18.07.2015 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
(18.07.2015)Merlight schrieb: @MianArkin Wer hat denn angefangen? Warum schränkt Israel das Gebit weiter ein?
Weil die Hisbolla und die Hamas die mit Raketen beschießen...
Zum Beispiel letztes Jahr, hat Israel erst etwas unternommen, nachdem mehr als 4000 Raketen auf Israel abgefeuert wurden.
Die Israelis Schränken das Gebiet Völkerrechtswiedrig ein und Annektieren Land.
Die Raketen Flogen zudem nicht von Anfang an, selbst da, wo keine "Raketen" benutzt wurden annektierte Israel Land und baute Siedlungen auf Palästinensichem Gebiet.
Das Handlen der Israelischen regierung bezüglich der Siedlungen ist klar Völkerrechtswiedrig und sollte Geahndet werden.
Zudem Sträubt sich die Israelische regierung noch immer gegen eine Zwei-Staatenlösung, weshalb sich die Palästinenser inzwischen selbst bei anderen Ländern für einen Souveränen Palästinensichen Staat einsetzt.
Und deine verallgemeinerungen bezüglich der Palästinenser ist schon ergreifend.
Die Genzausdehnung sollte wieder auf den Staatenentwurf von 1947 zurückgefahren werden, sowie die Städte Jerusalem und Betlehem unter UN-Verwaltung gestellt werden.
Jeder Mensch würde mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gegen einen Gegner Kämpfen der ihn Unterdrückt und mehr und mehr des eigenen Landes Besetzt.
Und alle Möglichen Mittel beinhalten auch Anschläge, da sich die Palästinenser nicht mithilfe regulärer Militärischer Mittel zur Wehr setzen können.
Ihnen bleibt eben nur der Guerillakampf übrig.
Und diese Art des Kampfes ist ebenso dreckig wie aus 10 Km Entfernung per Kampfhubschrauber Menschen zu erschießen.
Ein Kampf ist eben Dreckig.
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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19.07.2015 |
Dreadnought
Enchantress
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
(18.07.2015)bisty schrieb: (18.07.2015)Dreadnought schrieb: Der historische Bezug zu diesem Land. Wenn die Israelis sich darauf beziehen, wie wird dann das Beispiel Krim gehandhabt?
Ganz einfach - man soll nur das Konzept von guten und bösen Menschen verstehen können, und da klärt sich alles von sich selbst.
Israel ist ein gutes Land, die sind keine homophobe Kommunisten, und kämpfen für die Demokratie. Deswegen sind die gut, und haben vollen Einspruch auf palästinensischer Länder, da Palästina undemokratisch ist.
Russland dagegen ist ein homophobes kommunistisches Land, deswegen war der Anschluss von Krim auch böse, da jeder Mensch weißt, dass Kommunisten böse sind und die Welt erobern wollen. Besonders homophobe Kommunisten - die sind schlimmer als ISIS.
So einfach ist das. Wenn ein demokratisches Land ein undemokratisches Land angreift, ist das kein Anschluss/Angriff, sondern eine humanitäre Hilfe - man hilft der Bevölkerung Demokratie aufzubauen. Aber nicht wenn ein böses, nicht-demokratisches Land dasselbe macht - in dem Fall wird der Anschluss als "Terrorismus" bezeichnet.
Wow... ganz schön weit hergeholt. Ich denke nicht das man Menschen in die Gut/Böse-Schublade stecken kann. Zumal es für Handlungen immer noch verschiedene Sichtweisen gibt. Man kann nur für sich entscheiden was gut und was böse ist.
Auch das Palästina undemokratisch sei... Mal sehen... Sagen dir die Namen Jassir Arafat und Mahmud Abbas etwas? Es sind gewählte Volksvertreter. Man man man... diese undemokratischen Palästinenser... Einfach so wählen die einen Präsidenten...
Und dann noch dieses kommunistische Russland... Wait... die Sowjetunion war eine kommunistisch geprägte Regierungsform. Russland hat nur noch eine kommunistische Partei, das war es dann aber auch.
Wie du siehst greift das mit dem Gut/Böse-Schubladendenken nicht schon gar nicht nach dieser Vorstellung. (Bäm! Das Konzept von guten und bösen Menschen richtet sich gegen bisty und trifft bisty für 1000 [kritisch])
Versuchen wir ein neues Konzept: Analysieren wir doch einfach die Taten ohne jegliche Vorurteile. Nicht nach dem Schema wer hat was gemacht, sondern was wurde gemacht welchen Grund hat diese Handlung und was ist die Konsequenz davon.
