mir offenbar die gesamte Drecksarbeit überlassen.
"Woher in Celestias Namen soll ich denn 10 Säcke voller goldenem Konfetti bekommen? Und warum muss es eigentlich golden sein?"
fragte ich meine Arbeitgeberin. Die war jedoch mit dem verteilen der anderen Arbeiten beschäftigt, die beim Dekorieren anfielen, und hörte mir überhaupt nicht zu! Stattdessen wunk sie mich mit dem Huf davon, und ich hatte weder Bits, noch eine Ahnung, woher man dieses Zeugs bekam.
Während ich so die anderen Dinge durchging, blieb mein Blick bei "Spinnenweben von den Laternen entfernen" hängen. Wozu in aller Welt sollte das denn gut sein? Ausser mir stellte jedoch kein Pony keine Fragen, und sie waren alle eifrig dabei, Tische und Bänke von unten zu putzen, und Pappherzen aufzuhängen.
Einige Stände waren bereits aufgestellt an denen sich Ladenbesitzer allmählich einrichteten. Auch Big Macintosh und Applejack waren hier, und verstauten einige Säcke voller Äpfel. Ich wunk ihnen zu, doch wendeten sie sich ab. "Was ist denn nur mit diesen Ponies los, die tun ja gerade so, als wäre ich daran schuld, dass das Stadtfest so ein Reinfall war..."
Wenn ich so darüber nachdachte, war es vielleicht sogar ein klitzekleines bisschen mein Fehler. Aber man lässt ja auch keine Rollschuhe in der Nähe der Hauptbühne liegen, und die Stützbalken dieser waren auch alles andere als stabil...
Da kann es nunmal leicht passieren, dass irgendein Pony darauftritt, wegrutscht, und die Bühne in sich zusammenfällt...
Wenn ich nur an die Miene von Celestia dachte, die sie aufgezogen hatte, musste ich lachen. Sie hatte die Festlichkeit mit einer Riesentorte- naja man kann sich ja gut vorstellen was passiert war.
Dieses Fest jedoch würde schön werden. Ich musste zwar Fluttershy noch dazu bringen, mein besonderes Pony für diesen Tag zu sein, aber es lag ja auf dem Huf, dass sie Ja sagen würde.
Ich beschloss einfach mit dem Konfetti anzufangen, irgendwo würde sich das ja sicherlich auftreiben lassen.
Wenn es einen Konfettiexperten gab, dann war es Pinkie Pie.
Ausnahmsweise war ich mal froh, sie am baldigen Kuchenbasar herumwuseln zu sehen. "Hey Pinkie, weißt du wo ich 10 Säcke voller goldenem Konfetti herbekommen soll?"
"OUH! Hat Maryrary dich auch dazu eingeteilt?!" frohlockte Pinkie.
"Maryrary- Meinst du Rarity? Ja hat sie..." schloss ich lahm. Natürlich, das sah ihr ähnlich, 2 Fliegen mit einer Klappe...
"Okeydokeylokey, ich hab hier ein Bestellformular, die sind bereits bezahlt, und stehen abholbereit im Canterlot-Postamt! Das heißt, wir dürfen mit dem Zug fahren, das wird supiii!"
bei ihrem letzten Wort hüpfte sie , und blieb sämtlichen Schwerkraftgesetzen zum Trotz für ein paar Sekunden in der Luft.
"Okeydokey, komm wir wollen ja nicht zu spät kommen, stell dir nur vor wir würden die Feier verpassen!"
Ich konnte mir zwar nur schwer vorstellen wie wir die Feier verpassen sollten, weil sie ja erst morgen statt fand...
Aber in Canterlot ist alles möglich, noch dazu wenn man ein pinkes Energiebündel dabei hat. Überhaupt geriet ich jedes mal aufs neue in Schwierigkeiten wenn ich in Canterlot war.
"Aber wir holen nur die Säcke ab, und nehmen den nächsten Zug zurück! Ohne Umwege!" stellte ich sicher. Pinkie nickte eifrig, und wir machten uns auf den Weg zum Bahnhof.
Hier und und da waren Ponies in Frühlingsstimmung, und ich war sicher, auch Viridis gesehen zu haben. (Es gab ncht gerade viele Ponies mit schwarzem Fell und so einer grünen Mähne in Ponyville)
Sie hatte mal wieder unserem Stadtbekannten Künstler Ashidaru schlne Augen gemacht, der verlegen mit dem Pinsel in der Luft herumwirbelte, anstatt die Leinwand zu treffen.
Twilight schien ein wenig zu gestresst, um mich auch nur eines Blickes zu würdigen, und gab ihrem Assistenten Spike gerade Anweisungen aus einem Buch, wie man Girlanden fachgerecht entzündete.
Spike rülpste jedoch, und die gesamte Dekoration ging in grünen Flammen auf. Man hörte sie noch viele Meter weit brüllen, was Pinkie lachen, und mich ein wenig besorgt dreinschauen ließ.
"Keine Sorge, Twlight kennt viele Löschzauber, sowas passiert dauernd"
meinte sie.
Als wir am Bahnhof ankamen, gab es ein riesiges Gerangel, denn ziemlich viele Ponies wollten in den nächsten Zug, zu ihren Geliebten.
Am Fahrkartenschalter fiel mir ein, dass Rarity mir keine Bits mitgegeben hatte, und Panik machte sich in mir breit.
"Ach verdammt Rarity.. sie ist doch sonst immer so kleinlich!" jammerte ich, und Pinkie streckte mir eine Fahrkarte entgegen. "Keine Forge fie hat mir daff Geld amferptraut! Fie meinpe du fürdeft ef nur ferlirm!"
Ich hatte zwar nur die Hälfte verstanden, beließ es jedoch einfach dabei, und nahm mei Ticket entgegen.
"Okay, dann... auf ins Getümmel?" schlug ich vor, und wir drängelten uns in den Zug. Nahezu alle Sitzplätze waren belegt, und die Fahrgäste die es sich schon gemütlich gemacht hatten, sahen uns leicht genervt dabei zu, wie wir Abteil für Abteil durchsuchten.
Irgendwo sah ich ein besonders grünliches Paar aufleuchten, und ich fühlte mich unweigerlich an irgendetwas erinnert.
"War wohl sicher nur ein blöder Traum..." dachte ich, und beschloss es dabei einfach zu belassen.
"Heeeeey! Da sind noch Plätze frei!" jubelte Pinkie, und sprang direkt über die Sitze eines Paares, direkt auf die freien. Ich kicherte verlegen, und drückte mich an den zwei Ponies vorbei, die mit offenen Mündern ins leere starrten.
"Pinkie, kannst du dich eigentlich niemals wie ein normales Pony benehmen?" flüsterte ich, doch sie schüttelte als Antwort nur den Kopf.
"Das erklärt einiges" dachte ich noch, bevor der Zug mit einer plötzlichen ruckartigen Bewegung zu rollen anfing.
"Bahnhöfe machen blöde, und Züge machen müüüüdee~" sang Pinkie, und ich stieß mit dem Huf gegen meine Stirn.
"Wieso musste Rarity ausgerechnet mich mit ihr los schicken..."
seufzte ich, und betete dass wir diese Zugfahrt heil überstehen würden.
Oder zumindest meine Nerven. Oder die der anderen Fahrgäste.
Oder die von Chrysalis, welche weiter hinten mit einem Pappbecher in den Hufen aus dem Fenster sah.
Moment mal... seit wann dürfen Changeling-Königinnen in Zügen mitfahren?!
Offenbar sahen das einige andere Ponies auch so, und starrten sie entsetzt an. Chrysalis hingegen ließ sich nichts anmerken, und trank weiter aus ihrem Becher.
"Uuuuh, ist das nicht diese miese fiese Liese?"
fragte Pinkie, und lugte über ihren Sitz hinweg.
"Ja, Chrysalis, ich frage mich was sie hier will...?"
Es hatte sicherlich irgendetwas mit Celestia zu tun, einen Einkaufsbummel hatte die Königin der Changelinge ganz sicherlich nicht vor. Oder doch?
Ich beschloss, mich aus der Sache einfach ganz heraus zu halten, denn im grunde ging es mich ja nichts an. Alles was ich wollte waren diese Säcke mit goldenem Konfetti. Nichts weiter. Und nichts konnte mich davon abhalten! Nein! Keine Schwierigkeiten dieses mal in Canterlot! Ausgeschlossen!
Kapitel 69 - Pflasterstreim
Kapitel 69 - Pflasterstreim
"Was macht sie denn jetzt? Schau nur! Sie öffnet den Becher! D-der ist ja leer!" stellte Pinkie Pie fest. Sie beobachtete Chrysalis jetzt schon eine halbe Stunde, und quasselte mich mit den Einzelheiten voll.
"Sie schließt ihn wieder, obwohl er doch leer ist! Und jetzt trinkt sie!"
Das hörte sich in der Tat seltsam an, aber ich hatte ja auch absolut keine Ahnung was Changelinge so trieben, wenn ihnen langweilig war.
Ich schaute seufzend aus dem Fenster, Canterlot war schon in Sichtweite. Wenn ich so darüber nachdachte, was sollte schon groß schiefgehen? Aussteigen, Postamt, bestellte Säcke mit Konfetti abholen, zurück nach Ponyville. Keine große Sache.
Natürlich war dann da noch der Faktor Pink, der mir gerade auf der Schulter herumtippte.
"Streiben Streiben Streiben!" nervte sie, doch ich war zu sehr damit beschäftigt, nicht beschäftigt zu sein.
"Pinkie, es interessiert mich nicht, was Königin Mirdochegal mit ihren Becher treibt, von mir aus kann sie ihn sich in-" begann ich, wurde aber unterbrochen.
"Wo kann ich ihn mir hinschieben? Sprich dich ruhig aus..."
Ich drehte mich langsam um, und musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass sie meinen Kommentar wohl zuende gedacht hatte.
"I-in ihren großartigen Papierkorb stecken, der an jedem der Sitze angebracht ist...?" ergänzte ich kleinlaut.
Selbst Pinkie war verstummt, und starrte geradeaus, (wobei ihre Augen aber auf sie gerichtet waren)
"Ich hoffe es stört euch nicht, wenn ich euch ein wenig Gesellschaft leiste, Zugfahrten sind ja so ermüdend... wie haltet ihr Erdponies das nur aus..." gähnte Chrysalis, und streckte sich genüsslich.
Man hörte ein Knacken von diversen Stellen, an denen man nicht erwartet hatte, dass es dort hätte Gelenke geben können. Wohl eine weitere Eigenart von Changelingen.
"Nein nein überhaupt nicht" grinste ich falsch. Es machte mir zwar sehr wohl etwas aus, aber einen Sinn IHR zu widersprechen hatte es eh nicht.
"Dachte ich mir" kommentierte Chrysalis, und setzte sich neben Pinkie, welche nun ein leises Quieken von sich gab.
"Und, wohin führt euch eure Reise?" fragte unsere neue Reisegefährtin.
Irgendetwas war anders an ihr, sie wirkte nicht mehr so bissig wie früher, vielmehr sanft und elegant, und das stand ihr ausgezeichnet.
"Wi-Wir wollen nur etwas für die Feier morgen abholen, und verschwinden sofort wieder aus Canterlot. Du weißt ja, Heart and Hoof day steht an.." erklärte ich.
Chrysalis schnappte sich wieder ihren Becher, und wirbelte damit in der Luft herum. "Kein Wunder dass die Liebe in den letzten Tagen zum schneiden dick ist! Die Ponies sind total verrückt nacheinander! Sagt, was ist denn dieser Heart and Hooves-Tag eigentlich genau?"
Wir schwante übles, und so versuchte ich die Sache herunter zu spielen.
"Eigentlich nichts besonderes, nur ein kleines Fest, an denen Ponies sich zeigen, wie gern sie sich haben..."
Pinkie fing plötzlich an sich zu regen, und quasselte auf einmal drauf los: "Nur ein kleines Fest? Streibie, ich weiß ja nicht, was du die ganzen Jahre gemacht hast, aber hier in Ponyville ist es mehr als nur ein kleines FEST! Wir feiern einen Tag der Liebe und des Vertrauens! Es wird Kuchen geben, Celestia und Luna werden zwar keine Zeit haben, da ihre Zimmer mit Valentinsgrüßen überschüttet sind, ist ja jedes Jahr so, haha, aber jedenfalls lachen die Ponies, es läutet zusammen mit dem Winter Wrap up die Zeit ein, in der wir aus unserer leicht schläfrigen Art aufwachen, und anfangen wieder richtig viel Spaaaaß zu haben Wheeeee!"
