Oh je. Das hört sich jetzt nicht so toll an.
Funktioniert das ganze mittlerweile eigentlich wieder oder ist immernoch dunkel?
Ich fasse mal kurz das Problem zusammen:
- blaue LEDs leuchten zusammen schon bei 2V (o.O)
- weiße LEDs leuchten erst zusammen bei 9V
- nach Umbau leuchten die LEDs nur mit externenr Stromversorgung, aber nicht intern, bzw erst ab 9V
- Power LED geht nun auch nicht mehr.
Wenn ich da jetzt mal auf die Daten schaue gehe ich streng davon aus, dass hier wohl ganz spezielle blaue LEDs verbaut wurden. In der Regel sollten diese ein ähnliches Verhalten zeigen wie die weißen. Ich gehe sogar aus, dass dort LEDs verwendet wurden, die sehr wenig Strom brauchen um einen eventuellen Treiber zu schonen. Die weißen LEDs scheinen für die Schaltung wie du schon sagtest auf jeden Fall zu stromfressend zu sein. Im schlimmsten Fall ist da wirklich was durchgebrannt.
Eins interessiert mich nun mal:
Wie werden die LEDs eigentlich betrieben? Blinken diese oder dimmen sie sich und werden wieder heller? Oder leuchten die dauerhaft in der gleichen Stärke und sind nur über den Regler zu dimmen?
Wenn es das letztere ist, dann könnte das ganze eigentlich recht schnell gelöst werden. Denn hierfür müsste man die LED Platine mittels Vorwiderstand einfach direkt an eine bestimmte Spannung hängen. Eventuell direkt nach dem internen Netzteil. Habe aber keinen Plan, welche Spannungen dort zur Verfügung stehen.
Der Poti wird dann so hinzu geschaltet, dass man die LEDs eben schön dimmen kann im Spannungsbereich von z.B. 2,5V bis 3,5V pro LED.
Für sowas braucht man keinen LED-Treiber... nur eventuell der richtige Vorwiderstand.
Und nun noch etwas was mich extrem stört:
420°C zum Löten? Damit Löte ich Kühlkörper aus Platinen aus, aber sicherlich keine empfindlichen Bauteile wie LEDs mehr.
Empfehlen würde ich:
280-300°C für verbleites Lot
320-340°C für bleifreies Lot
Das Probelm bei hohen Temperaturen ist nicht nur die Zerstörung der Bauteile, sondern auch die hohe Belastung auf die Platine. Des weiteren sollte bei 420° eine Lörstelle nicht mehr länger als 0,5 bis 1 Sekunde dauern. Bei 300° haste da immerhin noch gut 2-5 Sekunden Zeit bis das Flussmittel im Lötzinn verdampft ist und die Lötstelle unbauchbar macht. 420°C würde ich wirklich nur für sehr große Lötflächen verwenden. Die Lötkolben bei uns auf der Arbeit gehen sogar nur bis 380°. Mehr braucht man in der Regel auch nicht.
Ach ja der Art Kleber wird denke ich ein Art Coating sein, dass die Lötstellen und Platine vor Schmutz und Rost schützen soll. Dieser kann in der Regel leicht mit Alkohol (ich verwende in der Arbeit Isopropanol) entfernt werden. Idealerweise vor dem Löten.
Wenn du weiterhin Probleme mit der ganzen Sache hast stehe ich als Elektroniker für Geräte und Systeme gerne zur Verfügung