Einen großen Dank an Mengan für diesen Tollen Avatar! Was Spontanität im richtigen Moment erzeugt, hat sie mir damit bewiesen.
Picarto.tv/Mengan
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19.07.2015 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
Hatte Bisty das nicht ironisch gemeint? Ich hatte das jedenfalls so verstanden.
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19.07.2015 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
(19.07.2015)RipVanWinkle schrieb: Hatte Bisty das nicht ironisch gemeint? Ich hatte das jedenfalls so verstanden.
Empfand ich auch so.
Die Einfache einteilung von Gut und Böse.
Gut ist stets die eigene Seite, böse sind immer die anderen.
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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20.07.2015 |
Dreadnought
Enchantress
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
Ich verstehe... Ironie ohne Gestik und Mimik sondern nur in Textform herüber zu bringen ist schwierig. Und das ganze als solche zu verstehen, dafür brauch man echt einiges... und ein Glas Bourbon...
(Klatsch... Ironie trifft Dread für 2000 kritisch in die Weichteile. Dread fängt an zu taumeln)
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27.10.2023 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
Die Sache ist ganz eindeutig:
-Hamas ist Terrorismus.
-Hamas ist Antisemitismus.
-Hamas verübt einen Genozid.
-Hamas ist keine Befreiungsaktion.
-Hamas ist Schuld am Leiden von Israelis und Palästinensern.
-Hamas erlaubt keine Kritik an ihren Handlungen, oder der Kopf ist ab.
Als Linker würde ich niemals auf die Idee kommen, das Leiden wurde von Israel selbst initiiert. Kritik an Israel oder an deren Handlungen ist purer Antisemitismus, und gerade wir in Deutschland haben eine Bringschuld und eine Verantwortung. Nibelungentreue und so. Und doch wird einer kleinen, autoritären linken Minderheit, die Stalin und Wagenknecht geil finden, das größte Gehör gegeben. Dass rechte Idioten die Hamas abfeiern, wird dabei kaum beachtet.
Hierzu noch zwei Links:
Klick
Klick
Belltower will Antisemitismus bekämpfen, somit, als kleiner Reminder, ist kritisieren verboten. Kritisieren = Antisemitismus.
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30.10.2023 |
Eldur
Wonderbolt
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
Einfach nur ein gut gemachtes Video, das trotz des Alters die Sache gut (wenn auch nicht perfekt, gibt einige Korrekturen und Bemberkungen in den Kommentaren) zusammenfasst:
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30.10.2023 |
Ayu
Faust
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
Nur zu blöd dass es historische Fakten verdreht und auch keine einzige Quelleangabe hat. Merkt man vor allem daran dass die 1995 Ermordung von Jitzchak Rabin gänzlich ausgelassen wurde, einer der wichtigsten Morde in der Geschichte -der einizge israelische Premierminister der für Frieden sorgen wollte, aber dann von seinen eigenen Landsleuten ermordet wurde um durch den rechtsradikalen Benjamin Netanyahu ersetzt zu werden welcher die Ausrottung der Moslems und Christen versprach und seit jeher Israel als Pseudo-Diktator durchgehend regiert. Ein weiterer ausschlaggebender Fehler ist die Gleichsetzung von Zionisten mit Juden obwohl derren Mehrheit Zionismus aus theologischer Sicht konsequent ablehnen, wesshalb das Video als reine Israel-Propaganda erscheint.
Die ganze Situation ist so als würde sich Deutschland wieder Teile Polens, Belgiens, und Frankreichs einverleiben wollen, nur mit dem Unterschied dass sich Israel bezüglich seinen Anspruch auf Palästina auf Moses beruft, also eine fiktive religiöse Figur die real genauso wenig existiert hat wie derren Recht auf das Land. Stell dir vor die Christen würden sowas machen...ach warte mal, das hatten wir ja schon mit dem Heiligen Römisches Reich.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2023 von Ayu.)
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31.10.2023 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
(30.10.2023)Ayu schrieb: ...aber dann von seinen eigenen Landsleuten ermordet wurde um durch den rechtsradikalen Benjamin Netanyahu ersetzt zu werden welcher die Ausrottung der Moslems und Christen versprach und seit jeher Israel als Pseudo-Diktator durchgehend regiert.