Meine Besorgnis wuchs nur, als ich den Glanz in Chrysalis' Augen sah.
Ich warf Pinkie einen vorwurfsvollen Blick zu, aber diese zappelte nun wieder herum, und beachtete meine Geste nicht weiter.
"Ich glaube, ich werde Celestia um eine Aufenthaltsgenehmigung in Ponyville für morgen bitten. Ich darf zwar in Equestria bleiben, aber ich hatte bisher Ponyville-Verbot, wegen dieser Elemente der Harmoniesache.. Meine Bewährungszeit ist jetzt aber vorbei, und ich bin ein freier Changeling in euren Landen! Und mein Psychologe meinte auch, ich mache gute Fortschritte!" frohlockte Chrysalis.
Das erklärte so einiges, vor allem ihre Art. Ich kicherte bei dem Gedanken, wie Chrysalis auf einem Sofa lag, und sich eine Antiagressionsbewältigung gab. Ihr Psychiater hatte sicherlich keine schöne Zeit.
Der Zug wurde langsamer, und es schien, als wären wir endlich in Canterlot eingetroffen.
Die Fahrgäste standen auf, und eine allgemeine Aufbruchstimmung machte sich breit. Ich blieb wie gewöhnlich solange sitzen, bis die ganzen Ponies sich an der Tür nach draussen gedrängelt hatten, ich stand nicht so auf große hektische Massen.
Chrysalis und Pinkie jedoch schon, und für diesen beiden war es kein großes Problem, nach draussen zu gelangen.
(Für Chrysalis machten sie sowieso Platz, und Pinkie wuselte sich durch die Gepäckablage, wieder einmal typisch für sie)
Nachdem der Zug bis auf meine Wenigkeit geleert war, wollte ich lässig aussteigen, schließlich sollten sie alle sehen, dass Geduld sich auszahlt..doch als ich aufstand, begann die Welt damit, sich zu bewegen...
"PONYFEDERN!" brüllte ich, und stieß das Fenster auf.
Es gelang mir gerade noch so herauszuspringen, bevor der Zug zu schnell wurde. Meine Landung war auch nicht gerade elegant, denn ich knallte mit der Stirn auf die Marmorplatten.
Mir drehte sich alles und meine Stirn tat höllisch weh...aber wenigstens hatten die Zugführer mich nicht dabei erwischt, wie ich auf Streiben-Art einen Zug verließ.
Wäre ja noch schlimmer wenn die einzigste Verkehrsverbindung von Ponyville nach Canterlot mich nicht mehr mitfahren lassen würde.
"Blöde Lebensweisheiten... dem wartenden fällt alles zu... haha... der wartende fällt höchstens auf die Schnauze.." schimpfte ich.
Ein wenig mitgenommen gesellte ich mich den Ponies, die gerade das Bahnhofshaus verließen, Pinkie und Chrysalis waren offenbar beste Freundinnen innerhalb weniger Sekunden geworden.
"Heeey da bist du ja Streibi.. was ist denn mit dir passiert? Wurdest du von Ninjas überfallen? Du blutest ja an der Stirn, oh du meine Güte, wir müssen dich in ein krankenhaus bringen!" meinte Pinkie, doch hatte ich schon viel schlimmeres überstanden. Ausserdem hatte ich Krankenhausaufenthalte satt, und wir hatten noch Arbeit vor uns.
"Keine Krankenhäuser! I-Ich werds schon überleben!"
"Wieeee du meinst, aber ich hab immer ein paar Pflaster dabei! Willst du die mit den Entchen? Oder lieber welche mit Blumen? Uh! Oder die-"
Pinkie holte eine bunte Auswahl von Pflastern aus ihrer Mähne, und ich versuchte erst gar nicht zu ergründen, wieso sie ausgerechnet Pflaster in der Mähne herumträgt.
Überraschenderweise erklärte sie es mir, während sie nach und nach alle Sorten an meine Stirn hielt (Sie wollte wohl wissen welches Muster zu meinem Fell passte).
"Nun, ich spiele Zuhause ja gern mit den kleinen, und du kannst dir nicht vorstellen, wieviele Schürfwunden und Wehwechen man sich beim herumhüpfen holen kann... aber Tante Pinkie braucht keine Krankenschwesterlizenz, um Doktor zu spielen...Sag, blaue Blümchen oder Gelbe?"
Sie hatte auch ganz normale dabei, also deutete ich auf diese.
"Uuuh sind wir schon ein großes Pony, also gut, dann eben die!"
säuselte sie, und patschte mir mit dem Pflaster ungeniert gegen die Stirn. "Autsch!"
"Sorry, aber die Zentrifugalkraft hält das Pflaster an meinem Huf, wenn ich ihn schnell bewege, ein Einhorn müsste man sein..."
Verwirrt blinzelnd schüttelte ich den Kopf, und gab den Befehl zum Abmarsch an.
"Jawoll Lieutenant Streiben!"
Chrysalis war inzwischen auch schon verschwunden, sie hatte wohl echt einen wichtigen Termin im Schloss, wenn sie nicht einmal Zeit für einen Abschied fand.
"Sie ist richtig nett, wenn man sie erst einmal kennenlernt. Aber so ist das ja mit jedem Pony, oder Esel, oder Minotauren, ausser Iron Will, der ist ein Ekelpaket! Hey kennst du Cranky? Stell dir mal vor, Cranky und Iron Will würden in einer Bar sitzen, was meinst du, würden die sich vertragen? Und-"
"Pinkie, mein Kopf tut weh...bitte sei doch einfach ein wenig still!"
seufzte ich.
Die darauffolgende Stille war Balsam für meinen Kopf, und nach einer halben Stunde waren meine Kopfschmerzen fast schon verschwunden.
Wir waren inmitten der Stadt, als mir auffiel, dass ich keinen Plan hatte, wo das Postamt eigentlich war! Ich hatte Pinkie ein wenig vorgehen lassen, und dachte sie wüsste es.
"Pinkie, wo ist das Postamt eigentlich genau?"
"Ich hab keeeeine Ahnung! Dachte du wüsstest es..."
"Aber du bist doch vorangegangen, warum hast du denn nichts gesagt?"
"Ich dachte, ich sollte still sein.."
Okay, meine Kopfschmerzen waren definitiv wieder da.
"Was machen wir denn jetzt?" begann ich.
Pinkie fragte den nächstbesten Hengst nach dem Weg, und dieser erklärte ihr geduldig den Weg. Wieso kam ich eigentlich nie auf die Idee, einfach nach dem Weg zu fragen?!
"Okeydokeylokey, Danke Misterknister!"
"ich heiße Listen Wayne!" beschwerte sich ihr Gesprächspartner.
Immerhin wussten wir jetzt den Weg, aufgebrachter Snob hin oder her.
"Wir sind ja völlig falsch gelaufen, kannst du das glauben? Also, es ist ganz leicht, Erst einmal müssen wir gerade aus, bis wir zu einer Bäckerei kommen, da gibts die besten Donuts in der ganzen Stadt! Und dann links abbiegen, und zwei mal Rechts, und dann 4 mal links und einmal zurück, und wir sind da!"
erklärte Pinkie stolz.
"Wieso zurück?" wollte ich wissen, doch sie antwortete nicht.
Das würde noch ein langer Tag werden...
Kapitel 70 - Und es ist ein langer Tag
Kapitel 70 - Und es ist ein langer Tag
"Schau doch nur! Diese ganzen Kleider! Und diese Hengste tragen diese bescheuerten Hüte! Und und und wie hoch sie ihre Nasen strecken! Thihihi!" Pinkie hatte nichts mehr an den Gebäuden, an den Straßen, am Himmel oder an mir gefunden was sie hätte bequasseln können, also fing sie damit an, eben die Canterlotponies zu studieren, und mir ihre Eigenheiten zu erklären. Hin und wieder war sie so laut, dass die Ponies uns hörten, und entrüstet anstarrten.
Wir hatten uns erneut verlaufen, und irrten seit geschätzten drei Stunden durch Canterlot. Ich hatte schon ganz schlappe Hufe, und hungrig war ich auch. Meine Begleiterin hingegen hatte Flummies unter den Hufen, und offenbar noch einige Energiereserven, weswegen ich fast verrückt wurde.
"Pinkie, ich... flehe dich an...brauche...Pause...Hunger..."
Wie es der Zufall wollte, war dort der Donutladen, von aus wir eigentlich hätten nach links abbiegen sollen, und dann nach rechts und... den Rest hatte ich auch schon wieder vergessen. Fakt war: Wir sind im Kreis gelaufen.
"Donuts, das wär jetzt was..." jammerte ich, und murrte mit meinem Magen um die Wette.
"Ach komm schon Streibi, wenn wir erstmal wieder in Ponyville sind dann... aaaah! Jetzt hab ich auch Hunger, lass uns reingehen, Rarity hat mir ein paar Bits für Proviant mitgegeben!"
Entrüstet wie ich war, wollte ich ihr eigentlich vorwerfen, dass sie meinetwegen erst keine Bits ausgeben wollte, aber- dieser Geruch von süßem Teig... Glasur..Kaum hatte Pinkie die Ladentür geöffnet wehte uns ein verführerischer Duft entgegen.
Und leider war der Laden auch unglaublich voll.
"Das wird ewig dauern, bis wir dran kommen, ich werde verhungern, und einsam und ohne Cutie Mark sterben!" jammerte ich.
Das war offenbar eine meiner Begabungen, ich konnte mich gut beschweren, und herumjaulen.
Offenbar bekam man für das Unausstehlich sein aber keine Cutie Marks, wäre ja auch zu schön gewesen.
"Heeeey Joe! Pinkie hier! Keeeennst du mich noch?"
Dass sich die beiden offenbar kannten, ließ mein Gemüt aufhellen, sicherlich mussten wir nicht wie die anderen Ponies anstehen.
Und tatsächlich, er stopfte Pinkie einen Donut in den Mund, und sie verschwanden im hinteren Bereich.
Einen Moment mal- Was war mit mir?
"Hey! Pinkie! I-Ich hab auch Hunger!" brüllte ich entrüstet durch den Laden, doch ließ dieser unverantwortliche Verkäufer alle seine Kunden stehen.
Sie kannten sich offenbar ein wenig zu gut..
Ich beschloss, einfach zu warten, bis sie wiederkommen würden, doch geschah dies in der ersten halben Stunde nicht.
Nach und nach verließen immer mehr Kunden den Laden, bis letztendlich nur noch ich hungrig und gelangweilt auf dem roten Boden herumlag.
Ich war gerade dabei, die Deckenfliesen zu zählen, als Pinkie und ihr Freund aus dem hinteren Bereich zurückkamen.
Sie waren mit Teig, Kuchenglasur, und Streuseln bekleckst, sahen aber ziemlich zufrieden aus.
"Oh stimmt ja, sorry Streibie, bei seinem Bananendonuts vergisst man die Welt um sich herum tihihihi..." kicherte Pinkie.
"Und ich manchmal bei deinem Erdbeerdonut.." feixte Joe dazu.
Ich beließ es bei einem ungläubigem Starren, und rapptelte mich auf.
"Wir haben sogar ein paar Cupcakes gemacht! Willst du welche?"
fragten die beiden im Duett.
"Nein danke, ich... denke ich nehme nur das was in der Auslage liegt, die Donuts sehen ja celestialisch aus!"
Ich hatte da so eine Vermutung, dass nicht nur Backzutaten in den Cupcakes waren, so wie die beiden mit Teigwaren übersät waren.
Wir verließen den Laden nun beladen mit einer Riesenpackung Gebäck in den Satteltaschen, und je einem Donut im Mund, auf denen wir fröhlich herumkauten.
"Woher kemmt ihr beibe euf demm? Ifft da faff zwfiffen euf?"
Mit vollem Mund sollte man nicht sprechen, sagten die Mütter oft zu ihren Fohlen, aber das galt ja nicht für mich, ich hatte ja schließlich keine.
"Pinkie wich dem Thema aber aus und es sah aus als würde sie ein wenig rot werden. Sie starrte in den nahezu wolkenlosen Himmel, und hatte einen verträumten Blick drauf. Sie war offenbar sehr verliebt in diesen Joe..
"Okay ich hör ja schon auf zu fragen." kicherte ich.
Wir irrten zwar nochmal eine Weile umher, aber dieses mal konnte ich es genießen. Ich war ausgeruht, und satt, Pinkie sagte keinen Ton, und Canterlot war bei diesem Wetter einfach eine Pracht.
Ich hatte sogar so gute Laune, dass ich mich traute eine Stute nach dem Weg zum Postamt zu fragen.
"Entschuldigen sie Miss, sie wissen nicht zufällig wie der Weg zum Postamt ist? Wir kommen ncht von hier, und ehm...Miss? Hey wo wollen sie denn hin?"
Die Stute besaß tatsächlich die Frechheit, mich mit einem ekelerfülltem Blick stehen zu lassen.
Ich sah auf meine Hufe, und stellte fest, dass ich wohl ein wenig schmutzig war, ich sah genau so schlimm aus wie Pinkie.
Überall klebte Schokoglasur, und in meiner Mähne hatten sich Streusel und Krümel verfangen.
Bei meinem nächsten Versuch hatte ich dann aber mehr Glück: Ein Hengst war gerade dabei die Scheiben eines Gebäudes zu putzen, und er sah ziemlich ländlich aus.
"Hey da oben, wissen sie zufällig wo das Pos-"
Ich stellte fest, dass direkt unter ihm in Marmor eingemeißelt *Postamt* stand.
"Eeeh schon gut, ich denke ich weiß wieder wo ich... hin...wollte"
endete ich, und er schaute mich verwirrt an.
"Pinkie, wir sind da! P-Pinkie?" Aber da war keine Pinkie mehr. Ich war allein! Ich wusste nicht wie lange schon, ich hatte die Ruhe einfach zu sehr genossen.
"Sie wird sicherlich so schlau sein und das Postamt finden, oder zum Bahnhof gehen." dachte ich, aber so wirklich glauben konnte ich mir das nicht.
´
Im Postamt selbst herrschte ein Riesenbetrieb, Schriftrollen, Briefe und Pakete wurden in Windeseile abgestempelt, es roch irgendwie alt, alles war in einem dezentem hölzernem Braun gehalten, und selbst die Uniformen der Pegasi, die hier und da aus Vorrichtungen herauszischten trugen eine an die Einrichtung angepasste braune Uniform.
Und natürlich gab es wieder eine riesige Warteschlange.
Ich stellte mich seufzend hinten an, und ließ die Blicke über mich ergehen, die ich wegen meines süßem Aussehens erntete.
Eine Ewigkeit später kam ich endlich an die Reihe, und ein runzliger alter Hengst fragte mich nach meinem Anliegen.
Nun fiel mir wieder ein, dass Pinkie den Bestellschein hatte.
"Nun, Sir die Sache ist die...
Ich hab meinen Bestellschein nicht dabei, aber ich gerate in Schwierigkeiten, wenn ich meine Bestellung nicht abhole..."
Zu meiner Überraschung sagte er aber geduldig:
"Keine Ursache, ich verstehe das vollkommen!"
Ich wagte es, hoffnungsvoll zu lächeln, es gefor jedoch, als er weiterredete.
"Sie wollen offenbar meine Zeit verschwenden. DER NÄCHSTE!" krächzte er.
"Aber aber aber, ich brauche diese Säcke voller Goldkonfetti!"
Als ich das so vor Verzweiflung herausbrüllte (Zusammen mit wildem Hufgefuchtel)
Der alte Kauz horchte auf, und ließ plötzlich ein freudiges Grinsen sehen. "Heißt das, sie nehmen uns endlich diese sperrigen Säcke ab?!
Sie nehmen nahezu den gesamten Lagerraum ein, und wir müssen Pakete sogar schon im Flur stapeln, es ist ein absolutes Chaos! Nehmen sie sie! Ich flehe sie an, und dann raus hier! Hey Jungs! Der Irre der die 10 Säcke voller Goldkonfetti bestellt hat ist endlich da! Räumt diesen Mist aus dem Lager, und stellt sie vor der Tür ab!"
Irgendwo weiter hinten hörte man ein "Wird gemacht!" und ich musste lediglich noch eine Unterschrift auf ein Formular kritzeln.
Draussen warteten schon die Säcke, die wirklich größer waren, als ich sie mir vorgestellt hatte.
"Und wie soll ich die jetzt nach Ponyville bekommen?" jammerte ich, doch die beiden Hengste die die Säcke nach draussen gebracht hatten, meinten nur "Sowas liefern wir nicht."
Da stand ich nun, mit 10 bescheuerten Säcken voller ... goldener Papierschnipsel für einen noch bescheuerteren Tag, für eine...wundervolle Stute, in deren Augen man sich für immer verlieren kann... einfühlsam wie sie ist...und erst ihre flauschige Mähne! Ihr süßes Kichern, und ihre Art, wie sie mir unsanft in die Seiten stößt- Hey Moment mal....
"HEY HÖREN SIE MICH?" brüllte eine Wache, und stieß mir unentwegt mit der Unterseite eines Speeres gegen die Flanke.
"Sie können das hier nicht stehen lassen, sie blockieren ja die ganze Straße!"
Als ich mich umsah, musste ich feststellen, dass die Säcke tatsächlich ein klein wenig sperrig waren.
"Und was soll ich machen? Sie in eine Einkaufstüte stecken, und davonfliegen?" meinte ich schnippisch und gereizt, wenn es eine Sache gab, die ich nicht leiden konnte, dann waren es aufdringliche Autoritätspersonen, vor allem was Wachen von Celestia anging.
Die Nachtwächter machten mir hingegen Angst, aber das musste ja nie ein Pony erfahren.
"Ach, auch noch schnippisch werden? Jungchen, das ist Widerstand gegen den Hofe Canterlots! Räumen sie die Straße, oder ich werde-"
Ich beschloss, lieber klein bei zu geben, das letzte was ich jetzt brauchte, war eine Vorladung bei Zicklestia.
Aber wie zum alles in der Welt sollte ich das machen?
Die Säcke waren allesamt fast genau so groß wie ich, und schwer noch dazu... Es waren zwar nur Papierschnipsel, doch Konfetti ließ ja keinerlei Luft zwischeneinander, und die Säcke waren randvoll!
Ich hob unter höchster Anstrengung den ersten an, damit die Wache endlich verschwinden würde, doch sah er mir nur vergnügt dabei zu wie ich mich abmühte.
Und dann passierte es endlich, er war im Begriff zu gehen.
Er nahm seinen Speer, und machte kehrtum. Irgendwie bohrte sich die Spitze mit einem Ratschen in einen Sack, und der Inhalt leerte sich.
Nun flog der Inhalt wegen einer Brise durch die Straße, und so schön wie er auch aussah, ich war geliefert.
"KÖNNEN SIE NICHT AUFPASSEN SIE UNFÄHIGES STÜCK INKOMPETENZ?"
entfuhr es mir, ich war einem Nervenzusammenbruch nahe.
Ich stopfte mir einen Huf in den Mund, um schlimmeres zu verhindern, doch ich wusste schon was jetzt folgen würde.
Und ich lag richtig, ein schrilles Pfeifen verriet mir, dass er Verstärkung holte.
Die auch alstbald kam, in Form von 2 Pegasi, die ebenso blaugoldene Rüstungen trugen, und ebenso finster dreinstarrten.
Mittlerweile hatte sich eine Traube Schaulustiger gebildet, die nun Platz machten, damit die Wachen durch kamen.
"Ich verhafte sie wegen mehrfachem Widerstand gegen die Befehlsgewalt, und Beschmutzung der Innenstadt!" rief er, und ich konnte ebenfalls nicht widerstehen, meine Situation zu verschlechtern.
"Sie haben den Sack aufgeschlitzt, wenn sie mir das auch noch anhängen wollen, werde ich-"
"Was wirst du...?" flüsterte einer der Wachen, und deutete mit dem Speer auf mich.
"Äähhh.. hihi.. ni-nichts..."
Einen unbequemen Flug später kamen wir im Schloss an.
Eine Wache vor dem Palast rollte mit den Augen, eine andere seufzte.
Ich war zwar Stammgast, aber dass sie mal die Nase voll davon haben würden, hätte ich nicht gedacht.
"Eure Hoheit, Mr. Bones mal wieder" verkündete ein Berater, der vor mir herumstolzierte.
Celestia war in einem Gespräch mit Chrysalis vertieft, und die beiden schienen sich prächtig zu amüsieren.
Als Celestia jedoch aufblickte, entschwand ihr aufgesetztes Lächeln sofort.
"Du schon wieder! Wache, was ist passiert?"
"Er hat sich der Befehlsgewalt widersetzt, Erregung öffentlichem Ärgernisses, und die Straßen mit Konfetti geschmückt!"
Bei dem letzten Anklagepunkt setzte sie einen ungläubigen Blick auf, und hob eine Augenbraue. Wie ich es hasste, wenn sie das tat!
"Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?"
fragte sie leise und geduldig. Das machte mich nur noch wütender!
"Dass ihr vielleicht einmal euer Personal austauschen solltet!"
konterte ich in ebenso honigsüßer Stimmlage.
"Okay, Abführen, In den Kerker mit ihm, bis morgen. Am Heart and Hooves Day bist du frei, ich bin ja kein Unpony..."
lautete das Urteil.
Ich war da zwar anderer Meinung, und bei dem Gedanken was Rarity mit mir machen würde wenn Rsie herausfand, dass ihre Bestellung sündhaft teurem Goldkonfetti's auf den Straßen Canterlots herumlag, und viele weitere Säcke unbeaufsichtigt herumstanden, ´hätte ich beinahe darum gebettelt noch länger eingesperrt zu werden, aber ich musste da jetzt durch. Für Fluttershy! Schließlich ist das Fest der Liebe ja nur einmal im Jahr.
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
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23.09.2015 |
Moon-Light
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RE: Rückkehr - Streiben Bones
Kapitel 71 - Die Kunst des Nähens
Kapitel 71 - Die Kunst des Nähens
Ich ging gut gelaunt in den Tag. Ausnahmsweise schien mal nicht das gesamte Raum/Zeitgefüge gegen mich zu sein. Ich fand sogar einen Bit, auf dem Weg zum Sugar Cube Corner. Viridis wollte unbedingt frische Brötchen aus dem Sugar Cube Corner, da diese eine seltsam süße Note hatten.
Mrs. Cake erklärte mir einst, als ich dort mal gearbeitet hatte, dass ihre Devise nunmal "Nichts geht hier ohne Zucker aus dem Haus!" war.
Jedenfalls wollte Viridis DIESE Brötchen, und nicht irgendwelche aus dem Marktregal. Als ich beim Sugar Cube Corner ankam, herrschte ein reger Betrieb, wie nahezu an jedem Morgen. Pinkie stand hinter der Theke, und verteilte hier und da ein Cupcake an die kleineren Besucher. Sweetie Belle, Scootaloo und Apple Bloom gingen gerade glücklich grinsend mit je einem bunten Törtchen in der Schnute zum Ausgang. Sie grüßten artig, als sie an mir vorbei liefen, was meine Laune nur noch mehr hob.
"Heyda Streiben! Auch'nen Gratistörtchen? Ist eine neue Rezeptidee gewesen, und ich teste, wie sie bei meiner Kundschaft ankommt!"
Eigentlich konnte es nicht besser werden.
"Klar Pinkie, wo sind denn die Cakes?" fragte ich, denn ich sah sie nirgends. Nicht einmal in der Küche, in der sie sonst herumwuselten, wenn hier solch ein eifriger Betrieb war.
"Sind mit den kleinen im Park! Jawollja! Sie vertrauen mir das Geschäft oft an, wenn sie mal ein wenig entspannen wollen!"
"Uhm, ich bräuchte sechs von diesen Brötchen, die so süß schmecken..."
"Dummchen, hier gibts doch eh keine normalen Brötchen!"
"Schon klar, du- hol sie bitte einfach."
"Zuerst probierst du dein Törtchen!" befahl sie, und starrte auf meine Mundwinkel, welche gerade ein wenig nach unten gebogen waren.
Sie stopfte mir das vorhin angebotene Gebäck in den Mund, und stellte zufrieden fest, wie meine Mundwinkel sich nun langsam nach oben bogen.
"Das schmeckt ja …fantastisch!" stellte ich fest.
"Nach Orangen, Himbeeren, Zimt, und Vanille!"
"Eeeexakt! Mir ist das Trockenobstzeugs in die Teigschüssel gefallen, und dadurch entstand eben dieser kleine Unfall! Ich nenne sie die ORZIMBERNILLES!"
Perplex versuchte ich dieses Wort auszusprechen.
"Osimniles?"
"Fast! Oh, hier, deine Brötchen!"