Gibt es zu dieser Aussage eine Quelle? Rechtsradikalismus lasse ich noch durchgehen, dieser ist definitionsgemäß erfüllt, doch für die Ausrottung der Moslems und Christen, hätte ich gerne einen Beleg. Je jüdischer die Quelle (Zentralrat der Juden, Amadeu-Antonio-Stiftung, etc.), desto glaubwürdiger.
Ansonsten kann ich diesen Test empfehlen, Zitat:
"Um den Unterschied zwischen Kritik und Ressentiment erkennen zu können, hilft der sogenannte 3-D-Test von Natan Sharansky: Die drei Ds stehen für Dämonisierung, Delegitimierung und doppelte Standards. Demnach gilt eine Aussage in Bezug auf Israel als antisemitisch, wenn dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen wird (Delegitimierung), wenn doppelte Standards angewendet werden, wenn Symbole und Bilder in Bezug auf Israel verwendet werden, die mit traditionellem Antisemitismus in Verbindung stehen, bspw. wenn die Politik der israelischen Regierung mit der Politik der Nationalsozialist*innen gleichgesetzt wird (Dämonisierung). Sind die Testkriterien erfüllt, dann handelt es sich meist um Antisemitismus, nicht um Kritik."
...sowie:
„Israel hat kein Recht zu existieren.“
Dass Israel kein Recht habe zu existieren, ein künstliches Gebilde oder gar ein Projekt des Siedlungskolonialismus sei, das nur durch die Vertreibung der Palästinenser*innen existieren könne, sind leider weit verbreitete Annahmen.
Der Staat Israel ist aber nicht künstlicher als andere Staaten. Alle Staaten sind irgendwann einmal von Menschen gegründet worden und somit künstlich. Anstatt Argumente aufzuzählen, warum Israel eben doch das Recht hat zu existieren, macht es mehr Sinn der Frage nachzugehen, warum Israel das einzige Land ist, über dessen Existenzrecht diskutiert wird.
Israel dient in Debatten häufig als Sündenbock. Israel und der Zionismus werden dann beispielsweise als die größte Bedrohung für den Weltfrieden angesehen. Dies mündet in der Forderung nach der Abschaffung des zionistischen Projekts. Israel wird hier als „Jude unter den Staaten” (Leon Poliakov) gesehen und behandelt: Waren es vor 1945 die Juden, die als „Weltbrandstifter” galten, richtet sich der als „Israelkritik” getarnte Antisemitismus auf Israel und den Zionismus.
Es existieren vielfältige Strategien, die Existenz des Staates Israel zu delegitimieren. zum Beispiel die Erzählung, Israel sei unrechtmäßig gegründet worden. Vor der Staatsgründung 1948 seien die palästinensischen Landbesitzer*innen vertrieben worden, manchmal wird sogar der Begriff der „ethnischen Säuberung” benutzt.
Wie viele Menschen aus welchen Motiven geflohen sind, ist schwer zu sagen, Schätzungen gehen von bis zu 750.000 Menschen aus. Insgesamt kam es zu teils widersprüchlichen Erfahrungen. Während in manchen Regionen jüdische Gruppierungen die arabische Bevölkerung explizit zum Bleiben aufforderten, waren andere an gewaltsamen Vertreibungen beteiligt. Gleichzeitig riefen arabische und palästinensische Führungspersonen zur Flucht auf, um der arabischen Armee mehr Handlungsspielraum zu ermöglichen.
Auch existierte in Israel niemals eine ethnisch diskriminierende Staatsangehörigkeitsregel, was den Vorwurf, Israel sei ein Apartheidstaat, haltlos macht. Vielmehr ist Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten. Viele sogenannte Israelkritiker*innen scheinen aber gerade in Israel einen intrinsisch bösen, autoritären Staat zu erkennen, obwohl dies, angesichts der realen Bedrohung Israels von terroristischen Gruppen wie der Hamas oder auch von autoritären Regimen wie Iran, eine perfide Verdrehung der Tatsachen ist. Er befeuert eher Aufrufe zum Boykott Israels und nötigt deutsche Jüdinnen*Juden zur Positionierung. Nicht zuletzt verharmlost es die Verbrechen des Apartheidstaates Südafrika.
In der arabisch-palästinensischen Bevölkerung im Nahen Osten existiert eine Erinnerungskultur, die die Staatsgründung Israels als Katastrophe, als sogenannte Nakba, begreift. Diesem Verständnis zufolge sei die Staatsgründung Israels der Grund für die Vertreibung oder Flucht von einigen hunderttausend arabischen Palästinenser*innen aus dem vormals britischen Mandatsgebiet Palästina gewesen. Die Nakba als antizionistischer Mythos ist eine einseitige, geschichtsrevisionistische Position, die Israel als Aggressor und Kolonialmacht diffamiert. Diese weitverbreitete Ansicht ist ein Hindernis auf dem Weg zu einer friedlichen Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts.