Mit einem Grinsen holte sie unter der Theke eine Tüte mit meiner Bestellung hervor, ohne sich überhaupt zum Korb im Regal bewegt zu haben in dem sie lagen.
Ich ließ Pinkie einfach Pinkie sein, und bezahlte.
Nachdem ich die Brötchen in meine schmuddeligen Lieblingssatteltaschen verstaut hatte, verließ ich den Laden.
Rainbow Dash hielt gerade den Weltrekord im Wolkenschieben, während Fluttershy mit einer Stoppuhr herumhuftierte.
Nach einem letzten eleganten Kick verschwand die letzte Wolke, welche mir die Sicht auf die Sonne verdeckte. Da ich dem Treiben da oben zusah, schien mir die Sonne nun natürlich direkt in die Augen.
"VERDAMMT! Aaah!" fluchte ich, während ich mir die Hufe vors Gesicht hielt. Nach einigen Blinzlern konnte ich die Welt wieder verschwommen wahrnehmen, und erschrak, weil Fluttershy plötzlich vor mir stand, ich mich sorgenerfüllt anstarrte. "Alles-i-in Ordnung?"
"Ja, hatte nur…ein Sandkorn im Auge."
Sie musste ja nicht wissen, dass ich nur mal wieder nicht logisch nachdenken konnte.
"Sei nicht so ein Weichei! Wenn du wüsstest was ich schon alles in die Augen bekommen hab! Und das bei einem Höllentempo!"
bellte Rainbow Dash über mir.
Wer auch immer diese Stute zur Freundin haben wollte, hatte eine sehr schwere Zeit vor sich, soviel stand fest.
"Komm Fluttershy, ich muss die das Westviertel noch wolkenfrei halten!
Du musst meine Rekorde für die Nachwelt festhalten! Schließlich brauchen die jungen Wetterponies ein Idol!"
"Komme schon Dashie…mach's gut Streiben..."
Rainbow Dash hielt es im Gegensatz zu Fluttershy aber nicht nötig, sich zu verabschieden. Sie hatte schon immer was gegen mich.
Ich aber auch ebenfalls gegen sie, daher machte ich mir da nichts weiter draus.
"Okay, was nun..." ich kramte meinen Zettel, meine Sklavenarbeitliste, wie ich sie gern nannte heraus, und stellte fest, dass Viridis heute absolut keine Besorgungen brauchte. Brötchen, das wars.
Zufrieden machte ich mich auf den Weg zur Deviantgasse, in der wir wohnten. "Hey Schatz, bin zuhause!" scherzte ich, wie so oft.
"Es war nie witzig, und das wird es auch niemals sein!" beschwerte sich meine Mitbewohnerin. "Wärst du so freundlich, und gibst mir die Brötchen? Ich verhungere..."
Ich kramte in meinen Taschen herum, und griff ins leere.
"Oh-oh...Viri, ich hab ein kleines Problemchen..."
"Nein, du hast gleich 2 kleine Problemchen! Gib - mir - die - Brötchen!"
"Die sind aber nicht mehr da, wo sie sein sollten..."
In meiner Tasche klaffte ein riesiges Loch.
Genau da, wo ich sie schon einmal geflickt hatte, offenbar hielten meine Nähkünste nicht einmal dem Druck einer Tüte mit Backwaren stand.
"Ich hab dir ja auch schon zwanzig mal gesagt, dass du endlich diese ekelhaften Taschen loswerden sollst! Sie sind schmutzig und alt!"
"Aber da hängen viele Erinnerungen dran... ich werde sie bei Gelegenheit einfach mal waschen, und-"
"-Und zuerst kaufst du neue Brötchen! Oder ich petze es meiner Mom! Die hat eh gerade ihren Schleimfluss!"
War wohl so eine Changelingsache. Immer wenn diese Lebewesen ihren Schleimfluss hatten, verhielten sie sich unausstehlich, und wurden hin und wieder sogar gefährlich!
"Sch-Schon gut, ich gehe! Dein Schleimfluss ist bei dir wohl Dauerzustand..."
"WAS WAR DAS?"
"Ich sagte, deinen Bitten nachzukommen ist immer wieder charmant~"
Nicht ganz überzeugt schob sie mich zur Tür raus.
"Und werd endlich diese Tasche los!"
"Armes Taschilein...will dich die böse Viri rauswerfen? Keine Sorge, Onkel Streibi lässt das nicht zu. Du warst mir viele Jahre lang treu, und ich flick dich wieder ganz..."
"Redet der da gerade mit seiner Tasche?!"
Irgendwo hinter mir hatte es wohl eine Stute (ich glaube es war Roseluck, welche zuvor mit Golden Harvest gesprochen hatte) dass ich hin und wieder mit meiner Tasche redete.
"Kümmer dich nicht darum, das eine mal hatte er doch tatsächlich einen Aufkleber auf der Flanke, der uns glauben machen sollte, es sei sein Cutie Mark"
"Was hat ihn verraten?"
"Er hatte es nur auf der einen Seite..."
"Thihihihi... ist ja schon irgendwie süß..."
"Ja, wenn das kleine Fohlen machen, aber bei einem erwachsenem Hengst...also mir ist das unheimlich."
Als ich finster zu ihnen herüber starrte, zogen sie ein gezwungenes Lächeln auf, und wunken. "Morgen Mr Bones!"
"Schönes Wetter heute, nicht wahr?"
"Ja, was für ein Tag..." erwiderte ich missmutig.
Ich beschloss, diese Tratschstuten quasseln zu lassen, und mir kompetente Hilfe für meine gerissene Tasche zu suchen.
So sehr es mir auch missfiel, die einzige Schneiderin, die ich in Ponyville kannte, war die Besitzerin der "Carussel-Botique", Rarity.
Vor langer Zeit hatte ich mal auf ihre Schwester aufgepasst Quikie Schnell, und bestimmt hatte sie das auch nicht vergessen. Ein kleiner Rabatt, oder ihre Dienste gar umsonst für diesen kleinen Notfall angeboten zu bekommen... ja die Chancen standen nicht schlecht.
"Nein!"
"Aber.."
"Ich sagte Nein! Dieses schmuddelige Ding kommt mir nicht ins Haus!"
"Es ist ein Notfall!"
"Das ist kein Not- sondern ABFALL! Und nun kusch, ich habe eine Menge zu tun!"
Mit diesen Worten kanzelte sie mich ab, und schloss die Tür.
Ein wenig belämmert stand ich nun da...
Ich zog eine Schnute, und war gerade im Begriff zu gehen, als...
"Warte!"
Rarity hatte die Tür einen Spalt geöffnet, und lugte mit einem Augen heraus.
"Wenn du dieses... chose hideuse* (Scheußliche Ding) draussen lässt, bringe ich dir bei, wie du das selbst nähen kannst..."
Ich funkelte sie dankbar an.
"Ehrlich...?"
"Natürlich, ich bin nicht umsonst als das Element der Großzügigkeit bekannt!"
"Kostet das auch nichts?"
"Nicht, wenn ich dir wirklich etwas beibringen kann, die Kunst des Nähens ist ein Hufwerk, welches viel zu wenig geschätzt wird..."
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, ich hüpfte über die Türschwelle, und folgte ihr.
"Tür zu! Und ich sagte, DIESES DING BLEIBT DRAUSSEN!"
Enttäuscht warf ich meine Tasche vor die Türschwelle, und schloss diese dann.
"Okay, nimm dir einen Hocker, und setz dich zu mir. Wir fangen bei einer ganz leichten Lektion an."
"Okay, Rare!"
"Also wirklich, was sind das für Manieren? Nenn mich Miss Rarity, oder Frau Lehrerin!"
"Okay Miss Lehrerin!"
Ich hörte einen Huf patschen, wusste aber nicht genau, was sie da gerade tat. Meine AUfmerksamkeit war auf einen Hut gelenkt, der einige Zähne von Bestien als Schmuck an sich hängen hatte, und ein klaffendes Loch war an der Seite zu sehen. Und noch viel wichtiger, er war schmutzig! Natürlich beschloss ich sofort, meine Entdeckung kundzutun.
"Hey Miss Lehraty! Wieso darf dieses Schmuddelhut hier drin sein, und meine Tasche muss draussen warten?"
"Weil ich diesem Kunden mein Leben schulde, und eine Menge dafür bezahlt, dass ich ihm den flicke!"
"Wer ist denn dieser.. Kunde?"
"Mr. Dawn, er ist ein Kopfgeldjäger. Und nun komm endlich her, ich habe nicht ewig Zeit!"
Den Hut nicht aus den Augen lassend, schob ich den Hocker rückwärts, bis er mit einem leisen *Bump* zum Stillstand kam.
Marety räusperte sich, und starrte finster in die Luft.
Der Hocker war gegen ihre Nähmaschine gestoßen, welche dadurch einen Fehlmuster im genähtem Stoff stickte.
"Schon gut... das ist überhaupt kein Problem! Setz dich einfach nur hin!" befahl meine Lehrerin.
Ich folgte, und stellte trocken fest: "Uhm... ich sitze?"
"Gut, pass auf. Schnapp dir eine Nadel, und mach es mir nach."
Entsetzt stellte ich fest, dass ich noch nie in meiner gesamten Zeit in Equestria eine Nadel im Huf hatte.
"Aber... wie?!"
"So, Darling!"
"Rarity, ich bin kein verdammtes Einhorn!"
Ich war sogar so frustriert, dass ich vergaß, ihren Namen zu vergessen.
"Wie KANNST du so mit einer Einhorndame reden?"
"Entschuldige. Ich.. werde nur immer leicht sauer, wenn Einhörner neben mir herumzaubern. Und irgendwelche Pegasi neben mir herumflattern..."
"Na gut, dir sei vergeben. Also, du nimmst die Nadel, und..."
"RARITY! ICH SAGTE ICH BIN KEIN-
Ca. zehn Sekunden später flog ich im hohen Bogen aus der Botique.
Mein Aufprall wurde durch das Innenfutter meiner Tasche abgefangen, auf der ich landete. Als ich mich schimpfend aufrappelte, und den Staub abklopfte, sah ich, dass ein hellgrauer Hengst mit schwarzer Mähne und einem Dreitagebart vor mir stand.
"Hast du der Dame da drin Schwierigkeiten bereitet, Freundchen?"
Ich konnte mir quasi schon bildlich vorstellen, wie der Hut zum Rest seiner Ausrüstung passte, er musste einfach dieser Kopfgeldjäger sein.
Das sagte mir vor allem sein Katana, welches er auf dem Rücken trug.
"Nein, sie wollte mir nur ein paar Flugstunden geben..." bemerkte ich trocken.
Er lachte dreckig, und ging an mir vorbei, in das Geschäft.
Ich stellte entsetzt fest, dass er dreckige Hufe hatte, und diese nicht einmal vor der Tür, auf der Matte säuberte.
"Dawn Schätzchen, komm doch herein... dein Hut ist so gut wie neu, ich habe das Loch da oben wie du wolltest nicht genäht... So gut wie neu, abgesehen vom Loch natürlich thihi!"
"Danke Miss Rarity. Wissen sie, wüsste ich nicht, dass sie die beste Schneiderin in ganz Equestria sind, würde ich noch immer mit einem halb aufgeschlitzten Hut herumlaufen müssen... ich bin da etwas eigen. Entschuldigen sie mich kurz, da draussen LAUSCHT JEMAND!"
Erschrocken fuhr ich zurück, irgendwie hatte sich mein Ohr von selbst an die Tür gepresst. Woher er das wusste, war mir allerdings ein Rätsel... Ein Rätsel, dass es zu lösen galt!
Kapitel 72 - Asteromdetien
Kapitel 72 - Asteromdetien
"..und wenn ich es dir doch sage, es war nicht meine Schuld, dass diese blöden Viecher in dieses Schlangenloch gerannt sind!"
"Diese blöden Viecher wie du sie nennst sind meine Freunde! Du kannst froh sein, dass ich sie da rausholen konnte, bevor noch was schlimmes passiert ist! Und nun verschwinde, i-ich dachte ich hatte dich schon ein paar mal aufgefordert, nicht ständig um meine Hütte herumzuhängen Mister!"
"Aber-"
"Kein aber!"
"Na fein, dann hab doch Spaß mit deinem blöden Starschmink!"
Fluttershy und ich hatten es wieder einmal geschafft, aneinander zu geraten, nachdem ich so ganz zufällig an einem ihrer Baumwurzeln nach Schlupflöchern gesucht hatte.