Die Delegitimierung Israels ist ein sicheres Zeichen, um Antisemitismus zu erkennen. Wer Israel das Existenzrecht abspricht, wer also fordert, der Staat Israel solle aufhören zu existieren, der negiert die reale Gefahr, der Jüdinnen*Juden heutzutage aufgrund von weltweitem Antisemitismus noch immer ausgesetzt sind und dämonisiert den weltweit einzig jüdischen Staat.
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31.10.2023 |
Ayu
Faust
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
(31.10.2023)Meganium schrieb: (30.10.2023)Ayu schrieb: ...aber dann von seinen eigenen Landsleuten ermordet wurde um durch den rechtsradikalen Benjamin Netanyahu ersetzt zu werden welcher die Ausrottung der Moslems und Christen versprach und seit jeher Israel als Pseudo-Diktator durchgehend regiert.
Gibt es zu dieser Aussage eine Quelle? Rechtsradikalismus lasse ich noch durchgehen, dieser ist definitionsgemäß erfüllt, doch für die Ausrottung der Moslems und Christen, hätte ich gerne einen Beleg. Je jüdischer die Quelle (Zentralrat der Juden, Amadeu-Antonio-Stiftung, etc.), desto glaubwürdiger.
Hat dieser auch direkt so in dessen Gesetzen verankert bzw beide von mir geposteten Videos beinhalten auch die Quellen dazu, seit 2018 haben nicht-jüdische Personen in Isreal generell keine Rechte ( Quelle). Rassenmischung bzw Ehe mit nicht-Juden ist in Israel ebenfalls seit Jahrzehnten verboten und ausserländisch geschlossene Ehen werden nicht anerkannt ( Quelle) was die Inhalte deines Zitats besonders lustig macht weil wegen "Auch existierte in Israel niemals eine ethnisch diskriminierende Staatsangehörigkeitsregel" und so, immerhin basiert ihre Verfassung stark auf solcher Diskriminierung. Gleichberechtigung und die Existenz eines rein jüdischen Staates, wie es Israel sein will, sind halt nicht vereinbar, denn um die Mehrheit zu erhalten ist die Diskriminierung Andersgläubiger essentiell, wesshalb der Zionismus im modernen Judentum auch nicht weit verbreitet ist (ausser bei Hardlinern). Ähnliches gibt es übrigens auch im Christentum mit Jerusalem als Heimat, will Israel aber genauso wenig den dort fast ausgerotteten Christen überlassen, schöne Doppelmoral.
Mal wieder werden "Juden" als Mittel zum Zweck missbraucht um die völkerrechtswidrigen Gräueltaten von Israel zu legimitisieren und "Antisemitismus" wird zum Buzzword zur Umgehung jeglicher Kritik reduziert, wodurch tatsächlicher Antisemitismus nicht mehr ernst genommen wird (vor allem wenn man bedenkt dass in Israel nicht-zionistische Juden diskriminiert werden), was wiederrum AfD und Co positiv in die Hände spielt.
Ich habe einen jüdischen Hintergrund, ich kenne mich mit dem "Thema" israelischen Geschichtsrevisionismus mehr als genug aus.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2023 von Ayu.)
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31.10.2023 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
(31.10.2023)Ayu schrieb: Ich habe einen jüdischen Hintergrund, ich kenne mich mit dem "Thema" israelischen Geschichtsrevisionismus mehr als genug aus.
Das kannst du ruhig öffentlich ausschreiben. Ich habe einen evangelischen Hintergrund.
Ich weiß aber, dass Christen jahrhundertelang Pogrome verübt haben. Und Juden? Sie waren jahrhundertelang Opfer von uns Christen und heute von so gut wie allen. Wir, und gerade wir Deutschen, sollten es aus historischen Gründen einfach besser wissen. Du kennst die Geschichten mit der Brunnenvergiftung und dem Holocaust. Gibst du den Juden auch bei diesen Ereignissen eine Teilschuld, wie du es im Jetzt tust?