Es hätte ja sein können, dass dort Banditen oder schlimmere Verbrecher ins Haus gekommen wären. Dass dort stattdessen eine Familie Eichhörnchen wohnte, hätte niemand, und ganz besonders nicht ich, ahnen können...
Ich versuchte ja nur auf sie aufzupassen.
Sie ist immerhin das Element der Hinreissens.
Und der Liebe, und der Frühlingsgefühle.
Und natürlich zog das auch andere Ponies, insbesondere Hengste an. Und da sie offenbar gerade einen Freund hatte, lag es an mir, sie davon zu überzeugen, dass er nur schlechtes im Sinn hatte, man konnte brilletragenden Einhörnern sowieso nicht trauen, ganz besonders keinen mit tiefblauem Fell!
Wo ich gerade an ihn dachte, ertönte seine nervige nachhakende hinterlistige Stimme hinter mir.
"Hey Streiben, ich hoffe ihr zwei habt keinen allzugroßen Ärger.. ich konnte euch schon vom Stadtrand aus hören , haha!"
"Starwing, was für eine Überraschung.." bemerkte ich trocken.
Er rückte seine Brille zurecht, das tat er immer wenn ihm etwas nicht passte.
"Ich weiß nicht wie oft ich dir das schon gesagt habe, aber ich heiße Charming! Char-Ming! Hast du das jetzt endlich verstanden?" seufzte er schwer.
"Natürlich habe ich das, und jetzt entschuldige mich, ich habe.. Vorbereitungen zu treffen."
Er war nicht einmal neugierig, was ich damit meinte, er nickte nur, und ging zu Fluttershy's Hütte! Und er pflücke mit seiner Magie auch noch eine Blume vom Wegesrand, als ob man Fluttershy so leicht mit so einem billigen Geschenk-
"Oh Charming, du Charmeur~ Tihihihi"
Okay, das nehme ich zurück.
Missmutig machte ich mich auf den Weg nach Hause, denn es hatte keinen Sinn, auf Fluttershy aufzupassen während ihr Freund in der Nähe war.
Nicht dass ich es versucht hätte, ganz besonders weil ich ihm nicht traute, aber Einhörner wie er hatten Methoden um Meisterspione zu entdecken.
Es war einfach nicht fair!
Andere Erdponies wie Applejack und ihr Bruder Big Machintosh hatten wenigstens eine Menge Kraft, andere konnten gut mit präzisen Hufarbeiten umgehen, oder waren schnell und ausdauernd...
Nur ich, alles was ich konnte war…Nichts zu können.
Mein Weg führte durch den Park, und ich nutzte die Gelegenheit, um mich auf einer Bank auszuruhen.
Zuhause hätte eh nur Tyrannin Viridis gewartet.
Seitdem Trixie wieder auf Tournee war, hatte Viridis auch viel mehr Freizeit, welche sie am liebsten mit Streiben ärgern verbrachte.
Von weitem hörte ich eine Lyre, wohl wieder Lyra, mit ihrer Freundin Hongkong. Ich legte mich also auf eine der Bänke, und machte es mir bequem.
Faul fläzte ich mich zur Seite, um zu sehen ob meine Vermutung stimmte, und ein mintgrünes Pony zu sehen, gab mir Antwort genug.
....
es klang wundervoll.
Beruhigend, gleichzeitig aber auch leidenschaftlich, ja feurig, lud zum Hufewippen ein.
Ich schloss die Augen und ließ mich gehen.
"mhmhmhmhmmmm…hmhmhmhmhm...
HMMhmmHMMMhmm HMMMM~"
Irgendwoher kam mir die Melodie bekannt vor.
Dann traf es mich.
Es war diese bescheuerte Serie mit den haarlosen Affen "My little Human".
Das war eine alberne Serie für Fohlen, aber ich hörte gerüchteweise, dass auch Erwachsene sie sich gern ansahen.
"Lyra, schon wieder dieses Lied...? Irgendwann steigen dir diese Flausen noch zu Kopf, und..."
"Keine Sorge Bonnie, solange mir keine Hände wachsen…hahaha!"
"Ouh, ich muss den Laden aufmachen, wir sehen uns später?"
Klar Bonnie, ich komm um die Mittagszeit herum, viel Spaß!"
"Dir auch, und pass auf, der Verrückte ist wieder hier."
"Der ist harmlos, Hengste die stolpern, beißen nicht."
Man hörte ein tiefes Seufzen, und Donkey Bon machte sich wohl auf den Weg in die Stadt.
Nach einer Weile merkte ich, dass Lyre gar nicht mehr spielte, und ich beschloss nach ihr zu sehen.
Aber anstelle eines Wolkenmeeres über mir starrte mich ein Augenpaar an. Ein Bernfarbenes Augenpaar.
"Du.. bist doch harmlos, stimmt's?"
"AAAAH!"
"IIIIEKS!"
"AAAAH!"
"D-Du hast mich erschreckt!"
"Wenn du mehr Angst vor uns hast als Bonnie vor dir, kannst du ja nicht böse sein tizhihi."
Lyry setzte sich an den Rand meiner Parkbank, und ich rappelte mich verlegen auf. Passierte nun wirklich nicht oft, dass sich ein Pony, insbesondere eine Stute einfach so mit mir sprach.
"...Es gibt sie wirklich, weißt du?" begann sie, und starrte verträumt zum Himmel.
"Uhm... wen denn?" fragte ich vorsichtig nach.
"Diese Menschen."
"Ich glaube nicht, dass-"
"Schon gut, ich erwarte auch nicht, dass es mir jemand glaubt..."
Nach einer Minute peinlichem Schweigens... (Als ob ich je ein Gespräch mit einem Pony führen könnte, aus heiterem Himmel, mit einer Stute!)
Wieso sehe ich dich eigentlich nie in Begleitung? Du bist immer allein im Park."
"I-ich hab nicht viele Freunde..."
Ich bemerkte, dass sie irgendwie immer näher kam, ohne sich dabei zu bewegen, es war unheimlich.
"Wir könnten Freunde sein!"
Ich rutschte ebenfalls fast unmerklich von ihr weg.
"E-Einfach so? Was würde deine Freundin Pongpong dazu sagen?"
Sie jauchzte plötzlich, und hielt sich den Bauch vor lachen.
"PONGPONG? Ha-Hast du .. sie gerade pong.. oh celestia.. mein Bauch..."
Sie schien sich nicht zu beruhigen, denn sie lachte immer lauter, und es war ansteckend.
Schließlich lachte auch ich nervös, bis sie plötzlich still wurde.
"Hey, hörst du das?"
Verdutzt sperrte ich meine Lauscher auf, und tatsächlich...
Es klang wie ein Donnergrollen.
Lauter und lauter, und es kam definitiv von oben.
"Uuuuuh, ist das... ein Komet?"
"Sieht so aus... und er schlägt wohl ziemlich nahe ein...naja, dieses kleine Körnchen wird schon nicht allzuv-"
"STREIBEN! LYRA! HIER RUNTER!"
brüllte jemand.
Es war Twilight, und sie hatte eine Art Schützengraben.
Und einen ziemlich albernen Hut, der dem von Daring Doo nicht unähnlich sah.
Nachdem ich und Lyra nur verwirrte Blicke wechselten, beschloss Twilight, uns einfach mittels Magie in den Graben zu zerren.
"Hey was sollte das? Ich hab gestern gebadet, und weißt du eigentlich wie schnell graues Fell schmutzig wird? Und es ist ziemlich unhöflich! Also wirklich..." jammerte ich, doch irgendwie hörte mir niemand zu.
Ich sah den Blicken der beiden Stuten hinterher, und musste feststellen, dass dieses kleine Körnchen dann doch größer war als ich zuerst annahm.
"Boah dieser Meteor ist ja größer als ich dachte!"
"Meteoroid, Streiben. Wenn er gelandet ist, dann nennt man ihn Meteorit."
"Das ist aber ziemlich bescheuert..."
"Willst du damit sagen, Starswirl der Bärtige sei bescheuert?"
"Wenn du schon so fragst, ja!"
Twilight setzte zu einem Angriff an, aber Der Meteororerioit, wie auch immer, landete mit einem Riesengetöse in der Gegend. Gesteinsbrocken und Grasbüschel flogen über uns hinweg, glücklicherweise keine sehr großen, Ponyville schien nichts davon abzubekommen.
Leider konnte ich das von meinem Auge nicht behaupten.
"Aua auauauau! Jetzt hab ich doch echt ein Sandkorn ins Auge bekommen! Diesem blöden Asteroiden werde ichs zeigen!"
"Asteroiden sind so etwas wie Kleinplaneten! Die fallen nicht einfach vom Himmel!"
"Wo steckt eigentlich Lyra...?"
Lyra hatte es irgendwie geschafft, unbemerkt aus der Grube zu verschwinden, und war gerade auf dem Weg zu der Absturzstelle des Planeten.
"Oh nein, das Ding wird glühend heiß sein... nicht dass ihr irgendwas passiert..."
"LYRA, TWILIGHT SAGT DU SOLLST NICHT ZU NAHE AN DEN PLANETEN GEHEN!"
brüllte ich, als ich vorsichtig aus unserem Versteck hervorlugte, und sah, dass diese unbeirrt darauf zulief.
"Es sind keine Planeten, sondern Asteroiden!"
meckerte Twilight.
"Aber sagtest du nicht eben es wären Meteorologen?"
"Meteoriten!"
"Mete-"
"Halt den Rand!"
Twilight sprang aus der Grube, und schlich nun auch vorsichtig zu dem .. großen Steindings.
"Es passiert so selten, dass Himmelskörper es durch unsere Hemisphäre schaffen, ohne vorher zu verglühen! Das Ding wird uns in Sachen Astrologie echt weiterbringen! Seltsam, das Ding müsste eigentlich glühen, aber es fühlt sich bestenfalls warm an... Ihr beiden, würdet ihr mit dem aufräumen beginnen, während ich dieses Forschungsobjekt nach Canterlot bringe? Es duldet keinen Aufschub, und ich will nicht soviele Fragen, bevor ich nicht selbst Antworten habe..."
Bevor wir antworten konnten, knallte es, und Twilight war mitsamt dem Stein verschwunden.
"Passiert dir so etwas öfter?" fragte Lyra trocken, was ich ebenfalls trocken mit einem "Jeden Tag" beantwortete.
"Dann sollten wir tatsächlich öfters zusammen abhängen! Es ist so langweilig, wenn Bonnie nicht da ist!"
Sah ganz so aus, als hätte ich eine neue Freundin.
Und eine Menge Arbeit...blöder Asteromerid...
Kapitel 73 - Lyra reisst aus
Kapitel 73 - Lyra reisst aus
"Es begann doch so harmlos..."
dachte ich, als Lyra gerade anfing, mir ihre Sammlung kleiner Plastikfiguren zu zeigen.
Irgendwie hatte sie mich dazu überredet, die Aufräumarbeiten im Park doch einfach liegen zu lassen, und mir stattdessen ihr Zimmer anzusehen.
"Und das ist die Brad Pitt Actionfigur! Menschen haben zwar keine Cutiemarks, aber trotzdem viele Begabungen! Seine besondere Begabung ist das schauspielern, er macht dort in vielen bekannten Filmen mit, und alle lieben ihn!"
"Okay, ich denke ich hab mir die Man-Six eingeprägt… Lass uns doch nach unten gehen, und- "
"UND SCHAU DIR DAS AN! Das habe ich in Canterlot in einem Kramladen gefunden!" begeistert hielt sie eine cremefarbene braune Hose nach oben.
Sie sah nicht gerade bequem aus...
"Ich weiß was du denkst! Welches Pony hat denn so lange Hinterläufe! Aber warte nur ab, die zieht man ganz anders an!"
Ein wenig unsicher starrte ich in eine Ecke, es schien falsch, eine Stute dabei zuzusehen, wie sie sich anzog.
"Tadaa!"
Ich wertete dies als Zeichen, dass sie fertig war, und wusste nicht recht was ich sagen sollte.
Sie stand auf ihren Hinterbeinen, und abgesehen von den Hufen…stand sie ihren Plastikfiguren in nichts nach.
"Cool, hm? Der Verkäufer meinte, es sei eine echte von der Menschenwelt importierte, aber später stellte ich fest, dass in der Innenseite ein "Made in Baltimare" Schild klebte...Wollen wir uns ein paar Folgen Science is Hate reinziehen?"
"I-ich denke nicht… dass ich allzu sehr ..."
"Du bist wohl einer von diesen Miesmachern hm?"
"Nein, ich hab mir doch bereits eine ganze Staffel angesehen..."
"Aber Staffel zwei ist noch cooler!"
Lyra wollte gerade etwas erwidern, als eine Stimme von unten ertönte.
"Hey Lye, ich bin wieder zuhause! Hilfst du mir beim auspacken?"
"Oh Buck! Bonnie ist da! Schnell, spring aus dem Fenster!"
"Aber es ist so hoch! Da-Das ist doch im ersten Stock!" stellte ich fest, nachdem sie mich zum Fenster gedrängt hatte.
"Nun sei nicht so ein Angstpony… Menschen können sowas auch!"
"WIR SIND ABER KEI- MPFMENFFN!"
Sie drückte mir ein Kissen ins Gesicht, und warf mich aus dem Fenster, als sie die Türklinke klicken hörte.
Ich hatte ausnahmsweise mal Glück, und landete ein wenig seltsam, aber unbeschadet auf dem Kissen.
Von oben hörte man Lyra rufen: "B-bleib draussen hab ich gesagt! Ich ziehe mir grad meine Hose aus, und-"
"LYRA HEArtSTRINGS! Ich sagte doch du sollst dieses schreckliche Ding nicht mehr tragen!"
brüllte ihre Freundin.
Die zwei zofften sich wohl desöfteren, wenn es um Homies ging.
(Homy stand für Humans and Ponies, es gab unfassbar viele Irre, die auf diese Serie standen, Gerüchten zufolge soll sogar Luna Mitglied dort sein.)
Ich ging, ein wenig planlos, mit meinem erbeutetem Kissen nach Hause, um mich von dem Sturz aus dem Fenster zu erholen.
Das hätte auch ganz anders ausgehen können.
Und Lyra machte mir jetzt auch Angst, Hobby und Leidenschaft hin oder her, aber man wirft keine ahnungslosen unschuldigen Ponies aus Fenstern!
Ich kam gerade in der Deviantgasse an, als...
"Streiben! Warte!"
Da war sie schon wieder. Lyra.
"I-Ich hatte Streit mit Bon Bon...und bin w-weggelaufen, darf ich.. heute bei dir schlafen?"
Jetzt hatte ich ein Problem.
Ich wollte sie nicht auf der Straße sitzen lassen, aber gleichzeitig fürchtete ich mich davor, sie in meinem Zimmer zu haben.
Während ich Richtung Wohnung ging, vermied ich es möglichst, sie anzuschauen. Sie hatte verheulte rote Augen, und es war nicht gerade hilfreich beim Nachdenken. (Oder besser gesagt beim Nein sagen.)
"Eeeh... Nein, natürlich!" kam als Endprodukt meiner zwiespältigen Gedanken als Antwort.
"Uh heißt das jetzt ja oder nein?" fragte sie verwirrt.
"Jain?"
"Streiben, treib keine blöden Späße mit mir!"
"O-okay, komm rein...Viridis, ich hab eine Freundin mitgebracht, sie pennt heut hier."
"Uhhh! Wer ist es denn? Und seit wann hat ein Versager wie du eine Freundin?" trällerte Viridis. Wenn sie bloßstellen konnte, hatte sie stets gute Laune.
Ich errötete ein wenig, und murmelte "Sie ist immer so, mach dir nichts draus..."
"Uhm, Lyra Heartstrings, und ich sagte EINE Freundin, nicht MEINE..."
"Was nicht ist, kann noch werden~" sang Lyra, und lief an mir vorbei, nach oben.
"Moment, woher weißt du dass mein Zimmer oben ist, und i-ich dachte du und Bon Bon?"
"Denk nicht immer soviel über alles nach, komm einfach!"
Mit gemischten Gefühlen folgte ich ihr, ein grünes Augenpaar sah mir von der Küche aus hinterher. Viridis gluckste, und schloss dann die Tür. Aus Changelingen und Stuten, und besonders aus Changelingsstuten würde ich niemals schlau werden...
"Du hast keinen Fernseher hier oben? W-Wie sollen wir dann My little Human schauen?!" fragte Lyra, und wurde mit jedem Wort lauter.
"I-Ich steh eh nicht so auf diese Serie..."
Nun zuckte ihr linkes Ohr, und ich wusste, ich sollte jetzt keine dummen Bemerkungen von mir geben...
"A-Aber natürlich können wir... unten jederzeit d-den Fernseher anmachen und..."
"WORAUF WARTEST DU? Die Sendung beginnt gleich!"
sie zischte aus dem Zimmer nach unten, und packte mich mit einer kleinen goldenschimmernden Aura an meinem Vorderhuf, und zog mich mit.
Selbstverständlich war das bei der Treppe weniger von Vorteil...
"Ich glaube ich mag dich" trötete Viridis fröhlich zu Lyra, als sie die frischen Beulen an meinem Kopf zählte.
Doch Lyra saß gebannt vor dem Fernseher, und summte "My little Humaaan".
"Was ist das denn...?" fragte Viridis interessiert, und ich ahnte schon worauf das nun wieder hinauslaufen würde...
"Das ist meine Lieblingssendung! My little Human, Friendship is science! Eine Welt die von haarlosen Affen, genannt Menschen bewohnt wird, und die in einer rauen Welt ohne Magie überleben. Das schaffen sie mittels hohem technischem Standard!" erklärte Lyra ihrem neuem Fisch am Haken.
"Klingt gar nicht mal so schlecht..." meinte Viridis, und setzte sich daneben. Ich nutzte die Gelegenheit, um aus dem Haus zu flüchten. Ich musste Bon Bon davon überzeugen, dass sie und Lyra ihren Streit beilegen, sonst wäre es das Ende der Welt! Ich hetzte also die Deviantgasse entlang, und konnte mich ausnahmsweise mal daran erinnern wo sie eigentlich wohnten...
Die Haustüre war nur angelehnt, also beschloss ich, keine Zeit zu verlieren, und ging einfach hinein.
Sofort flog mit ein Pony entgegen, und warf mich gen Boden. Es war Bon Bon, und ihre AUgen waren verheult rötlich.
"LYRA! ICH WUSSTE DU KOMMST ZURÜ- Moment, du.. du bist nicht Lyra..."
"Nein wirklich...?" kommentierte ich trocken.
"Duuuu! I-Ich wusste es! Du bist dieser Irre! Was hast du meiner Lyrie angetan?!"
"S-Sie sitzt bei mir zuhause und schaut diese bescheuerte Sendung..."
"Soll das heißen, sie hat nicht einen Gedanken daran verschwendet, wie ich mich gerade fühle?!" Bei diesen Worten drückte sie immer mehr Luft aus meinem Bauch, und ich japste nach Luft.
"Uh, sorry.., aber nicht zu sehr, ich weiß ja immer noch nicht genau, oh ich dir trauen kann!"
"Kahh.. kannst ..duuuh...."
Sie nahm den Huf von mir, und tapste einige Schritte zurück.
"So, und nun sag mir wo meine Lyrie ist.."
"War das nicht toll? Ich bin gespannt was sich dieser Gill Bates als nächstes kaufen wird... Stell dir nur vor, wir hätten soooviele Bits.."
"Und dann erst dieser Kleidungswahn! Stell dir vor, hier würden auch ständig alle Ponies mit Kleidung herumlaufen, das wäre so albern, ahahah!"
Offenbar amüsierten sich Lyra und Viridis prächtig, was Bon Bon weniger gefiel.
"Schließ endlich auf!" befahl sie.
Aber wie immer wenn man mich hetzte, ging es erst recht nicht so wie es sollte.
"Du hast leicht reden! Mein Hausschlüssel ist alles andere als Huf-freundlich! Nun.. geh.. schon rein du verfluchtes..."
Ich verzweifelte, als Bon Bon immer mehr herumtrampelte, bis sich die Tür letztendlich von selbst öffnete, ich hatte ganz vergessen, dass ich aus Eile gar nicht zugeschlossen hatte.
"LYRA!"
"Bonnie!"
"Streiben!"
"Pinkie?"
"Hey, Streibie, hast du die neue Folge My little Hu-"
"Sag nicht, du schaust diesen Unrat auch!? Und wo kommst du überhaupt her?"
Pinkie stand urplötzlich hinter mir, an der Tür.
"Vom Sugar Cube Corner? Ich wollte meine Eindrücke mit dir teilen, bevor meine Erinnerungen und Eindrücke nicht mehr ganz so frisch sind!" verkündete Pinkie mit einem Hauch von Stolz, so als ob das ein guter Einfall war.
"Das ergibt doch gar keinen Sinn!"
"Ich fand die Stelle, an der Gill Bates sich eine Yacht gekauft so cooool! Stell dir vor, wir hätten soviele Bits!"
Jetzt fing Pinkie auch noch damit an...
Drinnen stritten sich Viridis und Bon Bon gerade um Lyra, welche gerade unseren Kleiderschrank durchwühlte.
Ich ging nach oben, holte mein Kissen und ging wieder aus dem Haus.
"Pinkie, Pyjamaparty bei dir..." merkte ich an, als ich an ihr vorbeilief.
"WEEE!"
Kapitel 74 - Pinkie's problematische Pyjamaparty
Kapitel 74 - Pinkie's problematische Pyjamaparty
"...und ihr beiden seid absolut sicher dass ihr alles habt, was ihr braucht?"
"Jaa Mrs. Cake, danke."
"Ihr seid so ein süßes Päärchen."
"Wir sind .. wir sind nicht zusammen!"
"Wir haben bloß eine Powerponypyjamaparty!"
"Natürlich habt ihr das. Gut Pinkie, wir sind dann
auf dem Weg nach Canterlot, die Bäckermesse wird wundervoll..."
"Aye Aye Mrs. Cake! Und die kleinen sind bei Fluttershy auch bestens aufgehoben, keine Angst!"
Während Pinkie mit Mrs Cake quasselte, versteckte ich meine gerötetes Gesicht etwas im Hintergrund.
Ich mochte Pinkie zwar, da ihre positive Art ziemlich ansteckend war, aber SO sehr nun auch wieder nicht. Ich hatte keine Ahnung wie Mrs Cake auf die Idee kam, dass wir …ein Paar sein könnten.
Kaum hatte das Türschloss das Signal gegeben, geschlossen zu sein, flog mir ein Kissen ins Gesicht. "KISSENSCHLAAACHT!" brüllte sie.
Draussen hörte man ein Kichern, so etwas ähnliches hatte sie wohl schon erwartet.
Ich nahm das Kissen, und warf es so heftig ich konnte zurück nach Pinkie. Diese wich jedoch zur Seite aus, drehte sich in diesem Moment mit dem Gesicht gleich der Flugrichtung des Kissens, fing es, und vollendete ihre Bewegung soweit, dass das Kissen nun wieder zu mir gerauscht kam. Mit der doppelten Geschwindigkeit. Der Zusammenstoß war so heftig, dass ich mitsamt des Wurfgeschosses gegen die Wand flog, und benebelt zu Boden ging.
"Ups~" stellte Pinke fest.
"Entschuldige, ich bin Kissenschlachtturnier-Meisterin, ich hab den schwarzen Kissenbezug..."
"W-Was...?"
Mein Schädel brummte, vermutlich hatte ich mich verhört. "Seit wann gibt es solch bescheuerten Sportarten?"
"Mhh, du solltest mal öfter vor die Haustüre gehen. Wie wäre es mit Steck dem Esel den Schwanz an?"
Pinkie kramte einen Plastikesel aus der Kiste, und hielt ihn mit dem Mund hoffnungsvoll und glänzenden großen Augen in meine Richtung.
"Nein danke, ich hab schonmal Ärger mit dem Gesetz bekommen, als ich das auf einer Party spielte.."
Irgendwie hatte ich es einmal geschafft, die spitze Seite des Schweifes, an dem die Nadel hing an die Flanke von Celestia anzubringen, welche sich am Kuchenbasar gütlich tat, und nicht darauf achtete, dass sie mit ihrer viel zu breiten Flanke das Spielbrett verdeckte.
Nun, im Grunde genommen hätte ich die vole Punktzahl verdient gehabt, da ich genau in die Mitte ihres Cutie Marks traf, doch stattdessen verhaftete man mich wegen eines Anschlags auf die Prinzessin.
"...heeey, haaaaallo? Streibie, hörst du miiich?"
"Ich war wohl mal wieder in Gedanken versunken thihi..:" sorry Pinkie, was hast du gesagt?
Anstatt die Frage zu wiederholen, hob sie eine grüne leere Weinflasche in die Höhe.