Man kann jetzt natürlich philosophieren, warum die israelische Bevölkerung, Juden und Nichtjuden in diesem Land, eine Regierung wählt, welche genau die Mittel anwendet, die im Dritten Reich gegen Juden benutzt wurden. Schließlich ist das ein Widerspruch. Wenn man das alles analysiert, stellt man erstmal fest, dass viele Juden selbstverständlich die Siedlungspolitik total daneben finden, wie auch dass die Judikative gechwächt wurde wenige Wochen vor dem Massaker. Auch deine Quellen werden sicherlich viele daneben finden, aber da werde ich weiter unten eingehen. Man muss aber auch akzeptieren, dass es sich um eine Demokratie handelt und der Volkswille, und somit die Willensfreiheit gilt, die nicht delegitimiert werden sollte. Weder die Demokratie, noch das Volk. Volk delegitimieren ist sowas von 1933.
Und was sagt das nun mit deinen Quellen, die ich von dir verlangt habe? Zu allererst mal wirst du sicherlich gelesen haben, der UN-Botschafter Israels Gilad Erdan knöpfte sich nen Davidstern an die Brust. Einem Symbol, dass Rechtsextreme zur Markierung verwendet haben. Yad-Varshem-Leiter Dajan hat dies scharf verurteilt. Was bedeuten also diese Fehltritte der israelischen Regierung, bei denen jetzt viele den Hype mitmachen, israelisches Handeln sei Schuld an den neuesten Pogromen? Viele differenzieren nämlich nicht und setzen erstmal Israel mit dem Judentum gleich. Wenn ein Politiker Scheiße baut, dann sind angeblich die Juden daran schuld, weil die haben den gewählt. Brunnenvergiftung in modern. Israelbezogener Antisemitismus wird dieses Verhalten dann genannt. Neben dem Post-Shoah-Antisemitismus und dem muslimisch geprägten Antisemitismus einer der Formen, die aktuell die jüdische Bevölkerung belastet. Und zwar so sehr, dass sich niemand da draußen außerhalb Israels mehr traut hebräisch zu sprechen oder eine Kippa zu tragen, oder sonst ihre Religion ausüben dürfen.
Wenn du jetzt also schreibst, israelische Menschen hätten kein Anrecht auf einen Staat Israel oder die Politik befeuere einen Genozid von Moslems und Christen, dann kann die Quelle noch so wahr sein oder noch so sehr zur Delegitimierung Israels verwendet werden: Er wird dem Judentum mit Sicherheit noch mehr schaden. Nahezu die ganze Welt springt gerade auf dieser Antisemitismus-Welle, die eine ernsthafte Gefahr für Juden darstellt. Synagogen brennen bereits weltweit oder werden sonst verunstaltet. Wenn das so weiter geht, werden die Pogrome zunehmen. Dann bleibt es nicht bei wenigen hunderten Opfern vom 7. Oktober. Sondern geht in die zehntausende. Und da ist Israel nicht schuld. Die Untermenge von Israel beinhaltet nämlich den Juden, dem man die Schuld gibt, für das er niemals verantwortlich sein wollte. Einzig die Hamas sollte eine Schuld gegeben werden, welche das Ziel hat, das Judentum auszulöschen - im Gegensatz zu den israelischen Streitkräften, die nicht die Aufgabe haben, einen Genozid an Muslimen verüben zu wollen. Das mag dein ein oder anderer Politiker so sehen. Die israelischen Soldaten kennen aber auch Menschlichkeit. Die Hamas-Terroristen nicht. Die werden auch nicht zu einem genozidialen Verhalten umprogrammiert, Vergleiche mit Wehrmachtssoldaten und SS-Scheiße sind schon aus historischen Gründen pietätslos.
Das nur als kleiner Ausritt. Ich könnte noch weitaus mehr schreiben, oder weitaus mehr belltower zitieren. Vielleicht wäre es auch für dich sinnvoll, dich in diese Seite einzustudieren. Denn genau diese Menschen wirst du finden: Diese Leute, meist jüdischen Ursprungs, auch der ein oder andere Rabbiner, oder der ein oder andere wie den oben verlinkten Dajan, vertreten das, woran du dich sehnst. Sie nehmen den Antisemitismus ernst. Alle Formen. Und werden mit Sicherheit nicht ihr eigenes Volk als Mittel zum Zweck missbrauchen. Ohne sich jedoch antisemitischen Narrativen zu bemühen.
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01.11.2023 |
Ayu
Faust
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RE: Historischer Anspruch der Israeliten auf Israel/Palästina?
Zitat:Wir, und gerade wir Deutschen, sollten es aus historischen Gründen einfach besser wissen.