"Nein Pinkie, das ist albern!"
"Komm schon, alle meine Freunde lieben das Spiel!"
"Aber, wir sind zu zweit! Flaschendrehen egibt so doch gar keinen Sinn!"
"Ich könnte ja Twilight und-"
"Vergiss das! Okay, du drehst zuerst!"
Das letzte was ich brauchen konnte, was Twilight.
Sie würde diese Nacht wahrscheinlich nach einem Stundenplansystem abarbeiten.
"Wheeeee!"
johlte Pinkie, als sie die Flasche drehte.
Wie nicht anders zu erwarten, ich meine, das ist doch wirklich bescheuert...
zeigte der Flaschenhals ungefähr in meine Richtung.
"Augen zu!"
"U-und du bist dir sicher dass-"
"Augen zu!"
Ich tat wie geheißen, und schloss die Augen.
Mir wurde kalt und warm zugleich, und es schien ewig zu dauern, ehe sie näher kam.
"-Was macht man denn bei... sowas? Sollte ich die Lippen spitzen? Sollte ich still halten? Meine Wange hinhalten? Auweia!" dachte ich panisch nach, und beließ es dabei, einfach still da zu sitzen.
Plötzlich drückte etwas gegen mein Gesicht.
Pinkie roch wie imer ziemlich süß, und leicht nach Vanille.
Vorsichtig öffnete ich ein wenig die Lippen, und stellte fest, dass...
"Mmmh~"
Ihre Lippen schmeckten wunderbar!
Süß. nach Erdbeeren und Vanille, und leicht klebrig war sie auch.
Fast schon wie ein...
"Mommemt mal Pimpie! Waff mafft bu ba?"
Sie hatte mir doch tatsächlich einen Cupcake in den Mund gedrückt!
"So, und nun bist du mit drehen dran!"
Ich kaute, und seufzte dazwischen schwer.
Was hatte ich auch erwartet, es ist Pinkie!
Nach einigen Runden war ich vollgefressen, denn wenn der Flaschenhals auf mich zeigte, wenn ich mit Drehen an der Reihe war, musste ich mir ebenfalls einen Cupcake nehmen. Sie selbst drehte so geschickt, dass sie er nie auf sie zeigte.
Verloren hatte der, der keinen Cupcake mehr herunter bekam.
"Haaa! Gewonnen! Und der Gewinner bekommt einen Muffin!" sie schnappte sich einen der Muffins, die neben den Cupcakes standen, und grinste glücklich, als ob das alles vollkommen logisch wäre.
"Heeey, Streibie?"
Sie klimperte mit den Augen, und ich fragte mich, was wohl jetzt wieder auf mich zukommen würde.
"Du würdest doch niemals ein Geheimnis, welches ich dir anvertraue, irgendeinem Pony weitererzählen, oder?"
Da ich nun doch ein wenig neugierig war, schwor ich es mit Pinkiemanieren.
"Stick a.. uhm.. cupcake in my eye.. never cross…flies with..."
"Naja, nah dran! Der Wille zählt."
tröstete mich meine Gastgeberin.
Also, ich hab noch Nachtisch für uns!
Blaunies!"
"Du meinst, Brownies?"
"Naja, sie sind fast wie Brownies, aber ich hab ein eigenes Rezept entwickelt, und das Zeug liebevoll Bronies genannt, aber Lyra schnauzte mich voll… also taufte ich sie Blaunies. Passt eh viel besser, schau!"
"Oookay...?"
Sie hatte einen Teller mit zwei kleinen Kuchen unter ihrem Bett hervorgezogen.
Auffällig war das leuchtende blau, aus welchem der Teig bestand.
"Zecora hat mir gezeigt, wie sie meditiert, und mit der Geisterwelt kommunizieren kann, und da dachte ich, ich probiere das Rezept mal zuhause...mit Backwaren!" erklärte sie.
"Ich wette, das Zeug wird der Renner auf meiner nächsten großen Party! Nun, oder in unserem Falle auf unserer kleinen Party ghnihi!"
Ich sah sie skeptisch an.
"U-und du bist dir sicher, dass das Zeug essbar ist?"
"Ja, es hat ein paar Bestandteile von Poison Joke, daher ist es so blau! Es wirkt in dieser Form aber nur auf deinen Geist, nicht auf deinen Körper, und lässt in dieser abgeschwächten Form nach einigen Stunden von selbst wieder nach! Also, sagt Zecora zumindest!"
"I-ich weiß ja nicht..."
Ich hatte da so meine Bedenken, allein des Namens der Pflanze wegen. GiFTIG klingt nicht sonderlich vertrauenserweckend.
"Uuuh, wenn du nicht magst, können wir auch gern noch ein paar Runden Flaschendre-"
"Bringen wir's hinter uns!"
Unterbrach ich sie, schnappte mir einen der Blaunies, und stopfte ihn in mich hinein.
"Das ist Sportsgeist!" jubelte sie, und tat es mir gleich.
Die Wirkung setzte fast unmittelbar ein.
Pinkie wurde plötzlich grün, aus dem Schrank hinter ihr krochen seltsame verzerrte Schatten,
meine Hufe begannen zu schmilzen, und die Tür verschwand.
"Ohhh…woooow…Pinkie, das.. Zeug ist…"
Dann wurde mir schwarz vor Augen.
Kapitel 75 - Bei Risiken und Nebenwirkungen...
Kapitel 75 - Bei Risiken und Nebenwirkungen...
[Anm. Ein kleiner Scherz für das Forum Bronies.de, einer der neuesten bescheuertsten Threads die ich je gelesen habe, hat mich auf diese Idee für den Start des Kapitel's gebracht.]
Die Stadt Ponyville...WIRD ANGEGRIFFEN! dachte ich panisch, als ich verträumt aus dem Fenster sah, und die Erde plötzlich zu beben anfing.
Ich sah die Verursacherin dafür, als ich mich ein wenig aus dem Fenster lehnte, es war Viridis. Nur war sie irgendwie riesengroß, und sie spie mehr Feuer, als für gewöhnlich, wenn sie mich für eine meiner Missgeschicke anbrüllte.
"Vizilla! VIZILLA!" kreischte ein rosafarbenes Pony auf der Straße, und machte das einzig richtige: Panisch im Kreis laufen.
Die anderen Bewohner verkrochen sich in den Häusern, oder rannten die Straße entlang, weg von dem riesigen Ungetüm.
"Wenn ich eure Liebe nicht mehr fressen kann, fresse ich eben einfach eeeuch!" Sie machte diese Drohung auch wahr, wie sich herausstellte:
Sie schnappte sich die blondmähnige Stute, die Vizilla gerufen hatte, und stopfte sie sich in den Mund.
Mir wurde schlecht, als ich das mit ansah, und beschloss, lieber schnell aus ihrem Sichtfeld zu verschwinden.
Da ich aber noch ein wenig aus dem Fenster gelehnt war, rutschte ich ab (Die Fensterbänke waren nass vom Morgentau), und fiel geräuschvoll auf das Vordach. So geräuschvoll, dass Viridis natürlich auf mich aufmerksam wurde.
"Na wen haben wir denn da? Wenn das mal nicht klein Streiben ist..."
"D-Du würdest an mir ersticken! Riskier das besser nicht..." verteidigte ich mich. Und es bestand tatsächlich die Möglichkeit, schließlich bin ich eine Gefahr für jedes Lebewesen, welches auch nur in meine Nähe kam. Riesige Changelingstuten die Ponies fressen waren da bestimmt keine Ausnahme.
"No risk, no Nom!" entgegnete sie schulterzuckend, und kam näher. Als sie direkt vor mir stand, und gerade zum Biss ansetzte, wachte ich auf.
Nur, war da immer noch eine Viridis vor mir!
"AAAAAH! FRISS MiCH NICHT!"
"Was auch immer Pinkie ihn gegeben hat, er hat sich wohl noch nicht ganz davon erholt..." stellte Viridis fest.
Sie entfernte sich ein wenig von mir, und ich bemerkte, dass sie ganz normale Ponygröße hatte.
Erleichtert fiel ich ihr um den Hals.
"Du bist also doch kein riesiges Monster!" jubelte ich.
"Uh, danke...?" fragte sie unsicher.
"Keine Angst, nach dem Aufwachen fühlt man sich nur ein wenig verwirrt, das schwindet nach einer Weile! Kommt von den irren Träumen die man hat!" frohlockte Pinkie, und erzählte von den ihren:
"Ich hab geträumt, ich sei bei den Wonderbolts! Und Rainbow Dash jubelte mir zu! Erdponies bei den Wonderbolts! Könnt ihr das fassen? BWAHAHAHAHAH!"
Pinkie hatte wohl nicht minder irre Träume...
Ich beruhigte mich allmanelich wieder, und ging mit etwas wackeligen Beinen zum Badezimmer.
"Brauchst du Hilfe, Streibi?" fragte eine quietschfidele Stimme.
"Nein, es GEHT!" ich betonte *geht*, sodass es ein Witz war, aber nur Pinkie lachte.
Viridis hatte nie viel Sinn für meinen Humor.
Er traf wohl nicht ganz so ihren *Geschmack* dachte ich, und kicherte in mich hinein.
Im Bad angekommen verschloss ich die Tür, denn weder Pinkie noch Viridis hielten viel von meiner Privatsphäre.
Und tatsächlich, ein dumpfer Aufprall verriet, dass jemand wohl hereinkommen wollte.
"Oooouhw, er hat abgeschlossen...Zu zweit ist's doch aber viel lustiger da drin!"
"Für Stuten vielleicht, Pinkie, aber ... Hengste sind da etwas frigider." erklärte Viridis geduldig.
"Streiben, ihr Hengste seid frittiert? Tut so etwas nicht weh..?"
Viridis ließ ein Seufzen hören, und man hörte ein schleifendes Geräusch, sie zog Pinkie wohl von der Tür weg.
"Aber, ich find es so witzig, wenn es plätschert.." jammerte die irre Stute.
Was war nur verkehrt mit ihr? Hatte man ihr denn nicht bei gebracht, was Privatsphäre ist?
Vielleicht sollte ich bei Twilight...
Und dann fiel mir plötzlich etwas ein.
"Viridis, was machst du eigentlich hier im Sugar Cube Corner?!"
Sie meinte: "Werd erst einmal fertig da drin, und frit- (Pinkie lachte, als Viridis sich versprach) wasch deine Hufe! Und kämm deine Mähne! Wir bekommen Besuch! Wichtigen Besuch! Wenn du das versaust, überleg ich mir wirklich dich zu fressen, verstanden?"
"V-verstanden!" Panisch kämmte ich mir die Mähne, und wusch mir dann die Hufe. Ja, in dieser Reihenfolge. Ja, nun war meine Mähne mit einer gewissen gelben Substanz durchnässt, und ich musste auch noch meine Zotteln waschen.
"Wir kommen noch zu spät! Was treibst du da drin?!"
"Haare waschen, i-ich will gut aussehen, wenn... wer kommt eigentlich?"
"Meine Mutter!" säuselte Viridis beiläufig.
Mir fiel der Duschkopf aus den Hufen, und ich prustete entsetzt.
"Pffrasch?!"
"Du hast mich schon verstanden! Sie will wissen, wie die Einbürgerung von Changelingen so läuft. Ich als Vertrauens-changeling bin dafür verantwortlich, einen guten Eindruck bei den Bürgern von Ponyville zu hinterlassen! Das solltest du eigentlich wissen, wir sind immerhin sowas wie Partner, wie du sicherlich noch weißt.."
"Natürlich!" log ich, Als ob ich mir merken würde, was auf irgendwelche Schriftrollen stand. Ich ging eine Partnerschaft mit einer eigentlich schönen Ponydame ein, wurde fürstlich bezahlt, und hatte ein Dach über dem Kopf, an Pflichten war da eigentlich nie zu denken.
"Nun, dann kennst du ja deine Pflichten, nicht wahr?"
"Natürlich!"
"Und, dass du ehrlich und subjektiv die Fragen beantworten musst, die dir gestellt werden."
"Natürlich!"
"Und dass du Celestia's Liebhaber bist."
"Natürl- Hey!"
"Na wenigstens passt du auf. Nun beeil dich!"
Pinkie fragte: "Heeey ich bin doch auch eine Bürgerin von Ponyville, darf ich bei der Befragung dabei sein? Ich kann auch ehrlich und Huf weglief antworten!"