Und genau desshalb sollte man die israelische Regierung nicht im Schutz nehmen, eben weil man es besser weiß.
Zitat:Gibst du den Juden auch bei diesen Ereignissen eine Teilschuld, wie du es im Jetzt tust?
Israel=/=Judentum, und eine Bevölkerungsgruppe, aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit loswerden zu wollen, verdient jede Verachtung, was Israel gerade macht (und mit dem gezielten Aushungern lassen der palästinischen Bevölkerung per Abkapslung auch gegen jegliche Menschenrechte verstösst).
Zitat:Man muss aber auch akzeptieren, dass es sich um eine Demokratie handelt und der Volkswille, und somit die Willensfreiheit gilt, die nicht delegitimiert werden sollte. Weder die Demokratie, noch das Volk. Volk delegitimieren ist sowas von 1933.
Du meinst die "Demokratie", in der die Stimmen von Andersgläubigen und Wahlergebnisse zugunsten anderer Parteien per Manipulation für ungültig erklärt werden? Bei Israel ist es ok, aber wenn Erdogan dass Selbe macht ist das Geschrei groß weil es sind ja ach so phöse Moslems.
Zitat:Und was sagt das nun mit deinen Quellen, die ich von dir verlangt habe?
Habe ich auch angeben, wenn du kein Englisch kannst um diese zu verstehen - nicht meine Schuld.
Zitat:Viele differenzieren nämlich nicht und setzen erstmal Israel mit dem Judentum gleich
Was du hier bereits die ganze Zeit macht und jegliche Kritik an Israel nebenbei auch noch als Antisemitismus bezeichnest.
Zitat:Und zwar so sehr, dass sich niemand da draußen außerhalb Israels mehr traut hebräisch zu sprechen oder eine Kippa zu tragen, oder sonst ihre Religion ausüben dürfen.
Mann merkt du warst weder jemals in Israel, noch kennst du viele Juden und glaubst man stecke noch im letzten Jahrhundert fest. Tragen ja auch alle Christen noch orthodoxe Kleidung, ne?
Zitat:Er wird dem Judentum mit Sicherheit noch mehr schaden.
Und schon wieder die Gleichsetzung von Israel mit dem Judentum. 6, setzen. Die zunehmenden Anschläge auf Moscheen weil man Muslimen die Schuld gibt sind auch scheinbar egal.
Zitat:Einzig die Hamas sollte eine Schuld gegeben werden, welche das Ziel hat, das Judentum auszulöschen - im Gegensatz zu den israelischen Streitkräften, die nicht die Aufgabe haben, einen Genozid an Muslimen verüben zu wollen. Das mag dein ein oder anderer Politiker so sehen. Die israelischen Soldaten kennen aber auch Menschlichkeit.
Beim ersteren stimme ich dir zwar zu, aber keiner hat die Leute dazu gezwungen diesen Streikräften beizutretten und völkerrechtswidrigen Gräueltaten zu begehen mit dennen auch Stolz auf Tiktok und Co rumposaunt werden.
Zitat:Vielleicht wäre es auch für dich sinnvoll, dich in diese Seite einzustudieren.
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Denn genau diese Menschen wirst du finden: Diese Leute, meist jüdischen Ursprungs, auch der ein oder andere Rabbiner, oder der ein oder andere wie den oben verlinkten Dajan, vertreten das, woran du dich sehnst. Sie nehmen den Antisemitismus ernst. Alle Formen. Und werden mit Sicherheit nicht ihr eigenes Volk als Mittel zum Zweck missbrauchen. Ohne sich jedoch antisemitischen Narrativen zu bemühen.
Wenn so Aussagen wie "Auch existierte in Israel niemals eine ethnisch diskriminierende Staatsangehörigkeitsregel", "Israel begeht keinen Genozid", etc. dieser angebliche ernst-genommene Antisemitismus sein sollen welche gezielt Islamphobie betreiben und die Gräueltaten Israels als Verschwörungstheorien hinstellen, dann gute Nacht. Wenn sich eine "angeblich" linke Seiten mit rechten Narrativen schmückt legt sie sich auch mit Nazis ins Bett, und die AfD macht sich aktuell mit ähnlichen Aussagen für Israel stark bzw hat mit der ehemaligen Sonderbotschafterin Melody Sucharewicz auch einen starken Partner in der israelischen Innenpolitik ( sie schrieb auch früher für den AfD Blog "Political Incorrect").
Lass deinen White Savior Complex mal stecken.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2023 von Ayu.)
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