"Subjektiv, Pinkie, nicht Huf weglief, und nein, Celestia lässt später Fragebögen in ganz Ponyville verteilen, du wirst dort deine Chance haben."
"Wheeeee! Fragebögen! Warum heißen die eigentlich Bögen? Kann man damit Stifte verschießen?"
"Streiben! Ich fange an, die Geduld zu verlieren! Was treibst du da drin!?"
"..."
Ich stellte entsetzt fest, dass der Poison Joke definitiv noch wirkte, nur leider nicht in der halluzinugenen Form. Meine Mähne lag in der Wanne. Ich hatte eine Glatze. Und das vor einem wichtigen Treffen mit Chrysalis höchstponysönlich!
Kapitel 76 - Königliche Übereinstimmung
Kapitel 76 - Königliche Übereinstimmung
"Wir schleifen dich jetzt sofort zu einem Toxikologen! Was auch immer du dir da mit Pinkie eingeworfen hast...
Was wenn du direkt vor meiner Mutter umkippst? Das ist schlecht für meinen Ruf, weißt du?"
"Aber- Pinkie sagte doch, Zecora kennt das Heilmittel..." warf ich ein. Ich wollte nicht schon wieder in ein Krankenhaus.
"Für den Anfang könnte auch eine Perücke reichen, was meinst du...?" schlug Viridis nachdenklich vor.
"O-okay! Und wenn wir mit diesem Bericht fertig sind, gehe ich zu dieser Hexe, die weiß was sie tut."
"Nein, danach gehst du zu Dr. Stable, er ist ein hervorragender liebenswürdiger Arzt!"
Hatte Viridis eben "liebenswürdig" gesagt?
Ein Grund mehr, diesem Arzt nicht zu vertrauen.
"Wir werden sehen." sagte ich.
"Wir unterhalten uns später darüber."
Als wir in der Deviantgasse 23 ankamen, wo wir wohnten, sah man schon, dass Königin Chrysalis auf uns wartete. Am Eingang waren zwei Changelinge postiert, welche sich knurrend umsahen.
Sie machten eher den Eindruck von Hunden, als wie Mantidewechselpony-Mutanten.
"Mutter!" rief Viridis, und fiel ihrer geliebten Königin um den Hals.
"Viri, meine liebe! Wie ist es dir ergangen? Hat dich die blöde Celestia oft behelligt? Wehe ihr, wenn..."
"Nein Mom, sie kam nicht ein einziges mal vorbei. Ich glaube, das hat etwas mit ihm zu tun. Sie mag ihn nicht besonders, wie duja sicherlich weißt."
Ich starrte gerade mein Spiegelbild im Fenster an. Eine Glatze stand mir überhaupt nicht, und ich vermisste meine rebellische Straßenköterblonde Mähne...
"O-hooo, ist das dein neuer Freund? Und wo bleibt Streiben? Ich dachte-"
"Ihr habt gerufen, Majestät?"
Als ich bemerkte, dass Chrysalis von mir sprach, durfte ich natürlich keine Zeit verlieren, sie hasste es, wenn man ihr nicht zuhörte.
"Oh, du bist es.. nette…Frisur. Nun, wie gefällt dir das Bündnis bisher? Ich hoffe doch, meine Tochter behandelt euch angemessen..."
Mir tobten mindestens einhundert Momente durch den Kopf, in denen Vidiris mich schikanierte, verbrannte, bedrohte, schlug, anbrüllte und auslachte.
Nun war endlich der große Moment der Wahrheit gekommen!
"Sie behandelt mich wie einen Diener! Einen Sklaven! Gerade zu so, als wäre ich irgendein widerliches Insekt! Und und und-"
"Das reicht!" deutete Chrysalis, und wandte sich ihrer Tochter zu.
"Stimmt es, was er sagt, liebes?"
Und dann kam es: Viridis antwortete mit einem stolzen:
"Natürlich!"
Meine Kinnlade klappte auf, als ich sah, dass Chrysalis sie dafür auch noch lobte!
"Das ist meine Tochter… Lass dir niemals von jemandem auf der Nase herumtanzen, und schon gar nicht von einem Hengst!"
"Weißt du, in den Reihen der Changelinge ist es üblich, dass sich die Jungs unterordnen, und die Mädels Führungspositionen einnehmen. Ist ja auch verständlich, schließlich sind wir vollkommenere Geschöpfe…" erklärte Viridis.
Mir schossen zwar einige überzeugende Gegenargumente wie: "Dafür ziehen wir nicht einmal im Monat eine ekelhafte Schleimspur hinter uns her, und wir können im Bad im stehen unser Geschäft erledigen!" ein, doch hätte das ganz bestimmt zu unschönen Verletzungen geführt. Das Temparament lag Viridis ebenso wie ihrer Mutter im Blut, und als "untergeordneter" hatte ich eh nicht das Privileg zu widersprechen. Auch wenn ich gar keiner von diesen blöden Changelingen war, sondern ein unschuldiger netter Hengst, der nur irgendwie zufällig Machenschaften mit der Verbrecherin des Jahrhunderts zu tun hatte...
Nun, mit einer rehabilitierten Verbrecherin.
"… Mir scheint, als häte sich icht viel geändert…er hat wohl immer noch diese nervtötenden Tagträume…? "
"Oh, uh nein eure Mayonasität, ich höre zu!"
"Gut, dann sagt, stimmst du Viridis in diesem Punkt zu?"
"Natürlich, eure Majestät!"
"Soso… dann werde ich alles in die Wege leiten, um dich in den Reihen des Changeling-Strafvollzug's willkommen zu heißen, um dir Disziplin bei zu bringen."
"Haaalt! Nein, okay, ich hatte nicht zugehört, Gnade!"
"Schon besser" grinste Chrysalis süffisant.
"Nun, nach einem Treffen mit Celestia wird sich die Bürgermeisterin von Ponyville dazu bereiterklären, die Fragebögen an die Einwohner zu verteilen, wie sie mit den Changelingen, die auf Probe in Ponyville leben, klar kommen, und je nach
der Statistik Gesetze und Erlässe gelockert.
Schon bald hat unser Volk vielleicht eine neue Heimat, und unsere Völker können Seite an Seite in Frieden zusammenleben…
"Vorausgesetzt, die anderen Changelinge hatten dasselbige Feingefühl wie du, werte Tochter."
Nun konnte ich es mir aber nicht mehr verkneifen.
"Wenn dem so wäre, würden die Changelinge auf ewig aus Equestria verbannt bleiben, müsst ihr wissen!"
"Und Streiben scheint mir ein exellenter Kandidat… eine besondere Ehre…"
Ich horchte auf.
"..um mir als ZIELSCHEIBE FÜR EINEN NEUEN ZAUBER ZU DIENEN!"
Gerade als Chrysalis Horn grün aufflammte, ertönte hinter mir ein "Oh, störe ich bei etwas wichtigem?"
Diese arrogante, möchtegern gelassene Stimme...
"C-Celestia, was für eine Überraschung!"
So ungern, wie ich es nur zugab, aber sie hatte mir wohl gerade meinen grauen Hintern gerettet.
"Wart ihr gerade dabei, einen meiner Untertanen anzugreifen, geschätzte Kollegin?"
"Nun, er wurde frech, und ich dachte, es wäre an der Zeit, ihm ein wenig Respekt einzubläuen, mit eurer Erlaubnis, versteht sich… "
Ich sah ängstlich und hilfesuchend zu Celestia, welche mir aufmunternd und zuversichtlich zunickte.
"Es wäre mir eine Freude, das miterleben zu dürfen, er ist so ein schwerer Fall…" meinte diese freundlich.
Das war es dann also, jetzt arbeiteten diese Furien auch noch zusammen!
Ich kniff die Augen zu, und wartete auf meine Bestrafung.
"Hier seid ihr ja, Schwesterherz! Was-"
Als ich diese Stimme hörte, traute ich mich, eines meiner Augen aufzumachen. Offenbar kam nun kam auch noch Luna!
"Was- was macht ihr da mit diesem Pony?"
"Hey Prinzessin Luna!" rief ich, und lief so schnell ich konnte hinter sie.
"Streiben, seid ihr das?"
"Ja, uhm, ich hatte einen Unfall mit Poison Joke.."
Ich war mir absolut sicher, dass Celestia und Chrysalis nun Ärger bekommen würden, und setzte gerade dazu an, zu petzen, als-
"Der arme kleine Kerl hat seine Mähne verloren, wie du siehst... Lunalein? Chrysalis war gerade dabei, ihn davon zu kurieren..., wenn du also kurz aus dem Weg gehen würdest...?" es war unfassbar! Nun belog Celestia auch noch ihre eigene Schwester!
"Hört nicht auf sie! Sie wollten mich auf den Mond verbannen, ganz bestimmt!" rief ich hufefuchtelnd über Luna's Rücken.
"Siehst du? Er redet so ein wirres Zeug..."
Luna glaubte aber leider ihrer Schwester, und schob mich besorgt zu ihr hinüber.
"Heil du ihn doch bitte, Schwesterlein, nichts gegen euch, Chrysalis, doch Celestia kennt sich mit Heilzauber bestens aus."
Die drei hatten einen Moment nicht auf mich geachtet, und Viridis lag eingerollt auf dem Sofa. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, Changelinge geben gute Haustiere ab!
Nun, jedenfalls ließ ich mir die Chance auf ein unversehrtes Entkommen nicht entgehen, und sprang aus dem Fenster.
Jetzt musste ich es nur noch zu Zecora schaffen, es war ein seltsamer Zufall, dass diese ausgerechnet heute Ponyville besuchte...
Doch da war sie, sie ging gerade in das Spa, und ich verlor keine Zeit.
"Hey- Ze... Zecora!" rief ich, doch sie hörte mich nicht, sie war in ein Gespräch mit den beiden Zwillingen vertieft, und so verschwanden sie nach drinnen.
Es würde mit Sicherheit nicht lange dauern, bis Celestia und Chrysalis nach mir suchen, und mir die Hölle heiß machen würden, aber im Spa...? Nein damit rechneten sie nie!
Also flüchtete ich schnell in den Schönheits-Salon, und sah mich hier drinnen nach Zecora um.
Nur irgendwie waren die drei verschwunden!
"Heeey, irgendjemand hier drin?"
"Was brüllst du denn so..."
Aloe, oder war es Lotus? EIne der beiden zog den Vorhang hinter der Theke auf, und wartete auf meine Bestellung.
"Uhm, i-ich muss dringend mit Zecora sprechen, es ist ein Notfall! Es geht um Mähne oder Tod!"
"Uh-oh! Lotus! Schau dir das an! Ich sag dir, das ist die glatzigste Glatze die ich je bei einem Pony gesehen hab!"
Ich wurde rot, und schnappte mir ein Huftuch, welches ich mir um den Kopf wickelte.
"Hey, das ist frisch aus der Wäsche!" beschwerte sich Aloe "Und nur für zahlende Kundschaft!"
fügte Lotus an, welche hinter dem Vorhang hervorkam, jetzt starrten mich die Zwillinge im Doppelpack vorwurfsvoll an!
"Was ist dies denn für ein Radau? Seh' ich richtig wenn ich meinen Augen trau? Geht beiseite ihr beiden, schnell! Ich erkenne diese Augen, und dieses graue Fell! Lang ists her, mein liebster Hengst, wie kommt es, dass du mir nun soviel Aufmerksamkeit schenkst?"
"Zecora! Ich hab einen Unfall mit Poison Joke gehabt, und brauche unbedingt deine Hilfe!" jammerte ich.
"Das, mein Guter ist kein Problem, bleib nur nicht wie angewurzelt dort hinten steh'n! Ich brachte diesen beiden Zutaten gerade, für das wohltuend, und heilende Bade!"
"Er gehört also zu dir, Zecora? Ist er so etwas wie dein Assistent? Nun, dann geh mit nach hinten, 'hättest du doch eher sagen können.."
meinte Aloe, und ging einen Schritt beiseite, sodass ich in den hinteren Bereich des Spa konnte.
Es schien, als wäre ich nun endlich in Sicherheit...
Fanfic's
Letztes Datum an dem ich das geschrieben habe Tag 21 . Monat 9 . Jahr 2016
Jetzt fast 2 Monate später, Datum Tag 10 . Monat 11 . Jahr 2016
Leider komme ich schon wieder nicht dazu Fanfic's Abarbeiten zu können, wie ich das gerne möchte, zur Zeit Spiele ich lieber PC Spiele, wenigstens dauert es nicht länger zum Abarbeiten wenn ich irgend wann dazu komme.
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